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1 Menschen wie... Franziska Fabeck sorgen jeden Tag für eine sichere Stromversorgung aus unserem heimischen Energieträger Braunkohle. mit sicherer heimischer Energie Braunkohle ein Eckpfeiler der Stromversorgung Mit Hightech zum wertvollen Rohstoff: die Braunkohlengewinnung Seite 06 So wird aus Kohle Strom: die Funktionsweise eines Kraftwerks Seite 16 Gute Nachrichten für die Umwelt: Schutz für Tiere und Pflanzen Seite 26

2 Inhalt 02 Rolle der Braunkohle Die rheinische Braunkohle ein wichtiger Baustein im Energiemix 03 Unternehmen RWE Generation international stark, regional verwurzelt 05 Gewinnung Mit modernster Technik zum wertvollen Rohstoff 06 Rekultivierung Die Landschaft nach dem Tagebau 10 Umsiedlung Partnerschaft sichert Sozialverträglichkeit 14 Funktionsweise Braunkohlenkraftwerk Kohle wird zu Wärme, Wärme wird zu Strom 16 Innovationen Ideen für Effizienz und Klimaschutz 20 Umweltschutz Emissionen wirkungsvoll reduzieren 24 Geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen 26 Besucherinformation Machen Sie sich ein Bild vor Ort! 28 Weitere Informationen finden Sie auch online unter Wussten Sie... Schnell informiert Kurz gefragt

3 03 Rolle der Braunkohle Die rheinische Braunkohle Ein wichtiger Baustein im Energiemix Rund ein Viertel des Stroms in Deutschland stammt aus Braunkohle das macht sie zum wichtigsten heimischen Energieträger. Durch den Ausstieg aus der Kernenergie nimmt ihre Bedeutung als zuverlässiger Eckpfeiler der Stromversorgung zu. Die Energiewende kann nicht von heute auf morgen gelingen: Die Umstellung auf Strom aus Sonne und Wind erfordert einen langen Prozess, in dem konventionelle Energieträger das Fundament für den Ausbau der Erneuerbaren bilden müssen. Für die kommenden Jahrzehnte ist also ein Energiemix weiter nötig und in dem spielt die Braunkohle eine entscheidende Rolle: Sie garantiert unabhängig vom Wetter eine verlässliche Stromversorgung rund um die Uhr sicher, effizient und kostengünstig. Denn als einziger heimischer Energieträger ist sie in großen Mengen verfügbar, birgt keine Transportrisiken, kommt ohne Subventionen aus und kann zu wettbewerbsfähigen Kosten bereitgestellt werden. Aus einem kleinen Teil der Rohkohlen entstehen Briketts, Braunkohlenstaub, Wirbelschichtkohle und Koks für den Einsatz in Haushalt und Industrie. Etwa 90 Prozent werden direkt vor Ort in Strom umgewandelt. Sie liefern jährlich gut 70 Milliarden Kilowattstunden rund zwölf Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs. Damit leistet die rheinische Braunkohle einen unverzichtbaren Beitrag zur Energiewende: Durch die Verstromung in hochmodernen und rund um die Uhr verfügbaren Kraftwerken gleicht sie schwankende Einspeisungen und witterungsbedingte Ausfälle von Strom aus Sonne und Wind aus als intelligenter, flexibler Partner der Erneuerbaren. Rund die Hälfte der Braunkohle, die in Deutschland verstromt wird, stammt aus dem Rheinischen Revier im Städtedreieck Köln Aachen Mönchengladbach. Hier findet sich das größte geschlossene Braunkohlenvorkommen in Europa: Insgesamt lagern in dem Gebiet etwa 35 Milliarden Tonnen wirtschaftlich gewinnbarer Vorräte; die genehmigten Vorräte reichen bis zum Jahr Schon im 18. Jahrhundert begann im Rheinischen Revier die gewerbliche Gewinnung von Braunkohle; heute fördert RWE Generation pro Jahr knapp 100 Millionen Tonnen des wertvollen Rohstoffs und beschäftigt auf der rund Hektar großen Betriebsfläche gut Mitarbeiter.

4 Rolle der Braunkohle 04 Gerne informieren wir Sie ausführlich! Suchen Sie weitere Daten, Zahlen und Fakten zum Rheinischen Braunkohlenrevier? Möchten Sie Näheres über das Unternehmen RWE Generation und die einzelnen Standorte erfahren? Interessieren Sie sich für innovative Technologien in der Braunkohlengewinnung und -verstromung? Antworten auf Ihre Fragen sowie eine umfangreiche Mediathek mit Bildern, Videos und Broschüren zum Download finden Sie im Internet unter Code scannen und weitere Informationen erhalten. Betriebsfläche Tagebaue: landwirtschaftliche Rekultivierung 1 Tagebau Garzweiler forstliche Rekultivierung 2 Tagebau Hambach Wasserflächen 3 Tagebau Inden Umsiedlungen Braunkohlenkraftwerke: genehmigte Abbaugrenzen 4 Kraftwerk Frimmersdorf Aussichtspunkte 5 Kraftwerk Neurath 6 Kraftwerk Niederaußem 7 Kraftwerk Weisweiler 8 Kraftwerk Knapsacker Hügel Kohlenveredlungsbetriebe: 9 Fabrik Fortuna-Nord 1 Tagebau Garzweiler Fabrik Frechen Fabrik Ville/Berrenrath Kraftwerk Frimmersdorf 4 5 Kraftwerk Neurath 6 9 Kraftwerk Niederaußem Fabrik Fortuna-Nord Rhein Köln Tagebau Hambach 2 10 Fabrik Frechen L 238n Tagebau Inden 3 B 477 n Fabrik Ville/Berrenrath 11 8 Kraftwerk Knapsacker Hügel Dürwiß 7 Kraftwerk Weisweiler

5 Unternehmen 05 RWE Generation international stark, regional verwurzelt Der RWE-Konzern ist einer der führenden Strom- und Gasanbieter in Europa. Mit dem Know-how bei der Förderung von Braunkohle, der Stromerzeugung aus Gas, Kohle, Kernkraft und regenerativen Quellen, dem Energiehandel sowie der Verteilung und dem Vertrieb von Strom und Gas ist RWE auf allen Stufen der Energiewertschöpfungskette tätig. Seit 2013 ist die konventionelle Stromerzeugung in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien unter dem Dach von RWE Generation gebündelt. Das Unternehmen verfügt über eine Stromproduktionskapazität von mehr als Megawatt und beschäftigt an 70 Standorten rund Menschen. Beeindruckende Zahlen: Mit einer jährlichen Förderleistung von rund 100 Millionen Tonnen Braunkohle und einer Kraftwerksleistung von fast Megawatt auf Basis von Braunkohle, Steinkohle, Gas, Kernenergie und Wasserkraft ist die konventionelle Stromerzeugung in Deutschland ein wichtiger Baustein im breiten Energiemix von RWE. RWE bildet aus: zwei von insgesamt rund 750 Auszubildenden bei RWE Generation.

6 06 Gewinnung Mit modernster Technik zum wertvollen Rohstoff Der Braunkohlenabbau gliedert sich in zwei wesentliche Teile: die Gewinnungsseite, auf der Kohle und Abraum zu Tage gefördert werden, und die Verkippungsseite, auf der der Abraum wieder verteilt wird. Der Ablauf im Überblick Im Rheinischen Braunkohlenrevier gibt es drei Tagebaue: Garzweiler, Hambach und Inden. Für alle gilt das gleiche Prinzip: Die beiden Tagebauseiten sind durch kilometerlange Bandanlagen miteinander verbunden; so ergibt sich eine Förderkette aus Gewinnungsgeräten (den Schaufelradbaggern), Transportmitteln (den Bandanlagen) und Verkippungsgeräten (den Absetzern). Jeder Tagebau ist terrassenförmig angelegt; die einzelnen Arbeitsebenen heißen in der Sprache der Bergleute Sohlen. Die Kohle wird überwiegend auf den unteren Sohlen gewonnen; Bagger auf den darüberliegenden Sohlen tragen den Abraum, also die Deckschicht, ab. Förderbänder transportieren Kohle und Abraum dann zu einem Verteiler, dem Bandsammelpunkt. Dort werden die Massen auf unterschiedliche Transportwege geschickt: Die Kohle kommt entweder zur Zwischenlagerung in den Kohlenbunker oder direkt in die umliegenden Kraftwerke und Veredlungsbetriebe je nach Entfernung mit Bandanlagen oder per Werksbahn. Der Abraum wird über Förderbänder auf die ausgekohlte Seite des Tagebaus geleitet, die sogenannte Innenkippe. Auf den einzelnen Arbeitsebenen verteilen Absetzer den Abraum und schichten das Erdreich terrassenförmig auf, bis das Loch verfüllt ist. Schaufelradbagger, die Markenzeichen des Tagebaus Schaufelradbagger sind die größten Arbeitsmaschinen der Welt. Ein einziger von ihnen kann täglich so viel Kohle fördern, dass sich damit eine 250 Kilometer lange Lkw-Schlange beladen ließe. Schaufelrad- Das Tagebau-Prinzip Schaufelradbagger tragen den Abraum ab und holen die Kohle aus dem Boden. Großgeräteführer steuern die riesigen Maschinen; drei Mann bedienen einen Bagger. Was zu Tage gefördert wurde, transportieren kilometerlange Bandanlagen ab.

7 Gewinnung 07 Wussten Sie... Der nach der Stromerzeugung wichtigste Einsatzbereich für die Braunkohle ist die Veredlung. Etwa 15 Prozent der Fördermenge werden dabei zu Briketts, Staub, Koks und Wirbelschichtkohle. Hauptabnehmer sind Industrie und Haushalte. So kommt Braunkohlenstaub vorwiegend in der Zement- und Kalkindustrie zum Einsatz; Koks wird im Umweltschutz zur Rauchgas- und Abwasserreinigung verwendet. RWE Generation betreibt die Veredlungsbetriebe Frechen, Berrenrath (Hürth) und Fortuna-Nord (Bergheim- Niederaußem). bagger fördern sowohl Abraum als auch Kohle. Dies geschieht mit Schaufeln, die in ein Rad eingelassen sind wie die Zähne eines Zahnrads. Über eine schiefe Ebene rutscht das gebaggerte Material auf ein Förderband. Das Schaufelrad liegt am Ende eines bis zu 100 Meter langen Auslegers, der auch das Förderband für den Abtransport der Massen trägt. Die größten Schaufelradbagger sind 240 Meter lang und 96 Meter hoch. Zum Vergleich: Der Kölner Dom ist 144 Meter lang und 157 Meter hoch. Ein Bagger wiegt Tonnen und erreicht eine Förderleistung von bis zu Kubikmetern pro Tag. Bandanlagen, die starken Transporteure Eine Bandanlage besteht im Wesentlichen aus zwei Trommeln, über die ein endloses Förderband läuft so, wie man es von Supermarktkassen kennt. Die Antriebsstation, groß wie ein Einfamilienhaus, beschleunigt das Band auf bis zu 27 Kilometer pro Stunde. Die beiden Endpunkte einer Bandstrecke die Antriebsstation am Kopf der Anlage und die Umkehrstation am hinteren Ende können bis zu 4 5 Wie funktioniert der Tagebau? Code scannen und weitere Informationen erhalten. Absetzer verteilen den Abraum und bereiten schon der Rekultivierung den Boden. Ein werkseigener Kohlenzug befüllt den Kohlenbunker eines Kraftwerks.

8 Gewinnung 08 Sümpfung Bevor ein Tagebau begonnen werden kann, muss das Grundwasser großflächig abgesenkt werden. Auch während des Betriebs gilt es den Untergrund zu entwässern, damit kein Grundwasser die Grube flutet. Dafür werden rund um den Tagebau sogenannte Sümpfungsbrunnen angelegt, aus denen Pumpen das Grundwasser absaugen. Dieses Wasser dient dann u. a. zur Bewässerung umliegender Feuchtgebiete. Code scannen und weitere Informationen erhalten. fünf Kilometer weit auseinanderstehen. Lange oder nicht gerade verlaufende Förderwege setzen sich aus mehreren solcher Bandstrecken zusammen. Alle Bandanlagen treffen sich am Bandsammelpunkt. Dort lässt sich jedes ankommende Band mit jedem abgehenden verbinden und der Materialstrom wie auf einem Verschiebebahnhof lenken. Abraum und Kohle werden am Bandsammelpunkt auf die weiterführenden Förderstrecken verteilt und dann in Richtung Absetzer, Kraftwerk, Zugbeladung oder Kohlenbunker transportiert. Absetzer, die Wegbereiter der Rekultivierung Absetzer sind auf der Verkippungsseite des Tagebaus die Gegenstücke zu den Schaufelradbaggern auf der Gewinnungsseite. Das bedeutet: Was die Großgeräteführer und Vorarbeiter wie Heiko Schuhmacher sind im Einsatz, um rund um die Uhr Braunkohle zu gewinnen.

9 Gewinnung 09 Bagger an Abraum abgetragen haben, verteilen die Absetzer in den bereits ausgekohlten Bereichen des Tagebaus. Dafür kommen Kies, Sand und Ton über mehrere Förderbänder des Absetzers auf den bis zu 100 Meter langen, höhenverstellbaren und schwenkbaren Abwurfausleger. Von dort aus stürzt der Abraum auf die Kippe. Jeder Absetzer wird von drei Mitarbeitern bedient und kann täglich punktgenau bis zu Kubikmeter Erdmassen verteilen. Kohlenbunker, die riesigen Vorratskammern Die Kohleversorgung von Kraftwerken und Veredlungsbetrieben muss jederzeit gewährleistet sein auch dann, wenn Bagger oder Förderwege einmal durch eine Störung ausfallen sollten oder wenn im Tagebau Ruhetag ist. Deshalb lagern große Vorräte an Braunkohle im Kohlenbunker, der bis zu Tonnen fasst. Dieser Speicher ermöglicht nicht nur eine ununterbrochene Versorgung der Kraftwerke, sondern erlaubt auch eine Trennung oder Mischung der Kohle nach unterschiedlichen Qualitäten. Dies ist beispielsweise im Hinblick auf den Heizwert wichtig, der über die Eignung des Rohstoffs für bestimmte Kraftwerkskessel entscheidet. Werksbahnen, die zugkräftigen Schwergewichte Tagebaue, Kraftwerke und Kohlenverarbeitungsbetriebe sind nicht nur über die Bandanlagen, sondern bei längeren Strecken auch über eine Werksbahn miteinander verbunden. In den Tagebauen werden die Züge, die mit Elektro- oder Dieselmotoren ausgerüstet sind, halbautomatisch beladen. Kohle und Abraum gelangen durch Trichter von oben in die Waggons und werden dann mit etwa 60 Kilometern pro Stunde abtransportiert. Drei Fragen zum Tagebau Wie ist die rheinische Braunkohle entstanden? Was Bagger heute als Braunkohle aus der Tiefe fördern, waren vor 20 Millionen Jahren Bäume, Sträucher, Farne und Gräser. Die Landschaft war zu dieser Zeit durchzogen von Sümpfen und Mooren. Starben die Pflanzen ab, konnten sie nicht vermodern, weil das Wasser sie luftdicht abschloss. Mikroorganismen zersetzten die Pflanzenreste zu Torf; auf dieser Torfschicht wuchsen dann wieder neue Pflanzen. Gleichzeitig senkte sich der Boden allmählich ab, die Torfschicht wurde immer dicker und dichter. Außerdem drang die Vorläuferin der Nordsee in die Rheinische Bucht vor. Das Meer lagerte auf der Torfschicht ein dickes Paket aus Sand ab, das den lockeren, feuchten Torf wie einen Schwamm auspresste und ihn zu Braunkohle verdichtete. Beeinträchtigt der Tagebau den natürlichen Wasserhaushalt? Die Erfahrungen zeigen, dass weder die Wasserversorgung noch Ackererträge oder die Forstwirtschaft unter der für den Tagebau notwendigen Grundwasserabsenkung leiden. Denn die Gegebenheiten im Rheinischen Revier sind günstig: Die Region ist regenreich und die Erdoberfläche besteht fast überall aus einer mächtigen Schicht von höchst fruchtbarem Löss. Er speichert Wasser wie ein Schwamm, sodass die Vegetation fast überall auch ohne Wurzelkontakt zum Grundwasser gut gedeiht. Wie groß ist die Gefahr von Bergschäden? Wo das Grundwasser abgesenkt wird, senkt sich der Boden. Dies verläuft normalerweise so langsam, großräumig und gleichförmig, dass Gebäude keinen Schaden nehmen. Bergschäden treten nur dort auf, wo der Boden sich ausnahmsweise nicht gleichmäßig setzt etwa auf tektonischen Verwerfungen und in Flussauen. Um Bergschäden an Neubauten zu vermeiden, unterstützt RWE die Kommunen im Rheinischen Revier bereits bei der Bauplanung. Tritt an einem bestehenden Gebäude ein Schaden auf, der auf den Bergbau zurückzuführen sein könnte, prüft RWE den Fall kostenlos und übergibt die Ergebnisse dem Eigentümer. Handelt es sich um einen Bergschaden, wird er umgehend reguliert.

10 10 Rekultivierung Die Landschaft nach dem Tagebau Keine Frage: Der Braunkohlenabbau bedeutet einen Eingriff in die Natur und nimmt Land in Anspruch. Dank einer aufwendigen Rekultivierung entsteht neues, nachhaltig nutzbares Land. Schon während des Genehmigungsverfahrens für einen Tagebau beginnt die Planung der Folgelandschaft. Sobald die ersten Teile eines Kohlenflözes abgebaut sind, startet die Wiederherstellung von Ackerland, Wald und Wasserflächen. Eine hochwertige Rekultivierung ist unabdingbar, weil die neue Landschaft auf Dauer vielseitig und nachhaltig nutzbar sein muss als Lebens- und Wirtschaftsraum für viele nachfolgende Generationen. Die rheinischen Tagebaue haben bisher rund 320 Quadratkilometer Land in Anspruch genommen. Davon sind bis heute etwa 220 Quadratkilometer wieder nutzbar: gut 120 Quadratkilometer Ackerland, 83 Quadratkilometer Forstflächen sowie 17 Quadratkilometer Wasser- und sonstige Flächen. Forstwirtschaft Nach der späteren Nutzung richtet sich die Art des Bodens, der als oberste Schicht auf die Kippenflächen aufgebracht wird. Wo eine Aufforstung vorgesehen ist, wird eine Mischung aus Lösslehm und Kies aufgetragen. Dieses Material ist so locker, dass die Wurzeln der Bäume tief in den Boden eindringen, und so lehmig, dass es genug Wasser auch für die trockene Jahreszeit speichert. Die Jungpflanzen für die forstliche Rekultivierung stammen auch aus Baumsamen aus dem Tagebauvorfeld so bleibt das genetische Potenzial erhalten. Für die heutigen Tagebaue Garzweiler, Hambach und Inden ist festgelegt, dass sie 19 Quadratkilometer mehr Wald hinterlassen, als vor dem Tagebau da war. Drei Fragen zu Restseen und Böschungen Welche Rolle spielen Seen bei der Landschaftsgestaltung? Nicht alle Gruben lassen sich nach dem Ende des Tagebaus vollständig mit Erde verfüllen. Deshalb werden die ehemaligen Tagebau-Böschungen befestigt und die Gruben geflutet. So entstehen künstliche Seen. Sie bieten eine Fülle von Vorteilen für Landschaftsbild, Ökologie, Freizeitnutzung und das regionale Wirtschaftsleben. Code scannen und weitere Informationen erhalten. Wie wird für die Sicherheit der Tagebau- und späteren Seeböschungen gesorgt? Alle Böschungen sind das Ergebnis sorgfältiger Planungen und Genehmigungsverfahren. Auf Basis detaillierter Fakten über Geologie und Grundwasserverhältnisse werden die Böschungen nach strengen Richtlinien geplant. Dabei berücksichtigen die Ingenieure unter anderem den zu erwartenden Wellenschlag und extreme Wetterlagen, beispielsweise Wolkenbrüche. Außerdem weisen sie nach, dass die Seeböschungen während der Befüllung und auch im Endzustand erdbebensicher sind. Wie werden die Böschungen angelegt? Böschungen entstehen sowohl aus Abbaukanten, die durch die Schaufelradbagger in das gewachsene Gelände geschnitten werden, als auch im Zuge von Verkippung und Rekultivierung. Dabei wird der Abraum genau dort verkippt, wo er für die Standsicherheit der Böschungen die beste Wirkung entfaltet. Ebenso wichtig sind eine geordnete Wasserführung und stellenweise eine Bepflanzung, die vor Erosion schützt. Während der Befüllung von Restseen bleibt die Grundwasserabsenkung im Umfeld aufrechterhalten. Damit steht der Seewasserspiegel höher als der Grundwasserspiegel so strömt das Wasser in die Seeböschung hinein und nicht aus ihr heraus. Dies stabilisiert die Böschung zusätzlich.

11 Rekultivierung 11 Wussten Sie... dass an vielen Stellen des Rheinischen Reviers Rekultivierungsgebiete zu Erholung und Naturerlebnissen einladen? Wirtschafts- und Wanderwege erschließen weitläufige, offene und autofreie Landschaften und machen sie zum idealen Revier für Radler, Wanderer und Sportler. Wer die Gegend entdecken möchte, erhält eine kostenlose Wanderkarte und unseren Wegweiser zu den Tagebau-Aussichtspunkten unter der Rufnummer , per an oder online unter Ökologie Obwohl künstlich angelegt, stehen in den rekultivierten Teilen des Rheinischen Braunkohlenreviers Flächen mit einer Gesamtgröße von mehr als 300 Hektar unter Naturschutz und nur Fachleute erkennen, dass sie von Menschenhand geschaffen sind. Die Gebiete haben nicht nur hohen Erholungs- und Freizeitwert, sondern sind auch Heimat für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. An den Planungen für die Gestaltung der ehemaligen Tagebaubereiche arbeiten die betroffenen Gemeinden sowie Land- und Forstwirtschaft mit Experten von RWE Generation eng zusammen. Landwirtschaft Wo neues Ackerland geplant ist, besteht der Boden aus reinem Löss und Lösslehm. Um die Bodenfunktionen wieder in Kraft zu setzen, bauen Landwirte von RWE Generation Pionierpflanzen an, die den Boden durchwurzeln und mit Stickstoff anreichern. Später folgen Getreide und andere Feldfrüchte. Nach siebenjähriger Vorbereitung gehen die Äcker in die Hände von Landwirten über, die dem Bergbau an anderer Stelle Land überlassen haben. RWE Generation haftet zehn Jahre lang für eventuelle Mängel und ist weitere acht Jahre für die Beseitigung eventuell auftretender Mulden verantwortlich. Beispiele > > Ein Besuchermagnet ist die 200 Meter hohe Sophienhöhe am Rand des Tagebaus Hambach. Ein fast 100 Kilometer langes Wegenetz lädt zum Wandern ein; von Aussichtspunkten kann man bis nach Köln und in die Eifel schauen. > > Insgesamt sind in der Rekultivierung im Rheinischen Braunkohlenrevier mittlerweile rund Tier- und mehr als Pflanzenarten heimisch geworden, von denen einige zuvor sogar als ausgestorben galten. > > Bei Eschweiler liegt in der Rekultivierung des ehemaligen Tagebaus Zukunft-West der große Blausteinsee, der für Wassersport aller Art genutzt wird. > > Das mittelalterliche Städtchen Alt-Kaster war einst von drei Seiten vom Tagebau umgeben. Heute liegt es direkt an einem weitläufigen Rekultivierungsgebiet, das von der Mühlenerft und dem Kasterer See geprägt ist. > > Weiter südlich liegt das Wald-Seen-Gebiet, das noch bis in die 1970er-Jahre einer der Schwerpunkte des rheinischen Braunkohlenbergbaus war. Die Seenplatte ist Teil des Naturparks Kottenforst-Ville und bietet reichlich Raum für Wassersport, Wanderungen und Radtouren.

12 12 In Deutschland versorgen die Braunkohlenkraftwerke fast jede vierte Steckdose mit Strom. Umweltschutz ist wichtig: RWE setzt bereits eine Vielzahl an Maßnahmen für die Reduzierung von Emissionen um und bündelt Forschungs- und Entwicklungsprojekte in seinem Innovationszentrum Kohle. Ein Prozess mit vielen Facetten: vom Braunkohlenabbau über die Stromgewinnung bis hin zur rekultivierten Landschaft.

13 13 Innovative Kraftwerkstechnik: BoA 2&3 ist das modernste Braunkohlenkraftwerk der Welt. Oberstes Ziel der gemeinsamen Umsiedlung ist die Erhaltung der Dorfgemeinschaft: Möglichst viele Dorfbewohner ziehen möglichst zügig in eine neue, gemeinsam mit ihnen ausgewählte und geplante Ortschaft. Die rheinische Rekultiverung gilt nicht nur unter Fachleuten weltweit als vorbildlich und wird ständig weiterentwickelt. Nach dem Tagebau: Auf ehemaligem Abbaugebiet entstehen riesige Landflächen.

14 14 Umsiedlung Partnerschaft sichert Sozialverträglichkeit Umsiedlungen sind gravierende Eingriffe nicht nur in die Landschaft, sondern vor allem in das Leben der betroffenen Menschen. Hier steht RWE Generation zu seiner besonderen Verantwortung, die Belastungen bestmöglich zu mildern. So geht es nicht nur um faire und transparente Entschädigungen für materiellen Besitz wie Wohnhäuser, Grundstücke und Betriebe. Zwar ist dies die Grundlage, die den Betroffenen an ihrem neuen Wohnort einen wirtschaftlich unbeschadeten Neubeginn ermöglicht doch ebenso wichtig sind auch immaterielle Werte wie Tradition, Gemeinschaft und Heimat. Das Konzept der gemeinsamen Umsiedlung Deshalb ist es Ziel einer jeden Umsiedlung, Belastungen für den Einzelnen dadurch abzufedern, dass die Dorfgemeinschaft erhalten bleibt. Konkret bedeutet dies, dass möglichst viele Bewohner des alten Ortes zusammen zügig an die gemeinsam ausgewählte und geplante neue Ortslage umziehen. Natürlich steht es jedem frei, dieses Angebot anzunehmen oder abzulehnen. Die Beteiligung liegt zwischen 50 und mehr als 80 Prozent ausreichend, um am neuen Ort die alte Dorfgemeinschaft im Wesentlichen zu erhalten, funktionsfähig zu gestalten und eine gute Basis zur Weiterentwicklung zu bieten. Ein weiteres wichtiges Ziel im Rahmen der Umsiedlung ist es, die Vermögenssubstanz der Umsiedler mindestens zu erhalten. Die Bewertung von Grundstücken und Gebäuden übernimmt auf Kosten von RWE Generation ein unabhängiger Gutachter, den der jeweilige Umsiedler selbst auswählt. Auf dieser Basis unterbreitet RWE Generation ein umfassendes Wussten Sie... Ein typisches Beispiel für eine Umsiedlung im Rheinischen Revier sind die Ortschaften Otzenrath und Spenrath. Insgesamt Einwohner waren dort betroffen. Der Erschließungsbeginn für den Umsiedlungsstandort begann im Sommer Als Elemente des alten Ortes wurden die Dorfstraße und der Dorfplatz mit übernommen; ökologische Ausgleichsflächen nehmen die gewohnte ländliche Struktur auf. Etwa 80 Prozent der Bewohner zogen bis 2007 um, Ende 2008 war der alte Ort vollständig zurückgebaut. Auch hier gab es viele schmerzliche Verluste, etwa der beiden Kirchen und des historischen Ritterguts Leuffen. Inzwischen hat sich die Dorfgemeinschaft jedoch am neuen Ort gut eingelebt: Aus dem Neubaugebiet hat sich unser Ort in ein lebenswertes

15 Umsiedlung 15 Warum sind Umsiedlungen nötig? Wegen der lockeren Erdschichten über den Lagerstätten, den sogenannten Flözen, kann Braunkohle im Gegensatz zu Steinkohle nur im sogenannten offenen Tagebau gewonnen werden; ein Abbau unter besiedeltem Gebiet ist nicht möglich. Das macht die Umsiedlung von Ortschaften unumgänglich. Code scannen und weitere Informationen erhalten. Kaufangebot. Der Umsiedler kann sich in seiner Entscheidung von unabhängigen Beratern seines Vertrauens begleiten lassen. In praktisch allen Fällen kommt es zu einer einvernehmlichen Einigung. Um möglichst vielen die Teilnahme an der gemeinsamen Umsiedlung zu ermöglichen, werden für folgende Zielgruppen besondere Konzepte und Beratungsangebote erarbeitet. Das gesamte Verfahren der Umsiedlung eines Ortes beginnt etwa 15 Jahre, bevor der Bergbau die Fläche in Anspruch nimmt. Rund ein Drittel dieser Zeit steht für die Standortfindung und Planung zur Verfügung, etwa zwei Drittel sind für den Umzug und den Rückbau des alten Ortes erforderlich. Das Gefüge einer Dorfgemeinschaft besteht aus vielschichtigen Verflechtungen zwischen den einzelnen Umsiedlern, aus familiären Bindungen, aus Freundschaften, aus Nachbarschaft, aus Mitgliedschaften in Vereinen und Vereinigungen. Bei jeder Umsiedlung gilt es, Strukturen und Wandel dieses Beziehungsgeflechts zu erkennen und zu fördern, damit sich die Dorfgemeinschaft am neuen Standort etablieren und entwickeln kann." Thomas Kolbe, Arbeitsgruppenleiter im Bereich Umsiedlung Eigentümer Mieter Gewerbe Landwirte, Gartenbau Generationen, ältere Menschen Vereine - Erhalt der Vermögenssubstanz - Mieterhandlungskonzept - Planerische Berücksichtigung - Verlagerungsfolgekosten - Gezielte Beratung - Ersatzlandbereitstellung - Pachtland - Nutzungsentschädigung - Standortangebote - Planerische Berücksichtigung - Angebotsbau - Betreutes Wohnen - Treffpunkte - Sicherung der Identität - Unterstützung der Vereinsarbeit Gemeinwesen verändert. Die Straßen sind mittlerweile alle begrünt und die Vorgärten liebevoll gestaltet. Pfarrzentren, Schule, Kindergarten sowie Turnhalle und Sportplatz sind mit Leben erfüllt. Die Wegekreuze aus dem alten Ort sind restauriert und wieder aufgestellt, schreibt der örtliche Geschichtskreis auf seiner Internetseite. Dort gibt es unter anderem Fotos des alten und des neuen Ortes zu sehen.

16 16 Funktionsweise Braunkohlenkraftwerk Kohle wird zu Wärme, Wärme wird zu Strom Im Kraftwerk wird aus der Braunkohle elektrischer Strom gewonnen. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der bewährten Technik sorgt dafür, dass Wirkungsgrad und Umweltverträglichkeit ständig steigen. RWE Generation betreibt die Kraftwerke Frimmersdorf, Neurath, Niederaußem und Weisweiler. Hinzu kommen die Veredlungsbetriebe Frechen, Berrenrath (Hürth) und Fortuna-Nord (Bergheim-Niederaußem). Der Kraftwerkspark umfasst eine Gesamtleistung von Megawatt. Mit erheblichen Anstrengungen in Forschung und Entwicklung wird die bewährte Technik der Braunkohlenverstromung kontinuierlich verbessert. Moderne Rauchgasreinigung sorgt für die Einhaltung strenger Umweltvorschriften; die permanente Erhöhung der Wirkungsgrade schont Ressourcen und verringert Emissionen. So verzeichnen moderne Kraftwerke einen Wirkungsgrad von 43 Prozent; alte Blöcke nutzen den Brennstoff zu 32 Prozent. Standort Neurath Und auch für ihre neue Rolle sind die Kraftwerke fit gemacht worden: Früher eher in Grundlast betrieben, müssen sie nun verstärkt zum Ausgleich der stetig zunehmenden, aber naturgemäß schwankenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien dienen und den Netzbetrieb stabilisieren. Das erfordert ein hohes Maß an Einsatzflexibilität und Dynamik: Hohe Laständerungsgeschwindigkeiten, häufigeres und schnelleres An- und Abfahren, geringe Mindestlast bei hohem Wirkungsgrad und kurze Stillstandszeiten sind gefordert und das alles unter der Maßgabe der Wirtschaftlichkeit. Kraftwerk Niederaußem Kraftwerk Weisweiler

17 Funktionsweise Braunkohlenkraftwerk 17 Von der Kohle zur elektrischen Energie In der Kohle gespeicherte chemische Energie Wärmeenergie Bewegungs-/ Rotationsenergie Elektrische Energie So funktioniert ein Braunkohlenkraftwerk 1 Die Kohle wird verbrannt. 4 Die Turbine treibt einen Generator an. 2 3 Die Verbrennungswärme erhitzt Wasser. Unter großem Druck und bei hohen Temperaturen entsteht Wasserdampf. Der heiße Dampf treibt eine Turbine an so wie der Wind die Flügel einer Windmühle. Wenn der heiße Dampf seine Energie an die Turbine abgegeben hat, kondensiert er wieder zu Wasser und wird erneut im Kraftwerks-Kreislauf verwendet. 5 6 Der Generator erzeugt Strom. Die bei der Kohleverbrennung entstehenden Rauchgase enthalten Schadstoffe. Im Kraftwerk werden die Rauchgase gründlich von diesen Stoffen gereinigt, bevor sie über den Kühlturm in die Atmosphäre gelangen

18 Funktionsweise Braunkohlenkraftwerk : Altes Kraftwerk 1,2 t CO 2 -Ausstoß/Megawattstunde 2003: Modernes Kraftwerk 1,0 t CO 2 -Ausstoß/Megawattstunde In Planung: Kraftwerk mit WTA-Technik 0,8 t CO 2 -Ausstoß/Megawattstunde Verringerung des CO 2 -Ausstoßes um 36 % RWE Generation macht Kraftwerke fit für die Zukunft: Die Grafik zeigt, dass der CO 2 -Ausstoß der Braunkohlenblöcke seit Jahrzehnten kontinuierlich sinkt. Das bedeutet, dass sich aus der gleichen Menge Kohle immer mehr Strom gewinnen lässt der Wirkungsgrad steigt. Dank weiterer technischer Innovationen wird sich dieses Verhältnis noch weiter verbessern, sodass bei gleicher Stromproduktion mehrere Millionen Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart werden können. CO 2 ist unsichtbar und entweicht mit dem sichtbaren Wasserdampf über den Kühlturm in die Atmospähre. Maßstäbe in Sachen Wirkungsgrad und Umweltverträglichkeit setzt das Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik, kurz BoA das weltweit modernste Kraftwerk seiner Art, das in bislang drei Blöcken in den Kraftwerken Grevenbroich-Neurath und Bergheim-Niederaußem zum Einsatz kommt. Die Stromerzeugung erfolgt hier nach dem gleichen Prinzip wie in herkömmlichen Anlagen, jedoch mit bedeutenden Verbesserungen in den einzelnen Anlagenteilen und Verfahrensschritten. Mehr Hitze und Druck Bei BoA hat der Dampf mehr Druck und eine höhere Temperatur, sodass er mehr Energie auf die Turbine bringt. Weniger Wärmeverluste Verbesserte Systeme wie etwa ein besonders leistungsfähiger Kühlturm sorgen dafür, dass ein großer Teil der bei der Kohleverbrennung entstehenden Wärme in den Kraftwerksprozess eingebunden wird. Unter anderem wird die Restwärme der Rauchgase zurückgewonnen und genutzt. Sparsamer Energieverbrauch Der BoA-Block hat einen geringeren eigenen Stromverbrauch als ältere Kraftwerke. Mehr Umweltschutz Bereits bei der Dampferzeugung sorgt ein optimiertes Brennverfahren dafür, dass die Bildung von Stick- Das Kraftwerk BoA 2&3 am Standort Neurath: Optimierungen in allen Verfahrensschritten der Stromerzeugung sorgen für höhere Effizienz, geringere Emissionen und größere Flexibilität.

19 Funktionsweise Braunkohlenkraftwerk 19 Modernste Technik Der Block BoA 1 in Niederaußem ist 2003 als erster seiner Art in Betrieb gegangen. Er verbrennt stündlich 847 Tonnen Braunkohle und erzeugt damit Tonnen Dampf. Die Turbine des Kraftwerksblocks erbringt eine Leistung von gut Megawatt. Damit lässt sich der Strombedarf einer Großstadt wie Köln mit einer Million Einwohner in Haushalten plus Industrie decken. Zwei weitere Einheiten dieser neuen Kraftwerksgeneration, die BoA-Blöcke 2 und 3, hat RWE Generation 2012 in Neurath in Betrieb genommen. oxid und Kohlenmonoxid verringert wird. Zudem reinigen modernste Filter das Rauchgas von mehr als 99,8 Prozent des mitgeführten Staubs. Das Schwefeldioxid wird zu mehr als 95 Prozent aus dem Rauchgas abgeschieden und in Gips umgesetzt, den dann die Bauindustrie nutzt. Weniger Emissionen durch Lärm und Staub Ein verbesserter Schallschutz und die Tatsache, dass sich alle Anlagenteile von BoA in geschlossenen Räumen befinden, machen das Kraftwerk leiser und sauberer. Blick in die Anlagentechnik der CO 2 -Wäsche Mit BoA 2&3 unterstützen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien. Denn noch können sie alleine die Stromversorgung nicht sichern deshalb brauchen wir auch weiterhin flexible konventionelle Kohlekraftwerke wie unseres hier in Niederaußem. Wir sorgen dafür, dass die so klimaschonend wie möglich arbeiten. Nicole Mahnke, Anlagentechnik, und Christoph van Eyk, Produktion

20 20 Innovationen Ideen für Effizienz und Klimaschutz Hochmoderne, flexible Kraftwerksblöcke wie BoA sind ein zuverlässiger Partner der erneuerbaren Energien für eine sichere Stromversorgung. RWE Generation geht aber noch einen Schritt weiter, wie das Innovationszentrum Kohle in Niederaußem zeigt. Schon seit 1963 ist der Name des Bergheimer Stadtteils Niederaußem eng mit der Produktion von Strom verbunden. Heute liefert der bedeutendste Kraftwerksstandort von RWE Generation nicht nur zuverlässig Energie für Millionen Menschen er setzt auch Maßstäbe in der Entwicklung innovativer Technologien für eine klimafreundliche Stromerzeugung: In Niederaußem entwickelt, erforscht und erprobt RWE Generation in viel beachteten Pilotprojekten Technologien, um die Kohleverstromung effizienter und sauberer zu machen. Dabei setzen die Entwickler an ganz unterschiedlichen Stellen des Kraftwerksprozesses an. WTA Wirbelschichttrocknung REAplus Hochleistungswäscher Nutzung von CO 2 Stromspeicherung durch Energieumwandlung CO 2 -Wäsche Im Innovationszentrum Kohle arbeiten wir intensiv für eine noch umweltschonendere Stromerzeugung. Daniela Müller, Referentin in der Instandhaltung und Immissionsschutzbeauftragte

21 Innovationen 21 WTA-Trocknung Bei der modernen WTA-Trocknung reichen 110 Grad, um den Wasseranteil in der Braunkohle auf zwölf Prozent zu senken. 1 Der Wasseranteil in der ungetrockneten 1 Braunkohle beträgt 60 %. 2 2 Nach der Trocknung beträgt der Wasseranteil in der Braunkohle nur noch 12 %. 60 % 12 % WTA ein Trockner für die Kohle Bevor Braunkohle im Kraftwerk verbrannt werden kann, muss sie getrocknet werden, denn sie enthält von Natur aus bis zu 60 Prozent Wasser. Nur möglichst trocken lässt sie sich gut verfeuern genau wie beim Kaminholz, das in feuchtem Zustand ebenfalls schlechtere Brenneigenschaften hat. Bisher kostet dieses Trocknungsverfahren in Kraftwerken viel Energie, die dann für die Stromerzeugung nicht mehr zur Verfügung steht. Die Folge: Mehr Kohle muss verbrannt werden und mehr CO 2 wird ausgestoßen. Hier sorgt das Wirbelschicht-Trocknungsverfahren mit interner Abwärmenutzung kurz WTA für den entscheidenden Fortschritt: Statt der bisherigen Trocknung mit Grad heißem Rauchgas trocknet die Kohle bei nur 110 Grad und damit energetisch viel günstiger. Ein weiteres Plus: Die zum Trocknen aufgewendete Wärme kann zurückgewonnen und im Kraftwerk genutzt werden, was die Energiebilanz noch einmal verbessert. Hinter der neuartigen Technologie steckt folgende Idee: Bei WTA verwirbelt heißer Wasserdampf die fein gemahlenen Braunkohleteilchen und bringt sie zum Schweben. So reichen 110 Grad aus, um die Kohle im Wasserdampf und bei leichtem Überdruck zu trocknen. Danach hat die Braunkohle einen Wasseranteil von nur noch zwölf Prozent und kann nach dem Abkühlen direkt im Kraftwerk verbrannt werden. Aus dieser Idee ist inzwischen die weltweit modernste und größte Trocknungsanlage für Braunkohle geworden: Seit 2009 wird die WTA-Technologie in Niederaußem im realen Dauereinsatz erprobt. Um die Kraftwerkserneuerung im Rheinischen Revier fortzusetzen, plant RWE Generation zurzeit in Niederaußem das Projekt BoAplus eine hochflexible Anlage mit einer Blockgröße von zweimal 550 Megawatt und einem Wirkungsgrad von mehr als 45 Prozent. Sie soll nicht nur mit WTA-Technik arbeiten, sondern zum Beispiel auch mit einem Hybridkühlturm und damit meist ohne sichtbare Wasserdampfschwaden. Wussten Sie... In ihm steckt enorm viel in unserem heimischen Energieträger, der Braunkohle. Vor allem Kohlenstoff und damit eines der wichtigsten chemischen Elemente. Es liegt also nahe, die Braunkohle nicht nur zur Verstromung oder als Brennstoff, sondern auch für die Herstellung chemischer Produkte wie z. B. Kunststoffe oder Farbe zu nutzen. Durch die Umwandlung von Braunkohle in flüssige (CtL: Coal to Liquid) oder gasförmige (CtG: Coal to Gas) Zwischenprodukte könnte die chemische Industrie ein Stück unabhängiger werden von Weltmarktpreisen und geopolitischen Risiken. Zudem können Produkte aus heimischer Braunkohle Mineralöl- und Erdgasprodukte mengenmäßig teilweise ersetzen.

22 Innovationen 22 REAplus auf einen Blick Die Herausforderung: Die Rauchgasentschwefelung, die heute schon Abtrenngrade von 95 Prozent erreicht, soll weiter verbessert werden, um die eventuelle Nachrüstung von Kraftwerken mit CO 2 -Abtrennanlagen möglichst effektiv gestalten zu können und die Stromerzeugung noch klimafreundlicher zu machen. Die Lösung: Der Hochleistungswäscher REAplus kann durch ein gestuftes Waschverfahren und die Verbesserung der chemischen Reaktion zwischen SO 2 und der Waschlösung eine höhere Abtrennrate erreichen. REAplus: die Hightech-Wäsche Bei der Verbrennung der Braunkohle im Kraftwerk entstehen Asche und Rauchgase, die Luftschadstoffe wie Staub und Schwefeldioxid (SO 2 ) enthalten. Weil sie gesundheitsschädlich sind, müssen sie fast vollständig aus dem Rauchgas entfernt werden, bevor es das Kraftwerk verlassen darf. Für die Reinigung der Rauchgase sorgt im Kraftwerk die Rauchgas- Entschwefelungs-Anlage, kurz REA. Diese Anlagen, die Staub und SO 2 aus dem Rauchgas waschen, erreichen bereits heute eine Wirksamkeit von gut 95 Prozent. Nun arbeiten die Entwickler in Niederaußem daran, Details weiter zu verfeinern. Die Pilotanlage REAplus enthält einen innovativen Hochleistungswäscher, der aus mehreren Modulen besteht. Der Vorteil gegenüber den bisherigen Anlagen liegt im gestuften Reinigungsverfahren: REA plus sorgt durch drei Waschgänge für noch weniger Schadstoffe im Rauchgas. Nach der Wäsche ist das Rauchgas unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 99,7 Prozent entschwefelt. Ein Nachwaschgang bringt noch mehr Reinheit: Im Tropfenabscheider wird das Gas von den letzten verbliebenen Tropfen der Kalksteinlösung befreit. Und zum guten Schluss holt ein moderner Filter verbliebene Schwebstoffe und Feinstäube aus dem Gas heraus. Vorteile REAplus 3 Waschgänge + Tropfenabscheider und Zusatzfilter Das Prinzip dabei: In der REA rieselt eine Waschlösung 1 aus Wasser und Kalksteinmehl auf das Rauchgas 2, das von unten in die Anlage einströmt und aufsteigt. Beim Kontakt zwischen Gas und Waschlösung 3 kommt es zu einer chemischen Reaktion: Das SO 2 reagiert mit Kalk und Sauerstoff zu Gips 4. Das Reingas verlässt den Wäscher und gelangt über den Kühlturm nach draußen 5. Der entstandene Gips 6 wird aufbereitet und zu fast 100 Prozent von der Baustoffindustrie verwendet. Daraus entstehen beispielsweise Gipskartonplatten. Rauchgas 2 Tropfenabscheider Reingas Blick in den ca. sieben Meter hohen Reingaskanal bei Revisionsarbeiten Gipslösung 6 Umwälzpumpe Sumpf

23 Innovationen 23 Die Wirkung der Temperatur nutzen Die Waschflüssigkeit der CO 2 -Wäsche hat bei verschiedenen Temperaturen unterschiedliche Eigenschaften. Dieses Prinzip ist beispielsweise auch vom Wasser bekannt: Bei Minusgraden gefriert es und wird zu Eis, bei Temperaturen von mehr als 100 Grad verdampft es und wird gasförmig. Kühle Waschflüssigkeit nimmt CO 2 auf. Warme Waschflüssigkeit gibt CO 2 ab. CO 2 -Wäsche: Treibhausgas sauber abgetrennt Die beste Nachricht für die Umwelt ist, wenn klimaschädliche Stoffe gar nicht erst in die Luft gelangen. Dafür sorgt in Niederaußem Deutschlands erste Pilotanlage zur CO 2 -Wäsche. Dabei wird das Rauchgas, das die Wäsche durchläuft, von bis zu 90 Prozent des darin enthaltenen Kohlendioxids befreit. Herzstück der CO 2 -Wäsche ist der Absorber, in dem sich die Waschflüssigkeit befindet. Sie nimmt das Kohlendioxid aus dem gekühlten Rauchgas auf. Nach der Reinigung wird es mit Wasser beregnet, um die letzten Reste des Waschmittels zu entfernen, und gelangt dann über den Kühlturm in die Atmosphäre. Die mit CO 2 gesättigte Waschlösung kommt in den Desorber. Hier wird sie erhitzt, sodass sich das Kohlendioxid aus der Flüssigkeit löst. Nach dieser Trennung kann die Waschflüssigkeit erneut im Absorber verwendet werden. Das abgetrennte, sehr reine CO 2 lässt sich ebenfalls weiterverwerten oder speichern. Das moderne Verfahren setzt ganz am Ende des Kraftwerksprozesses an so lassen sich Kraftwerke in Zukunft mit solchen Wasch-Anlagen nachrüsten. So funktioniert die CO 2 -Wäsche CO 2 -armes Rauchgas Wir arbeiten daran, das Waschverfahren weiter zu optimieren mit neuartigen Waschlösungen und einer verbesserten Prozess- und Anlagentechnik, um eine hocheffektive CO 2 -Wäsche mit geringem Energieverbrauch zu erreichen. Sandra Schmidt, Forschung und Entwicklung Waschlösung Absorber CO2 Wärmetauscher Desorber Rauchgas Waschlösung und CO 2 Waschlösung Heizdampf

24 24 Umweltschutz Emissionen wirkungsvoll reduzieren Die Emissionen von Tagebauen und Kraftwerken sollen sich möglichst wenig auf Mensch und Umwelt auswirken. Deshalb gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, um Belästigungen wirksam einzudämmen. Das beginnt in den Tagebauen, wo es vor allem darum geht, die Staub- und Lärmentwicklung möglichst gering zu halten. Dafür werden Abraum- und Kohleflächen durch Regner-Automaten feucht gehalten oder durch Pflanzung von Gras, Raps und Getreide befestigt. Düsen am Schaufelrad des Baggers und an den Bandübergabestellen versprühen Wasser und verhindern so, dass Kohlenstaub aufwirbelt. Am Rand des Tagebaus sprühen rund 300 Beregnungsmasten ebenfalls feine Wasserschleier aus, die Staub niederschlagen; weitere stationäre Wenderegner übernehmen diese Aufgabe innerhalb des Tagebaus. Zur Lärmbekämpfung sind Antriebe von Baggern, Absetzern und Bandanlagen gedämmt; die Bandanlagen haben geräuscharme Rollen. Erdwälle am Tagebaurand schützen zusätzlich vor Lärm. Auch in den Kraftwerken hat sich vieles geändert: Dicke Luft gibt es dort praktisch nicht mehr. Stattdessen ist Großreinemachen angesagt: Anlagen, die fast so groß sind wie das Kraftwerk selbst, filtern Luftschadstoffe immer gründlicher und wirkungsvoller aus dem Rauchgas. Außerdem trägt eine ständige Erhöhung des Wirkungsgrads dazu bei, dass bei gleicher Stromproduktion weniger schädliche Stoffe in die Luft gelangen. Vor allem die neuen BoA-Kraft- Drei Fragen zum Thema Feinstaub Woher kommt Feinstaub? Feinstaub entsteht bei Industrie- und Verbrennungsprozessen, im Straßenverkehr, durch Staubaufwirbelungen vom Boden und durch natürliche Quellen wie Blütenpollen. Die Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW haben Messungen an den Tagebauen Hambach und Garzweiler analysiert. Ergebnis: Die Tagebaue haben einen Anteil von 17 bis 25 Prozent an der lokalen Feinstaubkonzentration, mehr als drei Viertel des Staubs hat eine andere Ursache. Was kann Feinstaub bewirken? Die Wirkung von Feinstaub auf die Gesundheit hängt von der Zusammensetzung des Staubs und von der Partikelgröße ab: Je kleiner die Partikel, desto tiefer können sie in die Lunge eindringen. Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems können dann die Folge sein. Welche Maßnahmen ergreift RWE Generation zum Schutz vor Feinstaub? RWE Generation hat ein umfassendes Maßnahmenkonzept gegen Feinstaub entwickelt und umgesetzt. Es umfasst unter anderem die spezielle Reinigung von Transportbändern, Verkehrswegen und Fahrzeugen, Wassersprühnebel im Kohlenbunker und beim Kohleumschlag sowie Schulungen von Mitarbeitern und Fremdpersonal. Die Wirksamkeit belegt eine deutliche Minderung des Feinstaubs von bis zu 30 Prozent in den Tagebauen im Rheinischen Revier; alle Grenzwerte werden eingehalten. Code scannen und weitere Informationen erhalten.

25 Umweltschutz 25 Stichwort: Emissionen Immissionen Eine Emission ist die Abgabe von Stoffen oder Energie in die Umwelt. Dazu gehören Lärm, Licht, Strahlen oder Erschütterungen, aber auch Allergene wie Blütenpollen sowie Schadstoffe und Reizstoffe. Es gibt also auch Emissionen natürlichen Ursprungs: Rinder oder Sümpfe emittieren z. B. Methan, Vulkane stoßen Schwefeldioxid aus. Der Begriff Immission bezeichnet das Eintreten oder Eindringen eines Stoffs in ein System, aber auch von Schadstoffen in die Umwelt. Das bedeutet: Jede Immission ist die Folge einer vorausgegangenen Emission. werksblöcke setzen hier mit weltweit führenden Hightech-Lösungen Maßstäbe für eine emissionsarme Braunkohlenverstromung (siehe Seiten 18/19). Für alle Teile des Tagebaus, der Transportmittel und der Kraftwerke gelten strenge Grenzwerte. Sie sind festgelegt im Bundesimmissionsschutzgesetz dem Gesetz zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge. Dass die Kraftwerke diese Grenzwerte für Staub, Schwefeldioxid, Stickstoff und Schwermetalle zuverlässig und dauerhaft einhalten, überwachen die Aufsichtsbehörden online: Sie haben ständigen Zugriff auf die automatisch übermittelten Messwerte der Kraftwerke. Wassersprühnebel bündelt den Niederschlag von Feinstaubpartikeln.

26 Umweltschutz 26 Geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen Weil im Rheinischen Revier zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten heimisch sind, gilt dem Artenschutz größtes Augenmerk während des Tagebaus ebenso wie in der Zeit danach. Den Rahmen für den Artenschutz steckt das strenge Bundesnaturschutzgesetz. Um dessen Vorgaben zu erfüllen, wurden in den Bergbaugebieten sämtliche planungsrelevanten Tier- und Pflanzenarten kartiert sowie Verträglichkeitsstudien erstellt mit dem Ziel, wild lebende Arten und deren Lebensräume zu sichern und zu schützen. Dabei arbeitet RWE Generation mit externen Experten zusammen. Im Ergebnis steht ein Bündel von Maßnahmen, die neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen aus den Gebieten schaffen, die der Bergbau in Anspruch nimmt. Grundsätzlich bildet die rekultivierte Landschaft der Ausgleich für diese Flächen. In der Regel finden dort auch Tierarten aus dem Tagebauvorfeld einen neuen Lebensraum. Mit Sachkunde und viel Liebe zum Detail widmen sich die Fachleute der ökologischen Kleinarbeit: Nistkästen für Höhlenbrüter und Fledermäuse werden aufgehängt, Greifvögel bekommen Sitzstangen in den jungen Waldbeständen, Kröten- und Froschlaich wird aus dem Tagebauvorfeld in neue Biotope transportiert. Selbst ganze Ameisenvölker werden umgesiedelt. Die wesentliche Arbeit leistet die Natur allerdings selbst: Tier- und Pflanzenwelt entwickeln sich langsam, aber stetig und natürlich weiter. So beobachten Vogelkundler auf vielen jungen, lichten Rekultivierungsflächen den Steinschmätzer, einen Bodenbrüter, der auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht und mit zunehmendem Wachstum des Natur erleben in neu entstandenen Naherholungsgebieten Die rekultivierten Gebiete im Rheinischen Revier bieten auch viele Gelegenheiten zum Entdecken der Tier- und Pflanzenwelt. Beispiele sind die Sophienhöhe östlich von Jülich mit ihren Damwild-Vorkommen und der regional größten Haselmaus-Population sowie die Indeaue zwischen Lamersdorf und Neu-Lohn mit ihren weiten Auwäldern und Überflutungsbereichen, in denen sich Grau- und Silberreiher oder die seltenen Flussuferläufer beobachten lassen. Auf einige dieser Besonderheiten weisen Infotafeln am Wegesrand hin; per QR-Code können Smartphone-Nutzer direkt vor Ort Hintergrundinformationen erhalten. Näheres erfährt man außerdem in einem Exkursionsführer, der im Internet zum Download bereitsteht:

27 Umweltschutz 27 Wussten Sie dass die Bechsteinfledermaus im Artenschutzkonzept Hambach den Maßstab für die Schutzmaßnahmen setzt, die auch allen anderen Tierarten zugutekommen? Das Konzept sieht vor, die Fledermaus allmählich aus dem Hambacher Forst in Altwälder des Umlands umzusiedeln, die zusätzlich ökologisch aufgewertet werden denn die Wälder in den rekultivierten Gebieten sind noch zu jung, um sich als Lebensraum für die Fledermaus zu eignen. Das Schutzkonzept, das den ökologischen Wert der Landschaft noch steigert, bietet ein Beispiel, wie sich Braunkohle-Nutzung und Naturschutz in Einklang bringen lassen. In der Rekultivierung sind viele Tiere zu Hause darunter Arten, die als ausgestorben oder stark gefährdet gelten, wie der kleine Feuerfalter. Man kann die Natur nicht eins zu eins so wiederherstellen, wie sie einmal war. Doch die Erfahrung zeigt, dass bei ökologisch sachgemäßer und wissenschaftlich hochwertiger Starthilfe die Selbstheilungskräfte der Natur so hoch sind, dass sich ehemalige Bergbaulandschaften in absehbarer Zeit wieder in den übrigen Kulturraum eingliedern. Ulf Dworschak, Biologe in der Forschungsstelle Rekultivierung Waldes verdrängt wird. Dagegen sind in älteren Waldbeständen zum Beispiel Kleinspecht und Grauspecht zu Hause. Ähnliche Sukzessionen laufen in der Pflanzenwelt ab als ganz natürliche Vorgänge. Entscheidend ist, dass die Rekultivierung die Grundlagen für einen ökologisch nachhaltigen Verlauf solcher Sukzessionen legt. Dass sie dazu in der Lage ist, zeigen die vielen älteren Rekultivierungsbereiche im Revier. Code scannen und weitere Informationen erhalten gegründet, koordiniert die Forschungsstelle Rekultivierung vielfältige interdisziplinäre Forschungen rund um dieses Thema denn wichtig für den Erfolg der Rekultivierung ist es, die ökologischen Auswirkungen der unterschiedlichen Vorgehensweisen immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Diese Zusammenarbeit von Theorie und Praxis hat eine lange Tradition: Seit Rudolf Heuson einer der Pioniere der Aufforstung von Tagebauhalden 1947 seine Erfahrungen in dem Buch Die Kultivierung roher Mineralböden veröffentlichte, werden kontinuierlich Aspekte der Bodenkunde, der Forstwirtschaft und der landwirtschaftlichen Bodennutzung sowie der natürlichen Wiederbesiedlung untersucht. So haben sich die Verfahrensweisen der Rekultivierung ständig verbessert.

28 28 Besucherinformation Machen Sie sich ein Bild vor Ort! Direkt vor Ort im Rheinischen Revier informiert RWE Generation über die Förderung und Nutzung der Braunkohle. Verschiedene Standorte vermitteln spannende Fakten, Führungen geben einen Blick hinter die Kulissen. Gute Aussichten am forum :terra nova RWE Generation hat auf der Höhe von Elsdorf-Berrendorf/Wüllenrath das forum :terra nova errichtet ein zweistöckiges Gebäude, das gleichzeitig Aussichtspunkt und Sitz der Forschungsstelle Rekultivierung ist. Das Haus liegt am Rand des Tagebaus Hambach, rund 100 Meter von der Abbaukante entfernt. Besucher haben dort Gelegenheit, alle Schritte des Braunkohlenabbaus unmittelbar mitzuerleben. Innovatives Informationszentrum Niederaußem Im Innovationszentrum Kohle am Kraftwerksstandort Niederaußem forscht RWE Generation gemeinsam mit Partnern an diversen neuartigen Technologien für die Zukunft der Braunkohlenverstromung. Im Informationszentrum werden diese Verfahren verständlich, transparent und spannend erklärt. Eine interaktive Ausstellung zeigt die Kraftwerkstechniken von morgen. Panorama auf die Braunkohlengewinnung Bei Titz-Jackerath hat RWE Generation einen sogenannten Skywalk geschaffen einen 14 Meter langen Steg, der über die Tagebaukante hinweg ins Freie ragt. Der rund um die Uhr geöffnete Skywalk bietet das perfekte Panorama auf Braunkohlengewinnung, Abraumverkippung und Kraftwerke. Für Nachbarn, Schüler, Hochschüler und Fachbesucher bietet der Besucherdienst von RWE Generation nach Anmeldung ganzjährig kostenlose Gruppenführungen in den Tagebauen und Kraftwerken an. RWE Generation Besucherdienst Huyssenallee 2, Essen T (kostenfrei) E besucher@rwe.com Schloss Paffendorf: Dauerausstellung in historischen Mauern Information und Unterhaltung das historische Schloss Paffendorf in Bergheim bietet beides. Im Herrenhaus ist eine Ausstellung über Gewinnung und Nutzung der rheinischen Braunkohle zu sehen. Auch der Schlosspark und die Ausstellungen in der Galerie Schloss Paffendorf sind Besuchermagneten. Dazu gibt es Bistro und Biergarten, wo im Sommer regelmäßige Sonntagskonzerte stattfinden.

29 BesucherInformation 29 Wussten Sie dass auf der Höhe von Titz-Jackerath ein spektakulärer Skywalk geschaffen wurde? Der 14 Meter lange Steg ragt weit über die Tagebaukante hinaus ins Freie und bietet einen Panoramablick auf die Braunkohlengewinnung im Tagebau Garzweiler. Wegweiser zu den Aussichtspunkten Zusätzlich zu den Informationszentren hat RWE Generation Aussichtspunkte an den Tagebauen des Rheinischen Reviers eingerichtet. Sie bieten faszinierende Aus- und Einblicke in das weite Spektrum des Braunkohlenbergbaus. ERKELENZ 7 Jülich-West 8 Jülich-Ost AK MG-Wanlo Wanlo 16 Jackerath AD Jackerath JÜLICH 6 Aldenhoven 56 ALDENHOVEN AK Aachen 5b Eschweiler-Ost 7 6 Weisweiler WEISWEILER ESCHWEILER Grevenbroich GREVENBROICH AD Holz Jüchen ROMMERS- 3 KIRCHEN Bedburg BERGHEIM 55 9a Frechen-Nord 18 Bergheim FRECHEN 264 7b Elsdorf 5 9 AK Kerpen 8 Kerpen 7a Merzenich DÜREN 7 Düren BEDBURG Türnich 22 Gymnich 25 Dormagen 57 AK Köln-Nord Hürth AK Leverkusen AK Köln-West 104 Frechen HÜRTH KÖLN AK Köln-Süd 1 Aussichtspunkt Jackerath (Skywalk) 5 Aussichtspunkt Berrendorf/forum :terra nova 2 Aussichtspunkt Hochneukirch 6 Aussichtspunkt Elsdorf-Esch 3 Aussichtspunkt Kraftwerk Neurath/BoA 2&3 7 Aussichtspunkt Tagebau Inden 4 Dauerausstellung Schloss Paffendorf

30 Standortflyer 30 RWE RWE RWE KrAFTWerKe FriMMersdorF und neurath Wissenswertes kurz zusammengefasst. KRAFTWERK NIEDERAUẞEM Wissenswertes kurz zusammengefasst. kraftwerk WeisWeiler Wissenswertes kurz zusammengefasst. RWE RWE RWE TAGEBAU GARZWEILER Wissenswertes kurz zusammengefasst. RWE TAGEBAU INDEN Wissenswertes kurz zusammengefasst. TAGEBAU HAMBACH Wissenswertes kurz zusammengefasst. WASSERWIRTSCHAFT IM RHEINISCHEN REVIER Wissenswertes kurz zusammengefasst. Wissenswertes über unsere einzelnen Tagebaue und Kraftwerke erfahren Sie in unseren Standort-Flyern, die Sie ebenfalls online einsehen können.

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