Orgelfestival Stäfa. Michael Pelzel Orgel. Ludger Lohmann Orgel. Frédéric Champion und Merit Eichhorn-Orgeln und Klavier

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1 EVANGELISCH- REFORMIERTE KIRCHGEMEINDE STÄFA 8712 Stäfa 29. August, September, September, September, 2010 Reformierte Kirche Stäfa Orgelfestival Stäfa anlässlich der Reihe Bach im Herbst Michael Pelzel Orgel Ludger Lohmann Orgel Helmut Binder Orgel Frédéric Champion und Merit Eichhorn-Orgeln und Klavier Unter Mitwirkung der Stäfner Chöre Kantorei Stäfa, Plauschsänger Uerikon und dem Drehorgelspieler Werner Zbinden. Eintritt zu allen Konzerten frei (Kollekte), alle Konzerte finden in der reformierten Kirche in Stäfa statt

2 Die Orgel klingt weiter... Sehr geehrte Mitglieder der reformierten Kirchgemeinde Stäfa, liebe Konzertbesucher und Orgelfreunde. Nach der ersten erfolgreichen Ausgabe des Stäfner Orgelfestivals 2009 haben wir uns von der Kulturkommission aus entschieden, eine zweite Ausgabe 2010 in Angriff zu nehmen. Dies auch auf vielfachen Wunsch von Ihnen, geschätztes Publikum. Selten hatten wir nach Konzerten derart positive und enthusiastischen Rückmeldungen bekommen. Ein zweiter Grund, warum es uns am Herzen liegt, die grosse Kuhn-Orgel nochmals in voller Kraft in Konzerten erklingen zu lassen, ist die anstehende Kirchenrenovation, respektive der dadurch verursachte Verzicht auf die Farben unserer klangprächtigen Orgel für fast ein ganzes Jahr. Grund genug also, nochmals buchstäblich so viele Register wie möglich zu ziehen... Wieder dürfen wir uns dieses Jahr glücklich schätzen, vier herausragende Organistenpersönlichkeiten als Gäste zu gewinnen. Der Stuttgarter Organist Ludger Lohmann, Helmut Binder aus Bregenz, welcher als Organist an der dortigen Herz-Jesu Kirche wirkt, sowie das Tastenduo Eichhorn-Champion, beides international tätige Organisten und Cembalisten, welche in Stäfa direkt neben unserer Kirche wohnen.im diesjährigen Programm werden neben diversen traditionsreichen Werken von J.S. Bach unter anderem zwei der grössten und gefürchtetsten Orgelwerke von Max Reger vertreten sein; die fis-moll Variationen op. 73 und die sogenannte Inferno -Phantasie und Fuge op. 57. beides Raritäten, welche relativ selten in den Konzertprogrammen auftauchen. Ebenso werden Werke des berühmten Wiener Organisten Anton Heiller und spätromantische Klangmalereien von Sigfrid Karg- Elert erklingen, welcher auch Werke von Bach selber bearbeitet hat. Als absoluter Höhepunkt des diesjährigen Orgefestivals hören wir zum ersten mal alle drei Instrumente unserer Kirche, die beiden Orgeln und das Klavier vereint in verschiedensten Kombinationen. Der international tätige Männedorfer Organist Frédéric Champion hat diverses Musikrepertoire dieses Programmes für die betreffenden Instrumente bearbeitet. Vor den Orgelkonzerten werden jeweils Chöre aus Stäfa und ein Drehorgelspieler auftreten. Es freut mich, Sie alle ganz herzlich wieder bereits zum zweiten Orgelfestival Bach im Herbst hier in Stäfa begrüssen zu dürfen! Michael Pelzel, Organist in Stäfa 1

3 Veranstaltungsübersicht des Orgelfestivals Stäfa in der ref. Kirche So, Orgelkonzert: Michael Pelzel, Stäfa S.3 Fr, Kurzkonzert von Werner Zbinden, Drehorgel und Michael Pelzel, Orgel Orgelkonzert: S.5 Ludger Lohmann, Stuttgart Sa, Kurzkonzert Kantorei Stäfa Orgelkonzert: S.7 Helmut Binder, Bregenz So, Orgelimprovisationen im Gottesdienst, Michael Pelzel, Orgel Orgelführung im Chor der Kirche für interessierte und Gäste Kurzkonzert Plauschsänger Uerikon Zwei Orgeln und Klavier Merit Eichhorn und Frédéric Champion, Männedorf-Stäfa S.9 2

4 Erstes Konzert 29.August, Uhr Michael Pelzel, Orgel J. S. Bach ( ) Präludium und Fuge in D-Dur Bwv 532 Arvo Pärt (*1935) Annum per annuum J. S. Bach Choralvorspiel: O Mensch, bewein dein Sünde gross Bwv 622 Philipp Glass (*1937) Mad Rush Max Reger ( ) Phantasie und Fuge op.57 Inferno -Phantasie Im Anschluss an das Konzert CD-Taufe mit Apéro im Forum für alle! CD aufgenommen von Michael Pelzel (detaillierte Infos zum CD-Programm finden sich auf der Rückseite der Broschüre) 3

5 Michael Pelzel wurde 1978 in Rapperswil, Schweiz, geboren. Nach der Matura studierte er an der Musikhochschule in Luzern Klavier bei Ivan Klánsky und Komposition bei Dieter Ammann. Von Theorie- und Kompositionsstudium bei Georg Friedrich Haas, Detlev Müller-Siemens und Roland Moser sowie für Orgel bei Guy Bovet an der Musikhochschule in Basel. Weitere Studien im Fach Orgel in der Klasse von Ludger Lohmann an der MH Stuttgart. Aufbaustudium in der Kompositionsklasse von Hanspeter Kyburz an der Hochschule Hanns Eisler in Berlin von 2007 bis Ab Frühjahr 2009 Student in der Solistenklasse von Wolfgang Rihm an der Musikhochschule in Karlsruhe. Kompositionskurse bei Klaus Huber, sowie György Kurtág. 2004, 2006 und 2008 Besuch der Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt. Er ist Zeit Organist in Stäfa bei Zürich. In den letzten Jahren ergab sich die Zusammenarbeit mit verschiedenen Ensembles für neue Musik unter anderem musikfabrik NRW, Köln, ensemble phoenix, Basel ensemble recherche, Freiburg, Klangforum Wien, Collegium Novum, Zürich, Ensemble Vortex, Genève, dem Ensemble Intercontemporain, Paris, sowie dem Orchester des Bayrischen Rundfunks, München. Seine Kompositionen werden an verschiedenen Festivals für neue Musik gespielt. Unter anderem bei Ensemblia Mönchengladbach, Mouvements Saarbrücken, Musica Viva München, Wien Modern Donaueschinger Musiktage, Ircam, Centre Pompidou und Lucerne Festival Als Organist wurde er unter anderem an die Kathedralen von Sydney, San Francisco, Los Angeles und Cape Town eingeladen. 4

6 Zweites Konzert 10.September, Uhr Orgel und Örgeli Süsse Raritäten für kleine Orgeln Werner Zbinden, Drehorgel Michael Pelzel, Orgel 10.September, Uhr Ludger Lohmann, Stuttgart, Orgel J. S. Bach ( ) aus der Kunst der Fuge BWV 1080: Contrapunctus XVIII (unvollendet) Vor deinen Thron tret ich hiermit BWV 668 Robert Schumann ( ) Fugen über BACH op. 60 nr. 2 Lebhaft nr. 3 Mit sanften Stimmen nr. 5 Lebhaft nr. 6 Mäßig, nach und nach schneller Max Reger ( ) Introduktion, Variationen und Fuge fis-moll über ein Originalthema op. 73 5

7 Ludger Lohmann wurde 1954 in Herne/Westfalen geboren. Er studierte an Musikhochschule und Universität Köln Schul- und Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Geographie. Seine Lehrer waren Wolfgang Stockmeier (Orgel) und Hugo Ruf (Cembalo). Weitere Orgelstudien führten ihn zu Anton Heiller nach Wien und Marie-Claire Alain nach Paris. Bei mehreren internationalen Orgelwettbewerben erhielt er Preise, u.a. ARD-Wettbewerb München 1979 und Grand Prix de Chartres erschien seine vielbeachtete musikwissenschaftliche Dissertation Artikulation auf den Tasteninstrumenten im Jhd., inzwischen ein Standardwerk für Interpreten. Seit einigen Jahren liegt sein Forschungsinteresse im Bereich der romantischen Orgelmusik. Von unterrichtete Ludger Lohmann Orgel an der Musikhochschule Köln, seit 1983 lebt und arbeitet er in Stuttgart als Professor an der Musikhochschule. Daneben war er 25 Jahre lang als Organist an der Domkirche St. Eberhard tätig. Er konzertiert weltweit; Rundfunk-, Fernseh- und CDProduktionen dokumentieren seine Repertoirevielfalt mit den Schwerpunkten alte und romantische Orgelmusik. Ludger Lohmann ist ein gefragtes Jurymitglied vieler internationaler Orgelwettbewerbe. Ein zentrales Anliegen ist ihm das Unterrichten in seiner Stuttgarter Orgelklasse, die begabte Studenten aus der ganzen Welt anzieht. Gastprofessuren und Masterclasses führen in an zahlreiche Musikhochschulen und Universitäten vieler Länder und zu internationalen Orgelakademien; er gehört zum festen Dozententeam der beiden bedeutendsten Akademien in Haarlem (Niederlande) und Göteborg (Schweden), wo er auch als senior researcher im Orgelforschungsprojekt der Universität (GOArt) mitwirkt. 6

8 Drittes Konzert 11. September, Uhr Melchior Franck: Also hat Gott die Welt geliebt Daniel Friderici: Cantate Domino Felix Mendelssohn Bartholdy: Hebe deine Augen auf zu den Bergen Denn er hat seinen Engeln befohlen Verleih uns Frieden Francis Poulenc: Seigneur, je vous en prie Tout puissant Gabriel Fauré Cantique de Jean Racine KANTOREI STÄFA Claudio Deplazes, Leitung 7 11.September, Uhr Helmut Binder, Bregenz, Orgel Anton Heiller ( ) Vorspiel aus der Vesper aus der Zweiten Sonate: -Adagio, ma non troppo -Allegro vivace Johann Sebastian Bach ( ) Echo aus der Partita h Moll BWV 831 (Bearbeitung von S. Karg Elert) Dies sind die heil gen zehn Gebot BWV 678 Cantus firmus im Kanon Capriccio aus der Toccata BWV 916 (Bearbeitung von S. Karg Elert) Sigfrid Karg Elert ( ) Fantasie, Kanzone, Passacaglia und Fuge op.85/2

9 Helmut Binder Helmut Binder, geboren am in Bregenz bis 1980 Studium am Bregenzer Konservatorium (Aldo Kremmel, Günther Fetz) bis 1988 Studium an der Wiener Musikhochschule bei Noël Flores (Klavier) und Peter Planyavsky (Orgel) Konzertdiplom Orgel.1988 Konzertdiplom Klavier. Lehrtätigkeit in Dornbirn. Seit 1980 Konzerttätigkeit auf beiden Instrumenten (in den letzten Jahren mit Schwerpunkt Orgel). Organist an der Bregenzer Herz-Jesu-Kirche. Künstlerischer Leiter der Konzertreihe Musik in Herz Jesu und des Orgelzyklus in der Pfarre Mariahilf in Bregenz. Mitglied im Redaktionsteam für das Orgelbuch David, mit neuen geistlichen Liedern (Verfasser einiger Orgelsätze). Mitglied der diözesanen Orgelkommission in Vorarlberg. Chorleiter in St.Kolumban in Bregenz Förderungsgabe des Landes Vorarlberg. Konzerte im Rahmen der Bregenzer Festspiele (1988, 1995, 1997), im Rahmen des internationalen Festivals Schubertiade (1994, 1998), im Wiener Stephansdom (1988,1993 (Orgelfest), 1995, 1996, 1999), im Rahmen des internationalen Orgeltages im Radiokulturhaus in Wien mit dem ORF-Chor unter Erwin Ortner 1991, 1992,1993.Uraufführung von HORA für Chor und Orgel von Peter Planyavsky im Rahmen der internationalen Chorwoche in Innsbruck. Seit über zehn Jahren Konzerte im Rahmen der Franz Schmidt Tage. Konzerte in Deutschland, Schweiz, Italien, Israel, Türkei etc Einladung nach Hongkong. Radioaufnahmen beim Österreichischen und Saarländischen Rundfunk. 8

10 Viertes Konzert 12.September, Uhr PLAUSCHSÄNGER UERIKON N kosi Sikeleli Trad. Südafrika Du frögsch mi wär i bin Trad. CH, Arr.: Roger Glaus Irish Blessing Trad. Irland Guggisbergerlied Trad. CH, Arr.: E. Munzinger Chante en mon coeur Robert Kaelin Dorma Bain A. Bezzola, Arr.:Nuod Vonmoos Good Night Sweetheart Calvin Carter/ James Hudson, Arr.; Robert Sund Roger Glaus, Leitung 12.September, Uhr Merit Eichhorn, Orgeln Frédéric Champion, Orgel und Klavier Johann Sebastian Bach ( ) Sinfonia in D-Dur* aus der Kantate BWV 29 Wir danken Dir Gott Wolfgang Amadeus Mozart ( ) Adagio und Rondo für Glassharmonika* KV 617 Thierry Escaich (*1965) Choral s Dream Maurice Ravel ( ) aus Le Tombeau de Couperin * -Prélude -Menuet -Rigaudon César Franck ( ) Variations Symphoniques * 9 *Transkriptionen : Frédéric Champion

11 Merit Eichhorn Geb.1978 studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, Konzertfach Orgel am Centre d Etudes Supérieures Musique et Danse in Toulouse bei Jan Willem Jansen und Michel Bouvard sowie Alte Musik (Cembalo, Generalbass und Aufführungspraxis bei Jesper Christensen, Orgel bei Jean-Claude Zehnder und Andrea Marcon sowie Improvisation bei Rudolf Lutz) an der Schola Cantorum Basiliensis. Sie gewann Preise bei renommierten Orgelwettbewerben wie dem Silbermann-Wettbewerb in Freiberg, dem Buxtehude-Wettbewerb in Lübeck sowie dem Concours International d Orgue de la Ville de Lyon. Als Cembalistin und Organistin konzertiert sie solistisch und mit verschiedenen Ensembles v.a. in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Als Lehrbeauftragte war sie von an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden tätig, seit 2009 an der Kunstuniversiät Graz. Sie ist Organistin der Reformierten Kirchgemeinde Maur (ZH). Frédéric Champion Geboren 1976 erhielt seine musikalische Ausbildung am Conservatoire National in Lyon bei Louis Robillard, am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Michel Bouvard und am Centre d Etudes Supérieures Musique et Danse in Toulouse bei Jan Willem Jansen, sowie bei Rudolf Lutz (Improvisation) an der Schola Cantorum Basiliensis. Seine künstlerische Tätigkeit wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, z.b. Bachpreis Leipzig, Gewinner des Musashino Orgelwettbewerbs Tokio sowie 2008 erster Preisträger des Internationalen Orgelwettbewerbs in Montréal (Kanada), verbunden mit einem Engagement bei McFarlane Concert Artists. Als Pianist und Spezialist für Hammerflügel (Studien bei Yasuko Uyama sowie Edoardo Torbianelli) kann er ebenfalls auf weitreichende Konzerterfahrungen verweisen. Frédéric Champion konzertiert in ganz Europa, Japan, den USA und Kanada erschien seine CD-Einspielung Musique française pour orgue mit Werken von Widor, Duruflé, Florentz u.a. bei ATMA Classics. Seit Juli 2009 ist er Organist der Ev.-ref. Kirche Männedorf. 10

12 Neue CD mit Werken von Frescobaldi, Sweelinck, Buxtehude, Bach und Mendelssohn erhältlich! Die CD-Taufe findet im Anschluss an das Konzert von Michael Pelzel vom 29.August im Rahmen des Orgelfestivals statt. Ebenso ist die CD direkt bestellbar zum Preis von Sfr bei: Michael Pelzel Seestrasse Stäfa ZH Schweiz Telefon: 0041 (0) Mobil: 0041(0) oder auf dem Kirchgemeindesekretariat Druck: Kern-Print-Service, 8708 Männedorf