EUROPÄISCHES PARLAMENT

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1 EUROPÄISCHES PARLAMENT 2004 ««««««««««««Entwicklungsausschuss 2009 VORLÄUFIG 2005/2047(INI) ENTWURF EINES BERICHTS über schwere und vernachlässigte Krankheiten in Entwicklungsländern (2005/2047(INI)) Entwicklungsausschuss Berichterstatter: John Bowis PR\ doc PE v01-00

2 PR_INI INHALT Seite ENTWURF EINER ENTSCHLIESSUNG S EUROPÄISCHEN PARLAMENTS...3 BEGRÜNDUNG...9 PE v /15 PR\ doc

3 ENTWURF EINER ENTSCHLIESSUNG S EUROPÄISCHEN PARLAMENTS zu schweren und vernachlässigten Krankheiten in Entwicklungsländern (2005/2047(INI)) Das Europäische Parlament, unter Hinweis auf seine Anhörung zu vernachlässigten Krankheiten vom 27. April 2004, unter Hinweis auf die Mitteilung der Kommission vom 26. Oktober 2004 (KOM(2004)0726), unter Hinweis auf seine Entschließungen zu HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose, insbesondere die vom 4. Oktober 2001 zu einer beschleunigten Aktion zur Bekämpfung der wichtigsten übertragbaren Krankheiten im Rahmen der Armutslinderung 1, unter Hinweis auf seinen Standpunkt vom 30. Januar 2003 zu dem Vorschlag für eine Verordnung zur Bekämpfung armutsbedingter Krankheiten in Entwicklungsländern 2, unter Hinweis auf seine Entschließung vom 4. September 2003 zu Gesundheit und Armutslinderung in Entwicklungsländern 3, unter Hinweis auf die von der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU angenommene Entschließung vom 19. Februar 2004 zu armutsbedingten Krankheiten und reproduktiver Gesundheit (AKP-EU 3640/04), unter Hinweis auf seine Entschließung vom 10. März 2005 zu Wissenschaft und Technologie Leitlinien für die Forschungsförderung der Europäischen Union 4, unter Hinweis auf das Programm der europäischen und Entwicklungsländer für klinische Versuche (European-Developing Countries Clinical Trials Programme Partnership EDCTP), die Global Alliance for TB Drug Development (TB Alliance), die International AIDS Vaccine Initiative (IAVI), die European Malaria Vaccine Initiative (EMVI), die Organisation Medicines for Malaria Venture (MMV), die Roll Back Malaria and the Drugs for Neglected Diseases Initiative (DNDi) und andere Initiativen, die in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln für vernachlässigte Krankheiten tätig sind, unter Hinweis auf das WHO-Dokument zur verstärkten Kontrolle von Tropenkrankheiten (Intensified Control of Tropical Disease), das bei der Sitzung (Strategic and Technical Meeting) der WHO in Berlin vom April 2005 vorgelegt wurde, gestützt auf Artikel 45 seiner Geschäftsordnung, in Kenntnis des Berichts des Entwicklungsausschusses (A6-0000/2005), 1 ABl. C 87E vom , S ABl. C 39E vom , S ABl. C 76 vom , S P6_TA-PROV(2005)0077. PR\ doc 3/15 PE v01-00

4 A. in der Erwägung, dass das Zusammenwachsen der Welt, die globale Erwärmung und aufkommende Gesundheitsgefahren wie Vogelgrippe, Ebola- und Marburgvirus, das Wiederauftreten alter Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und das wachsende Problem der Kreuzresistenz die Notwendigkeit einer alle Krankheiten einschließenden Vorgehensweise deutlich machen, B. in der Erwägung, dass der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria darauf abzielt, Krankheit und Armut auszurotten, sowie in der Erwägung, dass die Koordinierung von Projekten wie Akteuren von entscheidender Bedeutung ist, und dass dies gleichermaßen für die Beschaffung, Verteilung und Bewertung von Arzneimitteln und die Übereinstimmung mit den nationalen Protokollen gilt, C. in der Erwägung, dass Fälle von HIV/Aids weltweit insbesondere bei Frauen und Kindern zunehmen, und die Preise für antiretrovirale Medikamente (ARV) ein "immer ernsteres Risiko für die öffentliche Gesundheit" 1 darstellen, da Ausweichmedikamente (secondline medicines) bis zu zwölfmal teurer sind als die erschwinglichsten first-line-generika, D. in der Erwägung, dass die Malariaprophylaxe die Verwendung von insektizidbehandelten Moskitonetzen (insbesondere bei Kleinkindern, Schwangeren und HIV/Aids- Patienten), Antimalaria-Medikamenten für Schwangere sowie den Einsatz von Sprühmitteln mit Residualeffekt in Innenräumen erfordert, E. in der Erwägung, dass ein Drittel der Weltbevölkerung an Tuberkulose leidet und dass diese Krankheit, häufig in Verbindung mit HIV/Aids, 2002 etwa zwei Millionen Todesopfer forderte und neue Diagnosetests und Medikamente die enorme weltweite Belastung mildern könnten, F. in der Erwägung, dass Schistosomiase (Bilharziose) mit dem Wirkstoff Praziquantel behandelt werden kann, die mit der Chemotherapie verbundenen Kosten jedoch eine ernorme Belastung der Gesundheitssysteme darstellen und die Befürchtung besteht, dass sich wirkstoffresistente Parasiten herausbilden, weshalb neue wirksame Heilmittel entwickelt werden müssen, G. in der Erwägung, dass fortgeschrittene Viszerale Leishmaniose und Aids sich gegenseitig verstärken, die Behandlung mit fünfwertigem Antimon jedoch gravierende Nebenwirkungen hat, eine Langzeittherapie erfordert und wegen der Resistenz der Parasiten inzwischen an Wirksamkeit einbüßt, H. in der Erwägung, dass Diagnose wie Behandlung der afrikanischen Trypanosomiase (Human African Trypanosomiasis, HAT) oder Schlafkrankheit schwierig sind, I. in der Erwägung, dass für die Akutphase der Chagas-Krankheit zwei Medikamente zur Verfügung stehen, nämlich Nifurtimox und Benznidazol, es für die chronische Phase jedoch keine Behandlungsmöglichkeit gibt, J. in der Erwägung, dass das Denguefieber eine weltweite Gesundheitsgefahr darstellt und 1 WHO and UNAIDS "3 by 5" progress report, Dezember PE v /15 PR\ doc

5 sich Aedes Albopictus, ein sekundärer Vektor für Denguefieber in Asien, aufgrund des internationalen Handels mit Gebrauchtreifen nun auch in Europa und anderen Ländern angesiedelt hat; dass es für diese Erkrankung keine spezifischen Behandlung gibt, jedoch Fortschritte bei der Entwicklung von Impfstoffen erzielt werden, K. in der Erwägung, dass Buruli Ulcus eine wachsende Gesundheitsbedrohung darstellt und nur chirurgisch behandelt werden kann, um Gewebeverlust bzw. dauerhafte Invalidität auslösende Verletzungen zu entfernen, L. in der Erwägung, dass die zunehmende Verbreitung von psychischen Erkrankungen und Epilepsie vernachlässigt wird, M. in der Erwägung, dass ein chronischer Mangel an Investitionen in internationale und regionale Arzneimittelforschung in Bezug auf armutsbedingte Krankheiten besteht, N. in der Erwägung, dass wissenschaftliche Fortschritte erreicht wurden, einschließlich der Genomsequenzierung von Parasiten, die Malaria, Leishmaniose und HAT verursachen, diese jedoch nicht in neue Produkte umgesetzt wurden, 1. begrüßt die Mitteilung der Kommission, fordert jedoch die Ausdehnung ihres Ansatzes auf andere vernachlässigte Krankheiten; hebt hervor, dass alle Maßnahmen der Kommission auf andere Krankheiten als HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose ausgedehnt werden können; 2. betont die vitale Bedeutung der Gewährleistung einer besseren und angemesseneren finanziellen Ausstattung seitens der Mitgliedstaaten und einer Konsolidierung der externen Maßnahmen und der Entwicklungshilfe der EU angesichts der Tatsache, dass die Finanzlücke allein für HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose 2007 voraussichtlich 11,5 Milliarden erreichen wird; 3. fordert die AKP-Staaten auf, das Ziel des Europäischen Parlaments zu erreichen, nämlich 20% der Haushaltsmittel für die Gesundheit aufzuwenden; 4. glaubt, dass die Strategiepapiere zur Armutsminderung (Poverty Reduction Strategy Papers) sicherstellen müssen, dass die Armutsanalysen, auf denen sie basieren, den Arbeitsschwerpunkt im Gesundheitssektor bestimmen und möglichst für eine Neuausrichtung der Gesundheitspläne und -strategien auf die Gesundheitsmaßnahmen sorgen, die die besten Voraussetzungen für die Verminderung von Armut zu bieten scheinen; 5. fordert, dass die Entwicklungsländer die Basisgesundheitsdienste stärken sollten und die EU-Entwicklungshilfe ihre Anstrengungen unterstützen sollte, die personellen und institutionellen Ressourcen und Infrastrukturen zu stärken; 6. betont die Notwendigkeit einer Koordinierung innerhalb der EU und zwischen der EU und anderen internationalen und lokalen Gebern; 7. hebt hervor, dass in der wissenschaftlichen Forschung und Anwendung die besten PR\ doc 5/15 PE v01-00

6 Verfahren notwendig sind, um wirksame Maßnahmen, Projekte und Programme zu gewährleisten; 8. stellt fest, dass nach Auffassung des Globalen Fonds infolge des in Asien aufgetretenen Tsunami eine Malariaepidemie möglich ist und eine Unterbrechung der Tuberkuloseoder ARV-Behandlung zu zahlreichen Todesfällen führen könnte; 9. begrüßt die Eurobarometer-Ergebnisse, denenzufolge die EU-Öffentlichkeit überzeugt ist, dass die EU-Hilfe zur Bekämpfung von Aids und anderen Krankheiten überaus wirksam sein kann 1 ; 10. betont die Notwendigkeit des Zugangs zu Arzneimitteln sowie die Pflicht der Arzneimittelhersteller, Medikamente in Ländern mit niedrigem Einkommensniveau zu erschwinglichen Preisen anzubieten; 11. weist die Kommission auf die wichtige Rolle von Frauen in der primären Gesundheitspflege sowie auf die Tatsache hin, dass die Belange von Frauen, Kindern und Menschen mit Behinderungen in der Gesundheitspolitik und den einschlägigen Statistiken wie auch in der Forschung stets zu berücksichtigen sind; 12. fordert, ältere Menschen, Waisen und andere besonders gefährdete Kinder bei Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und zur Unterstützung von durch HIV/Aids und andere Krankheiten betroffenen Familien zu berücksichtigen und sie an der Ausarbeitung und Durchführung entsprechender Programme zu beteiligen; 13. fordert von Malaria betroffene Länder auf, die Einführung der ACT-Therapie, die auf dem Wirkstoff Artemisinin beruht und als wirksamste Behandlung anerkannt wird, zu veranlassen und zu beschleunigen, appelliert an die Geber, ACT zu finanzieren und den Kauf und die Herstellung von Artemisinin zu fördern; 14. fordert Programme zur Herstellung, Verwendung und Erneuerung von Moskitonetzen, zur Schulung im Erkennen von Malariasymptomen, zur Beseitigung stehender Gewässer und zur Ausstattung von primären Gesundheitspflegediensten mit Arzneimitteln; 15. ist der Ansicht, dass einfache und effektive Diagnosetests für Leishmaniose notwendig sind, die auf die Bedingungen in Ländern mit niedrigem Einkommensniveau abgestimmt sind; stellt fest, dass FuE in Bezug auf neue Behandlungsmethoden mit zu wenig Geld ausgestattet sind und alternative Arzneimittel zwar existieren, aber zu teuer und schwer zu verabreichen sind; fordert eine rasche Registrierung erfolgversprechender Arzneimittel wie Paromomycin und Miltefosin; 16. nimmt die Arbeit der Drugs for Neglected Diseases Initiative (DNDi) zur Behandlung von HAT zur Kenntnis und betont die dringende Notwendigkeit, die Sicherheit und Wirksamkeit von Nifurtimox nachzuweisen sowie den Bedarf an neuen, einfachen und genauen Diagnosetests; 1 Special Eurobarometer 222, Attitudes towards Development Aid, February PE v /15 PR\ doc

7 17. fordert verstärkte Anstrengungen bei der Vorbeugung gegen die Chagas-Krankheit durch Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung in die Maßnahmen zur Eindämmung der Übertragung, so die getrennte Unterbringung von Mensch und Tier und die Bekämpfung von Vektoren mit Insektiziden; 18. begrüßt das WHO Globalprogramm zur Ermittlung von Gebieten, in denen Elephantiasis (Lymphatische Filariose) endemisch ist, und zur Behandlung der gefährdeten Bevölkerung mit einer jährlichen Einmaldosis über vier oder sechs Jahre; 19. geht davon aus, dass es von großem Nutzen ist, sichere und wirksame Arzneimittel zu liefern und dass die Eindämmung oder Eliminierung von Infektionen mittels Verabreichung von gespendeten Arzneimitteln ein- oder zweimal im Jahr pro behandelter Person etwa 0,20 kostet; 20. fordert das Erreichen der im UN-Bericht Millenium Project genannten raschen Erfolge ("Quick Wins"), wozu regelmäßige jährliche Wurmkuren zur Behandlung von Schistosomiase gehören; 21. fordert die Reintensivierung der Hilfe bei Geistes- und Nervenkrankheiten und - störungen, insbesondere unipolarer Depression und Epilepsie; 22. ist der Auffassung, dass public-private-partnerships (öffentlich-private Partnerschaften) wie die TB Alliance, IAVI, MMV, DNDi und das Intitute for One World Health den Schlüssel zu Innovation und Kapazitätsaufbau bilden; 23. bedauert die FuE-Defizite in Bezug auf Krankheiten, die fast ausschließlich arme Menschen in Entwicklungsländern betreffen und auf das Fehlen erfolgversprechender Märkte zurückzuführen sind, und betont, dass diese Situation mittels internationaler Anstrengungen korrigiert werden muss; 24. fordert, in das 7. Rahmenprogramm spezielle Hinweise auf und Forschungsmittel für Krankheiten aufzunehmen, die Bürger in Entwicklungsländern betreffen; 25. fordert die Kommission auf, mit der WHO zusammenzuarbeiten, um eine grundlegende FuE-Agenda zur Formulierung der Bedürfnisse und Prioritäten der Entwicklungsländer auszuarbeiten; 26. fordert die Kommission auf, integrierte Forschungsprojekte zu unterstützen, die den gesamten Prozess der Identifizierung chemischer Stoffe umfassen, um die wirksamsten Mittel auf den Markt zu bringen; 27. fordert eine Ausdehnung des EDCTP auf vernachlässigte Krankheiten und andere Phasen der klinischen Entwicklung 2 ; 1 UN Millennium Project 2005 Investing in Development: A practical Plan to Achieve the Millennium Development Goals. 2 (Phase I und IV). PR\ doc 7/15 PE v01-00

8 28. fordert, im Hinblick auf armutsbedingte Krankheiten mit der Pharmaindustrie zusammenzuarbeiten und mit einem neuen Vorschlag für ein FuE Rahmenprogramm zu solchen Krankheiten Investitionsanreize zu geben, u. a. durch Unterstützung in Bezug auf klinische Studien, Verzicht auf Verwaltungsgebühren, Steuergutschriften, Zuschüsse, Preise für Innovation, Vorschüsse auf Kaufverpflichtungen und Teiltransfer von Patentrechten auf Arzneimittel; 29. fordert, die pharmazeutische Industrie zu verpflichten oder ihr Anreize dafür zu bieten, einen bestimmten Anteil ihrer Gewinne direkt oder über öffentliche Programme in die FuE betreffend vernachlässigte Krankheiten zu reinvestieren; 30. fordert im Rahmen des WHO-Ausschusses für geistiges Eigentum, Innovation und Gesundheit einen neuen globalen medizinischen FuE-Vertrag mit Mindestverpflichtungen zur Förderung von FuE, Prioritäten setzenden Mechanismen und einem System handelbarer Kredite für Investitionen in bestimmte Projekte; 31. glaubt, dass der Aufbau lokaler FuE- und Produktionskapazitäten mittels Transfer und gemeinsamer Nutzung von Technologien sowie durch entwicklungspolitische Maßnahmen gefördert werden sollte; 32. beauftragt seinen Präsidenten, diese Entschließung dem Rat, der Kommission, der Weltgesundheitsorganisation und der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU zu übermitteln. PE v /15 PR\ doc

9 BEGRÜNDUNG "Principiis obsta; sero medicina paratur Cum mala per longas convaluere moras." (Widersteh' im Beginn. Zu spät bereitet man Mittel, Wann das Übel erst stark wurde durch langen Verzug.) Ovid Seit 2005 steht ein neues Gesundheitsrisiko auf unserer Tagesordnung: In Angola ist das Marburgvirus aufgetreten. Dieses tödliche hämorrhagische Fieber verläuft in mehr als 90% der Fälle tödlich. ECHO hat der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" nicht nur rasch starke Antibiotika und intravenöse Flüssigkeiten, sondern auch Wasserreinigungsanlagen und, soweit vorhanden, Schutzkleidung zur Verfügung gestellt. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie notwendig Wachsamkeit, Prophylaxe und schnelles Handeln sind, nur ein Grund, weshalb wir uns bei der Bekämpfung von Krankheiten nie auf die gewinnträchtigen Fälle beschränken dürfen. Wir müssen weiterhin die Großen Drei bekämpfen Aids, Malaria und Tuberkulose, die noch immer nicht unter Kontrolle sind und noch immer neue Regionen erreichen, doch sind ebenso viele oder gar mehr Menschen von tödlichen, chronischen oder Behinderungen verursachenden Krankheiten betroffen, die von der Welt ignoriert werden. Es ist Zeit, diese vernachlässigten Krankheiten aus ihrem Schattendasein zu holen und den Menschen, die mit diesen Krankheiten leben und allzu oft an ihnen sterben müssen, Hoffnung zu geben. Neue Gesundheitsgefahren gehen von Krankheiten wie der Vogelrippe und dem Ebolafieber aus; wegen der zunehmenden Reisetätigkeit und Mobilität stellen sie ein wachsendes Risiko für die Unionsbürger dar. Möglicherweise werden sich einige dieser Krankheiten auch infolge der Erderwärmung in der westlichen Welt häufiger ausbreiten. Unterdessen kehren alte Infektionskrankheiten, vor allem Tuberkulose, wieder, vor allem kreuzresistente Stämme. Der allgegenwärtige Kampf gegen Krankheit ist in jedermanns Gesundheits- und natürlich auch Sicherheitsinteresse. Forschung und Entwicklung (FuE) im Gesundheitssektor können zu raschen Resultaten führen. Der Ausbruch des Schweren Akuten Atemwegssyndroms (SARS) im Jahr 2003 führte zu einer noch nie dagewesenen internationalen Zusammenarbeit bei der Sequenzierung des Virus sowie zur Entwicklung und Verteilung von Diagnosetests. Dank SARS erhielten übertragbare Krankheiten politische Priorität, dank SARS entstand ein Europäisches Zentrum für die Prävention und die Bekämpfung von Seuchen. Wir brauchen ein ebenso dynamisches Vorgehen im Umgang mit anderen weltweit auftretenden schweren Krankheiten. Nur sehr wenig neue Arzneimittel und Impfstoffe gegen die "am meisten vernachlässigten Krankheiten" häufig Parasitenepidemien wie Leishmaniose, Schlafkrankheit oder Onchocerciasis (Flussblindheit) bzw. Denguefieber, Trachoma und infektiöse Durchfallerkrankungen wurden entwickelt. Patienten, die an diesen Krankheiten leiden, erhalten traditionelle Heilmittel, die teilweise hochgiftig, unwirksam oder schwer zu verabreichen sind. Es ist dringend notwendig, neue Heilmittel, Tests und Impfstoffe zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern abgestimmt sind, und sie zu erschwinglichen Preisen PR\ doc 9/15 PE v01-00

10 anzubieten. Weniger als 1% der neuen Arzneimittel, die zwischen 1975 und 1999 entwickelt wurden, betrafen Infektions- und Tropenkrankheiten. Seitdem hat sich im Prinzip nichts geändert, obwohl sich inzwischen eine Handvoll Organisationen entsprechend engagieren. Das wissenschaftliche Wissen, das zur Entwicklung neuer Behandlungsmethoden beitragen könnte, ist bereits vorhanden. Mangels eines erfolgversprechenden Marktes benötigen sie direkte Unterstützung, um sicherzustellen, dass die FuE neuer Diagnosetests und Therapien vorangetrieben wird. Beschämt müssen wir eingestehen, dass die "vernachlässigten Krankheiten" in den Maßnahmen der EU nicht gebührend berücksichtigt wurden. Das Europäische Parlament hatte in seinem Bericht vom 12. Juli die Kommission aufgefordert, "die Initiative zu ergreifen und einen Vorschlag zur Lösung des Problems der vernachlässigten Krankheiten (beispielsweise Trypanosomiase, Filariosen, Bilharziose und Ebola) vorzulegen; dieser Vorschlag sollte Anreize zur Entwicklung von Arzneimitteln und Impfstoffen zur Bekämpfung von armutsbedingten Krankheiten vorsehen, für die nur ein eingeschränkter Markt existiert". In seinem Bericht vom 10. Dezember über die Aktualisierung des EU- Aktionsprogramms hieß es: dass gegenwärtig keine Forschung auf dem Gebiet der am meisten vernachlässigten Krankheiten, die nur die Entwicklungsländer betreffen, betrieben wird" und "dass die Investitionen in die Forschung und Entwicklung im Bereich der armutsbedingten Krankheiten chronisch ungenügend sind - auch in den Entwicklungsländern selbst - um den Bedürfnissen dieser Länder angepasste Arzneimittel zu entwickeln". Um Arzneimittel für vernachlässigte Krankheiten auf den Markt zu bringen, sollte die Kommission integrierte Forschungsprojekte fördern, die den gesamten Prozess der Identifizierung der aussichtsreichsten chemischen Stoffe umfassen, um die wirksamsten und ungiftigsten Mittel auf den Markt zu bringen. Dies schließt die Prüfung potentieller Wirkstoffe gegen diese Krankheiten ein, von denen diejenigen mit dem größten Potential in vorklinischen Versuchen zu testen sind; die Arzneimittel, die den größten Erfolg versprechen, sind dann in klinischen Versuchen zu testen. Die Betonung der "translationalen Forschung" im Siebten Forschungsrahmenprogramm, mit der die Lücke zwischen Grundlagenforschung und nützlichen Anwendungen geschlossen werden soll, ist zu begrüßen doch sollte diese Ausrichtung ausdrücklich die vernachlässigten Krankheiten einschließen, die solcher Forschung am dringendsten bedarf. Die Arbeiten des EDCTP sollten ferner sowohl auf weitere vernachlässigte Krankheiten als auch auf andere Phasen der klinischen Entwicklung ausgedehnt werden. Nach Schätzungen der DNDi werden in den nächsten zehn Jahren mindestens 250 Millionen benötigt, um sechs oder sieben Arzneimittel gegen Trypanosomiase, die Chagas-Krankheit und Leishmaniose auf den Markt zu bringen und einen Risikoausgleich für andere grundlegende Arzneimittel in verschiedenen Entwicklungsstadien zu haben. Die Gesundheitssysteme in vielen Entwicklungsländern sind unterfinanziert. Die betroffenen Länder werden ihre Investitionen erhöhen müssen, um ein besseres Gesundheitsniveau zu 1 (A5-0263/2001). 2 (A5-0474/2003). PE v /15 PR\ doc

11 erzielen, willkommen sind auch Initiativen, mit denen mehr Geld aus den nationalen Etats in die Gesundheit gelenkt werden. Die internationale Gemeinschaft wird öffentliche wie private Investitionen auf Landesebene mit langfristiger finanzieller Unterstützung aufstocken müssen; viele Länder werden Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten und technische Hilfe fordern, was auch die Ausbildung von Gesundheitspersonal auf lokaler Ebene einschließt. Zu diesem Zweck hat das Europäische Parlament stets eine angemessene, vorhersehbare und zusätzliche Dotierung gefordert und verlangt, 35% der Entwicklungshilfe in den Gesundheitsund Bildungssektor zu lenken. Es sollte auch nicht vergessen werden, dass weltweit Millionen Menschen an psychischen Störungen und Nervenkrankheiten leiden. Obwohl es für viele dieser Erkrankungen wirksame Therapien gibt, wenden die meisten Länder mit eher niedrigem oder niedrigem Einkommensniveau weniger als 1% ihrer Gesundheitsausgaben für psychische und neurologische Krankheiten auf. Entwicklungsländer haben keinen angemessenen Zugang zu erschwinglichen Gesundheitsdiensten und Arzneimitteln. Die Gründe dafür sind komplex und reichen von den Folgen der internationalen und nationalen Preispolitik über Zölle und Steuern bis hin zur Anwendung von Patentabkommen. Optionen auf künftigen Zugang und erschwingliche Preise schließen die Möglichkeit von unterschiedlichen bzw. gestaffelten Preisen ebenso ein wie Lizenzabkommen auf freiwilliger Basis, Technologietransfer und eine Stärkung der lokalen Produktionskapazitäten. Krankheiten, die Aufmerksamkeit verdienen Malaria Weltweit sind 2,2 Milliarden Menschen von Malaria bedroht gab es 500 Millionen Fälle von Plasmodium falciparum, der tödlichsten Form von Malaria. Sie tritt am häufigsten im südlich der Sahara gelegenen Teil Afrikas auf und endet meist tödlich, vor allem bei Kindern. Besonders gefährdet sind Schwangere und ungeborene Kinder. Malaria greift auf neue Regionen der Welt über und kehrt in Gebiete zurück, in denen diese Krankheit ausgerottet war. Importierte Malaria ist heutzutage ein Gesundheitsproblem in Europa. Zwischen 1972 und 2000 hat sich die Zahl der eingeschleppten Fälle verzehnfacht, nämlich von auf mehr als ; im letzten Jahrzehnt starben in der WHO- Europaregion mehr als 700 Menschen daran. Malaria ist vermeidbar und heilbar unter der Voraussetzung, dass Programme zur Förderung der Verwendung und Erneuerung von Moskitonetzen besser unterstützt, Schulungen im Erkennen von Malariasymptomen durchgeführt, stehende Gewässer beseitigt und Basisgesundheitsdienste mit Arzneimitteln ausgestattet werden. Angesichts von Arzneimittelresistenz und wirkungslosen Insektiziden empfiehlt die WHO eine Kombination zweier Malariamittel; eines davon ein Derivat von Artemisinin, das aus der Pflanze Artemisia annua gewonnen wird. Der Anbau der Pflanze dauert mindestens 6 Monate; Gewinnung, Verarbeitung und Herstellung des Wirkstoffs erfordern mindestens weitere 2 bis 5 Monate. Deshalb sind verlässliche Schätzungen des weltweiten ACT-Bedarfs notwendig, um die Nachfrage zu befriedigen. PR\ doc 11/15 PE v01-00

12 Im April 2005 kündigte DNDi die Entwicklung eines Artesunat-Amodiaquin- Kombinationspräparats an, das zum Standardmedikament für Behandlung von Malaria werden soll. Es wird an die betroffenen Länder, internationale Organisationen und NGOs zum Selbstkostenpreis abgegeben. Es wird billiger sein als alle anderen Kombinationen, die Artemisininderivate enthalten, und unterliegt keinerlei Patentschutz. Diese Entwicklung, die teilweise aus dem EU-Forschungsetat finanziert wird, veranschaulicht das Potential von FuE im Hinblick auf andere vernachlässigte Krankheiten. HIV/AIDS Schätzungsweise 39,4 Million Menschen leben mit dem HIV-Virus. Im vergangenen Jahr starben 3,1 Million Menschen an Aids, die meisten im südlichen Afrika. Lediglich der rund 6 Millionen Menschen in den Entwicklungsländern, die eine ARV-Behandlung gegen HIV benötigen, haben Zugang dazu; seit Juli 2004 kamen lediglich neue Patienten in den Entwicklungsländern in den Genuss einer ARV-Therapie. Die Preise für ARV sind hoch und second-line-arzneimittel bis zu zwölfmal teurer als die erschwinglichsten von der WHO empfohlenen first-line-generika. Schätzungen zufolge haben 16 Millionen Kinder unter 15 bereits einen oder beide Elternteile durch HIV/Aids verloren, sodass alte und junge Menschen in den Familien aufeinander angewiesen sind. Die Bedürfnisse von Kindern und älteren Menschen (die häufig die Ernährerrolle ausfüllen) sollten nicht vernachlässigt werden. Es bedarf enormer Anstrengungen sowohl im Hinblick auf Prävention, Behandlung und Pflege (einschließlich palliativer Pflege) als auch auf Mikrobiozide und Impfungen, um eine angemessene Antwort auf die weltweite Aids-Epidemie zu finden. Tuberkulose 2002 starben etwa 1,8 Millionen Menschen an Tuberkulose, ein Drittel der Fälle betraf Südostasien, mehr als ein Viertel Afrika. Bei Aidskranken ist in rund 13% der Todesfälle Tuberkulose die Ursache. Arzneimittelresistente Tuberkulose breitet sich aus; es sind Tuberkulosestämme entstanden, die gegen alle wichtigen Tuberkulosemittel resistent sind. Besonders gefährlich ist die Kreuzresistenz. Während arzneimittelresistente Tuberkulose gewöhnlich heilbar ist, erfordert die "MultiDrug-Resistant TB" eine zweijährige teure Chemotherapie. Leishmaniose Die Gruppe der von Leishmania-Parasiten verursachten Krankheiten wird durch Sandmückenstiche übertragen. Leishmaniosen sind in 88 Ländern endemisch und betreffen 12 Millionen Menschen. Jährlich treten 1,5 bis 2 Millionen Neuerkrankungen auf; die Zahl steigt. Die lebensbedrohlichste Form ist die Viszerale Leishmaniose (VL), Kala-Azar, die das Immunsystem angreift Todesfälle wurden 1999 gemeldet, doch wird eine hohe Dunkelziffer vermutet. Fünfwertiges Antimon, das bei weitem am häufigsten verschriebene Arzneimittel zur Behandlung von Leishmaniose, das vor einem Jahrhundert entdeckt wurde, hat gravierende Nebenwirkungen, erfordert eine langwierige Behandlung und ist dabei, in PE v /15 PR\ doc

13 einigen Regionen seine Wirksamkeit wegen der Resistenz der Parasiten zu verlieren. Auch die neueren Behandlungsmethoden sind nicht optimal, da sie oft toxisch sind, viel kosten oder kompliziert zu verabreichen sind. Koinfektionen mit HIV stellen eine weitere Herausforderung dar. Aids und VL verstärken sich gegenseitig. VL beschleunigt den Ausbruch von Aids und verkürzt die Lebenserwartung von HIV-infizierten Menschen, während HIV die Verbreitung von VL begünstigt. In endemischen Gebieten verstärkt Aids das VL-Risiko um das 100- bis 1000fache. Koinfektionen mit Leishmaniose/HIV stellen eine ernste Bedrohung dar, auch in Südwesteuropa. Schistosomiase Schistosomiase (Bilharziose) befällt weltweit jährlich 200 Millionen Menschen, von denen 20 Millionen vermutlich ernste Folgen zu gewärtigen haben, die zu etwa Todesfällen pro Jahr führen. Eine Behandlung mit Praziquantel ist möglich, doch wird das Auftreten resistenter Parasiten befürchtet. Auch in diesem Fall müssen alternative Therapien entwickelt werden. Schafkrankheit Die Human African Trypanosomiasis (HAT) oder Schlafkrankheit, die auf Trypanosoma- Parasiten zurückgeht, wird übertragen durch den Stich der Tsetsefliege. Die Krankheit greift letztlich auf das zentrale Nervensystem über, wenn die charakteristischen Symptome der Schlafkrankheit auftreten. HAT ist endemisch im südlichen Afrika; gefährdet sind 60 Millionen Menschen. Die WHO schätzt die Zahl der Fälle auf über , doch werden die meisten nicht gemeldet. Die begrenzte Auswahl verfügbarer Arzneimittel und ihre Toxizität (die bei 5% der Patienten zum Tode führt) sowie die wachsende Resistenz der Krankheit gegenüber Medikamenten, zwingen zur raschen Entwicklung neuer Behandlungsformen. Chagas-Krankheit Die amerikanische Trypanosomiase oder Chagas-Krankheit tritt am häufigsten in Mittel- und Südamerika auf, wo 18 Million Menschen mit dem Parasiten infiziert sind und es jährlich zu etwa Todesfällen kommt. Das bedeutet, dass etwa 25% der Bevölkerung in diesem Gebiet gefährdet sind. Es existieren lediglich zwei Medikamente, Nifurtimox und Benznidazol beide nicht ideal, zur Behandlung der akuten Phase, für die chronische Form der Chagas-Krankheit gibt es noch überhaupt keine Therapie. Denguefieber Das Denguefieber (Flussblindheit) ist eine durch Moskitos übertragene Krankheit in tropischen und subtropischen Regionen, vor allem in städtischen und semiurbanen Gebieten. Die weltweite Ausbreitung des Denguefiebers hat in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, sodass diese Krankheit nun in mehr als 199 Ländern endemisch ist. Rund 2,5 Milliarden Menschen zwei Fünftel der Weltbevölkerung sind durch Denguefieber gefährdet. Die WHO geht derzeit von jährlich 50 Million Neuinfektionen weltweit aus. Zwischen 1995 und 2001 hat sich die Zahl der gemeldeten Fälle auf dem amerikanischen Kontinent mehr als verdoppelt. PR\ doc 13/15 PE v01-00

14 In den letzten Jahren hat sich Aedes Albopictus, ein sekundärer Denguefieber-Vektor in Asien, im Zuge des internationalen Gebrauchtreifenhandels in Teilen von Europa, den USA und anderen Ländern angesiedelt. Gegen das Denguefieber gibt es keine spezielle Therapie. Die Entwicklung von Impfstoffen gegen Denguefieber und Hämorrhagisches Denguefieber ist schwierig, doch wurden Fortschritte erzielt. Hämorrhagisches Ebolafieber Seit der Entdeckung des Ebola-Virus sind mehr als Menschen dem Hämorrhagischen Ebolafieber zum Opfer gefallen. Bisher gibt es keine speziellen Arzneimittel oder Impfstoffe. Einige Impfstoffe wurden getestet, doch kann es mehrere Jahre dauern, bis sie zur Verfügung stehen. Eine neue medikamentöse Behandlung hat sich in Laborstudien zwar als vielversprechend erwiesen und wird weiter getestet, doch auch das wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Lymphatische Filariose Mehr als 120 Millionen Menschen leiden an Lymphatischer Filariose, auch Elephantiasis genannt; mehr als 40 Millionen davon leiden aufgrund diese Krankheit, die sich mit dem raschen Wachstum der Städte ausbreitet, an gravierenden Behinderungen und Missbildungen. Elephantiasis kann die Vergrößerung von Gliedmaßen, Genitalien und Brüsten verursachen sowie die Nieren und das Lymphsystem schädigen. In endemischen Gemeinschaften können bis zu 50% der Männer und 10% der Frauen betroffen sein. Eine Behandlung ist möglich, indem über 4 bis 6 Jahre einmal jährlich eine Einmaldosis von Albendazol plus entweder Diethylcarbamazin oder Ivermectin verabreicht wird. Buruli Ulcus Buruli Ulcus stellt ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar; sie ist die dritthäufigste mykobakterielle Infektion bei gesunden Menschen nach Tuberkulose und Lepra. Sie zerstört Haut und Gewebe und führt zu Missbildungen. Betroffen sind vor allem die Gliedmaßen. Die einzige Behandlungsmöglichkeit heute besteht in der chirurgischen Entfernung der befallenen Stellen und gegebenenfalls einer Hauttransplantation. Dies ist sowohl teuer als auch gefährlich; es führt zu Gewebeverlusten oder dauerhafter Behinderung. Neuropsychiatrische Störungen Psychische Erkrankungen treten in allen Ländern auf; die Zahl der Fälle nimmt rasch zu. Sie verursachen erhebliche wirtschaftliche und soziale Kosten. Jeder vierte Mensch entwickelt eine oder mehrere solcher Störungen in bestimmten Lebensphasen; weltweit leiden 450 Millionen Menschen an psychischen, neurologischen oder Verhaltensstörungen. Für die meisten Störungen gibt es kostengünstige Behandlungsformen, doch wird der Gesetzgebung, der Therapie und den kommunale Einrichtungen in Bezug auf psychische Erkrankungen nicht die Priorität eingeräumt, die sie verdienen. Derzeit leiden 121 Million Menschen an einer Depression. Jedes Jahr durchleiden 5,8% der Männer und 9,5% der Frauen eine depressive Phase; alljährlich begehen Menschen Selbstmord. PE v /15 PR\ doc

15 50 Millionen Menschen sind von Epilepsie betroffen; mehr als 80% davon leben in Entwicklungsländern. 70% der Menschen mit Epilepsie könnten anfallsfrei sein, wenn sie mit Antiepileptika behandelt würden. Obwohl in den meisten Ländern die Behandlungskosten lediglich 5$ pro Patient pro Jahr betragen, bleibt die große Mehrheit unbehandelt. In Afrika erhalten 80% der Kranken keine Behandlung. 24 Millionen Menschen leiden an Schizophrenie, 37 Millionen an Demenz, meist Alzheimer. Mit zunehmender Lebenserwartung werden diese Zahlen in den nächsten Jahren rapide ansteigen. Häufig treten Störungen bei Kindern und Jugendlichen auf % der Kinder leiden an psychischen oder Verhaltsstörungen. Von der überall auftretenden Lernschwäche sind 1% bis 3% der Kinder und Jugendlichen betroffen. Sie ist häufiger in Entwicklungsländern aufgrund von Verletzungen und Sauerstoffmangel bei der Geburt und Hirnerkrankungen im Kleinkindalter. PR\ doc 15/15 PE v01-00

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