Überblick. Daten- kommunikation

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Überblick. Daten- kommunikation"

Transkript

1 Überblick Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Peter Mandl Daten- kommunikation Aufbau von Kommunikationssystemen Funktionen und Protokolle der unteren Schichten Grundlagen der Transportschicht TCP-Grundlagen Fortgeschrittene TCP-Funktionen und UDP Grundlagen der Vermittlungsschicht Internet und Internet Protocol (IP) Routingverfahren und -protokolle Internet-Steuerprotokolle und IPv6 Anwendungsschicht, Fallstudien Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 1

2 Überblick 1. Transportzugriff 2. Transportorientierte Dienste - Überblick - Verbindungsmanagement - Zuverlässiger Datentransfer - Quittierung - Übertragungswiederholung - Flusskontrolle - Staukontrolle Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 2

3 Wiederholung: ISO/OSI-Referenzmodell Sender Empfänger 7 Verarbeitung Verarbeitungsprotokoll Verarbeitung 6 Darstellung Darstellungsprotokoll Darstellung 5 Sitzung Sitzungsprotokoll Sitzung 4 Transport Transportprotokoll Transport 3 Vermittlung Vermittlung Vermittlung Vermittlung 2 Sicherung Sicherung Sicherung Sicherung 1 Bitübertragung Bitübertragung Bitübertragung Bitübertragung Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 3

4 Wiederholung: TCP/IP-Referenzmodell Sender Logische Kommunikation Empfänger Verarbeitungsschicht Verarbeitungsprotokoll: Telnet, ftp, SNMP, HTTP Verarbeitungsschicht leer leer leer Transportschicht Transportprotokoll: TCP und UDP leer Transportschicht Internet Hostanbindung ans Netz IP, ARP nicht festgelegt Internet Hostanbindung ans Netz IP, ARP nicht festgelegt Internet Hostanbindung ans Netz Host Router Host Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 4

5 Transportzugriffsschnittstelle Transportzugriffsschnittstelle ermöglicht den Anwendungsprozessen eine Ende-zu-Ende- Kommunikation Rechnergrenze Prozess 1 Prozess 2 Transportsystem Transportzugriffsschnittstelle: z.b. Sockets, TLI, XTI Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 5

6 Sockets: Systemeinbettung Sockets sind eine konkrete Implementierung einer Transportzugriffsschnittstelle Anwendungsprotokoll Client Server Socket Interface TCP/IP-Implementierung Betriebssystem Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 6

7 Überblick über Sockets (1) Die Socket-Schnittstelle ist eine API, mit der man Kommunikationsanwendungen entwickeln kann Die Socket-Schnittstelle ist eine Transportzugriffsschnittstelle Sockets wurden in der Universität von Berkeley entwickelt (BSD-Version von UNIX), erste Version 4.1cBSD-System für die VAX aus dem Jahre 1982 Die Originalversion der Socket-Schnittstelle stammt von Mitarbeitern der Firma BBN (ARPA-Projekt, 1981) Sockets sind heute der De-facto-Standard Siehe auch POSIX Standard Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 7

8 Überblick über Sockets (2) Die Socket API unterstützt vor allem Client-Server- Anwendungen, was aus dem Programmiermodell hervorgeht: - Aktiver Partner = Client - Passiver Partner = Server Sockets sind Kommunikationsendpunkte innerhalb der Applikationen, die in der Initialisierungsphase miteinander verbunden werden Dabei spielt es keine Rolle, auf welchen Rechnern die miteinander kommunizierenden Prozesse laufen Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 8

9 Sockets: Protokollmechanismen Die TCP-Socket-Schnittstelle ist stream-orientiert: Es wird ein Datenstrom eingerichtet Die UDP-Socket-Schnittstelle ist nachrichtenorientiert Es ist verbindungsorientierte (TCP-basierte) und verbindungslose (UDP-basierte) Kommunikation möglich Die Adressierung der Kommunikationspartner erfolgt über die Kommunikationsendpunkte über das Tupel (IP-Adresse, Portnummer) Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 9

10 Socket-Programmierung in C C-Socket-Schnittstelle wird in nahezu jedem Betriebssystem in einer Funktionsbibliothek bereitgestellt Mit der Funktionsbibliothek lässt sich relativ aufwändig programmieren Die meisten Socket-basierten Kommunikationsanwendungen sind heute in C programmiert Im Folgenden sind einige Ausschnitte aus einfachen Beispielanwendungen skizziert Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 10

11 Sockets: Die wichtigsten C-Funktionen socket() - Initialisiert einen Socket bind() - Ordnet einem Socket eine lokale Adresse zu connect() - Baut eine Verbindung vom Client zum Server auf listen() - Setzt den Socket in einen passiven, d.h. auf ankommenden Verbindungswünsche wartenden Zustand accept() - Wird bei TCP-Verbindungen verwendet und gibt die nächste ankommende, aufgebaute Verbindung aus der Warteschlange zurück close() - Schließt eine Verbindung recv() - Liest Daten aus dem spezifizierten Socket und gibt die Anzahl der tatsächlich gelesenen Byte zurück send() - Sendet Daten über den spezifizierten Socket und gibt die Anzahl der tatsächlich gesendeten Byte zurück Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 11

12 Sockets: Verbindungsorientiert über TCP Server socket() bind() Verbindungsorientierte Kommunikation listen() accept() Blockieren, bis Connect Request kommt Einrichten der Verbindung recv() Client socket() connect() send() send() recv() Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 12

13 Sockets: Verbindungslos über UDP Server socket() bind() recvfrom() Blockieren, bis Daten vom Client empfangen werden sendto() Verbindungslose Kommunikation Daten (Request) Client socket() bind() sendto() recvfrom() Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 13

14 Überblick 1. Transportzugriff 2. Transportorientierte Dienste - Überblick - Verbindungsmanagement - Zuverlässiger Datentransfer - Quittierung - Übertragungswiederholung - Flusskontrolle - Staukontrolle Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 14

15 Dienste der Transportschicht Logischer Ende-zu-Ende-Transport verbindungsorientierte Transportdienste verbindungslose Transportdienste T-SDUs T-SDUs T-SAP T-SAP T-Instanz T-PDUs T-Instanz N-SDUs N-SDUs (meist) unvollkommener N-Dienst Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 15

16 Pufferung von Nachrichten Puffer für ankommende Nachrichten werden in den Protokollinstanzen (meist im Betriebssystemkern) verwaltet Die Instanzen kopieren die Nachrichten in den Adressraum der empfangenden Anwendungsprozesse Pufferspeicher müssen verwaltet werden ( Overhead) Pufferspeicher benötigen Adressraum (Speicher) Pufferspeicher sind begrenzt ( evtl. Verwerfen von Nachrichten, wenn sie voll sind) Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 16

17 Verbindungsorientierte Transportdienste Eine Verbindung wird etabliert Gemeinsamer Kontext wird aufgebaut Geprägt von traditionellen Kommunikationsdiensten wie Telefonieren Hohe Zuverlässigkeit Fehlerfreie und reihenfolgerichtige Auslieferung der Daten beim Empfänger Verbindungsorientierte Protokolle sind komplexer - Warum? Wann braucht man Verbindungen? Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 17

18 Verbindungslose Transportdienste Verlust von Datenpaketen wird nicht bemerkt Verfälschung des Nutzdatenteils ist nicht unbedingt nachvollziehbar Reihenfolgezerstörung ist möglich Kein Zusammenhang bei aufeinanderfolgenden Dienstaufrufen T-PDUs enthalten die Adressinformation von Sender und Empfänger Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 18

19 Protokollfunktionen in Transportprotokollen Verbindungsmanagement und Adressierung Zuverlässiger Datentransfer Flusskontrolle Staukontrolle Segmentierung Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 19

20 Verbindungsmanagement und Adressierung Kommunizierende Anwendungsprozesse müssen sich kennen - Schicht 4: Transportadresse - T-SAP (Transport Service Access Point) Eine Transport-Instanz unterstützt in der Regel mehrere T-SAPs Transportadressen sind oft kryptisch, daher symbolische Adressen notwendig - Directory Service (Naming Service) Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 20

21 Verbindungsmanagement und Adressierung T-SAP Host 1 Host 2 Anwendungs- Prozess 1 T-SAP N-SAP Transportschicht Anwendungs- Prozess 2 Vermittlungsschicht Sicherungsschicht Bitübertragungsschicht Transportverbindung beginnt hier Netzverbindung beginnt hier Vermittlungsschicht Transportschicht Sicherungsschicht Bitübertragungsschicht T-SAP = Transport Service Access Point N-SAP = Network Service Access Point Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 21

22 Verbindungsaufbau Einrichten von Connection End Points (CEP) - Kontextaufbau auf beiden Seiten Zwei-Wege-Handshake-Protokolle Drei-Wege-Handshake-Protokolle Vorsicht Duplikate! - Diverse Fehlerszenarien möglich - Mechanismus der Folgenummern kombiniert mit einer maximalen Paketlebensdauer - Folgennummern sind einfache Zähler Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 22

23 Verbindungsaufbau, Drei-Wege-Handshake Normaler Protokollverlauf Instanz A und B suchen eigene Folgenummern x und y (seq) aus T-Instanz A T-Instanz B Lokale Ermittlung der Folgenummer x Connect.Request (seq = x) Daten senden und Bestätigung von y (Huckepack) Connect.Response (seq = y, ACK = x) Data.Request (seq = x, ACK = y) Lokale Ermittlung der Folgenummer y... Seq = Folgenummer T-Instanz = Transportinstanz Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 23

24 Verbindungsaufbau, Drei-Wege-Handshake Altes CR-Duplikat taucht auf T-Instanz A T-Instanz B Altes Duplikat! Connect.Request (seq = x) Instanz B merkt nichts! Instanz A erkennt das Duplikat und verweigert Verbindungsaufbau Connect.Response (seq = y, ACK = x) Connect.Reject (seq = x, ACK = y) Ende! Seq = Folgenummer T-Instanz = Transportinstanz Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 24

25 Verbindungsaufbau, Drei-Wege-Handshake Duplikat von Connect-Request und Duplikat von ACK tauchen plötzlich auf T-Instanz A T-Instanz B Altes Duplikat! Instanz B merkt nichts! Instanz A erkennt das Duplikat und verweigert Verbindungsaufbau Altes ACK-Duplikat! Bestätigung falsch! Ende! Seq = Folgenummer T-Instanz = Transportinstanz Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 25

26 Verbindungsabbau Anforderung: - Beim Verbindungsabbau dürfen keine Nachrichten verloren gehen Datenverlust kann vorkommen, wenn - eine Seite einen Verbindungsabbau initiiert, - die andere aber vor Erhalt der Disconnect-Request-PDU noch eine Nachricht sendet - Diese Nachricht ist verloren (Datenverlust) Anspruchsvolles Verbindungsabbau-Protokoll notwendig: - Dreiwege-Handshake-Mechanismus wird auch hier genutzt - Beide Seiten bauen ihre Senderichtung ab Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 26

27 Verbindungsabbau und das Zwei-Armeen-Problem Die Armee der Weißröcke lagert in einem Tal Auf beiden Anhöhen lagert ein Teil der Armee der Blauröcke Die Blauröcke können nur gemeinsam gewinnen und müssen ihren Angriff synchronisieren Unzuverlässiger Kommunikationskanal: Boten, die zu Fuß durch das Tal rennen müssen B Blaue Armee 1 B Blaue Armee 2 W Weiße Armee Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 27

28 Verbindungsabbau, Timerüberwachung Kein Protokoll ist absolut zuverlässig Es wird immer eine Seite geben, die unsicher ist, ob die letzte Nachricht angekommen ist Übertragen auf den Verbindungsabbau: - Beim Dreiwege-Handshake kann immer ein Disconnect- Request oder eine Bestätigung verloren gehen Praktische Lösung: Timerüberwachung mit begrenzter Anzahl an Nachrichtenwiederholungen Nicht unfehlbar, aber doch ganz zufriedenstellend Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 28

29 Timerüberwachung beim Verbindungsabbau Szenario Normaler Ablauf T-Instanz A T-Instanz B Disconnect-Request senden und Timer starten Disconnect-Request bestätigen und Timer starten Verbindung abbauen, ACK senden Verbindung abbauen Timer würde hier ablaufen Timer würde hier ablaufen Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 29

30 Timerüberwachung beim Verbindungsabbau Szenario Timer läuft ab T-Instanz A T-Instanz B Disconnect-Request senden und Timer starten Disconnect-Request bestätigen und Timer starten Verbindung abbauen, ACK senden Timer würde hier ablaufen Timeout, Verbindung trennen Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 30

31 Timerüberwachung beim Verbindungsabbau Szenario Disconnect-Response geht verloren Disconnect-Request senden und Timer starten T-Instanz A Discon.Request T-Instanz B Geht im Netz verloren! Discon.Response Disconnect-Request bestätigen und Timer starten Timeout, erneut senden Discon.Request Discon.Response Verbindung trennen Discon.Response (ACK) Verbindung trennen Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 31

32 Timerüberwachung beim Verbindungsabbau Szenario Zwei Disconnect-PDUs gehen verloren Disconnect-Request senden und Timer starten T-Instanz A Discon.Request T-Instanz B Timeout, erneut senden Geht im Netz verloren! Discon.Request Discon.Response Geht im Netz verloren! Disconnect-Request bestätigen und Timer starten... Timeout, Verbindung trennen Timeout, Verbindung trennen Nach Tanenbaum, A.: et al.: Computer Networks, 5. Auflage, Pearson Studium, 2011 Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 32

33 Zuverlässiger Datentransfer Was heißt hier zuverlässige Datenübertragung? - Garantierte Ausführung? Nein! - Transaktionssicherheit Nein! - Sicherstellen der Übertragung durch Quittierung und Übertragungswiederholung Ja! Quittierungsvarianten - Positiv selektiv - Positiv kumulativ - Negativ selektiv - Kombination der Verfahren möglich Varianten der Übertragungswiederholung - Selektiv - Go-back-N Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 33

34 Zuverlässiger Datentransfer Quittierungsvarianten Positiv selektives Quittierungsverfahren Eine Quittung pro gesendeter Nachricht Hoher Zusatzverkehr (viele ACK-PDUs) Im Beispiel unten in Kombination mit Stop-and-Wait Daten-PDU senden Warten auf ACK!... Erst hier kann wieder gesendet werden T-Instanz A Data.Request (Data) Data.Response (ACK) Data.Request (Data) T-Instanz B Daten erhalten, bestätigen Daten erhalten, bestätigen Timer würde hier ablaufen Data.Response (ACK) Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 34

35 Zuverlässiger Datentransfer Quittierungsvarianten Positiv kumulatives Quittierungsverfahren Eine Quittung für mehrere Nachrichten Reduzierung der Netzlast Nachteil: Verspätete Information an den Sender über Datenverlust Daten-PDU 1 senden T-Instanz A Data.Request (Data1) T-Instanz B Daten erhalten Daten-PDU 2 senden, Kein Warten auf ACK 1 Data.Request (Data2) Daten erhalten Data.Response (ACK 1+2) Daten bestätigen... Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 35

36 Zuverlässiger Datentransfer Quittierungsvarianten Negativ selektives Quittierungsverfahren Weitere Reduzierung der Netzlast Problem: Verlust von Quittungen und dessen Behandlung Daten-PDU 1 senden Daten-PDU 2 senden T-Instanz A Data.Request (Data1) Data.Request (Data2) T-Instanz B Daten erhalten Daten-PDU 3 senden Data.Request (Data3) Kommt nicht an! Daten-PDU 2 erneut senden... Data.Response (NAK 2) Nachricht 3 erhalten, Nachricht 2 wird angefordert Timerüberwachung notwendig! Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 36

37 Zuverlässiger Datentransfer Übertragungswiederholung Generell: selektiv Sender muss Nachrichten über einen gewissen Zeitraum zur Übertragungswiederholung bereithalten Man nennt diese Art von Protokollen auch ARQ- Protokolle Automatic Repeat request, = Automatische Wiederholungsanfrage Nur die negativ quittierten Nachrichten werden wiederholt Empfänger puffert die nachfolgenden Nachrichten, bis die fehlende Nachricht da ist Reguläre Übertragung kann während der Wiederholung fortgesetzt werden Nachteil: Große Pufferkapazität beim Empfänger Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 37

38 Zuverlässiger Datentransfer Übertragungswiederholung Go-Back-N Übertragungswiederholung der fehlerhaften Nachricht sowie aller nachfolgenden Die reguläre Übertragung wird unterbrochen Vorteil: Geringe Speicherkapazität beim Empfänger. Warum? T-Instanz A T-Instanz B Nachrichten senden Data.Request (Data1) Data.Request (Data2) Data.Request (Data3) Kommt nicht an! NAK (Data2) Nachricht 2 fehlt! Ab Data 2 alles noch mal senden Data.Request (Data2) Data.Request (Data3) Hier in Kombination mit negativ-selektiver Quittung (NAK) Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 38

39 Flusskontrolle Steuerung des Datenflusses Vermeidet Überlastung des Empfängers Traditionelle Verfahren sind: - Stop-and-Go (Stop-and-Wait) Einfachstes Verfahren Kopplung von Fluss- und Fehlerkontrolle Nächste Nachricht wird erst nach der Quittierung gesendet - Fensterbasierte Flusskontrolle Empfänger vergibt sog. Sendekredit, also eine max. Menge an Nachrichten oder Bytes, die unquittiert an ihn gesendet werden dürfen Empfänger kann den Sendekredit durch positive Quittungen erhöhen Vorteil: Kontinuierlicher Datenfluss und höherer Durchsatz als bei Stop-and-Go möglich Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 39

40 Flusskontrolle Sliding-Window-Protokoll: Vier Intervalle Bestätigung (ACK) führt zum Weiterrücken des Zeigers base und des Fensters base nextseqnum bereits bestätigt gesendet, aber noch nicht bestätigt verwendbar, noch nicht gesendet nicht verwendbar Quelle: Kurose Fenstergröße N Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 40

41 Staukontrolle (Überlastkontrolle, Congestion Control) Nicht mit Flusskontrolle verwechseln Durch Staukontrolle sollen Verstopfungen bzw. Überlastungen im Netz vermieden werden Staukontrolle in der Transportschicht durch Endezu-Ende-Steuerung zwischen Endsystemen Staukontrolle ist ein Mechanismus mit netzglobalen Auswirkungen Beispiel später: Slow-Start-Verfahren bei TCP Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 41

42 Rückblick 1. Transportzugriff 2. Transportorientierte Dienste - Überblick - Verbindungsmanagement - Zuverlässiger Datentransfer - Quittierung - Übertragungswiederholung - Flusskontrolle - Staukontrolle Mandl/Bakomenko/Weiß Seite 42

Rechnernetze Übung 11

Rechnernetze Übung 11 Rechnernetze Übung 11 Frank Weinhold Professur VSR Fakultät für Informatik TU Chemnitz Juli 2011 Herr Müller (Test GmbH) Sekretärin (Super AG) T-NR. 111 T-NR. 885 Sekretärin (Test GmbH) Herr Meier (Super

Mehr

Rechnernetze Übung 11. Frank Weinhold Professur VSR Fakultät für Informatik TU Chemnitz Juni 2012

Rechnernetze Übung 11. Frank Weinhold Professur VSR Fakultät für Informatik TU Chemnitz Juni 2012 Rechnernetze Übung 11 Frank Weinhold Professur VSR Fakultät für Informatik TU Chemnitz Juni 2012 IP: 192.168.43.9 MAC: 02-55-4A-89-4F-47 IP: 216.187.69.51 MAC: 08-48-5B-77-56-21 1 2 IP: 192.168.43.15 MAC:

Mehr

Kommunikationsnetze Prof. Dr. rer. nat. habil. Seitz. Sara Schaarschmidt Eric Hänsel

Kommunikationsnetze Prof. Dr. rer. nat. habil. Seitz. Sara Schaarschmidt Eric Hänsel Kommunikationsnetze Prof. Dr. rer. nat. habil. Seitz Sara Schaarschmidt Eric Hänsel 23.05.2011 Seite 1 Gliederung 1. Was ist eine Flusssteuerung? 2. Unterschied zur Staukontrolle 3. Verfahren der Flusssteuerung

Mehr

Themen. Dienste der Transportschicht. 3-Wege-Handshake. TCP-Protokoll-Header. Real-Time-Protocol

Themen. Dienste der Transportschicht. 3-Wege-Handshake. TCP-Protokoll-Header. Real-Time-Protocol Themen Dienste der 3-Wege-Handshake TCP-Protokoll-Header Real-Time-Protocol Dienste der Fehlerüberwachung Steuerung der Reihenfolge Wie kann eine korrekte Paket-Übertragung garantiert werden? Wie kann

Mehr

Themen. Transportschicht. Internet TCP/UDP. Stefan Szalowski Rechnernetze Transportschicht

Themen. Transportschicht. Internet TCP/UDP. Stefan Szalowski Rechnernetze Transportschicht Themen Transportschicht Internet TCP/UDP Transportschicht Schicht 4 des OSI-Modells Schicht 3 des TCP/IP-Modells Aufgaben / Dienste: Kommunikation von Anwendungsprogrammen über ein Netzwerk Aufteilung

Mehr

Grundkurs Datenkommunikation

Grundkurs Datenkommunikation Peter Mandl Andreas Bakomenko Johannes Weiß Grundkurs Datenkommunikation TCP/IP-basierte Kommunikation: Grundlagen, Konzepte und Standards 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage Mit 256 Abbildungen

Mehr

Netzwerktechnologien 3 VO

Netzwerktechnologien 3 VO Netzwerktechnologien 3 VO Univ.-Prof. Dr. Helmut Hlavacs helmut.hlavacs@univie.ac.at Dr. Ivan Gojmerac gojmerac@ftw.at Bachelorstudium Medieninformatik SS 2012 Kapitel 3 Transportschicht 3.1 Dienste der

Mehr

Überblick. Daten- kommunikation

Überblick. Daten- kommunikation Überblick Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Peter Mandl Daten- kommunikation Aufbau von Kommunikationssystemen Funktionen und Protokolle der unteren Schichten Grundlagen der Transportschicht TCP-Grundlagen

Mehr

Internetanwendungstechnik. TCP/IP- und OSI-Referenzmodell. Gero Mühl

Internetanwendungstechnik. TCP/IP- und OSI-Referenzmodell. Gero Mühl Internetanwendungstechnik TCP/IP- und OSI-Referenzmodell Gero Mühl Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Kommunikations- und Betriebssysteme (KBS) Einsteinufer 17, Sekr.

Mehr

TCP. Transmission Control Protocol

TCP. Transmission Control Protocol TCP Transmission Control Protocol Wiederholung TCP-Ports Segmentierung TCP Header Verbindungsaufbau-/abbau, 3 - WayHandShake Timeout & Retransmission MTU maximum transfer Unit TCP Sicher Verbunden? Individuelle

Mehr

Kommunikation von Prozessen und Threads

Kommunikation von Prozessen und Threads Kommunikation von Prozessen und Threads Sommersemester 2015 Prof. Dr. Peter Mandl Prof. Dr. Peter Mandl Seite 1 Gesamtüberblick 1. Einführung in Computersysteme 2. Entwicklung von Betriebssystemen 3. Architekturansätze

Mehr

Betriebssysteme. Kommunikation von Prozessen und Threads. Sommersemester Prof. Dr. Peter Mandl. Seite 1. Prof. Dr. Peter Mandl.

Betriebssysteme. Kommunikation von Prozessen und Threads. Sommersemester Prof. Dr. Peter Mandl. Seite 1. Prof. Dr. Peter Mandl. Kommunikation von Prozessen und Threads Sommersemester 2014 Seite 1 Gesamtüberblick 1. Einführung in 2. Betriebssystemarchitekturen und Betriebsarten 3. Interruptverarbeitung in n 4. Prozesse und Threads

Mehr

Netzwerktechnologien 3 VO

Netzwerktechnologien 3 VO Netzwerktechnologien 3 VO Univ.-Prof. Dr. Helmut Hlavacs helmut.hlavacs@univie.ac.at Dr. Ivan Gojmerac gojmerac@ftw.at Bachelorstudium Medieninformatik SS 2012 Kapitel 3 Transportschicht 3.1 Dienste der

Mehr

Das ISO/OSI Referenzmodell Internet (TCP/IP) Referenzmodell. Standard Elemente Schichten im ISO/OSI Referenzmodell.

Das ISO/OSI Referenzmodell Internet (TCP/IP) Referenzmodell. Standard Elemente Schichten im ISO/OSI Referenzmodell. Referenzmodelle 1 / 24 Kommunikationsnetze I 14.10.2009 ISO/OSI Referenzmodell Open Systems Interconnection (OSI) International ISO/IEC 7498-1 identisch zu ITU-T Recommendation X.200 ISO International

Mehr

Fakultät Informatik Professur für VLSI-Entwurfssysteme, Diagnostik und Architektur. Diplomverteidigung

Fakultät Informatik Professur für VLSI-Entwurfssysteme, Diagnostik und Architektur. Diplomverteidigung Fakultät Informatik Professur für VLSI-Entwurfssysteme, Diagnostik und Architektur Diplomverteidigung Entwurf und Implementierung eines zuverlässigen verbindungsorientierten Transportprotokolls für die

Mehr

Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle

Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle 1 Schichten 5..7 Schicht 4 Rolle der Transportschicht im OSI- Referenzmodell Anforderungen

Mehr

TCP-Verbindungen und Datenfluss

TCP-Verbindungen und Datenfluss TCP-Verbindungen und Datenfluss Jörn Stuphorn stuphorn@rvs.uni-bielefeld.de Universität Bielefeld Technische Fakultät Stand der Veranstaltung 13. April 2005 Unix-Umgebung 20. April 2005 Unix-Umgebung 27.

Mehr

Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle

Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle Die Transportprotokolle: Transmission Control Protocol (TCP) User Datagram Protocol (UDP) Die Socket-Schnittstelle 1 Schichten 5..7 Rolle der Transportschicht im OSI- Referenzmodell Anforderungen des Anwendungsprozesses

Mehr

2 Kommunikationssysteme. vs2 1

2 Kommunikationssysteme. vs2 1 2 Kommunikationssysteme vs2 Kommunikationssysteme bieten Kommunikationsdienste an, die das Senden und Empfangen von Nachrichten erlauben (sending & receiving messages) bestehen aus - Kommunikationsnetz

Mehr

Netzwerk-Programmierung. Netzwerke.

Netzwerk-Programmierung. Netzwerke. Netzwerk-Programmierung Netzwerke Alexander Sczyrba Michael Beckstette {asczyrba,mbeckste}@techfak.uni-bielefeld.de Übersicht Netzwerk-Protokolle Protkollfamilie TCP/IP Transmission Control Protocol (TCP)

Mehr

Netzwerktechnologien 3 VO

Netzwerktechnologien 3 VO Netzwerktechnologien 3 VO Dr. Ivan Gojmerac ivan.gojmerac@univie.ac.at 5. Vorlesungseinheit, 17. April 2013 Bachelorstudium Medieninformatik SS 2013 3.4 Zuverlässigkeit der Datenübertragung - 2 - 3.4 Zuverlässigkeit

Mehr

Kommunikationsnetze 1. TCP/IP-Netze 1.2 TCP. University of Applied Sciences. Kommunikationsnetze. 1. TCP/IP-Netze 1.

Kommunikationsnetze 1. TCP/IP-Netze 1.2 TCP. University of Applied Sciences. Kommunikationsnetze. 1. TCP/IP-Netze 1. Kommunikationsnetze (und UDP ) Gliederung 1. Aufgaben eines Transportprotokolls 2. Eigenschaften von TCP und UDP 3. Der TCP-Header 4. TCP-Verbindungsmanagement Gliederung 1. Aufgaben eines Transportprotokolls

Mehr

TCP/UDP. Transport Layer

TCP/UDP. Transport Layer TCP/UDP Transport Layer Lernziele 1. Wozu dient die Transportschicht? 2. Was passiert in der Transportschicht? 3. Was sind die wichtigsten Protkolle der Transportschicht? 4. Wofür wird TCP eingesetzt?

Mehr

Lehrveranstaltung Rechnernetze Einschub für das Labor

Lehrveranstaltung Rechnernetze Einschub für das Labor Lehrveranstaltung Rechnernetze Einschub für das Labor Sommersemester 2010 Dr. Andreas Hanemann Einordnung der Transportschicht Verbindungen bestehen zwischen zwei Endsystemen Transitnetze bzw. Netzknoten

Mehr

Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell

Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell HTTP FTP Telnet SMTP DNS SNMP TFTP Internetprotokolle IGMP TCP ICMP UDP RARP IP ARP Schicht 1/2 Ethernet TokenRing Token Bus Wireless Lan TCP (Transmission

Mehr

Netzwerk-Programmierung. Netzwerke. Alexander Sczyrba Michael Beckstette.

Netzwerk-Programmierung. Netzwerke. Alexander Sczyrba Michael Beckstette. Netzwerk-Programmierung Netzwerke Alexander Sczyrba Michael Beckstette {asczyrba,mbeckste}@techfak.uni-bielefeld.de 1 Übersicht Netzwerk-Protokolle Protkollfamilie TCP/IP Transmission Control Protocol

Mehr

Das ISO / OSI -7 Schichten Modell

Das ISO / OSI -7 Schichten Modell Begriffe ISO = Das ISO / OSI -7 Schichten Modell International Standardisation Organisation Dachorganisation der Normungsverbände OSI Model = Open Systems Interconnection Model Modell für die Architektur

Mehr

Chapter 11 TCP. CCNA 1 version 3.0 Wolfgang Riggert,, FH Flensburg auf der Grundlage von

Chapter 11 TCP. CCNA 1 version 3.0 Wolfgang Riggert,, FH Flensburg auf der Grundlage von Chapter 11 TCP CCNA 1 version 3.0 Wolfgang Riggert,, FH Flensburg auf der Grundlage von Rick Graziani Cabrillo College Vorbemerkung Die englische Originalversion finden Sie unter : http://www.cabrillo.cc.ca.us/~rgraziani/

Mehr

Die Transportprotokolle UDP und TCP

Die Transportprotokolle UDP und TCP Die Transportprotokolle UDP und TCP! UDP (User Datagram Protocol) " Ist wie IP verbindungslos (Zustellung und Reihenfolge werden nicht garantiert) " Erweitert die Funktionalität von IP um die Möglichkeit,

Mehr

Transportschicht. Einleitung Transmission Control Protocol, RFC793. Transportschicht

Transportschicht. Einleitung Transmission Control Protocol, RFC793. Transportschicht Transportschicht 1 / 33 Kommunikationsnetze I 19.11.2008 Dienste der Transportschicht Die Transportschicht bietet einen verbindungsorientierten und einen verbindungslosen Dienst, unabhängig von den Diensten

Mehr

Rechnernetze und Internettechnologien

Rechnernetze und Internettechnologien Rechnernetze und Internettechnologien Dr. Harald Sack Institut für Informatik Friedrich-Schiller-Universität Jena Sommersemester 2008 http://www.informatik.uni-jena.de/~sack/ss08/ n 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Mehr

Netzwerke. Netzwerk-Programmierung. Sven Hartmeier.

Netzwerke. Netzwerk-Programmierung. Sven Hartmeier. Netzwerk-Programmierung Netzwerke Sven Hartmeier shartmei@techfak.uni-bielefeld.de Übersicht Netzwerk-Protokolle Protokollfamilie TCP/IP Transmission Control Protocol (TCP) erste Schritte mit sockets Netzwerk-Programmierung

Mehr

Seite 57. Host A Router A Router B. Lehrstuhl für Informatik 4. Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle. Bitübertragungsschicht. Host B.

Seite 57. Host A Router A Router B. Lehrstuhl für Informatik 4. Kapitel 2: Kommunikationsprotokolle. Bitübertragungsschicht. Host B. Schicht 3 Schicht 2 kümmert sich nur um die Übertragung zwischen benachbarten Rechnern. Schicht 3: Vermittlungsschicht (auch: Netzwerkschicht) Grenze zwischen Netzbetreiber und Kunde Regelung des netzübergreifenden

Mehr

OSI-Schichtenmodell. Martin Fechtner

OSI-Schichtenmodell. Martin Fechtner OSI-Schichtenmodell Martin Fechtner Rechnernetze Rechnernetze sind Netzwerke, deren Teilnehmer Rechner sind zwischen den Teilnehmern werden digitale Daten übertragen im Allgemeinen können beliebige Teilnehmer

Mehr

Netzwerk-Programmierung in C

Netzwerk-Programmierung in C 1 / 26 Netzwerk-Programmierung in C Oliver Bartels Fachbereich Informatik Universität Hamburg 2 Juli 2014 2 / 26 Inhaltsverzeichniss 1 IPv4 und IPv6 Wie werden Daten verschickt? 2 3 Verbindungsaufbau ohne

Mehr

11. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze

11. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze Prof. Dr. Christian Baun 11. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze FRA-UAS SS2017 1/23 11. Foliensatz Betriebssysteme und Rechnernetze Prof. Dr. Christian Baun Frankfurt University of Applied Sciences

Mehr

Vortrag zur Diplomarbeit

Vortrag zur Diplomarbeit Fakultät Informatik Professur für VLSI-Entwurfssysteme, Diagnostik und Architektur Vortrag zur Diplomarbeit Entwurf und Implementierung eines zuverlässigen verbindungsorientierten Transportprotokolls für

Mehr

TCP/IP-Protokollfamilie

TCP/IP-Protokollfamilie TCP/IP-Protokollfamilie Internet-Protokolle Mit den Internet-Protokollen kann man via LAN- oder WAN kommunizieren. Die bekanntesten Internet-Protokolle sind das Transmission Control Protokoll (TCP) und

Mehr

2.3 Applikationen. Protokolle: TCP/IP. Telnet, FTP, Rlogin. Carsten Köhn

2.3 Applikationen. Protokolle: TCP/IP. Telnet, FTP, Rlogin. Carsten Köhn 2.3 Applikationen Telnet, FTP, Rlogin Carsten Köhn Protokolle: TCP/IP Application umfasst Dienste, die als Prozesse des Betriebssystems ausgeführt werden SMTP, FTP, HTTP, MIME Transport regelt die Kommunikation

Mehr

2. Architektur von Kommunikationssystemen

2. Architektur von Kommunikationssystemen 2. Architektur von Kommunikationssystemen 2.1 2.2 TCP/IP-basierte Protokollarchitektur Digitale Kommunikationssysteme Prof. Dr. Habermann / Dr. Hischke 12-01 / 1 Das OSI-Referenzmodell wird ausführlich

Mehr

Transportschicht (Schicht 4) des Internet

Transportschicht (Schicht 4) des Internet Transportschicht (Schicht 4) des Internet Es gibt zwei Transportprotokolle: TCP = Transmission Control Protocol UDP = User Datagram Protocol a) TCP: baut virtuelle Verbindung auf (verbindungsorientiert)

Mehr

Überblick. Daten- kommunikation

Überblick. Daten- kommunikation Überblick Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Peter Mandl Daten- kommunikation Aufbau von Kommunikationssystemen Funktionen und Protokolle der unteren Schichten Grundlagen der Transportschicht TCP-Grundlagen

Mehr

Client/Server-Systeme

Client/Server-Systeme Client/Server-Systeme Prof. Dr.-Ing. Wilhelm G. Spruth WS 2004 / 2005 Teil 2 Sockets cs 0200 ww6 wgs 09-96 Literatur Socket-Schnittstelle J. Martin, J. Leben: TCP/IP Netzwerke. Prentice Hall, 1994, Kapitel

Mehr

9. Transportprotokolle

9. Transportprotokolle Fakultät Informatik Institut Systemarchitektur Professur Rechnernetze WS 2014/2015 LV Rechnernetzpraxis 9. Transportprotokolle Dr. rer.nat. D. Gütter Mail: WWW: Dietbert.Guetter@tu-dresden.de http://www.guetter-web.de/education/rnp.htm

Mehr

9. Foliensatz Computernetze

9. Foliensatz Computernetze Prof. Dr. Christian Baun 9. Foliensatz Computernetze Frankfurt University of Applied Sciences WS1617 1/54 9. Foliensatz Computernetze Prof. Dr. Christian Baun Frankfurt University of Applied Sciences (1971

Mehr

Modul 5: TCP-Flusskontrolle

Modul 5: TCP-Flusskontrolle Modul 5: TCP-Flusskontrolle M. Leischner Internetkommunikation Folie 1 Prinzip des Sliding-Window: Zuverlässigkeit + Effizienz A B A B A B A B unbestätigtes Senden Stop-and-Wait Sliding-Window Sliding

Mehr

Vorab: Überblick TCP. Grundeigenschaften Punkt-zu-Punkt-Verbindung Streaming-Schnittstelle

Vorab: Überblick TCP. Grundeigenschaften Punkt-zu-Punkt-Verbindung Streaming-Schnittstelle Vorab: Überblick TCP Grundeigenschaften Punkt-zu-Punkt-Verbindung Streaming-Schnittstelle Byteorientiert keine Fragment-/Segmentgrenzen Zuverlässige Datenübertragung Verbindungsorientierte Übertragung

Mehr

KOMMUNIKATIONSNETZE UND - PROTOKOLLE 6. TRANSPORTSCHICHT. KNP: 6. Transport. 1 / v5. prof. dr. Werner Winzerling

KOMMUNIKATIONSNETZE UND - PROTOKOLLE 6. TRANSPORTSCHICHT. KNP: 6. Transport. 1 / v5. prof. dr. Werner Winzerling KOMMUNIKATIONSNETZE UND - PROTOKOLLE 6. TRANSPORTSCHICHT 1 / v5 6. TRANSPORTSCHICHT HEUTIGES LERNZIEL: Aufbau und Aufgaben der Transportschicht Dienste der Transportschicht (Ende-zu-Ende- Verbindung, Flussteuerung)

Mehr

Transmission Control Protocol (TCP)

Transmission Control Protocol (TCP) Transmission Control Protocol (TCP) Verbindungsorientiertes Protokoll, zuverlässig, paketvermittelt stream-orientiert bidirektional gehört zur Transportschicht, OSI-Layer 4 spezifiziert in RFC 793 Mobile

Mehr

Vorlesung SS 2001: Sicherheit in offenen Netzen

Vorlesung SS 2001: Sicherheit in offenen Netzen Vorlesung SS 2001: Sicherheit in offenen Netzen 2.2 Transmission Control Protocol - TCP 2.3 User Datagram Protocol - UDP Prof. Dr. Christoph Meinel Informatik, Universität Trier & Institut für Telematik,

Mehr

Netzwerkprogrammierung unter Linux und UNIX

Netzwerkprogrammierung unter Linux und UNIX Netzwerkprogrammierung unter Linux und UNIX Bearbeitet von Stefan Fischer, Walter Müller 2. Auflage 1999. Buch. XII, 228 S. Hardcover ISBN 978 3 446 21093 6 Format (B x L): 14 x 20,9 cm Gewicht: 329 g

Mehr

Virtuelle Kommunikation. Anwender. Physikalische Kommunikation. "Veredelung" des Dienstes

Virtuelle Kommunikation. Anwender. Physikalische Kommunikation. Veredelung des Dienstes 5. OSI Referenzmodell der ISO 5.1. Einteilung in Schichten Architektur, Aufgabenverteilung & Protokolle in Kommunikationsyst. Gruppierung zusammengehöriger Funktionen. Sieben aufeinander aufbauende Ebenen.

Mehr

FOPT 5: Eigenständige Client-Server-Anwendungen (Programmierung verteilter Anwendungen in Java 1)

FOPT 5: Eigenständige Client-Server-Anwendungen (Programmierung verteilter Anwendungen in Java 1) 1 FOPT 5: Eigenständige Client-Server-Anwendungen (Programmierung verteilter Anwendungen in Java 1) In dieser Kurseinheit geht es um verteilte Anwendungen, bei denen wir sowohl ein Client- als auch ein

Mehr

Internet Networking TCP Congestion Avoidance and Control

Internet Networking TCP Congestion Avoidance and Control Internet Networking TCP Congestion Avoidance and Control Sommersemester 2003 Gliederung 1 Einleitung 2 TCP - Transport Control Protocol 3 Conservation Of Packets 4 Methoden des Congestion Controls Round

Mehr

1.) Nennen Sie Aufgaben und mögliche Dienste der Transportschicht (Transport Layer) des ISO/OSI-Schichtenmodells.

1.) Nennen Sie Aufgaben und mögliche Dienste der Transportschicht (Transport Layer) des ISO/OSI-Schichtenmodells. Übung 7 1.) Nennen Sie Aufgaben und mögliche Dienste der Transportschicht (Transport Layer) des ISO/OSI-Schichtenmodells. 2.) Charakterisieren Sie kurz das User Datagram Protokoll (UDP) aus der Internetprotokollfamilie

Mehr

15 Transportschicht (Schicht 4)

15 Transportschicht (Schicht 4) Netzwerktechnik Aachen, den 16.06.03 Stephan Zielinski Dipl.Ing Elektrotechnik Horbacher Str. 116c 52072 Aachen Tel.: 0241 / 174173 zielinski@fh-aachen.de zielinski.isdrin.de 15 Transportschicht (Schicht

Mehr

Grundlagen der Rechnernetze. Transportschicht

Grundlagen der Rechnernetze. Transportschicht Grundlagen der Rechnernetze Transportschicht Übersicht Einfacher Demultiplexer (UDP) Transmission Control Protocol (TCP) TCP Überlastkontrolle TCP Überlastvermeidung TCP Varianten SS 2014 Grundlagen der

Mehr

KN 20.04.2015. Das Internet

KN 20.04.2015. Das Internet Das Internet Internet = Weltweiter Verbund von Rechnernetzen Das " Netz der Netze " Prinzipien des Internet: Jeder Rechner kann Information bereitstellen. Client / Server Architektur: Server bietet Dienste

Mehr

Rechnernetze I. Rechnernetze I. 2 Protokolle und Protokollhierharchie SS 2014

Rechnernetze I. Rechnernetze I. 2 Protokolle und Protokollhierharchie SS 2014 Rechnernetze I SS 014 Universität Siegen rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 071/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 10. August 015 Betriebssysteme / verteilte Systeme Rechnernetze I (1/13) i Rechnernetze

Mehr

Client/Server-Systeme

Client/Server-Systeme Client/Server-Systeme Prof. Dr.-Ing. Wilhelm G. Spruth WS 2003/2004 Teil 2 Sockets cs 0200 ww6 wgs 09-96 Literatur Socket-Schnittstelle J. Martin, J. Leben: TCP/IP Netzwerke. Prentice Hall, 1994, Kapitel

Mehr

TCP/UDP PROF. DR. M. FÖLLER NORD INSTITUT EMBEDDED AND MOBILE COMPUTING

TCP/UDP PROF. DR. M. FÖLLER NORD INSTITUT EMBEDDED AND MOBILE COMPUTING TCP/UDP PROF. DR. M. FÖLLER NORD INSTITUT EMBEDDED AND MOBILE COMPUTING Bereitstellen von logischer Kommunikation zwischen Anwendungsprozessen Multiplexen und Demultiplexen von Anwendungen Prinzipien des

Mehr

Vorlesung Rechnernetze 7. Transportschicht

Vorlesung Rechnernetze 7. Transportschicht 7. Transportschicht Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. Alexander Schill Fakultät Informatik, Schichtenübersicht Anwendungsschicht Anwendungsschicht Transportschicht Vermittlungsschicht Kap. 7 Transportschicht

Mehr

Rechnerkommunikation II

Rechnerkommunikation II Grundmodell der Telekommunikation (Abb. aus: 1. Abeck et al.: Verteilte Informationssysteme, 2.Tanenbaum, A.: Computernetzwerke, 3. Kurose, J. u. Ross, K.: ) 1. Verteiltes geschichtetes Telekommunikationssystem

Mehr

ARP, ICMP, ping. Jörn Stuphorn Bielefeld, den 4. Mai Mai Universität Bielefeld Technische Fakultät

ARP, ICMP, ping. Jörn Stuphorn Bielefeld, den 4. Mai Mai Universität Bielefeld Technische Fakultät ARP, ICMP, ping Jörn Stuphorn stuphorn@rvs.uni-bielefeld.de Universität Bielefeld Technische Fakultät TCP/IP Data Link Layer Aufgabe: Zuverlässige Übertragung von Rahmen über Verbindung Funktionen: Synchronisation,

Mehr

Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) -

Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) - Verteilte Systeme - Java Networking (Sockets) - Prof. Dr. Michael Cebulla 30. Oktober 2014 Fachhochschule Schmalkalden Wintersemester 2014/15 1 / 36 M. Cebulla Verteilte Systeme Gliederung Grundlagen TCP/IP

Mehr

Übungsblatt Warum brauchen Bridges und Layer-2-Switches keine physischen oder logischen

Übungsblatt Warum brauchen Bridges und Layer-2-Switches keine physischen oder logischen Übungsblatt 3 Aufgabe 1 (Bridges und Switche) 1. Was ist die Aufgabe von Bridges in Computernetzen? 2. Wie viele Schnittstellen ( Ports ) hat eine Bridge? 3. Was ist der Hauptunterschied zwischen Bridges

Mehr

Vorlesung: Netzwerke (TK) WS 2009/10 Kapitel 5 Ende-zu-Ende-Protokolle Session 15

Vorlesung: Netzwerke (TK) WS 2009/10 Kapitel 5 Ende-zu-Ende-Protokolle Session 15 Vorlesung: Netzwerke (TK) WS 2009/10 Kapitel 5 Ende-zu-Ende-Protokolle Session 15 Prof. Dr. Michael Massoth [Stand: 07.01.2009] 15-1 15-2 ACHTUNG: Testat_3 am Mittwoch, den 13.01.2010 Referenzmodelle (OSI,

Mehr

Mobilkommunikationsnetze - TCP/IP (und andere)-

Mobilkommunikationsnetze - TCP/IP (und andere)- - TCP/IP (und andere)- Vorlesung Inhalt Überblick ISO/OSI vs. TCP/IP Schichten in TCP/IP Link Layer (Netzzugang) Network Layer (Vermittlung) Transport Layer (Transport) Application Layer (Anwendung) Page

Mehr

Vermittlungsschicht ( network layer )

Vermittlungsschicht ( network layer ) Vermittlungsschicht ( network layer ) ggf. Auswahl eines Subnetzes für die folgende Übertragungsstrecke Auswahl eines guten Transportweges (Routing) im gewählten Subnetz statisch: fest für alle Pakete

Mehr

Internetanwendungstechnik. Transportschicht. Gero Mühl

Internetanwendungstechnik. Transportschicht. Gero Mühl Internetanwendungstechnik Transportschicht Gero Mühl Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Kommunikations- und Betriebssysteme (KBS) Einsteinufer 17, Sekr. EN6, 10587

Mehr

Damit zwischen den verschiedenen Rechnern überhaupt ein Austausch möglich ist, muss man sich über das was und wie verständigen.

Damit zwischen den verschiedenen Rechnern überhaupt ein Austausch möglich ist, muss man sich über das was und wie verständigen. Webanwendungen Protokolle Damit zwischen den verschiedenen Rechnern überhaupt ein Austausch möglich ist, muss man sich über das was und wie verständigen. So wurde eine Sammlung von Vereinbarungen zusammengestellt,

Mehr

Routing Tabelle ISP 1: 192.168.0.0 /16 ISP 3 192.168.12.0 /23 Netz (taucht dieser Eintrag nicht auf, kann das Netz nur über ISP 3 erreicht werden)

Routing Tabelle ISP 1: 192.168.0.0 /16 ISP 3 192.168.12.0 /23 Netz (taucht dieser Eintrag nicht auf, kann das Netz nur über ISP 3 erreicht werden) Vergabe von IP Adressen: - Für multi-homed networks gibt es drei Optionen: o Provider Independent (PI) Adressraum (Vorteil: eine Organisation verfügt über ihre eigenen, unveränderlichen IP-Adressen. Nachteile:

Mehr

Mobile Transportschicht. Seminar: Mobile Computing WS 2004/2005 Gunnar Adler

Mobile Transportschicht. Seminar: Mobile Computing WS 2004/2005 Gunnar Adler Mobile Transportschicht Seminar: Mobile Computing WS 2004/2005 Gunnar Adler Gliederung Einleitung / Traditionelles TCP TCP Mechanismen TCP Optimierungen Split Connection Verfahren Fast Retransmit / Fast

Mehr

Die Internet-Protokollwelt Wintersemester 2017/18. Aktuelle Trends. ISO/OSI-Basisreferenzmodell. Einleitendes zum Internet

Die Internet-Protokollwelt Wintersemester 2017/18. Aktuelle Trends. ISO/OSI-Basisreferenzmodell. Einleitendes zum Internet 1. Einleitung DIE INTERNET-PROTOKOLLWELT Übersicht Aktuelle Trends ISO/OSI-Basisreferenzmodell Einleitendes zum Internet Übersicht über Internet-Protokolle Wintersemester 2017/18 DIE INTERNET-PROTOKOLLWELT:

Mehr

Client-Server - Grundlagen

Client-Server - Grundlagen Client-Server - Grundlagen (1.) Erklären Sie für die verschiedenen Protokolle(auf der Folie Protokolle ) deren prinzipielle Funktion und nennen Sie ein Anwendungsgebiet. Gehen Sie dabei auf die Begriffe

Mehr

Netzwerke und Ihre Protokolle

Netzwerke und Ihre Protokolle Netzwerke und Ihre Protokolle Netzwerktopologie ISO/OSI Referenzmodell TCP/IP IP-Adressen und Subnetmasken Ein Referat von Marc Kalis und Jens Hantschel Das ISO/OSI Referenzmodell -7- -6- -5- -4- -3- -2-

Mehr

Netzwerkprogrammierung

Netzwerkprogrammierung Seminarvortrag Netzwerkprogrammierung Referent: Stefan Renner E-Mail: rennersn@studi.informatik.uni-stuttgart.de Motivation Einsatz von Netzwerken: Physikalische Ressourcen gemeinsam nutzen Daten unabhängig

Mehr

Verteilte Systeme - 1. Übung

Verteilte Systeme - 1. Übung Verteilte Systeme - 1. Übung Dr. Jens Brandt Sommersemester 2011 1. Rechnerverbünde Kommunikationsverbund: Beispiele: E-Mail (SMTP, POP/IMAP), Instant Messaging (XMPP, IRC, ICQ,...), Newsgroups (NNTP)

Mehr

Router 1 Router 2 Router 3

Router 1 Router 2 Router 3 Network Layer Netz 1 Netz 2 Netz 3 Router 1 Router 2 Router 3 Router 1 Router 2 Router 3 Netz 1, Router 1, 1 Netz 1, Router 1, 2 Netz 1, Router 2, 3 Netz 2, Router 2, 2 Netz 2, Router 2, 1 Netz 2, Router

Mehr

Technische Informa/k II

Technische Informa/k II Technische Informa/k II Prof. Dr. Bernd Freisleben Sommersemester 2013 Vorlesung zur Klausurvorbereitung Folie 00-2 Organisatorisches Klausur: Dienstag, 16.07.13, 12:00-14:00 Uhr im Hörsaal 00/0070 Zugelassene

Mehr

Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell

Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell Transportprotokolle im TCP/IP- Referenzmodell HTTP FTP Telnet SMTP DNS SNMP TFTP Internetprotokolle IGMP TCP ICMP UDP RARP IP ARP Schicht 1/2 Ethernet TokenRing Token Bus Wireless Lan TCP (Transmission

Mehr

Klausurvorbereitung. 8. Juli 2015

Klausurvorbereitung. 8. Juli 2015 Klausurvorbereitung 8. Juli 2015 Section 1 stellungen Gibt es im physical layer ein Protokoll? Gibt es im physical layer ein Protokoll? Antwort Ja. Ist Ethernet nur ein Protokoll des network layers oder

Mehr

Einführung. haben, um die Buchstabenkombination LOG zu übermitteln. Von den gleichzeitig telefonierenden Technikern werden die Worte. Hast du das L?

Einführung. haben, um die Buchstabenkombination LOG zu übermitteln. Von den gleichzeitig telefonierenden Technikern werden die Worte. Hast du das L? 1 Einführung Das Internet ist in seiner heutigen Form ein weltumspannendes Rechnernetz, das sich selbst aus einer Menge einzelner, voneinander unabhängiger Netzwerke zusammensetzt. Der Begriff Internet

Mehr

Kurzeinführung in TCP/IP. Sebastian Drexler 21.06.2004

Kurzeinführung in TCP/IP. Sebastian Drexler 21.06.2004 Kurzeinführung in TCP/IP Sebastian Drexler 21.06.2004 Überblick Historisches TCP/IP-Referenzmodell Transportschichtprotokolle TCP UDP Internetschichtprotokolle IPv4 ICMP ARP und RARP Zusammenfassung 21.06.2004

Mehr

Computernetze 1. Inhalt

Computernetze 1. Inhalt Computernetze 1 Inhalt 1 Einführung: Problemanalyse Computernetze... 2 2 Betrachtungsweise von Computernetzen... 3 2.1 Topologien... 3 2.2 Vermittlungsprinzipien... 5 Circuit Switching... 5 Paketvermittlung...

Mehr

Kontrollfragen zur Vorlesung Kommunikationsnetze für Medientechnologen

Kontrollfragen zur Vorlesung Kommunikationsnetze für Medientechnologen Kontrollfragen zur Vorlesung Kommunikationsnetze für Medientechnologen Stand: Sommersemester 2017 Kapitel 1 - Einleitung 1. Welche Aspekte beinhaltet der Begriff Telekommunikation? 2. Beschreiben Sie das

Mehr

Tafelübung zu BS 4. Interprozesskommunikation

Tafelübung zu BS 4. Interprozesskommunikation Tafelübung zu BS 4. Interprozesskommunikation Olaf Spinczyk Arbeitsgruppe Eingebettete Systemsoftware Lehrstuhl für Informatik 12 TU Dortmund olaf.spinczyk@tu-dortmund.de http://ess.cs.uni-dortmund.de/~os/

Mehr

Mobilkommunikationsnetze. - Transportschicht -

Mobilkommunikationsnetze. - Transportschicht - - Transportschicht - Markus Brückner 1 Inhalt TCP Überblick Probleme im mobilen Einsatz Lösungsansätze SCTP Multihoming Literatur W. Richard Stevens: TCP/IP Illustrated Vol. 1: The Protocols Standards:

Mehr

SIEBEN-SCHICHTEN-MODELL

SIEBEN-SCHICHTEN-MODELL SIEBEN-SCHICHTEN-MODELL 1. Einführung Im Laufe der letzten Jahre stieg die Bedeutung der Open System Interconnection (OSI) für alle Anwender, die mit verteilter Rechnerleistung arbeiten, ständig an. Ziel

Mehr

Netze. Topologien. Kriterien für Netzwerke. 8. Kapitel Über die Grenze: Rechner in Netzwerken

Netze. Topologien. Kriterien für Netzwerke. 8. Kapitel Über die Grenze: Rechner in Netzwerken Wintersemester 2017/2018 Netze Bisher: Vorwiegend lokale Kommunikation und lokale Aufgaben zu lösen (Prozessinteraktion) 8. Kapitel Über die Grenze: Rechner in Netzwerken Aufgaben können aber auch die

Mehr

Überblick. Daten- kommunikation

Überblick. Daten- kommunikation Überblick Wintersemester 2014/2015 Prof. Dr. Peter Mandl Daten- kommunikation Aufbau von Kommunikationssystemen Funktionen und Protokolle der unteren Schichten Grundlagen der Transportschicht TCP-Grundlagen

Mehr

Das Internet-Protocol. Aufteilung von Octets. IP-Adressformat. Class-A Netzwerke. Konventionen für Hostadressen

Das Internet-Protocol. Aufteilung von Octets. IP-Adressformat. Class-A Netzwerke. Konventionen für Hostadressen Das Internet-Protocol Das Internet Protocol (IP) geht auf das Jahr 1974 zurück und ist die Basis zur Vernetzung von Millionen Computern und Geräten weltweit. Bekannte Protokolle auf dem Internet Protokoll

Mehr

Rechnernetze 1 Vorlesung im SS 07

Rechnernetze 1 Vorlesung im SS 07 Rechnernetze 1 Vorlesung im SS 07 Roland Wismüller roland.wismueller@uni-siegen.de Tel.: 740-4050, H-B 8404 Zusammenfassung: Einführung Netz besteht aus Knoten und Verbindungen Rekursiver Aufbau: Knoten

Mehr

Domain Name Service (DNS)

Domain Name Service (DNS) Domain Name Service (DNS) Aufgabe: den numerischen IP-Adressen werden symbolische Namen zugeordnet Beispiel: 194.94.127.196 = www.w-hs.de Spezielle Server (Name-Server, DNS) für Listen mit IP-Adressen

Mehr

Charakteristische Fragestellungen der Schicht 4

Charakteristische Fragestellungen der Schicht 4 Charakteristische Fragestellungen der Schicht 4 Rechnernetze Kap. 8 Kapitel 8 1 Charakteristische Fragestellungen der Schicht 4 Kapitel: 8.1: Internet Transportprotokolle 1 TCP (1): Überblick TCP (Transport

Mehr

Kapitel 3 Transportschicht

Kapitel 3 Transportschicht Kapitel 3 Transportschicht Ein Hinweis an die Benutzer dieses Foliensatzes: Wir stellen diese Folien allen Interessierten (Dozenten, Studenten, Lesern) frei zur Verfügung. Da sie im PowerPoint-Format vorliegen,

Mehr

UDP User Datagramm Protokoll

UDP User Datagramm Protokoll UDP User Datagramm Protokoll Marco Gerland Janina de Jong Internet Protokolle WS 03 / 04 1/31 Einführung IP Datagramme werden durchs Internet geroutet abh. von der IP Adresse Anhand der Ziel IP Adresse

Mehr

Übungen zu Rechnerkommunikation

Übungen zu Rechnerkommunikation Übungen zu Rechnerkommunikation Sommersemester 2009 Übung 4 Jürgen Eckert, Mykola Protsenko PD Dr.-Ing. Falko Dressler Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Informatik 7 (Rechnernetze und Kommunikationssysteme)

Mehr

Der TCP/IP Protokollstapel

Der TCP/IP Protokollstapel Der TCP/IP Protokollstapel Inhaltsverzeichnis 1. EINFÜHRUNG 2 2. VERGLEICH OSI-MODELL TCP/IP-SCHICHTENMODELL 2 3. PHYSISCHES NETZWERK TCP/IP DATENFLUß 3 3.1 ARP 3 3.2 DATENFLUß IM TCP/IP MODELL 3 4. DIE

Mehr

1. Netzwerkprogrammierung für mobile Geräte

1. Netzwerkprogrammierung für mobile Geräte 1. Netzwerkprogrammierung für mobile Geräte Lernziele 1. Netzwerkprogrammierung für mobile Geräte Themen/Lernziele: Konzepte der verbindungslosen Kommunikation beherrschen Client/Server-Anwendungen auf

Mehr