Fotowettbewerb 2012 Organic Ressources
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- Volker Küchler
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 ZEHNTAUSEND KILOMETER Bei der Beschäftigung mit organischen Ressourcen ist die Beschaffung von Lebens-mitteln essentiell. Dabei wirft sich die Frage auf: Wie ist der biologische Umgang mit sich selbst mit einem ökologischen Umgang mit der Umwelt zu vereinbaren? Meine Arbeit bezieht sich auf die Wege, die selbst biologisch angebaute Obst- und Gemüse-Sorten bis zu uns nach Hause zurücklegen müssen. Sind Bio-Produkte ausschließlich gut? 11 km (Bild 1), 560 km (Bild 2), 1310 km (Bild 3), 1730 km (Bild 4), 3150 km (Bild 5), 7660 km (Bild 6), km (Bild 7) JULIA MAX (1. Preis)
2 Who Killed Bambi? Meine Fotoarbeit zeigt märchenhafte Tiere in düsteren Landschaften. Es ist eine Zukunftsvision. Die leichte Transparenz dieser Tiere unterstützt die Vorstellung, was vielleicht für uns noch unvorstellbar ist - doch es liegt in unserer Hand. In dieser Fotoserie beschäftige ich mich mit den Fragen: Was passiert, wenn die menschliche Zivilisation ausstirbt? Wie viel bleibt von der Natur über? Wie würden die Tiere in der von uns Menschen hinterlassenen Beton- Welt leben? Würden sie überhaupt überleben? RACHEL PASZTOR (2. Preis)
3 waste equals good. In dieser Serie habe ich Abfälle untersucht und Fundstücken aus dem täglichen Leben zugeordnet. Im Müllcontainer verschmelzen einzelne Gegenstände zu abstrakten Farbstrukturen, die an expressionistische Gemälde erinnern und die unterschiedlichen Qualitäten der Materialien einfangen. Den Rohstoffen habe ich in geordneten Stillleben Gegenstände gegenübergestellt, die sowohl als Produkt, als auch als Ausgangsmaterial des Pendants gesehen werden können. Trotz dem Kontrast zwischen Chaos und Ordnung ähneln sich die Bildpaare in ihrem visuellen Charakter, es wird deutlich, dass es sich um zwei Momentaufnahmen aus dem Lebenszyklus eine und desselben Materials handelt. JANIS FISCH (3. Preis)
4 Nicht hier, nicht dort Seit ein paar Jahren hat die Gesellschaft der Individualisten bemerkt, dass sie vereinsamt. Im Jahre 2012 sind wir Menschen wieder auf der Suche nach Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Virtuelle Welten und Soziale Netzwerke bieten die Möglichkeiten sich zu vernetzen, dabei merken wir User oft nicht, dass wir zunehmend gefangen genommen werden vom»freund Internet«. Denn das Internet ist nicht nur ein Stromfresser, sondern raubt auch uns Menschen unbemerkt unsere Energie. Jeder Klick auf Google Search verbraucht so viel Strom wie eine herkömmliche Glühbirne in einer Stunde. Und das blaue Bildschirmlicht eines Monitors hält uns länger wach, als das normale Zimmerlicht. Das Internet, ist einer der größten Umweltverschmutzer unserer Zeit, und eine Parallelwelt, die als solche oft nicht von uns wahrgenommen wird, aber uns und unser Leben bestimmt. Dabei sollte es doch eigentlich anders herum sein. ANNIKA NAGEL (Zusatzpreis Reportage)
5 tretford fördert Nachwuchs-Fotografen: Zum dritten Mal hat tretford einen Wettbewerb für Nachwuchsfotografen ausgeschrieben. Das Ziel ist, junge Fotografen zu unterstützen und zu fördern. Neben Geld-Preisen, vergibt tretford zusätzlich eine Foto-Reportage und unterstützt die teilnehmende Hochschule mit Sachmitteln. Das Thema diesmal lautete organic ressources - wahrhaftig ein tretford-thema. Das Unternehmen mit Sitz und Produktion in Wesel (am Niederrhein), fertigt dort seit fast 60 Jahren die nachhaltigen und umweltfreundlichen tretford-teppichböden, mit Kaschmir-Ziegenhaar und Schurwolle also mit organischen Ressourcen. In seiner Kommunikation spielt Fotografie als Medium eine zentrale Rolle. Daher die Nähe zu dieser Kunst oder diesem Handwerk. Dieses Jahr wurde der Wettbewerb mit der Künste Bremen durchgeführt, unter der Leitung von Professor Peter Bialobrzeski. Themen früherer Wettbewerbe waren: 2008 Farbe sucht Gesicht mit dem Lette-Verein Berlin und 2010 Bodenständig mit der FH Bielefeld. Am 26. Mai 2012 fand die Preisverleihung des diesjährigen Wettbewerbs im Rahmen des Umweltfotofestivals Horizonte Zingst statt. Dort wurden einige der Arbeiten in der Ausstellung Young Professionals gezeigt. Ihr Blick für Menschen und deren Sorgen ist geschärft und die Umsetzung in Bilder präzise. Die Reportage des ersten Wettbewerbs handelt von der Mongolei, Heimat der Kaschmir-Ziegen. Franca Wohlt hat fantastische Bilder von dieser Reise mitgebracht. Zu sehen sind diese auf der tretford- Homepage, unter: Journal / Reise zur Ziege. Die zweite Reportage führte nach Barcelona; dort hat Philip Frowein den Teppich mit auf Reise genommen. In seinen Bildern bekommt der Teppich ein Eigenleben. Eine Retrospektive der Wettbewerbe ist auf der tretford-homepage zu sehen, unter: Unternehmen / Aktuelles Welche Bilder Annika Nagel aus der dritten Reise mitbringt, ist noch offen. Die Reportage findet in den nächsten Wochen statt und widmet sich Deutschland, seinen Landschaften und Menschen. Alle eingereichten Fotoserien zeigten hohe Qualität, künstlerisch und handwerklich. Daher ist die Entscheidung der Jury schwer gefallen. Die Jurymitglieder waren Denis Brudna (Photonews), Annika Jöckel (GEO), Michael Klein-Reitzenstein (Bookshop Deichtorhallen), Miriam Medri (Designerin / Innerarchitektin) und Anne Surlemont (tretford). tretford bedankt sich bei allen Studenten für die guten Arbeiten, bei der Jury für die Unterstützung und bei Professor Bialobrzeski für sein großes Engagement.
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