Wie funktioniert das in m.objects? TIPP 443 > Die Kamerafahrt und ihre Zoom-Prozente <

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1 Wie funktioniert das in m.objects? TIPP 443 > Die Kamerafahrt und ihre Zoom-Prozente < Eine Kamerafahrt ist das dynamische Ergebnis von mindestens zwei hintereinander in eine Lichtkurve gesetzten Zoomobjekten. Hierdurch wird Bewegung in eine Bildpräsentation gebracht. Zur Steuerung dieser Bildbewegung, die einem Video-Clip sehr nahe kommt, werden im Vergleich zum Bildfeldobjekt nur drei Eingabe-Prozentwerte erwartet (siehe Abb. 5 - Zoomobjekt_Anfasser ). Mit dem Zoomwert ZW wird zunächst die Bildvergrößerung eingestellt und mit den Lagewerten H und V wird der Mittelpunkt des aktuellen Bildausschnittes festgelegt. Auf die allgemeine Zoomtechnologie, die ausführlich im m.objects-hilfetext mobref.pdf beschrieben wird, möchte ich an dieser Stelle nicht mehr eingehen. Ich werde vielmehr mit den nachstehenden Skizzen die Grenzbereiche für mögliche Kamerafahrten im direkten Vergleich gegenüberstellen. volle Leinwand A oder Bildfeld D volle Leinwand A oder Bildfeld D Bildvergrößerung auf ZW=200 % M Bildvergrößerung auf ZW=400 % B C Abb. 1 Wilfried Schmidt Zum besseren Verständnis siehe nachstehende Darstellungen: Abb 1 - Bildvergrößerung auf 200 % Abb 2 - Bildvergrößerung auf 400 % Abb 3 - Panoramaaufnahme + zusätzl. Vergrößerung 250% Diese drei Beispiele, alle in demselben Abbildungsmaßstab gezeichnet, zeigen sehr deutlich die Strecken und auch die Grenzen für mögliche Kamerafahrten. Anm.: die hellgrüne Fläche stellt das vergrößerte Foto dar. Die gelben Flächen stehen für das jeweils aktuelle Zoombildfeld, entweder in voller Leinwandgröße = 100 %, oder als kleineres Bildfeld innerhalb der 100 %-Leinwand bei letzterem muß ein zusätzliches Bildfeldobjekt gesetzt werden -. Der lila Rahmen in der jeweiligen Bildvergrößerung spiegelt den Grenzbereich für mögliche Kamerafahrten wieder. Bei dieser Art der Darstellung sind die Eckpunkte M 100 % 100 % Panoramaaufnahme mit zusätzl. Bildvergrößerung auf ZW=250 % B C Abb. 2 (Grenzpunkte) A bis D die max. erreichbaren außenliegenden Zoombildfeld- bzw. Leinwandmittelpunkte. D.h. auch: Kamerafahrten, egal ob horizontal, vertikal oder als Schrägfahrt, geradlinig oder im Zickzack-Kurs, sind dann zu Ende oder müssen eine Änderung in ihrer Bewegungsrichtung erfahren, wenn sie mit dem Zoomfeldmittelpunkt an die lila -Grenzbereichslinie stoßen! Z.B. führt eine geradlinige Kamerafahrt von Punkt A nach Punkt B das Zoombildfeld immer genau an der oberen Kante der Bildvergrößerung entlang. volle Leinwand A oder Bildfeld S M Q P B D z.b.: wenn das Zoombildfeld mit seinem Mittelpunkt im Grenzpunkt D liegt, steht hier der grüne Punkt auf der virtuellen Leinwand R Grenzbereichslinie C Abb. 3

2 Z.B.: die Kamerafahrt als Zickzackkurs in der Panoramaaufnahme (Abb. 3) von Punkt P nach Punkt S erfährt in Punkt Q einen freiwilligen und in Punkt R einen Grenzwendepunkt. Die Grenzbereichslinie und ihre Grenzpunkte Unabhängig vom Leinwandseitenverhältnis und auch von den Seitenverhältnissen, der für die Kamerafahrt vergrößerten Basisbilder, gelten für die einzelnen Grenzpunkte der lila eingezeichneten Linie die nachstehenden %-Werte: H [ % ] V [ % ] Grenzpunkt A Grenzpunkt B ZW= Grenzpunkt C Grenzpunkt D Bildmitte M Zoomfeldmittelpkt. H= V= Abb. 4 Anm.: dieser, in der virtuellen Leinwand nutzbare, grüne Punkt fällt mit seiner sichtbaren Örtlichkeit nicht mit dem Zoomfeldmittelpunkt zusammen. Ausnahme: wenn das aktuelle Zoombildfeld sein Zoom- Zentrum genau in der Bildmitte (Punkt M: H=V=50 %) hat, liegen der grüne Punkt, die Bildmitte M und der Zoomfeldmittelpunkt genau deckungsgleich übereinander. (siehe hierzu Abb. 2 und 3) Generell liegt ein Zoomfeld- (bzw. Bildfeld-, oder Leinwand-) Mittelpunkt immer im Bereich des lila - eingezeichneten Grenzrahmens. Abb. 5 Zusammenfassung: Die hier vorliegende Ausarbeitung betrachtet Bildvergrößerungen und Kamerafahrten nur unter Verwendung von Zoom-Objekten. Die Möglichkeit, für gleichartige Effekte nur das Bildfeldobjekt zu benutzen, wird separat dokumentiert. Siehe hierzu auch den Tipp Nr Allgemein gilt: mit größerem Zoomwert wird auch eine längere Kamerafahrt durch das Basisbild möglich. Auf Grund der erheblich größeren Bildbreite einer Panoramaaufnahme ist natürlich dieses Ausgangsformat die ideale Basis für eine längere Kamerafahrt. Praktische Beispiele Beispiel 1 : Einzoomen (Kamerafahrt) auf einen Bildausschnitt Aufgabenstellung: vom 100 %-Originalbild soll durch langsames Einzoomen auf 200 % dieses Detail in voller Leinwandgröße gezeigt werden. (100 %) (200 %) (200 %) Abb. 6

3 Umsetzung von Beispiel 1 (mit dem Zoomobjekt) setzen 1. Zoomobjekt mit ZW=100 % setzen 2. Zoomobjekt mit ZW=200 % ergibt Kamerafahrt vom Originalbild bis ins Blütendetail (Bildstandzeit evtl. verlängern, damit ruhiges Einzoomen erreicht wird) Abb. 7 Zur besseren Platzierung der Blüte mit Biene wurde das Zoomzentrum aus seiner Standardmitte auf diese Werte versetzt Beispiel 2 : Einzoomen (Kamerafahrt) in einem Bildfeld < 100 % Das Zoommanöver aus Beispiel 1 (als Bild auf der gesamten Leinwand) kann mit gleicher Wirkung auch in einem Bildfeld (Bildfeld < als die Leinwandfläche) dargestellt werden. Durch zusätzliches Setzen eines Bildfeld-Objektes wird das gewünschte kleinere Bildfeld auf der Leinwand erzeugt. Die Kamerafahrt findet nur in diesem Bildfeld statt. V1 H1 H2 V2 V1 (100 %) Kamerafahrt (200 %) V2 H1 H2 Abb. 8 Anm.: Größe und Lage des Bildfeldes auf der Leinwand wurden willkürlich gewählt. Der schwarze Leinwandhintergrund dient hier nur zur besseren Darstellung dieses Beispieles.

4 Beispiel 3 : Einzoomen und Kamerafahrt mit einem Panoramafoto Die hier verwendete Panoramaaufnahme entstand aus 8 Hochkantaufnahmen im Seitenverhältnis 4 zu 3. Zusammengesetzt wurde sie mittels Photomerge in Adobe Photoshop Elements. Anschließend auf ein endgültiges Panoramaformat beschnitten wird sie als JPG - Datei in m.objects benutzt. beschnittenes Panoramabild Abb. 9 detaillierte Aufgabenstellung: Das Panorama soll ganz klein (Start mit 1%-Zoom) langsam aus dem Nichts unter dem oberen Leinwandrand erscheinen und sich auf 100% Bildbreite vom linken bis zum rechten Leinwandrand ausdehnen. Es erscheint jetzt eine Bildunterschrift passend zum Motiv. Panorama auf 200 % vergrößert Das Panorama wird auf 200 % langsam vergrößert, das Zoombildfeld wird sich aber mit vergrößern und demzufolge muß die Bildunterschrift, um Platz zu machen, bildsynchron nach unten auf der Leinwand wandern. Auf 200 % Bildvergrößerung angekommen beginnt dann nach kurzer Verweilzeit die eigentliche Kamerafahrt durch das Panorama. Kamerafahrt von der linken Bildkante (H=0%) bis zur rechten Bildkante (H=100%) in angemessener Betrachtungsgeschwindigkeit. Abb. 10

5 Umsetzung von Beispiel 3 Titel in Bildspur A erstellen und Standzeit auf ca. 25 Sekunden verlängern. Bild (Panorama) in Bildspur C einfügen und Standzeit auf ca. 30 Sekunden verlängern. Bei diesem Beispiel bleibt die Bildspur B absichtlich frei. Damit kann der entstandene Freiraum in der Abb. 11 für einen erklärenden Text zum Effektablauf genutzt werden. BF1 BF2 BF3 Verweilzeit Zoom von 1 % auf 100 % Verweilzeit Zoom von 100 % auf 200 % Verweilzeit Kamerafahrt von links nach rechts Zo2 Zo1 Zo3 Zo4 Zo5 Zo6 Um die geforderte Aufgabenstellung (Abb. 10) zu erfüllen müssen folgende Bildfeld- und Zoomobjekte gesetzt werden: für den Titel : 3 Bildfeldobjekte (BF1 bis BF3) für das Panorama : 6 Zoomobjekte (Zo1 bis Zo6) Die verwendeten %-Werte für die jeweiligen Effekt-Objekte können der untenstehenden Tabelle entnommen werden. H1 H2 V1 V2 ZW H V [%] [%] [%] [%] [%] [%] [%] Abb. 11 verwendete Bildfeld- objekte BF BF BF Anm.: Das Bildfeldobjekt BF1 kann gelöscht werden, weil überflüssig! verwendete Zoom- objekte Zo 1 1, Wenn hier der Wert H=0 gesetzt wird, baut sich das Panorama von der Zo 2 linken, oberen Leinwandecke auf! Zo Zo Zo Zo Abb. 12 Dieses Beispiel stellt die etwas andere Nutzung eines Panoramas in einer TBS vor. An Stelle eines gesprochenen Textes soll diese Art der Darstellung den/die Betrachter der TBS neugierig auf den langsam entstehenden Panoramaausblick machen. Dank der vielen Möglichkeiten in m.objects sind der eigenen Kreativität hier keine Grenzen gesetzt. Das Beispiel 3 ist auch als EXE-Datei Eine etwas andere Kamerafahrt separat verfügbar. Nachtrag: mit dem m.objects-update auf Vers. 5.2 Build 2206 gibt es eine neue Möglichkeit schnell eine Kamerafahrt in einem Panorama zu konstruieren. Siehe hierzu die nachstehende Abhandlung.

6 Ein neuer Assistent nimmt dem Nutzer die Denkarbeit mit den Prozenten ab und arrangiert eine Kamerafahrt in einem Panorama bei Nutzung der vollen Leinwandfläche (100%). Beispiel 4 : Kamerafahrt in einem Panoramafoto Lösungsweg: das Panoramabild (das gleiche Bild wie im Beispiel 3) wird, wie gehabt, in eine Bildspur eingefügt. Nach der Markierung des Bildes kann dann mit der Befehlsfolge Bearbeiten / Assistenten / Animation von Panoramabildern eine Kamerafahrt wie folgt geplant werden: auf der Zeitleiste gewünschte Funktions- markieren, dann felder OK Abb. 13 Gemäß der Auswahl im Assistenten-Menü (Abb. 13) werden in das Panoramabild automatisch von m.objects zwei Zoomobjekte für die Kamerafahrt von links nach rechts eingefügt. ZW= H= V= Abb. 14 Aus dem bekannten Bildseitenverhältnis des Panoramas (hier 8663 x 2420 Pixel) berechnet m.objects die Bildbreite mit XBF = 268,50 % und trägt die für die Kamerafahrt von links nach rechts erforderlichen %-Werte in die jeweiligen Zoomobjekt-Menüs (Zoomobjekt-Anfasser) für Zoomobjekt 1 und Zoomobjekt 2 ein. Damit das Panorama die volle Leinwandhöhe ausfüllt, musste es vergrößert werden. Der Vergrößerungsfaktor (Zoomwert ZW) ist identisch mit der Bildbreite XBF. Kamerafahrt YBF = 100 % XBF = 268,50 % Abb. 15 Viel Spaß beim Nachempfinden Wilfried Schmidt