Herzlich willkommen! Inhaltsverzeichnis. Klassenmaterialien Ganesha (siehe PDF)

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1 Herzlich willkommen! Inhaltsverzeichnis Klassenmaterialien Ganesha (siehe PDF) Weshalb hat Ganesha einen Elefantenkopf? Warum wurde aus einem Prinzen «Buddha»? Was hat eine Buddha-Statue im Gartencenter zu suchen? Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer Diesen und ähnlichen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler nach, wenn sie im Fach «Religion und Kultur» den Hinduismus und den Buddhismus behandeln. Aber was hat das alles mit unserem Alltag zu tun? Wie kann Kunst etwas über Religion erklären? Das Museum liefert Antworten darauf. Im Folgenden finden Sie zu unseren verschiedenen Workshops passende Begleitmaterialien, die Sie als Vor- und Nachbereitung Ihres Museumsbesuches in den Unterricht einbauen können. Einführung und Hintergrundinformationen 1 Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien/Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» 2 3 Glossar/Schlüsselwörter 4 Bildnachweise und Kurzbeschreibungen 4 5 Viel Vergnügen! Ihr Kunstvermittlungsteam, Museum Rietberg Zürich Literatur- und Medienhinweise 5 Informationen zum Museumsbesuch 6 Kontakt und Impressum 7

2 Einführung Im Workshop «Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf» (1.-3. Primarklasse) geht es um das Kennenlernen dieser sehr populären hinduistischen Gottheit, die in der Alltagswelt der Schülerinnen und Schüler in der Schweiz auch immer häufiger anzutreffen ist: als Statue in Dekorationsläden, aufgedruckt auf Taschen oder in der Werbung. Besuch Für den Besuch des Workshops braucht es keine thematische Vorbereitung in der Schule. Um die Neugierde für das Museum zu wecken, kann als Einstieg mit den Klassenmaterialien 1** und gearbeitet werden. Die Materialien Die Begleitmaterialien sind so konzipiert, dass die Lehrerinnen und Lehrer je nach Bedürfnis der eigenen Klasse beliebig davon wählen können. Bei «Tipps und Tricks zum Gebrauch» wird angegeben, ob sie sich eher zur Vor- oder Nachbereitung des Museumsbesuches eignen. Die Sterne */**/*** bezeichnen den Schwierigkeitsgrad des Klassenmaterials (einfach/mittel/anspruchsvoll) in der angegebenen Schulstufe. Zusätzlich zeigt das Icon (siehe Maus oben links) an, ob das Klassenmaterial spezifisch zum Thema Ganesha eingesetzt werden kann, oder ob es den Museumsbesuch allgemein betrifft. Hintergrundinformationen Ganesha ist wohl der bekannteste Gott im Hinduismus. Jeder kennt den dickbäuchigen, elefantenköpfigen Gott, weil er der Herr aller guten Unternehmungen ist und Hindernisse aus dem Weg räumt. Wenn ein Haus gebaut wird, eine wichtige Prüfung oder ein neues Arbeitsprojekt ansteht, wird für ein gutes Gelingen zuerst Ganesha verehrt. Ganesha ist überall zu Hause. In vielen Hindu-Haushalten findet man seine Statue auf dem Hausaltar. Im Auto steht er auf dem Armaturenbrett und wacht über das Gefährt. In Restaurants und Geschäften ist er im Eingangsbereich präsent. In Tempeln befindet er sich über dem Tor oder in einer separaten Nische. Ganesha ist allgegenwärtig. Er wird von vielen Hindus aus dem Norden wie dem Süden Indiens verehrt. Vielleicht ist er sogar der beliebteste Gott überhaupt im indischen Götterpantheon. Zudem scheint seine Popularität ständig zu wachsen, denn inzwischen reicht sie bis weit über die Grenzen Indiens hinaus. 1 Lehrerinformationen Einführung Hintergrundinformationen

3 1/2 Vorbereitung des Museumsbesuchs 2/2 Vorbereitung des Museumsbesuchs Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien In Stichworten sind hier einige Anregungen zum Gebrauch der Klassenmaterialien zur Vor- und Nachbereitung des Workshops «Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf» aufgeführt. Anschliessend wird auf das Lehrmittel «Blickpunkt» verwiesen und aufgelistet, welche Themen zu Ganesha darin behandelt werden. Abkürzungen EA: Einzelarbeit PA: Partnerarbeit GA: Gruppenarbeit SuS: Schülerinnen und Schüler L: Lehrperson KM: Klassenmaterial Zur Vorbereitung des Museumsbesuchs 1**: Das Museum eine Schatzkiste? 1 Das Museum eine Schatzkiste? Hast du zuhause eine «Schatzkiste», in der du deine «Schätze» aufbewahrst? Das Museum Rietberg ist wie eine grosse «Schatzkiste». Es gibt hier viele «Kunst-Schätze» aus der ganzen Welt. Hier siehst du ein paar Beispiele: Ein Besuch im Museum ist wie eine kleine Weltreise, bei der du mehr über die Kultur und die Religion anderer Menschen erfahren kannst. Manchmal werden von anderen Museen ihre «Schätze» ausgeliehen. In verschiedenen Kisten sorgfältig eingepackt, kommen sie von überall her zu uns ins Museum. Was ist für dich daran wertvoll? (Erinnerung, Form und Farbe, Material...) Wie gehst du mit «Wertvollem» um? Zusatzfrage: Wie ist das im Museum? : Woher kommt denn das? 2 Woher kommt denn das? Woher könnten diese «Schätze» stammen? Warum? Was sind das genau für Dinge? Verbinde mit einer Linie, was zusammengehört: Bild aus Indien Amulett aus Alaska Topf aus China Fächerübergreifende Ideen z.b. Sprache, Mensch und Umwelt, Gestaltung Jede/r SuS bringt einen «Schatz» in die Schule mit Es wird eine kleine Ausstellung gemacht SuS schreiben eine «Museumsbeschriftung» für ihren «Schatz» Es gibt eine kleine Führung durch die Klassen-«Schatzausstellung» Jede/r SuS präsentiert mündlich seinen «Schatz» (Geschichte, Material, etc.) Ausstellung nach verschiedenen Kriterien ordnen: z.b. nach geographischer Herkunft, Material, Alter, Thema etc. Maske aus der Schweiz Hocker aus Westafrika Thema: Was ist das Museum Rietberg überhaupt? Zur Diskussion Leitfragen an die Wandtafel schreiben: Was ist eine Schatzkiste? Was wird wohl in diesen Kisten transportiert? (Foto vergrössert zeigen) Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Schatzkiste und einem Museum? Lesen des Textes, Klären schwieriger Wörter (s. Glossar) (Zwischen-/Schluss-) Fragen an SuS im Plenum: Hast du eine eigene «Schatzkiste»? (geheimes Versteck mit für dich wertvollen Sachen) Woher stammen deine «Schätze»? Warum hast du sie für deine «Schatzkiste» ausgewählt? Wähle einen «Schatz» aus und erzähle dazu die Geschichte. Thema: Neugierde auf die (Kunst-) Schätze aus aller Welt wecken. EA oder PA: selbständiges Ausfüllen des Blattes Fragen an SuS im Plenum: Wie konntest du es zuordnen? Woher stammen diese Schätze? Wo liegen diese Länder? (Weltkarte mit Fähnchen benutzen) Wie sehen die «Schätze» aus? Beschreibe. Aus welchen Materialien könnten sie gemacht sein? Was sind das für Schätze? Wofür hat man sie wohl gebraucht? appleinformationen für die Lehrperson unter «Bildnachweise» 2 Lehrerinformationen Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien

4 1/1 Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf 1/1 Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf 1/1 Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf 1/1 Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf 3*: Was? Eine Maus im Museum? 3 Was? Eine Maus im Museum? Im Museum Rietberg wohnt eine kleine Maus. Sie liebt es, im Park herumzuspielen, dort ihr Fressen zu suchen und zu beobachten, was alles im Museum passiert. Da kommen manchmal Lastwagen mit grossen Kisten von weit, weit her: von Afrika, Asien oder Amerika. Sie wagt sich dann ganz nahe heran und schnuppert an den Holzkisten. Die riechen sehr verschieden, je nach dem, woher sie kommen. Besonders spannend findet es die Maus, wenn Kinder ins Museum kommen. Mit grossen Augen und ohne etwas anzufassen, bestaunen sie die wunderschönen und kostbaren Sachen im Museum. Sie freut sich immer, wenn die Kinder leise im Museum umhergehen. Denn sonst bekommt sie Angst und versteckt sich in ihrem Loch. Wenn man die Museumsmaus fragt, was ihr am besten von den Dingen im Museum gefällt, dann weiss sie sofort die Antwort: Die hinduistische Gottheit Ganesha mit dem Elefantenkopf! Dieser hat als Freund und Reittier auch eine Maus Findest du die versteckte Maus? Thema: Einstimmung, «Museumverhalten» kennenlernen. Lehrperson erzählt/liest die Geschichte vor (evtl. eine Stoffmaus oder Ähnliches dazu benutzen) oder SuS selber lesen lassen Suchauftrag: versteckte Maus auf dem Bild suchen Idee: eine Maus mit SuS basteln Nachbereitung des Museumsbesuchs 4*: Wer gehört zur Familie von Ganesha? 4 Wer gehört zur Familie von Ganesha? Auf diesem Bild siehst du Ganesha und seine Familie. Der Vater heisst Shiva, die Mutter Parvati und der Bruder Skanda. Erkennst du sie? Sie sind mit ihren Reittieren unterwegs. Wer reitet auf welchem Tier? Ganesha: Vater Shiva: Mutter Parvati: Bruder Skanda: Was fällt dir zu diesen Tieren ein? Was können sie alles? Thema: Familienmitglieder Ganeshas und ihre Reittiere (s. Glossar) kennenlernen. Im Plenum/PA/EA: Bild betrachten Erkennst du die Familienmitglieder? Woran? Wie heissen diese Tiere? Aufschreiben lassen (Lösung: Ganesha: Maus/Ratte, Shiva: (Buckel-)Stier, Parvati: Löwe, Skanda: Pfau) Fähigkeiten der Tiere besprechen z.b. (Buckel-)Stier ist stark und kann schwere Lasten ziehen Warum sieht der Stier anders aus als bei uns in der Schweiz? Transfer: Wie reisen wir? 5***: Wie lautet das Lied für Ganesha? 5 Wie lautet das Lied für Ganesha? Vor langer, langer Zeit lebte in Indien ein Mann namens Ramdas. Man sagt, er hat dieses Lied für Ganesha gedichtet. Ein Lied zu Ehren einer Gottheit nennt man eine Hymne. In Indien wird beim Singen ein Öllicht für die Gottheit angezündet, in die Hand genommen und damit eine Kreisbewegung vor dem Götterbild gemacht. Dieses Ritual nennt man Arati. Ehre sei Gott Ganesha, der glückbringenden Gestalt, durch deren Betrachtung alle Wünsche in Erfüllung gehen. Dein Körper wird mit Sindur-Paste bestrichen. Eine Perlenkette funkelt an Deinem Hals. Oh Sohn der Gauri, Deine Schultern sind mit Juwelen besetzt, Kumkum und Safran schmücken Deine Stirn. Du trägst Zeichen von Sandelholz auf Deinem Körper. Die Diamantenkrone steht Dir sehr gut. Du trägst klingelnde Kettchen an Deinen Füssen. O Du Gott mit dickem Bauch, Du trägst einen gelben Dhoti aus Seide. Eine Schlange schlängelt sich um Deinen Bauch. Du hast einen geraden Rüssel und einen krummen Mund. Du hast drei Augen. Ganesha wird von den Göttern verehrt. Ramdas erwartet, dass Du in schwierigen Zeiten da bist und vor Unglück schützt. Thema: Eine hinduistische Hymne kennenlernen/ hören (Internet) Einstiegsfrage: Bei einem Lied für eine Gottheit, was könnte darin gesagt werden? z.b. Lob? Dank? Bitte? etc. L liest Hymne vor und erklärt schwierige Wörter (s. Glossar) Plenum/GA/PA: Was wünscht sich Ramdas von Ganesha? Was wird über Ganeshas Ausssehen gesagt? Evtl. Suchauftrag mit Bild 7 aus Blickpunkt 2: Was finde ich abgebildet? Arati-Hymne übers Internet hören; z.b. Youtube Wie klingt diese Hymne? 6*: Mmmh So fein! 6 Mmmh So fein! Zutaten für die Laddus: für ca. 20 Bällchen 200 g Ghee (oder 200 g Butter) 200 g Kirchererbsenmehl 100 g Mandeln, gemahlen 170 g Rohrzucker, fein ½ TL Kardamon 1 Vanilleschote oder Variante: 2 TL Zimt 2 TL Ingwerpulver So werden die Laddus gemacht: 1. Gib das Ghee (oder die Butter) und das Kirchererbsenmehl in eine Pfanne mit dickem Boden und lasse sie auf kleinem Feuer schmelzen. Ständig umrühren! Die Masse entfaltet ein nussiges Aroma. 2. Gib die gemahlenen Mandeln hinzu und nimm die Masse vom Herd. 3. Füge nun den Rohrzucker sowie Kardamon und das Mark der Vanilleschote hinzu und rühre alles gut um. 5. Zur Dekoration kannst du sie mit einer Pistazie verzieren oder in Kokosraspeln wenden. 4. Traditionell werden kleine Bällchen aus der Masse geformt. Knete die ausgekühlte Masse in einer Hand und forme die Kugeln mit den Fingerspitzen nach. (Leichter geht es so: Streiche die Masse auf ein Blech und stelle sie eine Stunde lang kalt. Schneide sie dann in Würfel.) L-Person kann SuS mit selbstgemachten Laddus überraschen (z.b. nach Anhören der Arati-Hymne) Rezept nach Hause mitgeben Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt»: Blickpunkt 1: Schülerbuch apples. 13: Lakshmi und Ganesha (Bild) Blickpunkt 2: Kommentar apples. 39: Das Ganesha-Fest Kommentar apples. 44: Der Gott Ganesha (Attribute) KM 29.1: Ganeshas rätselhaftes Aussehen KM 29.2: Wie Ganesha seinen Elefantenkopf erhielt KM 29.3: Das Ganesha-Fest (in der Schweiz/in Indien) KM 29.4: Ganesha und der Mond Bild 7: Ganesha Blickpunkt 3: Kommentar apples. 156; Film 7: tänzerische Interpretation von «Der Streit um die Mangofrucht» 3 Lehrerinformationen Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien

5 Glossar/Schlüsselwörter Arati Auch arti, arathi, aarthi, stammt aus dem Sanskrit und bedeutet «Lobpreis». Es bezeichnet das Lied wie auch das Ritual der Darbietung des Öllichts für die Gottheit. Das Öllicht besteht aus Ghee und einem Docht. Dhoti Hüfttuch, das von Männern getragen wird. Ganesha Auch Ganapati. Er ist der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf und der Sohn von Shiva und Parvati. Sein Reittier ist die Maus/Ratte. Er ist der Herr und Beseitiger aller Hindernisse, Gott des Glücks und Beschützer der Gelehrsamkeit. Er liebt Süssigkeiten wie Laddus und Modaka-Kugeln. Gauri Eine der vielen Namen der Göttin Parvati, Shivas Gattin. Ghee (engl.) Butterschmalz kann heute in der Schweiz in unterschiedlichen Läden gekauft werden. Kumkum Rotes Pulver (Sindur), das als Punkt auf der Stirn oder von verheirateten Hindu-Frauen am Haaransatz/Mittelscheitel getragen wird. Kumkum wird den Hindu-Göttern und -Göttinnen dargebracht. Nandi Name des Buckelstiers, des Reittiers und Diener von Shiva. Parvati Ehefrau von Shiva, Mutter von Ganesha. Die Göttin Parvati, auch als Durga, Gauri oder Lalita bekannt, existiert in verschiedenen Formen und reitet auf einem Löwen. Man nennt sie auch Shakti. Sie ist der weibliche Aspekt der Gottheit. Sie ist eine Göttin mit grosser Macht und Energie. Man betet zu ihr für ein glückliches Eheleben. Sandelholzpulver Wird wie Kumkum/Sindur in hinduistischen Ritualen benutzt. Shiva Ehemann von Parvati und Vater von Ganesha und Murugan. Shiva gehört zur wichtigen hinduistischen Götter- Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und Shiva, der Zerstörer des Kosmos. Sindur, engl. Sindoor Rotes oder orange-rotes Farbpigment wie Kumkum. Skanda Oder Karttikeya (in Nordindien), auch Murugan (auf Tamil). Ist der Sohn des Shiva und der Bruder von Ganesha. Sein Reittier ist der Pfau. Bildnachweise und Kurzbeschreibungen Herzlich willkommen! Haupteingang Museum Rietberg Zürich Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Ganesha Der hinduistische Gott mit dem Elefantenkopf RVI 258: Ganesha, Indien, 11. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Alice Boner Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Der «Herr der Hindernisse» sitzt auf einem Thron. Eine Schlange windet sich um seinen Hals und Bauch. In seinen vier Händen trägt er eine Streitaxt, eine Lotusblüte, den abgebrochenen Stosszahn und eine Schale mit Süssigkeiten. 1** RJP 3270: Holzdruck mit dem Schauspieler Onoe Kikugorô in der Rolle der Prinzessin Takiyasha, Utagawa Kunisada, Japan, 1862 Museum Rietberg Zürich, Geschenk Julius Mueller, Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Im Kabuki-Theater waren Schauspielerinnen verboten, deswegen werden bis heute auch alle Frauenrollen von Männern gespielt. Wie heute galten Schauspieler damals als Mode-Ikonen. Drucke mit ihren Porträts waren beliebte Sammelobjekte. Laddu Kugelförmige Süssspeise, die je nach Rezept aus verschiedenen Zutaten bestehen kann, z.b. aus Mehl, Milch und Zucker. Modaka Kuchen aus Reis und Kokosnuss. Vahana Bezeichnet das Reittier einer hinduistischen Gottheit. Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet auch «Zugtier, Wagen, Fahrzeug». 1** RAF 721: Maske batcham, Meister von Bamendion, Kamerun, 19. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Diese Maske aus dem Kameruner Grasland wurde auf dem Kopf getragen. Bei Gedenkfeiern für Verstorbene und bei der Wahl eines neuen Königs sollen Masken wie diesen eine wichtige Rolle zugekommen sein. 4 Lehrerinformationen Glossar/Schlüsselwörter Bildnachweise und Kurzbeschreibungen

6 1** BA 26: Der kosmische Buddha Vairocana, Tibet, 14. Jh. Museum Rietberg Zürich, Sammlung Berti Aschmann Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Vairocana, der «Alles Erleuchtende», personifiziert die allumfassende Weisheit. Mit seinen Händen dreht er das Rad der Lehre. Die Figur besteht aus einer vergoldeten Kupferlegierung und ist mit Schmucksteinen verziert. 1** : Adlermaske, Kanada, 19. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Hans Vontobel durch Vermittlung von Regula Brunner Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Die Holzmaske war Teil einer Ausrüstung, wie sie Schamanen im Nordwesten Amerikas in Ritualen zur Bestimmung und Heilung von Krankheiten verwendeten. Kistenanlieferung im Museum Rietberg Foto: Andrea Kuprecht / rietberg.ch RAF 784: Hocker mit Leopard und zwei Figuren, Bamileke-Region, Kamerun, 20. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Elsy Leuzinger Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Solche Hocker, die aus einem Holzstamm geschnitzt sind, dürfen nur von Mitgliedern der königlichen Familie benutzt werden. Die beiden Figuren sind Untertanen, die den Herrscher unterstützen sollen. Der Leopard steht für die Kraft und Würde des Königs. U5: Prunktopf mit Drachen, China, um 1430 Museum Rietberg Zürich, Sammlung Alice und Pierre Uldry Foto: Wettstein&Kauf / rietberg.ch Der Drache gilt in China als das mächtigste Wesen und ist das Symbol für den Herrscher. Mit dem Körper einer Schlange, den Beinen eines Tigers, den Hörnern eines Stiers, der Schnauze eines Löwen und den Flügeln eines Adlers bewegt er sich durch die Wolken und das Wasser. Dieser edle Drachentopf stammt aus dem Kaiserpalast in Peking. RNA 309: Amulett in Gestalt eines Schwertwals, Alaska, 18./19. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Das Schwertwalamulett aus Walrosszahn und Perlmutt diente einst einem Schamanen an seiner Halskette als Kraft gebendes Symbol. Schwertwale sind bei den Tlingit gefürchtete Wesen, gerade wegen ihrer Kraft und der eindrücklichen Jagd auf Meeressäuger. REF 35: Radha und Krishna, Blatt aus der 2. Guler-Gita Govinda-Serie, Indien, um 1775 Museum Rietberg Zürich, Dauerleihgabe Barbara und Eberhard Fischer Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Das Bild zeigt eine Szene aus dem Gitagovinda («Lied des Kuhhirten»), das im 12. Jahrhundert in Indien entstand und in Gedichtform die Liebesgeschichte zwischen dem hinduistischen Gott Krishna und dem Hirtenmädchen Radha erzählt. RSZ 26: Fasnachtsmaske aus dem Lötschental, Schweiz, 20. Jh. Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Die wilden Lötschentaler Masken wurden für die Fasnacht von ihren Trägern selbst hergestellt. Seit solche Masken 1939 an der Landesausstellung in Zürich zu sehen waren, wurden sie zum Inbegriff urschweizerischen Brauchtums und kultureller Eigenständigkeit. 4* RVI 1338: Shiva und Parvati mit ihren Söhnen, Indien, um 1825 Museum Rietberg Zürich, Legat Sammlung Alice Boner Foto: Rainer Wolfsberger / rietberg.ch Dieses Bild zeigt das hinduistische Götterpaar Shiva und Parvati mit ihren Söhnen Ganesha und Skanda/Murugan. Auch die Reittiere der einzelnen Familienmitglieder sind zu sehen: Stier, Löwe, Maus und Pfau. 5*** Öllampe und Ganesha-Statue, Foto: Judith Stutz / rietberg.ch Literatur- und Medienhinweise Museum Rietberg Kinder-Malbüchlein: Ganesha Der Gott mit dem Elefantenkopf, Museum Rietberg Zürich, Museumspädagogik. Beltz, Johannes: Ganesha Der Gott mit dem Elefantenkopf. Katalog, Museum Rietberg Zürich, 2003 (inkl. DVD). (Vergriffen) DVD: Beltz, Johannes: Das Ganesha-Fest in Pune, Museum Rietberg Zürich, 2009 (Länge: 15 min.). Hindu-ABC, Präsidialdepartement der Stadt Zürich & Verlag Museum Rietberg Zürich, Links Interreligiöser Kalender: appleir-kalender.ch «Haus der Religionen» in Bern: Im Hindutempel wird im September «Ganesha Chaturthi» gefeiert. applehaus-der-religionen.ch Filmausschnitte SRF 25. September 2012: «Bilder zum Feiertag: Zum hinduistischen Ganesha-Fest» applesrf.ch/sendungen/bilder-zum-feiertag 5 Lehrerinformationen Bildnachweise und Kurzbeschreibungen Literatur- und Medienhinweise

7 ! Informationen zum Museumsbesuch Herzlich willkommen im Museum Rietberg. Gerne möchten wir Ihnen einige nützliche Informationen für Ihren Museumsbesuch mit auf den Weg geben. Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg oder Tel. +41 (0) , Mo h (während der Schulzeit) Anmeldung Buchungen können direkt online vorgenommen werden applerietberg.ch/kunstvermittlung/schulen Kosten Alle Workshopangebote bzw. «Kurzreisen» über die Kunstvermittlung sind für Schulklassen aus der ganzen Schweiz kostenfrei. Abmeldung Bei Nichterscheinen oder Abmeldung weniger als sieben Tage vor der Veranstaltung wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100 verrechnet. Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz»). Treffpunkt Die Klasse wird vor dem Haupteingang (grüner Glasbau, «Smaragd») von der Kunstvermittlung in Empfang genommen. Verantwortung Die begleitende Lehrperson ist für das Verhalten der Schulklasse während des ganzen Museumsbesuchs (inkl. Pause) verantwortlich. Dauer Die angegebene Zeitangabe des Workshops ist verbindlich. Ausnahmefälle werden nur durch vorherige Absprache genehmigt. Essen und Trinken In den Museumsräumlichkeiten sind Essen und Trinken (auch Kaugummis) untersagt. Fotografieren Das Fotografieren ist während der Veranstaltung nicht erlaubt und aus urheberrechtlichen Gründen ausschliesslich mit eingeholter Genehmigung möglich. Mobiltelefone Die Verwendung von Mobiltelefonen während der Veranstaltung ist nicht gestattet. Diese sind lautlos zu stellen oder werden bei Bedarf durch die Lehrperson vorher eingesammelt. Schreibmaterial In den Ausstellungsräumen darf nur mit Bleistift bzw. Farbstiften gearbeitet werden. Zeichenunterlagen können Sie auf Nachfrage bei der Kunstvermittlung ausleihen. Gutschein Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt nach dem Besuch der Veranstaltung mit der Schulklasse einen Eintrittsgutschein für die ganze Familie geschenkt. Villa Wesendonck Park-Villa Rieter Villa Schönberg Remise, Atelier Smaragd, Eingang tram stop «Museum Rietberg» Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken für Ihre Mithilfe. city center 2 km 6 Lehrerinformationen Informationen zum Museumsbesuch

8 ! Kontakt Ihr Besuch Museum Rietberg Zürich Gablerstrasse 15, CH 8002 Zürich T: applerietberg.ch applefacebook.com/museumrietberg appleinstagram.com/museumrietberg appletwitter.com/museumrietberg Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg T: , Mo 14 16h (während der Schulzeit) Öffnungszeiten Di So 10 17h, Mi 10 20h Eintritt Sonderausstellung: CHF 18/ermässigt CHF 14 Eintritt Sammlung: CHF 14/ermässigt CHF 12 Jugendliche bis 16 Jahre gratis Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz») Keine öffentlichen Parkplätze; Behinder ten- Parkplatz vorhanden Impressum Das Modellprojekt «Kunst sehen Religion verstehen» wird unterstützt vom Förderfonds Engagement Migros. Projektleitung: «Kunst sehen Religion verstehen», Caroline Widmer Projektassistenz: «Kunst sehen Religion verstehen», Judith Stutz Konzept und Inhalt Caroline Widmer (Projektleitung), Team Kunstvermittlung Museum Rietberg Zürich, Caroline Spicker (Leitung), Maya Bührer, Vera Fischer, Christiane Ruzek Realisierung Judith Stutz Lektorat Johannes Beltz, Caroline Spicker, Alain Suter, Caroline Widmer, Kuratoren-Team Gestaltung und Satz Raffinerie AG für Gestaltung Zürich Alle Rechte vorbehalten Museum Rietberg Zürich 7 Lehrerinformationen Kontakt Impressum