Hegegemeinschaft Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal Jahresbericht 2008

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1 Hegegemeinschaft Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal Jahresbericht 2008 Als letzter Teil der mit dem FIAF Projekt zur Erhöhung des Laicherbestandes des Aales in den Gewässersystemen Nord-Ostsee-Kanal und Elbe-Lübeck-Kanal verbundenen wissenschaftlichen Begleituntersuchungen wurde vergangenes Jahr mit dem Gelbaalmonitoring in den Zuflüssen des Nord-Ostsee-Kanals begonnen. In Gieselau, Hanerau, Jevenau und Schirnau wurden jeweils im Frühjahr und im Herbst Elektrobefischungen durchgeführt. Die Ergebnisse belegen, dass sich der negative Trend der Bestandsentwicklung des Aales in den Zuflüssen trotz der umfangreichen Besatzmaßnahmen im Nord-Ostsee-Kanal fortgesetzt hat. Allerdings ist der Rückgang der Bestandsdichte längst nicht mehr so gravierend wie in früheren Jahren. In der Gieselau hat die Bestandsdichte seit 2006 sogar leicht zugenommen. Hoffnung gibt ebenfalls, dass der Anteil an kleinen Aalen in den Fängen in allen vier Zuflüssen deutlich zugenommen hat. Seit langem bekannt, aber immer wieder eindrucksvoll, ist der durch die Zu- und Abwanderung bedingte Unterschied in der Aalbestandsgröße zwischen Frühjahr und Herbst. Während im Mai insgesamt 175 Aale gefangen wurden, waren es im Oktober nur noch 56 (Tab.1). Als Ursache für dieses ausgeprägte Wanderverhalten wird nach wie vor angenommen, dass die Aale bevorzugt im deutlich wärmeren Nord-Ostsee-Kanal überwintern und erst dann wieder aufsteigen, wenn im Frühjahr das Wasser in den Zuflüsse einige Grad wärmer ist als das Wasser im Kanal. Tabelle 1: Anzahl der bei den Elektrobefischungen in den Zuflüssen des Nord-Ostsee-Kanals gefangen Aale in Mai und Oktober Gewässer Mai 2008 Oktober 2008 Gieselau 47 3 Hanerau 39 8 Jevenau 14 7 Schirnau Summe Alle Ergebnisse des Glas- und Steigaalmonitorings, des Gelbaalmonitorings und des Blankaalmonitorings sowie Einzelheiten zum Besatz und zur Markierung von Aalen sind im Abschlussbericht des FIAF-Projektes zusammengefasst. Der 38 Seiten umfassende Bericht kann formlos beim LSFV Schleswig-Holstein e.v. oder direkt bei der Hegegemeinschaft angefordert werden. Das FIAF-Projekt war von vornherein auf den Zeitraum begrenzt und ist entsprechend im vergangenen Jahr ausgelaufen. Für das Folgeprojekt wurde eine Förderung durch den Europäischen Fischerei Fond beantragt. Eine Bewilligung der beantragten Fördermittel von insgesamt bis 2013 liegt mittlerweile vor. Besatz und wissenschaftliche Begleituntersuchungen werden analog zum FIAF-Projekt fortgeführt. Als Besatzziel werden nach wie vor 75 vorgestreckte Aale je Hektar Wasserfläche angestrebt. Für den Nord-Ostsee-Kanal bedeutet dies einen Besatz von mindestens Aalen pro Jahr. 1

2 Der mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) unmittelbar verbundene Arbeitsaufwand hat im letzten Jahr abgenommen. Die Maßnahmenpläne für alle einzelnen Wasserkörper sind erstellt und mit allen Beteiligten abgestimmt. Nun wird es die nächsten Jahre um die praktische Umsetzung der Maßnahmen gehen. In der Osterstedter Au sind bereits im letzten Jahr umfangreiche Maßnahmen durchgeführt worden. Ein bisher technisch ausgebauter Gewässerabschnitt wurde vollständig neu gestaltet. Kernpunkte waren der Ersatz eines Sohlabsturzes durch mehrere seichte Sohlgleiten, das Anlegen von Kiesbänken und Kolken sowie die teilweise Verlegung der Au. Der neue Verlauf ist deutlich geschwungener, so dass sich dort mit der Zeit natürliche Prall- und Gleithänge bilden können. Die Hegegemeinschaft war bereits in die Planung der Neugestaltung des Gewässerabschnittes involviert und hat die Durchführung der Baumaßnahme begleitet. Die fischereibiologischen Belange wurden vom Maßnahmenträger vorbildlich berücksichtigt. Es wurde nicht nur die Durchgängigkeit des Gewässers hergestellt, sondern eine Vielzahl fließgewässertypischer Lebensräume geschaffen. Besonders erfreulich sind die große Tiefenvarianz und die hohe Strömungsdynamik im neu gestalteten Gewässerabschnitt. Hierdurch werden die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Fischarten bzw. Altersklassen erfüllt. Um feststellen zu können, wie die Fischfauna auf die veränderte Gewässermorphologie reagiert, wurde vor Baubeginn noch eine Fischbestandserhebung durchgeführt wird die Befischung zur selben Jahreszeit wiederholt. Dann wird sich zeigen, ob der erhoffte Erfolg, eine Verbesserung des Ökologischen Zustandes im Sinne der WRRL, eingetreten ist. Ausdrücken muss sich dies in einer deutlich erhöhten Anzahl von Neunaugen und Forellen im befischten Abschnitt. Zumindest Letzteres wäre auch eine Verbesserung des Ökologischen Zustandes im Sinne der Angler. In Planung für 2009 sind strukturverbessernde Maßnahmen größeren Umfanges in der Dörpstedter Au, der Todenbüttler Au und der Ohlendieksau. Auf Anregung des LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, damals noch LANU) wurden auch in diesen Gewässern Fischbestandserhebungen durchgeführt, um später die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen zu können. Während die Fänge in Dörpstedter Au und Todenbüttler Au durchaus zufrieden stellend waren, enttäuschte das Ergebnis für die Ohlendieksau auf ganzer Linie. Trotz der hervorragenden Gewässermorphologie wurden auf der befischten Strecke nur 62 Neunstachlige Stichlinge und ein juveniler Hecht gefangen (Abb. 1). Die im Staatsforst Jettbrook gelegene Station zeichnet sich durch einen natürlichen Verlauf, ein starkes Gefälle und einen sehr hohen Anteil von Totholz, Steinen und Kies aus. Aufgrund dieser Eigenschaften wäre das Vorkommen von Bachforellen und Bachneunaugen zu erwarten gewesen. Das nahezu alleinige Auftreten von Neunstachligen Stichlingen (der Hecht stammt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aus einem oberhalb gelegenen Teich) deutet darauf hin, dass es zumindest zeitweilig erhebliche Probleme hinsichtlich der Wasserqualität zu geben scheint. Zur Untersuchung des Sachverhalts will das LLUR verschiedene wasserchemische Analysen in Auftrag geben. Im System der Jevenau wurden ebenfalls umfangreiche Elektrobefischungen durchgeführt. Neben den beiden Befischungen im Rahmen des FIAF-Projektes wurden noch vier weitere Stationen in Jevenau, Brammer Au und Bokler Au befischt. Verglichen mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2001 hat sich der Fischbestand der Jevenau selbst nicht wesentlich verändert. In der Brammer Au hingegen hat sich der Fischbestand verbessert. Es wurden mehr Bachforellen und auch deutlich mehr 2

3 Neunaugen als sieben Jahre zuvor gefangen. Dies ist vielleicht schon ein Ergebnis der inzwischen hergestellten vollständigen Durchgängigkeit des Gewässers. In Anbetracht der positiven Entwicklung in der Brammer Au überrascht es umso mehr, dass die Fischereiausübungsberechtigten der Bokeler Au seit Jahren anhaltend über eine Verschlechterung der Fänge berichten. Auf Wunsch des Inhabers Abbildung 1: Oberlauf der Ohlendieksau im Staatsforst Jettbrook. Trotz der weitgehend natürlichen Gewässermorphologie ist der ökologische Zustand der Fischfauna unbefriedigend. der Fischereirechte oberhalb der Bokeler Mühle wurde neben der Station zusätzlich eine längere Gewässerstrecke befischt, um herauszufinden, ob die Ergebnisse der Elektrofischerei die Beobachtungen der Fischereiausübenden bestätigen. Leider stellte sich heraus, dass sich der Fischbestand in der Tat seit 2001 negativ entwickelt hat, obwohl er schon damals deutlich schlechter als in der Brammer Au war. Mittlerweile kommt auch der Aal nur noch vereinzelt in der Bokeler Au vor und selbst die Häufigkeit des Gründlings hat stark abgenommen. Als Ursache für die Entwicklung kam an sich nur die kontinuierliche Verunreinigung mit Abwässern in Betracht. Augrund der Eindeutigkeit der Daten wurde die Untere Wasserbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde informiert und gebeten, potentielle Einleiter zu überprüfen. Als vermutlicher Verursacher wurde von der Behörde ein Industriebetrieb in Nortorf ermittelt. Dem Betrieb wurden Maßnahmen auferlegt, die zukünftig die Einleitung von unzureichend geklärtem Abwasser verhindern sollen und den Behörden die Kontrolle der Abwassereinleitung erleichtern werden. Es besteht somit die Hoffnung, dass sich auch in der Bokeler Au die Situation des Fischbestandes in den nächsten Jahren verbessern wird. Dringender Bedarf die Gewässermorphologie zu verbessern besteht an der Schirnau. Ein Streichwehr kurz oberhalb der Mündung staut die Au auf ca. 800 m auf. Dieser Bereich ist mittlerweile so stark verschlammt, dass fließgewässertypische Fischarten kaum noch vorkommen. Da die am Streichwehr vorhandene Fischaufstiegshilfe aufgrund einer viel zu geringen Wasserführung nur bedingt funktionsfähig ist, muss auch bezüglich der Durchgängigkeit des Gewässers eine bessere Lösung gefunden werden. Erschwert wird jede Art der Maßnahme dadurch, dass sich im Rückstaubereich 3

4 beidseitig des Gewässers eine typische Auenvegetation mit Bruchwald und Schwingrasen ausgebildet, die aus naturschutzfachlicher Sicht unbedingt erhalten bleiben soll. Es konkurrieren also die Ziele Erstellung der Fischdurchgängigkeit vom Nord-Ostsee-Kanal bis zum Wittensee und Erhaltung der vorhandenen, schützenswerten Vegetation miteinander. Um aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, beide Zielsetzungen miteinander zu verknüpfen, wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und bei den zuständigen Behörden eingereicht. Die Bearbeitung des fischereibiologischen Teils der Studie erfolgte durch die Hegegemeinschaft. Die im Rahmen der Arbeiten entstandenen Kosten werden erstattet. Ob eine der vorgelegten Lösungsmöglichkeiten tatsächlich umgesetzt wird ist bisher nicht absehbar. Dies liegt vor allem an den erheblichen Kosten, die jede der vorgeschlagenen Lösungen verursacht. Falls sich jedoch Wasser- und Bodenverband und Behörden auf ein Finanzierungskonzept einigen, könnte mit Umsetzung der Baumaßnahme ebenfalls bereits 2009 begonnen werden. Für die Fischfauna von Wittensee, Nord-Ostsee-Kanal und natürlich der Schirnau selber würde dies eine deutliche Verbesserung darstellen. Nach wie vor unklar ist, ob, wie und wann die Fischdurchgängigkeit zwischen dem Nord-Ostsee-Kanal und der Oberen Eider hergestellt werden kann. Mittlerweile sind Achterwehrer Schifffahrtskanal und die Eider zwischen Westensee und Achterwehr wieder als Vorranggewässer eingestuft, da die Hegegemeinschaft plausibel darlegen konnte, dass sie von besonderer Bedeutung hinsichtlich der Durchgängigkeit zu weiter oberhalb liegenden Wasserkörpern sind. Insoweit wurde die Notwendigkeit einer Fischdurchgängigkeit zur Oberen Eider nun formal durch das LLUR bestätigt. Bisher wurde davon ausgegangen, dass das Wasser- und Schifffahrtsamt Holtenau anstrebt, den Bau einer Sohlgleite zwischen Flemhuder See und Achterwehrer Schifffahrtskanal als Ausgleichsmaßnahme für die anstehende Kanalverbreiterung auf der Oststrecke durchführen zu können. Nun hat sich näherer Prüfung herausgestellt, dass der Bau der Sohlgleite als Ausgleichsmaßnahme nur bedingt geeignet wäre, da sich die Kosten eventuell nicht vollständig anrechnen ließen. Aus diesem Grund besteht seitens des WSA Holtenau kein vorrangiges Interesse mehr an der eigenständigen Umsetzung des Vorhabens. Damit ist der Weg frei für eine Umsetzung in Zuge der WRRL. Neuer Vorhabensträger könnte jetzt der Bearbeitungsgebietsverband Obere Eider werden. Ob analog zur Schirnau zunächst noch eine Machbarkeitsstudie angefertigt werden muss, steht nicht fest. Bedenken bestehen in diesem Fall in erster Linie hinsichtlich der Standsicherheit des Dammes, in den die Sohlgleite hineingebaut werden muss. Die WRRL sieht vor, dass alle Wasserkörper des so genannten reduzierten Gewässernetzes hinsichtlich der biologischen Qualitätskomponenten regelmäßig untersucht werden sollen, um auf diese Weise den ökologischen Zustand überwachen und seine Entwicklung dokumentieren zu können. Ein vergleichbares Monitoring erfolgt für die Erhaltungsziele in den FFH-Gebieten. Soweit es sich dabei um Gewässer handelt, ist vorgesehen die Untersuchungen für beide Zwecke zu koordinieren. So können Kosten gespart und doppelte Befischungen vermieden werden. Im Einzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals wurden die Befischungen für die WRRL schon in der Vergangenheit nicht von externen Gutachterbüros sondern der Hegegemeinschaft selbst durchgeführt. Diese Verfahrensweise soll zumindest vorerst auf das FFH-Monitoring ausgedehnt werden. Auf diese Weise können die Interessen der Fischereiausübenden besser gewahrt werden, da der beiderseitige Informationsfluss gesichert ist. Außerdem lassen sich vorhandene Daten aus den 4

5 Hegeplänen und früheren Befischungen, die der Hegegemeinschaft vorliegen, zur Bewertung der einzelnen Ergebnisse heranziehen. Dadurch kann ein viel vollständigeres Bild der Fischfauna ermittelt werden, als es aufgrund einer einzelnen Befischung möglich wäre. Als FFH-Gebiet ausgewiesene Fließgewässer im Einzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals sind Teile der Burger Au, der Friedrichshöfer Au und des Büttler Kanals (FFH-Gebiet Kudensee), Iselbek, Gieselau, Haaler Au, Wehrau und Mühlenau, Teile der oberen Eider sowie einige kleine Bäche in den Wäldern der nördlichen Itzehoer Geest. Eine positive Nachricht aus dem FFH-Gebiet Giesleau ist die Rückkehr des Neunauges. Nach Augenzeugenberichten kamen in den 70iger Jahren des letzten Jahrhunderts noch massenhaft Flussund Bachneunaugen in der Gieselau vor. Seit dem nahm ihre Anzahl kontinuierlich ab. Im Rahmen der Elektrobefischungen zur Erstellung des Fischartenkatasters Schleswig-Holsteins wurden auf einer Gewässerstrecke von 2650 m nur noch 8 Querder gefangen. Zu Anfang dieses Jahrzehnts war das Neunauge dann vollständig aus der Gieselau verschwunden. Über Jahre hinweg wurden weder bei Fischbestandserhebungen noch beim Laichfischfang auf Forellen adulte Neunaugen oder Querder gesichtet. Trotzdem wurde die Gieselau 2004 mit der Begründung als FFH-Gebiet ausgewiesen, dass sie als Lebensraum für Neunaugen von besonderer Bedeutung ist. Beim Laichfischfang im Herbst 2007 wurden dann erstmals wieder zwei Querder gefangen. Es handelte sich aber um Einzelfunde. Umso größer war die Überraschung, als beim Laichfischfang im vergangenen Herbst in einem Gewässerabschnitt über 50 Querder aus mindestens drei verschiedenen Jahrgängen angetroffen wurden. Woher die Tiere stammen ist ebenso unklar wie die Frage, ob es sich bei den Querdern um Bachneunaugen oder Flussneunaugen handelt. Adulte Tiere konnten noch nicht wieder beobachtet werden. Als Ursachen für die Rückkehr der Neunaugen in die Gieselau kommen die Modernisierung der Albersdorfer Kläranlage, die reduzierte Gewässerunterhaltung und die zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässermorphologie in Betracht. Im Allgemeinen ist die Bestandssituation der Fluss- und Bachneunaugen im Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal gut, so dass generell von regelmäßigen Wiederbesiedelungsversuchen in allen offenen Fließgewässern ausgegangen werden kann. Maßnahmen, die über die WRRL finanziert werden sollen, sind mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden. Kleinere Vorhaben sind daher schwer für die Wasser- und Bodenverbände umsetzbar. Doch gerade kleine Maßnahmen wie beispielsweise das Anlegen einzelner Kiesbänke, der punktuelle Einbau von Buhnen zur Erhöhung der Strömungsdynamik oder das Einbringen von Störsteinen und Totholz können einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Gewässermorphologie leisten. Bereits in der Vergangenheit haben einzelne Vereine der Hegegemeinschaft solche Maßnahmen durchgeführt und dabei große Erfolge verzeichnen können. Obwohl die Vereine mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung von WRRL oder auch FFH-Richtlinie geleistet haben, blieben sie gewöhnlich auf den Kosten für die benötigten Materialien sitzen. Um Abhilfe zu schaffen wurde seitens der Hegegemeinschaft ein Antrag an den Fischereiabgabeausschuss gestellt. Beantragt und bewilligt wurde die Finanzierung von 1800 Lärchenpfählen, 150 t Kies und 190 t Steinen. Bis 2011 sollen mit diesem Material strukturverbessernde Maßnahmen in den Gewässern Schafstedter Mühlenbach, Gieselau, Haaler Au, Jevenau und Mühlenau durchgeführt werden. Zum Teil sind die gelieferten Steine so groß, dass sie nicht mehr von Hand bewegt werden können. Falls notwendig 5

6 wird die Hegegemeinschaft den Einsatz von Maschinen finanziell fördern, damit eine effektive Verwendung im vorgesehenen Sinne erfolgen kann. Bereits 2007 wurde mit der Planung des Baus der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel begonnen. Auf Anregung der Hegegemeinschaft wurden im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) auch fischbestandskundliche Untersuchungen durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, ob das geplante Vorhaben eventuell negative Folgen für die Fischfauna haben wird und wie diese gegebenenfalls vermieden werden könnten. Hierzu wurden von Juni bis Dezember Hamenbefischungen in der Südkammer der kleinen Schleuse und kombinierte Stellnetz- und Reusenbefischungen im angrenzenden Kanalabschnitt durchgeführt. Im Bereich des Spülfeldes Dyhrssen Moor, das mit dem bei Bau der Schleusenkammer anfallenden Aushub beaufschlagt werden soll, fand im Juni eine einmalige Elektrobefischung der Entwässerungsgräben statt. Vordergründig ging es dort darum, Vorkommen und Verbreitung des Schlammpeitzgers zu erfassen und Maßnahmen abzuleiten, wie der Schutz des Bestandes sichergestellt werden kann. Tabelle 2: Ergebnisse der Hamen-, Stellnetz- und Reusenbefischungen, die im Rahmen der UVS zum Neubau der fünften Schleusenkammer durchgeführt worden sind. Artname Anzahl (n) Gewicht (kg) Adulte (n) Subadulte (n) Juvenile (n) Aal* Anguilla anguilla 83 37, Brasse Abramis brama 29 7, Dicklippige Meeräsche Chelon labrosus 1 0, Flunder Pleuronectes flesus 171 2, Flussbarsch Perca fluviatilis 25 4, Flussneunauge Lampetra fluviatilis 10 1, Großer Scheibenbauch Liparus liparus 3 0, Güster Blicca björkna 39 4, Hering Clupea harengus 248 1, Kabeljau Gadus morhua 4 0, Karausche Carassius carassius 1 0, Karpfen Cyprinus carpio 1 0, Kaulbarsch Gymnocephalus cernua 173 4, Kleine Seenadel Syngnathus rostellatus 10 0, Rapfen Aspius aspius 3 0, Rotauge Rutilus rutilus 9 1, Rotfeder Scardinius erythrophthalmus 3 0, Sandgrundel Pomatoschistus minutus 72 0, Schwarzmundgrundel Neogobius melanostomus 1 0, Sprotte Sprattus sprattus 1 0, Stichling Gasterosteus aculeatus 16 0, Stint Osmerus eperlanus , Wittling Merlangius merlangus 35 2, Zander Sander lucioperca , Summe 24 Arten , *: Unabhängig der Körperlänge wurde Gelbaale als subadult und Blankaale als adult eingestuft. Die Ergebnisse der Befischungen in der Schleuse und im angrenzenden Kanalabschnitt sind in Tabelle 2 dargestellt. Gefangen wurden insgesamt Fische mit einem Gewicht von ca. 100 kg. 24 verschiedene Arten wurden nachgewiesen, darunter auch einige Arten wie Wittling, Kabeljau oder Kleine Seenadel, die offensichtlich ungewollt bei Hochwasser durch die Schleusen aus der Elbmündung in den Kanal gelangt sind. Hinwiese auf negative Folgen des Schleusenneubaus für die Fischfauna ergaben sich nicht. Außer Flussneunauge, Rapfen und Aal wurden keine besonders schützenswerte Arten gefangen. Aufgrund der strukturellen Besonderheiten im Raum Brunsbüttel, 6

7 bedingt durch Schleusen, Häfen und Ausweichstelle, war generell mit einer überdurchschnittlichen Bedeutung dieses Gewässerabschnitts für die Fische gerechnet wurden. Die enttäuschend geringe Fangmenge deutet aber eher auf das Gegenteil hin. Vergleichbare Befischungen in anderen Teilen des Kanals haben zu deutlich besseren Ergebnissen geführt. Bei der Elektrobefischung im Bereich des Spülfeldes Dyhrssen Moor wurden insgesamt 11 Schlammpeitzger gefangen. Vermutlich stellen die Gräben des Schöpfwerkgebietes Ecklack Nord, zu dem das Spülfeld gehört, den bedeutendsten Lebensraum für den Schlammpeitzger im Einzugsgebiet des Nord-Ostsee-Kanals dar. Das Nutzungskonzept für das Spülfeld wurde mittlerweile gegenüber den ersten Planungen so verändert, dass von der Beaufschlagung mit Baggergut keine Gefahr mehr für den Schlammpeitzgerbestand ausgeht. Bei der Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie für die Anpassung der Oststrecke des Nord- Ostsee-Kanals war die Hegegemeinschaft nur beratend tätig. Eigenständige Befischungen zur Verbesserung der Datenbasis sind nicht vorgesehen. Allerdings stellen die Fangstatistiken der Angler und Ergebnisse von Befischungen der Hegegemeinschaft eine wesentliche Grundlage der Studie dar. Im Entwurf der UVS wird festgestellt, dass es im Zuge der Baumaßnahmen zu negativen Auswirkungen für die Fischfauna kommen kann. Betroffenheiten bestehen insbesondere bei Aal und Schnäpel. Bei der vorübergehenden Entnahme der Blocksteinschüttung wird es zwangsweise auch zu einer Entnahme von Aalen kommen. Insbesondere kleinere Tiere, die sich bevorzugt im Böschungsbereich aufhalten, werden hiervon betroffen sein. Vorgesehen ist während der Bauarbeiten überschlagsweise zu ermitteln, wie viele Aale dem Gewässer entnommen werden und den Verlust anschließend durch entsprechende Beatzmaßnahmen zu kompensieren. Inwieweit die Spülfelder am Flemhuder See genutzt werden sollen ist nach wie vor unklar. Vermutlich werden die Flächen lediglich als Zwischenlager für Baumaterialien und Teile des Aushubes benötigt. Trotzdem wird die Anlegestelle im Flemhuder See ertüchtigt und eine Fahrrinne dorthin angelegt bzw. ausgebaut. Von den Baumaßnahmen selbst und dem dann folgenden starken Schiffsverkehr durch den See wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Gefährdung der Schnäpelpopulation des Nord-Ostsee-Kanals ausgehen. Der Flemhuder See stellt bisher das wichtigste Laich- und Auswuchshabitat des Schnäpels dar. Zur Kompensation werden im Entwurf der UVS Besatzmaßnahmen mit bis zu jährlich vorgestreckten Schnäpeln und das Anlegen neuer Laichgebiete im See nach Beendigung der Maßnahme vorgeschlagen. Die öffentliche Anhörung zum Vorhaben wird voraussichtlich Anfang 2010 stattfinden. Mit Beginn der Bauarbeiten ist nicht vor 2011 zu rechnen. Ein weiteres Großprojekt, von dem eine Betroffenheit der Fischfauna des Nord-Ostsee-Kanals ausgehen könnte, ist die geplante Errichtung von Kohlekraftwerken in Brunsbüttel. Bisher läuft zwar nur das Genehmigungsverfahren für ein Kraftwerk, insgesamt könnten es aber bis zu drei Kraftwerksblöcke werden, die am Elbufer direkt östlich der Mündung des Nord-Ostsee-Kanals gebaut sollen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung hat die Hegegemeinschaft eine Stellungnahme erarbeitet, in der sie sich gegen den Bau des Kohlekraftwerks ausspricht. Grund dafür ist die vorgesehene Durchflusskühlung. Pro Sekunde sollen ca. 30 m 3 Elbwasser entnommen werden. Nach Passage des Kraftwerks wird das Wasser dann um bis zu 10 C erwärmt zurück in die Elbe geleitet. 7

8 Untersuchungen am Rechen des Kernkraftwerkes Brunsbüttel haben gezeigt, dass bei einer Kühlwasserentnahme dieser Größenordnung pro Jahr bis zu 150 t Fisch vernichtet werden können. Hinzu kommen noch Fischeier und Fischlarven in einer Größenordnung von ca. 18 t. Neben den in der Elbe sehr häufigen Arten Stint und Kaulbarsch wären von der Kühlwasserentnahme unter anderem auch Finten, Glas- bzw. Steigaale, Flussneunaugen, Meerneunaugen, Meerforellen und Lachse betroffen. Insbesondere Tiere, die in die Stör aufsteigen wollen und sich daher am nördlichen Elbufer orientieren, wären durch jede weitere Kühlwasserentnahme in Brunsbüttel gefährdet. Doch auch zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Elbe besteht ein intensiver Austausch der Fischfauna. Dabei profitiert der Nord-Ostsee-Kanal in erster Linie von aus der Elbe einwandernden Stinten, Zandern, Flundern und Aalen. Eine Reduzierung des Fischbestandes in der Elbe hätte entsprechend auch für den Nord-Ostsee-Kanal negative Folgen. Diese gehen unter Umständen weit über das ledigliche Ausbleiben der vernichteten Fische hinaus. Führten die Kraftwerksneubauten beispielsweise dazu, dass der Stintbestand im Westabschnitt des Kanals weiter abnimmt, so würde auch der Zanderbestand zurückgehen. Fehlt der Stint im Westen als Nahrung, verlagern sich die Zander noch stärker als bisher in den Ostteil des Kanals, um dort Heringe zu jagen. Wie aus den Unterlagen der Kraftwerksplaner hervorgeht, wäre unter Inkaufnahme einer geringen Reduzierung des Wirkungsgrades um 0,5 1,0 % der Betrieb der Kraftwerke auch mit einem Nasskühlturm möglich. Dann würden für die Kühlung nur noch ca. 0,6 m 3 Elbwasser pro Sekunde benötigt, also 1/50 der Menge, die nach jetzigem Planungsstand entnommen werden soll. Angesichts dieser bestehenden Alternative und dem offenkundigen Risiko der nachhaltig negativen Beeinträchtigung der Fischfauna der Elbe und ihren Nebengewässern, kann dem Kraftwerksbau in der vorgesehenen Weise aus fischereiökologischer Sicht nicht zugestimmt werden. Vermutlich bereits im Herbst 2005 ist die Schwarzmundgrundel aus der Kieler Bucht in den Nord- Ostsee-Kanal eingewandert. Zuerst waren es nur wenige Tiere die schwerpunktmäßig die Flachwasserbereiche der direkt mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbundenen Seen besiedelt haben. Offensichtlich sagten die Lebensbedingungen der Grundeln sehr zu, denn sie begannen sich rasant zu vermehren. Erste regelmäßige Fangmeldungen aus dem Flemhuder See und dem Schirnauer See liegen aus dem Jahr 2007 vor. Leider wurden die Tiere meist nicht als Schwarzmundgrundel sondern als Schwarzgrundel, Groppe, Aalmutter, Seeskorpion oder Quappe gemeldet. In 2008 schließlich war die Schwarzmundgrundel auf der gesamten Oststrecke zwischen Holtenau und Rendsburg präsent. Beim Butt- und Aalangeln trat sie als regelmäßiger Beifang auf. Nachweise aus dem Nord-Ostsee- Kanal westlich von Rendsburg liegen bisher nicht vor. Nur bei den Hamenbefischungen in der Brunsbüttler Schleuse konnte ein erwachsenes Tier mit einer Körperlänge von 16 cm gefangen werden. In Zusammenarbeit mit der Fischereibiologischen Abteilung des Zoologischen Museums der Universität Hamburg soll die weitere Verbreitung der Schwarzmundgrundel im Nord-Ostsee-Kanal und der Elbe näher untersucht werden. Begleitend sind weitere Untersuchungen zur Biologie und zum Verhalten der Schwarzmundgrundel vorgesehen. Teil dieser Untersuchungen sind gezielte Befischungen auf Schwarzmundgrundeln im Nord-Ostsee-Kanal. Bei den gefangenen Tieren sollen Mageninhaltsanalysen durchgeführt werden, um mehr über die Nahrungspräferenzen dieser Art herauszufinden und daraus abzuleiten, ob negative Auswirkungen auf die Fischfauna durch die Einwanderung der Schwarzmundgrundel zu erwarten sind. Angler, die Schwarzmundgrundeln im 8

9 Westabschnitt des Nord-Ostsee-Kanals oder in der Elbe fangen sind aufgefordert die Fänge bei der Hegegemeinschaft zu melden. Ein entsprechender Aufruf mit ausführlichen Informationen zur Fischart wurde auf den Internetseiten des LSFV Schleswig-Holstein und im Anglerforum veröffentlicht. In 2008 wurden im Nord-Ostsee-Kanal so umfangreiche Besatzmaßnahmen wie noch nie zuvor durchgeführt. Neben dem Aalbesatz im Rahmen des FIAF-Projektes wurden Besatzmaßnahmen mit Karpfen, Ostseeschnäpeln und Zandern durchgeführt. Beim Karpfen wurde zum Prinzip des Frühjahrsbesatzes zurückgekehrt. Am wurden ca K1 und K2 im Kanalabschnitt zwischen Dückerswisch und Breiholz besetzt. Die Fische wurden wie in den Vorjahren von der Fischzucht Kemnitz geliefert. Der Karpfenbesatz erfolgte bereits im vierten Jahr in Folge. Die Fänge, bzw. die uns erreichenden Rückmeldungen, sind nach wie vor nicht zufrieden stellend, obwohl sich für 2008 ein leicht positiver Trend abzeichnet. Die Ursache für die relativ geringe Rückfangquote ist nach wie vor nicht bekannt. Recht wahrscheinlich ist aber, dass die jungen Tiere ein sehr viel ausgeprägteres Wanderverhalten haben als die in früheren Zeiten besetzen K3. Entsprechend ist damit zu rechnen, dass ein erheblicher Teil des Besatzes in die verschiedenen Zuflüsse sowie über die Schleusen in Eider und Elbe abwandert. Zum Teil finden die Karpfen dort erheblich bessere Lebensbedingungen als im Nord-Ostsee-Kanal vor. Ergänzend zum Besatz im Nord-Ostsee-Kanal selbst hat die Fischereigenossenschaft Obereider 100 kg K2 im Obereidersee ausgesetzt. Insgesamt Brütlinge und vorgestreckte Ostseeschnäpel wurden im vergangenen Jahr im Unterlauf der Haaler Au, im Borgstedter See, im Schirnauer See und im Flemhuder See ausgesetzt. Die auf eine Körperlänge von ca. 3 cm vorgestreckten Ostseeschnäpel stammten aus einem feinmaschigen Netzgehege, das im Flemhuder See aufgebaut worden war. Die Maschenweite war so gewählt, dass das als Nahrung geeignete Plankton gut in das Netzgehege hinein gelangen kann, die Brütlinge aber nicht hinaus. Inmitten des Netzgeheges brannte ständig eine Lampe, um das Zooplankton anzulocken. Geplant war, dass die Schnäpel bei Erreichen einer Körperlänge von ca. 5 cm durch einfaches Öffnen des Reißverschlusses am Netzgehege ins Gewässer entlassen werden. Sie wären dann bereits bestens an die Hydrographie und das Nahrungsangebot im Flemhuder See angepasst. Leider müsste das Vorstrecken vorzeitig abgebrochen werden, da aufgrund des sehr starken Algenwachstums die Maschen ständig verstopften und weder ausreichend Nahrung noch sauerstoffreiches Wasser in das Netzgehege gelangen konnten. Zuvor gab es schon große Probleme durch die in den Flemhuder See einwandernden Heringe. Das weiße, von innen beleuchtete und in der Strömung leicht hin und her wogende Netz scheint die Tiere enorm stimuliert zu haben, so dass alle Seiten des Geheges zwischenzeitlich mit einer mehrere Zentimeter dicken Schicht Heringslaich bedeckt waren. Ursprünglich sollte das Vorhaben damals schon beendet werden. Allerdings haben sich die Wasservögel diesmal als sehr dienlich erwiesen und binnen kurzer Zeit das Netz wieder vollständig von den Eiern befreit, so dass bis zur erwähnten Algenblüte noch einige Wochen fortgefahren werden konnte. Der Laichfischfang auf Ostseeschnäpel im Flemhuder See blieb auch 2008 weitgehend erfolglos. Bereits im vorletzten Jahr haben wir durch intensive Stellnetzbefischungen versucht herauszufinden, wo und wann die Schnäpel bevorzugt laichen. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wurden am 09. 9

10 Dezember erstmalig Netze ausgebracht. Die Fänge waren zwar gut, doch die weiblichen Tiere hatten trotz der noch relativ hohen Temperaturen überwiegend bereits abgelaicht. Bis zum wurden nur zwei Rogner gefangen, die noch nicht abgelaicht hatten. Mehrere Weibchen waren bereits so reif, dass sie ihre Eier abgegeben haben während sie im Stellnetz gefangen waren. Dies ist besonders ärgerlich, da diese Eier wahrscheinlich unbefruchtet blieben und somit nicht zur Entwicklung gelangen konnten. Aus diesen Erfahrungen resultiert, dass unabhängig von Wassertemperatur und Mondphase spätestens am 01. Dezember mit dem Laichfischfang begonnen werden muss. Es liegen keine Hinweise auf einen generellen Rückgang des Zanderbestandes im Nord-Ostsee- Kanal vor. Die natürliche Reproduktion des Zanders ist nach wie vor ausreichend um den Bestand trotz intensiver fischereilicher Nutzung auf hohem Niveau zu erhalten. Davon völlig unbenommen ist, dass die Häufigkeit des Zanders in einigen Kanalabschnitten stark abgenommen hat. Besonders betroffen war in den letzen Jahren die Gewässerstrecke zwischen Burg und Breiholz. Verglichen mit den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts haben die Fangerträge der Angler auf diesem Abschnitt um über zwei Drittel abgenommen. Grund dafür ist wahrscheinlich das veränderte Nahrungsangebot. Da kaum noch Stinte im besagten Gewässerabschnitt vorkommen, weicht der Zander auf die weiter im Osten stehenden Heringe aus. Daraus resultiert eine Konzentration der Zander im Gebiet der Rendsburger Seen und den angrenzenden Kanalabschnitte. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, soll der Zanderbestand im Westteil des Nord-Ostsee- Kanals gefördert werden wurden in Kooperation mit dem ASV Dithmarsia Süderhastedt e.v. Laichhilfen für den Zander im Bereich der Ausweichstelle Dückerswisch eingebracht. Die Laichhilfen bestanden jeweils aus zwei bis drei jungen Nadelbäumen, die zusammengebunden und mit Steinen beschwert wurden. Das Einbringen erfolgte im zwei bis drei Meter tiefen Wasser von Boot aus. Leider war die Maßnahme nur bedingt erfolgreich. Sunk und Schwall der passierenden Schifffahrt waren so stark, dass ein Teil der Laichhilfen losgerissen wurde und auftrieb. Der verbliebene Teil verlagerte sich trotz der Beschwerung in tiefere Gewässerteile, so dass keine Erfolgskontrolle möglich war. Zurzeit wird gemeinsam mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung ein Konzept erarbeitet, wie die Laichhilfen zukünftig konstruiert und befestigt werden sollen, damit sie an Ort und Stelle verbleiben und die vorgesehene Funktion wahrnehmen können. In 2009 sollen auch im Westteil des Gieselaukanals Zanderlaichhilfen ausgebracht werden. Als weitere Maßnahme zur Förderung des Zanderbestandes im Westabschnitt des Nord-Ostsee- Kanals wurden im Juli letzten Jahres ca vorgestreckte Zander ausgesetzt. Die Elterntiere stammen aus dem Ostabschnitt des Nord-Ostsee-Kanals und wurden in Zusammenarbeit mit dem Fischereibetrieb Brauer gefangen. In der Fischzucht Kemnitz wurden die Tiere zum Ablaichen in flache Teiche verbracht. Aufgrund des hohen Aufkommens an geeigneter Naturnahrung konnten die jungen Zander ohne Zufütterung bis zum Frühsommer in den Teichen verbleiben. Nach dem Ablassen der Teiche wurden sowohl die Elterntiere als auch ein Teil der vorgestreckten Zander bei Dückerswisch im Kanal ausgesetzt. Der übrigen vorgestreckten Zander verblieben als Gegenleistung für die Aufzucht in der Fischzuchtanlage. Ob die im Nord-Ostsee-Kanal ausgesetzten Zander im Westabschnitt verbleiben oder ebenfalls in Richtung Osten abwandern, ist völlig unklar. Trotzdem soll die Maßnahme über mehrere Jahre fortgeführt werden. Ob sie erfolgreich war, werden letztendlich die Fangerträge zeigen müssen. 10

11 Der Laichfischfang auf Bach- und Meerforellen brachte nur zum Teil befriedigende Ergebnisse. In allen vier Gewässern, in denen die ansässigen Vereine wieder mit sehr großem Engagement den Laichfischfang eigenständig durchgeführt haben, ergab sich dasselbe Bild. Laichreife Bachforellen waren in ausreichender Anzahl vorhanden und konnten auch in großer Stückzahl nach Altmühlendorf zur Fischbrutanstalt gebracht werden. Meerforellenrogner hingegen waren in allen vier Gewässern rar. Insgesamt konnte nicht einmal die Hälfte der ansonsten üblichen Menge an Eiern abgestreift werden. Die Ursache für den Misserfolg beim Laichfischfang ist völlig unklar. Wassertemperatur und Abflussmenge waren im vergangenen Winter nicht ungewöhnlich. Auch scheint es so zu sein, dass die Meerforellenrogner durchaus kurzfristig in den Gewässern waren. Die Anzahl der angeschlagenen Laichbetten hat bei weitem nicht so stark abgenommen, wie die Zahl der gefangenen Meerforellenrogner. Vielleicht war es dieses Jahr einfach Pech. Da sich die Rahmenbedingungen für die Reproduktion der Meerforelle insgesamt in den Zuflüssen verbessert haben und noch weiter verbessern werden, sollte langfristig eher mit einer Zunahme der Fänge zu rechnen sein. Tabelle 3: Fangergebnisse der Gemeinschaftsfischen am Nord-Ostsee-Kanal in 2008 Zahl der Veranstaltungen: 187 Hakenstunden gesamt: Wissenschaftlicher Gattungs- und Artname Anzahl Gewicht minimale Länge maximale Länge Nr. Artname 1 Brasse Abramis brama , Aal Anguilla anguilla , Rapfen Aspius aspius 2 2, Güster Blicca bjönka , Hering Clupea harengus , Karpfen Cyprinus carpio 8 15, Dorsch Gadus morhua 72 46, Schwarzmundgrundel Gobius niger 22 0, Kaulbarsch Gymnocephalus cernua 35 2, Aland Leuciscus idus , Wittling Merlangius merlangus , Flussbarsch Perca fluviatilis , Flunder Platichthys flesus , Plötze Rutilus rutilus , Meerforelle Salmo trutta trutta 1 0, Zander Sander lucioperca 68 79, Rotfeder Scardenius erythophthalmus 36 0, Aalmutter Zoarces viviparus 1 0, Gesamt ,118 Am Nord-Ostsee-Kanal fanden 2008 insgesamt 236 Gemeinschaftsfischen statt. Von 187 Veranstaltungen liegen Fangmeldungen vor. Die Ergebnisse der Gemeinschaftsfischen sind in Tabelle 3 dargestellt. Insgesamt wurden Fische mit einem Gesamtgewicht von gefangen. Am häufigsten im Fang vertreten waren die Arten Brasse, Hering, Aal und Flunder. Die ansonsten häufig bei Gemeinschaftsfischen gefangenen Arten Plötze, Güster und Flussbarsch verlieren zunehmend an Bedeutung. Andre Arten, wie z.b. der Wittling mit insgesamt 426 gefangenen Exemplaren, nehmen im Fang drastisch zu. Die dargestellten Ergebnisse zeigen deutlich, dass es sich bei Hegebefischungen im Nord-Ostsee-Kanal keinesfalls um bestandsregulierende Maßnahmen handelt, um beispielsweise Verbuttungen zu verhindern. Vielmehr leisten diese Veranstaltungen mit definiertem Fischereiaufwand einen unverzichtbaren Beitrag zur Erfassung der Fischbestände und ihrer Dynamik. Aus diesem 11

12 Grund ist die Abgabe ordnungsgemäß ausgefüllter Fangmeldungen von großer Wichtigkeit. Veranstalter, die in 2008 keine Fangmeldung abgegeben haben, sollen schriftlich ermahnt werden. Wenn entsprechende Vereine auch in 2009 keine Fangmeldungen abgeben, erhalten sie ab 2010 keine Genehmigung mehr, Gemeinschaftsveranstaltungen an Landesverbandsgewässern durchzuführen. Selbiges gilt auch für den Elbe-Lübeck-Kanal. Dort liegen nur von 20 der 65 durchgeführten Gemeinschaftsveranstaltungen Fangmeldungen vor. Diese Rückläuferquote ist nicht akzeptabel. Gefangen wurden im Elbe-Lübeck-Kanal überwiegend Plötzen, Flussbarsche und Kaulbarsche (Tabelle 4). Der Gesamtfang betrug 2099 Fische mit einem Gewicht von 243 kg. Erfreulich ist, dass die Rotfeder wieder häufiger zu werden scheint. Immerhin 72 Tiere wurden bei den Gemeinschaftsfischen gefangen. Der Trend zur Bestandsstabilisierung wurde bereits bei den Fischbestandserhebungen in den Jahren 2007 und 2008 festgestellt. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt. Tabelle 4: Fangergebnisse der Gemeinschaftsfischen am Elbe-Lübeck-Kanal in 2008 Zahl der Veranstaltungen: 20 Hakenstunden gesamt: Wissenschaftlicher Gattungs- und Artname Anzahl Gewicht minimale Länge maximale Länge Nr. Artname 1 Brasse Abramis brama , Aal Anguilla anguilla 17 4, Güster Blicca bjönka 3 0, Karpfen Cyprinus carpio 4 4, Kaulbarsch Gymnocephalus cernua 222 2, Aland Leuciscus idus 7 0, Quappe Lota lota 28 13, Flußbarsch Perca fluviatilis , Plötze Rutilus rutilus , Rotfeder Scardenius erythophthalmus 72 7, Gesamt ,255 Bezüglich der Beteiligten der Hegegemeinschaft gab es 2008 keine Veränderungen. Zurzeit sind 20 Angelvereine, zwei Berufsfischer, eine Fischereigenossenschaft, ein Kreisverband sowie der Landesverband in der Hegegemeinschaft vertreten. Als Hegegewässer angepachtet sind der Besdorfer Bach, die Wisbek und ein Abschnitt der Luhnau. Die Zuständigkeit der Hegegemeinschaft umfasst seit letztem Jahr auch den Elbabschnitt zwischen den Landesgrenzen von Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Der Gewässerabschnitt ist gemeinschaftlich an die Landessportfischerverbände Schleswig-Holstein und Niedersachsen verpachtet. Die Bewirtschaftung erfolgt gemeinsam mit dem Fischereibetrieb Panz. Analog zu Nord- Ostsee-Kanal und Elbe-Lübeck-Kanal wird pro ausgegebenem Fischereierlaubnisschein ein Fixum an die Hegegemeinschaft abgeführt. Das Geld muss zweckgebunden für Maßnahmen der fischereilichen Hege bzw. für die gewässerbezogene Fischereiberatung verwendet werden. Sämtliche Kosten, die der Hegegemeinschaft im Zusammenhang mit der Betreuung des Elbabschnittes entstehen, werden aus diesem Topf erstattet. Eine zusätzliche finanzielle Belastung der Hegegemeinschaft durch die Ausdehnung des Beratungsgebietes ist somit ausgeschlossen. 12

13 Tabelle 5: Einnahmen und Ausgaben der Hegegemeinschaft Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal im Jahr 2008 Einnahmen 2008 Ausgaben 2008 Angelfischer Nord-Ostsee-Kanal ,17 Personalkosten: Fischereiberater, Erwerbsfischer Nord-Ostsee-Kanal 3.207,00 Reisekosten, Hilfskräfte ,76 Hegeentgelte aus Hegevereinbarungen 5.147,00 Bürobedarf, Telefon, Literatur, Karten 2.455,46 Erstattungen ELK 5.622,57 Geräte, Zubehör, Betriebsstoffe, Erstattungen Elbe 1.071,29 Verbrauchsmaterialien, Versicherungen u.a. Erstattung Fischereiberatung Land S.-H , ,16 FIAF Aal Hegeentgelt ,00 FIAF Fremdleistungen 9.114,04 Erstattung UVS 5. Schleusenkammer ,00 Hegemaßnahmen, Besatz, Anpachtungen Erstattung Versicherungsschaden 102, ,78 WRRL Erstattung Reisekosten 272,85 Fischereiabgabe Kies, Steine, Pfähle ,00 gesamt ,69 gesamt ,20 Guthaben ,49 Tabelle 5 gibt eine zusammenfassende Übersicht über Einnahmen und Ausgaben der Hegegemeinschaft im Jahr Insgesamt ergab sich ein Überschuss von ,49. Dieser ergibt sich in erster Linie aus Ausgleichszahlungen für die im Rahmen des FIAF-Projektes von erbrachten Leistungen. Außerdem gab es anteilige Zuwendungen vom Land für die Bereitstellung einer flächendeckenden Fischereiberatung in Schleswig-Holstein durch den LSFV. Weitere Einnahmen ergaben sich aus der Erstellung des Fachbeitrags Fische für die Umweltverträglichkeitsstudie zum Bau der fünften Schleusenkammer in Brunsbüttel und durch Zuwendungen aus der Fischereiabgabe für Maßnahmen zur Strukturverbesserung der Morphologie in Zuflüssen des Nord-Ostsee-Kanals. Wichtigste Einnahmequelle ist nach wie vor das pro veräußertem Fischereierlaubnisschein abgeführte Hegeentgelt. Trotz eines leichten Anstiegs der verkauften Erlaubnisscheine im letzten Jahr gingen die Einnahmen aus dem Hegeentgelt leicht zurück. Dies lag daran, dass 2008 weniger Jahresscheine als 2007 verkauft wurden. Die Anzahl der verkauften 3-Tages-Scheine hat sich hingegen von 2007 auf 2008 mehr als verdoppelt. Bedanken möchte ich mich bei all denjenigen, die in 2008 auf unterschiedlichste Art und Weise die Arbeit und Ziele der Hegegemeinschaft Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal unterstützt haben. Neben einer Vielzahl von Anglerinnen und Anglern, die sich in großem Maße schon seit Jahren ehrenamtlich engagieren, sind dies auch zunehmend Vertreterinnen und Vertreter von Ämtern, Behörden, Naturschutzorganisationen und Wasser- und Bodenverbänden. Im letzten Jahr konnte viel für die Fische und die Fischereiausübung im Gewässersystem Nord-Ostsee-Kanal erreicht werden. Es gibt ausreichend Anlass zur Hoffnung, dass sich aufgrund unser vielfältigen Bemühungen die Bestände einer ganzen Reihe von Fisch- und Neunaugenarten langfristig positiv entwickeln werden. In Folge dessen sollten die Fangerträge wieder zunehmen, so dass unsere Arbeit auch in dieser Hinsicht belohnt wird. Hochdonn, Rüdiger Neukamm 13

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