und gerade kleinere Schlepper müssen mit deutlich mehr Frontballast gefahren werden. Kommt

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1 dlz Praxis Technik 76 Flotter Dreireiher Dauertest Anbaugrubber mit drei Balken haben in den letzten Jahren kräftig Marktanteile dazugewonnen. Allerdings ist der Hubkraftbedarf nach wie vor ein begrenzender Faktor. Kverneland hat seinen CLC pro daher auch als leichte Classic-Variante im Programm. Was die aushält, haben wir getestet. A uch kleinere und mittlere landwirtschaftliche Betriebe wollen bei der Stroheinarbeitung kaum mehr Kompromisse eingehen und greifen daher zunehmend auf dreibalkige Grubber zurück. Bei 3 m Arbeitsbreite kommt für viele eine aufgesattelte Variante nicht in Frage, da das Handling am Vorgewende erschwert wird. Bleibt also nur der Dreipunktanbau. Das Problem: Durch die größere Baulänge rückt der Schwerpunkt entsprechend weit nach hinten. Damit steigt der Hubkraftbedarf, dlz agrarmagazin Februar 2012 und gerade kleinere Schlepper müssen mit deutlich mehr Frontballast gefahren werden. Kommt noch ein schwerer Nachläufer dazu, verstärkt sich dieser Effekt spürbar. Kverneland hat daher eine leichte Variante des CLC pro entwickelt - den Classic. Und genau den haben wir als 3,0-m-Anbauvariante in Sommer und Herbst 2011 ausgiebig getestet. Hintergrund der Entwicklung des CLC pro Classic war die Forderung nach einem leichten dreibalkigen Anbau grubber. Der Hauptrahmen blieb zwar der gleiche, besitzt aber andere Einstellmöglichkeiten für die Arbeitstiefe und BlattfederZustreicher anstelle von Hohlscheiben. Die Zinken haben dünnere Federpakete und damit eine geringeren Auslösekraft von rund 450 kg - im Vergleich zu 640 kg im CLC pro. Der Rahmen aus Hohlprofilen wird seit kurzem übrigens auch in der neuen Kurzscheibeneggen- dlz Dauertest

2 Technik I 77 Leicht, stabil und mit einfach nachrüstbarem Knock-on-Schnellwechsel: Der Kverneland CLC pro Classic im dlz-dauertest. Die Zinken können wahlweise mit Scherbolzen als auch mit Blattfederpaketen (wartungsfrei!) gesichert werden. Die Auslösekraft der Federn beträgt serienmäßig 450 kg. Wer auf Extremstandorten arbeitet, bekommt auf Wunsch die 640kg-Pakete des CLC pro verbaut. Mit der 450-kg-Version kamen wir auf unserem mittelschweren bis schweren Standort mit hohem Lehmanteil aber gut klar, da der Boden im Sommer 2011 durch die hohen Niederschlagsmengen zwar verdichtet, jedoch nicht ausgetrocknet war. Auch auf Kartoffelland konnten wir mit dem CLC pro Classic gut arbeiten. Der Einzug war auch hier gut, nachdem wir von den 320mm-Gänsefussscharen auf die 80-mmSchmalschare gewechselt haben. Mindesteinsatz (ME): 109 ha/jahr fk ME = = üv - VK 17-6,50 feste Kosten/Jahr: fk (= 7 % vom Kaufpreis ) Musterberechnung mit Durchschnittswerten 2012 Baureihe Qualidisc verbaut. Durch die Leichtbauweise rückt der Schwerpunkt näher zum Schlepper, obwohl der CLC pro Classic nur unwesentlich kürzer baut als der CLC pro. längere Distanzen mitgeschleppt wurden was wohl wesentlich an der C-Form der Zinken liegen dürfte. Neuer Schnellwechsel Insgesamt 10 Zinken sind auf die drei Balken verteilt - je drei auf den zwei vorderen und vier auf dem hinteren. Seitenzug gibt es so keinen. Der Strichabstand beträgt folglich genau 30 cm - wie auch bei den meisten Wettbewerbern. Mit der Einmischung waren wir zufrieden. Zum Stoppelsturz haben wir mit den 300-mmFlügelscharen gearbeitet, die sich ab ca. 8 cm Arbeitstiefe sinnvoll einsetzen lassen keine Dämme stehen lassen. Ebenfalls für etwa diese Arbeitstiefe gibt es als Schnellwechsel Knock-on Gänsefußschare (320 mm breit), für mitteltiefes Arbeiten oder Stoppelbearbeitung auf Extremstandorten 150 mm-spitzen und für tiefes Lockern Schmalschare (80 mm breit). Mit 81 cm Abstand zwischen den Balken, großzügig konstruierten Tunneln zwischen den Zinken und einer sehr üppigen Rahmenhöhe von 87 cm gab es keine Probleme mit Verstopfungen. Auch kam es nur selten vor, dass Strohmatten über Gegenüber dem CLC pro besitzt der Classic eine veränderte Tiefenführung sowie Zustreicher anstelle von Holscheiben. Der Grundaufbau ist dreibalkig mit 30 cm Reihen- und 81 cm Balkenabstand. Die Rahmenhöhe beträgt üppige 87 cm. 450 kg Auslösekraft Das Design der Zinken ist identisch mit dem des CLC pro - und übrigens ebenfalls identisch mit dem des 150B-Anbaudrehpfluges, den wir in der Kampagne 2010 im Test hatten (siehe dlz 7/2011). Dabei handelt es sich um einen C-förmig gewundenen Hohlzinken aus Feinkornstahl, der sowohl seitlich um jeweils 14 cm als auch nach hinten (um laut Hersteller sogar 30 cm) ausweichen kann. Die Bauweise läßt den Zinken während des Arbeitens leicht vibrieren, was laut Kverneland den Leistungsbedarf reduzieren soll. Spürbar viele PS dürfte man so aber nicht einsparen. üv variable Kosten/ha: 6,50 (Verschleiß, Wartung) Leihsatz 17 /ha, (ohne Traktor und Diesel) er Kverneland CLC pro Classic ist ein leichter dreibalkiger Anbaugrubber in Arbeitsbreiten von 3,0 m starr und 4,0 m hydraulisch klappbar. Damit spielt er in einer Liga mit dem Horsch Terrano und schwereren Geräten wie dem Amazone Cenius, dem Lemken Karat oder dem Väderstad Cultus. Gegenüber dem CLC pro besitzt der Classic den gleichen Rahmen mit veränderter Tiefeneinstellung sowie Zustreichern zum Einebnen. vk D Wir hatten bereits 2011 die Möglichkeit, das neue Knock-on -Scharwechselsystem von Kverneland an unserem CLC pro Classic auszuprobieren. Dieses besteht aus einem unterhalb des Leitblechs mittels Schraubbolzen angebrachten Halters mit konischem Stecker. Auf diesen Stecker wird die Scharspitze aufgesetzt und mit zwei bis drei Hammerschlägen (möglichst nicht direkt auf die Spitze, sondern mit dem mitgelieferten Meißel mit passender Einkerbung) fixiert. Gelöst wird das Ganze einfach und nahezu ohne Kraftaufwand, indem man einen Meißel in den kleinen Zwischenraum zwischen Halter und Spitze ansetzt und ein Mal leicht aufschlägt. Das Aufsetzen und Lösen der Spitzen geht einfach, dass wir zunächst verunsichert waren ob die Geschichte so hält. Wir haben im darauffolgenden Einsatz nur eine Spitze beim Ausheben verloren, die sich jedoch wieder am Vorgewende anfand. Was das neue System an Zeit erspart, hat die DLG im FokusTest 6029F ermittelt. Demnach beträgt der Zeitbedarf zum Wechseln der Spitzen nur 1,5 Minuten gegenüber 20 Minuten bei verschraubten 30 cm Strichabstand Kverneland CLC pro Classic Schneller Überblick

3 Beim Knock-on-Schnellwechsel lässt sich die Scharspitze mit einem leichten Schlag vom Trägerstück trennen. Der konisch geformte Träger ist ein Verschleißteil und soll etwa 4 bis 10 Standardspitzen lang halten. Beim Anbau wird die Scharspitze einfach aufgesteckt und mit einem Hammerschlag fixiert. Scharspitzen. Auf stark abrasiven Böden also eine wirklich tolle Sache. Der Halter ist wie auch Spitze und Leitblech als Verschleißteil ausgelegt. Erste Erfahrungen von Kverneland zeigen, dass etwa alle 4 bis 10 Spitzen auch die Halter ausgetauscht werden müssen. Diese stehen mit jeweils 15,10 Euro in der Preisliste, was pro gewechselter Spitze einen Preisaufschlag von 1,50 bis 3,80 Euro bedeutet. Eine Materialerhöhung auf jeder Spitze soll den Verschleiss des Halters reduzieren. Inwiefern sich dadurch der Zugkraftbedarf erhöht, konnten wir nicht nachprüfen. Serienmäßig wird der CLC pro Classic mit schraubbaren Scharen ausgeliefert. Sie wird solo oder gemeinsam mit den Flügelscharen mit zwei Bolzen am Schar- stiel befestigt. Die Wechselspitze stammt von den Pflügen, und wird bei grenzwertigem Verschleiß einfach gedreht - das ist praktisch. Das Einzugsverhalten dieser Pflugschar-Spitze ist noch besser als die der 80-mm-Schnellwechselspitze, da die Schneidkante unsymetrisch und zudem schärfer ausgeprägt ist. sich kleine Personen aber schonmal etwas strecken um diese zu erreichen. Ausgerichtet wird der CLC pro Classic dann konventionell mit dem Traktoroberlenker. Der Rahmen soll parallel zum Boden laufen. 1 Lob und Tadel Einstellen per Lochraster Stabilität: Robuster Hauptrahmen, Hohlgrindel aus dem schwereren CLC pro. Die Aufhängung der Walze wackelt zwar etwas, Stabilitätsprobleme gab es in unserem Einsatz aber nicht. Die Verlegung der elektrischen Kabel sollte auf jeden Fall verbessert werden. Sehr gute Lackierung. Die Arbeitstiefe des CLC pro Classic wird mit zwei Lochkulissen auf dem Hauptrahmen verstellt - beim schwereren CLC pro sind es vier! Die Gliederung der Lochebenen ist einfach und nachvollziehbar, und die Klappstecker der Bolzen sind mit Ketten gesichert - schön. Da die Lochkulissen weit innen auf dem Rahmen liegen, müssen Funktionalität: Dank umfassendem Scharsortiment breit einsetzbar von flacher Stoppelbearbeitung bis tiefer Lockerung (60 mm-schare lieferbar). Mit dem Knock-on-Schnellwechsel sind die Spitzen schnell gewechselt, im Einsatz löste sich jedoch eine. Die geschraubten Zinken lassen sich problemlos austauschen - praktisch, falls von Scherschraubensicherung auf Federpakete hochgerüstet werden soll. Nur zwei Schmiernippel. 2 Arbeitsqualität: Mischqualität und Einebnung sehr gut, ebenso die Krümelung. Beim tieferen Arbeiten auf vorgelockertem Boden ebnen die äußeren zustreicher Dämme und Furchen nicht mehr ordentlich ein. Sehr guter Materialdurchsatz und gutes Einzugsverhalten. Die Actipack passt super auf schwere Standorte, die Messer könnten aber noch aggressiver arbeiten. 1 Die Feder als zusätzliches Überlastelement ist auf 450 kg vorgespannt. Auf Wunsch sind sogar 640 kg möglich. 2 Der Anbaubock hat zwei Rundlöcher sowie ein Langloch für den Oberlenker. Die Kabelhalter lösten sich beim Abspritzen. dlz agrarmagazin Februar 2012 Fotos: Mumme dlz Praxis Technik 78 I Technik Handhabung: Arbeitstiefenverstellung mit Lochraster parktisch, aber nicht gut zu erreichen. Verstellung der Zustreicher mit Lochkulissen und Spindel. Ein- und Ausfahren der äußeren Zustreicher wird durch anhaftenden Boden erschwert. Praktisches Schnellwechselsystem Knock on. 2012

4 Technik I 79 Praktikerbefragung S Wir haben drei Schnellwechselschare (Bild oben) und die serienmäßigen verschraubten Wechselspitzen (unten) im Test eingesetzt. Gibt es Probleme mit dem Einzugsverhalten, ist es natürlich auch zulässig den Grubber leicht auf Kopf einzustellen. Nötig war das in unserem Test nur auf trockenen Tonböden zur Maisstoppelbearbeitung. Einebnen mit Zustreichern Hinter den drei Zinkenreihen folgt eine Reihe mit Blattfederzustreichern zum Einebnen, die allerdings nicht am Hauptrahmen, sondern am Walzenrahmen befestigt ist. Die Grundeinstellung der Arbeitsintensität erfolgt über Schraubbolzen in zwei Lochkulissen. Da das ziemlich zeitintensiv und darüber hinaus eine Fummelarbeit eit Sommer 2011 haben wir auf unserem 1000 ha-betrieb einen Kverneland CLC pro Classic 300 Einsatz. Wir besitzen vom gleichen Hersteller bereits den CTC-Grubber und die MSC-Sämaschine in jeweils 6,0 m Arbeitsbreite, und haben damit gute Erfahrungen gesammelt. Das war für uns neben der Nähe des Händlers ausschlaggebend für den Kauf des CLC, zumal andere Hersteller unseren Anforderungen hinsichtlich Stabilität nicht gerecht werden konnten. Wir wirtschaften auf wechselnden Böden mit hohem Stein- und Findlingsbesatz. Neben Sand, Löß und Lehm sind auch flachgründige Kalksteinverwitterungsböden dabei. Den CLC pro Classic haben wir ausschließlich für die mitteltiefe bis tiefe Lockerung von etwa 18 bis 32 cm angeschafft, da der breitere CTC in diesen Tiefen zu viel Leistung benötigt die wir derzeit nicht verfügbar haben. Vor dem CLC kommen wir auf leichteren Böden mit 200 ist, werden viele Nutzer hier wohl selten hand anlegen. Einfacher ist da schon die Verstellung des Arbeitswinkels. Dieser wird mit einer zentralen Gewindestange, die zum Walzenrahmen führt, angepasst. Den passenden Schraubenschlüssel liefert Kverneland mit - er befindet sich in einer Halteöse am Anbaubock. Das Verstellen geht hier leicht, allerdings verschmutzt die Gewindestange im Einsatz sehr stark so dass die Skala kaum noch ablesbar ist. Wir haben die Zustreicher aber ohnehin eher nach Gefühl und Auganmaß eingestellt werden als nach der Zahlenskala. Beim Stoppelsturz, also Arbeitstiefen bis PS aus. Auf schweren Standorten spannen wir aber schon mal 300 PS davor. Angesichts der Arbeitstiefe beurteilen wir den CLC pro Classic aber als eher leichtzügig. Mit der Arbeitsqualität sind wir nach nunmehr 900 ha sehr zufrieden, das betrifft sowohl die Einmischung als auch die Einebnung. Da die äußeren Zustreicher zunächst nicht zufriedenstellend gearbeitet haben, sind diese von uns in Eigenregie verlängert worden. Die Actipack-Walze leistet sehr gute Arbeit. Mit Steinen kommt der Grubber sehr gut klar, bis auf ein paar Beulen an der Walze gab es bislang keine Schäden. Da wir sehr tief arbeiten, haben wir uns für die 640-kg-Federpakete entschieden. Die Zinken bleiben so souverän im Boden. Das neue Schnellwechselsystem Knock-on spart viel Zeit, und die Spitzen halten nach bislang drei Wechseln sehr gut. Karl-Georg Homann, Gutsverwaltung Freiherr von und zu Brenken, Büren etwa 12 cm, waren wir von der guten Arbeit der Zustreicher überrascht. Sie haben den Boden stets gut eingeebnet und auch beim Anschlussfahren alle Wälle und Furchen beseitigt. Die äußeren Federn lassen sich mit einer Lochkulisse herausziehen und fixieren, müssen für Transportfahrten dann aber wieder eingeschoben werden. Anhaftender Dreck kann das erschweren, vor allem wenn sich die Rundlöcher der Lochleiste im Einsatz mit Erde zusetzen. An ihre Grenzen gerieten die Zustreicher bei tiefem Arbeiten zur Saatbettbereitung auf bereits vorgegrubbertem Boden. Hier bekamen wir die Furchen und Wälle

5 80 I Technik Die Arbeitstiefe wird über zwei Lochkulissen verstellt. Die Splinte sind mit Ketten gesichert - schön. 2 Die äußeren Zustreicher arbeiteten nicht immer zufriedenstellend. Zudem setzt sich die Lochleiste mit Erde zu. 3 Mit der zentralen Spindel erfolgt die Feineinstellung der Zustreicher nach der Voreinstellung über zwei Lochkulissen. an den Seiten trotz viel Einstellaufwand nicht weg. Der Grund: Die Leitbleche der Zinken warfen den Boden teils weit über die tatsächliche Arbeitsbreite hinaus, wo die Zustreicher sie nicht mehr erreichen konnten. Zudem waren die großen Bodenaggregate unserer Lehmböden etwas zu viel Masse für die leichten Zustreicher. Schwere Actipack im Heck Zu guter Letzte: Der Nachläufer. Unserem Standort entsprechend haben wir uns für die schwerste der fünf erhältlichen Walzen, die Actipack, entschieden. Dabei handelt es Technische Daten Kverneland CLC pro Classic Maße und Gewichte Arbeitsbreite 3,00 m Maximale Arbeitstiefe 30 cm Anzahl Zinken 10 Stk. Strichabstand 30 cm Rahmenhöhe 87 cm Balkenabstand 81 cm Steinsicherung (Option) Blattfedern Einebnung Zustreicher Durchmesser Stahlpacker 56 cm Gewicht 1879 kg Dreipunktanbau Kat II/III Leistungsbedarf ab 90 PS Preise (zzg. MwSt.) CLC pro Classic 3,0 m mit Actipack Steinsicherung mit Federpaketen Knock-on Halter, Spitzen, Leitblech 650 Beleuchtungspaket Serie Gesamt dlz agrarmagazin Februar Fotos: Mumme dlz Praxis Technik 1 sich um eine geschlossene Stahlringwalze mit aufgesetzten Zähnen und federgesicherten Messern in den Zwischenräumen. Das Gewicht beträgt 210 kg/m, also satte 630 kg an unserem 3-m-Gerät. Die Walze arbeitete unter allen Bedingungen souverän, verdichtete sowohl in tiefen Bodenschichten als auch oberflächennah. Durch ihr hohes Eigengewicht zerkleinert sie auch größere Kluten. Dabei wird dank der Zähne trotzdem eine rauhe Oberfläche hinterlassen, die wenig Angriffspunkte für Erosion bietet. Auch unter nassen Arbeitsbedingungen bleibt nur sehr wenig Material an den Ringen haften. An ihre Grenzen geriet die Actipack mit 560 mm Durchmesser nur auf leichten Böden, wo sie aufgrund ihres Gewichts und des mittelgroßen Durchmessers versackte. Zwischen den Ringen sorgen Blattfedergesicherte Messer dafür, dass kein Boden haften bleibt. Zusätzlich zerkleinern die Messer kleinere Bodenaggregate. Wir schreiben das bewußt, denn große Kluten blieben von den Messern unbeeindruckt. Hier hätten wir uns noch etwas mehr Biss gewünscht. Außerdem konnten die Federn die Zwischenräume der Walzenschultern unter nassen Bedingungen nicht vollständig frei bekommen - was das Arbeitsergebnis aber kaum beeinflusst hat. Gut: Fährt man rückwärts, klappen die Messer nach vorne um und werden nicht beschädigt. Die Aggressivität der Messer läßt sich dlz-video Unter finden Sie ein Video von unserem Grubber-Dauertest. Jetzt online gehen und anschauen! mit Werkzeug den Bodenverhältnissen anpassen. Dazu werden rechts und links am Walzenrahmen zwei Imbusschrauben gelöst. Danach können die Messer mit einem langen, mitgelieferten Schraubenschlüssel in drei Stufen schärfer oder schwächer eingestellt, oder ganz herausgedreht werden. Hubkraftbedarf nicht unterschätzen Wir haben den CLC pro Classic mit Schleppern ab 135 PS Nennleistung eingesetzt. Zum Stoppelsturz kamen wir damit klar. Ab 15 cm Arbeitstiefe waren wir mit 200 PS gut unterwegs. Kverneland gibt den CLC pro Classic von 90 bis 200 PS frei. Die 90 PS halten wir nur für die Stoppelbearbeitung auf leichten Böden und mit Rohrstabwalze für realistisch. Wer die schwere ActipackWalze einsetzt, wollte mindestens einen gut ballastierten 120-PS-Schlepper vorhängen. Beim tiefen Lockern - immerhin arbeitet der CLC pro Classic bis zu 30 cm tief, sind auch 250 bis 300 PS auf schweren Standorten Kverneland nimmt Stellung zu den Zustreichern: Ab dem Modelljahr 2012 sind die Zustreicher verlängert. Damit werden Dämme und Furchen auch beim tiefen Lockern sauber eingeebnet.... zum Schnellwechsel: Beim Knock-onSchnellwechsel am getesteten CLC pro Classic handelte es sich noch um die Vorserienausführung mit handgeschmiedeten Scharen und dementsprechenden Fertigungstoleranzen. Die Schare aus der Serienfertigung halten nun zuverlässig.

6 Technik I 81 1 Gesamteindruck 2 M nicht zu hoch angesetzt. Kommt es dabei zu Geräteschäden, steht man ohne Absicherung alleine da. Wer also mehr PS als zulässig anhängen will, sollte das mit seinem Kverneland-Händler oder direkt beim Hersteller abklären, zumal sich dann auch die stärkeren Blattfedern aus dem CLC pro anbieten. Der schwerere CLC pro ist natürlich generell für mehr Leistung freigegeben und damit eine weitere Alternative. Nach unserer Erfahrung mit Wettbewerbsgeräten bewerten wir den CLC pro Classic trotzdem innerhalb seiner Klasse als eher leichtzügig. Was uns noch auffiel: Der Dreipunkt-Anbaubock besitzt ein Langloch und zwei Rundlöcher. Fotos: Mumme 1 Auf unserem schweren Standort hat die Actipack-Walze einwandfrei gearbeitet. Die Messer könnten aber stärker vorgespannt sein. 2 Die Messer lassen mit dem mitgelieferten Werkzeug sich in drei Schritten verstellen oder ganz ausklappen. Da die Zinken verschraubt sind, kann jederzeit von Scherbolzen auf Federpakete und umgekehrt umgerüstet werden. Für 45 Euro Aufpreis je Zinken kann auch zusätzlich zur Blattfeder eine Scherbolzensicherung verbaut werden. Die Kabelverlegung ist leider nicht besonders langlebig: Die auf den Rahmen geklebten Kabelhalter aus Kunststoff lösen sich beim Abspritzen des Grubbers ab, die Kabel baumeln dann lose herum und können abreissen. Für den Wechsel von Straße auf Feld müssen weder die (nach hinten und den Seiten orientierten) Warnschilder noch die Beleuchtungsträger weggeklappt oder umgesteckt werden. it dem CLC pro Classic hat Kverneland einen leichten dreibalkigen Grubber im Programm. Bei gut 1900 kg Gewicht (mit schwerster Walze) braucht man trotzdem ordentlich Frontballast. Dennoch: Wettbewerber sind zum Teil noch 300 bis 400 kg schwerer, und das gilt auch für den CLC pro, den Kverneland schon länger im Programm hat. 90 PS als untere Leistungsgrenze sehen wir als knapp an PS sind je nach Walze wohl eher realistisch, und das auch nur zur flachen Stoppelbearbeitung. Die Arbeitsqualität des Grubbers passt, Einmischung und Einebnung sind sehr gut. Die Zustreicher an den Seiten sollten verbessert werden, um auch bei tiefem Arbeiten besonders auf vorgelockertem Boden Furchen und Wälle ordentlich zu beseitigen. Die Actipack-Walze hat für unseren Standort optimal gepasst. Sie verdichtet und zerkleinert, hinterlässt danach aber eine offene Bodenoberfläche die den Gasaustausch und die Wasseraufnahme positiv beeinflusst. Die Verarbeitung ist grundsätzlich sehr stabil, die Kabelverlegung sollte aber wirklich hochwertiger sein. Mit knapp Euro in Testausstattung ist der CLC pro Classic im oberen Preissegment angesiedelt, aber eine gute eine Alternative für Betriebe, die viel Wert auf Stroheinarbeitung legen. Am gesamten Grubber befinden sich lediglich zwei Schmiernippel - und zwar für die Walzenlager. Die Lackierung machte an unserem Exemplar einen sehr guten, haltbaren Eindruck. mu