I N F O R M A T I O N

Transkript

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Wirtschafts-Landesrat KommR Viktor Sigl, Bürgermeister Herwart Loidl, Ebensee Vizebgm. LAbg. Josef Steinkogler, Ebensee DI Gerd Becwar, GH Traunsee Touristik Andreas Murray, GF Ferienregion Traunsee und Thomas Eller, Junge Wirtschaft Ebensee am 23. Juni 2007 zum Thema "Touristische Zukunft für den Feuerkogel sowie 80 Jahre Feuerkogel Seilbahn" / / Rückfragen-Kontakt: Gerhard Rumetshofer ( ) , ( )

2 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 2 Grünes Licht für Feuerkogel neu Feuerkogel-Fest am 23./24.Juni 80 Jahre Feuerkogel - Seilbahn Auf Schiene sind die Pläne für den Feuerkogel neu. Hat es bisher eine Vielzahl von Vorschlägen und Forderungen gegeben, wer was wo zu tun hätte, so liegt seit einigen Monaten eine professionelle Studie, erstellt von der Edinger Tourismusberatung, für eine kompakte Vision für den Feuerkogel vor, die Mitte April auch vor Ort öffentlich präsentiert wurde. "Wir geben dem Feuerkogel eine touristische Zukunft und unterstützen dies auch kräftig", signalisiert Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer grünes Licht von Seiten des Landes OÖ. Als eine treibende Kraft vor Ort hat sich die Junge Wirtschaft Ebensee ganz besonders um das Projekt bemüht. Bereits 2004 wurde eine Podiumsdiskussion zum Thema "Feuerkogel 2010 gemeinsam für das Salzkammergut" der Startschuss für das Projekt gegeben. Touristische Positionierung des Feuerkogels als Sommer- und Winterberg Der Feuerkogel wird sowohl als Sommer- und Winterberg positioniert, der insbesondere im Sommer neue Akzente verliehen bekommt. Als Partner für den Feuerkogel sind eingebunden: Traunsee Touristik (Land OÖ), die Gemeinde Ebensee, Bundesforste, die Regionalen Tourismusorganisationen und private Investoren. Der Hausberg der Oberösterreicher soll insbesondere für wanderfreudige Familien in einem der schönsten Naturräume Oberösterreichs und in einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, zum Erlebnisberg werden. Einige der geplanten Maßnahmen, die von den jeweiligen Partnern umgesetzt werden sollen: Der Abbruch der alten Hotelruine erfolgte bereits, stattdessen soll ein überdachter, windgeschützter Allwetterplatz entstehen. Errichtung eines Bewegungs- und Spielparks (Motorik-Park)

3 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 3 Relaunch Hüttendorf und Gastronomiebetriebe Erlebniswanderwege zur/durch Tier- und Pflanzenwelt Investitionen im Bereich der Aufstiegshilfen Investitionen in die Skipisten (Optimierungen, Verlängerung), insbesondere Talabfahrt Bau einer neuen Forst- und Interessentenstraße zur Versorgung, die im Sommer auch für Bus-Shuttle-Dienste zur Verfügung stehen soll (bisher keine Straße). Dazu kommt, dass auch private Hotelbetreiber selbst Hotel Edelweiß und Hotel Dachsteinblick - am Feuerkogel in ihre Häuser investieren und umbauen. Groß ist der Wunsch vor Ort nach einer Beschneiungsanlage. Diese wäre erst in einer späteren Etappe geplant. Derzeit laufen Gespräche und Prüfungen, ob und wie sich eine frühere Realisierung rechnen würde und umsetzbar wäre.

4 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 4 60 neue Arbeitsplätze für Region, Besucherzahlen von auf erhöhen Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl: "Wenn alle gemeinsam für das Gesamtprojekt eintreten, gibt es nicht nur vom, sondern insbesondere für den Feuerkogel eine sehr positive Aussicht." Nämlich die Aussicht, den Feuerkogel tatsächlich erfolgreich als Familien- Ganzjahres-Erlebnisberg zu präsentieren, der Alleinstellung hat und Top-Erlebnisse am Berg bietet.... die Aussicht, die Zahlen von derzeit rund Besuchern auf Besucher zu steigern und davon kräftig zu profitieren.... die Aussicht, mehr als 60 neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und den Menschen damit Perspektive zu geben.... die Aussicht, ein Plus von 5 Millionen Euro beim Gesamtumsatz zu erreichen und damit eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung in der Region zu lukrieren. "Es geht, wenn alle mitziehen. Das Land OÖ und ich als Wirtschafts- Landesrat haben klar Grünes Licht und unsere Unterstützung signalisiert, wenn das Gesamtprojekt umgesetzt wird. Wir können es schaffen, den Feuerkogel bis 2010 zu einem absoluten touristischen Highlight gemacht zu haben", betont Sigl. Insgesamt wären rund 12 Millionen Euro den Löwenanteil steuert das Land OÖ bei für das erste Gesamtpaket vorgesehen. Die genauen Kosten sind erst nach der Detailplanung absehbar. 80 Jahre Feuerkogel-Seilbahn Alle Infos auf Die Feuerkogel Seilbahn ist eine im Pendelverkehr betriebene Zweiseilbahn. Der Antrieb befindet sich in der Bergstation. Die Talstation befindet sich auf 475 m Seehöhe die Bergstation auf m Seehöhe. Die Seilbahn legt eine horizontale Länge von m zurück. Das Fassungsvermögen pro Fahrbetriebsmittel beträgt 37 Personen. Die

5 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 5 größte Nenngeschwindigkeit beträgt 12 m pro Sekunde das bedeutet eine Fahrzeit von 5,5 Minuten. Schon bei der Auffahrt mit der Feuerkogel Seilbahn genießt man einen atemberaubenden Ausblick auf Ebensee, den Traunsee und das Salzkammergut mit seiner herrlichen Berglandschaft. Zur Geschichte der Feuerkogel Seilbahn heißt es auf der Homepage "Den Traum von der Erschließung des Höllengebirges für den Fremdenverkehr und dem Bau einer Seilschwebebahn auf das Gebirgsplateau träumte und verwirklichte ein Ebenseer Pionier, Kommerzialrat Rudolf Ippisch. Dank seines unbeugsamen Willens wurde die Seilbahn auf den Feuerkogel am 26. Juni 1927 im Beisein der Spitzen unseres Landes und zahlreicher Prominenten für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Seither ermöglicht sie Jung und Alt einen einzigartigen Ausblick über das gesamte Salzkammergut, Erholung an den herrlichen schönen Naturplätzen des m hohen Feuerkogel Plateaus und Skivergnügen für die ganze Familie. Schuster bleib bei deinen Leisten sagt ein altes Sprichwort. Der vielseitige Ebenseer Rudolph Ippisch hielt sich wohl nicht an diese Weisheit, denn nach einer Lehre in der Schusterwerkstätte seines Vaters machte sich der junge Ippisch auf, um zuerst Schuherzeuger für das Militär zu werden und anschließend vorher arbeitete er in Wien und Paris das Schuhwerk für die königlich englische Familie beim Hofschuster in London herzustellen. Nach seiner Rückkehr in den Heimatort Ebensee übernahm er das väterliche Geschäft und zählte die anspruchsvolle Kundschaft im In- und Ausland zu der seinen. Im Laufe der Zeit wurde er Kinobesitzer, Kapitän und Kapellmeister, bis er schließlich einen Fonds ins Leben rief, der es ihm ermöglichte, 1918 die Schiffe des Engländers Ruston zu erwerben und die Traunseeschifffahrts-Gesellschaft zu gründen. Die kühnste Seilbahn Europas Ein weiterer Traum des ideenreichen Mannes war es, das Höllengebirge zu erschließen. In seinen Memoiren schreibt Ippisch: Den Gedanken,

6 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 6 eine Seilbahn zu bauen, konnte ich nicht mehr loswerden! Ein steiniger Weg, wie sich herausstellen sollte. Mehrere Kostenvoranschläge und Pläne von Seilbahnbauern waren notwendig und das Problem der Finanzierung und Kapitalbeschaffung zu klären. Wo er auch vorsprach, um Geld für sein umstrittenes Vorhaben zu erhalten, stieß er auf Skepsis und negative Antworten. Doch Ippisch gab nicht auf und überwand nach einigen Jahren schließlich auch diese Hürde war die Finanzierung gesichert und er erwarb die Vorkonzession zum Erbau einer Seilbahn auf den Feuerkogel. Am 26. November 1925 konnte der Bauauftrag an die Firma Bleichert gegeben werden und der Erbauung stand nichts mehr im Weg. Der Bau einer Materialseilbahn, eine aus dem Weltkrieg stammende Seilbahn wurde zu diesem Zweck gekauft, war notwendig. Größten Ärger und Sorge, schreibt Ippisch, verursachte der Transport des Tragseils für die Materialseilbahn, eine unbequeme Arbeit. Nachdem die 50 Arbeiter, die dieses Seil längs der Straße legten eines Tages streikten und sagten Trag s dir selber aufi, zogen zwei Mulis das Seil hinauf. Sechzehn Monate war diese Materialseilbahn mit einer Tragkraft von 450 Kilogramm im Einsatz und transportierte sogar zwei Kilogramm schwere Grundplatten für die Dieselmotoren auf den Berg. Ein enormes Wagnis, aber die Materialseilbahn hielt der Belastung stand. Der Arbeitseinsatz von 90 Mann war erforderlich, um das Aufziehen des Tragseils der Feuerkogel Seilbahn zu ermöglichen. Ein Projekt das volle sechs Wochen dauerte. Diese Faktoren zeugen vom ungeheuren Einsatz und Willen der notwendig war, um in dem schwierigen Gelände mit den damaligen technischen Möglichkeiten, diese Anlage zu bauen. Ein großer Tag für Ippisch und seine Heimatgemeinde Ebensee: Diese Seilbahn, deren Zustandekommen mir fast ein Jahrzehnt unsagbare Sorgen bereitet hatte, konnte endlich am 26. Juni 1927 der Öffentlichkeit zur Benützung übergeben werden. Die ausländische Presse berichtete von der kühnsten Seilbahn Europas, denn sie überschneidet im ersten Stück Meter ohne Stütze. Bereits im ersten Jahr fuhren mehr als Personen mit der Seilbahn auf den Feuerkogel. Das Fassungsvermögen der beiden Seilbahnwagen war zu

7 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 7 Beginn 16 Personen, ab Personen und ab Personen bei einer Förderleistung von ca. 125 Pers./Std. Im Zuge des Ausbaus wurde die Abtriebsleistung so verstärkt, dass 1955 eine Fahrgeschwindigkeit von 6,2 m/s erreicht wurde wurde die Bahn nach 58 unfallfreien Betriebsjahren erneuert und hat seither eine Förderleistung von 377 Personen/Std. und eine Fahrgeschwindigkeit von 12 m/s. Auch heute wird die Seilbahn entsprechend genutzt, schließlich ermöglicht sie Jung und Alt einen einzigartigen Ausblick über das gesamte Salzkammergut, Erholung an den herrlichen, schönen Naturplätzen des 1.600m hohen Feuerkogelplateaus und im Winter Pistenspaß für die ganze Familie. Übrigens, dass die Ebenseer im Seilbahn- und Schleppliftbau Pioniergeist bewiesen, zeigt auch die Tatsache, dass der erste Schlepplift Österreichs, der Stangenlift, ab 1936 am Feuerkogel in Betrieb war, konzipiert vom Ebenseer Karl Schallinger." Sommerfest am Feuerkogel Festprogramm für 23. / 24. Juni Samstag, 23. Juni Beginn 15:00 Uhr Stationen-Rundlauf mit Gewinnspiel Vier Stationen Hüttendorf, Kraftplätze, Wetterwarte, Europakreuz (Hauptpreis Eine Jahreskarte für eine Familie für den Feuerkogel). In den Berggasthöfen werden Gäste schon am Nachmittag von regionalen Musikgruppen unterhalten und mit köstlichen Schmankerl verwöhnt. Kinderprogramm: Heubasteln & Almmatura bei den Almen, Kinderschminken & Spielen mit den Kinderfreunden, Kindermalen mit der Gmundner Keramik, Salzsteinklopfen, Seilgartenklettern, Kistenklettern mit der Bergrettung

8 SIGL / LOIDL / STEINKOGLER / BECWAR / MURRAY / ELLER 8 Abendprogramm: ca. 18:00 Uhr Gewinnspiel-Verlosung auf der ORF Bühne ca. 18:45 Uhr Luftballon-Massenstart mit über Luftballons Ab 19:00 Uhr Offizielle Eröffnung & Präsentation des Projektes "Feuerkogel neu" 19:30 21:30 Uhr Open Air Konzert Mystic Alpin Live am Feuerkogel Plateau Ca. 22:00 Uhr Großes Sonnwendfeuer mit regionalen Musikgruppen Die Feuerkogel Seilbahn bietet verlängerten Fahrbetrieb! Sonntag, 24. Juni 10:30 Uhr Bergmesse beim Europakreuz am Alberfeldkogel (1 Jahr Europakreuz) Ab 11:30 Uhr Frühschoppen bei den Berggasthöfen mit der Ebenseer Salinenmusikkapelle. Die Feuerkogel-Seilbahn feiert 80-Jahr-Jubiläum. Foto: Traunsee Touristik