Evaluierung und Weiterentwicklung der Landestourismuskonzeption Mecklenburg- Vorpommern

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1 Bekanntmachung zur Durchführung eines Teilnahmewettbewerbes für die Erbringung der Leistung: Evaluierung und Weiterentwicklung der Landestourismuskonzeption Mecklenburg- Vorpommern 1. Öffentlicher Auftraggeber: Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern Johannes-Stelling-Straße 14 Referat 240 Herr Gerd Lange Schwerin Telefon: Fax: Internetadresse: 2. Art der Vergabe Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb Oben genannter Auftraggeber fordert alle Interessierten auf einen Teilnahmeantrag zu stellen. Auf die Erfüllung der geforderten Kriterien wird hingewiesen. Nach Prüfung der Eignungskriterien werden mindestens 4, jedoch maximal 6 potenzielle Auftragnehmer zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Im Rahmen dieser Aufforderung werden weitere Informationen zur Leistungserstellung sowie der zu erfüllenden Zuschlagskriterien zur Verfügung gestellt. 3. Teilnahmeanträge Teilnahmeanträge sind in schriftlicher Form, persönlich oder per Fax an oben genannten Kontakt zu richten. 4. Vergabeunterlagen Werden von oben genannter Stelle abgegeben oder können dort eingesehen werden.

2 5. Aufgabenstellung Die neue Landestourismuskonzeption hat die Aufgabe, den erreichten Stand der touristischen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern zu evaluieren sowie gesetzte Ziele und Leitlinien auf Umsetzung und Wirksamkeit zu überprüfen. Zentraler Bestandteil der Konzeption ist eine wissenschaftlich fundierte Ist- Analyse, die die mit dem Tourismus einhergehenden Effekte für die Volkswirtschaft direkt und indirekt umfassend analysiert, auswertet und darstellt. In die Betrachtung mit einbezogen werden sollen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern, zum Beispiel die Bäderverkaufsverordnung M-V und Kurortgesetz, die Einfluss auf die touristische Entwicklung des Landes haben. Auf Grundlage dieser Erhebung sollen neue Schwerpunkte für die weitere touristische Entwicklung des Landes für die Zukunft identifiziert werden. Auf die Analyse aufbauend soll die Konzeption der Zusammenführung von regionalen und kommunalen Planungen/ Konzepten und der Ableitung regionaler und thematischer Schwerpunkte für die touristische Entwicklung dienen. Die Ergebnisse sollen Grundlage der künftigen Förderpolitik sein. 6. Umfang und Gegenstand Die neu zu entwickelnde Landestourismuskonzeption soll in zwei Teilabschnitten erarbeitet werden. 1. Teil: Ist- Analyse Im Focus steht dabei die Ermittlung der für eine volkswirtschaftliche Einschätzung aussagekräftigen Kennzahlen (BIP, Arbeitsplätze, Steueraufkommen etc). Weitere Daten, Informationen und Betrachtungen zu aktuellen Themen, wie Verkehrsaufkommen, Nutzung von Infrastrukturen, Energiewende oder Barrierefreiheit, rechtliche Rahmenbedingungen finden Berücksichtigung. Mit der Verdichtung, Analyse und Auswertung der erhobenen Daten und Informationen soll die Grundlage für den zweiten Teil der Leistungserbringung geschaffen werden. 2. Teil: Formulierung der strategischen Schwerpunktsetzung der touristischen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns für die Zukunft im Rahmen eines moderierten Prozesses unter aktiver Beteiligung der touristischen Leistungsträger und Vertretungen Das zu erarbeitende Konzept definiert: zukunftsfähige Schwerpunkte zur weiteren Unterstützung von touristischen Investitionen und Maßnahmen

3 Empfehlungen zur Sicherung eines konsolidierten Wachstums Branchenorientierte Handlungsempfehlungen für gesamtgesellschaftliche Fragestellungen (Demographie, Barrierefreiheit etc.) Finanzierung des touristischen Marketings Internationalisierung Qualitätssicherung Dazu wird vom Auftraggeber die Bearbeitung folgender Inhalte erwartet: 1. Bewertung und Handlungsempfehlungen 2. Wachstumspotenziale 3. Internationaler Tourismus: Trends, Quellmärkte, Kompetenzen MVs als Destination für ausländische Gäste 4. Die Position Mecklenburg-Vorpommerns innerhalb der EU-Ostseestrategie 5. Ländlicher Tourismus vs. Küstentourismus 6. Qualitätssicherung, Dienstleistung, Serviceverbesserung 7. Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern Die Erarbeitung soll in einem moderierten Prozess unter aktiver Beteiligung der touristischen Leistungsträger und Vertretungen erfolgen. 7. Zulassung von Nebenangeboten Nein 8. Aufteilung in Lose Nein 9. Teilnahmefrist 29. Januar : Bindefrist 19. Februar Ausführungsfrist Beginn: 01. März 2016 Ende Teil 1: 30. Juni 2016 Ende Teil 2: 31. März 2017

4 12. Geforderte Eignungsnachweise Der Bieter hat mit dem Teilnahmeantrag folgende Nachweise beizubringen: ob über sein Vermögen das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist (Eigenerklärung), ob er sich in Liquidation befindet (Eigenerklärung), ob er eine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt (Eigenerklärung), ob er seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat (Eigenerklärung), ob Eintragungen im Gewerbezentralregister nach 150a GewO vorliegen, die z. B. einen Ausschluss nach 21 SchwarzArbG oder nach 21 Absatz 1 AEntG rechtfertigen (Eigenerklärung), ob eine Eintragung in ein Landeskorruptionsregister vorliegt (Eigenerklärung), ob der Bieter in finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht leistungsfähig ist, und zwar durch o Vorlage einer entsprechenden Bankerklärung, Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der Leistung, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre ob der Bieter in fachlicher und technischer Hinsicht leistungsfähig ist, und zwar o durch eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe der öffentlichen oder privaten Auftraggeber, deren Art (Konzepterstellung, Studie, Analyse etc.), Thematik und Umfang (zeitlich und inhaltlich), o durch Darstellung der Qualifikationen und fachbezogenen Erfahrungen der für die Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter, o Darstellung der Prozessmoderationskompetenz der für die Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter. Ist beabsichtigt, sich der Fachkunde und Leistungsfähigkeit mehr als eines Unternehmens zu bedienen (Unterauftragnehmer/Bietergemeinschaft), ist eine Übersicht beizubringen, die den Leistungsanteil des jeweiligen Unternehmens ausweist. Zugleich sind die genannten Eignungsnachweise für die beteiligten Unternehmen beizubringen; soweit es die bezeichneten Leistungsfähigkeiten betrifft, nur bezogen auf den jeweiligen Leistungsanteil. 13. Beschränkung der Zahl der Teilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 4 Geplante Höchstzahl: 6 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

5 Nachgewiesene Referenzen: Art, Thematik und Umfang (zeitlich und inhaltlich) der in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen als Grundlage zum Vergleich mit oben genannter Leistung Evaluierung und Weiterentwicklung der Landestourismuskonzeption Mecklenburg- Vorpommern durch den Auftraggeber Aussagefähige Marktkenntnisse: aktuelle Projekte oder Projekte der vergangenen drei Jahre mit thematischem Bezug zur touristischen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern oder vergleichbaren Reisegebieten. Nachgewiesene Kompetenz in der Prozessmoderation: der potenzielle Auftragnehmer soll über die wissenschaftliche Arbeit hinaus den Prozess der Konzepterstellung initiieren und moderieren. 14. Zuschlagskriterien Werden in den Vergabeunterlagen genannt.