INTERNATIONAL Messeausgabe G-Serie

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1 INTERNATIONAL Messeausgabe G-Serie Eine starke Linie!

2 Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, sehr geehrte Geschäftspartner, liebe Freunde der Firma GROB, Burkhart Grob, Margret Grob, Christian Grob (v.r.n.l.) seit nun mehr über drei Jahren konnten wir ein stetiges Wachstum bei der Firma GROB erzielen. Besonders in den letzten beiden Jahren hat sich das Wachstum in der GROB-Gruppe noch einmal beschleunigt, und die Leistung konnte verdoppelt werden. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einer neuen Rekordmarke von etwa 1,1 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Mitarbeiter allein im Werk Mindelheim auf über gestiegen. Damit beschäftigt die GROB-Gruppe weltweit über Mitarbeiter. Das Wachstum wurde durch enorme Erweiterungs- und Investitionsanstrengungen in Produktionseinrichtungen ermöglicht. Dabei fanden die größten Investitionen am Stammsitz in Mindelheim statt. Hier hat sich die Produktionsfläche auf über m² verdoppelt und neue hochmoderne Fertigungsanlagen wurden installiert. Auch der Ausbau der Tochterwerke in den USA, Brasilien und der Volksrepublik China wurde zeitgleich forciert. Aber nicht nur die Investitionsanstrengungen allein haben dieses enorme Wachstum ermöglicht, sondern auch eine ganze Reihe technologischer Innovationen, die wir zum Teil erstmals auf der EMO 2013 in Hannover zeigen werden. Innovationen, mit denen wir uns bei GROB vor allen Dingen den besonderen Herausforderungen der Märkte in der Zukunft stellen wollen. Innovationen, die wie nahezu immer in der Geschichte unseres Unternehmens beweisen, dass es gerade zur EMO in Hannover unsere hervorragende Mannschaft immer wieder schafft, technische Meilensteine zu setzen. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie uns auf unserem Messestand in Halle 12, Stand 18. Ihre Familie Grob EMO 2013 Highlights GROB-Messestand - Spiegelbild für Innovation & Prozessoptimierung Auf dem größten EMO-Messestand ihrer Geschichte präsentieren die GROB-WERKE in diesem Jahr eine ganze Reihe neuer Technologien und Entwicklungen nicht nur für die Bedarfe und Anforderungen der Automobilindustrie. Von insgesamt zwölf präsentierten Maschinen stellen allein acht Maschinen Anwendungen im Universalmaschinen Bereich dar. Zu den Highlights im Automotive Bereich gehört das hydraulikfreie flexible Fertigungssystem mit seiner neuen Automatisierungs- und Beladetechnik. Bei allen Messemaschinen werden die Achs- und Spannbewegungen ohne Ausnahme durch NC-gesteuerte Servomotoren ausgeführt. Intelligence in Production ist das Motto der EMO Ein Motto das aufzeigt, wie stark sich besonders in den letzten Jahren die Schwerpunkte im Maschinenbau verlagert haben oder noch im Fluss sind. Neben dem immensen Kostendruck und den hohen Effizienz- und Umweltanforderungen müssen Produktionskapazitäten weltumspannend wirtschaftlich und flexibel aufgestellt werden. Herausforderungen einer international ausgerichteten Industrie, auf die die Werkzeugmaschinenhersteller durch intelligente Produktion versuchen zu reagieren. Bei GROB hat man diese Entwicklung rechtzeitig erkannt und sich weltweit auf die Bedarfe und Anforderungen der Automobilindustrie eingestellt. Größter EMO - Messestand in der GROB-Geschichte Auf der Weltleitmesse der Werkzeugmaschinenindustrie, der EMO in Hannover, präsentieren die GROB-WERKE auf einer Standfläche von m² ihre neuesten Entwicklungen in der Maschinentechnologie und innovativsten Prozesse aus der Welt der System- und Automatisierungstechnik. Um einen großzügigen Bereich für Besprechungen und Bewirtungsservice in der Mitte des Standes zeigen die GROB-WERKE - sternförmig angeordnet 1

3 EMO 2013 Highlights GROB-Messestand - Spiegelbild für Innovation & Prozessoptimierung - eine Vielzahl von hochinteressanten Innovationen in Baugruppen, Maschinen und Automation. Insgesamt werden zwölf Maschinen ausgestellt, von denen acht Anwendungen im 5-Achs-Universalmaschinenbereich zeigen und vier in Form eines flexiblen Fertigungssystems mit neuster Automatisierungs- und Beladetechniken miteinander verkettet sind. Somit bieten die GROB-WERKE ihren Kunden ein breites Produktspektrum für die unterschiedlichsten Anwendungen. Angefangen vom hoch komplexen Fertigungssystem bis hin zur einzelnen 5-Achs-Universalmaschine. vollständig neuentwickelte GROB-Linearportal mit neuer Antriebstechnik und die G-Module in komplett hydraulikfreier Ausführung, bei denen alle Achs- und Spannbewegungen durch NC-gesteuerte Servomotoren ausgeführt werden. Im Bereich der Universalmaschinen präsentiert GROB die neuentwickelte G750 mit und ohne Palettenwechsler, die die erfolgreiche G-Baureihe nach oben abrunden wird und die weiterentwickelte Fräs-Drehmaschine G550T. Doch das sind nicht die einzigen Neuerungen bei GROB im Bereich der 3 Stahldemo Werkstück: Leistungszerspanung auf einer G350 mit Heidenhain Steuerung 4 Stahlring (Drehteil)- und Designer Edelstahlkelch: Leistungsfräs-/drehen auf einer G550 mit Siemens Steuerung 5 Aluminium Flugzeugbauteil: Zerspanung auf einer G350 mit Heidenhain Steuerung 6 Ring- und Stahlwerkstück: Fräs-Drehdemo (Luftschnitt) auf einer G750 mit Siemens Steuerung 7 Alu-Integralbauteil: Zerspanung auf einer G350 mit Fanuc Steuerung und Span-in-Spindel Erkennung Titanhydraulikteil der Firma Liebherr, Alu- Strukturbauteile von Airbus, eine montierte Knochenzange von Aesculap, ein Stufenwerkzeug der Firma Gühring und eine Lasereinheit der Firma Trumpf. Im Bereich Systemgeschäft zeigen die GROB-WERKE die Verkettung eines zweispindligen G-Moduls mit einem einspindligen G-Modul und zwei Universalmaschinen. Das System ist mit einem vollständig neu entwickelten Linearportal und einer neuen Antreibstechnik ausgestattet. Weiterhin werden auf GROB-Maschinen gefertigte Werkstücke gezeigt, wie zum Beispiel ein BMW Zylinderkopf und Zylinderkurbelgehäuse NG4, ein ZF Getriebegehäuse 8HP, ein Daimler Dieselmotor OM651 und Getriebe NAG2, ein Porsche V8 und Boxer Motorblock sowie ein VW Zylinderkopf. GROB-Servicenetzwerk mit Info-Stand Traditionell hat der Bereich Dienstleistung bei GROB Viele GROB- Highlights und Neuentwicklungen auf der EMO Traditionell zeigen die GROB- WERKE auf der EMO Meilensteine aus der Welt der System- und Automationstechnik. So wie im Jahre 2005, als die G-Baureihe in Hannover ihre Europa- Premiere feierte oder zwei Jahre später, als die GROB-WERKE mit der G350 ihre erste Universalmaschine präsentierten und damit den Schritt wagten, ihr Know-how aus dem Systemgeschäft im Universalmaschinengeschäft zu verankern. Auch bei den folgenden Messen 2009 und 2011 überzeugten die GROB-WERKE mit vielen technischen Neuentwicklungen, wie der Modularen Sondermaschine, der neu konzipierten Montagetechnik oder der G550, einer weiteren Universalmaschine. Neuentwicklungen, die mit großem Interesse im Markt aufgenommen wurden, wie auch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die insbesondere zur Steigerung der Energieeffizienz in der Automobilindustrie beitrugen. Umfassende Informationen über die Neuentwicklungen 2013 Auch dieses Jahr zeigen die GROB-WERKE wieder besonders interessante Highlights und Neuentwicklungen, nicht nur für die Automobilindustrie. Allen voran das Universalmaschinen. So wurde die bestehende Baureihe mit der G350 und der G550 einer umfassenden Weiterentwicklung unterzogen, indem deren Achsen hinsichtlich Dynamik, Geschwindigkeit und Beschleunigung umfassend verbessert und neu entwickelt wurden. Im Einzelnen werden auf dem GROB- Messestand im Bereich der Universalmaschinen folgende Werkstücke bzw. Bearbeitungen vorgeführt: 1 Geschlossener Radialverdichter: komplexe 5-Achs-Bearbeitung im Raum auf einer G550 mit Siemens Steuerung 2 Stahldemo Werkstück: Schwerzerspanung auf einer G550 mit Siemens Steuerung 8 Zylinderkopf: Zerspanungsdemo (Luftschnitt) auf zwei G350 mit Siemens Steuerung innerhalb eines flexiblen Fertigungssystems Mit einer ganzen Palette von Werkstücken aus dem weiten Anwendungsgebiet der Universalmaschinen stellt GROB die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der überaus erfolgreichen Baureihe unter Beweis. Dazu gehören unter anderem ein einen hohen Stellenwert. GROB ist bekannt dafür, sich nicht nur mit Hightech am Markt zu differenzieren, sondern zeigt seine Wettbewerbsfähigkeit auch oder gerade bei Fragen der Qualitätssicherung, der Überwachung und Wartung der Maschinen oder anderen zum GROB- Dienstleistungsbereich gehörenden Unterstützungsmaßnahmen. Auf welche Werkzeuge und Methoden der modernen Kommunikation, wie webbasierte Diagnosesysteme, Teleservice oder Hotline-Konzepte der GROB-Service dabei zurückgreift, darüber können sich die Besucher in der Service-Corner auf dem GROB-Stand informieren. 2

4 GROB-Systemanlage Herzstück des GROB-Messestands Um die Kernkompetenz der GROB- Technologie in der Großserienfertigung überzeugend darstellen zu können, präsentieren die GROB-WERKE auf der EMO eine Systemanlage, die mit den neuesten Technologien ausgestattet ist, die GROB zu bieten hat. Es ist schon alte Tradition der GROB- WERKE, auf dem EMO-Messestand eine Systemanlage zu präsentieren, die zum einen die Kernkompetenz der GROB-Ingenieure widerspiegelt und die zum anderen den aktuellen Stand der Technik in der Großserienfertigung darstellt. Dieses Jahr zeigt GROB eine Anlage, mit vier G-Modulen, die durch ein Linearportal mit Ein- und Auslaufband an den Enden verkettet sind. Bei den G-Modulen handelt es sich um eine zweispindelige G325A mit Schiebewechsler, eine einspindelige G315AB mit Schwenkwechsler und zwei G350 Universalmaschinen mit Palettenwechsler. Wie bei GROB üblich, wurden alle Komponenten der Anlage selbst entwickelt und hergestellt. Dazu gehören die Verkettungen und die Beladeeinrichtungen, die Vorrichtungen, der Übersetzer und die Maschinen. Auch die Planung und die gesamte Software für die komplette Anlage stammen aus dem Hause GROB. Bei dem Linearportal handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung mit äußerst hoher Dynamik (Vmax: 450 m/ min, a max : 7,5m/s²) noch dynamischer als sein ohnehin schon schneller Vorgänger. Ermöglicht wurde die zusätzliche Dynamisierung durch den Einsatz eines Linearmotors in der Längsachse. Zwei unabhängige Laufwagen schaffen die Voraussetzungen dafür, dass ein einziges Portal parallele und serielle Prozesse gleichzeitig bedienen kann. Dabei können sowohl ein- als auch zweispindelige G-Module beladen werden. Alle G-Module sind von der Laufzeit des Beladeportals entkoppelt. Auch hier zeigen die GROB-Ingenieure ihre hohe Technologiekompetenz. Neben den bekannten Beladeverfahren mittels Schiebewechsler oder Schwenkwechsler wird auch das Beladen auf den Rüstplatz einer Maschine mit Palettenwechsler gezeigt. Ganz neu dabei ist das Spannen des Werkstückadapters auf der Wechselpalette durch ein GROB-Nullpunktspannsystem, das über Elektroschrauber angetrieben wird. Fast schon selbstverständlich bei GROB: Alle Maschinen sind hydraulikfrei, auch die Greifer für das Linearportal wurden elektromechanisch entwickelt. Selbstbewusst können wir feststellen: Dieses Exponat zeigt so ziemlich alles, was GROB als Marktführer im Systemgeschäft zu bieten hat. G325 mit Schiebewechsler G315 mit Schwenkwechsler G350 mit Palettenwechsler G350 mit Palettenwechsler Vermerk: alle Maschinen sind mit elektromechanischer Nullpunktspannung ausgerüstet 3

5 GROB-Motorspindel Neue Motorspindeln erweitern GROB-Spindelpalette Eine neu entwickelte Motorspindel für die kombinierte Fräs- und Drehbearbeitung mit einer HSK-T100 Werkzeugaufnahme und eine weiter entwickelte Motorspindel mit Spanin-Spindel Kontrolle sind die Spindel- Highlights der GROB-WERKE auf der EMO. Lösung, die außerdem durch den elektrisch gesteuerten Bewegungsablauf den Stoß auf die Spindellagerung im Lösevorgang verringert. Bearbeitungskräften entlastet. Mit dieser neuen Motorspindel gelingt GROB der Einstieg in die Baugröße HSK-A100 und in die Fräs-Drehtechnik. Hightech-Spindel mit intelligenter Spindelnase Die Sicherstellung eines spänefreien Werkzeugwechsels ist schon seit Jahren ein Thema in der automobilen Großserienfertigung. So gab es bereits unterschiedlichste Ansätze, dem Thema Späne beim Werkzeugwechsel zu begegnen. Zunächst wurde versucht, die Späne über Unwuchtmessungen oder mittels externer Sensoren zur Rundlaufmessung zu erfassen. Ein Ansatz, der nicht wirklich zum Ziel führte, verlängerte sich doch die Zeit zum Werkzeugwechsel - die sogenannte Span-zu-Span-Zeit. Auch GROB- Ingenieure suchten mehrere Jahre nach trische Verformung der Werkzeugeinspannstelle aus. Die Informationen werden über hochfrequente Funksignale an die Steuerung der Maschine übertragen, die dann den fehlerhaften Werkzeugwechsel anzeigt. Die Energieversorgung der Sensoren in der Spindelnase wird über je eine stehende und eine rotierende Induktionsspule gewährleistet. Die Messung erfolgt im Stillstand der Spindel direkt nach dem Werkzeugspannen. Zeitparallel zur Messung fahren die Vorschubachsen an die neue Bearbeitungsposition. Das System erkennt prozesssicher Späne, die im Abstand von 150 mm zur Plananlage der HSK-A63 Werkzeugaufnahme eine Veränderung des Rundlaufs am Werkzeug von lediglich 0,01 mm verursachen. Dabei ist es unerheblich, ob sich die Die Entwicklung intelligenter Motorspindelsysteme gehört zur GROB-Kernkompetenz im Werkzeugmaschinenbau und wird deshalb kontinuierlich ausgebaut. Bereits Mitte der 1990er Jahre wurden bei GROB Spindeln in geringen Stückzahlen mit Asynchronmotoren, HSK-A63 mit U/min produziert. Nach einer strategischen Pause, in der zuverlässige Partner den Bedarf an Synchron-Motorspindeln für die G-Baureihe abdecken, wurden ab 2007 die Spindeln wieder bei GROB entwickelt und produziert. Mittlerweile arbeiten GROB-Ingenieure in der Konstruktion und im Bereich Entwicklung stetig an der Optimierung und Neuentwicklung der GROB-Motorspindel-Technologie. Variantenreiche Spindelproduktion GROB-Motorspindeln gelten als überaus zuverlässig, robust im Dauereinsatz und von hoher Qualität. So wurden allein in den letzten sechs Jahren über Motorspindeln gefertigt und montiert. Die Palette der selbstgefertigten Spindeln reicht von Synchron-Motorspindeln mit Maximaldrehzahlen bis U/ min und einem maximalen Drehmoment von 47 bzw. 83 Nm (40% ED) bis zu Motorspindeln mit Asynchronmotor, 223 Nm (40% ED) und U/min. Diese Spindeln haben alle eine Werkzeugaufnahme HSK-A63. Die Werkzeuge können hydraulisch oder optional elektromechanisch gelöst werden. Dabei ist die elektromechanische Ausführung die energieeffizienteste und zeitsparendste Eigenfertigung der Spindel auf höchstem Qualitätsniveau Motorspindel für Einstieg in die Baugröße HSK-A100 Vor dem Hintergrund der Markteinführung der Fräs-Drehmaschine G550T wurde auf der AMB im Herbst letzten Jahres eine komplett neu entwickelte Motorspindel vorgestellt, die die Eigenschaften einer Fräs- und Drehspindel miteinander vereint. Eine Weiter- respektive Neuentwicklung ist die Motorspindel für die kombinierte Fräs- und Drehbearbeitung mit einer HSK-T100 Werkzeugaufnahme. Dadurch können für die Fräsbearbeitung die üblichen Werkzeughalter HSK-A100 verwendet werden. Lediglich bei der Drehbearbeitung kommen die genaueren HSK- T100 Werkzeughalter zum Einsatz. Die Motorspindel erreicht eine Maximaldrehzahl von U/min und hat ein maximales Drehmoment von 340 Nm (40% ED). Das Klemmsystem, welches die Spindelwelle für die Drehbearbeitung festsetzt, ist so konstruiert, dass es zusätzlich die Hauptlagerung von den einem intelligenten Lösungsansatz und fanden ihn in der Motorspindel mit Spanin-Spindel-Kontrolle mit intelligenter Spindelnase. Sie fragt nach dem automatischen Werkzeugwechsel die Werkzeugschnittstelle hochgenau auf das Vorhandensein von Spänen ab. Sensoren in der Spindelnase erfassen und werten die durch Späne hervorgerufene asymme- Span-in-Spindel Späne im Bereich des Werkzeugkegels oder im Bereich der Plananlage befinden. Da diese Span-in-Spindel-Kontrolle taktzeitneutral erfolgt und keinerlei Vorbereitungen im Arbeitsraum der Maschine erfordert, ist sie für viele Bearbeitungszentren eine sehr gute Ergänzung zur Steigerung der Prozesssicherheit beim automatischen Werkzeugwechsel. 4

6 GROB-Universalmaschinen Neue Generation der Universalmaschinen Ein komplett überarbeitetes Antriebskonzept der werkstücktragenden NC- Achsen A und Y und eine damit verbundene noch höhere Werkstückgenauigkeit sind das Herzstück der neuen Generation der GROB-Universalmaschinen. Neu ist auch das Multikupplungssystem an der Übergabestelle der Fluidmedien zur Motorspindel und dass ab sofort die G350 und G550 optional komplett hydraulikfrei lieferbar sind. Was in der Automobilbranche als Facelift oder Modellpflege (Mopf) bezeichnet wird, haben jetzt die GROB-WERKE mit ihren Universalmaschinen vollzogen. Sechs Jahre nach der ersten Vorstellung einer G350 auf der EMO in Hannover präsentieren die GROB-WERKE die neue Generation 2013 der Universalmaschinen mit weiter gesteigerter Performance ihrer G350 und G550. Beide Maschinen wurden vom Antriebskonzept in den werkstücktragenden NC-Achsen A und Y komplett überarbeitet. Die A-Achse wurde mit einem verschleißfreien Torquemotor ausgerüstet, wodurch die Beschleunigung um den Faktor 2 gesteigert werden konnte. Der Antrieb der Y-Achse Y-Achse mit zwei Kugelgewindetriebe wurde auf zwei symmetrisch zur A-Achsmitte liegende Kugelgewindetriebe aufgeteilt, deren Kraftangriffspunkte dadurch wesentlich in Richtung Werkzeugangriffspunkt verschoben wurde. Dadurch konnte sowohl die statische als auch die dynamische Steifigkeit der werkstücktragenden Baugruppe der Maschine signifikant gesteigert werden. Ein Vorteil, der bereits erfolgreich im Praxistest durch eine verkürzte Hauptzeit bei einer 5-Achs Simultanbearbeitung nachgewiesen werden konnte. Weitere Neuerungen im Detail Grundlegend überarbeitet wurden noch weitere Elemente der Maschine. Die Magazinplätze des Werkzeugmagazins sind in Sandwichkonstruktion gestaltet. Die genauigkeitsbestimmenden Aufnahmetaschen für die V-Nut der Werkzeughalter werden direkt in die Magazinscheibe gefräst, die Grundgenauigkeit der Magazinplätze untereinander erhöht und der Aufwand für das Einrichten der Übergabepositionen reduziert. Das Festhalten der Werkzeuge im Magazin übernehmen zukünftig gelaserte Federstahlbleche. Im Werkzeugwechselarm der Werkzeugmagazine wurde die Abfrage der Meldung Werkzeuggreifer geschlossen auf Analogsensortechnik umgestellt und damit die Fehlerdiagnose und -beseitigung wesentlich vereinfacht. Servicefreundliche Weiterentwicklungen Neu ist auch ein sogenanntes Multikupplungssystem an der Übergabestelle der Fluidmedien zur Motorspindel. Dadurch reduziert sich im Servicefall der Zeitaufwand zum Austausch einer Motorspindel im Servicefall deutlich. Bei der Leitungsinstallation in der X-Achse konnte auf die Energieführungskette verzichtet werden. Die Leitungen bewegen sich zukünftig verschleißfrei in einem Gehänge. Optional sind die Maschinen G350 und G550 komplett hydraulikfrei erhältlich. Der Rüstplatz beider Maschinen gestattet es, dass der gesamte Mittelbereich der Werkstück-Spannpalette von unten frei zugänglich ist. Somit wurde der Bauraum geschaffen, um die Werkstücke mit diversen elektromechanischen Antriebslösungen auf der Palette hydraulikfrei spannen und lösen zu können. Hydraulikfreies G-Modul mit Palettenwechsler Höhere Genauigkeit speziell für Werkzeug- und Formenbau Die Kundschaft der Universalbearbeitungszentren G350 und G550 fordern speziell im Werkzeug- und Formenbau eine immer höhere Werkstückgenauigkeit. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, haben die GROB-Ingenieure ein mehrstufiges Vorgehen zur elektronischen Kompensation geometrischer und thermischer Verlagerungen erarbeitet. Basis ist die von den führenden Steuerungsherstellern angebotene volumetrische Kompensation von Verlagerungen des Werkzeugangriffspunkt im Arbeitsraum. Dabei lässt sich jede NC-Achse in den drei translatorischen und rotatorischen Bewegungsrichtungen spezifisch für jede beliebige Bearbeitungsposition im Raum korrigieren. Wesentlich dabei ist, wie diese universelle Datenbank mit Informationen versorgt wird. Eine zentrale Frage, mit der sich die GROB-Ingenieure im Detail auseinandergesetzt haben. Im ersten Schritt wird eine Messstrategie mit einem Messtaster verwendet, um die geometrische Grundausrichtung im Montageprozess zu optimieren. Diese geometrisch ausgerichtete Maschine erlebt anschließend einen zweiten Messlauf mit unterschiedlichen Tischbelastungen bis hin zum maximalen Werkstückgewicht. Die dabei erzeugten Korrekturdaten werden als sogenannte Gewichtskompensation in der Steuerung abgelegt und später im NC-Programm aufgerufen. Die Zuordnung zum tatsächlichen Werkstückgewicht erfolgt automatisch über die Auswertung des Haltestromes in der vertikalen Y-Achse. Die dritte Komponente dient zur Erhöhung der Maschinengenauigkeit um thermische Verlagerungen zu kompensieren. Diese wird werksintern bei GROB für die einzelnen Maschinentypen ausgemessen und anschließend in der Steuerung hinterlegt, wo sie dann vom Anwender aktiviert werden kann. Die Summe dieser Neuerungen erhöhen die Gesamtperformance der beiden Maschinengrößen G350 und G550 deutlich und werden so mehr denn je den Anforderungen des Marktes in idealer Weise gerecht. GROB-Universalmaschinen Erweiterung der G-Baureihe durch die G750 Was von Kundenseite lange gefordert wurde, ist jetzt lieferbar. Mit der G750 rundet GROB sein innovatives Konzept der Universalmaschinen nach oben ab und stößt mit der G750 und ihrer Arbeitsraumgröße von X, Y, Z 1000 x 1100 x 1170 mm in noch größere Dimensionen vor. Die Erfolgsgeschichte der GROB-Universalmaschinen ist beeindruckend. Sowohl in Quantität als auch in Qualität ist es den GROB-Ingenieuren gelungen, ihr Technologie Know-how aus dem Systemgeschäft in das Universalmaschinengeschäft zu übertragen, um die Schwestermodule G350 und zwei Jahre später die G550 erfolgreich im Markt zu platzieren. Dabei war es nur folgerichtig mit diesem innovativen Maschinenkonzept in noch größere Abmessungen vorzustoßen. Die G750 zeichnet sich durch eine Arbeitsraumgröße von X, Y, Z 1000 x 1100 x 1170 mm aus. Die Maschine gibt es in den Spindelvarianten 340 und 575 Nm (40 % ED) mit einer Werkzeugaufnahme HSK-A100. Dabei stehen im Werkzeugspeicher 60 Werkzeuge zur Verfügung, die optional durch einen Zusatzspeicher auf 212 Werkzeuge erweitert werden können. Variierbare Werkzeugaufnahme Darüber hinaus bietet GROB die Ausführung mit Werkzeugaufnahme HSK- A63 an mit 46 und 206 Nm (40 % ED), sowie eine Spindel mit U/min und 63 Nm. In der Fräs-Dreh-Version mit HSK-T100 Schnittstelle leistet die Motorspindel 340 Nm und kann für die Drehbearbeitung festgesetzt werden. Das Besondere daran: Durch das Festsetzen wird die Spindellagerung zusätzlich von den Bearbeitungskräften entlastet. Der Drehrundtisch gestattet bei einem Werkstückdurchmesser von 1280 mm eine maximale Drehzahl von 500 U/min. und erzeugt ein Antriebsmoment von maximal 4050 Nm. Vergleichbare Grundcharakteristik der Schwester-Module Das Antriebskonzept der werkstücktragenden A-, B- und Y-Achsen entspricht dem der kleineren Maschinen G350 und G550. Die Y-Achse wird von zwei symmetrisch zur Mitte der A-Achse angeordneten Kugelgewindetriebe angetrieben. Die A- und B-Achsantriebe sind mit dynamischen Torquemotoren realisiert. Die spindelseitig angeordneten Vorschubachsen sind bei der Maschine G750 mit Linearmotor- 5

7 GROB-Universalmaschinen Erweiterung der G-Baureihe durch die G750 technik ausgeführt. Diese verschleißfreien Antriebe realisieren eine dauerhaft hohe Positioniergenauigkeit und Regelgüte. Die Steifigkeit des gesamten Maschinenaufbaus wurde mittels FEM-Simulation optimiert, wobei besonders die Führungssysteme und Rundtischlagerungen großzügig dimensioniert sind. Doch nicht nur in den Antriebskonzepten gleichen sich die Universalmaschinen von GROB. Auch in ihrer Grundcharakteristik zeigen sie die gleichen Gene: Kompakte Bauweise und damit minimaler Flächenbedarf, stabile und sehr steife Bauweise durch eine Kreuzschlittenanordnung als Basis für die Arbeitsspindel, horizontale Spindellage und optimaler, freier Spänefall nach unten, Einsatzmöglichkeit langer Werkzeuge, schneller Rückzug der Z-Achse durch Lineartechnik und der Motorspindel bei Störung aus jeder Winkellage des Werkstückes möglich, freie und gute Zugänglichkeit zum Werkstück und Arbeitsraum und durchgängiger Einsatz von Servomotoren für alle Achs- und Spannbewegungen die damit eine komplett hydraulikfrei Maschine ermöglichen. Messemaschine mit und ohne Palettenwechseleinrichtung Auf der EMO wird die Fräs-Dreh-Maschine sowohl in der Version mit als auch ohne Palettenwechseleinrichtung ausgestellt. Damit ergänzt GROB seine Universalmaschinenbaureihe mit den Vorzügen des freien Spänefalls, des großzügigen Zugangs zum Arbeitsraum und des großen Verfahrweges in Z-Richtung für die Tieflochbearbeitungen. Die geometrische Genauigkeit der Maschine - auch bei variierenden Tischbeladungen - wird elektronisch durch eine volumetrische Raumkompensation unterstützt. Modularer Aufbau der G750 GROB-Service Weltweites, engmaschiges Servicenetzwerk Mexiko Spanien USA Bluffton Brasilien Sao Paulo England Südafrika Service Stuttgart Service Salzgitter In der Welt der System- und Automatisierungstechnik zu Hause auf der ganzen Welt präsent: das GROB-Servicenetzwerk - Rückgrat des GROB- Erfolgs - wird immer engmaschiger, die Kundennähe ständig verbessert. Eine weltweit vernetzte Serviceorganisation ist für ein global agierendes Unternehmen wie die GROB-WERKE eine wichtige Voraussetzung zum Erfolg. Mit wachsender Größe des Unternehmens wurde gerade in den letzten Jahren die Tschechien Deutschland Mindelheim Rumänien Ungarn Russland Das weltweite GROB Service Netzwerk: Service und Vertrieb geschulter Partner Italien Türkei Shanghai China Dalian Korea Indien Kundennähe ständig erhöht und das Servicenetz immer engmaschiger gezogen. Das GROB-Servicenetz setzt sich aus drei Bausteinen zusammen. Im Mittelpunkt stehen die gut ausgestatteten Servicebereiche der GROB-Werke in Mindelheim/D, Sao Paulo/BRA, Bluffton/USA und seit letztem Jahr auch in Dalian/VRC. Um diese vier Standorte wurden weltweit neun leistungsfähige Servicezentren eingerichtet. Sie kümmern sich nicht nur um den Service, sondern leisten auch fachkundige Unterstützung beim Aufbau der GROB- Maschinen - vor allem beim Produktionsanlauf. Zu den bestehenden Servicezentren in Mexiko, England, China (2x) und Korea kamen allein in den letzten drei Jahren weitere fünf Servicezentren dazu: Indien, Russland, Ungarn und mit Salzgitter und Stuttgart zwei Zentren in Deutschland. Damit sind über 140 Spezialisten direkt bei unseren Kunden stationiert und können auftretende Probleme in der jeweiligen Landessprache unbürokratisch besprechen und lösen. Ausgewählte Ersatzteile und Werkzeuge stehen in Werks- und Lagerhallen für Servicezwecke zur Verfügung und gewährleisten höchste Effizienz. Ersatzteilkonzepte können auf Basis dieser Infrastruktur exakt auf den Kunden zugeschnitten werden. Unterstützt wird dieses Servicenetzwerk durch eine internationale Kommunikation zwischen den Partnern und vor allem mit der Servicezentrale in Mindelheim. Ein weltweit eingerichteter kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) liefert Problembeschreibungen und Musterlösungen mit Hilfe modernster Kommunikationsinstrumente und einer weltweit verfügbaren KVP-Datenbank. Für das Kernstück der GROB-Maschinen, die Motorspindeln, stehen in Deutschland, Brasilien und China drei GROB-Werkstätten für Motorspindelreparaturen zur Verfügung. Für Überholungen von Maschinenbaugruppen wurde in Mindelheim ein eigenes Reparaturzentrum eingerichtet mit eigenen Montagespezialisten, unabhängig vom Produktionsprozess. Hier kann alles überholt werden, vom Rundtisch bis zur kompletten Maschine. Auf der EMO stehen unseren Besuchern des GROB-Messestands zwei Serviceleute für alle Fragen rund um den GROB-Service zur Verfügung. Selbstverständlich halten sie alle verfügbaren Informationen zu GROB-Produkten bereit. Im Service-Bereich des GROB- Messestands werden vier Spindeltypen zur Demo präsentiert: HSK-A63, Ø 239, 159 Nm, U/min, elektromechanisch HSK-T100, Ø 310, 258 Nm, U/min, elektromechanisch, Präsentation Klemmung HSK-A63, Ø 150, 35 Nm, U/min, elektromechanisch, Öl-Luftgeschmiert HSK-A63, Ø 150, 35 Nm, U/min, Span in Spindel 6

8 Wir sind rund um den Globus für Sie da GROB MACHINE TOOLS Birmingham, Großbritannien GROB-WERKE Mindelheim, Deutschland GROB SYSTEMS Bluffton, Ohio, USA GROB RUSSLAND Moskau, Russland GROB HUNGARIA Györ, Ungarn GROB MACHINE TOOLS Beijing, China GROB MACHINE TOOLS Shanghai, China GROB MACHINE TOOLS Dalian, China GROB KOREA Seoul, Südkorea GROB MEXICO Querétaro, Mexiko GROB MACHINE TOOLS Hyderabad, Indien B. GROB DO BRASIL São Paulo, Brasilien Werk Mindelheim Werk São Paulo Werk Bluffton Werk Dalian GROB-WERKE GmbH & Co. KG Mindelheim, DEUTSCHLAND Tel.: Fax: B. GROB DO BRASIL S.A. São Paulo, BRASILIEN Tel.: Fax: GROB SYSTEMS, INC. Bluffton, Ohio, USA Tel.: Fax: GROB MACHINE TOOLS (DALIAN) Co. Ltd. Dalian, V.R. CHINA Tel.: Fax: GROB KOREA Co. Ltd. Seoul, SÜDKOREA Tel.: GROB MACHINE TOOLS (BEIJING) Co. Ltd. Beijing, V.R. CHINA Tel.: GROB MACHINE TOOLS (BEIJING) Co. Ltd. Shanghai, V.R. CHINA Tel.: GROB MACHINE TOOLS INDIA Pvt. Ltd. Hyderabad, INDIEN Tel.: GROB RUSSLAND GMBH Moskau, RUSSLAND Tel.: GROB MACHINE TOOLS U.K. Ltd. Birmingham, GROSSBRITANNIEN Tel.: GROB MEXICO S.A. de C.V. Querétaro, MEXIKO Tel.: GROB UNGARIA Kft. Györ, UNGARN IMPRESSUM - GROB INTERNATIONAL AUSGABE HERAUSGEBER: GROB-WERKE GmbH & Co. KG, Mindelheim VERANTWORTLICH: Marketing & PR, Telefon , Telefax , info@de.grobgroup.com TEXTE: Robert A. Thiem, Agentur T M E, GESTALTUNG UND REALISATION: inpublic Werbung & PR GmbH, Innsbruck, FOTOS: GROB-WERKE GmbH & Co. KG Mindelheim Robert A. Thiem, Agentur T M E Dieter Rebmann, Rebmann Photography Fotografie Klein & Schneider DRUCK: Holzer Druck und Medien Druckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KG, D Weiler im Allgäu,