Auswirkungen der Migration auf Immobilienmärkte. Dr. Oliver Arentz Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln
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- Angelika Burgstaller
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1 Auswirkungen der Migration auf Immobilienmärkte Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln 1
2 Zahlen und Fakten zum IMMOBILIENMARKT NRW UND DEN FLÜCHTLINGEN
3 Anzahl der Flüchtlinge in NRW bereits 2014 deutlich gestiegen # Asylerstanträge in NRW im Jahresvergleich +? % + 67 % + 69 % Jan 16 Quelle: Eigene Darstellung nach Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge 3
4 Wohnungspolitische Instrumente unterscheiden sich nach Stand des Asylverfahrens. Erstunterbringung Integration der Schutzberechtigten in den Wohnungsmarkt Asylverfahren (2-12 Monate) Familiennachzug? 4
5 Die Politik hat Einiges zur Beschleunigung des Baus von Erstunterbringungen gemacht. Nun ist eine pragmatische Umsetzung gefragt! Änderungen im Baurecht Änderungen im Energieeinsparrecht bei Gebäuden Überlassung von Liegenschaften der BImA Beschleunigte Vergabeverfahren Eigenbedarfskündigung + Beschlagnahmung möglichst vermeiden 5
6 Die Haushaltsentwicklung und damit die Wohnungsnachfrage verläuft in NRW zunehmend polarisiert. Entwicklung der Haushaltszahlen bis zum Jahr 2040 (ausgehend von der Haushaltszahl 2014) Quelle: NRW.BANK 2016, Daten: IT.NRW
7 Anteil der Haushalte mit wohnbezogenen Transferleistungen in NRW hoch. in Prozent 12,0 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 Mindestsicherungsquote Haushalte Wohngeld-Haushalte in NRW Reform 2009 Reform 2016? Nordrhein-Westfalen Deutschland Wohngeld_HH Quelle: Sozialberichterstattung, Statistische Ämter des Bundes und der Länder Quelle: IT.NRW 7
8 Preisdynamik (=fehlendes Angebot) im unteren Preissegment besonders hoch. Mietpreisdynamik (%) Entwicklung des preisgünstigen Viertels der Angebotsmiete (Wiedervermietung und Erstvermietung) 2013 bis 2014 Bestand und Neubau unteres Preisviertel 2,6 Bestand 2,2 Neubau 1, in Prozent Quelle: NRW.BANK 2016 Quelle: NRW.BANK 2015, Daten: empirica-preisdatenbank (Quelle: empirica-systeme) 8
9 Der Neubau hat angezogen, ist aber noch unter dem prognostizierten Bedarf (ohne aktuelle Flüchtlinge!) Fertiggestellte Wohnungen in Wohngebäuden Baufertigstellungen jährlicher Bedarf lt. Prognose BBSR Quelle: IT.NRW, NRW.BANK, BBSR 9
10 Die aktuelle Flüchtlingszuwanderung erhöht den Neubaubedarf (nach Nutzung des Leerstands) in NRW zum Teil erheblich. Zusätzlicher Wohnungsneubaubedarf (nach Nutzung des Leerstands) Variante A: Verteilung der Flüchtlinge nach Landesschlüssel Variante B: Verteilung der Flüchtlinge analog zur Verteilung der bereits ansässigen Landsleute Residenzpflicht für anerkannte Flüchtlinge! Quelle: NRW.BANK 2016, Daten: IT.NRW
11 Gründe für fehlenden PREISGÜNSTIGEN WOHNRAUM
12 Ohne hinreichendes Bodenangebot sind alle Maßnahmen zur Steigerung des Wohnungsangebots (nahezu) wirkungslos. 18 Entwicklung der durchschnittlichen täglichen Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsflächen Hektar pro Tag Siedlungsfläche Verkehrsfläche Quelle: Umweltökonomische Gesamtrechnung der Länder, Statistische Ämter des Bundes und der Länder 12
13 Gestiegene Bodenpreise verteuern das Bauen in den Ballungsgebieten. Entwicklung des Preises für baureifes Land von 2005 bis 2014 in Prozent Quelle: NRW.BANK 2015, Daten: OGA NRW 13
14 Die energetischen Vorgaben verursachen hohe Kosten bei zweifelhaftem betriebs- und volkswirtschaftlichem Nutzen. 50 Entwicklung der Bauwerkkosten in Prozent in Prozent EnEV EEWärmeG EnEV ( ), WSchV 1995/HeizAnlV bis 2002, EEWäremeG ab 2009 zusätzliche Anforderungen [KG 300/400] Preisentwicklung 5 0 Quelle: Walberg et al
15 Gestiegene Qualitätsanforderungen verteuern das Wohnen. Aus: Bericht der Baukostensenkungskommission (Hervorhebung nicht im Original) 15
16 Grunderwerbsteuer in NRW im Ländervergleich mit am höchsten. Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Hessen Hamburg Bremen Brandenburg Berlin Bayern Baden-Würtemberg Grunderwerbsteuersatz
17 Die HOAI treibt die Kosten = Baubeogene Architektur- und Ingenieurdienstleistungen VPI 17
18 Die meisten Kostentreiber sind politisch in Grenzen gestaltbar sofern der Wille vorhanden ist. 45 Verteilung der erfassten Kostentreiber für den Wohnungsbau am Beispiel von Wachstumsregionen bzw. Ballungsgebiete, Bezug: Typengebäude MFH in Prozent ,7 11,2 5,2 19,3 Vorgaben/Anforderungen der Kommunen Vorgaben/Anforderungen von Bund und Ländern Baulandpreise Baupreise und Nebenkosten Quelle: Walberg et al
19 Wirkungen und Nebenwirkungen sonstiger WOHNUNGSPOLITISCHER MAßNAHMEN
20 Eingriffe in das Mietpreissystem bedrohen den Mietwohnungsmarkt. Mietpreisbremse Reform des Mietspiegels Mietstopp
21 Der Soziale Wohnungsbau kann soziale Durchmischung fördern, aber den Wohnraummangel nicht beseitigen. 25 Anteil der sozialen Wohnraumförderung an der Baufertigstellung in NRW insgesamt in % 20 IN PROZENT
22 Anpassung der allgemeinen AfA statt Sonder-AfA. VERTEILUNG DER BAUWERKSKOSTEN IN % Rohbau Ausbau 46,3 54,1 53,7 45, Quelle: Walberg et al
23 Für Fragen und Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung. Kontaktdaten Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln Pohligstraße Köln Tel: +49 (0) 221 / Fax: +49 (0) 221 / arentz@wiso.uni-koeln.de Hier können Sie den iwp-newsletter bestellen. 23
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Mehra) 8,56 b) 13,12 c) 25,84 d) 37,06 e) 67,01 f) 111,50 g) 99,04 h) 87,49
Runden von Zahlen 1. Runde auf Zehner. a) 44 91 32 23 22 354 1 212 413 551 b) 49 57 68 77 125 559 3 666 215 8 418 c) 64 55 97 391 599 455 2 316 8 112 9 999 d) 59 58 98 207 505 624 808 2 114 442 2. Runde
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