Energiespartipps. Energiesparen beim Geschirrspülen. Sparsam spült besser

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2 Energiesparen beim Geschirrspülen Sparsam spült besser Geschirrspülmaschinen immer voll beladen einschalten. Bei Strom- und Wasserverbrauch macht es keinen Unterschied, ob die Maschine halb oder vollbeladen ist. Kaltes oder warmes Vorspülen von Hand ist überflüssig. Energiesparprogramme der Spülmaschine nutzen. Für weniger verschmutztes Geschirr reicht das Kurz- oder Sparprogramm aus: Ersparnis gegenüber dem Normalprogramm etwa 20 Prozent. Verwenden Sie Reiniger nach der Dosierempfehlung der Hersteller. Bei gering verschmutztem Geschirr 50 C statt 60 C einstellen, reduziert den Energieverbrauch um 30 Prozent. Reinigen Sie regelmäßig den Restesieb, damit Ihre Spülmaschine effizient arbeiten kann. 1

3 Energiesparen beim Backen und Kochen Kochen und Backen auf Sparflamme Töpfe und Pfannen auf die Größe der Kochstelle abstimmen. Nachwärme von Elektrokochplatten nutzen und etwa 5 10 Minuten vor Ende der Garzeit den Herd ausschalten das gilt auch für den Backofen. Immer mit Deckel kochen - "Topfgucker" benötigen mehr Energie. Bei langer Gardauer Schnellkochtopf nutzen. Spart bis zu 30 Prozent Energie und bis zu 50 Prozent Zeit. Kochstellen und Topfböden regelmäßig und gründlich reinigen die Sauberkeit ist wichtig für eine optimale Wärmeübertragung. Spezielle Funktionen wie das Kochen von Wasser, Kaffee oder Eiern lassen sich mit passenden Kleingeräten am sparsamsten erledigen. Den Backofen nur dann vorheizen, wenn es das Kochrezept ausdrücklich verlangt. Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter als notwendig. Braten und Backen im Umluftherd auf mehreren Ebenen gleichzeitig - spart Strom und Zeit. Besitzt der Backofen eine eingebaute Mikrowelle, können bei gleichzeitiger Benutzung ca. 20 Prozent Strom und bis zu 50 Prozent Zeit gespart werden. Mikrowellen sparen beim Erwärmen von Speisen 70 Prozent Energie. 2

4 Energiesparen bei Licht und Lampen hier geht Ihnen ein Licht auf Wenn möglich Energiesparlampen verwenden, besonders bei langen Brennzeiten. Energiesparlampen benötigen nur 1/5 der Energie herkömmlicher Glühlampen und haben eine bis zu 8-mal längere Lebensdauer. Die höheren Anschaffungskosten amortisieren sich nach ca. 22 Wochen. Eine Energiesparlampe spart über die Lebensdauer von 15 Jahren eine halbe Tonne Co 2. Verschiedene Leistungsstufen machen es dem Verbraucher möglich, die handelsüblichen Glühbirnen zu ersetzen: Die EU knipst die Glühbirnen aus Energiesparlampe Glühbirne 7 Watt 40 Watt 11 Watt 60 Watt 15 Watt 80 Watt 20 Watt 100 Watt In Deutschland wird das EU-Glühbirnenverbot ab September 2009 stufenweise in Ein-Jahres-Schritten per Verkaufsstopp umgesetzt. Bis 2016 soll die Umstellung auf Energiesparlampen beendet sein und damit ein erheblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. 3

5 Energiesparen beim Kühlen und Gefrieren Gut kühlen, cool sparen Bei Neukauf von Kühl- und Gefriergeräten auf niedrigen Energieverbrauch achten (siehe EU-Label - Spitzengeräte mit dem geringsten Stromverbrauch: A++). Kühl- und Gefriergeräte nicht neben Herd, Spülmaschine oder eine Heizung stellen. In einer kühlen und gut belüfteten Umgebung sparen Sie ca. 5 Prozent Energie. Richtige Temperatureinstellung: Kühlen + 7 C, Gefrieren - 18 C. Nur abgekühlte Speisen in Kühl- und Gefriergeräte stellen. Türen nur kurz öffnen. Sobald sich Eis gebildet hat, Kühl- oder Gefrierschrank abtauen um einen erhöhten Stromverbrauch zu vermeiden. Türdichtungen von Zeit zu Zeit auf Dichtheit überprüfen. 4

6 Energiesparen beim Waschen und Trocknen Clever waschen und trocknen spart Waschen Sie erst, wenn die Maschine voll ist. Vorwäsche ist nur bei stark verschmutzten Textilien nötig. Nutzen Sie die Spartaste bei wenig verschmutzter Wäsche. Temperaturen senken: Für normal verschmutzte Kochwäsche 60 C wählen, für Buntwäsche reichen meist 30 C bzw. 40 C aus. Vor der Nutzung des Wäschetrockners die Wäsche mit höchstmöglicher Drehzahl schleudern, um die Trocknungszeit zu verringern. Nutzen Sie das Fassungsvermögen des Wäschetrockners. Bei einer ganzen Füllung liegt die Ersparnis bei ca. 30 Prozent. 5

7 Energiesparen bei Kleingeräten Wasserkocher, Kaffeemaschine und Toaster verbrauchen deutlich weniger Energie als der Herd oder Backofen. Mit einem elektrischen Eierkocher sparen Sie ca. 50 Prozent Energie. Entkalkten Sie die Geräte regelmäßig - am besten mit Essig oder Essigessenz. Das spart Energie und erhöht die Lebensdauer. Für das Erwärmen von Speisen und für das Garen kleiner Mengen bis 400 g ist die Mikrowelle sparsamer als der Herd. Durch die kurzen Garzeiten können bis zu 80 % Energie und beim Kochen ca. 50 % Zeit gegenüber der herkömmlichen Kochweise eingespart werden. 6

8 Energiesparen beim Heizen, Lüften, Dämmen Heizung nicht voll aufdrehen. In jedem Raum nur die fürs Wohlbefinden erforderliche Temperatur einstellen. Jedes Grad weniger spart etwa 6 Prozent Energie. In der Nacht oder bei Abwesenheit die Raumtemperatur und damit den Energieverbrauch senken. An kalten Tagen die Heizung niemals ganz abschalten, weder über Nacht noch bei Abwesenheit tagsüber. Besser: leicht weiterheizen. Lüften Sie jeden Tag drei- bis viermal kräftig durch, indem Sie alle Fenster und Türen weit öffnen. Fünf bis zehn Minuten Durchzug sind aber genug. Im Winter sollten Sie höchstens zwei bis fünf Minuten, dafür aber häufiger lüften. Drehen Sie die Heizung dabei ab. Lassen Sie die Fenster in unbenutzten Räumen nicht stundenlang gekippt. Dadurch kühlen auch Nachbarräume zu schnell ab. Ungedämmter Heizkörpernischen in Altbauten lassen Wärme nach draußen entweichen. Dies können Sie mit Hilfe von Aluminium-Dämmmatten verhindern. Isolieren Sie auch die Heizungsrohre in nicht beheizten Räumen. Material dazu ist im Baumarkt erhältlich. Schließen Sie nachts Vorhänge und Rollläden, so dass die kostbare Wärme drinnen bleibt. Dichten Sie alte Fenster ab oder investieren Sie in neue, dicht schließende Fenster. Meist dringt durch Fugen von Außentüren noch mehr Luft als durch die Fensterfugen. Es empfiehlt sich daher, die Türfugen sorgfältig abzudichten. 7

9 Energiesparen bei stillen Stromverbrauchern Stand-by-Kosten minimieren mit abschaltbarer Steckdosenleiste Stille Stromverbraucher wie Fernseher, Computer, Drucker oder HIFI-Anlagen über eine schaltbare Steckdosenleiste ausschalten. So können Sie effektiv Strom sparen. Bei manchen Geräten ist der Bereitschaftsmodus nicht sichtbar. Strommessgeräte - bei der Stadtwerke Schweinfurt GmbH für unsere Kunden kostenlos auszuleihen - helfen diese heimlichen Stromverbraucher zu finden. Verschaffen Sie sich durch nachfolgende Tabelle einen Überblick, wie viel Energie Ihre stillen Stromverbraucher im Jahr benötigen: Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb Geräte kwh/h kwh/a Berechnungsgrundlagen PC mit Bildschirm 0, Std./Tag 220 Tage/Jahr Tintenstrahlfarbdrucker 0, Std./Tag 220 Tage/Jahr Laserdrucker schwarz-weiß 0, Std./Tag 220 Tage/Jahr Scanner 0, Std./Tag 220 Tage/Jahr Fotokopierer 0, Std./Tag 220 Tage/Jahr Telefax 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Anrufbeantworter 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Schnurloses Telefon 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Farbfernseher 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Satellitenempfänger 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Kompakt-Stereoanlage 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Videorecorder 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Radiowecker 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Elektronikuhr der Kaffeemaschine 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Elektronikuhr des Mikrowellengerätes ( inkl. Steuerelektronik) 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Elektronikuhr des Elektroherdes ( inkl. Steuerelektronik) 0, Std./Tag 365 Tage/Jahr Quelle: VWEW Energieverlag, Broschüre Energie Sparen 8