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1 hören, was dahinter steckt! Von Bettina Rühl Besetzung: Anja Herden Gerichtsreporter: Bruno Winzen Sprecherin und Sprecher: Vittorio Alfieri, Gregor Höppner, Steve Karier, Hans Gerd Kilbinger, Andreas Laurenz Maier, Anja Niederfahrenhorst Technische Realisation: Dirk Hülsenbusch und Sebastian Nohl Regieassistenz: Nadine Schmid Regie: Martin Zylka Redaktion: Dorothea Runge Die Sendetermine im Überblick: SWR März, Uhr SR März, Uhr BR März, Uhr 25. März, Uhr RB Nordwestradio 25. März, Uhr 28. März, Uhr NDR Info 25. März, Uhr WDR März, Uhr 26. März, Uhr HR 2-Kultur 25. März, Uhr Seite 1

2 Jingle: Das ARD-Radiofeature. Hören, was dahinter steckt. Atmo Busurungi Gesang, Schritte und Gespräch über Knochen O-Ton Lehrer Busurungi und Reporterin Übersetzer 1: Hier war sein Haus. Sie haben ihn hier getötet, vor der Tür seines Hauses. Sie haben ihn nicht sehr tief beerdigt...? Übersetzer 1: Beerdigt? Nein, wir hatten große Angst. Wir haben nur die Überreste des Hauses eingerissen und damit bedeckt, was von den Leichen noch übrig war. Das meiste war sowieso verbrannt. Und jetzt bauen sie auf den Resten ein neues Haus? Übersetzer 1: Ja, ich baue weil... so ist das. So ist die Welt. Sie haben jetzt erst gemerkt, dass hier immer noch Knochen liegen? Übersetzer 1: Nein, mehr ist hier nicht mehr. Alles ist verbrannt, der Mensch besteht ja fast nur aus Fett, da bleibt nicht viel. (Bückt sich) Nur ein paar Überreste. Aber nicht mehr. Seite 2

3 Atmo Busurungi Schaufeln und Gespräch über Knochen Musik Ansage:. Ein Feature von Bettina Rühl. Atmo Gericht Gerichtsreporter: 4. Mai Oberlandesgericht Stuttgart. 1. Prozesstag. Ein Gerichtssaal aus den 50er Jahren. Hinter den Richtern an der Wand das Landeswappen Baden-Württembergs. Auf der Anklagebank: Ignace Murwanashyaka, 47 Jahre. Intelligentes Gesicht, wache Augen. Der kleine, schmächtige Mann trägt an diesem ersten Prozesstag ein fliederfarbenes Hemd. Um den Hals einen Rosenkranz, einen zweiten hält er in der Hand. Neben ihm sitzt Straton Musoni, 49 Jahre. Der Oberstaatsanwalt braucht eine halbe Stunde, um die Anklageschrift gegen die beiden zu verlesen. Währenddessen bewegt Murwanashyaka stumm die Lippen, er betet. Als Präsident der Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas, FDLR, war er zugleich ihr militärischer Oberbefehlshaber, Musoni sein Stellvertreter. Atmo Regenwald Marsch vom Dorf in den Wald Regen setzt ein. Mit meinem Dolmetscher und einigen lokalen Begleitern werde ich heute noch vier oder fünf Stunden zu Fuß unterwegs sein. Wir werden es trotzdem nicht ganz bis in das Dorf Busurungi schaffen. Seite 3

4 Dabei sind wir von der Provinzmetropole Walikale noch vor der Morgendämmerung auf kleinen Motorrädern losgefahren. Neun Stunden haben wir gebraucht, um das letzte Dorf zu erreichen, von dem aus es nur noch zu Fuß weiter geht. Jetzt tasten wir uns über schmale Pfade, die im Regen immer glitschiger werden und manchmal durch Flüsse führen. Meistens geht es steil bergauf. Wenn es dunkel wird, werden wir versuchen müssen, in einem Dorf auf unserem Weg nach Busurungi zu übernachten. Morgen liegen dann noch einmal vier Stunden Fußmarsch vor uns. Atmo Gericht Gerichtsreporter: 4. Mai Oberlandesgericht Stuttgart. 1. Prozesstag. Ignace Murwanashyaka wurde am 17. November 2009 in Mannheim verhaftet. Gegen ihn besteht der dringende Verdacht, im Kongo Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen begangen zu haben. Seit 1989 wohnte Murwanashyaka in Deutschland. Er studierte und promovierte, heiratete, bekam zwei Kinder, war in der katholischen Kirche aktiv. Als ruandischer Staatsbürger bat er im Jahr 2000 um politisches Asyl und bekam es. Seit 2005 lebte er von Hartz IV. Deutliche Hinweise auf seine Rolle im Kongo gab es seit Jahren. Auch Berichte der UNO belasten ihn. Atmo Regenwald und Marsch durch den Wald Wir erreichen den Check-point, der Kinshasa heißt, wie die Hauptstadt des Kongo. Dahinter beginnt die Welt der FDLR. Ein Staat im Staate, den kein Vertreter der kongolesischen Regierung betritt. Seite 4

5 Der Kontrollpunkt ist ein einfacher Unterstand, gedeckt mit Bananenblättern. Vier junge Milizionäre kommen mit Kalaschnikows auf uns zu. Einige in abgerissener Kleidung, einer in der Uniform der kongolesischen Armee, vermutlich ein Beutestück. In ihren von Alkohol oder irgendwelchen anderen Drogen geröteten Augen leuchtet Begehren. Nach einigen Diskussionen und gegen ein paar tausend kongolesische Francs, rund zwanzig Euro, dürfen wir den Kontrollpunkt passieren. Wir sollen uns aber unbedingt bei Hauptmann Jean-Victor melden, dem FDLR-Kommandanten dieser Region. Der hat sein Quartier in den Resten des zerstörten Dorfes Lukaraba, etwa eine halbe Stunde von dem Checkpoint Kinshasa entfernt. Als wir Lukaraba erreichen, kommen uns aus den wenigen, rußgeschwärzten Ruinen des fast völlig abgebrannten Dorfes halbnackte Kinder und einige bewaffnete Milizionäre entgegen. Durch schwarze Fensterhöhlen gucken scheu ein paar Frauen. Der Hauptmann sei auf Patrouille, sagen die Männer. Wir können uns also nicht bei ihm melden. Möglicherweise müssten sie uns deshalb aufhalten. Aber stattdessen verlangen sie ein paar Tausend Francs und lassen uns weiterziehen. Atmo Gericht Gerichtsreporter: Oberlandesgericht Stuttgart. 1. Prozesstag. Den Angeklagten Ignace Murwanasyhaka und Straton Musoni wird zur Last gelegt: Kriegsverbrechen in 39 Fällen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit in 26 Fällen, Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Die Taten wurden zwischen Januar 2008 und November 2009 begangen. Verbrechen, die vorher und nachher verübt wurden, sind nicht Gegenstand des Prozesses. Murwanashyaka und Musoni sollen die Verbrechen nicht selbst begangen, wohl aber befohlen oder nicht verhindert haben: Untergebene der Angeklagten hätten in zehn Einzelfällen insgesamt 214 Zivilpersonen erstochen, erschlagen, erschossen, verbrannt und mit Macheten zerhackt. In sieben Einzelfällen hätten sie insgesamt 15 Menschen vergewaltigt. Drei seien im Seite 5

6 Laufe der Vergewaltigung zu Tode gekommen. Fünf wurden anschließend als Sexsklavinnen festgehalten. Außerdem hätten die Untergebenen der Angeklagten sechs Kinder zwangsrekrutiert. Bis zu ihrer Verhaftung am 17. November 2009 hätten die Angeklagten von Deutschland aus Vorgehensweise, Strategie und Taktik der FDLR und ihres militärischen Flügels FOCA bestimmt. Die dafür erforderliche Kommunikation sei erfolgt über Satellitentelefone, -Verkehr, Internetauftritte, Radiosendungen und Presseverlautbarungen. Es ist der erste Prozess in Deutschland nach dem Völkerstrafgesetzbuch von Seitdem gilt auch in Deutschland das Weltrechtsprinzip. Es erlaubt der deutschen Justiz, Völkermörder und Kriegsverbrecher zu verfolgen, unabhängig vom Ort des Verbrechens. Atmo Regenwald und Marsch durch den Wald Es regnet immer noch. Der schmale Weg ist inzwischen über weite Strecken überflutet. Ich will nach Busurungi, weil das, was dort in der Nacht des 10. Mai 2009 geschah, für den Prozess in Stuttgart eine wichtige Rolle spielt. Bei dem Massaker wurden laut Anklageschrift mindestens 96 Zivilisten getötet und mehr als 700 Hütten verbrannt. In keinem anderen der vielen Dörfern, deren Namen die Anklageschrift nennt, sind so viele Menschen auf einmal ermordet worden wie in Busurungi. Musik Was ist dort geschehen, und welche Rolle spielte Murwanashyaka für die Verbrechen in Busurungi und anderswo? Wie haben ihn seine Kämpfer gesehen? Konnte er seine Untergebenen tatsächlich von Deutschland aus steuern? O-Ton Feldwebel Seite 6

7 Übersetzer 2: Ich war Soldat der ehemaligen ruandischen Armee. Danach bin ich aktiver Kämpfer geblieben. Unsere Vorgesetzten sagten, wir würden einen heiligen Krieg führen. Vieles hat uns davon überzeugt, dass sie Recht haben. Einige FDLR-Mitglieder haben regelmäßig göttliche Botschaften erhalten. Das hat uns wirklich beeindruckt. Er habe aber, betont der Feldwebel, mit dem Völkermord von 1994 nichts zu tun gehabt. Damals wurden Tutsi und gemäßigte Hutu in Ruanda binnen weniger Wochen erschossen, erschlagen, verbrannt oder mit Macheten zerhackt. Atmo Gericht Gerichtsreporter: Oberlandesgericht Stuttgart. 1. Prozesstag. Die FDLR sei eine bewaffnete Rebellengruppe, die überwiegend aus ruandischen Hutu besteht, heißt es in der Anklageschrift. Sie operiert im Osten des Kongo, Ruandas Nachbarland. Hervorgegangen sind die FDLR aus Völkermördern, die 1994 über die Grenze aus Ruanda in den Kongo geflüchtet waren. Es handele sich vornehmlich um Angehörige der damaligen ruandischen Armee und der so genannten Interrahwamwe -Milizen. Im Osten des Kongo üben sie eine auf Waffengewalt gestützte Schreckensherrschaft über die einheimische Bevölkerung aus. Die zur Festigung dieses illegalen Besatzungsregimes eingesetzten Mittel so die Anklageschrift umfassen Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Versklavung, gewaltsame Landnahme, Raub, Plünderung und Brandschatzung, eigenmächtige Erhebung von Wegzöllen sowie die Ausbeutung der kongolesischen Bodenschätze. Die FDLR verstehen sich mit ihrem militärischen Arm FOCA als Hutu-Regierung und Hutu- Armee im Exil. Ihr erklärtes Endziel: eines Tages die gegenwärtige Regierung Ruandas zu entmachten, in der Angehörige der Volksgruppe Tutsi bestimmend sind. Seite 7

8 Musik Atmo Mutobo Ruanda, Demobilisierungscamp Mutobo. Wer hat das Töten in Busurungi befohlen? Wer sind die Täter? Einige von ihnen hoffe ich hier in Mutobo zu finden. Wir sitzen auf Bänken in einer leeren Wellblechbaracke des Demobilisierungscamps, das die ruandische Regierung für ehemalige Kämpfer der FDLR eingerichtet hat. Einige der ehemaligen FDLR-Kämpfer lungern untätig auf den Grasflächen herum. Viele von ihnen waren jahrelang bei der FDLR, haben im Dschungel des benachbarten Kongo gelebt. In dem Camp von Mutobo werden sie an das zivile Leben gewöhnt. O-Ton Major Übersetzer 3 : Das Gebet spielt bei der Mobilisierung und Motivation der Kämpfer eine wichtige Rolle. Nicht nur für Murwanashyaka und Musoni, sondern auch für die Befehlshaber im Gelände. Der Major der FDLR möchte anonym bleiben. Ausgebildet wurde er noch vor dem Genozid von 1994 auf der Führungsakademie der alten Hutu-Armee in Ruanda. O-Ton Major Übersetzer 3: Kennen Sie Kibeho? Das ist ein Ort hier in Ruanda. Da soll die Jungfrau Maria unter anderem das Blutbad verheißen haben: Die Ruander würden sich gegenseitig töten, viel Blut werde fließen. Seite 8

9 Die militärische Führung hat diese Verheißungen meiner Ansicht nach nicht richtig verstanden. Es heißt jedenfalls immer, es sei vorhergesagt, dass sich das Blutvergießen noch einmal wiederholt. Ihre Ideologie ist nicht leicht zu erklären und nicht leicht zu verstehen. Es war jedenfalls ein heiliger Krieg, so haben sie das zumindest uns Militärs gegenüber dargestellt. Murwanashyaka und die anderen militärischen Führer hielten die Hutu für ein von Gott erwähltes Volk. Sie seien durch die Tutsi aus ihrem Land vertrieben und nun im Exil. Dank der Hilfe des Allmächtigen würden sie eines Tages in das gelobte Land Ruanda zurückkehren. O-Ton Feldwebel Übersetzer 2: Während unserer gemeinschaftlichen Gebete hatten wir mehrfach die göttliche Botschaft erhalten, dass in Busurungi und Mianga Massaker stattfinden werden und viel Blut fließen wird. Es hieß dazu, dass diese Massaker im Zusammenhang mit dem Krieg im Kongo stattfinden werden. Und dass die Kongolesen die Massaker durch ihr Verhalten auslösen werden. Dass sie selbst für das Unglück verantwortlich sein werden, das über sie hereinbrechen wird. Der Feldwebel mit seinem runden und weichen Gesicht ist 42 Jahre alt. Seinen Namen möchte er nicht nennen, weil er um sein Leben fürchtet, seit er im November 2011 desertierte. Nach dem Gesetzbuch der militärisch straff geführten FDLR- Miliz steht darauf die Todesstrafe. Weil der Geheimdienst der FDLR gut funktioniert, hat er Angst, sie könnten ihn aufspüren, selbst hier noch in Ruanda. Außerdem reden die Täter nicht mehr gerne über die FDLR, seit ihr Anführer Murwanashyaka in Deutschland vor Gericht steht sie fürchten, selbst für ihre Verbrechen bestraft zu werden. Seite 9

10 Atmo Gericht Gerichtsreporter: 9. November Oberlandesgericht Stuttgart, 37. Prozesstag. Oberstaatsanwalt Christian Rietscher setzt die Verhandlung mit der Befragung eines Zeugen der Anklage fort. Der Zeuge, ein ehemaliger Leutnant der FDLR, spricht Kinyaruanda. Ein vom Gericht bestellter Sprachmittler übersetzt. Die Verteidigung hat das Wort. Musonis Anwältin liest dem Zeugen die Anklageschrift Punkt für Punkt vor. Sie stellt eine der zentralen Fragen des Prozesses: Hat die FDLR-Führung den Kämpfern befohlen, unter der Bevölkerung im Ostkongo eine humanitäre Katastrophe anzurichten? Der Sprachmittler übersetzt. Er habe nur im Radio davon gehört, erwidert der Zeuge. Ob er einen schriftlichen Befehl gesehen oder einen mündlichen Befehl gehört habe? Der Sprachmittler übersetzt. Einspruch der Verteidigung: Einer der beiden Mandanten habe geltend gemacht, ein Begriff sei falsch übersetzt worden. Der Dolmetscher habe übersetzt sich zu verteidigen statt wehren. Die Debatte darüber zieht sich hin. Schließlich der Vorsitzende Richter: Sich verteidigen und sich wehren sei in der deutschen Alltagssprache dasselbe. Die Verteidigung bemerkt: Das sei erst noch zu prüfen. Ob es einen Befehl gab, nach Angriffen in großem Stil Frauen zu vergewaltigen? Der Sprachmittler übersetzt: Einen solchen Befehl habe es nicht gegeben. Einspruch der Verteidigung: Der Sprachmittler habe nicht übersetzt ich werde ihnen die Wahrheit sagen. Wenig später bezweifelt die Verteidigung, dass Weg und Pfad Synonyme sind. Oder dass der Sprachmittler Güter statt Sachen sagen darf. Atmo Marsch durch den Regenwald Es dämmert schon, als der FDLR-Kommandant Jean-Victor uns auf dem Weg nach Busurungi mit einem Trupp Männer einholt. Er ist uns von seinem Stützpunkt in Lukaraba aus gefolgt. Jean-Victor trägt eine Uniform, hat ein Funkgerät und einen Regenumhang, den er jetzt mit Seite 10

11 uns teilt. Seine Männer halten das Cape wie ein Dach über uns alle. Die kongolesische Armee bereite einen Angriff vor, sagt Jean-Victor, stündlich könne der losgehen. Deshalb möchte er nicht verantworten, dass wir bis nach Busurungi gehen. Was wir dort überhaupt wollten? Ich gebe vor, ich hätte den Auftrag, Informationen über die Versorgungslage der Bevölkerung zu sammeln. Jean-Victor fragt nach meiner Nationalität, spricht den Prozess in Stuttgart an. Ob ich glaube, dass Murwanashyaka schuldig sei? Er weiß ganz offensichtlich, dass Busurungi in Stuttgart eine wichtige Rolle spielt. Ich hätte Vertrauen in die deutsche Justiz, sage ich, und wolle deren Urteil nicht vorgreifen. Nur weil es schon dunkel werde, lasse er uns bis zum nächsten Dorf weitergehen, sagt Jean- Victor, dort könnten wir übernachten. Er befiehlt mir aber, mich am nächsten Morgen bei ihm in Lukaraba zu melden. Auch ohne offene Drohung ist klar, dass er in diesem Punkt Gehorsam erwartet. Und dass es Konsequenzen haben wird, sollte ich nicht pünktlich in Lukaraba ankommen. Atmo Marsch durch den Regenwald Musik Es ist dunkel, als wir endlich weiter können, und das Dorf Kiuli noch eine Stunde Fußmarsch entfernt. Im Schein unserer Taschenlampen gehen wir weiter, über schlammige, vom Regen überflutete Pfade durch den nächtlichen Regenwald. Atmo Kiuli Gespräche am Feuer In Kiuli sind noch ein paar Menschen wach und sitzen um ein wärmendes Feuer. Der Chef des Dorfes macht für uns alle in seiner Hütte Platz zum Schlafen. Seite 11

12 Ich bin in einem Dilemma, weil ich morgen nicht beides kann: nach Busurungi gehen und mit den Menschen dort reden - UND pünktlich beim Kommandanten der FDLR in Lukaraba sein. Wenn ich jetzt umdrehe, war der lange Weg bis hierher umsonst. Ich bitte den Dorfchef deshalb, Boten nach Busurungi zu schicken und bis zum Morgen einige der Überlebenden hierher zu holen. Dann könnte ich mit ihnen hier reden und trotzdem pünktlich in Lukaraba sein. Der Dorfchef willigt ein und erteilt zwei Männern den entsprechenden Auftrag. Atmo Kiuli Morgenstimmung Kaum dass es am nächsten Morgen dämmert, sind die die Dorfbewohner wach. Ich spreche mit dem Dorfchef. O-Ton Dorfchef Kiuli Übersetzer 1: Wir leben notgedrungen mit den FDLR. Wir bleiben nur in Kiuli, weil wir nirgendwo anders hingehen können. Die FDLR beherrschen uns. Sie allein haben in unserem Dorf die Macht, wir haben nichts zu sagen. Er redet mit gedämpfter Stimme. Als stünden die Milizionäre neben der Hütte und lauschten durch die Lehmwand. O-Ton Dorfchef Kiuli Übersetzer 1: Sie verlangen Steuern von uns. Für die Felder müssen wir ihnen beispielsweise an jedem Monatsende zehn Kanister Palmöl geben. An Markttagen errichten sie Straßensperren und Seite 12

13 verlangen Geld von jedem, der sie passieren will. Wer Ziegen zum Markt treibt, muss für jedes Tier zahlen. Außerdem kommen sie jeden Morgen und jeden Abend in unser Dorf und verlangen an jeder Hütte etwas zu essen. Außer an Markttagen. An Markttagen essen sie das, was sie den Menschen dort abgepresst haben. Wir ernähren sie, sie leben auf unsere Kosten. Dabei haben die Bewohner des Dorfes selbst fast nichts. Weder gestern Abend noch heute Morgen gab es etwas zu essen weder für sie noch für uns. O-Ton Dorfchef Kiuli Übersetzer 1: Wenn wir auf dem Markt eines anderen Dorfes etwas verkaufen wollen, müssen wir den FDLR vorab 500 Francs bezahlen. Wenn wir am Ende des Tages wieder nach Hause gehen, müssen wir weitere 500 Francs bezahlen. An einem Markttag können die FDLR schon dadurch leicht 1000 Dollar verdienen. Zusätzlich verlangen sie von allen Waren, die verkauft werden, einen Anteil. Wenn jemand Maismehl oder Kochbananen verkaufen will, muss er also nicht nur für den Zugang zum Markt zahlen, sondern den FDLR auch noch von den Waren etwas abgeben. Und wenn jemand eine Ziege oder ein Schwein irgendwo hin treiben will, muss er pro Tier als Steuer für die Passage fünf oder zehn US-amerikanische Dollar bezahlen. Musik Atmo Kiuli morgens, Stimmen; später Marsch durch den Wald Um kurz vor sieben sind die Boten zurück und richten mir von den Bewohnern Busurungis aus, sie bestünden darauf, dass ich persönlich zu ihnen komme. Nur wenn ich vor Ort sei könnte ich mir ein Bild ihrer Situation machen. Seite 13

14 Um mich nicht zu gefährden, will ich umdrehen, damit ich pünktlich in Lukaraba sein kann. Aber meine Begleiter weigern sich, mir zu folgen. Sie wollen um jeden Preis, dass die Bewohner von Busurungi ihre Geschichte erzählen. Während wir diskutieren, erscheinen acht FDLR-Milizionäre im Dorf und sammeln ihr Frühstück ein. Einige sind betrunken. Der Kommandant der Gruppe trägt eine Uniform der kongolesischen Armee. Die Anderen zerrissene Klamotten, Wollmütze, Cowboyhut. Der Kommandant fängt an, mit mir über den Stuttgarter Prozess zu diskutieren. Murwanashyaka habe, als er verhaftet wurde, schon zwanzig Jahre lang in Deutschland gelebt. Wie habe er da den Krieg im Kongo steuern sollen? Meine Begleiter weigern sich immer noch, den Marsch nach Busurungi abzubrechen. Die FDLR sind unberechenbar. Ihre Offiziere verhalten sich häufig militärisch korrekt und verstehen sich als Teil einer regulären Armee, einer Hutu-Armee im Exil. Was aber Kriegsverbrechen aller Art nicht ausschließt. Ihre Unberechenbarkeit ist ein Risiko und zugleich meine Chance. Wir marschieren also los, weitere vier Stunden bergauf durch den Regenwald nach Busurungi. Atmo Gericht Gerichtsreporter: 9. November Oberlandesgericht Stuttgart, 37. Prozesstag. Der Vorsitzende Richter fragt den Zeugen der Anklage, ob er Dr. Murwanashyaka kenne. Der antwortet durch den Sprachmittler, er habe Murwanashyaka ein Mal gesehen. Das sei, glaube er, im Jahr 2006 gewesen. Da habe der Präsident der FDLR unter anderem die Truppen im Osten des Kongo in dem Dorf Kashebere besucht und dort auch übernachtet. Er selbst sei damals Zugchef gewesen. Murwanashyaka macht sich Notizen. Lächelt gelegentlich seinen Verteidigern zu. Ob er mit Dr. Murwanashyaka gesprochen habe, will der Vorsitzende Richter wissen. Nein, der habe ihn nur geküsst. Was der Angeklagte denn damals gemacht habe? Er habe die FDLR geführt. Nachfrage des Richters: nur politisch, oder auch militärisch? Beide Bereiche, auch den militärischen Flügel, die FOCA. Seite 14

15 Übersetzt bedeutet FOCA Die Gotteskrieger. Musik Atmo Mutobo Ruanda Demobilisierungscamp Mutobo O-Ton Major Übersetzer 3: Im Mai 1997 gründeten wir die ALIR die Armee zur Befreiung Ruandas. Diese Organisation griff später in einem Nationalpark eine Gruppe von Touristen an und tötete acht, das waren Amerikaner, Briten, Neuseeländer. Die USA setzten die Gruppe daraufhin auf ihre Liste der internationalen Terrororganisationen. Das bewog die militärische Führung im Jahr 2000 den Namen in FDLR zu ändern. Aber ALIR und FDLR sind dasselbe. Etwa zur selben Zeit wurde Murwanashyaka von den Führungskadern der FDLR zum Präsidenten gewählt, erzählt der Major. O-Ton Major Übersetzer 3: Die damalige militärische Führung wollte die internationale Gemeinschaft täuschen. Sie wollten den Eindruck vermitteln, die Kader der FDLR hätten mit dem Völkermord in Ruanda nichts zu tun gehabt. Sie wählten Murwanashyaka zum Präsidenten, weil der zur Zeit des Genozids nicht in Ruanda war. 1994, während des Völkermordes, studierte er schon in Deutschland. Seite 15

16 O-Ton Oberst Übersetzer 4: Täglich wurde er über alles informiert, was im Feld vor sich ging. Er war über alles im Bilde. Und dann dementierte er öffentlich die Verbrechen, die verübt worden waren. Praktisch bei jeder Operation wurden Verbrechen begangen, wurden Häuser verbrannt und Zivilisten getötet. Murwanashyaka dementierte dann: Nein, das waren wir nicht, wir haben nur Soldaten getötet und so weiter und so weiter. Die kongolesische Armee hatte ein Massaker an ruandischen Flüchtlingen in dem Dorf Shario verübt. Dafür rächten sich die FDLR in Busurungi. Sie töteten die Zivilbevölkerung und brannten das Dorf ab. Als das bekannt wurde, gab es einen internationalen Aufschrei. Die FDLR reagierten mit einer Presseerklärung in der es hieß, sie hätten nur die kongolesische Armee angegriffen. Murwanashyaka veröffentlichte eine Liste der Soldaten, die angeblich getötet worden waren, mit ihren Kenn-Nummern und allem. Aber die Namen der ermordeten Zivilisten führte er natürlich nicht auf. Es war trotzdem unmöglich, das Massaker zu verschweigen. Jeder konnte die verbrannten Ruinen des Dorfes sehen, und die FDLR hatten die Toten noch nicht einmal beerdigt. Sie hatten die Leichen einfach liegen gelassen. O-Ton Feldwebel Übersetzer 3: Für Zivilisten ist das vielleicht ein bisschen schwer zu verstehen, aber bei uns Militärs muss jeder Befehl des Präsidenten ausgeführt werden. Sogar wenn der Präsident nur eine Rede hält und darin sagt: Ich möchte das und das, dann werden seine Untergebenen diese Wünsche in militärische Befehle umsetzen und nach unten weitergeben. Murwanashyaka wandte sich an den Oberbefehlshaber der FOCA, an den Generalstab. Dem gab er die Linie vor, und der Generalstab übersetzte seine Anordnungen in militärische Befehle. So funktionierte die Befehlskette. Es gibt deshalb keine schriftlichen Befehle von ihm, man findet nichts mit seiner Unterschrift. Stattdessen sagte er zum Beispiel: Prüft mal, wie ihr die Lage in Ruanda Seite 16

17 destabilisieren könnt. Seine Untergebenen haben das getan und anschließend befohlen, was nötig war, um die Lage in Ruanda zu destabilisieren. O-Ton Oberst Übersetzer 4: Nach dem Massaker in Shario hat der Kommandant der dortigen Brigade den Oberbefehlshaber der FOCA angerufen, Generalmajor Mudacumura. Der wiederum rief Murwanashyaka an und erstattete ihm Bericht. Murwanashyaka kontaktierte daraufhin alle Bataillonskommandanten, unter anderem auch mich. Wir haben uns über die Operation verständigt, die nun durchzuführen sei. Dann haben wir die Operation durchgeführt und uns anschließend wieder abgesprochen. Wir nannten so etwas Strafaktionen. Eine UN-Expertengruppe, die Verletzungen des Waffenstillstands im Kongo überwacht, zeichnete die Telefongespräche zwischen Murwanashyaka und seinen Kommandanten auf. Allein zwischen September 2008 und August 2009 registrierte sie 240 Telefonate zwischen Murwanashyaka und den Satellitentelefonen der Befehlshaber im Feld. Anrufe auf deren Handys kamen noch dazu. Vor dem Massaker von Busurungi und unmittelbar danach kontaktierte der FDLR-Präsident die lokalen Kommandanten 14 Mal. Am 9. Mai, dem Tag vor dem großen Töten, erhielt er zwei SMS-Nachrichten aus dem Kongo. Sie waren von den beiden Satellitentelefonen abgeschickt worden, die der Generalstab benutzte. Murwanashyaka antwortete darauf sofort. Eine weitere SMS-Nachricht erhielt er unmittelbar nach dem Ende des Massakers in Busurungi. Der Inhalt dieser Telefonate und Nachrichten ist bisher nicht öffentlich bekannt. Die Vereinten Nationen haben den Inhalt der Mitschrift nicht freigegeben. Atmo Oberst und Reporterin in Mutobo Seite 17

18 Was hat er denn gesagt, wenn er sie angerufen hat? O-Ton Oberst Übersetzer 4: Er sagte zum Beispiel: Ihr müsst versuchen der kongolesischen Regierung durch Euren Kampf deutlich zu machen, dass es ein Fehler war, die Einheiten der FDLR anzugreifen. Seine Aufforderungen wurden durch die Befehle von Generalmajor Mudacumura verstärkt, der anordnete: Unterbrecht die Hauptverbindungsstraßen! Vertreibt die Zivilbevölkerung! Um der kongolesischen Regierung dadurch zu zeigen, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Er hat ihnen persönlich den Befehl gegeben, die Zivilbevölkerung zu vertreiben? O-Ton Oberst Übersetzer 4: Aber ja! Man nannte das eine katastrophale Situation herbeiführen. Dieser Befehl galt dauerhaft. Befehle dieser Art mussten immer befolgt werden. Weil sie ohnehin galten, wurde man nur selten daran erinnert. Murwanashyaka habe ihn, den Oberst, vor jeder Operation auf seinem Handy angerufen. Vor jedem Kampf, vor jedem Feindkontakt. O-Ton Oberst Übersetzer 4: Wir waren ständig in Kontakt. So gut wie jeden Tag. Seite 18

19 Atmo Gericht Gerichtsreporter: Oberlandesgericht Stuttgart, 37. Prozesstag. Die Verteidigung will von dem Zeugen der Anklage wissen, ob es einen Befehl gab, großflächig Sachwerte zu vernichten. Der Zeuge fragt nach, welche Sachwerte die Verteidigung meine. Die Verteidigung bespricht sich mit den Mandanten. Dann fragt sie den Dolmetscher, ob dieser großflächig übersetzt habe. Der Sprachmittler bejaht. Der Zeuge wiederholt seine Gegenfrage und möchte Beispiele hören. Die Verteidigerin erwidert, sie habe von den Details der Vorgänge ja bisher keine Kenntnis und könne deshalb keine Beispiele aufzählen. Sie wolle ja nur wissen, ob es den Befehl gegeben habe, Güter großflächig zu vernichten. Der Zeuge wiederholt, dass er nur antworten könne, wenn er Beispiele habe. Die Verteidigerin beginnt Beispiele aufzuzählen, die sie beliebig nennt: Felder, Häuser, Vorräte, Tiere. Der Dolmetscher übersetzt dem Zeugen die Frage. Verteidigung und Angeklagte flüstern, anschließend wendet sich die Verteidigung an den Dolmetscher. Ob er das Wort Güter benutzen könne? Er habe wieder Sachen gesagt. Der Dolmetscher übersetzt die Frage erneut. Der Zeuge erwidert, die FDLR habe kein Interesse an Häusern gehabt. Atmo Busurungi Begrüßung mit Zuckerrohr Als wir nach vier Stunden Fußmarsch endlich in Busurungi erreichen, werden wir herzlich empfangen. Die Dorfbevölkerung bietet uns Zuckerrohr an. Meine Begleiter stürzen sich darauf, ausgehungert wie sie sind. Der Chef des Dorfes begrüßt uns zusammen mit dem Kommandanten der hiesigen Selbstverteidigungsmiliz, der Mayi-Mayi. Solche Milizen gibt es in etlichen Dörfern, und viele Seite 19

20 geben sich mit der Selbstverteidigung längst nicht mehr zufrieden: Die Mayi-Mayi sie sind eine von vielen Milizen im Osten des Kongo und wechseln, wie alle anderen, ständig die Fronten. Der Chef des Dorfes macht noch einmal deutlich, warum er unbedingt wollte, dass wir nach Busurungi kommen: Ich solle mir bitte einen eigenen Eindruck verschaffen. Nach dem Massaker war die Bergspitze, auf der das alte Busurungi stand, anderthalb Jahre lang verwaist, die Dorfbewohner geflohen oder tot. Erst seit Januar 2011 kommen einige zurück und fangen an, ein neues Dorf aufzubauen. Atmo Gespräch über Kommandant Jean-Victor Der Übersetzer erklärt mein Dilemma und dass ich eigentlich heute morgen beim Kommandanten der FDLR Jean-Victor in Lukaraba hätte sein müssen. Wir werden dafür später eine Lösung finden, sagt der Dorfchef. Es ist schon Nachmittag, die Zeit drängt, bald wird es dunkel werden. O-Ton Frau Busurungi Übersetzerin: Seit dem Tag des Massakers habe ich Angst. Ich träume oft, dass sie mich packen und töten wollen. Erzählt eine Frau, sie trägt eine Narbe im Gesicht, die von einem Streifschuss herrührt. Ihren rechten Arm trägt sie ihn in einer Binde, er ist durch einen Hieb mit der Machete gelähmt. Ihr Kleid verbirgt die Narbe einer weiteren Schussverletzung. O-Ton Frau Busurungi Übersetzerin: Seite 20

21 Ich bin nur deshalb nach Busurungi zurückgekommen weil wir dort, wohin wir geflohen waren, nicht überleben konnten. Weil mein Arm gelähmt ist, kann ich nicht mehr auf dem Feld arbeiten. Deshalb bin ich in meinem Heimatdorf am besten aufgehoben. Hier teilen die Menschen mit mir. Auch meinem Mann fällt es hier leichter, etwas zu Essen aufzutreiben. Trotzdem bereue ich oft, dass wir zurückgekommen sind, weil die FDLR noch immer in der Nähe sind. Zwei ihrer Kinder hat die Frau in der Nacht des 10. Mai 2009 verloren, und etliche Neffen und Nichten. Nur ihre drei ältesten haben überlebt. O-Ton Mayi-Mayi-Kommandant Übersetzer 6: In der Nacht des Massakers haben wir Mayi-Mayi-Milizionäre versucht, unser Dorf gegen die FDLR zu verteidigen. Aber sie waren viel mehr als wir, sie waren 600, wir waren fünf. Uns ging sehr schnell die Munition aus. Wir konnten keinen Widerstand leisten und sind geflohen. Musikakzent Demobilisierungscamp Mutobo. O-Ton Hauptgefreiter Übersetzer 5: Um zwei Uhr morgens haben wir angegriffen. Wir hatten den Befehl, in Busurungi alle Positionen der kongolesischen Soldaten anzugreifen. Diese Positionen waren im ganzen Dorf verteilt. Weil es deshalb unmöglich war, zwischen Zivilisten und Militärs zu unterscheiden, haben wir einfach ins Dunkle geschossen. Erst als es dämmerte, konnten wir die Leichen Seite 21

22 erkennen, die überall auf dem Boden lagen. Da haben wir gesehen, dass es sowohl Soldaten als auch Zivilisten waren. Dieser Hauptgefreite ist 27 Jahre alt, mit 14 war er bereits bei den FDLR. Während des Angriffs auf Busurungi habe er 90 Schüsse aus seiner Kalaschnikow abgefeuert und wohl 20 Mal getroffen. In Gefechtspausen setzte er Hütten in Brand. O-Ton Hauptgefreiter Übersetzer 5: In einigen waren noch Menschen, entweder tot oder verletzt, sonst wären sie ja geflohen. Ich war voller Hass, weil die kongolesische Armee uns vorher auch angegriffen hatte. Sie hatten das Dorf Shario attackiert, in dem auch ruandische Zivilisten waren. Die kongolesischen Soldaten hatten sogar Häuser in Brand gesetzt, in denen noch Kinder waren. Wir sind nach Busurungi gegangen um uns zu rächen. O-Ton Feldwebel Übersetzer 2: Einige mussten wir gar nicht anzünden. Sie fingen an zu brennen, nachdem wir sie mit Panzerfäusten beschossen hatten. In manchen waren tatsächlich noch Menschen. Aber wir waren gezwungen die Hütten anzuzünden, weil sich einige kongolesische Soldaten in den Häusern der Zivilisten versteckt hatten. Wir konnten gar nicht anders, als das Dorf in Brand zu setzen. Musik O-Ton Frau Busurungi Seite 22

23 Übersetzerin: Der Angriff fing um zwei Uhr morgens an. Die FDLR haben mit meinem Haus angefangen. Sie haben einen meiner Söhne gepackt, aus dem Haus gebracht und getötet. Er wäre inzwischen auf der höheren Schule. Dann haben sie die Schwester meines Mannes nach draußen geschleift und auch getötet. Die Milizionäre haben zu uns gesagt: Ihr Kongolesen seid Idioten. Ihr vertraut darauf, dass die Soldaten eurer Regierung uns aus dem Wald verjagen werden, aber das werden wir nicht zulassen. Ihr werdet heute dafür bezahlen, dass ihr mit der kongolesischen Armee kooperiert. Dann sind sie schnurstracks in mein Zimmer gegangen, da lag auch mein Baby, es war zwei Monate alt. Sie haben das Baby in zwei Stücke gehackt. Dann haben sie auf mich geschossen und mir mit der Machete in den Arm gehackt. Sie habe, sagt die Frau, in dieser Nacht acht nahe Verwandte verloren. O-Ton Frau Busurungi Übersetzerin: Das waren Menschen, mit denen ich mein Leben geteilt hatte, und einige Kinder waren dabei. Nicht älter als zum Beispiel der Junge, den Sie da drüben auf der Straße sehen. Die FDLR haben sich die Kinder geschnappt. Sobald die Kleinen fliehen wollten, und haben sie ins Feuer geworfen, viele Hütten brannte. Sie haben bis fünf Uhr morgens gewütet. Ich weiß nicht, wie viele Menschen getötet wurden, ich konnte sie nicht zählen. Sie selbst überlebte, weil sie dem Tod so nah war, dass die FDLR sie schon für tot hielten und liegen ließen. Sie hatte außerdem das Glück, dass ihr Haus nicht angezündet wurde. O-Ton Mayi-Mayi-Kommandant Übersetzer 6: Seite 23

24 Am nächsten Mittag sind wir gegen zwölf ins Dorf zurückgekommen, um die Toten schnell zu begraben und dann zu fliehen. Es war wirklich ein Gemetzel gewesen. Wir sahen Frauen, die sie erst vergewaltigt und dann getötet hatten. Wir sahen Leichen von Menschen, die sie vorher gefesselt und dann ermordet hatten. Wir sahen enthauptete Leichen und verbrannte Kadaver. Die Menschen waren auf die unterschiedlichste Weise getötet worden. Manchen hatten sie auch die Kehle durchgeschnitten. Andere waren mit den Stößeln unserer Mörser erschlagen worden. Wir haben die Toten in Massengräbern bestattetet, weil wir es eilig hatten. Wir dachten, die FDLR könnten jeden Moment zurückkommen. Die Hunde des Dorfes hatten angefangen die Leichen zu fressen, und der Geruch der Verwesung verpestete schon das Dorf. Deshalb haben wir so schnell gemacht wie wir konnten: zwei, drei, manchmal sogar fünf oder sieben in ein Grab. Atmo Gericht Gerichtsreporter: Oberlandesgericht Stuttgart, 37. Prozesstag. Die Verteidigung hält dem Zeugen weitere Punkte aus der Anklage vor. Er, der Zeuge, habe gesagt, dass der FDLR in mehreren Orten Verbrechen in die Schuhe geschoben worden seien. Welche Orte er meine. Der Zeuge beginnt aufzuzählen: Kisegeru, Lusamambo, Lusharingua. Gerät ins Stocken. Erklärt, die Dörfer dort hätten zum Teil komplizierte Namen, er werde sich sicher gleich erinnern. Musik Atmo Mutobo Ruanda. Hier in Mutobo leben im November ehemalige Kämpfer der FDLR. Sie sind, vor Wochen oder Monaten desertiert, haben damit ihr Leben riskiert. Aus dem Dickicht der Wälder Seite 24

25 des Kongo sind sie nach Hause zurückgekehrt, nach Ruanda. Als Gescheiterte, und nicht wie versprochen als Sieger. Manche waren seit dem ruandischen Genozid im Jahr 1994 fort, 17 Jahre lange. O-Ton Feldwebel Übersetzer 2: Als Murwanashyaka verhaftet wurde, haben wir alle die Hoffnung verloren. Das sehen Sie deutlich an der Stärke der FDLR: Seit seiner Verhaftung sind viele von uns ausgestiegen. Er war unser Kopf, er gab uns Hoffnung. Er hat uns auf internationaler Ebene vertreten. O-Ton Oberst Übersetzer 4: Er war derjenige, auf den wir alle unsere Hoffnung gesetzt haben. Die Hoffnung, eines Tages alles zu haben, was wir brauchen, um mit unserem Kampf erfolgreich zu sein. Als er zusammen mit seinem ersten Vizepräsidenten verhaftet wurde, hat das alle entmutigt. Atmo Mutobo Noch vor zehn Jahren hatten die FDLR im Osten des Kongo schätzungsweise Kämpfer. Im November 2011, zwei Jahre nach Murwanashyakas Verhaftung in Deutschland, sind es höchstens noch O-Ton Feldwebel Übersetzer 3: Ja, ich bin enttäuscht. So viele Jahre habe ich im Wald gelebt, weil sie uns alles mögliche versprochen hatten. Was gab es nicht alles für Versprechen und für Ziele! Dass wir nach Seite 25

26 Ruanda zurückkehren werden und dort ein besseres Leben führen. Nichts davon hat sich erfüllt. Dabei war unser Leben im Wald wirklich sehr schwierig. Wir hatten keine richtigen Häuser, sondern nur Hütten. Es hat oft geregnet, die Hütten waren nicht dicht. Sie können sich vorstellen, was das bedeutet. Für die Kranken gab es keine Medikamente, und unsere Frauen brachten ihre Kinder ohne jede Hilfe zur Welt. Unsere Kinder sind uns oft unter den Händen weggestorben. Dazu kam die ständige Anspannung des Krieges, die Angst vor Angriffen. Wenn die Kämpfe intensiv waren, mussten wir häufig draußen schlafen. Wir haben im Wald gelebt wie die Tiere. 17 entbehrungsreiche Jahre, die der Feldwebel nicht mehr rückgängig kann. O-Ton Oberst Übersetzer 4: Bis heute beten die FDLR-Mitglieder angeblich jeden Tag für seine Freilassung. In allen Botschaften an alle Einheiten im Feld schreibt die Führung: Opfert Euch, nehmt Euch die Zeit, um für unseren Präsidenten zu beten! Er ist wie Nelson Mandela! Musik Atmo Busurungi Gebet morgens und Gesang Am nächsten Morgen, noch im Dämmerlicht, versammeln sich die Menschen in Busurungi zum Gebet, sitzen auf unbehauenen Holzstämmen unter freiem Himmel. Ihre kleine Kirche wurde in der Nacht des Massakers verbrannt. Genauso wie ihre Schule und die Krankenstation. Das Dickicht der Wälder, die Busurungi umgeben, liegt in milchigem Dämmerlicht. Seite 26

27 Mit dem ersten Licht will ich aufbrechen, um möglichst früh bei dem FDLR-Kommandanten Jean-Victor in Lukaraba zu sein. Da kommt ein Dorfbewohner auf mich zu: Ich solle mitkommen, er wolle mir unbedingt etwas zeigen. Atmo Gespräch über Knochen; Schritte, Schaufeln Obwohl es noch so früh am Tag ist, arbeitet der Lehrer des Dorfes schon an seiner neuen Hütte. Nach dem Massaker war er geflohen und ist noch nicht lange wieder zurück. Beim Schaufeln ist er auf menschliche Knochen gestoßen. Er baut seine Hütte auf einem der vielen Gräber, die im Dorf verteilt sind. Diese Gräber wollten die Menschen mir zeigen. Deshalb sollte ich unbedingt nach Busurungi kommen. Atmo Gespräch Lehrer und Reporterin Waren Sie hier, als das alles passierte? O-Ton Lehrer Busurungi und Reporterin Übersetzer 1: Ja, ich war hier. War das Ihr Haus? Übersetzer 1: Es war das Haus meines großen Bruders. Seite 27

28 Also ist er das vielleicht? Übersetzer 1: Ja, das ist mein Bruder. Ich habe damals seine verbrannte Leiche gesehen, die Überreste des Hauses eingerissen und ihn damit bedeckt. Wie ist Ihnen zumute, wenn Sie die Knochen Ihres Bruders sehen, die immer noch hier liegen? Übersetzer 1: Die Trauer peinigt mich. In Bezug auf die Täter muss es dringend eine Lösung geben. Die Trauer wühlt in mir, der Schmerz. Haben sie außer ihrem Bruder noch andere Menschen verloren? Übersetzer 1: Ja, ich beklage noch mehr Familienmitglieder, auch meinen Onkel. Den haben sie nur einen halben Kilometer von hier entfernt mit Macheten zerhackt. Atmo Busurungi Schaufeln Eine Weile bleibe ich noch neben ihm stehen, dann muss ich wirklich los. Der Kommandant der hiesigen Mayi-Mayi-Miliz begleitet uns mit einigen seiner Männer bis zum nächsten Posten der FDLR in das Dorf Kiuli. Zur Zeit herrscht zwischen den FDLR und der Mayi-Mayi-Miliz in der Gegend von Busurungi ein brüchiger Waffenstillstand. Musik Seite 28

29 Atmo Marsch durch den Wald In Kiuli stellt der dortige FDLR-Kommandant eine Eskorte für uns zusammen. Sie sei zu unserem Schutz. Das kann alles bedeuten. Wenig später kommt uns Kommandant Jean-Victor aus dem Dorf Lukaraba entgegen, aufgebracht, weil wir einen Tag zu spät sind. Er habe sich Sorgen gemacht, sagt er mir gegenüber, geht dann mit dem Dolmetscher etwas voraus und erklärt ihm, dass er mich festnehmen müsse, Befehl von ganz oben. Nur unter einer Bedingung könnte Jean-Victor mich gehen lassen, richtet der Dolmetscher aus: wenn ich ihm 200 Dollar zahle. Atmo Gericht Gerichtsreporter: 23. November Oberlandesgericht Stuttgart, 41. Prozesstag. Auf der Zeugenbank ein ehemaliger hoher Offizier der FDLR, geladen hat ihn die Anklage. Er selbst habe den FDLR-Präsidenten Murwanashyaka drei Mal im Kongo gesehen, der Präsident sei aus Deutschland angereist, um seine Truppen zu besuchen. Im Hauptquartier der FDLR sei Murwanashyaka mit militärischen Ehren empfangen worden. Er sei der Oberbefehlshaber der FDLR/FOCA gewesen. Von Deutschland aus habe Murwanashyaka regelmäßig militärische Befehle erteilt. Sein direkter Untergebener, Generalmajor Mudacumura, habe diese Befehle vor der Truppe verlesen und dabei regelmäßig gesagt, dass diese Befehle von Murwanashyaka kämen. Zum Beispiel habe Murwanashyaka Ende 2008 per Funk ein Telegramm mit mehreren Befehlen ins Hauptquartier der FDLR im Osten des Kongo geschickt. In diesem Telegramm habe er befohlen, die FDLR solle alle Zivilisten, die mit der kongolesischen Armee zusammenarbeiten, als Feind betrachten. Was das bedeutet habe, will der Staatsanwalt wissen: einen Zivilisten als Feind zu betrachten? Die Antwort des Zeugen: Sie als Feind zu betrachten hieß, dass man sie töten konnte. Seite 29

30 Atmo Gesang Absage: Ein Feature von Bettina Rühl Es sprachen: Anja Herden Bruno Winzen Vittorio Alfieri Gregor Höppner Steve Karier Hans Gerd Kilbinger Andreas Laurenz Maier und Anja Niederfahrenhorst Mit Informationen aus dem Blog der taz von Dominic Johnson. Technische Realisation: Dirk Hülsenbusch und Sebastian Nohl Regieassistenz: Nadine Schmid Regie: Martin Zylka Redaktion: Dorothea Runge Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks für das ARD-Radiofeature Seite 30

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