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2 Pressemitteilung, Neues aus der SPD-Landtagsfraktion Renate Schmidt auf Lesereise - Franz Maget als Stoibers zweitliebster Fraktionschef - Manfred Scholz als promovierter Hauptschulabsolvent - Thomas Jungs liebste Plätze in München - Anna-Maria Förstners Rückkehr nach München Als Buchautorin ist sie seit vergangenem Mittwoch auf Lesereise: In der Nürnberger Buchhandlung Edelmann präsentierte Renate Schmidt an diesem Abend ihr neues im Rowohlt-Verlag erschienenes Buch "S.O.S Familie - Ohne Kinder sehen wir alt aus", in dem die Nürnberger Landtagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende zum Umdenken in der Familienpolitik

3 aufruft. Nach dem Start in ihrem Heimatort führte die Lesereise Renate Schmidts gleich am nächsten Tag, am Donnerstag Abend, nach Coburg, wo sie aufwuchs. Am Montag ist Hannover, am Dienstag Hameln an der Reihe - und so geht es dann die nächsten vier Wochen weiter u.a. nach Erfurt, Freiburg, Nürtingen, Tübingen, Saarbrücken und Regensburg. Renate Schmidts Nachfolger an der Spitze der Landtags-SPD ist übrigens Ministerpräsident Edmund Stoibers "zweitliebster Fraktionsvorsitzender". Mit diesem einschränkenden Kompliment wurde Franz Maget diese Woche von Stoiber bei der Abschiedsfeier für den langjährigen Landtagskorrespondenten der "Augsburger Allgemeinen", Fridolin Engelfried, aber auch nur deswegen bedacht, weil Maget - als Redner nach Landwirtschaftsminister Josef Miller und vor Stoiber an der Reihe - zur allgemeinen Erheiterung angemerkt hatte: "Es freut mich, dass ich hier nach meinem Lieblingsminister und vor meinem Lieblingsministerpräsidenten sprechen darf." Unter den 204 bayerischen Landtagsabgeordneten ist der Nürnberger SPD-Mann Dr. Manfred Scholz eine Besonderheit - nämlich ein "Hauptschulabsolvent mit Doktorgrad". Der 63-jährige SPD-Mann, der es vom Facharbeiter über den zweiten Bildungsweg bis zum promovierten Dipl.-Volkswirt gebracht hat, macht aus seinem persönlichen Lebensweg zwar normalerweise nichts Besonderes, doch als er diese Woche gemeinsam mit Fraktionschef Franz Maget sein Antragspaket "Offensive Handwerk und Mittelstand" erläuterte und sich dabei auch für die Anerkennung des Meisterbriefs als Zulassungsvoraussetzung zum Fachhochschulstudium stark machte, kam er kurz auf seinen eigenen mühsamen, aber erfolgreichen beruflichen Werdegang zu sprechen. Für Scholz' Nachbar-Fraktionskollegen aus Fürth, den dort bei der Kommunalwahl neu zum Oberbürgermeister gewählten SPD-Kommunalsprecher Dr. Thomas Jung (links) heisst es jetzt bald - wie auch für die beiden neuen SPD-Landräte Eberhard Irlinger (Erlangen-Höchstadt) und Armin Nentwig (Amberg-Sulzbach) - Abschied nehmen vom Maximilianeum und München. Von seiner Heimatzeitung befragt, was er denn so an atmosphärischen Erinnerungen aus der Landeshauptstadt mitnehme, meinte der Fürther Neu-OB: "Die Vielfalt und Toleranz, die in München herrscht etwa. FKK im Englischen Garten, Filmleute und Börsianer, alle nebeneinander." Und es gibt in München - neben dem Maximilianeum - drei Plätze, wo es ihn bestimmt immer wieder einmal hinzieht: den Biergarten am Chinesischen Turm, die Saftbar am Viktualienmarkt und die Radlroute an der Isar nach Wolfratshausen - aber bestimmt nicht, um den dort wohnenden Ministerpräsidenten zu besuchen.

4 Für die oberpfälze Nachrückerin Anna-Maria Förstner, die nach dem 1. Mai in der SPD-Fraktion den Platz des neuen Landrats Armin Nentwig einnehmen wird, ist der Einzug ins Maximilianeum auch eine Rückkehr nach München. Nach Studium und Familiengründung zog die gebürtige Münchnerin nach Thalmassing bei Regensburg, wo sie Gymnasiallehrerin für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Ethik ist. Inzwischen Mutter eines erwachsenen Sohnes ist die 53-Jährige seit 1990 im Regensburger Kreistag und dort seit zwei Jahren eine der beiden Fraktionssprecherinnen. Wieviele Jahre ist eigentlich ein durchschnittliches bayerisches Schulbuch, das jedes Jahr seinen Besitzer oder seine Besitzerin wechselt, im Umlauf? Und wie schaut es dann mit dem Buch aus? Diese Frage will der selbst aus dem Lehrfach kommende Bamberger SPD-Abgeordnete Friedrich Odenbach jetzt auf dem Weg einer Schriftlichen Landtagsanfrage geklärt wissen - natürlich einschließlich der Kostenentwicklung für den Vollzug des Gesetzes über die Lernmittellfreiheit und der Frage, welchen Anteil der Kosten dabei der Freistaat übernimmt und welchen die Kommunen zu tragen haben. Eine andere, für die Betroffenen äußerst wichtige Frage möchte die Hochschulexpertin der Landtags-SPD, Dr. Dorle Baumann, ebenfalls mittels Schriftlicher Anfrage genau beleuchten: Nämlich die Frage, an welchen Fachhochschulen, Universitäten und Universitätskliniken in Bayern es Kinderbetreuungsstätten gibt - und zwar aufgeschlüsselt für 0-3-jährige Kinder, für 3- bis 6-Jährige und für Kinder im Schulalter. Dabei interessiert die SPD- Abgeordnete auch, wieviele dieser Plätze den Studierenden und wieviele dem Hochschulpersonal zustehen und wie das Ganze jeweils finanziert wird. Für die umweltfreundlichere, die Mitarbeiter weniger belastende Lösung in Form sogenannter PCA-(Pre-Conditioned-Air)Anlagen zur Klimatisierung von Flugzeugen macht sich die SPD-Abgeordnete Dr. Hildegard Kronawitter stark. Diese neuen Systeme weisen deutlich geringere Schadstoffemissionen und damit einen höheren Mitarbeiterschutz aus als bisherige bodenseitige Klimatisierungssysteme, begründet Kronawitter einen entsprechenden Landtagsantrag. Andere Flughäfen wie Hamburg verfügen über solche PCA- Systeme, die im neuen Terminal 2 des Münchner Flughafens aber wegen Einsparungserwägungen nach dem 11. September nun doch nicht eingebaut werden sollen.

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