Microsoft beendet den Sicherheitssupport für Windows XP (und Office 2003)

Transkript

1 Microsoft beendet den Sicherheitssupport für Windows XP (und Office 2003) Was bedeutet das für Sie? Wenn Sie Windows XP oder Office 2003 über den 8. April 2014 hinaus benutzen, bedeutet das für Sie, dass Sie von Microsoft dafür keine Sicherheitsupdates keine Aktualisierungen zur Behebung bestehender Programm-Fehler (sogenannte Hotfixes) keine online verfügbaren, (neuen) technische Dokumente zur Problembehebung (keine Hilfestellung durch MS am Telefon, auch keine kostenpflichtige) mehr erhalten können. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 1

2 Das Problem: Windows XP erhält keine Sicherheitsupdates durch Microsoft mehr, da bereits drei Nachfolgeversionen existieren. Wegen der weitgehenden Kompatibilität zu den Folgeversionen besteht leider eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass zukünftig bei den aktuelleren Windows Versionen Vista, Windows 7, Windows 8(.x) bekannt werdende Sicherheitslücken bei Windows XP ebenfalls funktionieren werden. Grundsätzlich sind damit weiterhin betriebene Windows XP Rechner ähnlich gefährdet wie nicht durch die veröffentlichten Sicherheitsupdates gewartete Windows Systeme! Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass bei XP diese Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden können! Wahrscheinlich wird es zumindest für viele zukünftige Angriffspunkte keine Abhilfe mehr geben, d.h. selbst nach Bereinigung werden die Systeme sehr schnell neu befallen werden. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 2

3 Die Folgen: Auffällige Rechner müssen umgehend vom Universitätsnetz entfernt werden. Sie stellen selbst für neuere Systeme im Netz eine Gefahr dar, weil von ihnen ausgehende Angriffe das zeitliche Fenster für die erfolgreiche Anwendung von Sicherheitsupdates erheblich reduzieren können! Es besteht keine Möglichkeit Schadsoftware von betroffenen XP Rechnern zuverlässig zu entfernen. Unkalkulierbarer Ausfall von Arbeitsplätzen wegen fehlender Sicherheit. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 3

4 Mögliche Präventiv - Maßnahmen: Was können, was sollten Sie tun (bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist). Wichtige mögliche Alternativen sind: Upgrade auf eine weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgte Windows Version dazu gleich mehr. Betrieb des XP Systems ohne jede Netzwerkverbindung und ohne jeden Datenträgeraustausch durch den das System kompromittiert werden könnte - denkbar für reine Steuerungsrechner. Betrieb des XP Systems in einer durch eine dedizierte, per externer Firewall abgeschirmten Netzwerkumgebung. Wechsel auf ein alternatives Betriebssystem, das die auf dem System benötigten Anwendungsfunktionalitäten ebenfalls realisiert denkbar für ältere Rechner die mit Browser, (Mailclient), und Open-/Libre-Office zur Recherche und Datenerfassung genutzt werden. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 4

5 Windows XP Upgrade auf eine neuere Version, unter Berücksichtigung der Lizenzsituation und -kosten. Die folgende Darstellung beschränkt sich auf Geräte, die aufgrund ihres Alters (möglicherweise) die Hardwarevoraussetzungen für die Installation einer neueren, noch unterstützten Windows Version mitbringen. Die möglichen und auch sinnvollen Vorgehensweisen bei Rechnern, die noch mit Windows XP betrieben werden, unterscheiden sich dabei grundsätzlich für Notebooks und Stationärgeräte. Bei älteren (vor 2007 beschafften) oder aus anderen Gründen nicht geeigneten Geräten besteht allenfalls die Möglichkeit einer Weiternutzung mit Linux statt Windows, allerdings kann das ITS dafür keine gesonderte Unterstützung bieten. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 5

6 Windows XP Upgrade auf eine neuere Version, Notebooks aus den Rahmenverträgen (Dell Latitude, Precision M). Windows Notebooks aus den Rahmenverträgen wurden an der Universität Bayreuth stets in Verbindung mit der verfügbaren Windows OEM Version bezogen, d.h. die Geräte verfügen über einen Microsoft Lizenzaufkleber aus dem die lizensierte Windows Version ersichtlich ist. Diese Version ist in jedem Fall von den mitgelieferten Installationsmedien installierbar, selbst wenn aktuell ein Gerät mit Windows XP betrieben wird, weil dies zum Kaufzeitpunkt anstelle der aktuellen Version so gewünscht wurde. Sollte laut Aufkleber Windows XP die lizensierte Version sein, besteht evtl. die Möglichkeit ein kostenpflichtiges Upgrade (ca. 65 Euro) über die MS-Select System Upgrade Lizenz durchzuführen. Unverzichtbare Voraussetzung dafür sind passende Treiber auf der Supportseite des Notebookherstellers für die neu zu installierende Windows Version und eine ausreichende Hardwareausstattung (mind. 2GB RAM, mind. Dualcore)! Das ITS unterstützt Sie auf Wunsch bei der Prüfung der Voraussetzungen. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 6

7 Windows XP Upgrade auf eine neuere Version, Stationärgeräte aus den Rahmenverträgen (Fujitsu, Fujitsu-Siemens). Windows Stationär-PCs und Workstations aus dem Rahmenvertrag Fujitsu(-Siemens) wurden an der Universität Bayreuth von 2007 bis im Regelfall mit einer Windows Vista Business Lizenz aus dem MS-Select Lizenzprogramm, ggf. mit extra bestellter OEM Basislizenz, bezogen. Lautet die Softwarenutzungsvereinbarung zu einem Gerät auf Windows Vista Business System Upgrade License darf somit ohne erneute Lizenzkosten Windows Vista installiert werden, auch wenn aktuell Windows XP installiert ist. Eine Informationsmail des ITS zu dieser Möglichkeit wurde an den auf den betreffenden Softwarenutzungsvereinbarungen genannten Kontakt gesendet. Unverzichtbare Voraussetzung dafür sind passende Treiber auf der Fujitsu Supportseite für die neu zu installierende Windows Version und eine ausreichende Hardwareausstattung (mind. 2GB RAM, mind. Dualcore)! Das ITS unterstützt Sie auf Wunsch bei der Prüfung der Voraussetzungen. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 7

8 Windows XP Upgrade auf eine neuere Version, Stationärgeräte aus den Rahmenverträgen (Fujitsu, Fujitsu-Siemens). Zwischen und konnten die Stationär-PCs und Workstations aus dem Rahmenvertrag Fujitsu mit einer Windows 7 Pro Lizenz aus dem MS-Select Lizenzprogramm, ggf. mit extra bestellter OEM Basislizenz, bezogen werden. Lautet die Softwarenutzungsvereinbarung zu einem Gerät auf Windows 7 Pro System Upgrade License darf somit ohne erneute Lizenzkosten Windows 7 Professional installiert werden, auch wenn aktuell Windows XP installiert ist Eine Informationsmail des ITS zu dieser Möglichkeit wurde an den auf den betreffenden Softwarenutzungsvereinbarungen genannten Kontakt gesendet. Unverzichtbare Voraussetzung dafür sind passende Treiber auf der Fujitsu Supportseite für die neu zu installierende Windows Version und eine ausreichende Hardwareausstattung (mind. 2GB RAM, mind. Dualcore)! Das ITS unterstützt Sie auf Wunsch bei der Prüfung der Voraussetzungen. IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 8

9 Die Upgrade- bzw. Installationsverfahren: Grundsätzlich existieren zwei Möglichkeiten der Installation. Beim Start des Rechners von der Installations-DVD wird in jedem Fall eine neue Installation angelegt, alle Anwendungssoftware, Benutzerkonten und Einstellungen müssen danach neu eingerichtet werden. Vorteil: Altlasten werden nicht ins neue Windows mitgeschleppt. Beim Start des Setup aus dem laufenden XP wird eine Migration des Gesamtsystems mit installierter (Anwendungs-) Software, Benutzerkonten und Einstellungen versucht. Vorteile: Mitnahme von Software für die keine Installationsmedien mehr greifbar sind, Erhalt der gewohnten Umgebung. Nachteile: Müll wird mit umgezogen, benötigt mind. 11 GB freien Platz im Systemlaufwerk, bis zu mehreren Tagen Laufzeit, als unverträglich identifizierte Software muss in Zwischenschritt(en) entfernt werden. Die Migration wird jeweils nur um eine Version unterstützt! Das bedeutet dass bei Zielsystem Windows 7 Pro zunächst auf Vista Business migriert werden muss, dieses dann anschließend auf Windows 7 Pro. Pflichtaufgabe vor Migration ist eine per Bootmedium einspielbare System Komplettsicherung (z.b. Clonezilla, Acronis TrueImage) IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 9

10 Alternative zur Installation im Migrationsmodus, bekannte Einschränkungen und Problemsoftware Eine Alternative zur vollständigen Migration ist die Übertragung von Benutzerkonten, Einstellungen u. ggf. manuell zusätzlich ausgewählter Ordner mit dem kostenlosen Microsoft Tool Easy Transfer. Bei der Installation im Migrationsmodus ist kein Wechsel zwischen 32 bit auf 64 bit Windows möglich! Als problematisch haben sich bei exemplarisch durchgeführten Migrationen einige oft mitgelieferte Erweiterungsprodukte in den Vorinstallationen erwiesen. Diese wären ohnehin meist in den aktualisierten Systemen überflüssig und müssen vor der Migration deinstalliert werden! Nero Brennsoftware, BackitUp; (Fujitsu) Roxio DVD Softwarepaket (Dell) IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 10

11 Die vernünftigsten Ansätze: Ersatz veralteter Hardware die noch mit Windows XP bezogen wurde durch neue Geräte mit Windows 8.1 Pro Lizenz, je nach Neigung als installiertes Windows 7 Pro. Realistische Bewertung des verbleibenden Nutzens der XP Bestandssysteme, Lebensdauer und Leistung bedenken. Keine Schnellschüsse lassen Sie sich im ITS zunächst beraten! Danke für Ihre Aufmerksamkeit! (Wie üblich finden Sie diese Präsentation demnächst im Jourfix Archiv auf den ITS Seiten im IT-JOURFIX WINDOWS XP ABLÖSUNG (JÜRGEN STURM) 11

12 LIZENZPROGRAMME UND SOFTWAREBESCHAFFUNG IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 13

13 SOFTWARELIZENZPROGRAMME FÜR DEN EINSATZ VON DIENSTLICHER SOFTWARE AN UNIVERSITÄREN RECHNERN Lizenzkauf zum zeitlich unbegrenzten Einsatz an (i.d.r.) einzelnen Rechnern: Acronis (True Image) Adept (Endnote) Adobe (Acrobat, DTP, Bildverarbeitung,...) Microsoft (Windows, Office, Server, Development,...) Systat (Sigmaplot, Systat,...) Vmware (Virtualisierung,...) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 14

14 SOFTWARELIZENZPROGRAMME FÜR DEN EINSATZ VON DIENSTLICHER SOFTWARE AN UNIVERSITÄREN RECHNERN Lizenzmiete zum zeitlich begrenzten Einsatz an ein oder mehreren (i.d.r. vernetzten) Rechnern über ITS: ESRI (ArcGIS) Corel (Neu: Academic Suite) IBM (SPSS) Intel (C, C++, Fortran) National Instruments (Labview) Mathworks (Matlab) über RRZE: Ahead (Nero) OriginLab (Origin) Plagiarism Finder Waterloo (Maple) Wolfram Research (Mathematica) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 15

15 SOFTWARELIZENZPROGRAMME CAMPUSLIZENZEN kostenloser Einsatz von Software an universitären bzw. studentischen Rechnern Sophos (Antivirenprogramm ) DreamSpark (Microsoft Entwicklungssoftware, frei zu Lehrzwecken für Mitarbeiter und Studierende Fakultät 1,2,6 und 3 (WW) Citavi (Literaturverwaltung ) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 16

16 ANDERE SOFTWARE ZUM DIENSTLICHEN EINSATZ FÜR FORSCHUNG UND LEHRE Lizenzerwerb bei autorisierten Händlern Anforderung und Abwicklung über Zentralen EDV-Einkauf (Ref. IV/2, Fr. Holl) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 17

17 ANDERE SOFTWARE ZUM (PRIVATEN) EINSATZ ALS STUDENT / DOZENT (SOG. SSL-SOFTWARE) ausgewählte Software (z. Zt. Origin, Maple, SPSS) über Regionales Rechenzentrum Erlangen Anmeldung mit Uni-Mailadresse und Download an RRZE- Server Entrichtung der Lizenzkosten im IT-S selbständiger Lizenzerwerb bei autorisierten Händlern mit Nachweis der Universitätszugehörigkeit (Immatrikulationsbescheinigung, Uni-Briefbogen) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 18

18 SOFTWAREBESTELLUNG ABLAUF DIENSTLICHE SOFTWARE AUS RAHMENVERTRÄGEN Web-Formular Prüfung Kostenstelle EDV-Einkauf ZUV IV/2 Ausdruck Uni-Mitglied Vereinbarung + standardmäßig: Datenträger Prüfung Produkt Bereitstellung/Erwerb Datenträger Eintrag in Datenbank Druck Vereinbarung Brennen Datenträger Abrechnung ITS Abt. AB Vereinbarung Eintrag in Datenbank IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 19

19 SOFTWARELIZENZEN - BESONDERHEITEN Lizenzversion eingesetzte Version Lizenz ist i.d.r. neueste Version Vorversionen sind optional einsetzbar (z.b. Lizenz Office 2013 Datenträger Office 2007) Bemerkung bei Bestellung Alternative Sprachversionen für eine Lizenz Standardmäßig wird Datenträger Deutsch, 32 bit ausgeliefert Andere Sprachen/Versionen Bemerkung bei Bestellung IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 24

20 SOFTWARELIZENZEN - BESONDERHEITEN Microsoft Windows OEM-Lizenz wird mit neuem Rechner mitgeliefert (Windows 8.1 Pro 64bit deutsch; mit zusätzlichen Installationsleistungen: Windows 7 Pro 64bit deutsch) Im Select-/Campus-Programm nur Upgrade möglich: Geräteeigene OEM-Lizenz muss als Basis vorhanden sein oder Voll-Lizenz (z.b. Systembuilder) erwerben Upgrade-Lizenz ist nur alternativ (nicht zusätzlich!) einsetzbar (Achtung bei Parallel-Einsatz von Windows auf Macs) Upgrade-Lizenz kann nicht Basis-System für weitere Upgrades sein DreamSpark / MSDNAA F&L-Programm bietet nur noch Windows-Upgrades! BS aus MSDNAA kann nicht Basis-System für weitere Upgrades sein IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 25

21 SOFTWARELIZENZEN - BESONDERHEITEN Adobe Kein Concurrent Use mehr jedes einzelne Gerät muss lizensiert werden Adobe CS6-Produkte müssen zur dauerhaften Nutzung online aktiviert werden mit der zugehörigen Seriennummer und einem Adobe ID login mit - einer vorhandenen eigenen Adobe ID oder - der ID: softwarebeschaffung@uni-bayreuth.de Vorerst keine Cloud (CC) Versionen bestellbar IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 26

22 SOFTWARELIZENZEN - BESONDERHEITEN Floating Licenses Lizenzen werden an Lizenzservern installiert IT-S: license#.uni-bayreuth.de Programme extern mit VPN-Verbindung einsetzbar RRZE: license#.rrze.uni-erlangen.de Programme nur am Campus im Uni-Netz einsetzbar Anwender bedienen sich aus diesen Pools, deshalb: Gleichzeitiger Einsatz nur im Rahmen der erworbenen Nutzungsrechte Bei Überziehung können legale Nutzungen Anderer abgewiesen werden (mögliche Folgen: Beschwerden und Regressansprüche) IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 27

23 SOFTWARE-LIZENZEN UND -BESTELLUNG Haben Sie weitere Fragen / Anregungen / Probleme? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! IT-JOURFIX SOFTWAREBESCHAFFUNG (KLAUS WOLF) 28