Baugrund(-risiko) Hintergründe und Umgang

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1 TAE Technische Akademie Esslingen Ihr Partner für Weiterbildung seit 60 Jahren! Die Seminare sind gemäß der Fort- und Weiterbildungsordnung der Ingenieur - kammer-bau Baden-Württemberg/NRW anerkannt. Maschinenbau, Produktion und Fahrzeugtechnik Tribologie Reibung, Verschleiß und Schmierung Elektrotechnik, Elektronik und Energietechnik Informationstechnologie Medizintechnik und Gesundheitswesen Bauwesen, Energieeffizienz und Umwelt Betriebswirtschaft und Arbeitskompetenz Management und Führung Baugrund(-risiko) Hintergründe und Umgang Antworten von Praktikern für Praktiker aus technischer, baubetrieblicher und vertragsrechtlicher Sicht Leitung RA Dr. iur. Rainer Kohlhammer, LUTZ I ABEL Rechtsanwalts GmbH, München Seminar in Ostfildern-Nellingen, An der Akademie und 29. Oktober 2015 Veranstaltung Nr

2 Baugrund(-risiko) Hintergründe und Umgang Nahezu jedes Bauprojekt hat sich mit dem Boden/Baugrund und den Wechselwirkungen von Baugrund und Bauverfahren zu beschäftigen. Eine gründliche und umsichtige Planung ist Grundlage für die Vergabe von Planungssowie Bau- und Montageleistungen. Sie ist die beste Voraussetzung für einen störungsfreien und wirtschaftlichen Bauablauf. Einheitspreisoder Pauschalpreisvertrag, Leistungsverzeichnis oder Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm, Gestattung von Sondervorschlägen oder alternative, heute in Deutschland noch unübliche Vertragsstrukturen: Bereits das Vertragsmodell stellt wichtige Weichen für die Ausführungsphase und die Durchführung des Projekts. Das sogenannte Baugrundrisiko kann sich dennoch verwirklichen: trotz sorgfältiger Baugrunderkundung und ohne Verschulden eines Vertragspartners, wenn die tatsächlich angetroffenen von den beschriebenen Baugrundverhältnissen abweichen oder Wechselwirkungen zu den Bauverfahren falsch eingeschätzt wurden. Wie ist technisch, baubetrieblich und vertragsrechtlich zu reagieren? Die Referenten aus den genannten Gebieten geben hierzu wertvolle Praxishinweise. Ziel des Seminars Die Veranstaltung bietet aus unterschiedlichen Blickrichtungen einen guten Überblick über das vielschichtige Thema Baugrund, mit dem Ziel, Lösungsansätze für die Praxis zu erarbeiten. Es werden einzelne Projekte, die mit dem Baugrund zu kämpfen hatten, sowie übergreifende Themen, zum Beispiel die Grundwasserproblematik, besprochen und erörtert aus der Praxis für die Praxis.

3 Teilnehmerkreis Die Veranstaltung richtet sich an Führungs - kräfte und Mitarbeiter in deren Funktion als Auftraggeber, Auftragnehmer und Planer, die in ihrer täglichen (Projekt-)Arbeit mit dem Thema Baugrund in Berührung kommen. Referenten Dr. Wolfgang Abel LUTZ I ABEL Rechtsanwalts GmbH, München Dr. Ralph Bartsch Bartsch Warning Partnergesellschaft, München Dr. Christof Gipperich Hochschule Biberach Prof. Dr. Rolf Katzenbach Institut & Versuchsanstalt der TU Darmstadt RA Dr. iur. Rainer Kohlhammer LUTZ I ABEL Rechtsanwalts GmbH, München Dipl.-Ing. (FH) Uwe Konrath Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbh Dr.-Ing. Berthold Rilling Smoltzcyk & Partner GmbH, Stuttgart Dipl.-Ing. Mirko Winterstein ARGE Tunnel Rastatt, Ötigheim Programm Mittwoch, 28. und Donnerstag, 29. Oktober bis und bis Uhr 1. Baugrundrisiko aus geotechnischer Sicht (R. Katzenbach) > Definition Baugrund > Definition Baugrundrisiko > Abgrenzung Erschwernisse/Mängel infolge von Planungsfehlern, Ausführungsfehlern oder Baugrundrisiko > Baugrunderkundung: Anforderungen und Grenzen > Prüfungs- und Hinweispflicht > relevante ATV en der VOB/C > Praxisbeispiele

4 2. Strukturelle Hindernisse im Umgang mit dem Baugrund(-risiko) (C. Gipperich) > Deutsches Vergaberecht, Vergabe nach dem Billigstprinzip > Infrastrukturprojekte, U4 HafenCity Hamburg > Beherrschung von Baugrundrisiken > unvermeidbare und vermeidbare Mehr - kosten > partnerschaftliche Vertragsmodelle 3. Grundwasser/gespannte Verhältnisse als Bestandteil vom Baugrund(-risiko): technische Risiken und Lösungen (B. Rilling) > Erfassung der Grundwasserverhältnisse bei der Baugrunderkundung > wasserrechtliche Randbedingungen > Bemessungswasserstand und bautechnische Berücksichtigung > Risiken bei gespanntem Grundwasser und technische Lösungen > Beobachtungsschwerpunkte beim Bauen 4. Praxisbericht: Erfahrungen mit dem Baugrund (-risiko) beim Projekt Kombilösung Karlsruhe aus Auftraggebersicht (U. Konrath) > Projektvorstellung > Bauablauf unter den vorgegebenen Randbedingungen > Bauverfahren > Qualitätssicherung > aktueller Projektstand 5. Praxisbericht: Erfahrungen mit dem Baugrund (-risiko) u.a. beim Projekt NZ-line Amstderdam aus Auftragnehmersicht (M. Winterstein) > rechtzeitiges Erkennen von Risiken und offene Kommunikation > Öffentlichkeitsarbeit: Fluch und Segen > partnerschaftliche Vorgehensweise > schnelle Entscheidungswege, dadurch mögliche Kostenreduzierung

5 6. Kalkulation und Ausschreibung beim Tunnelbau (R. Bartsch) > Besonderheiten der Ausschreibung und der Kalkulation im Tunnelbau > Baugrund als maßgebliches Risiko im Tunnelbau und die Folgen für Ausschreibung und Kalkulation > praktische Beispiele zum Umgang mit dem Baugrundrisiko in Ausschreibung und Kalkulation > sachgerechter Umgang mit dem Baugrund - risiko im Rahmen der Ausschreibung und Kalkulation 7. Praktische Anwendung vertragsrechtliche Lösungen zum Baugrund(-risiko) (W. Abel) > faires, für beide Seiten ausgewogenes Vertragsmodell > klare Zuweisung der Vertragsrisiken an Vertragspartner, gegebenenfalls durch Sondervereinbarung (Übernahme Baugrundrisiko gegen gesonderte Vergütung) oder Sondervorschlag > Beweislastregeln > Berücksichtigung von Störfällen in LV- Einheitspreislisten > Untergliederung der Stillstandskosten in Kostenarten > Pufferregelungen > (gemeinsame) Festlegung von Vortriebsklassen > Festlegung eines Nachtragsprozedere 8. Obergerichtliche Rechtsprechung zum Baugrund (-risiko) (R. Kohlhammer) > Wer trägt das Baugrundrisiko? > Risikoübertragungsklauseln auf den anderen Vertragspartner > klare bzw. unklare Leistungsbeschreibungen > frivole Auftragnehmer

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