BAUZENTRUM E-BAU. energiebewusstes Bauen. Preis 5,00. ISSN Fachzeitschrift für Architekten und Ingenieure Ausgabe 5/

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1 BAUZENTRUM Preis 5,00 ISSN Fachzeitschrift für Architekten und Ingenieure Ausgabe 5/ E-BAU energiebewusstes Bauen Elektronische Zutrittskontrollsysteme - benutzerfreundlich und technisch auf der Höhe der Zeit

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3 Editorial Mit der wichtigsten Baufachmesse in 2010 startet die Bauwirtschaft ins neue Jahr. Vom 12. bis zum 16. Januar treffen sich auf der DEUBAU 2010 Unternehmen und Entscheider aus Hochbau, Ausbau und Tiefbau in der Messe Essen. Unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums öffnet sich hier die ganze Welt des Planens und Bauens, stehen Produkte und Dienstleistungen, vor allem Innovationen aus allen Bereichen der Bauwirtschaft im Mittelpunkt. Die DEUBAU Essen bietet einen Gesamt-Überblick über das aktuelle Angebot, wobei sie ganz zeitgemäß besondere Schwerpunkte setzt, zum Beispiel auf die Themen Nachhaltig Bauen sowie Renovieren und DEUBAU ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt RUHR 2010 Modernisieren im Bestand. Abgerundet wird die Messe durch ein attraktives Rahmenprogramm mit Konferenzen, Foren und Diskussionen zu aktuellen Themen der Bauwirtschaft. Die DEUBAU, die Stadt Essen, ja das gesamte Ruhrgebiet werden im DEUBAU-Jahr 2010 ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt RUHR 2010 stehen. Die Blicke Europas, vielleicht sogar der ganzen Welt richten sich im nächsten Jahr auf Essen und auf das Ruhrgebiet. Zum ersten Mal in der 25jährigen Geschichte der Kulturhauptstädte hat sich eine ganze Region beworben. Dahinter stehen 53 Städte, in denen 5,3 Millionen Menschen wohnen. Mit dieser Zahl spielt das Ruhrgebiet in einer Liga mit den Ballungsgebieten London und Paris. Die Benelux- Staaten liegen in unmittelbarer Nachbarschaft. Diese Lage birgt großes Potenzial auch für die Bauwirtschaft. Rund acht Millionen Wohngebäude gibt es im Radius von 300 Kilometern um die Messe Essen. Davon sind fünf Millionen 40 Jahre und älter. Gerade für Architekten, für Städteplaner, für die gesamte Bauwirtschaft bietet das Ruhrgebiet eine Fülle hochinteressanter Projekte und Musterbeispiele, die von nachhaltiger Entwicklung zeugen und den Weg vom Bergbau und der Montan-Industrie hin zur Kulturmetropole aufzeigen. Ein Beispiel ist die Zeche Zollverein in Essen. Die einst größte Zeche im Revier ist heute Unesco- Weltkulturerbe und Zentrum der Kreativwirtschaft mit Ateliers, Werkstätten, Museen und dem von Lord Norman Foster umgestalteten Kesselhaus. In ihm wird die weltweit größte Designausstellung gezeigt. Was Essen und das Ruhrgebiet aber auch einzigartig für eine Internationale Baufachmesse macht, ist die strategisch günstige Lage mitten im stärksten Baumarkt Europas. Im Umkreis von 500 km um Essen leben 40 Prozent der EU-Bevölkerung. Sie erwirtschaften rund 60 Prozent des EU-Einkommens. Das unmittelbare Umfeld verzeichnet die höchste Dichte an Verarbeitern und Architekten in Europa und sorgt mit einem hohen Modernisierungsbedarf im Immobilienbestand für eine starke Nachfrage und ein hohes Investitionspotenzial. Auch neue Bauwerte werden hier geschafften, wie wohl in kaum einer weiteren Region. Pünktlich zum Kulturhauptstadtjahr 2010 wird der Hauptbahnhof Essen neu gestaltet, direkt gegenüber der Messe errichtet Eon Ruhrgas seine neue Hauptverwaltung. Weitere Beispiele sind das Einkaufszentrum Limbecker Platz in der Essener Innenstadt und das neue Museumszentrum Folkwang. Das neue Hauptquartier von ThyssenKrupp wird einem ganzen Stadtbereich ein neues Gesicht geben. Für Immobilienexperten ist es beim Hauskauf oder Neubau eine alte Weisheit: Die Lage, die Lage und nochmals die Lage! Die DEUBAU Essen hat sie die Top-Lage, die für die Aussteller einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren ist. 1

4 Inhalt Editorial Seite 1 Inhalt Seite 2 Titel Elektronische Zutrittskontrollsysteme Seite 4 Bauen mit Holz Höchstes Holzhochhaus Seite 8 Beeindruckende Konstruktion aus American Ash Seite 10 Fassaden aus Holz Seite 14 Fachtagung Zukunft Holz Seite 15 Veranstaltungen Seite 16 Architektur am Computer LCN-Gebäudeleittechnik Seite 18 Holzbau Komplettlösung Seite 19 von Weto und Nemetschek Allplan Software SEMA EXPERIENCE V11 Seite 20 Drucken von 3D-Modellen Seite 22 Preisverleihungen Seite 24 Wettbewerbe Seite 26 Berlin News Seite 28 Passivhäuser Pro Passivhaus e. V. gegründet Seite 30 DAM Deutsches Architekturmuseum Martin Elsaesser und das neue Frankfurt Seite 32 DAM feiert ein Vierteljahrhundert Seite 33 Buchvorstellung Seite 34 News Seite 36 Barrierefreies Bauen Mehrgenerationenwohnen am Wasser Seite 38 Rutschhemmende und barrierefreie Laubengänge Seite 40 Barrierefreier Badwärmer Rondo V Seite 41 Die Beschlagtechnologie von FSB und das Winkhaus-BlueChip-System ergänzen sich optimal und sind dank vielfältiger Systemkomponenten für jeden Anwendungsbereich gerüstet. Bericht ab Seite 4 3D-Modelle, hier eine Sportarena aus einem Polymer-Gips-Compound gedruckt auf 3D- Drucker. Bericht ab Seite 22 Beim Bau des Pflegeheims Haus Amalia spielte die Barrierefreiheit eine ausschlaggebende Rolle und die Farbgebung der Laubengänge stellte ein wichtiges Kriterium dar. Bericht ab Seite 40 2

5 Design Ein Stuhl für Architekten Seite 42 T-Meeting Kommunikatives Ensemble Seite 43 Bad Design puristische Form mit innovativer Technik Seite 44 Lichtlösungen Seite 46 reddot design award für AGROB BUCHTAL und JASBA Seite 48 Beton federleicht Seite 50 Berichte Neue Caparol-Broschüre Seite 52 wedi auf der aquanale Seite 53 Verglasungskonzepte für großflächige Öffnungen Seite 54 Große Trennwandanlagen aus Holz zuverlässig schieben Seite 56 TU-Solarhaus auf dem Weg zur Titelverteidigung Seite 58 Holz und Glas neu kombiniert Seite 59 Strom aus der Fassade Seite 60 Sanierungsmaßnahme bei MAN Seite 62 Klimaschutzprojekte Seite 64 Passivhaus in Holzbauweise Seite 65 Parksystem von Wöhr lindert Parkplatznot Seite 66 Panotron-Solarziegel Solar-Hybrid-Dach Seite 68 Relazzo Terrassensystem von REHAU Seite 70 VDA ZDI U.B.I.-D. Seite 72 Impressum Seite 80 Nach einer kurzen Planungs- und Bauphase eröffnete die BetonMarketing Nord GmbH auf der BUGA Schwerin 2009 den Themengarten Beton federleicht. Bericht ab Seite 50 Im Fachbereich Architektur der TU Darmstadt ist die Vorbereitung auf den Solar Decathlon 2009 bereits in vollem Gange. Bericht ab Seite 58 Schönes schwarzes Ziegeldach mit High- Tech-Innenleben: Die Panotron-Solarziegel aus Ton sind mit Photovoltaikmodulen bestückt und gewinnen Strom und Wärme. Bericht ab Seite 68 3

6 Titel Mit dem Fingerscan-Türgriff 2.0 von FSB den Schlüssel im Griff FSB bietet mit dem renommierten if product design gold award 2009 ausgezeichneten Fingerscan-Türgriff 2.0 die Möglichkeit, klassische FSB-Rohrgriffdesigns optional mit einer äußerst dezent angebrachten biometrischen Identifikationseinheit auszustatten. Derartige Türgriffe ermöglichen es dem Nutzer, ohne Schlüssel 4

7 die Tür zu öffnen und stellen eine gleichermaßen komfortable wie sicherheitstechnisch überzeugende Lösung dar. So kommt die dem Fingerscan zugrunde liegende Technologie bereits in den Hochsicherheitsbereichen des Staates und auch verschiedener namhafter Geldinstitute zum Einsatz. FSB-Fingerscan-Türgriffe können in der Ausführung für private Hausbesitzer bis zu 10 Personen bzw. 99 Finger verwalten und als Netzwerklösung bis zu drei Türen oder Tore bzw. sonstige Applikationen betreiben (z. B. Haustür, Garagentor, Alarmanlage). Eine netzwerktechnisch komplexere Ausführung ist für Unternehmen realisierbar, wobei der Größe des Unternehmens grundsätzlich keine Grenzen gesetzt sind, so dass auch Serverräume, Labore etc. mit dieser anspruchsvollen und komfortablen Technologie versehen werden können. So bieten FSB-Fingerscan-Türgriffe beispielsweise in organisatorischer Hinsicht die Möglichkeit zeitlich beschränkte Zugangsberechtigungen zu definieren: Sei es für den Nachbarn, der während des eigenen Urlaubs die Blumen gießen soll oder im Unternehmen der raumbezogen zeitlich begrenzte Zugang für das Reinigungspersonal. Er stellt so im Grunde die sicherheitstechnisch konsequente Alternative zu Schlüsseln dar, die verliehen werden oder verloren gehen können. Perfekt abgerundet wird das Fingerscan-System um ein Motorschloss oder eine motorisch betriebene Mehrfachverriegelung, die die Tür immer wieder nach dem sie ins Schloss gefallen ist vollständig verriegeln. Eine mechanische Lösung mittels Schließzylinder und klassisch manueller Verriegelung ist ebenfalls möglich. 5

8 Titel Das neue Schlüsselerlebnis EZK von FSB Einfach ist besser als kompliziert, so Dieter Rams, ehemaliger Chef-Designer der Braun AG. Getreu diesem Motto haben sich FSB und Winkhaus an einen Tisch gesetzt und ein Produkt entwickelt, welches das Öffnen und Verschließen von Zugängen in Sachen Benutzerfreundlichkeit auf die Höhe der Zeit bringt: Das elektronische Zutrittskontrollsystem EZK. Aufgrund der sicherheitstechnischen Anforderungen bei Schlüsselverlust oder Berechtigungsveränderungen haben sich elektronisch organisierte Zugangskontrollsysteme bei der Objektausstattung mittlerweile am Markt etabliert. EZK basiert auf der Winkhaus-BlueChip-Technologie, die gezielt mit Hinblick auf Organisationsanforderungen im Objekt weiterentwickelt wurde. Gleichzeitig sollte eine möglichst dezente Integration in vorhandene Türdrücker-Rosettengarnituren von FSB erreicht werden. EZK trägt dem menschlichen Bedürfnis nach Simplifizierung Rechnung: Im Beschlag wird der Prozess der elektronischen Identifizierung zusammen mit einem mechatronischen Modul auf engstem Raum in der Drückerrosette untergebracht. Kernstück ist ein elektronisch gesteuertes Kupplungselement, das bei einer positiven Identifizierung die direkte Betätigung des Schlosses per Formschluss über die Türklinke sicherstellt. Die kongeniale Verbindung von Beschlag und elektromechanischer Technologie kommt in erster Linie dem Bedienkomfort zu Gute. Gehandicapte Menschen müssen sich nicht länger mit Schloss und Schlüssel abmühen bzw. wiederholte Anläufe unternehmen, um den Schlüssel einzuführen. Dies ist gerade für ältere Personen oder Menschen mit motorischen Störungen eine große Erleichterung. Dank EZK reicht es aus, den Schlüssel der Rosette anzunähern, um in gewohnter Weise das Schloss über die gewohnte Türdrücker-Bewegung betätigen zu können. 6

9 Das EZK-System ist branchenweit die einzige Beschlaglösung in klassischer wohnraumnaher Rosetten-Optik und geeignet für Innentüren aus Holz und Stahl. Überzeugend ist auch der Umfang an Varianten, die innerhalb des EZK-Systems zum Einsatz kommen können. Die Bandbreite erstreckt sich von über 30 verschiedenen Design-Türdrückermodellen darunter auch Ergo- und XXL- Türdrücker über die Materialien Aluminium, AluGrau, Edelstahl, Messing und Bronze bis hin zu farbig eloxierten Aluminiummodellen. Der am Markt einzigartige EZK-Beschlag für Glastüren und ohne externe Verkabelung rundet das Sortiment ab. Als Systembestandteil zur Verriegelung von Außenzugängen kommt der Winkhaus- BlueChip-Zylinder zum Tragen. Er gewährleistet eine sicherheitsrelevante Absicherung nach DIN bzw. VDS Schutzklasse B, wenn die kombinierten Beschlagelemente nach DIN EN 1906 geprüft und zertifiziert worden sind wovon bei allen FSB-Schutzbeschlägen ausgegangen werden kann. Vorteil ist hierbei, dass ein- und dasselbe Identbzw. Schließkonzept eingesetzt werden kann: Die Beschlagtechnologie von FSB und das Winkhaus-BlueChip-System ergänzen sich optimal und sind dank vielfältiger Systemkomponenten wie z. B. Kartenlesern für jeden Anwendungsbereich gerüstet. EZK verfügt zudem entsprechend der DIN EN 179 über Return-Türdrückermodelle mit FH- Zulassung und kann bei Verwendung entsprechender Schlösser für Notausgangstüren verwendet werden. Zudem kann EZK insbesondere in der Renovation aufgrund der Zertifizierung nach DIN unbürokratisch und ohne Gefährdung der Zulassung auf bestehenden Feuerschutz-Elementen nachgerüstet werden. Die durchdachte Integration in das umfangreiche FSB-Produktprogramm, der Zugewinn an Komfort und nicht zuletzt die einfache Montage sind beispielhafte Argumente, die für den Abschied vom klassischen Schlüssel sprechen. Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG Nieheimer Straße Brakel Telefon / Telefax / info@fsb.de 7

10 Bauen mit Holz Energieerzeugender LifeCycle Tower aus Holz Forschungsprojekt arbeitet am weltweit höchsten Holzhochhaus mit bis zu 20 Geschossen Internationales Leuchtturmprojekt für nachhaltigen urbanen Holzbau Das Unternehmen Rhomberg Bau mit Sitz in Bregenz arbeitet an einem internationalen Leuchtturmprojekt für den Holzbau, für Energieeffizienz und Ressourcenschonung: Ein interdisziplinäres Forschungsteam hat sich bis Ende des Jahres zum Ziel gesetzt, die Entwicklung eines energieeffizienten Holzhochhauses in Systembauweise mit bis zu 20 Geschossen erfolgreich abzuschließen. Der bisherige Rekord im mehrgeschossigen Holzbau, ein Gebäude mit neun Stockwerken in London, soll damit bei weitem übertroffen werden. An dem Zukunftsprojekt, das von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) sowie dem österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert wird, sind neben dem Projekt-Initiator Rhomberg der für nachhaltiges Bauen bekannte Vorarlberger Architekt Hermann Kaufmann, das international tätige Ingenieurbüro Arup, das ober österreichische Holzbauunternehmen Wiehag sowie die Technische Universität Graz engagiert. Geringere Lebenszyklus kosten Ziel ist es, ein umfassendes Gebäudekonzept für Konstruktion, Gebäudetechnik und Fassade zu erstellen samt einreichfähiger Planung für einen fiktiven Standort. Um die Höhe von 20 Geschossen technisch, wirtschaftlich und ökologisch realisieren zu können, wird dabei auf eine innovative Sys- 8

11 tembauweise mittels Holz-Baukastensystem zurückgegriffen, das die Anforderungen an Brandschutz, Akustik und Tragfähigkeit erfüllen soll. Erreicht wird dies über eine modulare, industriell herstellbare Holzverbundweise, die die Tragstruktur eines energetisch optimierten Gebäudes bildet. Haus als Kraftwerk Als eine wichtige Forschungsaufgabe sehen wir das Energiedesign des Gebäudesystems. Das Holzhochhaus soll auch Energie produzieren. Darüber hinaus wird es eine Vorreiterrolle für nachhaltige Bauweise einnehmen, so Carsten Hein von Arup. Denn gerade durch die zunehmende Ressourcenknappheit, die CO 2 -Thematik und die steigenden Preise für Stahl, Dämmstoffe und Beton wird die Bedeutung von Holz als Baustoff künftig immer wichtiger werden. Die Abhängigkeit von konventionellen Baustoffen und Energieträgern soll mit dem Projekt LifeCycle Tower reduziert werden. Export Chance für die Wirtschaft Österreichs Hubert Rhomberg, Geschäftsführer des gleichnamigen Bauunternehmens, ist überzeugt, dass sich die Realisierung des LifeCycle Towers als weltweites Leuchtturmprojekt positiv auswirkt: Diese Öko-Innovation schafft die Voraussetzung für nachhaltiges Bauen im urbanen Raum. Zudem stellt der LifeCycle Tower eine enorme wirtschaftliche Chance für unser Unternehmen, aber auch für die gesamte Region dar. Österreich ist Pionier im modernen Holzbau. Viele heimische Unternehmen konnten sich mit Architektur und Bauen in Holz international positionieren. Auch in der energieeffizienten Gebäudetechnologie sind österreichische Unternehmen führend, so Alfons Brunauer, WIEHAG. Der LifeCycle Tower wäre einzigartig und würde weltweit die technologische Führerschaft des regionalen Holzbaus und Energietechnik eindrucksvoll dokumentieren. Besonders Architekt Hermann Kaufmann kennt die Möglichkeiten und Chancen, die im mehrgeschossigen Holzbau liegen: Es ist wieder an der Zeit, dass der Baustoff Holz ins urbane Bauen zurückkehrt. Die technischen Fortschritte der letzten Jahre, unterstützt von zahlreichen Forschungsergebnissen, machen das möglich. P R E M I U M - Q U A L I T Ä T DELTA schützt Werte. Spart Energie. Schafft Komfort. Wohlfühl- Duo DELTA -MAXX COMFORT DELTA -NOVAFLEXX Zukunftsweisendes Energiespar-Duo für Dachsanierungen. Robuste Unterdämmbahn mit integrierter 3 cm starker Wärmedämmung: reduziert Wärme verluste, schließt Wärmebrücken, erhöht die Wohnqualität. Handwerksgerechte Luftund Dampfsperre mit Spezialvlies und eingebautem Feuchtesensor : vermindert das Risiko der Tauwasser bildung. Dörken GmbH & Co. KG Herdecke Tel.: /63-0 Fax: / bvf@doerken.de Ein Unternehmen der Dörken-Gruppe 9

12 Bauen mit Holz Besucherzentrum der Salinen Añana in Spanien Beeindruckende Konstruktion aus American Ash Das spanische Architekturbüro Landa-Ochandiano gestaltete für die ehemaligen Salinen in Añana, im Valle Salado, in der Provinz Álava (Spanien) ein Besucherzentrum. Als grundlegen des Material wählten die Architekten American Ash. Diese Holzart war aufgrund seiner ästhetischen Attraktivität und Elastizität genau richtig für ein Gebäude, das als Zeugnis für eine der ältesten Industrien 10

13 Spaniens, der Salzgewinnung, steht. Architekt Mikel Landa dazu: Der Umstand des hohen Salzgehaltes in der Umgebung, die Anforderungen an den Baukörper und die Idee ein Ellipsoid zu gestalten, führten dazu, dass wir uns für Holz als vorherrschendes Baumaterial entschieden haben. Es wurde für die Bogenkonstruktion, Bekleidungen der Innen- und Außenwände, Tischlerarbeiten und einige Fußbodenarbeiten verwendet. Der Einsatz von verschiedenen Holzarten, im Einklang mit ihren individuellen mechanischen, technologischen und ästhetischen Eigenschaften, hat ein einzigartiges Gebäude entstehen lassen, dass die Anpassungsfähigkeit dieses, selbstverständlich nachhaltigen, Materials beweist. Geschichte und Wiederherstellung der Salinen von Añana Die Salinen sind Salzwerke im Landesinneren, die aufgrund eines geologischen Phänomens existieren, auch Diapir oder Salzdom genannt. Es handelt sich dabei um einen Salzstock, der in die Nähe der Erdoberfläche gedrückt wurde und dabei ergiebige Solequellen gebildet hat, die an die Oberfläche gelangten. Seit dem Jahr 822, aber wahrscheinlich schon früher, bis zum Ende des 20. Jahrhunderts ist nachweislich aus den Quellen Salz gewonnen worden, welches in alle Regionen der iberischen Halbinsel verkauft wurde. Aufgrund verschiedener Umstände während der letzten Jahre des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb in den Salinen eingestellt und die Anlagen verfielen. Im Jahr 2003 erstellte die Stadt mit dem Salzwerk ein Konzept zur Wiederherstellung, einschließlich der Renovierung von einigen Gebäuden begannen dann die Instandsetzungsarbeiten am alten Salzspeicher, welcher das Besucherzentrum werden sollte. Bauprojekt Von dem Salzspeicher standen nur noch die Außenwände. Anfangs hatte man daher die Idee, sie für ein Besucherzentrum mit Ausstellungen, Schautafeln und Führungen, zu der Geschichte der bedeutenden und jahrhundertealten Industrie der Region, zu nutzen. Später kam man auf die Idee, dass sich das Gebäude auch als Vertriebszentrum für Salz eignen könnte, in dem sich Besucher Salz kaufen können, das nach der traditionellen Methode hergestellt wird. Das alte Fundament war noch vorhanden. So entwickelten die Architekten darauf neue Elemente, die dann eine Mischung von Altem und Neuem ergaben. Entstehungsgeschichte Grundlage für das Projekt war ein schlichter Baustil für das Besucherzentrum. Die äußere gewölbte Form erfüllt alle Bedingungen für eine praktische Ausstellungs- und Versammlungsfläche und schafft einen interessanten Innenraum mit gedämpfter Beleuchtung und Atmosphäre. Gebildet wird die geometrische elliptische Form durch das Dach des Gebäudes, welches mit den gemauerten Wänden auf beiden Längsseiten und dem Fußboden verbunden ist. Es hat eine schräge Öffnung auf der Ostseite, die 11

14 Bauen mit Holz den Eingang bildet. Zwei weitere Öffnungen befinden sich an den Seiten. Die Idee für den Entwurf, das Material und die Struktur kam dem Architekten nach seiner Erfahrung mit dem Bau eines Kajaks für seinen eigenen Gebrauch. Um eine gewölbte Form zu erhalten, verwendete er für den Bau des Kajaks Holz, und deshalb erinnert auch der Bau an einen verkehrt herum liegenden Schiffsrumpf. Mikel Landa, einer der für dieses Projekt verantwortlichen Architekten, erläuterte: Die helle Farbe und die markante Textur des American Ash bieten einen großartigen optischen Effekt. Darüber hinaus kann das Holz problemlos in schmale Streifen geschnitten werden. Diese erlaubten es, dass sie von uns nach der Wölbung der Dachform gebogen werden konnten. In gewisser Weise ähnelt das Gebäude einem nach unten hin offenen Schiffsrumpf. Für eine derartige Form bietet sich Holz ganz besonders an. Bögen Insgesamt gibt es 17 senkrechte Brettschichtholz-Bögen, hergestellt aus 12 mm dicken Lärchenholz-Lamellen. Die geraden und gekrümmten Bogen-Elemente wurden in einer Fabrik lamelliert und jeweils in zwei Teilen vorgefertigt. Endgültig montiert wurden diese dann auf der Baustelle. Die Stöße sind mit einem Epoxydharz-Klebstoff und mit Gewindebolzen aus rostfreiem Stahl gesichert. Aufgrund der besonders salzhaltigen Umgebung und der daher gegebenen Korrosionsgefahr sind die stählernen Balkenschuhe ebenfalls aus rostfreiem Stahl hergestellt. Dachbeplankung Die Bögen sind untereinander durch schma le Brettstreifen aus American Ash in zwei Lagen verbunden. Eine Lage ist direkt auf den Außenradien der Bögen und die andere an den Innenradien befestigt. Auf die Außenseite der oberen Lage wurde eine wasserdichte Versiegelung aufgetragen. Von der Innenseite des Gebäudes ist die andere Lage aus American Ash sichtbar. Diese nachhaltige amerikanische Laubholzart Ash kam aus ästhetischen und mechanischen Gründen zum Einsatz. Einerseits vermittelt dieses Holz mit seiner markanten Textur eine großartige optische Wirkung auf den Betrachter und lässt ihn glauben, dass er sich im Inneren eines Schiffsrumpfes befindet. Andererseits lässt sich American Ash gut mit Maschinen zu schmalen Streifen aufarbeiten, die dann durch leichtes Biegen die Form der Dachhaut des Gebäudes aufnehmen. Die äußere und innere Beplankung aus American Ash besteht aus schmalen Streifen mit einer Abmessung von 8 mm Dicke und 25 mm Breite. Dabei weisen die Längskanten auf einer Kante eine Hohlkehle und auf der gegenüberliegenden jeweils eine entsprechende Rundung auf. Auf diese Weise erhalten die Streifen einen gewissen seitlichen Halt, ähnlich wie bei einer Nut- und Federverbindung. Nach dem Einpassen wurden die Streifen an den profilierten Kanten verklebt und die Sichtflächen geschliffen. Außenhaut aus Ipé Die Außenhaut wird durch eine dritte, sichtbare Holzlage gebildet. Wegen seiner 12

15 natürlichen Dauerhaftigkeit und guten Witterungsbeständigkeit verwendeten die Architekten dafür Ipé. Zunächst schnitten die Handwerker es in Streifen, 8 mm dick und 25 mm breit. Diese sind mit 8 mm Fugenabstand verlegt, damit das Regenwasser durch die Fugen auf der darunter liegenden wasserdichten Versiegelung über der äußeren Lage aus American Ash abfließen kann. Für die wasserdichte Versiegelung wurde eine elastische und wasserdichte Einkomponenten-Dichtungsmasse aufgebracht. Damit sich die Brettstreifen der Form des Ellipsoids anpassen können, variiert der Abstand zwischen den Streifen zwischen 8 mm und 12 mm, je nach Radius der querverlaufenden Bogenlinie, die entlang der Dachform unterschiedlich ausfällt. Dachkonstruktion Das Gebäudedach hat einen waagerechten Teil, der aus einem Lärchen-Brettschichtholz-Rahmen und einer Beplankung aus wetterbeständigem Furniersperrholz besteht. Auf der Außenseite ist die wasserdichte Versiegelung genau über dem Sperrholz sichtbar. Das Regenwasser vom Flachdach und der Ellipse fließt durch zwei Rinnen ab, die nach der Form der Wand und Ellipse gestaltet und aus rostfreiem Stahl gefertigt wurden. Insgesamt besteht das Profil der Rinnen aus drei Blechen: Das erste ist flach, das zweite zylinderförmig und das dritte hat eine gewölbte Form. Alle drei Bleche sind miteinander verschweißt. Installation Zwischen den beiden Lagen aus American Ash liegt eine dicke Lage Rockwool Isolation. Das Mauerwerk der Außenmauern ist auch im Innenbereich, an den Schnittpunkten mit der gewölbten Dachform, sichtbar. Geheizt wird das Gebäude durch eine elektrische Fußbodenheizung. Für weitere Informationen zu amerikanischen Laubhölzern besuchen Sie bitte die Internetseiten 13

16 Bauen mit Holz Fassaden aus Holz mit 10 Jahren Garantie Immer öfter fällt bei Bauherren die Wahl auf ein Haus aus Holz. Holz als natürlicher Baustoff steigt seit Jahren in der Gunst der Bauwilligen. Ob im Innenausbau oder im Außenbereich, ob als komplettes Holzhaus oder kombiniert aus Stein und Holz, Holz erobert stetig mehr Terrain. Besonders im Fassadenbereich ist Holz aber auch extremen Belastungen ausgesetzt. Ohne Schutz bildet sich auf der Holzfassade unter Einwirkung der UV-Strahlen eine graue Patina, und der biologische Abbau nimmt seinen Lauf. Um dem entgegenzuwirken, erhalten Holzfassaden eine Oberflächenbehandlung. Wie gut oder schlecht diese ist, zeigt sich jedoch erst nach Jahren. Je nach Produkt und Wetterbelastung sind teilweise bereits nach zwei bis drei Jahren Renovierungsanstriche notwendig. Hier setzt nun die RSG der Remmers Baustofftechnik neue Maßstäbe. Die RSG, Remmers System-Garantie, gibt 10 Jahre Garantie für Fassaden aus Holz, 10 Jahre lang keine Renovierungsanstriche. Diese rechtlich verbindliche Garantiezusage wird dem Bauherren in der RSG-Urkunde dokumentiert. Möglich wird diese 10-jährige Garantie dadurch, dass die Holzfassaden in einem europaweit einzigartigen, innovativen Beschichtungsverfahren hergestellt werden. Dieses Verfahren besteht aus der Holzverfestigung und dem Holzschutz gegen verfärbende und holzzerstörende Pilze, einer neuartigen, allseitigen hybriden Grundierung und die allseitige Beschichtung mit äußerst UV-stabilen und mechanisch höher belastbaren Beschichtungsstoffen. Ein solcher Beschichtungsaufbau lässt sich nicht am Objekt selber realisieren. Nur ein von Remmers zertifizierter Fachbetrieb mit den maschinellen Einrichtungen ist in der Lage, ein Fassadensystem aus hochwertigem Holz auf diese Art und Weise dauerhaft zu schützen. Damit bieten RSG-zertifizierte Betriebe ihren Kunden deutlich mehr Sicherheit. Weitere Informationen im Internet unter Fassaden aus Holz benötigen innerhalb der Remmers System-Garantie 10 Jahre keine Renovierungsanstriche. 14

17 Fachtagung Zukunft Holz Minister Peter Hauk sieht eine positive Zukunftsperspektive Holzbau Kompetenz für den Holzbau: Dafür ist das Institut für Holzbau an der Hochschule Biberach bundesweit bekannt wurde es doch 1998 gegründet, um den Einsatz von Holz als Baustoff voranzutreiben. Bei der Fachtagung Zukunftsperspektive Holzbau an der Hochschule Biberach ( ) verwies Minister Peter Hauk (Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum BW) auf die Relevanz der Forschungseinrichtung. Das Biberacher Ins titut habe Pionierarbeit geleistet und nehme in der Fragestellung um innovative Verwendungsmöglichkeiten von Holz im Bauwesen eine führende Rolle ein. Gleichzeitig sieht Hauk eine positive Zukunftsperspektive für Holz im Bereich der Statik, der Ästhetik und im Verbund mit anderen Baustoffen. Nicht zuletzt die Absolventen der Hochschule Biberach würden einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Holz zunehmend als gute Alternative betrachtet werde. Den Beweis hierfür trat wiederum das Institut für Holzbau unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dipl.- Ing. Kurt Schwaner an. In einem Forschungsprojekt hatte er sich mit seinem Team zuletzt mit dem Statusbericht zum aktuellen Stand der Verwendung von Holz und Holzprodukten im Bauwesen und der Evaluierung künftiger Entwicklungspotenziale beschäftigt. Das vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum initiierte und von der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen der Zukunftsoffensive III geförderte F + E-Projekt Zukunft Holz wurde nun anlässlich der Fachtagung vorgestellt. Für den Statusbericht wurden die derzeitigen Anwendungsmöglichkeiten von Holz und Holzprodukten wie auch die vorhandenen Forschungsquellen mit den sich aus den jeweiligen F+E- Projekten ergebenden Entwicklungspotenzialen in allen Bereichen des Bauwesens ermittelt und dokumentiert. Vor dem Hintergrund steigender Ressourcenund Energieverbräuche, so Prof. Dipl.-Ing. Kurt Schwaner, beginne ein Umdenken im Bauwesen. Allen Beteiligten sei klar, dass das bedrohliche Szenario die Anforderungen an Baustoffe, Bauteile und Bausysteme verändern werde. Dabei würden nachwachsende Rohstoffe wie Holz in den Blickpunkt des Interesses rücken, erfülle Holz doch wie kein anderer die Anforderungen an einen zeitgemäßen Baustoff und Energieträger. Aus den gesammelten Informationen entstand ein Katalog mit Einzelthemen, die aktuell oder künftig Einfluss auf die Entwicklung der Holzbaubranche haben oder haben können. Diese reichen von detaillierten und bereits weit entwickelten technischen Lösungen bis hin zu exotischen Visionen. Aus der Fülle der recherchierten Einzelthemen wurden 187 ausgewählt und in 15 Kapiteln gegliedert. Mit der Erstellung vieler dieser Einzelthemen wurden externe Fachleute beauftragt. Der ca Seiten umfassende Statusbericht, für den das Institut für Holzbau u. a. über 60 nationale und internationale Experten aus Forst- und Holzwirtschaft, Politik, Verbänden und Organisationen, Forschungsund berufsständischen Einrichtungen (Architekten, Ingenieure, Unternehmer und Handwerker) in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragte, wird demnächst als PDF-Fassung mit verschiedenen Suchfunktionen auf der Homepage der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt FVA, Freiburg, erscheinen; diese Fassung wird dann auch als CD beim Biberacher Institut für Holzbau erhältlich sein. Im zweiten Teil der Fachveranstaltung waren drei hochkarätige Vorträge zum Thema Zukunft Holz zu hören. Nachhaltigkeit /Gebäudezertifizierung Prof. Dipl.-Ing. Alexander Rudolphi, Berlin. Die Zukunftsfähigkeit des Holzbaus Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter, Lauterbach, München sowie Visionen im Holzbau Dipl.-Ing. ETH SIA Hermann Blumer, CH-Waldstadt. Aus verschiedenen Blickwinkeln haben die drei Referenten zum Thema des Tages gesprochen. Alle drei Referenten sind auch Autoren des Statusberichtes. Ein weiterer Höhepunkt am Vormittag der Fachtagung war die Verleihung der Holzbaupreise Baden-Württemberg 2009 und Naturpark Südschwarzwald. Unter der Schirmherrschaft von Herrn Minister Peter Hauk wurde von den Institutionen Landesbeirat Holz Baden-Württemberg e.v. sowie HOLZABSATZFONDS, Bonn und dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg der Holzbaupreis Baden-Württemberg 2009 ausgelobt. Zusätzlich lobte der Naturpark Südschwarzwald einen Sonderpreis aus. Die Jury hatte am 6. März 2009 in den Räumen der Hochschule Biberach 93 eingereichte Arbeiten zu beurteilen, die alle den Auslobungskriterien entsprachen und entschied, 5 Holzbaupreise, 5 Anerkennungen und 2 Lobende Erwähnungen an Architekten, Tragwerksplaner und Bauherren zu vergeben. Der Sonderpreis Südschwarzwald wurde 2 Bauwerken zuerkannt. Die positive Entwicklung im Holzbausektor werde am Niveau der eingereichten Wettbewerbsbeiträge zum Holzbaupreis deutlich, so Prof. Schwaner, der der Jury als Preisrichter angehört hat. Die Architektursprache zeige eine große kreative Vielfalt, deren gestalterische Freiheit gerade mit dem Baustoff Holz umgesetzt werden könne. Die ausgezeichneten Objekte würden einen sehr bewussten Bogen zwischen Tradition und Moderne schlagen, wobei im Mittelpunkt immer die materialgerechte Verwendung des Rohstoffes Holz stehe. Der Holzbaupreis Baden-Württemberg wird alle drei Jahre gemeinsam vom Landesbeirat Holz Baden-Württemberg e.v., dem Holzabsatzfonds und dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum ausgelobt und hat sich zu einem Gradmesser und Spiegelbild der Architektur entwickelt. Prof. Dipl.-Ing. Schwaner: Dass in einer Zeit zurückgehenden Bauvolumens eine so hohe Beteiligung von beinahe 100 Arbeiten erreicht wurde, zeigt, dass sich der Holzbau etabliert hat. Damit ist auch ein positives Signal für die Bauwirtschaft verbunden. Weiter Informationen finden Sie im Internet unter: 15

18 Veranstaltungen Baufachtagung 2009 für Planer und Ingenieure Perfekte Gebäudehülle Das effiziente und reibungslose Zusammenarbeiten der Gewerke an Fenstern, Fassade und Dach steht auch bei der 14. Baufachtagung für Planer und Ingenieure im Mittelpunkt. Anhand der Umgestaltung eines Geschosswohnungsbaus in eine energetisch und technisch perfekte Mehrgenerationen-Wohn- und Arbeitsimmobilie zeigen die Referenten der Unternehmen alwitra, Hilti, Tremco illbruck, Interpane, Sto und Veka innovative Optimierungsansätze, Serviceleistungen, Werkzeuge und Soft waretools. Aus vielen Einzellösungen ergibt sich durch maßgeschneiderte Schnittstellen ein funktionierendes Gesamtsystem Fenster Fassade Dach. Mit dem kritischen Blick des Planers hinsichtlich Praxisbezug und Wirtschaftlichkeit der Lösungen führt Dr.-Ing. Mathias Reuschel vom IFBT Leipzig wieder kompetent durch die Veranstaltung. Im Fokus der diesjährigen Baufachtagung stehen die EnEV 2009 der Umbau des Gebäudes im Passivhausstandard mit PV-Anlage Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien die Umnutzung von Wohnungen zu Gewerbeeinheiten ein zukunftsweisender Schallschutz der richtige Brandschutz. Anhand von vier detailliert aufbereiteten Praxisbeispielen lernen die Teilnehmer, welche Schnittstellen in der Modernisierung besondere Beachtung fordern und wie die Lösungen optimal aussehen können. Die Veranstaltung wird als Weiterbildungsmaßnahme anerkannt. Weitere Informationen: Termine: Düsseldorf Frankfurt/Main Hamburg Berlin Stuttgart Aschheim-Dornach bei München jeweils von 9 Uhr bis Uhr Tagungsgebühr: 95 Euro (darin enthalten Anwendungssoftware, Tagungsdokumentation, Mittagessen, Getränke) Anmeldung: Tagungsbüro Baufachtagung 2009 c/o mkt GmbH Edelweißstraße 11-13, D Alsdorf Fax: + 49 (0) / info@mkt-gmbh.net Integrierte Stadtentwicklung eine Standortbestimmung Difu-Seminar in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag 16. bis 17. November 2009 in Berlin Integrierte Stadtentwicklung erlebt derzeit eine Renaissance, unter anderem befördert durch die Bund-Länder-Programme Soziale Stadt sowie Stadtumbau West und Ost. Auch in der Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt und im Zusammenhang mit der Etablierung einer Nationalen Stadtentwicklungspolitik spielen Integrierte Ansätze eine zentrale Rolle. Dabei zeigt sich ein Trend zur Neudefinition und -ausgestaltung kommunaler integrierter Stadtentwicklung, um aktuellen Herausforderungen durch Globalisierung und Demographischen Wandel besser begegnen zu können. Es wird jedoch deutlich, dass heutige Ansätze im Gegensatz zu Integrierter Stadtentwicklungsplanung (STEP) der 1960er und 1970er Jahre oftmals wesentlich projekt- bzw. umsetzungsorientierter sind. Je nach Anlass haben sie eine gesamtstädtische und/oder teilräumliche Ausrichtung, verfolgen teilweise eher sektorale Ziele in einem integrativen Umfeld und zeigen eine Vielfalt unterschiedlicher Governance -Formen auf. Die integrierte Stadtentwicklungsplanung ist somit einer Vielfalt neuer integrierter Ansätze gewichen. Mit dieser Vielfalt geht auch eine gewisse Begriffsschwächung einher, was genau unter dem Integrativen oder Integrierten zu verstehen ist. Vor diesem Hintergrund soll mit der Veranstaltung eine Standortbestimmung Integrierter Stadtentwicklung in deutschen Kommunen vorgenommen werden. Dabei wird es unter anderem um die Fragen gehen, welche Elemente das Integrierte auszeichnen, welche inhaltliche und organisatorische Spannbreite integriertes Handeln aufweisen kann, welche Chancen, aber auch welche Einschränkungen damit verbunden sind und welche Erwartungen etwa hinsichtlich Problemlösungen und Ressourceneinsatz als realistisch gelten können. Zielgruppen: Führungs- und Fachkräfte aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadterneuerung und Stadtplanung, Organisationsentwicklung und Steuerung, Jugend und Soziales sowie sonstigen Fachbehörden, Ratsmitglieder, Planungsbüros Seminarleitung: Thomas Franke und Wolf- Christian Strauss, Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Hartmut Thielen, Deutscher Städtetag Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städtetag Veranstaltungsort: Novotel am Tiergarten, Straße des 17. Juni , Berlin Programmdetails, Anmeldung und Konditionen unter: 09_ integrierte_stadtentwicklung.programm.pdf Veranstaltungssekretariat: Bettina Leute, Deutsches Institut für Urbanistik GmbH, Postfach , Berlin, Telefon: 0 30 / , Telefax: 0 30 / , leute@difu.de 16

19 Messe Essen meldet für Deubau 2010 guten Anmeldestand Die Anmeldezahlen für die Deubau 2010, die größte deutsche Baufachmesse des Jahres, bewegen sich auf dem Niveau der Vor-Veranstaltung Mit diesem Zwischenstand sind die Veranstalter sehr zufrieden. Dank vereinter Anstrengung und optimaler Kunden-Orientierung sei es gelungen, dieses gute Ergebnis auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu erzielen. Die Messe Essen erwartet wieder rund 700 Aussteller. Allerdings melden einige Unternehmen in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation einen geringeren Flächenbedarf an. Diese Entwicklung will das Messe-Team nun als Chance für eine inhaltliche Neu-Konzeption der Hallenstruktur nutzen. Statt der großen Halle 3, die zur Deubau 2010 nicht belegt sei, soll die Halle 7 in das Ausstellungsgelände einbezogen werden. Mit dieser Hallenplanung sind die Wege auf dem Gelände kürzer und kompakter: Die Deubau 2010 will vom 12. bis 16. Januar 2010 in der Messe Essen einen umfassenden Marktüberblick über Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen der Branche zeigen. In zwölf Messehallen präsentieren die Aussteller ihre Lösungen rund um die Bereiche Hochbau, Ausbau und Tiefbau. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Messe 2010 erneut auf die Ausbauthemen Renovierung und Modernisierung im Bestand. Mit ihrem branchenspezifischen Angebot richtet sich die Deubau an Architekten, Planer und Ingenieure, Baustoff-Fachhändler, Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie Verarbeiter aller am Hochbau, Ausbau und Tiefbau beteiligten Gewerke. Erwartet werden rund Besucher aus dem In- und Ausland; der traditionell hohe Fachbesucheranteil von über 90 Prozent soll zur Deubau 2010 nochmals gesteigert werden. Bau Automotive Industrie RELAZZO DAS TERRASSENSYSTEM VON REHAU Mit dem Terrassensystem Relazzo von REHAU werten Sie Ihre Terrasse spürbar auf. Das Terrassensystem setzt hinsichtlich Qualität völlig neue Maßstäbe: - Wartungsarm - Splitterfrei - Langlebig Weitere Informationen rund um das Produktprogramm Relazzo, die Verlegeanleitung und unsere Homepage REHAU AG + Co, Verkaufsbüro München, Wächterhofstr. 50, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Telefon: , Fax: , stephan.abshagen@rehau.com 17

20 Architektur am Computer LCN-Gebäudeleittechnik mit DDS-CAD planen LCN LCN ist die Lösung, wenn es um flexible Technik für Gebäude jeder Art geht. Das Local Control Network benötigt für die Datenkommunikation nur eine zusätzliche Ader im Netzspannungskabel und wird mittlerweile in Tausenden von Gebäuden weltweit eingesetzt. DDS-CAD ist das gewerkeübergreifende CAD-System für die gesamte Haus- und Gebäudetechnik. Das Softwaremodul Elektro enthält in der aktuellen Version auch die LCN-Artikeldatenbank. LCN-Gebäudeleittechnik lässt sich jetzt noch einfacher planen. Durch die Kooperation mit dem Software- Anbieter Data Design System können Architekten, Fachplaner und Installateure das Local Control Network aus dem Hause ISSENDORFF jetzt optimal in Ihre Planungsunterlagen integrieren. Mit der aktuellen Version des DDS-CAD-Moduls Elektro stehen alle für die Planung und Darstellung von LCN-Anlagen benötigten Produktinformationen, Symbole und Funktionen zur Verfügung. So können die Daten durchgängig, praxisnah und flexibel miteinander kombiniert und ausgewertet werden. Von der technischen Planung bis zur Aufwandsberechnung wird der notwendige Arbeitsaufwand so auf ein Minimum reduziert. Der Anwender muss nur noch die gewünschten LCN-Komponenten auswählen und per Drag & Drop im Gebäudeplan platzieren. Gerade wenn es um die gewerkeübergreifende Planung geht, kommt der einheitlichen Vorgehensweise mit austauschbaren Datenformaten eine immer höhere Bedeutung zu. Die schnelle Bereitstellung zuverlässiger Daten sowie die automatisierte Aufwandsberechnung gewährleisten eine zielorientierte Planung von LCN-Anlagen und erleichtern dem Installateur die sachgerechte Aus führung. Die Kooperation zwischen LCN und dem CAD-Spezialisten für Gebäudetechnik erweitert die Möglichkeiten der Anwender um die vielen Vorteile, die sich aus dem Einsatz der intelligenten Gebäudeleittechnik von LCN ergeben. Die in der DDS-Artikeldatenbank abgelegten LCN-Produkte sind mit technischen Daten versehen, die Ihnen alle weiteren Planungsschritte erleichtern. Selbstverständlich gehört dazu auch die automatische Beschriftung der Bauteile sowie die Spannungsfall- und Leitungsberechnung. Die im DDS-CAD-Modul Elektro integrierte Lichtberechnung ist ein zusätzliches Plus für den LCN-Planer und Installateur. Weitere Informationen im Internet unter 18 BAUZENTRUM E-BAU 05/2009

21 Holzbau-Komplettlösung von Weto und Nemetschek Allplan Die Weto AG und Nemetschek Allplan haben eine durchgängige Lösung für die Planung, Fertigung und Maschinensteuerung im Holzbau entwickelt. Sie soll praktisch alle Aufgaben beim Planen und Bauen von Holzbauwerken abdecken: Vom Holzrahmen-, Holzskelett- und Massivholzbau über die Kostenermittlung bis hin zur Übergabe an Fertighausher steller und CNC-Maschinen. Nach Angaben der Marktforscher von Bauinfoconsult ist Holz im Wohnungsbau immer mehr auf dem Vormarsch: 37 Prozent der Architekten und 27 Prozent der Bauunternehmer gehen von einem Bedeutungszuwachs aus. Dass Holz aufgrund seiner günstigen Öko bilanz immer häufiger als Baustoff für Eigenheime eingesetzt wird, belegt auch der steigende Marktanteil von Ein- und Zweifamilienhäusern in Holzbauweise. So lag der Anteil für Baugenehmigungen von Holzhäusern 2007 bereits bei 14,9 Prozent. Bis 2012 soll er laut Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) auf 20 Prozent steigen. Um der wachsenden Nachfrage nach Holzbauwerken gerecht zu werden, geben wir unseren Kunden Werkzeuge an die Hand, mit denen sie energieeffizient und ressourcenschonend planen können. Weto ist mit seiner langjährigen Expertise in der Entwicklung von Softwareanwendungen für den Holzbau unser idealer Partner, sagt Peter Mehlstäubler, Geschäftsführer Ne metschek Allplan GmbH. Durch die Zusammenarbeit von Weto und Allplan entsteht somit eine einzigartige, in einem Programm optimierte Lösung für die Baubranche, ergänzt Otto Toso, Vorstandsvorsitzender der Weto AG. Das Münchner Softwarehaus und die bayeri sche Weto AG stellen eine Komplettlösung bereit, die sich aus je einem Modul für die Planung, Fertigung und CNC-Steuerung zusammensetzt. Das Modul Planung unterstützt Architekten, Planer und Blockhausfirmen dabei, Dächer, Holzwände und Decken detailliert in 2D und 3D zu konstruieren. Es beinhaltet Holzrahmen-, Fachwerk-, Holzskelett-, Block,- Holzmassivbau sowie freie Holzkonstruktionen. Zudem lassen sich nach dem Prinzip des Building Information Modeling (BIM) aus dem vir tuellen Gebäude modell auch Mengen und Kosten für die Ausschreibung ableiten. BIM bedeutet dabei nicht, dass Anwender sich für ein Arbeiten in 2D oder 3D entscheiden müssen. Je nach Leistungsphase ist der Wechsel zwischen 2D-Konstruieren und 3D-Planung beliebig möglich. Zudem erlauben nutzerfreundliche Assistenten eine schnelle Einarbeitung und komfortable Bedienung. Das Modul Fertigung richtet sich an Abbundzentren, Fertighaus-, Blockhaus- und Handwerksfirmen wie Zimmereien, Holzbaufirmen, Dachdeckereien und Bauunternehmen sowie Ingenieure, die im Holzbau tätig sind. Es dient der Fertigung von Dachstühlen sowie von Holz-, Holzwand- und Deckenkonstruktionen. Die Grundlage bildet das Modul Planung, das fertigungsspezifische Verbindungen, Listen und Zeichnungen enthält. Die Datenübergabe an eine CNC-gesteuerte Holzbearbeitungs maschine erfolgt über das Modul CNC- Steuerung. Verfügbarkeit in Deutschland und international Das Modul Planung steht seit Juni 2009 in Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Ungarn, Polen, Italien, Frankreich, Russland und voraussichtlich in Rumänien und in Slowenien sowie in der englischen Version zur Verfügung. Die beiden Anwendungen Fertigung und CNC-Steue - rung stehen voraussichtlich ab Ende 2009 bereit. Neue Funktionen für Holzbau in Allplan 2009 Anwender von Allplan 2009 können ohne Erwerb einer zusätzlichen Software dreischichtige Wände in Holzrahmenbauweise erstellen. Die neue Version der 3D-Planungssoftware beinhaltet erstmalig eine Funktionalität für die Planung von Holzbauwerken basierend auf der Lösung der Weto AG. Sie ermöglicht somit jedem Anwender eine Mischbauweise von Holz- und Massivbau. Die Software ist seit Mai 2009 als multilinguale Version in 16 Sprachen über autorisierte Fachhändler erhältlich. Weitere Informationen im Internet unter: Triflex Symposium für Architekten und Ingenieure Termin: 19. November 2009 in Köln. Melden Sie sich jetzt an! Anmeldeunterlagen unter Triflex Beschichtungssysteme GmbH & Co. KG Karlstraße 59 D Minden Tel Fax info@triflex.de Ein Unternehmen der Follmann-Gruppe Thema: Intelligente Dachsysteme Sicherheit bis ins Detail. Eine technische und baurechtliche Bewertung. BAUZENTRUM E-BAU 05/

22 Architektur am Computer Neue Version SEMA EXPERIENCE V11 SEMA hat sich in den vergangenen 25 Jahren vom kleinen EDV-Ingenieurbüro aus dem Allgäu zur international agierenden Firmengruppe und Marktführer im Bereich Holzbausoftware entwickelt. Insgesamt mehr als 1000 m² Bürofläche in der Firmenzentrale stehen der Verwaltung und Vertrieb sowie dem Entwicklungs, Support- und Schulungszentrum zur Verfügung. SEMA setzte schon sehr früh auf Internationalisierung. Neue Märkte bedingten neue Anforderungen an die Software. Neue Konstruktionsmöglichkeiten flossen dabei laufend in die Entwicklungen der SEMA Holzbausoftware ein. Somit profitiert heute jeder Planer, Zimmerer und Holzbauer weltweit von diesen Synergieeffekten und dem enormen Potential der SEMA Software durch das internationale Engagement. Die SEMA Firmengruppe konnte die letzten Jahre in allen Ländern ihren Marktanteil enorm steigern und ist auf den wichtigsten Weltmärkten mit eigenen Tochtergesellschaften und seriösen Vertriebspartnerfirmen vertreten. SEMA hat bereits heute Kunden in über 30 Ländern. Nahezu 100 Mitarbeiter und Partner kümmern sich international um die Kunden und Interessenten. Das engagierte und kompetente SEMA Team zeichnet sich durch effiziente und präzise Abläufe aus, sowohl im Vertrieb als auch in Verwaltung und Organisation. Moderne 20 BAUZENTRUM E-BAU 05/2009

23 und sehr effektive Werkzeuge zur Verwaltung aller Abläufe unterstützen dabei die Mitarbeiter. Mit dem neuen Modul «Projekt Presenter» können Projekte an Rechnern mit einer installierten SEMA Holzbausoftware auch ohne Hardlock geöffnet werden. In der Arbeitsvorbereitung wird dabei das Bauvorhaben nach der Planung mit Presenter Status versehen. Danach lässt sich das Projekt an jedem beliebigen Rechner mit installierten SEMA Programm im Presenter Modus öffnen. Im Presenter stehen dann bestimmte Funktionen zur Verfügung. So können z. B. alle Maße bzw. Bauteildaten mit den SEMA Kontrollfunktionen in der Draufsicht bzw. in der Einzelholzansicht überprüft werden. Für Treppen stehen sämtliche Ansichten und Abwicklungen zur Verfügung. Selbst die gewohnt komfortable SEMA 3D Ansicht ist im Presenter integriert. Projekte und deren Details können im 3D betrachtet, gedreht, verschiedene Ansichten erzeugt und dargestellt werden. Sogar das Durchwandern eines Gebäudes ist jederzeit möglich oder zuvor gespeicherte Visualisierungen abrufbar. Außerdem stehen alle bereits bestehenden Materiallisten zur Verfügung, um dort wichtige Informationen zu entnehmen. Der Projekt Presenter ist gleichermaßen in der Fertigung des Holzbaubetriebes als auch bei seinen Partnern und Kunden bestens einsetzbar. Geplante bzw. in der Planung befindliche SEMA Bauvorhaben werden mit dem Presenter optimal präsentiert. Der Kunde kann sich mit Hilfe des Presenters ein Bild vom geplanten Projekt verschaffen. Details zwischen dem ausführenden Holzbaubetrieb und seinem Kunden sind so z. B. wesentlich einfacher zu klären, denn anschauliche Bilder, Ansichten und detaillierte 3D Darstellungen sagen mehr als 1000 Worte. Seit SEMA vor knapp zehn Jahren erstmals die Software V8 vorgestellt hat, werden jedes Jahr zwei neue Programmversionen termingerecht fertiggestellt. Dieser regelmäßige Programmzyklus stellt eine wichtige Basis für das außerordentliche Wachstum dar. Damit sichert sich SEMA eine stabile, flexible und innovative Entwicklung und bleibt dennoch für neue Märkte und Anforderungen anpassungsfähig. Der Kunde profitiert von regelmäßigen Updates und Neuerungen. In der aktuellen Version SEMA EXPERIEN- CE V11.0 hat SEMA nicht nur die Erfahrung von 25 Jahren Softwareentwicklung eingebracht, sondern auch eine perfekte Grundlage für die Zukunft gelegt. Insgesamt sind in die neue Version über 250 Anregungen und Ideen von Kunden und Mitarbeitern eingeflossen und machen die Version zu einem umfangreichen, aber leicht zu bedienenden Programm. Weitere Informationen im Internet unter: BAUZENTRUM E-BAU 05/

24 Architektur am Computer Die mit dem Sturm rechnen 3D-Drucken unterstützt Windkanal-Simulationen im Bauingenieurwesen Immer mehr Fachgebiete in Architektur und Bauingenieurwesen setzen die Verfahren des Rapid Prototyping für ihren Modellbau ein. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Arbeit der Ingenieurgesellschaft Wacker. Deren Spezialdisziplin sind statische und dynamische Windlastanalysen mit Hilfe von Windkanal-Simulationen. Die hierfür benötigten Architektur-Modelle entstehen schnell und kostengünstig im 3D-Druck. Manch allzu kühnen Architektentraum musste Michael Buselmeier schon platzen lassen. Diesmal aber schaltet er zufrieden die Ventilatoren ab und nimmt das Gebäudemodell aus dem Windkanal. Die statischen Berechnungen komplexer Architekturen anhand von Modellen im Windkanal zu verifizieren, gehört für Buselmeier zum täglichen Job: Er ist einer der führenden Köpfe des Birkenfelder Ingenieurdienstleisters Wacker, der spezialisiert ist auf statische und dynamische Windbelastungsanalysen von Bauwerken. Seit 1992 führt das Unternehmen im Auftrag von Tragwerksplanern und Architekten Windlast-Simulationen durch. Heute betreut es Bauprojekte auf allen Erdteilen Bürotürme in Arabien, Fußballstadien in Südafrika, Brücken in Venezuela und Messehallen in Deutschland. 3D-Druck als Ideallösung Was da in den Windkanälen durchgepustet wird, sind keine fragilen Modelle aus Balsaholz, sondern stabile 3D-Architekturen aus einem Polymer-Gips-Compound. Sie entstehen meist in den Maßstäben 1:100 bis 1:400 im Schichtbauprozess der 3D-Drucker aus dem Hause 4D Concepts. Hoch automatisiert, in wenigen Stunden und bei minimalen Betriebskosten. Die 3D-Drucker sind für uns die Ideallösung. Die damit erstellten Modelle sind rasch verfügbar und ermöglichen verlässliche Windkanal-Simulationen, sagt Michael Buselmeier. Seit 2003 arbeiten Wacker und 4D Concepts zusammen. Damals trafen die Windin- Stabile Architektur-Modelle aus einem Polymer-Gips-Compound, gefertigt auf 3D-Drucker, werden bei Wacker im Windkanal getestet. Foto (4): Wacker Die gedruckten 3D-Modelle, hier eine Sportarena, überzeugen hinsichtlich Genauigkeit, Oberflächengüte und physikalischer Eigenschaften. 22 BAUZENTRUM E-BAU 05/2009

25 genieure bei ihrer Suche nach einem Verfahren zur Herstellung ihrer Windkanal-Modelle auf den 3D-Druck. Und schon in ersten Benchmarks erwiesen sich die Geräte von 4D Concepts hinsichtlich der Genauigkeit, der Oberflächenqualität und der physikalischen Eigenschaften der Modelle als perfekte Lösung. Unsere Partnerschaft mit 4D Concepts ist ein doppelter Glücksfall. Denn wir können sowohl auf die Praxiserfahrung eines Rapid Prototyping Dienstleisters zugreifen als auch auf die Druckerpalette von Z Corporation, berichtet Buselmeier. Ergänzend zu den Möglichkeiten der eigenen Modellbau-Werkstatt nutze das Wacker- Team die Dienste von 4D Concepts in den ersten Jahren der Zusammenarbeit für die regelmäßige Bereitstellung von Windkanal- Modellen. Seit kurzem verfügt das Unternehmen nun auch über einen eigenen 3D- Drucker einen Spectrum ZTM510 mit kompletter Soft- und Hardware-Ausstattung. Dieses High-End-System im Druckerprogramm von 4D Concepts fertigt auf der Basis der 3D-Architektur-Daten Windkanal-Modelle mit filigranen Tragwerken und fein strukturierten Fassaden ohne geometrische Grenzen oder nachträglich abzutragende Stützkonstruktionen. Die Anlage arbeitet mit preiswerten HP-Druckköpfen und überzeugt durch Produktivität, Auflösung (600 x 540 dpi, Schichtdicke 0,1 mm) sowie die Option, mehrfarbige Modelle zu fertigen. Zum Bau eines Modells der Größe 130 x 175 x 170 mm benötigt sie keine sechs Stunden. Technologische Alternativen Wichtige Vorarbeiten wie das Segmentieren von Bauelementen, die sich nicht am Stück fertigen lassen (z. B. Dachflächen), oder das Aufdicken dünnwandiger Geome trien (z. B. Folienfassaden) erfolgen mit der integrierten Software des 3D-Druckers. Für solche Optimierungen nutzen wir nach wie vor das Knowhow von 4D Concepts. Und wenn Auftragsspitzen abzufedern sind, wenden wir uns ebenfalls an die Modellbauer, berichtet Michael Buselmeier. Nicht zuletzt kommt 4D Concepts immer dann ins Spiel, wenn die Wacker-Ingenieure höhere Ansprüche an die Festigkeit und Oberflächengüte der Architektur-Modelle haben. Dann nämlich bietet ihr Leistungsspektrum mit dem Polyjet-Verfahren, der Stereolithografie oder dem Lasersintern die geeigneten Verfahrensalternativen. Weitere Informationen bei: 4D Concepts Prototyping, Software und Consulting GmbH Frankfurter Straße 74 D Groß-Gerau Tel.: 0049 (0) 61 52/ Fax: 0049 (0) 61 52/ mail@4dconcepts.de Internet: In seiner Windkanal-Werkstatt führt Wacker seit 1992 Windlast-Simulationen im Auftrag von Tragwerk-Planern und Architekten aus aller Welt durch. (Bild: Wacker) Michael Buselmeier (Ingenieurgesellschaft Wacker): Die mit dem 3D-Drucker erstellten Modelle sind rasch verfügbar und ermöglichen verlässliche Windkanal-Simulationen. Auf einem 3D-Drucker vom Typ Spectrum ZTM510 aus dem Hause 4D Concepts entstehen bei Wacker anspruchsvolle Architektur-Modelle. Foto: 4D Concepts BAUZENTRUM E-BAU 05/

26 Preisverleihungen Deutscher Holzbaupreis zeigt eindrucksvoll, was mit Holz als Baustoff möglich ist Der Bund Deutscher Zimmermeister verlieh am 19. Mai 2009 auf der Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft, der LIGNA in Hannover, den Deutschen Holzbaupreis. Er gilt als die wichtigste Auszeichnung für Gebäude aus Holz in Deutschland. Ullrich Huth, Vorsitzender des Bundes Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, erklärte, dass der Deutsche Holzbaupreis 2009 erneut eindrucksvoll dargestellt hat, was mit Holz als Baustoff möglich ist. Alle Wettbewerbsteilnehmer haben gezeigt, dass sie sich mit Holz als Baustoff verstehen. Das tut unserer Branche gut und kommt auch unserem Klima zugute. Erstmals hat der Bund Deutscher Zimmermeister einen Preis in der Kategorie Bauen im Bestand ausgelobt. Ziel ist es, dadurch das Können und die Kompetenz der Holzbaubranche in diesem Bereich aufzuzeigen. Auch hier hat sich Holz mit seinen wärmedämmenden Eigenschaften und seinem geringen Gewicht bewährt und dazu geführt, dass das Bauen im Bestand zum zweiten Standbein des Zimmererhandwerks geworden ist. Daher habe ich als BDZ-Vorsitzender bei der Jurysitzung besonderen Wert auf die Begutachtung der eingereichten Sanierungs- Erneut würdigt der Deutsche Holzbaupreis in der Kategorie Komponenten und Konzepte auch die forschende und entwickelnde Seite. Der bereits beim amerikanischen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon erstplatzierte Passivhaus-Prototyp eines Studententeams der TU Darmstadt konnte die Jury überzeugen. Sie honorierte den vorbildlichen Beitrag, der in seiner hölzernen Gesamtsicht Material, Ziele für zukünftiges Bauen und ästhetische Wirkung beispielhaft ineinandergreifen lässt. Foto: Leon Schmidt 24

27 projekte gelegt, um hier unsere Kompetenz als Branche aufzuzeigen. Um mit Modernisierungsmaßnahmen die Baukonjunktur in der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage zu beleben, forderte der BDZ-Vorsitzende stärkere finanzielle Anreize für private Haus- und Wohnungsbesitzer. Die Abwrackprämie zeigt uns, wie mit geringen Mitteln Kaufentscheidungen herbeigeführt werden können. So etwas brauchen wir als Holzbaubrauche auch. Unser Vorschlag dafür ist eine Energiesparprämie, so Huth auf der Preisverleihung des Deutschen Holzbaupreises in Hannover. Die Preisverleihung übernahmen der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander sowie Georg Schirmbeck, Mitglied des Deutschen Bundestages und Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrats. Geehrt wurden Bauherren, Architekten, Tragwerksplaner und Holzbaubetriebe als Urheber der ausgezeichneten Beiträge. Mitauslober des Holzbaupreises sind die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, der Holzabsatzfonds, die Deutsche Messe AG, die Studiengemeinschaft Holzleimbaum e.v., der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.v. und der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure. Der Deutsche Holzbaupreis wird in diesem Jahr an fünf Bauwerke vergeben, die ganz unterschiedliche Konzepte im Umgang mit dem Baustoff Holz aufweisen. Im Bereich des Neubaus kommen das bundesweit erste siebengeschossige Wohnhaus in Berlin, ein un gewöhnliches Einfamilienhaus in Hamburg und ein Stallgebäude in Thankirchen zur Auszeichnung. Besonders dem in Berlin entstandenen mehrgeschossigen Gebäude der Architekten Kaden Klingbeil kommt nach Meinung der Jury über den lokalen Kontext hinaus eine richtungsweisende Bedeutung für den Holzbau zu. Der Errichtung mehrgeschossiger Wohn- und Verwaltungsgebäude in Holzbauweise wird besonderes Zukunftspotenzial zugeschrieben. Die Sanierung und Aufstockung einer Schule in Karlsruhe von Assem Architekten wird als gelungener Beitrag für das heute allgegenwärtige Thema Bauen im Bestand gesehen: Klarheit, Elemente, Farben und Materialität werden Ausdruck eines vorbildlichen Bauwerks, das sich vorbildlich in die bestehende Substanz einfügt. Erneut würdigt der Deutsche Holzbaupreis in der Kategorie Komponenten und Konzepte auch die forschende und entwickelnde Seite. Der bereits beim amerikanischen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon erstplatzierte Passivhaus-Prototyp eines Studententeams der TU Darmstadt konnte die Jury überzeugen. Sie honorierte den vorbildlichen Beitrag, der in seiner hölzernen Gesamtsicht Material, Ziele für zukünftiges Bauen und ästhetische Wirkung beispielhaft ineinandergreifen lässt. Das vollständige Wettbewerbsergebnis dokumentiert der Bund Deutscher Zimmermeister auf seiner Homepage Preis Kategorie Neubau Siebengeschossiges Mehrfamilienhaus in Berlin Ausgerechnet in Berlin ist es Bauherren und Planern in einem Akt gemeinsamer Anstrengung gelungen, mit dem Wohnhaus das erste siebengeschossige Holzgebäude in urbanem Kontext innerhalb Mitteleuropas zu realisieren. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass die Wahl des Baustoffs expliziter Wunsch der Bauherren gewesen ist, den die Planer unter Beachtung von konstruktiven, gestalterischen, anlagentechnischen und energetischen Randbedingungen erfolgreich umgesetzt haben. Das Vorhaben macht deutlich, dass ungewöhnliche Projekte nicht unbedingt kostenträchtiger Verfahren zu ihrer Umsetzung bedürfen, sondern es gleichermaßen zielführend ist, wenn alle Beteiligten kontinuierlich miteinander kommu nizieren. Mit seiner bewusst nicht holzsichtigen Fassade füllt das Gebäude eine Kriegslücke in der Blockrandbebauung und spiegelt doch Eigenständigkeit in Konzept und Wohnform wieder. Dem Anspruch der Bauherren auf selbstbestimmtes Bauen und Wohnen haben die Architekten und Ingenieure in der Form Rechnung getragen, dass sie mit bewährten, gleichzeitig in Teilen weiterentwickelten Konstruktionen hochflexible Grundrisse möglich gemacht haben. Jedes Geschoss funktioniert auf diese Weise nicht zuletzt durch die fast inszeniert zu nennende Erschließung über Stege vom Treppenhaus her als Eigenheim. Die gewählte Anordnung des Treppenhauses macht zudem eine dritte Fassade möglich, die die Wohnqualität der Wohneinheiten zusätzlich steigert, und die bei einer rein ökonomischen Motivation des Bauens an dieser Stelle nicht hätte realisiert werden können. Mit Blick auf den Standort und die von der öffentlichen Hand bei den Bauvorhaben der letzten 15 Jahre in Berlin nicht einmal ansatzweise angemessen berücksichtigte Holzbauweise ist sich die Jury einig, dass diesem Gebäude über den lokalen Kontext hinaus richtungsweisende Bedeutung zukommt. Zudem sind dem Projekt zahlreiche Nachahmer oder Nachfolger zu wünschen. Preis Kategorie Neubau Einfamilienhaus in Hamburg Gängigen Klischees eines Einfamilienhauses aus Holz wird eine moderne Interpretation des Holzbaus gegenübergestellt. Das Holz wird hierbei in der Fassade gezeigt, ohne den Entwurf zu dominieren. Das Schweben des Baukörpers kann mit der Technologie einer Brettsperrholzplatte in idealer Weise gelöst werden. Der verspringende Fenstersturz sowie die spielerisch angeordneten Fensteröffnungen können in die Wandelemente eingefräst werden und stellen gleichzeitig Wand und Träger dar. Die Entwurfsidee spielt gekonnt mit den technischen Möglichkeit des Brettsperrholzes und demonstriert deren Gestaltungsfreiheit. Die Leichtigkeit des schwebenden Kubus entspricht der Leichtigkeit des Materials Holz. Der teilweise eingegrabene Kubus reduziert die Gebäudehöhe und lässt aufgrund der großzügigen Verglasung des halb in die Erde versenkten Erdgeschosses einen ungewöhnlichen und gestalterisch hochwertigen Innenraum entstehen, der die Souterrainsituation beispielhaft interpretiert. Die holzgeschalte Betonbrüstung des Erdgeschosses wiederholt verspielt die hölzerne Struktur. Das Obergeschoss stellt sich im Gegensatz zum Erdgeschoss sehr geschlossen dar und symbolisiert damit primär Schutz und Rückzug für die Individualräume, der die Lösung der Wand als Überzug sinnfällig erscheinen lässt. Insgesamt handelt es sich um einen ungewöhnlichen und beispielhaften Beitrag zu den Möglichkeiten des modernen Holzbaus im Bereich freistehender Einfamilienhäuser. 25

28 Wettbewerbe BAUEN MIT HOLZ- Sanierungspreis ausgeschrieben Erstmals zur Messe DACH+HOLZ International 2010 in Köln verleiht die Fachzeitschrift Bauen Mit Holz aus dem Bruderverlag ein Unternehmen der Gruppe Rudolf Müller den Bauen Mit Holz -Sanierungspreis. Der Gewinner erhält Euro in bar. Teilnehmen kann jeder Zimmerer/Holzbauer, der Mitglied in einer deutschen Innung ist. Können und Kompetenz der Zimmereibetriebe bei der Komplettmodernisierung von Häusern inklusive Dächern, Fenstern und Fassaden wird immer stärker nachgefragt. Das manifestiert sich im gewachsenen Anteil des Umsatzes für das Bauen im Bestand. Dieser Anteil stieg von 34 Prozent (2005), über 37 Prozent (2006) auf 40 Prozent im Jahr Zwei Drittel der Zimmereibetriebe erwarten hier in den kommenden Jahren weitere Steigerungen, schrieb der Bund Deutscher Zimmermeister im April 2009 in seinem Bericht zur Lage des Zimmerer- Branche. Der Bruderverlag und mit ihm die Redaktion der BAUEN MIT HOLZ (BMH) möchten Sie bei der Bearbeitung dieses immer wichtigeren Marktfeldes unterstützen und vergeben daher den BMH Sanierungspreis. Nutzen Sie diese Aktion für sich, für Ihren Betrieb und als Akquisitions- und Marketinginstrument zur Gewinnung neuer Auftraggeber. Und nicht zu vergessen der Gewinner erhält Euro! In Zeiten negativer Meldungen aus der Wirtschaft, bedenkenswerter Fernsehformate bezüglich der Qualität von Handwerkerleistungen und dem täglichen Kampf um auskömmliche Preise möchten wir mit der Auslobung dieses Preises ein Zeichen in der Branche setzen. Wir wissen aus eigener Anschauung, welche hohe Qualität Deutschlands Handwerker tagtäglich erbringen. Mit dem Bauen Mit Holz -Sanierungspreis unterstützen wir unsere Leser und wollen sie ermutigen, weiterhin gerade im immer wichtiger werdenden Marktsegment der Sanierung meisterliche Arbeit abzuliefern, so Elke Herbst, in der Rudolf Müller Medienholding zuständig für die Bereiche Konstruktiver Holzbau sowie Dach-, Wand-, Abdichtungstechnik. Prämiert werden sollen außergewöhnlich gute handwerkliche Zimmererarbeiten im Sanierungsbereich. Die Kriterien sind Innovation, Entwurfsqualität, Bauqualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Der Bauen Mit Holz -Sanierungspreis wird unterstützt und begleitet von Velux. Energieeffizientes Modernisieren ist das Kernthema im Wohnungsbaumarkt und damit natürlich auch für Velux. Innovative und qualitativ hochwertige Umsetzungen in diesem Bereich, von denen ich angesichts der hohen Qualitäts-Standards des deutschen Handwerks einige erwarte, verdienen große Aufmerksamkeit und können der Branche zusätzliche Impulse geben. Demzufolge unterstützen wir den Bauen Mit Holz -Sanierungspreis gerne. Dabei freut es mich, dass neben ökologischer und ökonomischer Effizienz hier mit der Wohnqualität auch ausdrücklich das dritte große Nachhaltigkeitskriterium im Sinne der Ganzheitlichkeit für die Prämierung aufgenommen wurde. Denn diese soziale Komponente könnte in der Kommunikation mit den Kunden ein weiterer entscheidender Anstoß sein, der die Modernisierungsnachfrage richtig ins Rollen bringt, so Andreas Kuipers, Geschäftsführer Velux Deutschland GmbH. Die Preisverleihung findet im Rahmen der DACH+HOLZ International am 24. Februar 2010 in stilvollem Ambiente in Köln statt. Details zum Wettbewerb und ein Teilnahmeformular finden Interessenten unter Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 30. Oktober

29 Berlin Baukonjunktur & Energiepolitik: Schlüsselbranchen für die Volkswirtschaft. Der Klimaschutz erfordert neue Impulse! Wenn diese Ausgabe vom BAUZEN- TRUM vor den Lesern liegt, ist die Wahlschlacht geschlagen. Der Autor weiß wohl, dass damit, wie auch immer die Mehrheitsverhältnisse sein werden, Richtungsentscheidungen noch nicht zu erwarten sind. Nur auch das ist klar: Sowohl für die Bauwirtschaft als auch für die Energiewirtschaft stehen in der neuen Legislaturperiode herausfordernde Aufgaben auf der Tagesordnung. Wie eng Baukonjunktur und Energiepolitik miteinander vernetzt sind, zeigt die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV). Die Neufassung hat die Anforderungen an den Wärmeschutz von bzw. in Gebäuden gegenüber der Fassung aus dem Jahr 2007 um 30 % erhöht. Die Umsetzung dieser Verordnung, die im Falle von Modernisierungen noch eine Übergangsregelung bis zum Jahresende 2009 hat, verpflichtet Bauherren und Wohnungsbaugesellschaften zu vielschichtigen Maßnahmen, die auch kostensteigernd sind und deren Rendite durch eingesparte Energie erst in vielen Jahren zu erwarten ist. Aber: Die Klimaproblematik und die nach der Krise wieder zu erwartenden Steigerungen der CO 2 -Emissionen verlangen nach konkreten Maßnahmen. Auf der Konferenz in Kopenhagen im Dezember werden von allen Ländern der Welt, natürlich ausge wogen in Abhängigkeit ihren gesamtwirtschaftlichen Möglichkeiten, termingebundene Schritte erwartet, um die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Dass Technologien für energetisches Bauen und energiepolitische Ziele in einer gegenseitigen Abhängigkeit stehen, ist seit vielen Jahren eine Binsenweisheit. Auf allen deutschen Fachmessen der Bauwirtschaft sowie der Heizungs- und Gebäudetechnik kommt dieses durch Konferenzen, Tagungen, Sonderschauen und durch die Beiträge der Industrie überzeugend zum Ausdruck. Reicht das? Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass in dieser Zeitschrift oberlehrerhafte Empfehlungen gegeben werden. Nein! Es geht im Sinne der herausfordernden Problematik darum, zu analysieren, wo man gemeinsam ansetzen könnte, um neue Impulse auszulösen. Gemeinsam heißt, alle Verantwortlichen an den verschiedenen Stellschrauben, mit ihren jeweiligen Netzwerken und Kooperationspartnern. Und leider auch dadurch, dass man bei den Lösungsvorschlägen einmal über den eigenen Schatten springt, d. h. auf den eigenen Vorteil bezogene Ratschläge vernachlässigt. Also geht es um intelligente Konzepte, um die Nutzer von Energie, in bestehenden Gebäuden ebenso wie beim Neubau von der Erfordernis zu überzeugen, dass nur durch gezielte Maßnahmen beim Wärmeschutz und vor allem durch klimaschonende Heizsysteme die gesteckten Klimaschutzziele erfüllbar sind. Das energiesparende Bauen steckt in der Gefahr, bei den vielen Gelegenheiten von Tagungen, Foren, Messen etc. durch die sich wiederholenden Botschaften und Appelle zu einem Thema zu werden, welches in seiner aktuellen Wichtigkeit und Dringlichkeit eher an umsetzbarer Akzeptanz verliert. Die Hürden, um dem energieeffizienten Bauen zu mehr Schwung zu verhelfen, liegen nicht in einer mangelhaften Beratung und fehlenden Informationen. Alle in der Bauwirtschaft aktiven Verbände, Organisationen und Unternehmen sind mit Energieberatung und Energiefachberatern unterwegs. Es ist offensichtlich eine Frage der Transparenz, der Klarheit und natürlich immer mehr der Finanzierbarkeit. Die Förderprogramm des Staates sind, auch durch die ab dem vorgenommene Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV), schwer zu verstehen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterteilt nach der neuen Verordnung die Förderung ein in Energieeffizientes Bauen und Energieeffizientes Sanieren. Vom werden anstelle von drei jetzt sechs KfW-Effizienzhäuser mit unterschiedlichen Anforderungen bzw. Grenzen für Wärmeverluste an der Gebäudehülle gefördert. Hauptkriterien für Energieeffizienz sind der Primärenergiebedarf einerseits, die Wärmeverluste andererseits. Ohne eine fachkundige Betreuung durch einen Sachverständigen sind diese Fragen nicht zu beantworten. Die Baufachmesse bautec Berlin hat sich seit vielen Jahren auf die wachsenden Zusammenhänge von Bauwirtschaft und Energiewirtschaft eingestellt. Nicht mehr allein der klassische Baustoffbereich hat Priorität, sondern das ganze Gebäude in der Vernetzung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik. In der gegenwärtigen Phase der Klimaschutzdiskussion zeigt sich die Richtigkeit dieses Weges. Auf der bautec 2010 Berlin vom 16. bis stehen die Zusammenhänge, die energiepolitischen Erfordernisse für das Bauen und Sanieren und die Verantwortung aller in der Bauwirtschaft aktiven Partner im Vordergrund. Das Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Wohnungswesen unterstützt die bautec Berlin durch einen erstmals auf einer Baufachmesse veranstalteten Internationalen Bauforschungskongress am Starttag, dem ,mit vielen Themen über Forschungsarbeiten im energetischen Bauen. Der Freitag, , steht ganz im Zeichen von Energieeffizienz, von aktuellen Aufgaben energetischer Investitionen und von Aktivitäten der Bauwirtschaft und der Gebäudetechnik. Thomas Moeller 27

30 Berlin News BERLIN NEWS Ideenvielfalt und Kreativität für eine lebensnahe Stadt gestaltung Berlin ist für viele unserer Mitbürger die interessanteste und lebendigste Stadt Deutschlands. Diese wird auch in aktuellen Rankings bestätigt die Stadt hat sich nach 20 Jahren einer umfassenden Veränderung nach der Wiedervereinigung in vielen Bereichen zu einer europäischen Metropole gewandelt. In der Serie Berlin-News dieser Zeitschrift hat der Autor versucht, wichtige städtebauliche Eckpunkte dieser Entwicklung vorzustellen. Dabei sollte nicht der Eindruck entstehen, dass alles Gebaute und Geplante kritiklos hinzunehmen ist. Festzustellen ist allerdings, dass die immer noch vorhandenen zu bebauenden Flächen eine Ideenvielfalt und eine architektonische Kreativität fördern, die in einem wohltuenden Kontrast zu Hochhäusern und Großprojekten stehen, die oftmals eine höhere Aufmerksamkeit erhalten. So wird auch diese Ausgabe den Versuch unternehmen, das Große und auch das nicht so sehr Auffallende zu kommentieren. Die alte Berliner City Beginnen wir mit dem Superlativ Groß : In diesen Tagen wird der umstrittene Turmbau am Bahnhof Friedrichstraße, das Spreedreieck, ein Glashochhaus mit einer Höhe von 40 Metern, fertig gestellt.dieses Bauvorhaben prägt das Ensemble rund um den Bahnhof, es wird im nächsten Jahr ergänzt durch einen ebenso hohen Hotelneubau neben dem traditionellen Admiralspalast. Eingebettet in das Areal des Spreedreiecks liegt in aller Bescheidenheit, denkmalgeschützt, der aus der Zeit des Kalten Krieges berüchtigte Tränenpalast, ein Ort des Übergangs zwischen den zwei Systemen, getrennt durch die Berliner Mauer. Hier wird eine Gedenkstätte, eine Dokumentations- und Veranstaltungsstätte entstehen. Also: Großes und Neues in der alten Berliner City, die schon so viel Geschichte erlebt hat. Es wird ein neuer Anziehungspunkt der Stadt werden. Weiteres Großes tut sich am Alexanderplatz. Wir haben bereits öfters über die Baupläne berichtet und auch auf die Kontroversen hinsichtlich der Gesamtgestaltung des gesamten Areals hingewiesen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die vom Berliner Senat vollzogene Konzeption, am Areal Alexanderplatz zehn bis zu 150 Meter hohe Hochhäuser vorzusehen. Dass bisher noch keine konkreten Pläne vorliegen, hat den Grund, dass sich noch keine Investoren für diese Projekte interessiert haben. Jetzt allerdings kommt Bewegung in die Planung. Das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi hat einen Wettbewerb für die Bebauung des Grundstücks an der Stralauer Straße, gegenüber dem Bahnhof Jannowitztbrücke, gewonnen. Dort soll nun auf Quadratmeter Grundfläche ein kompakter Block mit einem abgestuften Turm (65 Meter hoch) als Hotel mit etwa 250 Zimmern und einem Büro gebäude mit einer Fläche von Quadratmeter gebaut werden. Baubeginn ist 2010, Fertigstellung Das Wohnungsunternehmen Degewo investiert für dieses Projekt rund 50 Millionen Euro. Das gesamte Areal zwischen Alexanderstraße und Dircksenstraße, als Banane in Berlin bekannt, sollte durch die Degewo eine ganzheitliche Planung erhalten. Durch den Teilverkauf an die Gruppe, die das Einkaufszentrum Alexa errichtet hat, ging die weitere Planung nur sehr langsam voran. Noch sind für benachbarte Baufelder keine Investoren in Sicht: Für das Baufeld 2B mit einem Hotel, Wohn- und Büroflächen, welches direkt an Alexa grenzt, ist ebenso wie für das Areal 3B (Hotel, Büro, Wohnen) keine Investitionsentscheidung gefallen. Allerdings scheint sich am Baufeld 3A etwas zu tun: Dort plant die Chez Voltaire GmbH eine Mischung aus Einzelhandel, Büros sowie einem Fitness-Center. Energietechnologien aus Berlin Für die Zukunft der Hauptstadt sind vor allem Investitionen in neue Technologien von größter Wichtigkeit Dieser Erkenntnis wird ein Projekt im Bezirk Tempelhof- Schöne berg gerecht. Neben dem Flughafen Tempelhof, dessen weitere Nutzung sich so langsam abzeichnet, will der Projektentwickler Reinhard Müller das Gelände um den alten Schöneberger Gasometer zum Sitz einer Energie-Hochschule umbauen und das benachbarte Wohnviertel an der Torgauer Straße zu einem energieneutralen Öko- Stadtviertel entwickeln. Das Baurecht hat der Bezirk dafür bereits erteilt. Im November 2008 fand im Rathaus des Bezirkes Tempelhof- Schöneberg der Gründungsakt für das Europäische Energie- Forum (Euref) in Anwesenheit des deutschen Außenministers statt. Ziel des Projekts ist es, den Austausch internationaler Experten über neue Technologien, Energiepolitik, über Energiesicherheit, Energietransport und energieeffizientes Bauen zu erhöhen. Euref soll die Nutzung von Photovoltaik, Biomasse und Erdwärme fördern. Die auf dem Gelände geplanten Neubauten sollen alle exemplarische Beispiele für die Vorteile bei der Nutzung Erneuerbarer Energien sein. Das Bundesforschungsministerium beabsichtigt, auf dem Euref-Gelände ein Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel mit zu finanzieren, eine Art Gemeinschaftslabor des Wissenschaftszentrums Berlin, der Bahn, T-Systems und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Im Mittelpunkt soll der Ausbau der Hauptstadt zur Stadt der Elektromobilität stehen mit einem Institut für Elektromobilität. Dieses Projekt ist ohnehin bereits durch das Engagement der Unternehmen Vattenfall Europe und BMW in der Stadt angelaufen. Von einer Schokoladenfabrik zum Wohnareal Etwas Außergewöhnliches ist es schon, in eine ehemalige Schokoladenfabrik, einem Baudenkmal, Lofts einbauen zu wollen. Dieses ist ein Projekt im Bezirk Lichtenberg, gegenüber vom Sportforum Hohenschönhausen, in der Konrad-Wolf-Straße Das Objekt ein hundertjähriges Baudenkmal stand seit 17 Jahren in einem Industriegelände ohne Nutzung und soll nunmehr nach einer lebhaften Vorgeschichte zu einer hervorragenden Wohnadresse mit ca. 60 Lofts ausgebaut werden. Das aus Rheinland- Pfalz stammende Immobilien- und Projektentwicklungsunternehmen Ulrich & Lakomski will 20 Millionen Euro in die Modernisierung stecken. Der lang gestreckte Backsteinbau erhält ein zusätzliches Geschoss. Ein Anbau auf 5000 Quadratmetern wird für altersgerechtes Wohnen mit 80 Wohnungen geplant. Rund um das Projekt werden nach dem Vorbild der neuen Wohnquartiere an der Rummelsburger Bucht 50 Town-Houses ent stehen. Baubeginn vorerst mit der Entkernung ist das Frühjahr 2010, Fertigstellung in Der Investor will in Berlin auch nach dem Erwerb des ehemaligen Kaufhof am Anton-Saefkow-Platz ein neues Einzelhandelszentrum errichten. Die Zukunft der Berliner Flughäfen Während der Bau des neuen Großflughafens Berlin- Brandenburg International (BBI) in Schönefeld bei Berlin planmäßig vorwärts geht und sich die Konturen so langsam auf der Baustelle besichtigen lassen, klären sich auch so langsam die Zukunftsfragen zu den Flughäfen Tempelhof (bereits stillgelegt) und Tegel. Tegel soll am 31. Oktober 2011 geschlossen werden. Der Weg für eine neue Nutzung ist jetzt frei, nach dem Klagen ge- 28

31 gen die Entwidmung vor dem Oberverwaltungsgericht zurück gezogen wurden. Die Planungen können demnach nunmehr beginnen. Alternativen für die Nutzung zeichnen sich ab. So hat z. B. die Berliner CDU ein Konzept vorgelegt, das den Flughafen zu einem Industriepark mit eigener großflächiger Solaranlage und Hubschrauberlandeplatz vorsieht. Die Landebahnen sollen bei diesem Vorschlag als große Alleen erhalten bleiben. Das 466 Hektar große Gelände soll nach dieser Idee keine Wohnbebauung erhalten. Weitere Vorschläge werden wir in Berlin- News vorstellen. Für das Flughafengelände Tempelhof gibt es eine generelle Vorentscheidung: Das Feld bleibt frei, es wird eine Randbebauung mit Wohnblöcken geben. Eine Jury hat unlängst die Sieger eines Ideenwettbewerbes veröffentlicht, die das neue Columbiaquartier gestalten sollen. Sieger sind drei Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsplanern: Graft mit Kiefer sowie Urban Essences mit Lützow 7 aus Berlin und Chora mit gross.max aus London. Alle Vorschläge sehen entlang des Columbiadamms Wohnungsbauten in einer dichten Bebauung vor, also keine Reihen- oder Doppelhäuser. In 2011 sollen die Bebauungspläne fertig gestellt sein, die Baugenehmigungen werden für 2012 erwartet. Wie auch immer die letztgültige Entscheidung ausfallen wird. Der Columbiadamm erfährt als eine der meist befahrenen Straßen in Berlin eine städtebauliche Aufwertung. Und eine Pointe zum Thema BBI: Der Regierungsflughafen für Bundesregierung und Staatsgäste, für den in Berlin jetzt die Entwürfe der Architekten gezeigt werden, wird nach heutiger Sicht nicht zur Eröffnung des BBI Ende Oktober 2011 zur Verfügung stehen. Für eine Übergangszeit muss also eine Alternative gefunden werden. Möglich ist, dass das heutige Terminal E (heute genutzt von Easyjet) dafür umgebaut werden soll. Auch könnte eine Containerlösung zum Tragen kommen. Die aktuelle Diskussion: Das Stadtschloss und das Humboldt-Forum Berlin diskutiert leidenschaftlich die aktuelle Entwicklung der Umsetzung des preisgekrönten Entwurfes für das Humboldt-Forum vom italienischen Architekt Franco Stella. Ausgelöst wurde diese Debatte durch den Beschluss des Kartellamtes, welches den Vertrag mit dem Architekten nach einem Einspruch durch den Berliner Architekten Hans Kollhoff für nichtig erklärt hatte. Worum geht es? Franco Stella sah sich im Hinblick auf die Dimension der Aufgabe- Bausumme 480 Millionen Euro- zur Umsetzung seines Entwurfes gezwungen, zwei große Partnerbüros zu gewinnen: Gerkan, Marg und Partner (gmp) sowie Hilmer&Sattler und Albrecht (HSA). Mit dieser Projektgemeinschaft will Franco Stella die Aufgabe meistern. Der Berliner Architekt Kollhoff, im Wettbewerb mit dem 3. Platz ausgezeichnet, bemängelte offensichtlich, dass einige in der Ausschreibung definierte Bedingungen von Franco Stella nicht gewährleistet werden können. Das Bundesbauministerium hat, vertreten durch das Bundesamt für Bauordnung, gegen die Entscheidung des Kartellamtes Einspruch erhoben. Wie auch immer dieses Thema gelöst wird, kann es zu Verzögerungen bei der Planung führen, da der Beginn der Bauarbeiten für 2010 geplant ist. Auch ist eine Diskussion über den Erhalt der historischen Schlosskeller auf dem Schlossplatz aufgebrochen. Bei Ausgrabungen wurden Keller der 1950 gesprengten Hohenzollernresidenz freigelegt ein archäologischer Schatz für die Hauptstadt. Zudem werden jetzt, nicht nur mit Blick auf die Kellerthematik, die Kostenschätzungen angezweifelt. So gesehen kann man sich in Berlin noch auf interessante Diskussionen einrichten. Ein Anziehungspunkt in Berlins alter City: Der Hackesche Markt Der Hackesche Markt, in der Nachbarschaft zur Museumsinsel gelegen, hat nach der Wiedervereinigung schnell seine alte Bedeutung und Anziehungskraft wieder gewonnen. Er wurde nicht zuletzt auch durch den Ausbau der Hackeschen Höfe zu einem Mittepunkt für Berliner und Touristen. Gegenwärtig erheben sich südlich der Bahntrasse am Hackeschen Markt zwei elegant geschwungene Gebäudeblöcke. Unter dem Titel Hackesches Quartier entsteht in der historischen Umgebung ein neues Stadtquartier mit zwei hohen Blöcken, sieben Einzelhäusern und einer Gasse. Für insgesamt 160 Millionen Euro wird dieses Quartier auf einer Grundfläche von Quadratmetern errichtet. Vor dem Gebäudeblock im Westen entsteht ein Stadtplatz mit Grünfläche und Restaurants. Bauherr ist die IVG Immobilien AG. 85% der Gebäudeflächen sind bereits vermietet: So wird die Gasag Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft mit Quadratmeter ihren Firmensitz dort haben und aus dem ehrwürdigen Shell-Haus am Reichpietschufer im Bezirk Tiergarten ausziehen. Die bekannte Kommunikationsagentur Scholz & Friends wird ihre drei Berliner Standorte aufgeben und dort einziehen, ebenso die Netzgesellschaft Gas Berlin-Brandenburg. Geplant ist, dass ab 2010 mehr als Menschen dort arbeiten werden. Bauboom am Kurfürstendamm? Die einstige Prachtstraße im Westteil Berlins hat sicher bessere Zeiten gesehen als heute. Der stetige Wechsel der Einzelhandelsgeschäfte, der Wettbewerb mit den wieder erstarkten Zentren im Ostteil und in der Mitte Berlins sowie viele andere Umstände hatten in den vergangenen Jahren den Eindruck verstärkt, dass sich das Ansehen des Kurfürstendamms zum Nachteil entwickelt hat. Das ist aber gegenwärtig im Wandel: Der Kurfürstendamm hat wieder Attraktivität. Und das soll noch besser werden, denn neue Bauaufgaben zeichnen sich ab. Da ist einmal das Kudamm-Karree, worüber mit dem zuständigen Bezirk, auch mit dem Senat und dem Intendanten der beiden dort seit Jahrzehnten beheimateten Theater intensiv gestritten wurde. Die britischen Architekten vom Büro Benoy haben einen kühnen Entwurf vorgelegt, der durch eine mutige Dachkonstruktion vom Kurfürstendamm bis zur Uhlandstraße Licht und Luft in das neue Gebäude bringen soll. In die transparente Architektur soll im Obergeschoss ein Theater (möglicht im Original) integriert werden. Investor ist das irische Unternehmen Ballymore, das rund 500 Millionen Euro in die Neubauplanung einbringen will. Nach gegenwärtiger Sicht besteht jetzt Zeitdruck die Entscheidungen werden für Ende September erwartet. An der Ecke Bleibtreustraße/Kurfürstendamm soll eine neue Ergänzung des dort unter Denkmalschutz stehenden zwölfstöckigem Hochhaus entstehen. Baustart soll im Oktober 2009 sein, die Fertigstellung soll dann 2011 erfolgen. Fazit: Berlin baut immer weiter. Baulücken werden erschlossen und finden Investoren für Neues. Die in Berlin-News bereits vorgestellten Bauvorhaben laufen planmäßig sie werden in 2010 und 2011 das städtebauliche Bild der Hauptstadt in einigen Bezirken verändern. Das Bauen in Berlin bleibt eine Herausforderung für Architekten, Projektentwickler und auch für die Bauwirtschaft, für das Baugewerbe und die Baustoffindustrie. Thomas Möller 29

32 Passivhäuser Am Dienstag wurde in Stuttgart zunächst die Initiative Pro Passiv- Haus gegründet. Aus dieser Initiative ist nun der gemeinnütziger Verein Pro Passivhaus (PPH) hervorgegangen, der Ende Juli von insgesamt zwölf Gründungsmitgliedern in Darmstadt ins Leben gerufen wurde. In Form eines deutschlandweit agierenden Verbandes will der Verein sämtliche Belange des energieeffizienten Bau- PPH versteht sich als ergänzendes Instrument zu schon vorhandenen Strukturen in der Passivhausbranche. Im Sinne eines Dachverbandes sollen in Zukunft neue Mitglieder gewonnen und bestehende Vereinigungen integriert werden. Gerade in Zeiten steigender energetischer Anforderungen sieht der Verein eine große Notwendigkeit darin, Informationen und Wissen zur Passivhaus-Technologie einer breiten Schicht zu- Mitgliederzeitung angeboten werden, um die Kommunikation innerhalb des Vereins zu stärken. Auch Werbemittel wie beispielsweise Filme zum Passivhausbau sollen den Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung stehen. Die Teilnahme bei Pro Passivhaus hat sich für die Unipor-Ziegel-Gruppe schon jetzt bezahlt gemacht, betont Unipor-Geschäftsführer Dr. Thomas Fehlhaber, zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins. Das haben wir Pro Passivhaus e.v. gegründet ens mit Passivhaus-Technologie fördern und verbreiten. In erster Linie soll die Anzahl an Neubauten nach dem Standard des Darmstädter Passivhaus Institutes steigen, betont Architekt Roland Matzig, erster Vorsitzender des Vereins. Mitglied können sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen werden, die mit dem Bauen gemäß Passivhaus-Standard vertraut sind und mit dem PPH-Zertifikat Neukunden gewinnen wollen. Umweltschonende, ressourcensparende Lebensräume schaffen und die Gesundheit, den Komfort und die Leistungsfähigkeit der Nutzer sichern: Diese Ziele stehen im Zentrum des neu gegründeten Vereins Pro Passivhaus (PPH) mit Sitz in Frankfurt. Ende Juli trafen sich die zwölf Gründungsmitglieder in Darmstadt und beschlossen die Satzung des Vereins. Zu ihnen gehören: AEREX HaustechnikSysteme GmbH, drexel und weiss Deutschland GmbH, Hans Fischer GmbH, ISOQUICK GmbH & Co. KG, Laible Verlagsprojekte, Lignotrend Produktions GmbH, REECO GmbH, TOPA GmbH, unipor-ziegel Marketing GmbH, VARIOTEC GmbH & Co. KG, Wiegand Fensterbau sowie Architekt Roland Matzig von r-m-p architekten und ingenieure. gänglich zu machen. Bedeutsam hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit dem Passivhaus Institut in Darmstadt. Gemeinsam mit dem renommierten Institut will der Verein die energetischen Anforderungen an Passivhäuser zum gesetzlich verbindlichen Standard für Neubauten machen. Im Gebäudebestand soll der Einsatz von Passivhaus- Komponenten bei der energetischen Sanierung gefördert und somit eine Optimierung der CO 2 -Reduktion erreicht werden. Zu diesem Zweck fördert der Verein unter anderem die entsprechende Forschung und Lehre in diesem Bereich. Bei Pro Passivhaus kann jeder Mitglied werden, der auf Grund seiner Tätigkeit mit dem Bauen gemäß Passivhaus-Standard verbunden ist vom Handwerker, über den Architekten bis zum Baustoff-Hersteller. Zentrales Aufnahmekriterium ist das Er füllen bestimmter Qualitäts-Anforderungen: So müssen Hersteller beispielsweise zertifizierte Produkte anbieten, Handwerker und Planer Passivhauserfahrung vorweisen. Aber auch Interessenten, die sich erst mit dem Thema Passivhaus vertraut machen wollen, ermöglichen wir einen Zugang zum Verein. Unser Ziel ist eine breitgefächerte Mitgliedschaft, um einen weitreichenden Austausch zu ermöglichen, betont Roland Matzig. Mitglieder sollen an Messeauftritten, Kongressen oder anderen Veranstaltungen teilnehmen können. Mittelfristig soll eine vor allem in Vertriebsgesprächen festgestellt. Die Mitgliedschaft bei PPH fördert unser Image und wir sind immer aktuell informiert. Weitere Informationen im Internet unter 30 BAUZENTRUM E-BAU 05/2009

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34 Veranstaltungen Martin Elsaesser und das Neue Frankfurt Bekannte und unbekannte Bauten von Martin Elsaesser in Frankfurt eine monografische Schau im Deutschen Architekturmuseum, Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt 10. Oktober März 2010 Bekannte und unbekannte Bauten von Martin Elsaesser in Frankfurt eine monografische Schau im Deutschen Architekturmuseum Als künstlerischer Leiter des Hochbauamts war Martin Elsaesser ( ) für die kommunalen Großbauten Frankfurts zuständig und hat damit maßgeblich zur Gestaltung des von OB Ludwig Landmann initiierten Neuen Frankfurt beigetragen. Zwischen 1925 und 1932 plante er zahlreiche Bauten, zehn Gebäude wurden davon realisiert. Mit Ausnahme der Großmarkthalle zukünftig Teil des Sitzes der Europäischen Zentralbank sind heute nur wenige von den Bauten in der öffentlichen Wahrnehmung präsent. Die Ausstellung Martin Elsaesser und das Neue Frankfurt stellt das bekannte und unbekannte Erbe anhand von Plänen, Texten, Modellen, einem Dokumentarfilm sowie historischen und aktuellen Fotografien vor: Eine Reihe von kommunalen Schulbauten wie etwa die heutige Pestalozzi-Schule (1927) und die Holzhausenschule (1929), Elsaessers eigenes Wohnhaus in Ginnheim (1926), das Fechenheimer Hallenschwimmbad Frankfurt Ost (1928), die Gustav-Adolf-Kirche in Niederursel (1928), der Umbau des Gesellschaftshauses Palmengarten (1930) und natürlich die Großmarkthalle (1928) sowie andere Bauten führen eindrücklich vor, welch breitem Spektrum von Bauaufgaben sich Elsaesser in seiner Frankfurter Dienstzeit widmete. Weitere nichtrealisierte Entwürfe, sowie wichtige Bauten anderer Schaffensphasen werden in der Schau ebenfalls skizziert. Durch die Ausstellung soll Martin Elsaesser aus dem architekturhistorischen Schatten geholt und als ein Baumeister gewürdigt werden, der modernste Bauweisen mit traditionellen Bezügen verwob. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiges Buch im Wasmuth Verlag, Tübingen, herausgegeben von Thomas Elsaesser, Christina Gräwe, Jörg Schilling und Peter Cachola Schmal. Es dokumentiert die Projekte in der Ausstellung und beleuchtet zudem Martin Elsaesser als (Familien-) Mensch, Architekt und Lehrer vor und nach seiner Frankfurter Zeit. Ermöglicht durch den kulturfonds frankfurtrheinmain (GmbH) im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts Phänomen Expressionismus. Unterstützt von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Stadt Frankfurt am Main. Großmarkthalle, Blick von Süden, Institut für Stadtgeschichte Frankfurt/Main, Martin Elsaesser und das Neue Frankfurt 32

35 Das DAM feiert ein Vierteljahrhundert! Festakt zum Jubiläum 30. Oktober 2009, Uhr Das Deutsche Architekturmuseum wurde vor 25 Jahren als erster Neubau in einer Reihe von Ausstellungshäusern am südlichen Mainufer eröffnet. Mit seiner Sammlung und einem breit gefächerten Ausstellungsprogramm hat das von Oswald Mathias Ungers entworfene Museum die Diskussion über moderne und zeitgenössische Architektur entscheidend belebt und angeregt. Akteure aus der Gründungsphase des Frankfurter Museumsufers erinnern an damalige Konzepte und Ereignisse. Architekten, die das zukünftige Erscheinungsbild des Museumsufers prägen werden, stellen ihre aktuellen Entwürfe vor. Im Anschluss an den Festakt wird die Ausstellung Ben Willikens Das Abendmahl und das DAM eröffnet. Das Museum ehrt einen weiteren Jubilar BEN WILLIKENS. Das Abendmahl und das DAM 31. Oktober 13 Dezember 2009 Mit dem eher spröden aber sehr passenden Titel für die Ausstellung will das das Deutsche Architekturmuseum Ben Willikens zum 70. Geburtstag ehren und darüber hinaus auf die eigene Geschichte verweisen. Alle in der Ausstellung gezeigten Arbeiten zählen zur Sammlung, zum Teil gehören sie zu den ältesten Beständen des Archivs. Besucher konnten das Abendmahl-Triptychon ( ) bereits bei der feierlichen Eröffnung des DAM, am 1. Juni 1984, an der Stirnwand des Auditoriums bewundern. Nach Restaurierung und Reinigung kehrt es nun, rechtzeitig zum 25-jährigen Jubiläum des Hauses, wieder dorthin zurück. Auch die beiden anderen großen Gemälde, die in der Ausstellung gezeigt werden, Raum 236 und Raum 237, stehen in besonderem Bezug zum Haus. Thema der 1999 geschaffenen Bilder ist O. M. Ungers Architekturmuseum. Beide zählen zu den jüngsten Neuzugängen, eines als Dauerleihgabe des Künstlers, das zweite konnte dank großzügiger Unterstützung durch den Magistrat der Stadt Frankfurt und HPP Architekten, Düsseldorf, für die Sammlung erworben werden. Kleinere Arbeiten, eine der Fassungen der Schule von Athen (1987), daneben Zeichnungen und Skizzen zum Abendmahl und eine Reihe von Raumstudien, entstanden in den Jahren , ergänzen die Werkschau. 33

36 Buchvorstellung BUCHVORSTELLUNG Lexikon Holzschutz In diesem umfangreichen Nachschlagewerk mit über Stichworten werden die wichtigsten Begriffe des Holzschutzes und seiner Randgebiete verständlich und praxisbezogen erläutert. Aspekte des Umwelt- und Gesundheitsschutzes bei der Verarbeitung von Holzschutz mitteln, auch mit Bezug auf gesetzliche Bestimmungen und technische Normen, werden ebenso beleuchtet wie die Lebensbedingungen von holzzerstörenden Pilzen und Insekten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Thema Holzschäden samt Erkennungsmerkma len, Prophylaxe- und Bekämpfungsmethoden. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen die technischen Zusammenhänge, Querverweise ermöglichen es dem Leser, tiefer in ein bestimmtes Thema einzusteigen. Das Lexikon wird so zur umfassenden Informationsquelle für das Grundlagenwissen im gesamten Holz- und Bautenschutz. Uwe Wild 2009, 423 Seiten,zahlr. farb. Abbildungen, Tabellen, Gebunden ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 72,00 Brandschutz im Bestand: Holz Die Anforderungen an den Brandschutz im Bestand stehen in starkem Gegensatz zu den sehr abstrakten Forderungen der Neubaustandards, die häufig auch für bestehende Gebäude angeordnet werden. Beim alltäglichen Sanierungsfall stehen brandschutztechnische Maßnahmen einerseits und das Beseitigen konkreter Gefahrenquellen andererseits im Vordergrund. In Bezug auf ein Baudenkmal muss jedoch berücksichtigt werden, wie weit ein Eingriff in die wertvolle Bausubstanz gehen darf, damit das Denkmal ein Denkmal bleibt und nichts von seiner Identität einbüßt. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind hier bei der Sanierung von hölzernen Tragund Aufbaukonstruktionen zu treffen. Der Autor befasst sich mit dieser Problematik sowie dem unbedingt erforderlichen Sicherheitsniveau von Holzkonstruktionen in Baudenkmälern. Er beleuchtet die verschiedenen Aspekte gleichrangig, die sowohl aus Sicht des Brandschutzes wie des Denkmalschutzes zu beachten sind. Gerd Geburtig 2009, 281 Seiten, Abb., Tab., Checklisten, Gebunden ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 59,00 Kommentar zu DIN EN Fenster und Türen Produktnorm, Leistungseigenschaften Der Kommentar bietet Experten aus Technik und Recht auf 300 Seiten Unterstützung beim praktischen Umgang und der richtigen Auslegung der DIN EN Der Normtext ist vollständig enthalten und wird durch zahlreiche Tabellen, Bilder und Beispiele anschaulich und praxisnah erläutert. Verweise auf über 225 Normen, Gesetze und Fach regeln werden auszugsweise als Volltext zitiert. Der Anwender erhält somit alle erforderlichen Informationen in einem Werk und benötigt für den Umgang mit der Produktnorm keine zusätzlichen Normen oder Regelwerke. Zahlreiche Diskussionen in der Praxis zeigen, dass die Anwendung der DIN EN viele Detailfragen aufwirft und eine Auslegungshilfe in Form eines Kommentars notwendig ist. Es werden technische und juristische Aspekte in einem Werk kommentiert, um beide Seiten und deren Wechselwirkungen zu berücksichtigen. Die rechtlichen Fragen werden vertieft erörtert, um die Zusammenhänge von Produktnorm, Bauordnung und Bauproduktengesetz zu erläutern. Die europäische Produktnorm ermöglicht eine europaweite, einheitliche Festlegung der Eigenschaften und Leistungsklassen sowie der erforderlichen Prüfungen und Nachweise. Hersteller, Verarbeiter und Planer erhalten mit dieser Produktnorm die Grundlage für eine leistungs- und funktionsorientierte Planung, Ausschreibung und Bewertung von Fenstern und Außentüren. Die Nachweise können durch Prüfung, Berechnung und Tabellenwerte geführt werden. Das CE-Zeichen bringt gravierende Veränderungen in der Bewertung der Bauteile, der Erklärung der Konformität und der werkseigenen Produktionskontrolle. Hersteller, Verarbeiter, Planer und Sachverständige müssen wichtige Fragen beantworten: Welche Nachweise sind gefordert? Wie werden die Kennwerte ermittelt? Was muss geprüft werden? Wie erfolgt die Kennzeichnung? Wie sieht die werkseigene Produktionskontrolle aus? Welche Rechte, Pflichten und Risiken bestehen? Ulrich Sieberath, Christian Niemöller Hrsg.: Institut für Fenstertechnik e.v. ift, Rosenheim 2009, 296 S., zahlr. Abbildungen und Tabellen, Gebunden ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 59,90 Ratgeber energiesparendes Bauen Auf den Punkt gebracht Neutrale Fachinformationen für mehr Energieeffizienz. Der Autor zeigt verständlich und anwendungsgerecht, dass Energieeinsparung weder beim Neubau noch bei der Altbau-Modernisierung Ein schränkung und Verzicht, sondern Wohl befinden, Qualitätssteigerung und Werter haltung bedeutet! Nach einer kurz gefassten bauphysikalischen Einführung und der Vorstellung der wichtigsten modernen Bau- und Wärmedämmstoffe erläutert er, wo und wie viel gedämmt werden und wie dicht ein Haus heute sein sollte. Er zeigt, was bei den wichtigsten Bauelementen vom Fenster über die Lüftung bis zur Heizung und Nutzung von Kollektoren bedacht werden muss. Außerdem berichtet er über die Energieeinsparverordnung EnEV 2007, den Energieausweis und über die neuesten Entwicklungen zur EnEV Dieses Buch nun in der vierten überarbeiteten und erweiterten Auflage ist ein kompetenter Ratgeber. Der Leser erhält produktneutrale, unabhängige Fachinformationen an die Hand, um bei seinem Bauvorhaben in jeder Phase und für jedes Bauteil vom Keller 34

37 bis zum Dach, vom Bau- und Dämmstoff bis zur kompletten Haustechnik, die richtige Entscheidung im Sinne eines energieeffizienten Gebäudes treffen zu können Thomas Königstein 4., bearb. und erw. Aufl. 2009, 206 S., zahlr. Abb., Tab., Kartoniert ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 24,90 Fachlexikon Bautechnik und Baurecht Aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorbildung reden die jeweiligen Fachleute aus den Bereichen Bautechnik (Sachverständige, Architekten, Bauunternehmer, Ingenieure, Handwerker) und Baurecht (Rechtsanwälte, Richter) häufig aneinander vorbei. Dabei sind sie im Rahmen eines Bauprojektes oder eines Rechtsstreits auf ein einheitliches Basis wissen angewiesen. Hier hilft das Lexikon weiter. Begriffe aus den Bereichen Bautechnik und Baurecht, von Abklopfen bis Zugprobe, von Abnahme bis Zeithonorar, werden für den jeweiligen Laien kurz und anschaulich vermittelt. Der bautechnische Schwerpunkt liegt dabei auf den Bauschäden sowie der für die Sachverständigenarbeit wichtigen Mess- und Diagnosetechnik, der rechtliche Bereich behandelt vor allem die wichtigsten vertrags- und haftungsrechtlichen Fragestellungen, die im Baugeschehen vor allem bei Problemen eine Rolle spielen. Damit soll das Lexikon die Kommu nikation und Zusammenarbeit von Technikern und Juristen am Bau verbessern. Vorteile des Werkes: Interdisziplinäre Vermittlung eines einheitlichen Basiswissens Auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnittene Auswahl der Begriffe Klare und verständliche Sprache Alles in einem Band Kompetente Autoren aus beiden Bereichen. Dieter Ansorge, Heinz Gölz, Andrea Lentz 2009, 272 S., zahlr. Abb., Gebunden ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 48,00 Bauschäden im Hoch- und Tiefbau Band 2: Hochbau Standardwerk zur Schadenserkennung und Schadensvermeidung. Systematische Qualitätskontrollen helfen nicht nur Bauschäden frühzeitig zu erkennen, sondern auch ihre Entstehung zu vermeiden. Die Reihe Bauschäden im Hoch- und Tiefbau leistet hierzu einen umfangreichen, praxisnahen und detaillierten Beitrag. In dieser Sammlung liegen facettenreiche Beiträge über die unterschiedlichsten Erkenntnisse und Empfehlungen auf dem Gebiet der Bauschäden in Bezug auf Schadenserkennung und -vermeidung vor. Band 2 Hochbau gibt einen weit reichenden Überblick über Bauschäden vom Fundament bis zum Dach. Neben fehlerhaften Dämm- und Abdichtungsarbeiten werden Schäden an Außenwandkonstruktionen, Dächern und Fenstern sowie Schadensfälle durch Feuchte und Schimmelpilze ausführlich thematisiert. Eine intensive Diskussion über die generelle Schadensproblematik und zur Qualitätssicherung am Bau vervollständigt den Band. Allen an Planung und Ausführung Beteiligten wird mit Bauschäden im Hoch- und Tiefbau ein praktischer Leitfaden mit Ausführungshilfen und Strategien zur Schadensvermeidung an die Hand gegeben. Hrsg.: Institut für Bauforschung e.v. IFB, Hannover Victor Rizkallah 2009, 240 S.,zahlr. farbige Abb. und Tab., Gebunden ISBN Fraunhofer IRB Verlag EUR 49,00 Collection: Europäische Architektur präsentiert die europaweit besten Projekte und eine große Vielzahl an Gebäudetypen. Die erstaunliche Vielfalt in der zeitgenössischen Architektur zwischen Litauen und Portugal, zwischen Norwegen, Deutschland und Kroatien ist gekennzeichnet durch den einzigartigen und individuellen Charakter in jedem Land. Innovative Werke wurden von vielversprechenden Talenten am Anfang ihrer Karriere, ebenso wie von international gefeierten Architekten geschaffen. Aus dem Inhalt: BMW-Welt in München, Deutschland (Coop Himmelb(l)au) Les Bains des Docks in Le Havre, Frankreich (Ateliers Jean Nouvel) Konzert-und Kongresshalle in Uppsala, Schweden (Henning Larsen Architects) Crystal Island in Moskau, Russland (Foster + Partners) Caixa Galicia Art Foundation in La Coruña, Spanien (Grimshaw Architects) Collection: European Architecture Michelle Galindo, Erschienen 2009 Englisch Deutsch Französisch Ganzleinen mit Schutzumschlag, 25 x 29 cm 512 Seiten, 1220 farbige Abbildungen ISBN , Verlagshaus-Braun EUR 68,00 Berlin Der Architekturführer ist Wegweiser durch die Architekturgeschichte der Hauptstadt. Auf über 350 Seiten erläutert der Band in fundierten Texten die Berliner Baukunst und führt den Beobachter durch historische Gassen und bedeutende Straßen, über prachtvolle Alleen und Plätze, vorbei an eindrucksvollen Häusern und beeindru ckenden Gebäuden. Vierfarbige Fotos visualisieren hier die wichtigsten Bauten und Plätze. Der Architekturführer ist chronologisch und nicht nach Bezirken geordnet und so setzt sich Stück für Stück die Berliner Architektur(geschichte) zu einem Ganzem zusammen. Einleitende Texte zu jeder Epoche sowie eine Erläuterung herausragender Architekten der jeweiligen Zeit gehen jedem neuen Zeitabschnitt voran und bieten so Einblick in das kulturelle, wirtschaftliche und politische Umfeld und wie es sich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte veränderte. Zehn Routenvorschläge durch ganz Berlin runden den Architekturführer ab und bieten für jeden Geschmack die Möglichkeit Berliner Architektur zu Fuß und ganz entspannt zu genießen. Berlin Der Architekturführer 4. Auflage 2008 Rainer Haubrich Hans Wolfgang Hoffmann Philipp Meuser 13,5 x 24 cm, 376 Seiten, 500 farbige Abbildungen ISBN , Verlagshaus-Braun EUR 19,95 35

38 News NEWS Messeprogramm junge innovative Unternehmen Programm zur Förderung der Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen Gegenstand der Beteiligung Förderfähig sind Teilnahmen an von Messeveranstaltern organisierten Gemeinschaftsständen für junge innovative Unternehmen auf internationalen Leitmessen in Deutschland. Begünstigte Begünstigte sind rechtlich selbstständige junge innovative Unternehmen mit produktund verfahrensmäßigen Neuentwicklungen die ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland haben, die jeweils gültige EU-Definition für ein kleines Unternehmen (50 Mitarbeiter und Jahresbilanzsumme oder Jahresumsatz von höchstens 10 Mio. Euro) erfüllen und jünger als 10 Jahre sind. Art der Förderung Förderfähig sind die vom Messeveranstalter im Rahmen des Gemeinschaftsstandes in Rechnung gestellten Kosten für Standmiete und Standbau. Von diesen förderfähigen Kosten hat der Aussteller einen Eigenanteil von 20 % bzw. 30 % zu übernehmen. Entscheidungsgrundlage Richtlinien über die Förderung der Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internatio nalen Leitmessen in Deutschland vom 15. Ja nuar 2007 (BAnz. Nr. 12 Seite 585) und vom 11. August 2009 (BAnz. Nr. 122 Seite 2842) Antragsfrist / Antragstellung Der Aussteller meldet sich spätestens 8 Wochen vor Messebeginn beim Messeveran- stalter zur Teilnahme am Gemeinschaftsstand der geförderten Messe an. Gleichzeitig hat der Aussteller einen Bewilligungsantrag zur Förderung der Messeteilnahme beim BAFA einzureichen. Da nur förderfähige Aussteller an einem Gemeinschaftsstand teilnehmen können, wird die Anmeldung zur Teilnahme am Gemeinschaftsstand erst mit der Feststellung der Förderfähigkeit durch das BAFA wirksam. Ansprechpartner im administrativen Bereich Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Referat 414 Frankfurter Str Eschborn Telefon: +49 (0)6196 / Telefax: +49 (0)6196 / Kontaktaufnahme unter: messeprogramm_junge_innovative_unternehmen/index.html Energieeffizienz von Gebäuden wird verbessert Um den Klimawandel nachhaltig zu bekämpfen, will die EU bis 2020 die Treibhausgase um 20 % senken, ebenso den Energieverbrauch. In der Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden sieht das Europäische Parlament enormes Potenzial und hat deshalb am Donnerstag eine novellierte Richtlinie für Energieeffizienz in Gebäuden verabschiedet. Alle Gebäude die nach 2018 gebaut werden, sollen dabei ihre eigene Energie produzieren. Die Europäische Union ist zu 51 % ihres Energiebedarfs von externer Gasversorgung abhängig. In den letzten zwei Jahren sind die Energiepreise für die Haushalte erheblich gestiegen: Für Strom um 15 %, für Gasöl um 21 % und für Erdgas um 28 %. Die 160 Millionen Gebäude in der Europäischen Union sind für mehr als 40 % des europäischen Primär-Energieverbrauchs verantwortlich. Da rüber hinaus sind sie eine wichtige Quelle von CO 2 -Emissionen und auf lange Sicht eine Gefahr für die Sicherheit der Energieversorgung. Die Neufassung der Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (2002), die von der Europäischen Kommission im November letzten Jahres vorgeschlagen und nun mit entsprechenden Änderungen des Parlamentes verabschiedet wurde, hilft den Bürgern die Energieeffizienz ihrer Häuser zu verbessern. Es wird geschätzt, dass die aktualisierte Richtlinie den Energieverbrauch um 5 bis 6 % und die CO 2 -Emissionen um bis zu 5 % in der gesamten EU bis zum Jahr 2020 reduzieren kann. Umweltfreundliche Gebäude bis 2019 Die EU-Mitgliedsstaaten müssen nach der neuen Verordnung bis zum 31. Dezember 2018 sicherstellen, dass alle neu gebauten Gebäude so viel Energie erzeugen wie sie gleichzeitig verbrauchen, etwa mittels Sonnenkollektoren oder Wärmepumpen. Schon jetzt sollten die Mitgliedsstaaten nationale Pläne entwickeln, um die Zahl der Netto- Nullenergiegebäude zu erhöhen. Zudem sollen die Regierungen festlegen, wie hoch der Anteil der Null-Energiehäuser bei bestehenden Gebäuden für die Jahre 2015 bis 2020 sein soll. Hierbei sollen vor allem öffentliche Einrichtungen eine Vorreiterrolle einnehmen. Einheitliche Definition und nationale Zielvorgaben Berichterstatterin Silvia-Adriana TICAU (SPE, Rumänien) weist daraufhin, dass die Europäische Kommission bis Ende 2010 eine detaillierte europäische Definition von Gebäuden, deren Kohlendioxidemissionen und Primärenergieverbrauch gering oder gleich Null sind, vorweisen sollte. Laut der heute verabschiedeten Richtlinie ist ein Netto- Nullenergiegebäude als ein Gebäude definiert, in dem der jährliche Primärenergieverbrauch auf Grund der sehr hohen Energieeffizienz des Gebäudes nicht die Energieerzeugung vor Ort aus erneuerbaren Energien übersteigt. Die Mitgliedsstaaten sind darüber hinaus aufgefordert, nationale Ziele zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden finden. Dazu sollen sie bis zum 30. Juni 2011 nationale Pläne entwickeln, die Maßnahmen enthalten sollen, wie die neue Richtlinie umgesetzt werden kann. Es gehe dabei vor allem darum, rechtliche Hindernisse und Marktschranken abzubauen sowie neue steuerliche und finanzielle Instrumente einzuführen. Vorgeschlagen wird beispielsweise die Senkung der Mehrwertsteuer auf Güter und Dienstleistungen zur Energieeinsparung. Bei Gebäuden, die einer größeren Renovierung unterzogen werden wenn die Renovierungskosten 20 % des Gebäudewertes übersteigen, müssen die neuen Gebäudeteile wie Fenster oder Energieversorgungssysteme mindestens den bestehenden Anforderungen der Energieeffizienzbestimmungen entsprechen. Dafür sollten auch entsprechende Fördermaßnahmen zur Verfügung stehen, beispielsweise für den 36

39 Einbau Erneuerbarer-Energie-Systeme. Die Mitgliedsstaaten sollen zudem dafür sorgen, dass in neuen Gebäuden und allen renovierten Bauten intelligente Messgeräte eingebaut werden. Exit-Optionen Nicht betroffen von den neuen Energieeffizienzbestimmungen sind provisorische Gebäude, die nur eine Nutzungsdauer von einschließlich 18 Monaten haben sowie religiöse Einrichtungen und besonders historisch oder architektonisch wertvolle Bauten, sofern die baulichen Maßnahmen eine unannehmbare Veränderung bedeuten würde. Bei Ferienhäusern wurden bestehende Anlagen von den Bestimmungen ausgenommen, bei Neubauten muss sich allerdings nach den neuen Regelungen gerichtet werden. DIE ROTEN WERDEN IMMER WEISSER. DIE WEISSEN IMMER BESSER! Ytong is a registered trademark of the Xella Group. Finanzielle Unterstützung und Steuererleichterungen zur Förderung energieeffizienter Gebäude auf EU-Ebene Das EP fügte auch neue Bestimmungen über die Finanzierung energieeffizienter Gebäude hinzu. So soll bis spätestens 2014 ein Energieeffizienz-Fonds eingerichtet werden, der private und öffentliche Investitionen zur Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden unterstützt. Zudem sollen die Beihilfen zur Förderung der Energieeffizienz aus dem Fond für regionale Entwicklung signifikant angehoben werden. Das EP fordert die Europäische Kommission zudem auf, eine gemeinsame Methode zur Berechnung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden bis zum 31. März 2010 zu erstellen. Um einen besseren Überblick zu gewährleisten, soll eine gemeinsame europäische Website mit allen geltenden Rechtsvorschriften eingerichtet werden. 549 Abgeordnete stimmten für die Richtlinie, 51 dagegen, 26 enthielten sich der Stimme. Normgeregelter Planblock PP 2 = 0,08 W/mK NUR VON YTONG Bauen Sie ab sofort auf den besten Dämmstein, den es je gab. Während andere Baustoffe zwei Komponenten brauchen, um beste Dämmwerte zu erzielen, übertrifft der Ytong Planblock PP 2 als homogener, normgeregelter Porenbetonstein die EnEV 2009 schon bei weitem. Die weltweit einzigartige Kombination aus Wärmeleitfähigkeit = 0,08 W/mK und Steinfestigkeitsklasse 2 macht ihn zum besten weißen Dämmstein. Alles zum einfachen Planen, Bauen und Energiesparen unter

40 Barrierefreies Bauen Mehrgenerationenwohnen am Wasser Objektreportage Wohnanlage Alt-Stralau Wohnkonzepte für Jung und Alt, Barrierefreiheit und der Anspruch an eine Bausubstanz, die Energieeffizienz, Schallschutz und Ökologie vereint, erfordern von Architekten hohes planerisches Geschick. Mit einer modernen fünfgeschossigen Wohnanlage in Berlin- Friedrichshain am Südufer der Halbinsel Stralau ist dem Büro Clarke und Kuhn dieser Spagat gelungen. Panoramablick auf die Spree inklusive. Aufgrund des Wassergrundstücks und der Nachbarbebauung entwarfen die Architekten einen Baukörper aus drei Kuben. Diese städtebaulich optimale Lösung in einem der attraktivsten innerstädtischen Wohngebiete ermöglicht Privatsphäre in lebendiger Nachbarschaft mit Blickachsen auf die Spree oder den Treptower Park. Die Gestaltung des Hauses folgt dem Energiekonzept. Während sich die Nordseite nahezu geschlossen präsentiert, ist die Südfassade großzügig verglast auch für eine optimale Sonneneinstrahlung in der Winter- und Übergangszeit. Jede Wohneinheit verfügt über Loggia, Terrasse oder Balkon. Zusammen mit dem Staffel geschoss lockert dies die Anlage optisch auf. Die puristische Form wird durch das Farbkonzept unterstrichen. Das dezente Weiß der Fassade steht hierbei in einem klaren Kontrast zu anthrazitfarbenen Türen, Brüstungen und Fensterrahmen. Die energiesparende Ziegelbauweise zeichnet sich aus durch Planungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie einer ausführungssicheren Verarbeitung. Bereits zu Baubeginn im Oktober 2007 waren acht Wohnungen reserviert, zur Fertigstellung im Frühjahr 2009 alle vermietet. Fotos: Deutsche POROTON GmbH Wohnen nach Wunsch Dank flexibler Grundrisse können Bewohner auf veränderte Lebenssituationen reagieren. Viele der 25 Wohneinheiten zwischen 50 und 150 Quadratmetern können zusammengelegt oder geteilt werden. Bodentiefe Fenster lassen viel Tageslicht ins Innere. Ein Gefühl von großzügiges, offenes Wohnen bieten drei Maisonettes. Bis auf diese sind alle Wohnungen barrierefrei ausgeführt. 38

41 Auch der Treppen- und Eingangsbereich ist behindertengerecht nach DIN Teil 1 und 2 konzipiert. Das Leben in der Gemeinschaft wird gefördert durch eine Gästewohnung, einen Hobbyraum sowie einen Garten mit Spielplatz. Lebensqualität durch Ziegel Die Anforderungen an Geschosswohnungsbau sind hoch, ist doch bei drei Generationen unter einem Dach vor allem sicherer Schallschutz gefragt. Der Poroton-Ziegel S 11, speziell für Objektbauten entwickelt, weist hohe Werte bei Statik, Wärme- und Schallschutz auf. Aufgrund der optimalen Abstimmung von porosiertem Ton und Perlitfüllung schafft der S 11 sehr gute Voraussetzungen. Mit einem Direkt-Schalldämm- Maß von Rw = 50 db bei einer Wandstärke ab 30,0 cm können normative Bestimmungen sicher erreicht werden. Die Wärmeleitfähigkeit von 0,11 W/(mK) erfüllt die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) auch ohne künstliche Dämmschicht auf der Außenwand. Die Langlebigkeit der monolithischen Wandkonstruktion wird durch eine ausführungssichere, schnelle und dabei wirtschaftliche Verarbeitung erzielt. Eine thermische Solaranlage für Warmwasser ergänzt das energetische Konzept. Von den niedrigen Betriebskosten profitieren alle Bewohner der Wohnanlage. Die derzeitige Lage im Wohnungsbau und die demografische Entwicklung fordern neue zukunfts-weisende Lösungen. Dieses Objekt ist beispielhaft für ein Leben in einer Gemeinschaft, in der Generationen voneinander profitieren. Zur Unterstützung der Warmwasserbereitung wurde eine 40 Quadratmeter große Solaranlage auf dem Dach installiert. Weitere Informationen: Deutsche Poroton GmbH Kochstraße Berlin Tel.: 0 30/ Fax: 0 30/ Der Hauseingang sowie 22 Wohneinheiten sind barrierefrei konzipiert. Eine Rampe führt bis vor die Tür. Jedes Geschoss ist zudem über Aufzüge erreichbar. 39

42 Barrierfreies Bauen Rutschhemmende und barrierefreie Laubengänge Haus Amalia verlässt sich auf flexible Triflex-Abdichtung Im attraktiven Seeviertel Salzgitters liegt zwischen Stadtzentrum und dem Salzgittersee das vor einem Jahr eröffnete Pflegeheim Haus Amalia. Hier führen pflegebedürftige Demenzkranke ein würdevolles und sozial integriertes Leben voller Sicherheit und Vertrautheit. Um dem Bewegungsdrang der erkrankten Menschen zu entsprechen, legte der Braunschweiger Verein Ambet als Bauherr großen Wert auf vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Großzügig angelegte Laubengänge verbinden den Wohnbereich mit dem Garten, der Sinnesanreize schafft und ungezwungene Begegnungen ermöglicht. Die Laubengänge führen über eine Brücken-Stahlkonstruktion von der ersten Etage in die Gartenanlage. Für die Gestaltung und Beschichtung der Laubengänge beauftragte das planende Büro Ahola Architekten aus Braunschweig die Rainer Bothe Malerbetrieb GmbH. Jahrelange Erfahrungen beim Bau und der Sanierung von Balkonen, Laubengängen und Terrassen zeichneten den Malerbetrieb für das Projekt aus. Da es sich um eine Stahlkonstruktion handelt, in deren Trapezflächen Gefälleestrich eingebracht wurde, bestand die Herausforderung darin, die beiden Werkstoffe optimal miteinander zu verbinden, erklärt Thilo Bothe, Mitinhaber des Unternehmens und Leiter der Baustellenbetreuung. Hinzu kam die Notwendigkeit, für die schwebende und unter Schwingungen stehende Konstruktion, eine rissüberbrückende Oberfläche zu gewährleisten. Die sehr komplexe Formgebung der Laubengänge mit vielen Ecken, Kurven und Podesten erforderte zudem ein Abdichtungsmaterial, das homogen und nahtlos auftragbar ist. Selbstverständlich mussten alle Wege barrierefrei und die Flächen rutschhemmend sein. Seit 15 Jahren setzt die Bothe Maler betrieb GmbH Triflex-Abdichtungen ein und hat sich auch damit als Spezialist für Fußbodensanierungen etabliert. Für die Abdichtung der komplexen Laubengangkonstruk tion entschied sich der Handwerkerbetrieb zusammen mit den Triflex-Fachleuten für das Balkon Abdichtungssystem Triflex BTS-T. Das vollflächig vliesarmierte System ist extrem flexibel und nimmt dadurch Bewegungen der Bauwerkskonstruktion schadlos auf. Die naht- und fugenlose Oberfläche dichtet selbst komplizierte Details homogen ab. Außerdem ist das flüssig aufzutragende Mate rial einfach zu verarbeiten. Dank der sehr kurzen Aushärtungszeit ist die Abdichtung bereits nach zwei Stunden voll belastbar. Gerade beim Bau des Pflegeheims Haus Amalia spielte die Barrierefreiheit eine ausschlaggebende Rolle. Stufen, Kanten und Treppen wurden zum größten Teil vermieden, um eine möglichst große Bewegungsfreiheit der Bewohner zu gewährleisten. Da viele Abdichtungssysteme eine hohe Aufbauhöhe haben, kamen sie für dieses Projekt von vornherein nicht in Frage. Die Triflex- Abdichtungen eignen sich aufgrund ihrer geringen Systemhöhe hervorragend für den Einsatz beim barrierefreien Bauen, erläutert Thilo Bothe. Trotz der geringen Aufbauhöhe ist das System voll mechanisch belastbar. Auch Gehstöcken und Schuhabsätzen ist der Flüssigkunststoff gewachsen. Die Kombination der beweglichen Stahlkonstruktion mit Estrich in Verbindung mit der Barrierefreiheit und der mechanischen Belastbarkeit stellte sich als Herausforderung dar. Mit Triflex BTS-T konnte eine optimale Lösung erzielt werden, freut sich Thilo Bothe. Neben der Barrierefreiheit spielte auch die Rutschhemmung eine wesentliche Rolle. Für ein sicheres Auftreten streuten die Verarbeiter in die Nutzschicht Quarzsand ein, die abschließend mit Triflex Cryl Finish 205 versiegelt wird. Damit wurde die Rutschhemmungsklasse R 12 erreicht. Für die Ahola Architekten war auch die Farbgebung der Laubengänge ein wichtiges Kriterium. Um ein homogenes Bild entstehen zu lassen, sollten die Gänge im gleichen Terrakotta-Farbton gehalten werden, wie die Pflasterung der Parkanlage. Dank der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Triflex- Systeme und einem breitgefächerten Farbwählsystem konnte der gleiche Farbton problemlos erzielt werden. Als weiterer Pluspunkt stellte sich zudem die pflegeleichte Oberfläche des Abdichtungssystems heraus. Sie lässt sich mit konventionellen Methoden dauerhaft und leicht reinigen. Thilo Bothe ist mit dem gelungenen Ergebnis glücklich: Insgesamt sind wir und auch die Bauherren und Architekten mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Triflex-Fachleute haben uns während der gesamten Projektphase begleitet und mit Hilfestellungen und Beratungen zur Seite gestanden. Weitere Informationen im Internet unter 40

43 Neuer Barrierefrei-Badwärmer Rondo V von Bemm Bemm zeigte auf der ISH in Frankfurt erstmals den neuen Ventil-Badwärmer Rondo V. Der Heizkörper ist serienmäßig mit Einbauventil und Thermostat Uni SH in barrierefreier Griffhöhe ausgestattet. Der Thermostat hat abrutschhindernde Noppen auf der Griffhülse sowie ertastbare Einstellhilfen. Das Ventil kann bei der Montage wahlweise links oder rechts angeordnet werden, weil der Heizkörper wendbar ist. Ein Rondo V kann außerdem mit Barrierefrei-Accessoires wie Winkelgriffen oder Haltegriffen als Hinsetz- bzw. Aufstehhilfe ausgestattet werden; die Barrierefrei-Griffe gibt es mit und ohne Handtucharm. In Kombination mit der Montage von Griffsystemen sind laut Hersteller zwei bis vier zusätzlich lieferbare Aludruckguss-Befestigungen einzusetzen. Die Befestigungen und Accessoires werden in sämtlichen Sanitär- und RAL-Farbtönen geliefert, passend zum Heizkörper. Weitere Informationen im Internet unter: 41

44 Design Ein Stuhl für Architekten Mychair Skulptur im Raum Gleich fünf Mal gewinnt Walter Knoll den renommierten reddot design award Damit steigt die Anzahl der errungenen Designpreise in den letzten zwölf Jahren auf über sechzig. Eine Erfolgsgeschichte, die für die Qualität der Pro dukte steht. Der avantgardistische Mychair überzeugt mit seinen schwungvollen Formen als Skulptur im Raum. Schräge, runde und gerade Flächen wechseln sich ab. Fußgestell, Sitz und Rücken des Lounge Chair finden in einer strengen, aber sehr bequem wirkenden Komposition zusammen. Dynamisch und expressiv modelliert das Polster konvexe und konkave Formen, zusätzlich betont durch intensive Farben. Dafür vergab die Expertenjury eine besondere Auszeichnung: Den reddot design award Best of the Best für höchste Designqualität. Entworfen wurde dieses einladende Sitzmöbel von UNStudio/Ben van Berkel. Weiter Informationen: Walter Knoll AG & Co. KG 42

45 Design: Christian Horner, Johannes Scherr, Kai Stania. T-Meeting: Kommunikatives Ensemble. T-Meeting von Bene steht für maßgeschneiderte Kommunikation im Büro: Das Multitalent tritt als kleiner Besprechungstisch, als Stand Up Table oder als mehrteilige Konferenzanlage auf. T-Meeting bietet eine Kollektion an unterschiedlichen Größen, Höhen, Platten und Gestellformen. Mannigfaltig sind die gestalterischen Möglichkeiten: Verschiedene Größen, Höhen, Platten und Gestellformen, Farben und Materialien bilden eine Kollektion unterschiedlicher Tische für Orte der Kommunikation. Dieses Tischprogramm findet auf Grund seiner Vielfalt Platz in allen Zonen und Bereichen des Büros, wo Kommunikation gefragt ist: Für den schnellen Austausch am Arbeitsplatz, in Besprechungs- und Konferenzbereichen als mehrteilige Tischanlage mit individueller Medien-Ausstattung, in Lounge-, Rekreations- und Mittelzonen oder in der Cafeteria. Zusätzliche Möglichkeiten für individuelle Umsetzungen entstehen durch den gezielten Einsatz von Farben und Materialien: So machen beispielsweise hochwertige Furniere T-Meeting salonfähig fürs klassische Ma- nagementbüro. In weißer oder schwarzer Melamin-Ausführung mutet T-Meeting hingegen technoid an. Der Design-Code dieses Programms ist prägnant, reduziert, hochwertig abgestimmt auf die Arbeitstische der T-Plattform. Dieses Programm wurde 2007 mit dem red dot für hohe Design-Qualität ausgezeichnet und für den Design-Preis Deutschland nominiert. Kabelmanagement. Den Zugang zum Kabelmanagement ermöglichen Plugbox, Kabelklappe, Kabelauslass oder Schiebeplatte. Ist eine integrierte Medientechnik erforderlich, erfolgt der Zugang zu den VGA-, Netzwerk- und Strom- Anschlüssen über eine Alu-Kabelklappe. Sie ist additiv mit einer Beambox ausstattbar. Kabelwannen und -ketten dienen der Kabelzuführung. Plattenformen. Die Plattenformen von T-Meeting sind: Rund, Oval, Bootsform, Rechteck, Rechteck mit abgerundeten Ecken, Quadrat und Achterform. Gestellformen. Die Gestellformen von T-Meeting sind Slope: 4-Fuß diagonal Stellfuß, Slope: 4-Fuß diagonal Rollen, Kufe, A-Fuß, T-Fuß, Wange, 4-Fuß rechteckig, 4-Fuß quadratisch und 4-Fuß rund. Bene ist überzeugt, dass ein klarer Zusammenhang zwischen der Gestaltung von Büround Arbeitswelten, der Unternehmenskultur und dem Erfolg eines Unternehmens besteht. Dies setzt Bene mit seinen Konzepten, Produkten und Dienstleistungen überzeugend um. Entwicklung, Design und Produktion als auch Beratung und Verkauf sind unter einem Dach vereint. Bene bietet mit 82 Standorten in 33 Ländern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit seinen Kunden regionalen Zugang zu allen Bene Leistungen. Im Geschäftsjahr 2008/ 2009 erzielte Bene einen konsolidierten Gruppenumsatz von 265,3 Millionen Euro. Bene ist Marktführer in Österreich und Nummer fünf in Europa. Weitere Informationen im Internet unter: 43

46 Design Element-Serie verbindet puristische Form mit innovativer Technik Feinperlendes Wasser trifft weich auf eine runde Platte aus Granit oder Glas und fließt gleichmäßig durch einen umlaufenden Spalt in den nur sechs Zentimeter hohen Waschtisch ab. Die gesamte Technik bleibt dem Betrachter verborgen. Bei der Formgebung der Elements stand die Konzentration auf das Wesentliche im Mittelpunkt: Die gerade Linienführung der flachen Waschtische bildet einen ansprechenden Kontrast zu der kreisrunden Prallplatte. Ich möchte den Betrachter überraschen und mit ungewohnten Sinneseindrücken herausfordern. Daher spielt das Design mit vertrauten Sehgewohnheiten und durchbricht sie: Der fast frei im Raum schwebende Korpus scheint die Schwerkraft zu überwinden und das Wasser trifft wider Erwarten ohne Spritzer auf die Platte, skizziert Jürgen Klein, Geschäftsführer der Klaus Klein GmbH, seine prämierte Idee. Vielfältige farbliche Variationsmöglichkeiten bieten die eingesetzten Materialien Glas, Granit oder Corian: Die Palette reicht von intensivem Rot über klassisches Anthrazit bis hin zu zurückhaltendem Weiß und lässt viel Raum zur individuellen Gestaltung. Die Bezeichnung Einzigartigkeit ist bei den Elements wörtlich zu nehmen, weil sämtliche Modelle vollständig per Hand gefertigt werden. Dies bietet Spielraum für 44

47 Sonderanfertigungen in allen Größen ob für das kleine Gäste-WC oder für die großzügige Lösung in der Gastronomie. In jeder Ausführung zeigt sich das ansprechende Design auch praxistauglich: Die schlanke Armatur verhindert Spritzer, so dass das Wasser ausschließlich auf der Platte ankommt. Die glatten Oberflächen sind zudem widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Perfekte Lösungen für jedes Raumkonzept Die Elements fügen sich in jedes Raumkonzept nahtlos ein. Das Element No.1 ist als Aufputzversion leicht zu installieren und nutzt vorhandene Standardanschlüsse. Als Unterputzvariante bringt Element No.2 das puristische Design zur Vollendung: Lediglich die sechs Zentimeter hohe Platte des Waschtisches und die aus der Wand ragende Armatur sind zu sehen. Der Korpus und die Prallplatte sind variabel und können jederzeit ausgetauscht werden, ohne dafür die Wandunterkonstruktion ändern zu müssen. Für großzügige Lösungen im öffentlichen Bereich bietet sich Element No.3, die Profiline- Waschplatte, an. Dabei können mehrere Waschplätze in einer beliebig breiten Platte eingerichtet werden. Reichliche Ablagefläche und ausgezeichnete Bedienungsfreundlichkeit sorgen für umfassenden Komfort und perfekte Hygiene. Jedes Fabrikat wird gemeinsam mit dem Auftraggeber entworfen und gemäß seinen Vorstellungen umgesetzt. Wertvolle Handarbeit und ausgereifte Technik Sämtliche Materialien zeichnen sich durch Langlebigkeit aus. Das Kernstück aller Modelle bildet eine massive, von einer CNC- Fräsmaschine präzise in Form geschnittene PVC-Trägerplatte, auf die alle weiteren Bauteile wie Ventile und Justierpuffer für die Prallplatte in Handarbeit montiert werden. Die wasserführende Technik ist sowohl bei der Aufputz- als auch bei der Unterputzvariante von außen nicht zu sehen. Sie befindet sich inklusive eines Mischers für die Temperaturregelung in der Wand und in der Platte. Die Wassertemperatur kann wahlweise manuell oder für eine konstante Wärme automatisch gesteuert werden. Halterungen an der Rückseite ermöglichen die leichte Montage im Trockenbau oder an einer stabilen Rückwand. Kleindesign verbindet Tradition mit Innovation Das Unternehmen wurde 1962 von Klaus Klein als Handwerksunternehmen für Heizungsbau, Lüftung und Sanitär gegründet übernahm sein Sohn Jürgen Klein das Unternehmen. Als Planer und Entwickler für technisch individuelle und designorientierte Lösungen hat der Ingenieur für Versorgungstechnik die Elements entwickelt und patentrechtlich schützen lassen. Unter der Bezeichnung KleinDesign liefert der Unternehmer die edlen Badmöbel seit 2002 bundesweit und in einigen Nachbarländern an Badausstatter, Badstudios, Installateure und Ausstellungen. Weitere Informationen im Internet unter: 45

48 Design Lichtlösungen: Aluminium in Szene gesetzt Aluminium ist ein ganz besonderer Werkstoff. Leicht und flexibel aber mit edler Ausstrahlung. Für Thomas Spengler ist es der Stoff aus dem sein Design entsteht. Im Zusammenspiel von Materialien wie Stein, Glas, Holz und auch Stahl entstehen in Spenglers Werkstatt exklusive Beleuchtungen für Wohn- und Geschäftsräume, die auch für den Außeneinsatz geeignet sind. Der Designer und Künstler hat sich besonders darauf spezialisiert, Beleuchtungslösungen nach Kundenwunsch zu realisieren. Wo immer ein Gebäude oder Innenraum in ein besonderes Licht gesetzt werden soll, bringt Spengler seine unkonventionellen Ideen ein. Dazu hat er eine eigene Raum-Licht-Philosophie entwickelt. Unter dem Motto Licht zum Wohlfühlen geht es ihm nicht um die reine Beleuchtung des Objektes, sondern darum, 46

49 Licht als gestaltendes Element des Raumes zu inszenieren. Der Beleuchtungskörper als solches, selbst schon ein Kunstwerk in sich, tritt dabei in den Hintergrund. Verschiedenfarbiges Licht wirft geometrische Flächen an Wände und Decken, wodurch Schatten und Licht eine künstlerische Einheit bilden. Jeder Raum erhält so eine neue, durch das Licht geschaffene, individuelle Struktur. Den 44-jährigen Wuppertaler fasziniert die Wechselbeziehung zwischen der kühlen Wirkung des Metalls und dem warmen Licht. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich intensiv damit, dem sonst meist technisch verwendeten Material einen künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Herausgekommen sind dabei filigrane Kerzenleuchter aus kühn verdrehten Metallstreifen, raumgreifende Stehlampen in wie Stahlträgern wirkenden Aluminiumgittern oder changierende Lichtspiele hinter einem Netz aus dem silbrig schimmernden Metall. Ist er nun ein Künstler oder ein Designer? Spengler will sich hierbei nicht festlegen lassen. Jedes seiner Werke ist ein Unikat, trotzdem hat er jetzt aufgrund der Nachfrage damit begonnen, seine Objekte in handgefertigten Kleinserien zu reproduzieren. Seit Ende letzten Jahres präsentiert Spengler seine Werke in seiner eigenen Galerie DER PLAN im Kunsthaus in Wuppertal. Für den überregionalen Vertrieb sucht er allerdings noch Partner. Weitere Informationen im Internet unter: 47

50 Design Erfolgsquote von 100% für AGROB BUCHTAL und JASBA VISION besticht durch eine seidenmatte Oberfläche mit filigranem, fadenartigen Relief, das an Schleifspuren erinnert. Es entsteht ein plastischsinnlicher Effekt, der ein edles und stilvolles Ambiente erzeugt unaufdringlich, aber mit dem gewissen Etwas. Renommierte Designwettbewerbe sind ein wichtiger Maßstab: Hersteller und Entwickler können sich direkt mit der Konkurrenz messen, potenzielle Käufer erhalten eine wertvolle Orientierungshilfe für überdurchschnittliche Gestaltungsqualität. Neben formalen Anforderungen fließen dabei auch weitere Kriterien ein wie z. B. Innovationsgrad, Funk-tionalität, ökologische Verträglichkeit, Langlebigkeit oder der emotionale Gehalt eines Produktes. Eine der international bekanntesten Auszeichnungen ist der red dot design award. Die Deutsche Steinzeug schickte in diesem Jahr zwei Serien der Marke AGROB BUCHTAL und eine Serie der Marke JASBA in s Rennen. Die stolze Bilanz: Eine Erfolgsquote von 100 %, denn alle drei Kandidaten wurden mit dem begehrten red dot design award prämiert. 48

51 AGROB BUCHTAL: Zwei Serien, zwei awards Bereits 2008 hatte man sich mit Erfolg erstmals an diesem Wettbewerb beteiligt. Damals gewann die Serie BOSCO einen red dot design award, die Serie GEO mit Licht absorbierenden und nachleuchtenden Glasindikatoren wurde mit einer lobenden Erwähnung gewürdigt. Ermutigt dadurch ging man 2009 erneut an den Start mit REFLEX und VISION. Dabei handelt es sich um zwei Neuheiten, die prädestiniert sind für repräsentative Bereiche. Dies wurde offensichtlich auch von der hochkarätigen Jury so gesehen, die jeweils einen red dot design award 2009 vergab. Damit hat sich AGROB BUCHTAL innerhalb kürzester Zeit als Trendsetter etabliert und eindrucksvoll belegt, das Fliesendesign made in Germany keinen Vergleich zu scheuen braucht. REFLEX zeichnet sich aus durch organisch anmutende, gewebeartige Strukturen und raffinierte Matt-Glanz-Impressionen, die auf einem speziellen Finishing-Verfahren basieren. Je nach Lichteinfall führt dies zu wechselnden Reflektionen, die eine luxuriöses und nobles Ambiente schaffen. VISION erzeugt durch eine seidenmatte Oberfläche mit filigranem, fadenartigen Relief einen ganz speziellen Eindruck, der an feine Schleifspuren denken lässt. Formate mit Kantenlängen von 90 cm lassen die Textur kunstvoll und fein wirken, es entsteht eine sinnliche Anmutung ohne vordergründige Effekthascherei. JASBA-NATURAL GLAMOUR stillt die Sehnsucht nach Harmonie und Balance, gepaart mit eleganter Raffinesse: Vorkonfektionierte Mosaikstreifen eröffnen in Verbindung mit verschiedenen Anmutungen, Oberflächen, Formaten und ausdrucksstarken Farben eine Vielzahl gestalterischer Optionen. JASBA Mosaik REFLEX zeichnet sich aus durch eine organisch anmutende, gewebeartige Struktur und raffinierte Matt-Glanz-Impressionen. Je nach Lichteinfall führt dies zu wechselnden Reflektionen, die eine luxuriöse Atmosphäre schaffen. Ideal für Räume, in denen ein nobles und distinguiertes Flair erwünscht ist. AGROB BUCHTAL JASBA-NATURAL GLAMOUR: Bezaubernde Gegensätze Die außergewöhnliche Qualität dieser Kreation wurde gleich doppelt von kompetenter Stelle honoriert: Nach der Auszeichnung mit dem if product design award 2009 erfolgte nun auch die Prämierung mit dem red dot design award JASBA-NATURAL GLA- MOUR errang damit unmittelbar hintereinander zwei der begehrtesten Auszeichnungen überhaupt. Diese überragende Beurteilung durch unabhängige Fachgremien bestätigt die positive Resonanz, die die Serie bei bedeutenden Messen gefunden hat: Sowohl bei der BAU in München (Januar) als auch bei der ISH in Frankfurt (März) waren die Besucher begeistert vom Wechselspiel zwischen Natürlichkeit und Glamour. Typisches Stilmittel sind vorkonfektionierte Mosaikstreifen, die zur raffinierten Dekoration werden: Durch subtile Variation von Richtung oder Breite der Streifen können Flächen mit geringstem Aufwand rhythmisiert und proportioniert werden. Im Zusammenspiel mit verschiedenen Anmutungen, Oberflächen, Formaten und ausdrucksstarken Farben eröffnet sich so eine Vielzahl gestalterischer Optionen für individuelle Raumkonzepte genau das Richtige für Menschen, die das Besondere lieben und unprätentiöse Eleganz zu schätzen wissen. Weitere Informationen: und 49

52 Design Beton federleicht Ein Sonnensegel auf der BUGA Schwerin 2009 Nach einer kurzen Planungs- und Bauphase eröffnete die BetonMarketing Nord GmbH im April auf der BUGA Schwerin 2009 den Themengarten Beton federleicht. In Zusammenarbeit mit der Garten- und Landschaftsbaufirma Olaf Kirsch, Künstlern, Designern und engagierten, betonkundigen Firmen entstand ein ungewöhnlicher, moderner und sehr architektonischer Garten. Beton ist nicht unbedingt der Werkstoff, der einem für die Planung eines Gartens als erster in den Sinn kommt. Dennoch wird er hier sehr häufig verwendet, in der Regel in Form vorgefertigter Bauteile z.b. als Wegebefestigung mit Werksteinen, Plattenbelag oder Mauerelement. Die Ortbetonbauweise mit qualiätvollen Sichtbetonoberflächen hat sich, ganz anders als im Hochbau, für die hiesige Garten- und Landschaftsarchitektur noch nicht durchgesetzt. Der Themengarten zeigt unter anderem, wie sich eine sehr individuelle Gestaltung mit dem Vorteil der Vorfertigung unter kontrollierten Bedingungen im Werk auch für die Gartenplanung kombinieren lässt. Das weithin sichtbare Sonnensegel gibt dem Garten seinen Namen: Beton federleicht. Seine Form zeigt die Umrisse einer stlisierten Feder, deren Spitze sich über die Einfassung des Gartens schiebt. Die im Segel vorgefasste Form spiegelt sich als Bo- 50

53 denmodellierung, Sitzgelegenheit und gestaltete Bodenfläche im Grundriss wider. Gestaltungselemente und Objekte folgen in ihrer Anordnung der geschwungenen Segelfläche. Die zeitweise kräftigen Böen am Schweriner See ließen die Feder zum ehrgeizigsten Projekt während der Planung des Gartens werden. Grundlegende Idee war eine freitragende Konstruktion, die dem verweilenden Besucher als Schattenspender dient. Bei einer Länge von 5,42 m und einer Breite von 1,85 m bietet die Fläche des Sonnensegels mit beinahe 7 m 2 jedoch viel Angriffsfläche für aufkommende Winde. Statische Berechnungen, Ausführungsplanung und Entwurf der Platten wurden daher sehr sorgfältig ausgeführt. Die Feder setzt sich aus drei Elementen zusammen: Dem Federkiel samt Fundament, den Platten der Segelfläche sowie deren Aufhängung. Die Form des Kiels folgt der dreidimensional geschwungene Segelfläche und greift als tragende Konstruktion auf die altbewährte Kombination von Beton und Stahl zurück. Um dem norddeutschen Wind weniger Angriffsfläche zu bieten, ist das Sonnensegel in Segmente unterteilt. Bauweise und Konstruktion der einzelnen Platten aus textilbewehrtem Beton ist einem System für vorgehängte Fassaden und Deckenabhängungen der Firma Hering Bau aus Haiger-Burbach entlehnt. Die an sich schon hohe Sichtbetonqualität wird durch eine feine Strukturierung der Oberfläche betont. Die Segelfläche ist über ein Seilsystem mit dem Federkiel verbunden. In die Rückseiten der Platten sind Hülsen eingegossen. Mit Wantenspannern verschraubt, werden die einzelnen Segmente an die Seile gehängt. Durch die höhenverstellbare Aufhängung läßt sich mit den zweidimensionalen Elementen die räumliche Form des Sonnensegels erzeugen. Ihre Fugen zeichnen ein Schattenmuster auf die darunter liegende Terrassenfläche und ein wirklich schöner Effekt das insgesamt 300 kg leichte Segel wird vom Wind bewegt. Weitere Informationen im Internet unter 51

54 Berichte Neue Caparol- Broschüre: Systemlösungen für Bildungseinrichtungen Die Gestaltung von Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ist bei Modernisierung oder Neubau für jeden Planer und Handwerker eine besondere Herausforderung. Einerseits sind die Oberflächen innen wie außen extrem stark beansprucht und müssen entsprechend strapazierfähig ausgeführt werden, andererseits gilt es auch gestalterisch auf die speziellen Bedürfnisse der kleinen und großen Nutzer einzugehen. Die Farbgestaltung hat hier neben der dekorativen auch vielfältige funktionale Aufgaben. Fachlich überlegte differenzierte Farbkonzepte helfen, besser zu lehren, zu lernen und zu leben. Sie unterstützen Konzentration, Wohlbefinden und Kreativität. In Kindergärten sorgt eine ausgeklügelte Farbwahl dafür, dass sich die Kleinsten dort geborgen fühlen; eine wesentliche Voraussetzung für die Förderung von Wissensdrang und Neugier. Zudem dienen Farben häufig auch der Orientierung im Gebäude. Margit Vollmert, Leiterin des Caparol-FarbDesign- Studios, die sich intensiv mit der fundierten Farbgestaltung für unterschiedliche Nutzergruppen beschäftigt, weiß: Eine der Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen angepasste Gestaltung unterstützt das Lernverhalten maßgeblich. Der Raum fungiert im Idealfall sozusagen als dritter Pädagoge. Erprobtes und Bewährtes als Anregungen verstehen Dazu gibt es zahlreiche Konzepte und Literatur, die allgemeine Grundsätze aufzeigen. Anregend sind aber immer auch bereits in die Praxis umgesetzte, erprobte und bewährte Planungen, wie sie Caparol jetzt in der Broschüre Kindergarten, Schule, Universität Bildungseinrichtungen nachhaltig bauen und sanieren zusammengestellt hat. Auf insgesamt 42 Seiten werden Objektbeispiele vorgestellt und wichtige Anregungen gegeben. Innovative Lösungen für strapazierfähige, farbbrillante Wände, eine gute Raumakustik sowie ein stoß- und schlagfestes Wärmedämm-Verbundsystem des Herstellers zeigen, was technisch möglich ist. Viele Referenzobjekte zeigen beispielhafte Kindergärten, Schulen und Hochschulgebäude mit aussagekräftigen Fotos und einer kurzen Beschreibung. In der Bautafel sind Bauherr, Planer, Verarbeiter und eine Auswahl der verwendeten Produkte genannt. Die Spanne der Gestaltungsvielfalt bei den Referenzobjekten ist groß: Vom energetisch modernisierten Schulgebäude mit zurückhaltender Architektur, die sich durch die Farbgestaltung aufwerten ließen, bis hin zu Neubauten mit spektakulärer Fassadengestaltung, wie der Kindergarten in Sighartstein (Österreich), konzipiert von kadawittfeldarchitektur, Aachen. Vor den anthrazitfarbig beschichteten Vollwärmeschutz der Carbon Edition wurden speziell konzipierte Fassadenelemente in Grasgrün vorgehängt, die ein lockeres Geflecht in Form von Grashalmen symbolisieren. Aus den gezeigten Referenzen können sich Planer oder Handwerker vielfältige Anregungen holen und dabei sicher sein, dass die vielfach erprobten Systemlösungen höchste Qualität, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit garantieren. Ob Bodenbeschichtungen, Innen- und Außenfarben, Akustiksystemen oder Wärmedämmung Caparol bietet ein Komplettangebot für die Gestaltung von Kindergärten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Die Broschüre Kindergarten, Schule, Universität Bildungseinrichtungen nachhaltig bauen und sanieren ist kostenlos erhältlich beim Caparol KundenService- Center unter Telefon ( ) , Fax ( ) oder per an Bestell-Nr Sanierung und Neubau von Erziehungs- und Bildungseinrichtungen Das kürzlich von der Deutschen Bundesregierung verabschiedete Konjunkturpaket II eröffnet für die Bauwirtschaft neue Perspektiven. Denn unter dem Stichwort Bildungsoffensive sollen allein für den Ausbau von Bildungseinrichtungen in Deutschland 6,5 Mrd. Euro bereit gestellt werden. Gerade in Kindergärten, Schulen und Hochschulen ist ein enormes Sanierungspotential vorhanden, insbesondere im energetischen Bereich. Durch die Maßnahme der Deutschen Bundesregierung werden nicht nur die Bildungsinfrastruktur und der Klimaschutz gefördert, sondern auch Impulse für die Binnenkonjunktur und die Beschäftigung gesetzt. Die Wünsche der Kommunen an die nachhaltige Sanierung und den Neubau von Erziehungs- und Bildungseinrichtungen sind derweilen breit gefächert: Die Energieeffizienz der Gebäude soll durch das Sanieren und Bauen gesteigert werden. Die Oberflächen sollen höchsten mechanischen Belastungen standhalten können. Die Akustik in bestimmten Räumen (Klassenzimmer, Aufenthaltsraum, Schulmensa) soll durch Schallreduzierungsmaßnahmen verbessert werden. Die Oberflächen sollen farblich individuell gestaltet werden können, da dadurch das Lernverhalten positiv beeinflußt werden kann. Die verwendeten Materialien dürfen keine Schadstoffe an die Raumluft abgeben. Als Deutschlands Marktführer für Baufarben bietet Ihnen Caparol innovative Lösungen, die auch im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit besonders wirksam sind. Weitere Informationen im Internet unter: 52

55 wedi: aquanale ist für uns keine Pflicht. Sie ist Kür. Trotz Krisenzeiten: Der Wellness- Markt boomt. Nicht für alle, aber für all jene, die sich mehr auf die gute Ausstattung Ihrer Anlage konzentrieren, als auf ausgefallene Wellness-Anwendungen, so die jüngste Untersuchung der Kooperation Wellness-Hotels-Deutschland. Aus diesem Grund ist die aquanale für wedi auch keine Pflichtveranstaltung, erklärt Werner Hammelmann, Leiter Gesamtvertrieb/Marketing, sondern Kür. Hier können wir zeigen, auf welch hohem Niveau kreative Wellness-Lösungen mit wedi möglich sind. Auch dieses Jahr überrascht wedi wieder mit neuen Resultaten aus der hausinternen Ideenschmiede. Darunter selbstverständlich neue Produkte, wie zum Beispiel die Ergänzung des Wellness-Liegen- Programms, aber auch ein neuer Service, der die professionelle Beratung von Wellnessanlagenbauern und Hoteliers übernimmt. Näheres dazu ab dem 28. Oktober auf der aquanale, Halle 10.01, Stand E-001 in Köln oder im Internet unter So kann Wellness boomen. Der neuartige Ansatz der Kokons wurde auf Schloß Montabaur mit Produkten von wedi realisiert. Wir berichteten ausführlich im Heft 3/

56 Berichte Verglasungskonzepte für großflächige Öffnungen Firmitas, Utilitas, Venustas (Dauerhaftigkeit, Nützlichkeit, Anmut/Schönheit), was der röm. Baumeister Vitruvius Maximus bereits 22 v. Chr. in seinen zehn Schriften De architectura libri decem als die Prinzipien der Architektur deklarierte, beschreibt auch heute noch die Leitlinien der Entwurfsgestaltung. Lediglich die Definitionen unterliegen seither einem stetigen Wandel. Nicht zuletzt durch die sich ändernde Leistungsfähigkeit der Materialien. Heute bestimmen die Sichtbarkeit von Statik und Technik und die optische Präsenz der Werkstoffe Holz, Aluminium, Stahl, Beton und vor allem Glas das Spannungsfeld architektonischer Entwürfe. Glas ist dabei nicht nur funktionales Element, transparente Glasarchitektur schafft neue Perspektiven von außen und innen. Beschränkt werden diese Perspektiven immer häufiger durch die steigenden Anforderungen an Wärmedämmung. Die Möglichkeiten der herkömmlichen großen Öffnungen Für den Wohn-Komplex Boston in Amsterdam entwickelte, lieferte und montierte Solarlux in Rekordzeit über 800 Glas-Faltwände der Baureihe SL 60 in 104 exklusiven Lofts. Das faltbare System SL 60 hält problemlos Anforderungen bei Windwasser bis Pascal und Windstärken von Pascal auch in exponierten lagen stand. Die fast zehn Meter breite Glasfront kann über die gesamte Breite geöffnet und die Fensterflügel auf schmale ein Meter zusammengefaltet werden. 54

57 Mit vier auffaltbaren Glasfronten ist dieser Pool in Belvedere (Kalifornien) sowohl als Indoor- als auch als Freiluftschwimmbecken zu genießen. Möglich macht das die Glas-Faltwand SL 67 aus Holz/Aluminium vom Hersteller Solarlux. Wie eine Ziehharmonika werden die flexiblen Glaselemente einfach aus dem Sichtfeld gefaltet und erlauben so maximale Öffnungsweiten. Die jeweils mehrere Meter breiten, schwellenlosen Öffnungen erlauben einen Badegenuss der besonderen Art mit unverbautem Blick auf die Golden Gate Bridge. mit konventionellen Lösungen (Fenster- und Schiebe- und Parallel-Schiebe-Kipp Elementen) sind eingeschränkt. Ungleich mehr Möglichkeiten des Erlebens von Raum und Weite geben Glas-Faltwände. Sie bieten großflächige Öffnungskonzepte zur maximalen Raumöffnung. Die Fensterelemente lassen sich nach rechts oder links auffalten und im geöffneten Zustand Platz sparend innen oder außen auf der Seite parken. Komplett geöffnet heben Glas-Faltwände die Begrenzung des Raumes auf und schaffen ein Gefühl von Grenzenlosigkeit, weil Wohnraum und Natur miteinander verschmelzen. Die flexibel einsetzbaren Glas-Faltwände vom Systementwickler und Hersteller Solarlux bilden die moderne Grundlage für individuelle Verglasungslösungen und anspruchsvolle Architektur beim Neubau und in der Gebäudesanierung. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten sowohl im privaten als auch im gewerblichen Anwendungsfall grenzenlos. Integrierte Fassadenlösungen des Marktführers für Glas-Faltwände ermöglichen ein Mehr an Luft, Raum und Transparenz. Mit den filigranen Systemen aus Aluminium, Holz oder Holz/Aluminium können geschosshohe Verglasungen realisiert werden. Die Leichtgängigkeit und einfache Handhabung der Systeme wird durch Edelstahllaufflächen und Spezialbeschläge realisiert. Dabei wird nicht auf handelsübliche Beschläge, sondern auf eigene Entwicklungen zurückgegriffen, um den wachsenden Anforderungen an Dichtheit, Glasgewichten und Toleranzaufnahmen gerecht zu werden. Je nach Anforderungsprofil an z.b. Schlagregendichtheit oder Barrierefreiheit stehen verschiedene Bodenschienenoptionen zur Verfügung. Die Glasaufnahmen der Profile ermöglichen den Einsatz hocheffizienter Sonnen- und Wärmeschutzverglasungen, damit die Glas-Faltsysteme auch den zukünftigen strengeren Anforderungen der EnEV entsprechen. Weitere Informationen von: SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH Gewerbepark Bissendorf, Deutschland Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) info@solarlux.de Internet: NORDBAU Wir stellen aus: Halle 1, Stand 95 und Stand

58 Berichte Schwergewichte zuverlässig schieben Automatisches Schiebebeschlagsystem HAWA-Motus 150/H-matic bewegt grosse Trennwandanlagen aus Holz Grosse, elegante Schiebewandanlagen von Hawa sind auf der ganzen Welt zu Hause. In Shoppingcentern, Banken, Kliniken und Büros sowie auf Flughäfen oder Bahnhöfen beweisen sie, dass die Beschlagspezialisten aus dem schweizerischen Mettmenstetten Gewicht und Größe technisch kompetent im Griff haben. Jüngste Neuentwicklung ist HAWA-Motus 150/H-matic, ein automatisiertes Schiebebeschlagsystem für große Trennwandanlagen aus Holz. Bei der Bau 2009 in München feierte es Premiere. Besonders komfortabel und flexibel: HAWA-Motus 150/H-matic bewegt grosse, stapelbare Holzschiebetüren auf Knopfdruck. So entstehen elegante Raumkonzepte im privaten Wohnbereich und in öffentlichen Gebäuden. Fotos: Hawa 56

59 Mit HAWA-Motus 150/H-matic können 20 bis zu 150 kg schwere, mobile Türelemente aus Holz zu einer 30 Meter breiten Anlage verbunden werden. Bei Bedarf lassen sich auch zwei Anlagen miteinander kombinieren eine eindrucksvolle Lösung, die viel Gestaltungsspielraum bietet. Die grosszügig bemessenen Türelemente geben Planern und Verarbeitern alle Freiheiten für neue individuelle und flexible Lösungen im Innenausbau. Maximalmasse sind zwischen 850 und 1500 mm Breite und bis 3500 mm Höhe wählbar. Wie der bereits vor zwei Jahren eingeführte HAWA-Motus 150/GV-matic für Glasschiebetüren ist auch die Holz-Variante prädestiniert für den anspruchsvollen Wohn- und Objektbereich. So lassen sich etwa in repräsentativen Wohngebäuden und Villen interessante architektonische Lösungen realisieren. Auch in Büro- und Verwaltungsgebäuden, Banken, Kliniken und Heimen, Seniorenresidenzen oder Einkaufszentren überzeugen Trennwandanlagen mit HAWA-Motus 150/Hmatic auf der ganzen Linie. Hoher Schiebe- und Bedienkomfort Hohen Komfort garantieren die Hawa-typischen, hervorragenden Laufeigenschaften und die Automatisierung der Anlage: Die Türen öffnen und schliessen sich auf Knopfdruck. Sie werden, wie von unsichtbarer Hand geführt, einfach in den Parkraum gefahren. Dessen Platzbedarf ist äusserst klein, da jedes Schiebeelement nur maximal 84 mm beansprucht. Die Türen können alle auf einer oder auf beiden Seiten verteilt gestapelt werden. Eine durchdachte Steuerung macht s möglich. Die erste Tür lässt sich zudem als verriegelbare Drehtür oder als automatisch abschliessbare Schiebetür in die Anlage integrieren. Beide Lösungen erlauben dank Einzeltüröffnung den schnellen Zutritt, ohne dass die komplette Schiebewand geöffnet werden muss. Ein weiteres Plus ist die unkomplizierte Montage von HAWA-Motus 150/H-matic. Das Schienensystem ist wie bei der Glas-Variante variabel steckbar. Die Stromschiene wird im Automatikbetrieb, auch im Bereich von Bogenstücken, einfach eingeclipst. Das Beschlagsystem gibt es auch als manuell bedienbare Version. Diese kann zu einem späteren Zeitpunkt problemlos auf Automatikbetrieb nachgerüstet werden. Nachträgliche Ausfräsungen sind überflüssig, was Verarbeiter und Monteure begrüssen werden. Hawa vertraut auf bewährten Antrieb Der Antrieb ist selbstverständlich CE-konform und bildet zusammen mit Laufwerk und Stromabnehmer eine kompakte, kabellose Einheit eine einfache, zuverlässige und bewährte Lösung. Die Antriebseinheit wird unsichtbar in die Laufschiene integriert. Verkleidungen sind nicht notwendig. Drehtürantrieb, Elektroschlösser oder Signalgeber können direkt an die Hauptsteuerung angeschlossen werden. Selbst komplexeste Schiebewandanlagen von Hawa sind ein Muster an Bedienungsfreundlichkeit. HAWA-Motus 150/H-matic macht da keine Ausnahme. Dieses neue System ist dank einer Menü geführten Steuerung äusserst einfach zu programmieren und in Betrieb zu nehmen. Komplizierte Eingaben, etwa zur manuellen Adressierung von Einzeltüren, entfallen. Hawa Systeme: sicher und zuverlässig Sicherheitsfragen spielen bei schweren Schiebewandanlagen natürlich eine grosse Rolle. Die Hawa Entwickler haben den in der Praxis bestens bewährten Antrieb deshalb so konfiguriert, dass die Schiebetürelemente beim Auffahren auf ein Hindernis sofort stoppen nichts und niemand kann aus Versehen eingeklemmt werden. Ferner speichert das System die drei Grundpositionen offen, geschlossen und verriegelt. Damit ist die Anlage auch nach einem Stromausfall automatisch und sofort wieder betriebsbereit. Mit HAWA-Motus 150/H-matic erweitert die Hawa AG ihr Sortiment um ein weiteres, vielseitig einsetzbares und zuverlässiges Beschlagsystem für grosse Trennwandlösungen aus Holz. Weitere Informationen gibt es bei: Hawa AG Schiebebeschlagsysteme Untere Fischbachstrasse 4 CH-8932 Mettmenstetten Telefon Telefax info@hawa.ch 57

60 Berichte TU-Solarhaus auf dem Weg zur Titelverteidigung Waschbecken für Amerika Der Angelmodder Baddesigner Jürgen Klein ist kein Mensch, der sich mit Standardlösungen zufrieden gibt. Der studierte Fachingenieur für Versorgungstechnik und Inhaber der Firma Klaus Klein GmbH ist ein Tüftler und Bastler. Jetzt kommt er zu internationalen Ehren. Sein Flachwaschtisch mit patentierter Prall plattentechnik und sein schwellenloser Duschboden werden im Oktober auf dem 4. internationalen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon vor etwa Besuchern aus aller Welt in Washington D.C. gezeigt. Ein Wettbewerb, der vom US-Energieministerium veranstaltet wird. Am Fachgebiet Energieeffizientes Bauen im Fachbereich Architektur der TU Darmstadt ist die Vorbereitung auf den Solar Decathlon 2009 bereits in vollem Gange: Eine interne Jury hat vor kurzem entschieden, welcher von 16 Vorentwürfen weiterentwickelt und im Herbst 2009 die TU auf dem internationalen Solararchitektur-Wettbewerb in Washington D.C. vertreten wird. Der skulpturale Entwurfsansatz des Siegerkonzeptes der Studierenden Scholeh Abeini, Maximilian Kolbe, Sardika Meyer, Ramzia Rahmani und Angela Specht konnte am Ende auf Grund des hohen integrativen Potenzials aller Anforderungen überzeugen. Das Einraum-Wohnkonzept befriedigt sowohl den Wunsch nach großzügigen und offenen Räumen als auch das Verlangen nach Privatsphäre und Behaglichkeit, heißt es in einer Pressemitteilung. Diese Anforderungen erfüllt die Raumskulptur über einer stark betonte Decken- und Bodenlandschaft, die unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten anbietet und zulässt. Über unterschiedliche Ebenen, Treppen und Rampen entsteht eine Landschaft im Innenraum des Gebäudes, die eine lebendige wechselseitige Beziehung zum Außenraum ermöglicht. Drei, auf unterschiedlichen Wohnkonzepten basierende Arbeiten standen in der Finalrunde zur Auswahl. Für deren Bewertung musste die Jury vor allem die komplexen und zum Teil gegensätzlichen Wettbewerbsbedingungen berücksichtigen. Die Konzepte müssen zum einen den Anspruch eines Prototyp Wohnen 2015 erfüllen, während der Wettbewerbs-Woche in Washington, D.C. täglich 500 Besucherinnen und Besucher empfangen und begeistern können und sich auch für eine Nachnutzung eignen. Als eine von nur zwei europäischen Hochschulen überhaupt hatte sich die TU Darmstadt 2007 für den Wettbewerb qualifizieren können. Sie kamen als überragende Sieger aus Washington zurück. Das ist das Haus, das wir zu sehen hofften, als wir zum Wettbewerb kamen, so die letztjährige US-Jury euphorisch. Begründung: Keinem Beitrag sei die Integration der Fotovoltaik besser gelungen. Wir berichteten ausführlich im BAUZENTRUM E-BAU Heft 01/2008. Dementsprechend reist die TU Darmstadt als Titelverteidiger auf die National Mall. Auf dieser legendären Straße zwischen Lincoln Memorial und Kapitol findet vom 9. bis 18. Oktober der Wettkampf statt. Auch dieses Jahr tritt die TU-Darmstadt als einziger deutscher Vertreter und neben einem spanischen Entwurf als eines von zwei europäischen Teilnehmern gegen 18 weitere Teams an, um sich in zehn Disziplinen messen zu lassen. Während es 2007 noch allein um die Konzeption von energieautarken Gebäuden ging, müssen sich die 20 konkurrierenden Beiträge den Titel Plus-Energiehaus verdienen: Das Haus, welches während des Wettbewerbs am meisten Energie produziert und in das angeschlossene Stromnetz einspeist, gewinnt die gegenüber 2007 neue Disziplin des Net-Meterings. Quelle: TU Darmstadt Problemlos unterfahrbar Bei ihren bundesweiten Recherchen wurden die Darmstädter auf die barrierefreien Bäder von Jürgen Klein aus Angelmodde aufmerksam. Der Flachwaschtisch hat kein sichtbares Siphon und ist auch problemlos mit dem Rollstuhl unterfahrbar. Er besteht aus einer 67 cm hohen, rechteckigen Grundplatte, in die eine runde Prallplatte aus Glas oder Granit eingelegt wird. Das Wasser fließt durch einen umlaufenden Schlitz zu allen Seiten gleichmäßig ab ohne zu spritzen. Die Idee kam mir beim Abwaschen eines Schneidebretts, erklärt Jürgen Klein, ich habe es unter den Wasserhahn gehalten und gemerkt, dass es gar nicht spritzt. Auch die von ihm erfundene Duschplatte aus geflammtem Granit sorgt für mehr Barrierefreiheit und weniger Reinigungsaufwand im Bad. Ebenerdig fließt das Wasser über eine umlaufende Rinne ab. 58

61 Glaslux Holz und Glas neu kombiniert Exklusives Design, eine wartungsfreie Außenfläche und beeindruckende technische Eigenschaften ver binden sich zu einem hochinnovativen Fensterdesign aus Dänemark. Bisher galt Vrogum, dänischer Hersteller hochwerti ger Holzfenster, als Spezialist für die Sanierung von Altbauten. Jetzt verblüffen die Skandinavier mit Glaslux, einem innovativen Fensterkonzept für Neubauten und optisch anspruchsvolle Modernisierungen, das in puncto Design und Witterungsbeständigkeit sehr hohe Maßstäbe setzt. Die Grundidee ist eben so einfach wie genial: Das Fenster ist mit einem 3-fach Stufenglas mit äußerer farbiger Kante versehen. Dabei überdeckt das äußere Glas das dahinterliegende Flügel- und Rahmenholz. Die Vorteile dieser Konstruktion sind beeindruckend, denn die außenliegende Glasfläche schützt nicht nur das Holzfenster vor allen Witterungs einflüssen, sondern führt fassadenseitig zu einer exklusiv wirkenden, durchgehend gläsernen Außen fläche, die dauerhaft wartungsfrei bleibt und sich sehr leicht reinigen lässt. Die 88 mm breite farbige Randabdeckung des Stufenglases entspricht dabei optisch dem sonst üblichen Fensterrahmen und kann in diversen Farben aus geführt werden. Die innovative Konstruktion ermöglicht die Montage von zwei Lippendichtungen, sodass die Wind- und Schlag regendichtigkeit ebenso wie der Schallschutz (< 37 db) im Vergleich zu herkömmlichen Holzfenstern deutlich erhöht sind. Gleiches gilt für den Ein bruchsschutz: Hier sorgen rostfreie Stahlbänder für stabile Sicherheit. Der beeindruckende Dämmwert von auf Wunsch sogar U = 0,9 W/m²K macht das Glaslux-Fenster zukunftssicher und schützt dauerhaft vor kostenintensiven Wärmeverlusten. Die Glaslux-Innenansicht ist überraschend variabel, was die Fenster zu exklusiven Gestaltungselementen für hochwertige Wohnund Arbeitsumgebungen macht. Das Kieferkernholz der innenliegenden Rahmen kann natur belassen bleiben und strahlt dann skandinavische Gemüt lichkeit aus. Wahlweise steht aber auch die komplette RAL-Palette und zwar sowohl deckend als auch lasierend zur Verfügung, um allen ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt, zumal sich Ausführungen mit und ohne innenseitige Pfosten ebenso realisieren lassen wie waagerechte Kämpfer. So entstehen Fensterelemente in individueller Größe, die sich auch unabhängig voneinander öffnen lassen. Für durchgehend bodentiefe Fassadengestaltungen bietet Vrogum zudem Brüstungselemente an, die mit gefärbtem Glas außen ausgeführt sind und so beispielsweise Heizkörper für Passanten unsichtbar machen oder als Sichtschutz für vollverglaste Bürofassaden dienen. Fazit: Glaslux ist ein sehr innovatives Holzfenster, das sich vor allem für nachhaltig orientierte, ökologisch motivierte Neu bau- Projekte empfiehlt. Von außen extrem modern und elegant, mit überragenden technischen Eigenschaften, bietet es innen eine sehr variable optische Wirkung, die in der naturbelassenen oder lasierten Ausführung mit der Herkunft des Materials spielt und natürliche Akzente setzt. Weitere Informationen bei: Peter Plauborg, Vrogum A/S Tel / , Fax / , pep@vrogum.dk, Vrogum A/S, Industrievej 1, 6840 Oksbol Dänemark, Internet: Herr Plauborg spricht Deutsch. Spezifikationen Glaslux-Fenster Holz: Keilgezinktes Kiefernkernholz Rahmen: 44 x 115 mm Flügel: 58 x 68 mm Kämpfer: 188 mm ( mm), von außen sichtbar Stulp: 138 mm ( mm), von außen sichtbar Glas: 3-fach Stufenglas U-Wert: Standardglas Ug-0,9 W/m²K, optional bis Ug-0,5 W/m²K außen 6 mm ESG mit 88 mm innerer farbiger Abdeckung Glasfalzentlüftung Beschläge/Öffnungsvarianten: Drehflügel mit Aluminiumbändern und Fensterbremse Seitengesteuerter Flügel mit Gleitbeschlägen aus rost freiem Stahl und Flügelbremse Obengesteuerte Flügel mit Gleitbeschlägen aus rost freiem Stahl und Flügelbremse Mila Garant-Stangengetriebe mit 2 bis 5 Schließpunkten Sonstiges: Glatte Glasleiste mit Silikonversiegelung, verdeckt genagelt, 2-fach umlaufende Dichtungen Primo TKS, Farbig beschichtete Aluminium-Tropfnase oben, Eloxierte Griffe Hoppe Tokyo F9 (gekröpft) 59

62 Berichte Flexible Verschattung plus Stromgewinn Mit m-systems kommt der Strom aus der Fassade Effektive Verschattung, guten Durchblick und sicheren Strom gewinn durch integrierte Kabelmitnahme bietet das Photovoltaik-Glasschiebeelement EV 3000 PV. Die glatte Glas-Oberfläche ist leicht zu reinigen und die oben geführten, vor Verschmutzung geschützten Rollen benötigen nur wenig Wartung, Reinigung und Pflege. Fotos: m-systems, A-Lustenau m-systems aus Vorarlberg hat sich in den letzten Jahren als innovativer Lieferant für flexible und wirtschaftliche Fassaden lösungen etabliert. Im Frühjahr 2009 präsentierte das Unternehmen erstmals seine fassadenintegrierte Lösung für Photovol taik-glasschiebeanlagen: EV 3000 PV. Das neue Verschattungselement basiert auf dem leistungs fähigen Schiebeanlagensystem EV 3000, das sich durch höchste Haltbarkeit und Tragkraft der Aufhängung auszeichnet. Es ist mit schlanken Aluminiumprofilen eingefasst. Auf Grund seiner statischen Dimensio nierung eignet sich das System beson ders für die Anwendung bei Objekten mit großen Geschoss höhen über 2,80 m oder an Orten mit besonders hohen Windlastanfor derungen. VSG-Scheiben mit bis zu 24 mm Glasstärke und einem Flügelgewicht bis zu 210 kg können aufgenommen werden. Die Elemente sind frei verschiebbar leichtgängig und laufruhig. Mit diesen Eigenschaften sind die Elemente perfekt für Einsatzbereiche von der raumhohen Balkonverglasung bis zur Zweite-Haut-Fassade geeignet. Die Photovoltaik-Variante EV 3000 PV wurde mit Voltarlux-ASI-Modulen in Dünnschicht technologie und integriertem Kabelmanagement ausgestattet und ist auf Wunsch mit motorischem Antrieb lieferbar. Durch die parallel zum Verschat tungsflügel verlaufende Kabelmitnahme kann eine verlustfreie Strom einleitung über Jahre gewährleistet werden. Dezent, ergonomisch, wartungsfreundlich ASI-Glasmodule zeichnen sich durch ihre hochwertige, dezente Gestaltung aus. Ein feines Gitterraster auf dem Glas erzeugt eine wahlweise 10- oder 20-prozentige Transparenz und kon trolliert den Einfall der Lichtenergie in das Gebäude. Gleich zeitig ermöglicht dieses Raster fast ungehinderten 60

63 Blickkontakt zur Außen welt. Das feine Gittergewebe erzielt eine gleich mäßige Verschattung des Innenraums ohne Schlagschatten. Damit werden die Anforderungen an die Ergono mie von PC-Arbeits plätzen besonders effektiv erfüllt und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gezielt unterstützt. Das deutlich homogenere Erscheinungsbild von ASI-Modulen gegenüber polykristallinen Modulen und die randlose Bedruckung der Glasscheiben ermöglichen Architekten die Integration des Photovoltaiksystems auch in gestalterisch anspruchsvolle Fassaden. Die glatte Glas-Oberfläche der ASI-Module ist deutlich leichter zu reinigen als etwa Lamellen- oder Lochblech füllungen herkömmlicher Verschattungslösungen. Die oben geführten, vor Verschmutzung geschützten Rollen der Schiebe elemente unterstützen die nachhaltige Reduktion der Wartungs-, Reinigungs- und Pflege kosten. Die Nennleistung der Module beträgt bis zu 50 Wp/m²; auf die Voltarlux-Elemente gibt der Hersteller fünf Jahre Garantie. Ökologischer und finanzieller Gewinn Jährlich erreichen 1,5 Trilliarden Kilowattstunden an kostenloser Energie die Erde. Deutschland fördert bei Verträgen für die Stromeinspeisung aus Photovoltaik, die im Jahr 2009 auf zwanzig Jahre abgeschlossen werden, die Kilowattstunde mit 0,43 Euro. Wird die Photovoltaik anlage zur Verschattung eingesetzt, amor tisieren sich die Kosten noch schneller: Der Kühlbedarf eines Gebäudes reduziert sich durch die Verschat tung von Gebäude hülle und Fensteröffnungen zusätzlich. Bei der Strom erzeu gung produziert eine Photovoltaikanlage keine Emissionen oder Abfälle. Ab dem 3. Jahr kann sie CO 2 -neutral Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Die in den ver gan genen Jahrzehnten installierten Photovoltaik anlagen unter streichen die Investi tionssicherheit und Wartungs freiheit dieser Technologie. dr/pp Weitere Informationen: m-systems Alpstraße 17 A-6890 Lustenau, Tel / / , Fax / / , 61

64 Berichte Bauen im Bestand MAN Turbo AG, Oberhausen Sanierungsmaßnahme bei MAN in den Jahren MAN Turbo stellt Turbomaschinen auf hohem technischem Niveau am Standort Oberhausen her. Die Bausubstanz sollte an die hohen Anforderungen der Produkte angepasst werden. Für die äußere Gestaltung wurde von ThyssenKrupp Steel Corporate Architecture in kooperativer Zusammenarbeit mit der ESR Dach + Fassade ein Farbkonzept entwickelt, das den Hallenkomplex in die natürliche Umgebung integriert. Dieses wurde in Oberhausen bei MAN Turbo auf dem werkseigenen Gelände mit der Farbgestaltung ReflectionsOne realisiert. Bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten wurden m² alte drahtverglaste Hallenfassaden entsorgt und durch eine farbig moderne Fassade (Kassetten innen, Dämmung und Trapezprofile als Außenhaut) ersetzt. Die äußere Farbgebung erreicht durch ihre harmonisch aufeinander abgestimmten Blau- und Grüntöne eine natürliche und harmonische Optik, sowie eine optimale Umgebungsintegration. Die Innenseiten der Wandverkleidungen und Dacheindeckungen sind durchgehend in einem sonnigen Gelbklang gehalten um das Durchfluten der Hallenkonstruktion mit Licht zu unterstreichen. Diese Farbkonzepte für Innen und Außen hat sich MAN Turbo AG erstellen lassen. Sie sind 62

65 Headline für die in Zukunft geplanten Maßnahmen. Im Zuge der beschriebenen Maßnahmen wurden erste wesentliche Bereiche nach dem neuen Farbkonzept gestaltet. Auch die 60 Jahre alte innen liegende Stahlkonstruktion der Hallenschiffe ist im Zuge der Arbeiten nicht ersetzt, sondern soll nach einem Entwurf von ThyssenKrupp Steel mit hellen Grün-, Blau-, und Gelbtönen dem gesamten Erscheinungsbild angepasst werden. Die alten Dachkonstruktionen wurden ebenfalls von der ESR Dach + Fassade saniert. Auch hier wurden über m² Holzdächer mit Bitumenbahnen durch wärmegedämmte Dachtrapezprofilaufbauten ersetzt. Nach Fertigstellung dieses wirklich großen Bauvorhabens wurde jedem klar, dass man hier in vielerlei Hinsicht nicht nur einen gestalterischen Beitrag geleistet hat, sondern mit dieser Maßnahme auch zur langfristigen Kostenreduzierung beim Energieverbrauch beiträgt. Der Vorher-Nachher- Vergleich macht das anhand der nachfolgenden Zahlen deutlich. alten Hallen in Oberhausen, neu zu definieren und im Industriebau neue Maßstäbe zu setzen. Zitat von dem Vorstandsvorsitzenden der MAN AG, Håkan Samuelsson, anlässlich einer Feier zum 250 jährigen Bestehen des MAN-Konzerns vor über 6000 Zuschauern. Die fertig gestellten Gebäude wirken durch die innere und äußere Farbgestaltung besonders innovativ und fortschrittlich. Wand Dach neu 0,37 U-Wert in W/m²K) alt 3,76 U-Wert in W/m²K) neu 0,32 U-Wert in W/m²K) alt 1,90 U-Wert in W/m²K) In Zusammenarbeit mit ThyssenKrupp Steel wurde ein Farbkonzept aus der Serie ReflectionsOne entworfen, mit dem es gelungen ist, den Hallenbau, mit den 60 Jahre 63

66 Berichte 12 Monate 12 Klimaschutzprojekte Projekt des Monats August 2009 Wohn- und Geschäftshaus, Brentanostrasse 11, Mannheim Das Wohn- und Geschäftshaus Brentanostraße / Ecke Struvestraße in Mannheim-Almenhof entstand in den 1930er Jahren und wurde nach Kriegszerstörungen in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Das Gebäude erhielt im Laufe der Zeit verschiedene An- und Umbauten, wurde aber nie energetisch ertüchtigt oder saniert. Beim Kauf des Hauses durch den Architekten Roland Matzig und seiner Frau Dr. Dorothee Kronz-Matzig vor zwei Jahren bot sich ein trostloses Bild: Der Garten und Teile der Fassade waren zugewuchert, der Putz bröckelte, das Dach war marode, die technische Ausstattung war dringend erneuerungsbedürftig und die Raumaufteilung entsprach nicht mehr heutigen Anforderungen. Roland Matzig und sein Team von r-m-p architekten und dem KIC-Energieberatungszentrum in Mannheim hatten Großes vor: Das Gebäude sollte nicht nur energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden, sondern auch ästhetisch neue Maßstäbe setzen und eine neue Raumaufteilung bekommen. Die Sanierungsmaßnahme wurde zum dena- Modellprojekt EnEV-50 ausgerufen, d.h. das Gebäude sollte 50% besser werden als der momentan vorgeschriebene Mindeststandard. Doch Roland Matzig gab sich damit nicht zufrieden: Als zertifizierter Passivhausplaner plant und baut er seit Jahren Passivhäuser. Warum sollte es nicht gelingen, ein bestehendes Gebäude zum Passivhaus umzubauen? Somit war das Ziel, die Wohnung in den oberen beiden Geschossen und die Büroetage im Erdgeschoss zum Passivhaus im Bestand zu sanieren und um einen Holzanbau zu erweitern. In Zusammenarbeit mit den Energieberatern des KIC, die eine fundierte Energieberatung durchführten, und in enger Abstimmung mit den Baustofflieferanten, den Fensterbauern und ausführenden Handwerks-betrieben nahm die Planung Formen an. Damit aber nicht genug: Die Firma Saint Gobain Isover G+H AG unterstützte die Sanierungsmaßnahme im Rahmen ihres Projektes Multikomforthaus mit Dämmmaterialien und Zuschüssen zu den Arbeitskosten. Erreicht wurde das erste Passivhaus im Bestand in Mannheim, das kurz vor der Fertigstellung und Zertifizierung steht! Der Endenergiebedarf sank von 320 kwh/(m²a) auf spektakuläre 15 kwh/(m²a). Das bedeutet, dass das Gebäude nur noch 5% der ursprünglichen Energie benötigt. Bei den heutigen Energiekosten lohnt sich eine solche Sanierung durchaus! Lukrativ sind auch die vielfältigen Förderprogramme, die man für eine Sanierung nutzen kann: So z.b. die Förderungen der KfW-Bank zu Umbaumaßnahmen, Krediten, Zuschüssen wie z.b. der Bauleitung, der Deutschen Energieagentur (dena-modellprojekt EnEV-50) und des Landes Baden-Württemberg. Die Stadt Mannheim fördert z.b. die Dämmung der Außenwände und des Daches sowie die neuen dreifach verglasten Fenster. Erreicht wird der zukunftsweisende und anspruchsvolle Passivhausstandard im Bestand durch eine ambitionierte und detailgenaue Planung sowie den Einsatz neuester Baustoffe. Die Außenwände erhielten eine Mineralwolle-Dämmung und einen neuen Außenputz, das Dach wurde in Mineralwolle eingepackt und neu gedeckt. Die Fenster bestehen aus 3-Scheiben-Verglasungen mit rundum gedämmten Rahmen. Nun zieht die Familie Matzig in die oberen Geschosse ein und genießt die Vorzüge Ihres Multikomforthauses. Das Büro von r-mp-architekten und das KIC Energieberatungszentrum Mannheim arbeiten im Erdgeschoss und blicken durch eine wandbreite und -hohe Glas-fassade in den angrenzenden Garten. Ein angenehmes Wohn- und Arbeitsklima und das gute Gefühl, ökologisch und ökonomisch einen großen Schritt voraus zu sein, kennzeichnen das visionäre Projekt. Die benötigte Energie wird ausschließlich aus regenerativen Quellen gewonnen: Erdsonden und eine solarthermische Anlage auf dem Dach versorgen das Haus mit Wärme, ein Wärmepumpenkompaktgerät steuert die Wärmeverteilung vollautomatisch. Die in Wohnung und Büro eingebaute Komfortlüftung sorgt stets für gute und gesunde Raumluft und eignet sich besonders für Bewohner, die unter Pollenallergie leiden. Heuschnupfen gehört nun in den eigenen 4 Wänden der Vergangenheit an. Große Fensterflächen erlauben helle Raume und einen tollen Blick nach draußen. Also eine rundum gelungene und vorbildliche Sanierung mit Passivhauskomponenten zu einem Multikomfort- und Wohlfühlhaus! Weitere Informationen erhalten Sie unter oder r-m-p architekten Kaiserring Mannheim info@r-m-p.de 64

67 Im Strandkorb zuhause Passivhaus in Holzbauweise mit BASF-Wärmedämmung aus Neopor Eines der ersten Passivhäuser mit tragender Holzkonstruktion aus Brettstapelelementen und einer Fassadendämmung aus dem BASF-Werkstoff Neopor steht in Weinheim / Baden-Württemberg. Das freistehende Zweifamilienhaus zeichnet sich durch eine innen sichtbare Brettstapelwand und die besonders effiziente Nutzung des vorhandenen Bauvolumens durch ein Bogendach aus, das in eine geneigte Wand übergeht. Der Gewinn an Wohnraum und Wohnkomfort wurde möglich durch ein 30-Zentimeter dünnes Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit Neopor (EPS: expandierbares Polystyrol). Seine hohe Dämmleistung ermöglicht die Fassadendämmung mit Platten, die bis zu 20 Prozent dünner sind als solche aus herkömmlichem EPS. Neopor trägt wesentlich zur Reduzierung der Wärmeverluste und so zur Senkung der CO 2 -Emissionen bei: Das zertifizierte Passivhaus hat einen Restwärmebedarf von 13 kwh pro Quadratmeter und Jahr, was einem Brennwert von 1,3 Liter Heizöl entspricht. Innendämmung überflüssig Das Bogendach und die um fünf Grad nach außen geneigte Ostwand, die dem Haus die Silhouette eines Strandkorbs geben, ermöglichen eine optimale Raumausnutzung. In Verbindung mit der glatten Holzkonstruktion ist es gelungen, die Fassade mit WDVS aus Neopor zu dämmen, das einfacher und schneller zu befestigen ist als andere Dämmmaterialien. Außerdem ist damit eine Innendämmung überflüssig: die unverkleideten Holzwände sorgen zusammen mit der Lüftungsanlage für ein gutes Wohnklima. Wie bei Passivhäusern üblich, werden die Wohnund Schlafräume mit Frischluft versorgt, die über die Flure strömt und in Bädern, WC und Küche abgesaugt wird. Die Holz-Aluminium- Verbundfenster sind dreifach verglast. Das Kellergeschoss besteht aus Betonfertigteilen und ist unter der Bodenplatte und im erdberührten Bereich als Perimeterdämmung mit den druckfesten und wasserabweisenden Polystyrol-Hartschaumplatten Styrodur C (XPS) der BASF gedämmt. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Haus weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Der gesamte Primärenergiebedarf für Warmwasser, Heizung und Hilfsstrom beträgt 118 kwh pro Quadratmeter und Jahr, bei einer Wohnfläche von rund 250 Quadratmetern verteilt auf zwei Wohneinheiten. Die noch benötigte Energie für Heizung und Warmwasser wird mittels eines Wärmepumpen-Kompaktgeräts und Erdwärmekörben erzeugt, wobei die Vorder- und Gartenseite des Hauses den Großteil der solaren Wärme liefern. Weitere Rohre zur Nachrüstung von Solarthermie- Modulen sind an der Südwand eingebaut. Passivhaus-Konzept: Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz Ein Passivhaus kommt ohne konventionelle Heizung oder Klimaanlage aus, bleibt aber im Sommer kühl und im Winter warm. Passivhäuser sind nicht nur Energiesparhäuser, sondern haben auch ein nachweislich besseres Wohnklima als herkömmliche Gebäude. Eine aktuelle EU-Vorlage sieht den Passivhausstandard als zukünftig gesetzlich geforderten Energiestandard für alle Neubauten vor. Typisch für die Bauweise sind eine gut gedämmte Gebäudehülle und eine ausgeklügelte Lüftungs- und Wärmerückgewinnungsanlage. Der Energieaufwand ist niedrig, die gesamte Primärenergie für Restwärmeerzeugung, Warmwasserbereitung und elektrischen Verbrauch muss nach einer Definition des Passivhausinstituts Darmstadt unter 120 kwh pro Quadratmeter und Jahr bleiben. Weitere Informationen unter 65

68 Berichte Parksystem von Wöhr lindert Parkplatznot in Madrider Innenstadt Jeden Zentimeter Parkraum effektiv genutzt Zentrale Wohnlagen sind attraktiv doch wohin mit dem Auto? In der Innenstadt ist gerade für die Anwohner das Parken ein Problem. Wöhr Parksysteme schaffen Abhilfe: Als intelligente Lagertechnik, die nachträglich eingebaut werden kann, bieten sie nicht nur mehr Komfort für die Bewohner, sondern erhalten zugleich die Eleganz der Gebäude und ihrer unmittelbaren Umgebung. Eines der jüngsten Projekte von Wöhr in Madrid beweist, dass selbst auf engstem Raum und unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes eine Lösung bei Parkplatznot geschaffen werden kann. Kaum etwas anderes kostet mehr Zeit und Nerven, als nach einem langen Arbeitstag oder einem Großeinkauf im Supermarkt rund um die eigene Wohnung nach einem Parkplatz suchen zu müssen. Zwar sind häufig Parkzonen für die Bewohner ausgewiesen, doch reichen ihre Kapazitäten in der Regel nicht aus. Auch Parkhäuser oder Tiefgaragen bringen nur bedingt Erleichterung, vorausgesetzt, es findet sich in der beengten Innenstadt überhaupt ausreichend Platz für ihren Bau. Traditionelle Parkhäuser brauchen wegen ihrer Fahrrampen und Rangierbreiten pro Stellplatz durchschnittlich 90 m³ Raum, sagt Wolfgang Lenke bei Wöhr. Gerade in historischen Stadtbezirken bieten herkömmliche Garagen bei Sanierungsprojekten oftmals keine ausreichende und den Denkmalschutzforderungen entsprechende Lösung. 66

69 in Madrid auch die Benutzerfreundlichkeit eine große Rolle. Die Zufahrt führt durch das Gebäude bis zum Bedientableau vor der Übergabestation. Der Fahrer identifiziert sich am Lesegerät mit einem Chip aus dem Pkw heraus, worauf sich das Eingangstor der Übergabestation zum Einparken öffnet. Per Anzeige wird er auf die richtige Parkposition gelotst, danach geht alles vollautomatisch. Auf diese Weise entfallen Nachteile konventioneller Lösungen, und die Fahrzeuge müssen keine steilen Rampen oder enge Fahrgassen passieren. Als großes Plus der Parklösung erweist sich außerdem die kurze Zugriffszeit: Das Ein- bzw. Ausparken dauert jeweils nur knappe drei Minuten. Wie in Madrid profitieren auch andernorts nicht nur die Benutzer von den automatischen Parksystemen. Investoren und Betreiber erzielen durch die raum- und flächensparende Bauweise eine höhere Wirtschaftlichkeit der Baukosten, weiß Wolfgang Lenke. Im Verlauf des Betriebs sinken außerdem, dank des reduzierten Bedarfs an Beleuchtung und Belüftung, die Energiekosten. Neben einer ausgewiesen guten Energieeffizienz hat sich beim Madrid-Projekt noch ein weiterer Aspekt als große Entlastung für die Umwelt erwiesen: Weniger Parksuchverkehr führt zu weniger Luftverschmutzung und reduziert die Lärmbelastung für die Anwohner. Und ganz nebenbei eröffnet jedes unterirdisch geparkte Auto neue Möglichkeiten zu einer optisch attraktiven Straßengestaltung. Die Otto Wöhr GmbH ist einer der führenden Hersteller von mechanischen und automatischen Autoparksystemen, die eine Vielzahl von individuellen Parkplatz- oder Stellplatzlösungen bieten. Wöhr schafft mit einer umfassenden Produktpalette platzsparendes Parken auf geringer Grundfläche. Bekannt sind vor allem Parklifte und Doppelparker zum Stapeln von Autos in zwei oder drei Ebenen Innovationen, wie den Combilift, Parksafe und Flurparker hat Wöhr in Deutschland führend auf den Markt gebracht. Über installierte Stellplätze weltweit stehen für Zuverlässigkeit und Sicherheit der Wöhr-Systeme. Die Wöhr- Gruppe mit Sitz in Friolzheim beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter. Otto Wöhr GmbH Auto Parksysteme Ölgrabenstraße Friolzheim Telefon: / 46-0 le@woehr.de In dieser Situation sind innovative Lösungen gefragt, die den gegebenen Raum effektiv nutzen: Die unterirdisch angelegten Parksysteme von Wöhr lassen sich in Renovierungsprojekte integrieren, ohne die geschützte Bausubstanz zu beeinträchtigen oder das Stadtbild zu stören. Dabei schaffen sie zwei- bis dreimal mehr Parkraum als konventionelle Garagensysteme. Aktuell hat Wöhr in der Madrider Altstadt ein Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert auf diese Weise mit zusätzlichem Parkraum ausgestattet: Das elegante Wohngebäude beherbergte nach seinem Umbau 20 luxuriöse Wohnungen, jedoch nur zwei Garagenstellplätze. Mit dem Parksafe 580 hat Wöhr auf der gerade mal 96 m² großen Grundfläche des Innenhofs 34 Stellplätze geschaffen. Diese sind unterhalb der früheren Kutschen- Garage in einem neu erstellten Betonkörper auf sechs unterirdischen Parkebenen verteilt und werden von einem Vertikalförderer vollautomatisch angesteuert. Überirdisch sichtbar ist lediglich die Übergabestation: Die Spezialisten von Wöhr haben sie so in die ehemalige Remise des Kutschers integriert, dass alle denkmalgeschützten Elemente erhalten werden konnten. Neben Effizienz und Optik spielte beim Projekt in der Calle de Salustiano Olózaga 11 67

70 Berichte Panotron-Solarziegel jetzt im Praxistest Solar-Hybrid-Dach in Rapperswil läuft erfolgreich an Schönes schwarzes Ziegeldach mit High-Tech-Innenleben: Die Panotron-Solarziegel aus Ton sind mit Photovoltaikmodulen bestückt und gewinnen Strom und Wärme. Die Panotron AG hat am Dienstag ihren neuartigen Solar-Hybrid-Ziegel in Rapperswil der Öffentlichkeit vorgestellt. Das innovative Produkt, das gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, stieß in den vergangenen Wochen in der Fachwelt auf große Resonanz. Über hundert Anfragen gingen binnen weniger Tage bei der Panotron AG ein. Jetzt ist der Prototyp erstmals in Betrieb zu sehen. Das 68

71 etwa 100 Quadratmeter große Testdach liefert Erkenntnisse aus der Praxisanwendung, danach soll die Serienproduktion beginnen. Regierungsrat Andras Rickenbacher freute sich mit anderen prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft gleich doppelt über die Pionierleistung des Erfinders Martin Bieri und seinen Solarziegel: Es ist ein Beispiel dafür, dass die Zukunft der Wirtschaft im ökologischen Umbau liegt und ein Beleg für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Der Berner Politiker verwies auf die Bedeutung des Unternehmens für den Energiecluster in Bern. Mit dem Solarziegel werden auf einer Fläche zwei Energien gewonnen. Das macht Hauseigentümer unabhängiger von Energiepreisentwicklungen, bemerkte Rudolf Gasser von der Ziegelei Rapperswil. Saubere Energie, ein sauberes Umweltgewissen und ein schönes Aussehen! In diesem letzten Punkt sieht Gasser auch den entscheidenden Vorteil gegenüber konventionellen Systemen: Der Solarziegel fällt kaum auf. Damit eignet er sich auch für strenge Gestaltungsanforderungen, z. B. bei denkmalgeschützten Gebäuden. Jürg Schwarzenbach, Geschäftsführer der Panotron AG ist zuversichtlich das Solarenergiesystem durch dessen besondere Flexibilität am Markt zu positionieren. Das System ist modular aufgebaut. Heute kann ein Dach neu eingedeckt werden, der Anschluss an die Heizanlage kommt erst später. Auch die Photovoltaik-Module lassen sich unabhängig nachrüsten. Das lässt Hauseigentümern viel Freiheit bei der Planung. Nach drei Monaten intensiver Testphase, soll im Frühjahr 2010 die Serienproduktion beginnen. Weitere Musterinstallationen auch in Deutschland sind vorgesehen. Über Panotron: Die Schweizer Panotron AG aus Kirchberg im Kanton Bern produziert einen Solarziegel, der gleichzeitig Strom und Wärme produziert. Das panotron Solarenergiesystem besteht aus einem konventionellen Tonziegel, der ein Photovoltaik-Modul trägt und einer speziellen Aluminiumschiene, in der Wasser, Strom und Daten transportiert werden. Das Solarenergiesystem ist modular aufgebaut. Wärmegewinnung (panotron Thermie) und Stromerzeugung (panotron PV) können unabhängig voneinander oder gleichzeitig installiert werden. Ergänzt wird das System durch eine Steuerungssoftware und Planungshilfen. Weitere Informationen über den Solarziegel im Internet unter Ansprechpartner Panotron AG: Jürg Schwarzenbach, Geschäftsführer Panotron AG, Industrie Neuhof, CH-3422 Kirchberg, Telefon +41 (0) / Telefax +41 (0) / juerg.schwarzenbach@panotron.com Die Aluminium-Unterkonstruktion mit Gummibögen-Endstücken und Zusammenführung der Verkabelung am Dachrand. 69

72 Berichte Relazzo das Terrassensystem von REHAU Die Terrasse gewinnt als Design-Element immer mehr an Bedeutung. Herkömmliche Materialien weichen innovativen Werkstoffen. REHAU setzt mit dem Terrassensystem Relazzo, hergestellt aus dem WPC-Verbundwerkstoff RAUWOOD, neue qualitative Maßstäbe. Ob modern und geradlinig oder zeitlos elegant Relazzo verleiht jeder Terrasse ein individuelles Gesicht. Den innovativen WPC-Verbundstoffen, die die Vorteile von Holz und Polymerwerkstoffen auf ideale Weise verbinden, gehört die Zukunft. Dank einer umfangreichen Palette an Farben und Dekoren, einer optisch und haptisch attraktiven Oberfläche kombiniert mit zahlreichen Verlegevarianten haben Sie nahezu grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten, um jede Terrasse gekonnt in Szene zu setzen. Die Relazzo-Profile (Terrassendiele und Unterkonstruktion) bestehen aus hochwertigem Polypropylen und mindestens 50 % Holzfasern aus nachhaltiger, europäischer Forstwirtschaft (PEFC-zertifiziert). Diese Materialkombination aus Holz und Polymer wird Wood-Polymer-Composite, kurz WPC, genannt. Der von REHAU eigens entwickelte WPC-Werkstoff RAUWOOD vereint durch die Beimischung von Holzfasern zu Polypropylen, die positiven Eigenschaften von Kunststoffen und Holz in besonderem Maße. Bei hervorragenden mechanischen Kennwerten erhält das Profil so eine natürliche Haptik und Optik. Durch die zusätzliche Bürstung der Oberflächen der Relazzo-Profile wird eine aufgeraute Oberfläche geschaffen, die die natürliche Optik des Produktes weiter verstärkt. Vorteile gegenüber Terrassenböden aus Vollholz liegen unter anderem in verringertem Reinigungs- und Wartungsaufwand, längerer Haltbarkeit sowie besseren Dimensionsstabilitäten. 70

73 Die Terrassendiele Relazzo bietet mit einer beidseitig einsetzbaren Oberfläche die Möglichkeit zwischen zwei verschieden profilierten Oberflächen (geriffelt und gezahnt) zu wählen. Die Befestigung der einzelnen Terrassendielen erfolgt mittels eigens konstruierter Metallklammern aus Edelstahl, die eine einfache Montage und ausreichende Stabilität der Konstruktion sowie eine nachträgliche De- und Remontage einzelner Dielen ermöglichen. Das Terrassensystem Relazzo verfügt über das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e.v. des VHI. Das Güte siegel legt einheitliche Qualitätsmerkmale für Deckingprofile fest und kennzeichnet Produkte, die höchsten qualitativen Ansprüchen gerecht werden. Die Eigenschaften von Relazzo unterliegen damit regelmäßigen Prüfungen durch ein unabhängiges, externes Institut. Zur Erhöhung der Rutschfestigkeit der Oberfläche wird das Relazzo-Profil mit einem speziellen Bürstverfahren aufgeraut. Im Gegensatz zu Terrassenböden aus Vollholz bzw. ungebürsteten WPC-Terrassen dielen wird dadurch die Rutschklasse R11 R12 (Zulassung für öffentliche Bereiche, wie Ladeneingänge, Treppen außen, Küchen in Wohnheimen) erreicht. Vor allem auf nassen Profilen wird mit diesem Verfahren das Unfallrisiko minimiert. Die spezielle Oberflächenbehandlung verstärkt zudem den Holzcharakter der Profile. Die Bürstung erfolgt einheitlich in eine Richtung, wodurch die Holzpartikel gleichmäßig aufgestellt werden. Um eine unregelmäßige Optik zu vermeiden, sollten Sie beachten, dass alle Dielen in Bürstrichtung verlegt werden. Die Bürstrichtung wird durch die seitlich angebrachte Bedruckung bzw. den Pfeil angezeigt. Sie können die Bürstung jedoch auch nutzen, um bewusst gewollte optische Effekte zu erzielen (ähnlich der Walzung eines Fußballfeldes). Weitere Informationen im Internet unter 71

74 VDA ZDI U.B.I-D. Gemeinsame Nachrichten der Verbände ZDI Zentralverband Deutscher Ingenieure e. V. U.B.I.-D. Union Beratender Ingenieure e. V. Bundesverband Freiberuflicher Ingenieure BFI VDA Verband Deutscher Architekten e. V. IAP Bundesverband Deutscher Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros e. V. BIAV Bundesingenieur- und -Architektenverband e. V. BDK Bundesverband Deutscher Baukoordinatoren e. V. UFB Union Freier Berufe e. V., Fachrichtung Bauwesen BDGS Bundesverband Deutscher Grundstückssachverständiger e. V. BBauSV Bundesverband Deutscher Bausachverständiger e. V. Bundesgeschäftsstelle Edelsbergstr. 8, München, Tel , Fax Mail: verband@t-online.de Architekt Heinz Naumann feiert 90 Geburtstag Herr Heinz Naumann, Architekt VDA, ZDI, München, feiert am 15. Oktober 2009 seinen 90. Geburtstag. Herr Naumann ist auch heute noch aktiv als Ehrenpräsident des ZENTRALVERBANDES DEUTSCHER INGENIEURE e. V. ZDI und Ehrenvorsitzender der Landesgruppe Bayern des VERBANDES DEUTSCHER ARCHI- TEKTEN e. V. VDA und Alterspräsident der Bayerischen Architektenkammer tätig. Am 17. Oktober 2009 findet ein festliches Abend- Architekt Heinz Naumann essen zu seinen Ehren mit dem Bayerischen Staatsminister des Innern Joachim Hermann statt, der ihm persönlich gratuliert. Bericht folgt. Adresse des Jubilars: Schleißheimerstr. 274, München, Tel Hermann Leber feiert 80. Geburtstag Seinen 80. Geburtstag feierte am 4. Oktober 2009 Herr Ing. Hermann Leber, Beratender Ingenieur aus Nürnberg. Leber ist ein treuer und loyaler Kollege und ein praktischer Einstein, so Hermann Sturm, Vorsitzender der Ing. Hermann Leber UNION BERATENDER INGENIEURE e. V. U.B.I.-D., der ihm persönlich zu seinem Ehrentag gratulierte. Weiter sagte Sturm: Er ist und war auch immer seiner Zeit voraus, denn als Energiesparmaßnahmen noch nicht populär waren und andere Kollegen nicht den Mut und die Erfahrung hatten, verwirklichte Leber schon Maßnahmen dazu im Energiebereich und im Bereich der Lichttechnik. Verwaltungsgericht Stuttgart: Dreijähriges Bachelor-Studium reicht zum Eintrag in die Architektenliste! Das hat das Verwaltungsgericht Stuttgart mit Urteil vom 7. Mai 2009 entschieden und die beklagte Architektenkammer Baden- Württemberg dazu verpflichtet, den Kläger in die Architektenliste einzutragen (Az.: 4 K 3280/08). Mit dem Eintrag in die Architektenliste wird das Recht erworben, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Der Kläger schloss im Februar 2007 erfolgreich ein Architekturstudium an einer Fachhochschule nach drei Jahren mit dem Bachelorzeugnis ab. Seinen Antrag, ihn als Architekten (hier: als Architekt im Praktikum) in die hierüber geführte Liste bei der Architektenkammer einzutragen, lehnte diese im Juni 2008 ab. Zur Begründung führte die Architektenkammer aus, ein nur dreijähriges Studium reiche nicht als Nachweis eines Studien abschlusses im Sinne des Architektengesetzes des Landes Bad.-Württ. aus; hierfür sei ein vierjähriges Vollzeitstudium erforderlich. Auch nach der europarechtlichen Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen seien vier Studienjahre Mindestvoraussetzung. Die 4. Kammer des Verwaltungsgerichts führte aus: Der Kläger habe einen Anspruch auf die begehrte Eintragung in die Architektenliste. Er besitze die Berufsbefähigung nach dem Architektengesetz. Denn sein erfolgreich abgeschlossenes Bachelor-Studium in Architektur reiche hierfür nach den landesrechtlichen Bestimmungen aus. Auch der Bachelorabschluss sei im Sinne des Landeshochschulgesetzes der Regelabschluss eines Hochschulstudiums. Die europarechtliche Richtlinie regle (nur) die Voraussetzungen für die Anerkennung einer im Ausland durchgeführten Architektenausbildung im Inland; unmittelbare Anforderungen an die Ausgestaltung der nationalen Eintragungsvoraussetzungen würden in der Richtlinie dagegen nicht geregelt. Ein vierjähriges Vollzeitstudium zu verlangen sei auch nicht mit dem Vertrauensschutz von Absolventen der neuen 72

75 Studiengänge vereinbar. Wer sich im Vertrauen auf die geltenden Regelungen einer berufsqualifizierenden Bachelorausbildung unterziehe, dürfe nach deren Abschluss vor der Aufnahme des angestrebten Berufs allenfalls dann vor zusätzliche Hürden gestellt werden, wenn sich diese zu Beginn der Ausbildung klar abzeichneten. Dies sei hier aber nicht der Fall gewesen. Die Kammer hat die Berufung wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen. (Quelle: VG Stuttgart /ibr-online) ARGE Baurecht warnt: Ausländische Planer sind nicht immer preiswerter! Preiswerter bauen mit einem Architekten aus dem Ausland? Das geht, aber das Risiko ist hoch, warnt die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV). Deutsche Architekten sind an die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure gebunden. Die so genannte HOAI, die in diesem Jahr novelliert wurde, regelt die Planungsleistungen der Architekten und Ingenieure und deren Honorare. Die in der HOAI festgelegten Honorarsätze sind verbindlich und dürfen nicht unterschritten werden. Ausländische Architekten dagegen sind nicht mehr an die HOAI gebunden. Sie dürfen ihre Planungsleistungen preiswerter anbieten als die heimische Konkurrenz. Deshalb befürchtet die ARGE Baurecht massive Werbung ausländischer Planer um deutsche Bauherren. Vor allem in den Regionen nahe der belgischen und niederländischen Grenze sowie in den Bundesländern, die an Tschechien und Polen angrenzen, betreiben ausländische Architekten jetzt schon offensiv Akquise. Die preisgünstigen Offerten scheinen verlockend. Sie sind aber mit Vorsicht zu genießen, warnt die ARGE Baurecht. Zwar sind die Planer von jenseits der Grenzen nicht geringer qualifiziert, aber im Falle eines Streits sind sie rechtlich erheblich schwerer zu belangen als ihre deutschen Kollegen. Geht beispielsweise auf der deutschen Baustelle etwas schief und ist ein in der Bundesrepublik ansässiger Architekt für den Schaden verantwortlich, dann haftet er auch dafür. Der Gesetzgeber verpflichtet ihn deshalb zum Abschluss einer ausreichenden Haftpflichtversicherung. Diese Haftpflicht steht für Planungsmängel und dadurch verursachte Bauschäden gerade. Der Bauherr kommt also zuverlässig an sein Geld. Passiert dagegen auf der vom ausländischen Baumeister betreuten Baustelle etwas, muss der Bauherr erheblich härter um seine Rechte kämpfen und zwar im Ausland, am Sitz des beauftragten Architekten. Will der Bauherr im Ausland klagen, muss er einen Rechtsanwalt beauftragen, der sich mit dem Baurecht vor Ort auskennt. Neben rechtlichen Unterschieden und möglicherweise sprachlichen Problemen kommt dann noch ein finanzielles Problem hinzu. Was viele Bauherren nicht wissen: Während in Deutschland die Verliererpartei alle Anwaltsund Gerichtskosten trägt, muss in Belgien und den Niederlanden jeder seinen Anwalt selbst bezahlen selbst wenn er den Fall vor Gericht gewonnen hat. Auch die Gerichtskosten bleiben in der Regel an beiden Parteien hängen, der siegreichen, wie der unterlegenen. In Tschechien und Polen ist dies zwar nicht der Fall, dort tragen wie in der Bundesrepublik die Verlierer die Kosten, aber auch dort ist Vorsicht geboten, denn regelmäßig wird die Prozessvertretung von dem vorherigen Abschluss einer Vergütungsvereinbarung abhängig gemacht, und zwar zu Honorarsätzen, die deutlich oberhalb der hierzulande anfallenden Gebühren liegen. Da es gerade bei Einfamilienhäusern oft nur um relativ geringe Streitwerte von durchschnittlich Euro geht, lohnt sich der Rechtsstreit im Ausland also finanziell nicht für den deutschen Bauherrn. All dies, so die ARGE Baurecht, spricht für die sorgsame Abwägung aller Angebote: Ist der preiswerte Architekt aus dem Ausland zum Schluss wirklich der günstigere? (Deutscher Anwaltverein, RA Swen Walentowski) CO ² -Gebäudesanierungsprogramme werden aufgestockt. Durch Energieeffizienz Wirtschaft und Klima stabilisieren Die Nachfrage privater Bauherren nach staatlicher Förderung für Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden ist dieses Jahr noch höher als im bereits sehr nachfragestarken Vorjahr. Es sollen die Programme zur CO 2 -Gebäudesanierung deshalb für das laufende Jahr um 750 Millionen Euro aufgestockt werden. Damit werden noch dieses Jahr private Investitionen für Neubau und Sanierung energieeffizienter Gebäude in einer Höhe von insgesamt über sechs Milliarden Euro ermöglicht. Mit der Aufstockung soll erreicht werden, dass schnell gebaut und saniert wird und der Bauwirtschaft die dringend notwendigen Aufträge beschert, um Arbeitsplätze zu erhalten. Die Mittel für die Programme zur CO 2 -Gebäudesanierung wurden bereits im Rahmen des ersten Konjunkturpakets erheblich erhöht. Die Förderung privater Investitionen in energieeffizientes Bauen über die KfW Bank ist neben der Energieeinsparverordnung zudem das wichtigste Instrument zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung im Gebäudebereich. Der CO 2 -Ausstoß in Deutschland konnte seit 2006 durch die geförderten Investitionen an Wohngebäuden jährlich um rund 3,2 Millionen Tonnen CO 2 reduziert werden. In diesem Zeitraum wurden rund 1,1 Millionen Wohnungen auf einen hohen energetischen Standard gebracht oder neu gebaut. Die Entlastung bei den Heizkosten summiert sich dadurch inzwischen auf fast 1,1 Milliarden Euro. Durch Baumaßnahmen, die durch die CO 2 -Gebäudesanierungsprogramme möglich wurden, konnten bis zu Arbeitsplätze beim Mittelstand und im Handwerk geschaffen oder gesichert werden. weitere Information: (Quelle BMVBS) Dramatische Feuchteschäden durch fehlerhafte Bauwerksabdichtung Aktuelle Gemeinschaftsstudie Bauherren- Schutzbund e. V. und Institut für Bauforschung e.v. Hannover deckt auf: Planungs- und Ausführungsfehler am Bau bergen großes Schadenspotenzial Feuchteschäden im Kellerbereich gravierend und teuer Analysierte Beispiele: Schadensummen bis zu Euro wegen fehlender Baugrunduntersuchungen Anerkannte Regeln der Technik und Ausführungshinweise häufig missachtet Unabhängige Qualitätskontrollen unverzichtbar Bei Gebäudeabdichtungen wird viel falsch gemacht. Mit 11,9 Prozent aller an privaten Bauwerken festgestellten Mängel erweisen sie sich als besonders schadensträchtig. Dabei sind unterkellerte Häuser am meisten mängelbelastet. Vor allem Feuchteschäden an erdberührten Bauteilen schlagen mit großen Schadensummen zu Buche. Eine aktuelle Studie des Bauherren-Schutzbund e. V. und des Instituts für Bauforschung e. V. Hannover geht den Ursachen für ein wachsendes Potenzial von Feuchteschäden auf den Grund und leitet daraus Notwendigkeiten für qualitätsvolles, schadenfreies Bauen ab. Auf einer Datenbasis von Schadensfällen und Betreuungsobjekten der Bauherrenberater des BSB wurden dafür typische Beispiele ausgewählt und analysiert. Planungs- und Ausführungsmängel Ur sache für spätere Schäden Fehler treten bereits in der Vorplanung und Planung auf, später kommen Ausführungsmängel hinzu, die sich zu großen Schäden summieren. Einfache Unterlassungen oft aus Kosten- und Zeitgründen oder Unkenntnis von technischen Regeln und Vorschriften erweisen sich als folgeträchtig. 73

76 VDA ZDI U.B.I-D. So wird oft darauf verzichtet, erforderliche Voraussetzungen für die Gebäudeplanung zu schaffen und qualifizierte und spezialisierte Unternehmen mit der Ausführung zu beauftragen. Gerade für in hohem Maße mängelanfällige Abdichtungsarbeiten sind sie unabdingbar. Denn diese bilden mit 16,6 Prozent der untersuchten Bauschäden einen besonderen Schwerpunkt. Erfahrungen der Bau- und Sachverständigenpraxis bestätigen im Detail, dass rund 40 Prozent der Feuchteschäden an erdberührten Bauteilen vorrangig an Kelleraußenwänden auf fehlerhafte Planung zurückzuführen und rund 52 Prozent klassischen Ausführungsfehlern geschuldet sind. Zehn Prozent beruhen auf einer Kombination von Planungs- und Ausführungsfehlern. Folgenschwerer Verzicht auf Voruntersuchungen und detaillierte Planung So wird häufig auf Bodengutachten verzichtet, obwohl Baugrunduntersuchungen zur Tragfähigkeit des Bodens und der Grundwasserverhältnisse zu den Mindestanforderungen jeglicher Planung gehören. Fehlerhafte Voruntersuchungen, nicht fachgerechte Planung der Entwässerungsanlagen und Missachten örtlicher Randbedingungen sind zu 36 Prozent Ursache späterer Feuchteschäden, Planungs- und Ausführungsfehler wie der Verzicht auf Rückstausicherungen zu 27 Prozent. Jede vierte Planung, konstatiert die Studie, misst der detaillierten Festlegung von Abdichtungsarbeiten keine große Bedeu tung bei. Dadurch resultierende Feuchteschäden liegen zu etwa einem Drittel bei einer Schadensumme über Euro, dabei sind Folgekosten noch nicht berücksichtigt. Sensibilisierung für brisante Problematik 74 Unsere Gemeinschaftsstudie wendet sich brisanter Problematik zu, schätzt Peter Mauel, 1. Vorsitzender des BSB, ein. Gerade Feuchteschäden sind nur unter großem Aufwand zu beseitigen. Um Bau schäden zu reduzieren, müssen Planer, Bauanbieter und Verbraucher sensibilisiert werden. Diese Notwendigkeit wird durch die Dimension von Schadensummen und -beseitigungskosten in der Untersuchung bestätigt. Fehlende oder unzureichende Baugrunduntersuchungen verursachten beispielsweise Schäden von Euro und in einem besonders dramatischen Fall bis zu Euro. Setzt man die Kosten für fachgerechte Voruntersuchungen zwischen 600 und Euro dagegen, wird das Ausmaß der finanziellen Auswirkungen deutlich, rechnen die Verfasserinnen der Studie vom Institut für Bauforschung vor. Teure Planungsfehler Auch Beispiele aus dem Bereich der Planungsfehler bestätigen die Brisanz. So entstand ein Schaden von Euro wegen fehlerhafter Planung eines Installationsschachtes, der feuchte Kellerwände nach sich zog Euro Schaden verursachte eine vergessene Rückstausicherung ein Starkregen überflutete den Keller. Insgesamt wurde eine durchschnittliche Schadenhöhe von Euro für fehlerhaft geplante Bauausführung und Euro für den Verzicht auf Rückstausicherungen ermittelt. Verstoß gegen anerkannte Regeln und örtliche Bedingungen Ausführungsfehler, auf die 60 Prozent der untersuchten Schäden zurückzuführen sind, beruhen im Wesentlichen auf Verstößen der ausführenden Firmen gegen allgemein anerkannte Regeln der Technik, auf unterlassene Voruntersuchungen oder auf Unkenntnis bzw. Nichtbeachtung von Material- und Verarbeitungsricht linien. Im Einzelnen geht es um fehlerhaften Materialeinsatz, Nichtbeachten von Planungsanforderungen, Herstellerhinweisen und vertraglichen Vereinbarungen. Oft werden Warte- und Trocknungszeiten nicht eingehalten, Randbedingungen wie Niederschlag oder Temperatur vernachlässigt, Prüf- und Hinweispflichten nicht ernst genommen. Daraus resultierende Schadensbilder zeigen bei den untersuchten Beispielen eine große Spanne bei Mängeln und Beseitigungskosten. So führte ein nicht fachgerecht abgedichtetes Rohr in einer Kelleraußenwand zu Euro Schaden, eine fehlerhaft eingebaute Drainage zu feuchten Kellerwänden mit einem Schaden von Euro. Durch aufsteigende Feuchte aufgrund mangelhafter Abdichtung entstanden in einem weiteren Bauwerk Risse Euro Schaden waren die Folge. Senkung der Schadensfälle bedarf vermehrter Anstrengungen Die Schadenhöhe, folgert die Studie, hängt vom Zeitpunkt der Feststellung ab. Eine unabhängige baubegleitende Qualitätskontrolle hilft, Mängel rechtzeitig aufzudecken, abzustellen und Schäden samt hoher Folgekosten zu vermeiden. Andererseits biete sich von vornherein eine große Chance, qualitätsvolle Ergebnisse zu erzielen, wenn mit Fachkompetenz und auf der Grundlage sorgfältiger Planung gearbeitet werde. Daraus lassen sich grundsätzliche Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Bauqualität und zur Senkung der Schadensfälle ableiten. Insgesamt gilt es, Planer und Bauausführende für die Folgen scheinbar kleiner Unterlassungen wie eingesparter Baugrunduntersuchungen zu sensibilisieren. Planungsund Ausschreibungsleistungen sind ebenso zu verbessern wie handwerkliche Leistungen. Die Bauüberwachung sollte optimiert und die Vorteile baubegleitender Qualitätskontrollen wie sie der Bauherren-Schutzbund als gemeinnützige Verbraucherschutzorganisation seinen Mitgliedern bietet erkannt werden. All das, zieht Dipl.-Ing. Heike Böhmer, Direktorin des Instituts für Bauforschung, ein Fazit, bedarf vermehrter Anstrengungen aller an der Planung und am Bau Beteiligten. (Quelle:Bauherren-Schutzbund e.v.) HOAI Textausgabe 2009 Eine HOAI Textausgabe 2009 haben wir allen Mitgliedern Mitte September 2009 per Post zugeschickt. Leider haben sich kleine Fehler im Sonderdruck HOAI eingeschlichen, wie uns der Bundesanzeiger Verlag mitgeteilt hat. 1. Seite 25, 3 Abs. 6: Die beiden Sätze sind nicht durch einen Punkt, sondern durch einen Doppelpunkt voneinander getrennt (nach zusammengefasst). 2. Seite 31, 18 Abs. 1: Der Satz Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 4 geregelt., ist so gesetzt, dass er sich lediglich auf Ziff. 5 bezieht. Dieser Satz müsste aber, nicht mehr eingerückt, in einer neuen Zeile beginnen, so dass er sich auf Abs. 1 insgesamt bezieht. 3. Seite 131, Anlage 13, dort ist die Überschrift falsch. Nach dem Wort Leistungen wurden noch die Worte und besondere Leistungen eingefügt. Die damit verbundenen Umstände bitten wir zu entschuldigen. Rezension: Die neuen Regelungen für Architekten- und Ingenieurwettbewerbe Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008 mit Erläuterungen und Praxishinweisen 1. Auflage 2009, 252 Seite(n), kartoniert, 42, Werner-Verlag, ISBN Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat Ende 2008 zusammen mit Ingenieur- und Architektenkammern,

77 Ländern und kommunalen Spitzenverbänden die für Architekten- und Ingenieurwettbewerbe geltenden Regelungen neu gefasst und wird sie allen Auslobern von Wettbewerben zur Anwendung empfehlen. Die RPW lösen die bis dahin geltenden Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens GRW 1995 ab. Bund, Länder sowie die ca Gemeinden in Deutschland verfahren bei Wettbewerben nach diesen Regelungen und müssen die neuen Regelungen kennen. Sie werden zunehmend auch von privaten Auslobern (wie Wohnungsunternehmen, Industrieunternehmen) angewandt. Die Autoren erläutern, worauf beim Wettbewerbsverfahren zu achten ist und geben praktische Hinweise für die Anwendung. Die Autoren: Dr. Rüdiger Kratzenberg, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung; Dipl.-Ing. Barbara Ettinger- Brinckmann, Präsidentin der Architektenund Stadtplanerkammer Hessen, Dipl.-Ing. Anne Knapschinsky, Bauoberrätin im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Veranstaltungshinweise: Bayerische Architektenversorgung Informationsveranstaltung Für Mitglieder der Bayerischen Architektenversorgung besteht die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Veränderungen sowie der Finanzierung der Renten und Anwartschaften im Versorgungswerk zu informieren. Die Referenten von der Bayerischen Versorgungskammer Ass.jur. Andreas Kreiser und Dipl.-Math. oec. Markus Schick werden Prognosen zur berufsständischen Altersversorgung abgeben und auch Fragen zur Sicherheit von Anwartschaft und Renten beantworten. Dipl:-Ing. (FH) Robert Winzinger, Freier Architekt VDA, 1. Vorsitzender des Landesausschusses der Bayerischen Architektenversorgung und Mitglied des Kammerrats bei der Bayerischen Versorgungskammer wird die Veranstaltung moderieren. Die Veranstaltung ist gebührenfrei, jedoch ist eine Anmeldung bei der Bayerischen Architektenkammer erforderlich. Termine 16. November 2009 von Uhr, Bayerischen Architektenkammer; Waisenhausstraße 4, München; 17. November 2009, Uhr, IHK Würzburg, Mainaustraße 33, Würzburg Innovationspreis Betonbauteile 2010 ausgelobt The winner is... wird es auch im kommenden Jahr wieder auf den BetonTagen in Neu- Ulm heißen. Am 9. Februar 2010 wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Innovationspreis der Zulieferindustrie Betonbauteile verliehen. Prämiert werden beispielhafte innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen der Maschinen-, Softwareund Zulieferindustrie der Betonfer tigteilbranche. Wesentliche Auswahlkri terien für die Prämierung sind der Innovationsgrad und die Originalität des Vorschlags, die Relevanz für die Betonfertigteilindustrie, das Markt- und Anwendungspotenzial sowie die Berücksichtigung von technologischen Standards. Der Innovationspreis wird im Jahr 2010 zum neunten Mal von der FBF Betondienst GmbH, Veranstalter der BetonTage, und der Fachzeitschrift BFT INTERNATIONAL Betonwerk + Fertigteil-Technik verliehen. Die Auszeichnung ist mit insgesamt Euro dotiert. Ziel ist es, die Bedeutung von Innovationen für die Branche insgesamt herauszustellen und dem Innovationspotenzial der Zulieferindustrie eine Plattform zu bieten. Einsendeschluss ist der 04. Dezember Die Ausschreibungsunterlagen sowie weitere Informationen sind erhältlich bei: FBF Betondienst GmbH Innovationspreis Betonbauteile 2010 Kochstraße 6-7, Berlin Telefon: (030) , Telefax: (030) innovationspreis@betontage.de, ETH EnergieTage Hessen Informationsplattform für erneuerbare Energien und energieeffizientes Bauen & Sanieren Vom 30. Oktober bis 1. November findet in diesem Jahr bereits zum 11. Mal die ETH EnergieTage Hessen statt. Die ETH ist die größte Messe in Mittelhessen, die die Themen Regenerative Energien und Energieeffizientes Bauen & Sanieren unter einem Dach vereint. Auf der Messe können sich Besucher über die Energieversorgung der Zukunft mit erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz bei Bau & Sanierung informieren. Kongresse wie beispielsweise das Intensivseminar Oberflächennahe Geothermie, die 3. Fachtagung Biogas in Hessen: Wirtschaftliche und innovative Biogaserzeugung, der 6. Energieberater-Kongress der Kongress zum Thema Innovatives und energieeffizientes Bauen mit Holz bieten auch in diesem Jahr parallel zur Messe fundierte Informationen zu aktuellen Energiefachthemen. Die Messe findet vom 30. Oktober bis 1. November in den Stadthallen in Wetzlar statt. Weitere Informationen zur Ausstellung, den Kongressen und den kostenlosen Vortragsreihen finden Sie unter: Positionen zur zeitgenössischen Architektur Ab dem 4. November haben Architekturinteressierte in Stuttgart wieder die Gelegenheit, namhafte internationale Architekten zu erleben. Bereits zum vierten Mal findet immer mittwochs Uhr an der Universität Stuttgart die November Reihe statt. Initiiert von Prof. Peter Cheret, Institut für Baukonstruktion und Entwerfen und, gefördert von der Sto- Stiftung hat sich die November Reihe zur erfolgreichsten Veranstaltungsreihe an der Stuttgarter Universität entwickelt. Der gebürtige Amerikaner Frank Barkow vom Berliner Büro Barkow Leibinger Architekten wird die diesjährige Veranstaltungsreihe eröffnen. Eine Woche später folgt mit Ivan Kroupa aus Prag einer der wichtigsten Vertreter der modernen tschechischen Architektur und zugleich der erste osteuropäische Referent in der Geschichte der Vortragsreihe. Prof. Fabio Gramazio vom renommierten Züricher Büro Gramazio & Kohler übernimmt die dritte Vorlesung. Tatiana Bilbao aus Mexico-City hat zum Abschluss nicht nur den weitesten Anreiseweg, sondern wird auch über interessante Vorhaben in Lateinamerika und Spanien berichten. Der Eintritt zu allen Vorträgen ist frei. Universität Stuttgart, Fakultät für Architektur und Stadtplanung, Hochhaus K2, Tiefenhörsaal M 17.01, Keplerstr. 17, Stuttgart, Beginn jeweils Uhr Form follows Energy Bauhaus. SOLAR diskutiert über Möglichkeiten und Perspektiven einer solaren Architektur Wie passen Klimaschutz und Baukultur zusammen? Wie sollen Städte und Häuser im Zeitalter der Energiewende aussehen? Diesen und anderen Fragen widmet sich der Kongress Bauhaus. SOLAR, der in diesem Jahr zum zweiten Mal in Thüringens Solarmetropole Erfurt stattfindet. Auf einer begleitenden Fachausstellung präsentieren Firmen innovative Baumaterialien und Technologien. Die Bauhaus-Universität, die in diesem Jahr ihr 90. Gründungsjubiläum feiert, zeigt darüber hinaus im Rahmen des Kongresses Experimentalbauten, in die Solartechnik integriert wurde. Weitere Informationen sowie das komplette Tagungsprogramm findet man unter: 75

78 VDA ZDI U.B.I-D. Bundesverband Deutscher Grundstückssachverständiger e.v. BDGS Bundesver band Deutscher Bausachverständiger e.v. BBauSV Honorartarif für die Immobilienwertermittlung Lücke 34 HOAI alter Fassung Unverbindliche Preisempfehlung Mit dem Inkrafttreten der novellierten Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI 2009 am werden die Leistungen für Wertermittlung von Grundstücken, Gebäuden und anderen Bauwerken bzw. Rechten an Grundstücken nicht mehr vom Regelungsbereich der HOAI umfasst, 34 der bisherigen HOAI ist ersatzlos weggefallen. Das Honorar für diese Leistungen kann daher jetzt im außergerichtlichen Bereich frei ausgehandelt werden, es kann nach Stundensätzen abgerechnet oder auch ein Pauschalpreis vereinbart werden. Der BUNDESVERBAND DEUTSCHER GRUNDSTÜCKSSACHVERSTÄNDIGER e.v. BDGS gibt eine unverbindliche an 34 der bisherigen HOAI angelehnte Honorartarifempfehlung heraus, die Sachverständigen und Auftraggebern als eine einfache und verlässliche Grundlage für die Vereinbarung von Honoraren für Wertermittlungsgutachten dienen soll. Die Werte des bisherigen 34 HOAI wurden dabei um 10 % angehoben. Die Fassung wurde dem Bundeskartellamt zur Kenntnis gegeben. Die Honorarempfehlung und Honorartafel stellen kein zwingendes Preisrecht dar. Sie sollen der Orientierung für eine dringend angeratene konkrete Honorarvereinbarung dienen. Die gedruckte Broschüre ist zu erhalten über die DCI-Seminar GmbH, info@diaaakademie.de. Unter Angabe der Postanschrift kostenfrei für Verbandsmitglieder oder gegen Unkostenerstattung von 6. BUNDESVERBAND DEUTSCHER GRUND- STÜCKSSACHVERSTÄNDIGER e.v. BDGS, Edelsbergstr. 8, München, Tel , Fax: info@bdgs.de, Novellierung der Wertermittlungsverordnung Neue ImmoWertV ist immer noch nicht in Kraft getreten. Die seit nunmehr 20 Jahren fast vollständige unverändert bestehende Wertermittlungsverordnung soll novelliert werden. Hintergrund dafür ist, dass sich die Bedingungen auf dem Grundstücksmarkt in der Zwischenzeit durch neue stadtentwicklungs- und allgemeinpolitische Rahmenbedingungen sowie den demographischen und wirtschaftlichen Wandel tiefgreifend verändert haben. Auch die zunehmende Internationalisierung der Immobilienwirtschaft und vor allem die stärkere Kapitalmarktorientierung der immobilienwirtschaftlichen Akteure beeinflusst das Geschehen auf dem Grundstücksmarkt immer mehr und führt zu gestiegenen Anforderungen an die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Grundstücksbewertungen. Die Bundesregierung hatte deshalb eine neue Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) vorgelegt (BR-Drs 296/09), die der Bundesrat allerdings nur mit solchen Maßgaben gebilligt hat, denen die Bundesregierung nicht in vollem Umfang zustimmen kann. Derzeit wird deshalb ein geänderter Entwurf erarbeitet, der nach Abstimmung mit den Ländern und der Beschlussfassung des Bundeskabinetts veröffentlicht wird. Information des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Hinweis zu Fortbildungsveranstaltungen Die DEUTSCHE INGENIEUR UND ARCHI- TEKTENAKADEMIE e.v. DIAA hatte für diesen Herbst zwei Seminare zur neuen Immobilienwertverordnung und den NHK 2005 vorgesehen, die aber bis zur endgültigen gesetzlichen Verabschiedung noch nicht durchgeführt werden können. Die vorgesehenen Referenten Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Simon und Dipl.-Ing. Wolfgang Jahn gehörten zu den für die Novellierung vom Bundesministerium eingesetzten Expertenkreisen. Die Themen sind fest ins Fortbildungsprogramm 2009/2010 eingeplant und können entweder noch zum Ende des Jahres oder im kommenden Jahr angeboten werden. Geplant sind Einzelseminare und eine Aufnahme der Themen in das Programm der Tegern seer Immobiliensachverständigentage am 7./8. Mai Wir werden alle Mitglieder rechtzeitig über die aktuellen Seminare informieren. Die Termine werden auch im Internet unter bekannt gegeben. Gesetzesänderungen hinsichtlich der Öffentlichen Bestellung und Vereidigung Änderung des 36 GewO Durch eine Änderung des 36 Abs.3 e) GewO wird den satzungsrechtlichen Bestimmungen der Kammern, die eine Niederlassung vorschreiben oder Niederlassungen in mehreren Kammerbezirken verbieten, die Grundlage entzogen. Vorschriften diesbezüglich dürfen nicht mehr gemacht werden. Lediglich der Umfang der Verpflichtungen zur Anzeige aller Niederlassungen des Sachverständigen darf von den Kammern vorgeschrieben werden. Wortlaut des neuen 36 Abs.3, Nr. 3 e): Körperschaften des öffent lichen Rechts, die für die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen zuständig sind, können durch Satzung Vorschriften über die Voraussetzungen für die Bestellung sowie über die Befugnisse und Verpflichtungen der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit erlassen, insbesondere über den Umfang der Verpflichtungen des Sachverständigen bei der Ausübung seiner Tätigkeit, insbesondere über die Verpflichtungen e) zur Anzeige bei der zuständigen Behörde hinsichtlich aller Niederlassungen, die zur Ausübung der in Absatz 1 genannten Sachverständigentätigkeiten genutzt werden. 76

79 Einfügung eines neuen 36 a GewO Der neue 36 a GewO ist ausschließlich für die Bestellung von Sachverständigen aus dem EU-Ausland bestimmt. Darin sollen als Nachweis der besonderen Sachkunde auch im Ausland erworbene Fachkenntnisse anerkannt werden müssen, soweit sie mit den deutschen Anforderungen im Wesentlichen vergleichbar sind. Bei wesentlichen Abweichungen kann nach Wahl eine Eignungsprüfung oder ein Anpassungslehrgang auferlegt werden. Wortlaut des neuen 36 GewO: (1) Bei der Bewertung der nach 36 Absatz1 geforderten besonderen Sachkunde von Antragstellern sind auch Ausbildungsund Befähigungsnachweise anzuerkennen, die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ausgestellt wurden. Wenn der Antragsteller in einem der in Satz 1 genannten Staaten für ein bestimmtes Sachgebiet 1. zur Ausübung von Sachverständigentätigkeiten berechtigt ist, die dort Personen vorbehalten sind, die über eine der besonderen Sachkunde im Sinne des 36 Absatz 1 im Wesentlichen entsprechende Sachkunde verfügen, oder 2. in zwei der letzten zehn Jahre vollzeitig als Sachverständiger tätig gewesen ist und sich aus den vorgelegten Nachweisen ergibt, dass der Antragsteller über eine überdurchschnittliche Sachkunde verfügt, die im Wesentlichen der besonderen Sachkunde im Sinne des 36 Absatz 1 entspricht, ist seine Sachkunde bezüglich dieses Sachgebiets vorbehaltlich des Absatzes 2 als ausreichend anzuerkennen. (2) Soweit sich die Inhalte der bisherigen Ausbildung oder Tätigkeit eines Antragstellers auf dem Sachgebiet, für das die öffentliche Bestellung beantragt wird, wesentlich von den Inhalten unterscheiden, die nach 36 Voraussetzung für die öffentliche Bestellung als Sachverständiger für das betreffende Sachgebiet sind, kann dem Antragsteller nach seiner Wahl eine Eignungsprüfung oder ein Anpassungslehrgang auferlegt werden. Diese Maßnahme kann insbesondere auch die Kenntnis des deutschen Rechts und die Fähigkeit zur verständlichen Erläuterung fachlicher Feststellungen betreffen. (3) Soweit an den Antragsteller nach Absatz 1 Satz 2 in seinem Herkunftsstaat außerhalb der Sachkunde liegende Anforderungen gestellt wurden, die den nach 36 Absatz 1 geltenden vergleichbar sind, sind diese nicht nochmals nachzuprüfen. 13 b gilt entsprechend. (4) Die zuständige Behörde bestätigt binnen eines Monats den Empfang der von dem Antragsteller eingereichten Unterlagen und teilt gegebenenfalls mit, welche Unterlagen noch nachzureichen sind. Das Verfahren für die Prüfung des Antrags auf Anerkennung muss innerhalb von drei Monaten nach Einreichen der vollständigen Unterlagen abgeschlossen sein. Diese Frist kann in begründeten Fällen um einen Monat verlängert werden. Bestehen Zweifel an der Echtheit von vorgelegten Bescheinigungen und Nachweisen oder benötigt die zuständige Behörde weitere Informationen, kann sie durch Nachfrage bei der zuständigen Stelle des Herkunftsstaates die Echtheit überprüfen und entsprechende Auskünfte einholen. Der Fristablauf ist solange gehemmt. HOAI 2009 Textausgabe Mitglieder des BUNDESVERBANDES DEUT- SCHER GRUNDSTÜCKSSACHVERSTÄNDI- GER e.v. -BDGS und BUNDESVERBANDES DEUTSCHER BAUSACHVERSTÄNDIGER e. V. BBauSV können bei Bedarf eine Textausgabe der neuen HOAI kostenfrei in der Bundesgeschäftsstelle anfordern. Bitte mailen Sie an info@bdgs.de bzw. info@bbausv.de. Urteil zur Werbung eines freien Sachverständigen als zertifizierter Sachverständiger aufgrund eines IHK-Zertifizierungslehrgangs Nicht ganz unbedenkliches Urteil des LG Kiel vom , 14 O 59/08. Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Klä- gerin, eine Berufskammer, machte einen wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch gegen einen beklagten Sachverständigen, zugleich geschäftsführender Gesellschafter einer Gesellschaft für Immobilienberatung, geltend. Der Beklagte hatte einen 150-stündigen Lehrgang Der Grundstücksgutachter mit einer mehrstündige Prüfung abgeschlossen und erhielt daraufhin ein von der Klägerin ausgestelltes Zertifikat. Mit dem Zertifikat wurde ihm bestätigt, dass er den IHK-Zertifikatslehrgang Sachverständige/r für bebaute und unbebaute Grundstücke absolviert hat. Der Beklagte warb daraufhin auf seiner Webseite mit folgenden Aussagen: Durch die IHK-Kiel zertifizierter Sachverständiger für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Als qualifizierter Gutachter für die Grundstücksbewertung mit Zertifizierung durch die IHK Kiel erstellen wir Gutachten... und Als Absolvent der Wirtschaftsakademie Kiel WAK hat der nach dem Studium alle Bereiche der anerkannten und modernen Bewertungslehre vermittelt bekommen und als geprüfter Sachverständiger die Zertifizierung durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Kiel erhalten, die bezüglich der Ausbildung und der Qualifikation als Mindestanforderung denen der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen gleichgestellt ist. In zwei Punkten stimmte das LG Kiel mit der Klägerin weitgehend überein und gab des Klage statt. Es untersagte dem Kläger sich weiterhin als geprüfter Sachverständiger zu bezeichnen, da ein erheblicher Teil der angesprochenen Verkehrskreise mit dieser Aussage die unrichtige Vorstellung verbindet, dass der Sachverständige eine besondere, den Standard seiner Mitbewerber deutlich überragende Qualifikation aufweist, die er in einer amtlich festgelegten, einheitlichen Prüfung unter Beweis gestellt hat. Eine solche Prüfung hätte er nicht abgelegt, da sie nicht von einer amtlichen Stelle nach allgemein festgelegten, einheitlichen Kriterien abgenommen wurde und nur erkennbar dazu diente, die Kenntnisse des durchgeführten Lehrgangs abzufragen. Auch die werbende Aussage des Beklagten, die Zertifizierung durch die IHK Kiel sei bezüglich der Ausbildung und der Qualifikation als Mindestanforderung denen der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen gleichgestellt, erwecke unrichtige Vorstellungen und wurde vom Gericht als wettbewerbswidrig beurteilt. Das Gericht stellt als zweifelsfrei fest, dass die Mindestanforderungen für die öffentliche Bestellung und Vereidigung deutlich über einer Teilnahme an dem absolvierten Lehrgang liegen. 77

80 VDA ZDI U.B.I-D. Als nicht wettbewerbswidrig beurteilte das Gericht jedoch die Aussagen des Beklagten Gutachter mit Zertifizierung durch die IHK Kiel und durch die IHK Kiel zertifizierter Sachverständiger. Zertifizieren bedeute vom Wortsinn her nicht mehr als das Ausstellen einer Bescheinigung, eines Zertifikats, welches der Beklagte unstreitig erworben hatte. Die angesprochenen Verkehrs - kreisen kurz potentielle Auftraggeber würden unter einem von der IHK zertifizierten Sachverständigen jemanden vermuten, der sich vom sonstigen Kreis der freien Sachverständigen durch eine besondere Sachkunde abhebt. Da der Beklagte an dem Lehrgang mit Prüfung teilgenommen hat, sei diese Vorstellung nicht irreführend. Das Gericht ging dabei davon aus, dass die Möglichkeit einer Personenzertifizierung eines Sachverständigen nach DIN/EN im Gegensatz zur öffentlichen Bestellung und Vereidigung in den angesprochenen Verkehrkreisen weitgehend unbekannt ist, so dass unter Zertifizierung durch die IHK nicht mehr verstanden wird als den zutreffenden Umstand, dass die IHK dem Beklagten eine Zertifikat ausgestellt hat. Kritische Bemerkung des Verbandes: Leider geht das Gericht hier davon aus, dass den angesprochenen Verkehrskreisen - der Allgemeinheit die Möglichkeit einer umfangreichen Personenzertifizierung durch akkreditierte Prüfinstitute nach DIN EN ISO/ IEC oder auch die Möglichkeit einer Zertifizierung des Qualitätsmanagements eines Sachverständigenbüros nach DIN EN ISO 9000 ff. weitgehend unbekannt ist. Davon kann unseres Erachtens nicht mehr ausgegangen werden. Qualifikation und Kenntlichmachung der Qualifikation nach außen ist heute für jeden Sachverständigen sehr wichtig um Aufträge zu erhalten. Deshalb wird der Verbraucher heutzutage von Kammern, Interessenvertretungen, Sachverständigen über Qualitätsmerkmale aufgeklärt. Es ist unseres Erachtens nicht mehr davon auszugehen, dass die Zertifizierungsmöglichkeiten nach den europäischen Normungen größtenteils unbekannt sind. Wir halten es deshalb für erforderlich, dass zertifzierte Sachverständige neben dem Fachgebiet auch die nach DIN EN ISO/IEC akkreditierte Zertifizierungsstelle angeben und dass ggf. auch deutlich gemacht wird, wenn der Freie Sachverständige einen Lehrgang mit Prüfung und Zertifikat besucht hat. Rezension Guter Vertrag Weniger Haftung Rechtsgrundlagen Muster Checklisten Wie schließe ich einen Vertrag, was ist eine Auftragsbestätigung, was sollte in einen Vertrag hineingeschrieben werden und wie kann ich mein Haftungsrisiko durch Vertragsklauseln überschaubar machen? Diese und ähnliche Fragen stellt sich jeder Sachverständige. Der Sachverständigenvertrag ist im BGB nicht geregelt; der Bundesgerichtshof wendet ergänzend das Werkvertragsrecht an. Mithin sollte sich jeder Sachverständige über die Fragen rund um den Vertrag informieren und dabei die Möglichkeiten zur vertraglichen Haftungsbeschränkung kennen. Dies gilt nicht nur für schriftlich geschlossene Verträge, sondern auch für den Vertragsschluss am Telefon oder über Internet, wobei hier oft vergessen wird, dass Verträge, die unter Abwesenden mit Verbrauchern geschlossen werden, einer Widerrufsbelehrung bedürfen. Hier bietet die im September dieses Jahres erschienene Neuauflage der erfolgreichen IfS-Broschüre Der Sachverständigenvertrag aus dem Jahre 2004 die notwendigen Hilfestellungen. Es werden darin Vorschläge zur Formulierung von Vertragsklauseln angeboten. Zum besseren Verständnis der infrage kommenden gesetzlichen Bestimmungen und der Vertragstexte sowie des richtigen Abschlusses von Verträgen werden einleitend Begriffsdefinitionen und Erläuterungen gegeben, die den Sachverständigen ein Gefühl für die optimale und faire Vertragsgestaltung vermitteln und dazu beitragen sollen, Fehlgriffe bei der Verwendung von juristischen Begriffen zu vermeiden. Die Neuauflage der Vertragsbroschüre wird um ein ausführ liches Kapitel zur Haftung des Sachverständigen ergänzt. Nur wer Inhalt und Umfang der vertraglichen und gesetzlichen Haftung kennt, kann sein Haftungsrisiko abschätzen, es im Kontext seines Vertrags berücksichtigen und in einer ständig zu überprüfenden Berufshaftpflichtversicherung neuen Gegebenheiten anpassen. Die in den Vertragsmustern enthaltenen Formulierungsvorschläge können nur Empfehlungen und Denkanstöße sein; sie sind auf keinen Fall verbindlich oder für alle Arten von gutachtlichen Tätigkeiten geeignet und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Sachverständige sollte daher diese Vorschläge nicht blind übernehmen, sondern sich zuvor juristisch beraten lassen und dabei die Eigentümlichkeiten seines Sachgebiets berücksichtigen und die Klauseln inhaltlich darauf abstimmen. Ein ausführliches Literaturverzeichnis und Checklisten zur Gestaltung einer Auftragsbestätigung bei Privatauftrag und bei Gerichtsauftrag, eine umfangreiche Auswahl an Vertragsklauseln, ein Prüfraster vor Übernahme eines Gutachtenauftrags, das Muster einer Widerrufsbelehrung und eine Checkliste für den notwendigen Vertragsinhalt (Grundvertrag) runden die Broschüre ab. Hrsg.: Institut für Sachverständigenwesen e.v., Hohenzollernring 85-87, Köln; Autoren: Rechtsanwältin Katharina Bleutge, Rechtsanwalt Dr. Peter Bleutge; ISBN: , 2. Auflage 2009, Preis: 26,00 (inkl. MwSt. und Versand) Fachexkursion nach Dubai vom 9. bis 16. November 2009 für Architekten Ingenieure und Grundstückssachverständige Aufgrund der guten Erfahrung und der immer wiederkehrenden Nachfrage von Mitgliedern nach Fachexkursionen werden wir im November 2009 wieder eine Reise nach Dubai anbieten. Die Fachexkursion nach Dubai vom 9. bis 16. November 2009 wird ab/ bis Frankfurt/Main mit Emirates nonstop zum Gesamtreisepreis 1.815, angeboten. Die Reise beinhaltet ein Fachprogramm für Architekten, Ingenieure und Grundstückssachverständige, eine deutschsprechende Reiseleitung in Dubai, 6 Übernachtungen im 4 Sterne Hotel Dhow Palace Hotel/Frühstück/ Transfers/Steuern/Gebühren/Reiserücktrittsversicherung etc. Bei Interesse fordern Sie bitte das vollständige Programm bei Frau Hillner: Tel , Mail: Ingrid. Hillner@diaa-akademie.de an! 78

81 SEMINARPROGRAMM DEUTSCHE INGENIEUR- UND ARCHITEKTEN-AKADEMIE e.v. DIAA Edelsbergstr München Tel. (089) Fax: (089) ingrid.hillner@diaa-seminare.de Internet: Seminarvorschau Oktober Dezember 2009 Lehrgang zur energetischen Bewertung von Nichtwohngebäuden ( DIN ) ( 40 Stunden ) Fachlehrgang der Archinea AG Oktober 2009 München November 2009 Berlin November 2009 Frankfurt 30. November 04. Dezember 2009 Köln Dezember 2009 Hamburg Referenten: Dipl.-Ing. Martin Kusic, Dipl.-Ing. Ulrich Jung Seminargebühren: Verbandsmitglieder: 1.200, zzgl. MwSt. Nichtmitglieder: 1.400, zzgl. MwSt. Brandschutz - Erfahrungsaustausch ( Forum für Brandschutz-Fachplaner ) 13. November 2009 von Uhr Künzelsau Referenten: Dipl.-Ing. ( FH) Lutz Battran und andere Brandschutzexperten Seminargebühren: Verbandsmitglieder: 150, zzgl. Mw St. Nichtmitglieder: 190, zzgl. MwSt. Nürnberger Bauschadenstage ( Fachtagung der LGA Training & Consulting GmbH ) November 2009 ( 1. Tag: Uhr /2. Tag Uhr ) Nürnberg Referenten: Dipl.-Ing.(FH) B. Riedel + Dipl.-Ing. A. Rinne Seminargebühren: Verbandsmitglieder + Nichtmitglieder : 480, zzgl. MwSt. Sachverständigenhaftung Rechte und Pflichten von Sachverständigen ( Fachtagung der LGA Training & Consulting GmbH ) 16. November 2009 von Uhr Nürnberg Referent: RA Jochen Kern Seminargebühren: Verbandsmitglieder + Nichtmitglieder : 250, zzgl. MwSt. Weitere Seminare ( Brandschutz, HOAI, Energieberatung ) sind in Planung! 79

82 Impressum Herausgeber: Meinders & Elstermann GmbH + Co. KG Weberstraße Belm Telefon ( ) Fax ( ) bauzentrum@me-verlag.de BAUZENTRUM E-BAU Fachzeitschrift für Architekten und Ingenieure ISSN Jahrgang 2009 Redaktion: Ulrike Biebelmann Friedrich Marx Thomas Möller Günther Müller (V.i.S.d.P.), Telefon ( ) Anzeigen Günter Freese, Telefon (02 02) Zur Zeit ist Anzeigen-Preisliste vom 1. August 2009 gültig. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages straf bar. Verlag und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt übersandte Manuskripte und Fotos. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion wieder. Meldungen über technische Neuheiten und Be schrei bun gen von Baustof fen und Bauteilen basieren auf den Angaben der Herstellerfirmen. Bezugsbedingungen: BAUZENTRUM E-BAU erscheint 6-mal jährlich. Es wird den Empfängern zu folgenden Bedingungen zugestellt: Jahresabo Inland (Deutschland): 25, Jahresabo Ausland: 49, Jahresabo Studenten: 19, Einzelheft Inland (Deutschland): 5, Einzelheft Ausland: 9, NEU! Probeabo (2 Hefte) Inland (Deutschland): 6, NEU! Probeabo (2 Hefte) Ausland: 10, Mitglieder der im Impressum genannten Verbände erhalten BAUZENTRUM E-BAU im Rahmen ihres Mitglieds beitrags. Druck: Meinders & Elstermann, Belm Offizielles Organ der Verbände: VDA ZDI U.B.I.-D. BFI BIAV UFB Verband Deutscher Architekten Zentralverband Deutscher Ingenieure (Fachschaft Bauwesen) Union Beratender Ingenieure Bundesverband Frei beruflicher Ingenieure Bundesingenieur- und Architektenverband Union Freier Berufe (Fachschaft Bauwesen) Bundesgeschäftsstelle Edelsbergstr. 8, München Telefon (089) , Fax (089) verband@t-online.de Besuchen Sie uns im Internet unter 80

Presseinformation. Schüco Gebäudeautomation. Halle 11.1, Stand D06 ab 13. März 2016 in Frankfurt:

Presseinformation. Schüco Gebäudeautomation. Halle 11.1, Stand D06 ab 13. März 2016 in Frankfurt: Presseinformation Januar 2016 Ansprechpartner für die Redaktion: Schüco International KG Ulrike Krüger Karolinenstr. 1 15 33609 Bielefeld Tel.: +49 (0)521 783-803 Fax: +49 (0)521 783-950803 Mail: PR@schueco.com

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