Ausgerechnet an diesem Tag tobt der. Sturm Cynthia.

Transkript

1 NABU Weinstadt

2 Ausgerechnet an diesem Tag tobt der Sturm Cynthia.

3 Treffpunkt Sängerheim Stetten Jäger Wariüberlässt es den Teilnehmern, ob die Veranstaltung stattfinden soll oder nicht. Einstimmig wird beschlossen, doch zu gehen. Herr Wariaber besteht darauf: Nicht durch den Wald. So spazieren wir am Waldrand entlang in sturmsicherem Gelände.

4 Bambimörder wird der Jäger oft von Kindern genannt. Er begründet aber, warum Jagd sein muss. Sie dient der Bestandserhaltung, denn es gibt in unserer Kulturlandschaft keine Selbstregulierung. Deshalb werden nicht nur kranke, sondern auch gesunde Tiere geschossen.

5 Das Jagdrevier Da die Jagdgebiete in Baden-Württemberg kleinparzellig sind, liegt die Jagdhoheit bei den Kommunen, das heißt, dem Gemeinderat obliegt die Vergabe der Jagdrechte. Der Bürgermeister ist also der Jagdvorstand.

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7 Herr Warierklärt die verschiedenen Sandsteinarten. Dieser Felsblock besteht aus Stubensandstein.

8 Wie man sich im Wald überhaupt in der Natur verhalten soll, wird nicht nur den Jugendlichen erklärt. Es gibt im Stettener Wald freies Bewegungsrecht. Diese Vorschriften werden von den Kommunen festgelegt. Fragwürdig bezeichnet Herr Waridas Verhalten mancher Mountainbiker.

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10 Herr Warigesteht, dass er am liebsten mit Kindern in den Wald geht. Diese sind wissbegierig und haben viele Fragen. Es freut ihn besonders, wenn er gerade die Jugend für die Natur begeistern kann.

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12 Der Sturm wirbelt die Blätter am Waldrand hoch die Jugendlichen haben ihre helle Freude daran.

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17 Eine Trockensteinmauer bietet vielen Tieren Schutz vor allem den Eidechsen

18 Voller Stolz zeigt uns Herr Wariseine Jagdhütte, die er sich ganz gemütlich eingerichtet hat.

19 Das nennt man umweltbewusst: Strom aus Solarenergie! Herr Wariist in Ungarn geboren mit 7 Jahren als Ungarndeutscher hierher gekommen und längst ein echter deutscher Staatsbürger wie man sieht!

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21 Und dann kommen wir zu seinem Eichensee. Seit 1973 ist Herr WariJagdpächter im Stettener Wald. Aus einer Wasserlache entstand dank seiner pfiffigen Ideen der Eichensee.

22 Der See ist künstlich angelegt ein absolut dichtes Regenrückhaltebecken ohne Beton, ohne Folie. Nur verdichtetes Erdreich. Der See ist 12 m tief.

23 Das Wasser ist sauber Fische und Amphibien fühlen sich wohl. Auch Eisvogel und Wasseramsel kommen öfters mal vorbei.

24 Fische werden eingesetzt die Angler haben ihre Freude!

25 Dieses Kleinod also hat Herr Warigeschaffen. Er ist auch der Besitzer des Sees. Von sich selbst sagt er, wenn er wieder ins Schwärmen kommt: Ich bin kein Angeber, aber ich bin stolz auf das Geschaffene.

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29 Und nun wieder zurück zur Jagd: Ein gewaltiger Hochsitz! Er steht ganz nahe bei einem Wildschweinkirrplatz. Kirrenheißt in der Jägersprache anlocken. Die Wildschweine kommen vom Schurwald rüber. Im Stettener Wald gibt es keine.

30 Der Hochsitz ist deshalb so hoch, damit der Wind mit der Witterung vom Jäger über das Wild hinweg streichen kann. Für diese Höhe des Hochsitzes ist ein Rückenschutz erforderlich eine zweite Leiter im Rücken.

31 Herr Wari klärte auf: Niederwild dieser Begriff hat nichts damit zu tun, dass die entsprechenden Wildarten nur im Flachland vorkommen. An diesem Ausdruck zeigt sich vielmehr die Jahrhunderte alte Tradition des Waidwerks, denn als Niederwild werden die Arten bezeichnet, die in alten Zeiten nur vom niederen Adel bejagt werden durften. Alle anderen Wildarten zu erlegen, war hingegen das Privileg des Hochadels sie heißen deswegen Hochwild

32 Herr Warierklärt den Jugendlichen einen Salzstein: Das Salz ist für den Mineralhaushalt der Tiere wichtig, vor allem für die Entwicklung von Haaren und Geweih.

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36 Werden junge Bäumchen nicht geschützt, dann sehen sie so aus!

37 Wir bringen den Spaziergang mit dem Jäger gut zu Ende, der Sturm lässt nach, aber ein von Cynthia umgewehter Baum auf der Straße erschwert uns die Rückfahrt. Es war ein erlebnisreicher Nachmittag und wir haben viel über die Natur erfahren.