Patientenanwaltschaft

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Ewald Hausler
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2 Grundlagen Politischer Wille 11e KaKuG Patienten- und Klientenschutzgesetz Rechtsvergleich zu anderen Bundesländern Ländereinrichtung oder Verein Unterschiedliche Zuständigkeiten

3 System nach dem Patienten- und Klientenschutzgesetz Beschwerdestellen Schiedskommission Patientenanwalt

4 Schiedskommission Patientenanwaltschaft Aufgaben Auf außergerichtliche Lösung hinzuwirken Lösungsvorschläge zu erarbeiten (Gutachten) Einleitung Auf Antrag eines Patienten, der Ansprüche stellt Auf Antrag eines Rechtsträgers

zu erarbeiten (Gutachten) Einleitung Auf Antrag eines

5 Schiedskommission Erledigung Spätestens sechs Monate nach Einlagen des Antrages muss ein schriftlicher Lösungsvorschlag ergehen (Gutachten) Verfahren Im Rahmen der Geschäftsordnung Kosten Derzeit werden keine Kosten vorgeschrieben

Lösungsvorschlag ergehen (Gutachten) Verfahren Im Rahmen

6 Zuständigkeit Entweder aufgrund einer gesetzlichen Bestimmung* oder Vertragslösung Krankenanstalten* Pflegeheime* Chancengesetz* Gesundheitsplattform* Ethikkommission* IfS AKS SMO Caritas Lebenshilfe Kinderdorf Rotes Kreuz promente Hauskrankenpflege Allgemeinmediziner** Fachärzte** Connexia ** aufgrund eines Kooperationsvertrages mit der Vorarlberger Ärztekammer

AKS SMO Caritas Lebenshilfe Kinderdorf Rotes Kreuz promente Hauskrankenpflege

7 Aufgaben Patienten, Klienten und Vertrauenspersonen zu beraten Beschwerden über die Unterbringung, die Versorgung, die Betreuung und die Heilbehandlung zu bearbeiten Patienten vor der Schiedskommission zu unterstützen Außergerichtliche Bereinigung von Beschwerden Empfehlungen, wie ein festgestellter Mangel beseitigt und künftig vermieden werden kann

Patienten vor der Schiedskommission zu unterstützen Außergerichtliche Bereinigung von

8 Arbeitsweise Erstkontakt mit Patient Prüfung der Zuständigkeit (mit Angebot eines nachfolgenden Vertragsabschlusses) und Darlegung der Beschwerde Prüfung des Sachverhaltes Diskussion und eventuell Einholung eines Gutachtens Einstellung des Verfahrens Diskussion mit der Haftpflichtversicherung Erarbeitung einer Lösung und Abschluss des Falles

Sachverhaltes Diskussion und eventuell Einholung eines Gutachtens Einstellung des

9 Fälle Krankenanstalten - Entwicklung Fälle

10 Fälle niedergelassene Ärztebereich - Entwicklung Fälle

11 Schadenersatzzahlungen gesamt - Entwicklung

1000000 800000 600000 400000 200000 0 2001

12 Schadenersatzzahlungen niedergelassene Ärzte - Entwicklung Fälle

25000 20000 15000 10000 5000 0 Fälle 2007 2008

13 Fallbeispiel Patient hat folgende Symptome: Erbrechen, hohes Fieber Arztkontakt (Grippe) Am nächsten Tag keine Besserung; zusätzlich starke Durchfälle keine weitere Abklärung Kontaktaufnahme mit einem anderen Arzt Blutbild Überweisung ins Krankenhaus Blinddarmdurchbruch Haftung (Gutachten) mit Feststellung

Durchfälle keine weitere Abklärung Kontaktaufnahme mit einem anderen Arzt

14 Fallbeispiel Patient hat infolge eines Bandscheibenvorfalls massive Schmerzen. Der Hausarzt gab dem Patienten im Lumbalbereich eine Spritze. Es entwickelte sich ein Spritzenabszess mit großflächigen Hautnekrose. Haftung? Aufklärungspflicht?

15 Fallbeispiel Der Patient litt seit seiner Jugend an Neurodermitis und wurde immer wieder, auch über längere abstände, mit Cortison behandelt. Nicht der Hausarzt, sondern seine Sprechstundenhilfe hat immer wieder Rezepte ausgestellt, ohne dass dies vom Hausarzt hinsichtlich der Dosierung kontrolliert worden ist. Er entwickelte einen steroidbedingten Diabetes, Grauen Star, Zahnverlust und Osteoporose. Haftung für die Sprechstundenhilfe als Erfüllungsgehilfin.

Nicht der Hausarzt, sondern seine Sprechstundenhilfe hat immer wieder Rezepte ausgestellt, ohne dass dies vom

16 Fallbeispiel Patientin begibt sich nach einem Trauma wegen Schmerzen im Bein- Srunggelenkbereich zum Hausarzt. Dieser stellt eine Bäderzerrung fest und legt ausschließlich einen Salbenverband an. Die Situation besserte sich nicht. Nach weiteren Abklärungen stellte man eine Weber-A-Fraktur fest. Gutachten- Vorwerfbare Verzögerung - Schadenersatz

Dieser stellt eine Bäderzerrung fest und legt ausschließlich einen Salbenverband an.

17 Fallbeispiel Patient wollte sich wegen eines verstopften Ohrs dieses ausspülen lassen. Diese Behandlung hätte er in der Vergangenheit schon öfters machen lassen, somit Kenntnis über den Vorgang gehabt. Aufgrund des großen Drucks hat es dann einen lauten Knall gegeben und es wäre zu einem Einriss des Trommelfells gekommen. Produktfehler? Zahlung eines Ersatzbetrages durch die Haftpflichtversicherung (vielleicht auch, um die Sache zu erledigen)

18 Fallbeispiel Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung wurde einem Patienten mitgeteilt, dass laut amerikanischen Studien der PSA-Wert nicht aussagekräftig ist (laienhaft ausgedrückt). Der Patient hat dann diesen nicht mehr bestimmen lassen, obwohl er schon wenige Jahre zuvor, gewisse Auffälligkeiten (Prostata) gehabt hat. Gutachten - Fehler Missinterpretation von Studien keine Bereitschaft zur Einigung Gerichtsverfahren Haftung mediale Aufarbeitung

Der Patient hat dann diesen nicht mehr bestimmen lassen, obwohl er schon wenige Jahre zuvor, gewisse

19 Fallbeispiel Hausarzt als Notarzt Verdacht auf Alkoholintoxikation ohne weitere neurologische Prüfung kein Ausschluss von Differentialdiagnosen möglich Verweigerung der Mitnahme Schlaganfall Haftung

Prüfung kein Ausschluss von Differentialdiagnosen

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