WORT-GOTTES GOTTES-FEIER. bei unerwarteter Verhinderung des Priesters ERZBISTUM BAMBERG

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1 WORT-GOTTES GOTTES-FEIER bei unerwarteter Verhinderung des Priesters ERZBISTUM BAMBERG

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3 16 ABSCHLUSS Mitteilungen L verliest die vorgesehenen Mitteilungen für die Gemeinde. Segensbitte L: Der Herr segne uns, er bewahre uns vor Unheil und führe uns zum ewigen Leben. oder: WORT-GOTTES GOTTES-FEIER bei unerwarteter Verhinderung des Priesters Der Herr segne und behüte uns. Es lasse sein Antlitz über uns leuchten und sei uns gnädig. Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns seinen Frieden. Es segne uns der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. A: Amen. Entlassung L: Singet Lob und Preis. A: Dank sei Gott dem Herrn. (Abendlied, Morgenlied, Marienlied) Auszug Herausgegeben von der Liturgischen Kommission der Erzdiözese Bamberg im Auftrag des Erzbischofs von Bamberg Mai 2007

4 2 15 Vater unser L: Unser Beten mündet ein in das Gebet, dass Jesus uns geschenkt hat: A: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Loblied/ Danklied (GL 258; 266; 267 oder ein Lied nach Kirchenjahreszeit)

5 14 3 Fürbitten (Allgemeines Gebet) In der Regel wird das vorbereitete Fürbittformular verwendet. Das nachfolgende ist für den Notfall gedacht und kann entsprechend angepasst werden. L. spricht die Einleitung und ein(e) Lektor(in) trägt die vorbereiteten Fürbitten vor: L: Lasset uns beten zu Gott, der nicht nur unseren Lobpreis hört, sondern auch die Sorgen und Nöte seiner Geschöpfe: - Wir beten für alle, die sich in den Krisengebieten unserer Erde für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen; für alle, die unter Krieg und Unrecht leiden. Gott, unser Vater, A: Wir bitten dich, erhöre uns. Wir beten für unsere Kirche; für ihre Hirten und alle, die einen Dienst übernommen haben. Wir beten für unsere Gemeinden und für alle, die in unserem Seelsorgebereich wohnen und arbeiten. - Wir beten für die Menschen, die uns nahe sind, aber auch für die, mit denen das Zusammenleben schwer ist. - (Hier kann ein aktuelles Anliegen genannt werden.) - Wir beten für unsere Verstorbenen und alle, die traurig und ungetröstet sind, weil sie (unheilbar) krank sind. Liebe Mitbrüder, Liebe Mitarbeiter(innen) im liturgischen Dienst, was tun, wenn der Priester nicht kommt, die Gemeinde aber zur Eucharistiefeier versammelt ist und keine ausgebildeten Gottesdienstbeauftragten zur Verfügung stehen? Die deutschen Bischöfe haben mit Datum vom Allgemeine Kriterien für die Wort-Gottes-Feier am Sonntag erlassen. In Punkt 8 gehen sie auf den Fall ein, dass der für die Messfeier vorgesehene Priester plötzlich ausfällt und keine ausgebildeten Gottesdienstbeauftragten zur Verfügung stehen. Völlig unabhängig von der regelmäßig stattfindenden Wort- Gottes-Feier stellt die plötzliche Verhinderung des zur Messfeier vorgesehenen Priesters eine Notsituation ganz eigener Art dar. Hier sind dafür geeignete Gläubige (gedacht ist an Kommunionhelfer[innen] bzw. Lektor[inn]en) aufgerufen, zur Heiligung des Sonntags die Initiative zu ergreifen, damit die zur Eucharistiefeier versammelte Gemeinde zumindest gemeinsam beten und das Wort Gottes hören kann. Das nachstehende Feierformular will in dieser Situation eine Hilfe sein. Es ist für Sonn- und Wochentage zu verwenden. Es soll in jeder Sakristei vorliegen.

6 4 13 Die für die Messfeier vorbereiteten Texte (z. B. Fürbitten) und Gesänge werden an den entsprechenden Stellen übernommen. Die eingeteilten Dienste (Ministrant[inn]en, Organist[in], Lektor[in], Vorsänger[in], Kommunionhelfer[in]) nehmen nach Möglichkeit ihre Aufgaben entsprechend wahr. Der/die Gottesdienstleiter(in) nimmt seinen/ihren Platz an einem geeigneten Ort ein. Der Priestersitz bleibt frei. Der Ambo ist der Wortverkündigung vorbehalten. Die Lesung(en) wird/werden von Lektor(inn)en vorgetragen. Die Wort-Gottes-Feier wird in der Regel ohne Kommunionspendung gehalten. Ich bitte die Lektor(inn)en, Kommunionhelfer(innen), Organist(inn)en und Mesner(innen), sich mit dem Feierformular vertraut zu machen. Ich danke denen, die im Notfall den erforderlichen Mut für diesen Dienst aufbringen und erbitte ihnen dafür Gottes Segen. Bamberg, den 24. Mai Ludwig Erzbischof von Bamberg L: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott. Alles, was du geschaffen hast, ist gut. L: Die Welt kündet deine Weisheit und Größe. Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen. L: Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein. In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen. L: Auf ihn hin ist alles geschaffen; er schenkt uns die Fülle des Lebens. L: Er heilt die Wunden der Schöpfung und gibt uns unzerstörbare Hoffnung. L: Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung; durch ihn willst du die Welt vollenden. L: Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn. Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein in den Lobgesang (der himmlischen Chöre): Hymnus An Sonn- und Festtagen folgt hier das Gloria oder ein entsprechendes Glorialied (GL 464, 476, 486).

7 12 5 Friedenszeichen L: Wir haben das Wort Gottes gehört und es (im Glaubensbekenntnis) bejaht. Jesus Christus selbst schenkt uns seinen Frieden und ermutigt uns, danach zu handeln. Darum beten wir: Herr Jesus Christus, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben deiner Kirche und schenke ihr (und der Welt) nach deinem Willen Einheit und Frieden. Gebt einander ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung. (Es kann ein Friedenslied gesungen werden.) Kollekte (L. sagt an, wofür die Geldsammlung bestimmt ist.) Orgelspiel oder Gesang LOBPREIS und BITTE Lobpreis und Dank Der folgende Lobpreis ist als Wechselgebet gestaltet. Der Kehrvers wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der Ruf auch gesprochen werden. L: Schwestern und Brüder, wir haben Gottes Wort gehört. Ihm antworten wir dankbar im Gebet: Stille DIE WORT-GOTTES-FEIER AUFBAU Einzug Gesang zur Eröffnung Kreuzzeichen Liturgischer Gruß Einführung Christus-Rufe (Kyrie-Litanei) Eröffnungsgebet Erste Lesung Psalm (Gesang) (Zweite Lesung) Ruf vor dem Evangelium Evangelium Auslegung und Deutung Stille ERÖFFNUNG VERKÜNDIGUNG DES WORTES GOTTES ANTWORT DER GEMEINDE (Glaubensbekenntnis) (Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte) Friedenszeichen Kollekte Lobpreis und Bitte Lobpreis und Dank Hymnus Fürbitten (Allgemeines Gebet) Vaterunser Lob-/Danklied K: Mitteilungen Segensbitte Entlassung (Abend-, Morgen-, Marienlied) Auszug ABSCHLUSS

8 6 11 Einzug Gesang zur Eröffnung Gottesdienstleiter(in), Messdiener(innen), Lektor(in) ziehen ein. Vor dem Altar machen alle eine Verneigung (bzw. Kniebeuge) und gehen dann zu den bereitgestellten Sitzen. Das Lektionar (Evangeliar) wird mitgetragen und auf dem Altar oder einer anderen Stelle im Chorraum sichtbar niedergelegt. Kreuzzeichen ERÖFFNUNG Der/die Leiter(in ) (= L) beginnt mit den Worten: L: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A: Amen. Einführung L: Liebe Schwestern und Brüder. Eigentlich haben wir uns zur Feier der Eucharistie versammelt. Leider ist unser Pfarrer (der Priester, der mit uns die heilige Messe feiern sollte,) kurzfristig verhindert (nicht gekommen). (Es ist sinnvoll, den Grund für die Abwesenheit anzugeben!) Dadurch ist für uns eine Notlage entstanden, da wir nicht schnell einen anderen Priester zu uns bitten konnten. Für diesen Fall hat unser Erzbischof empfohlen, als Gemeinde zusammenzubleiben und jetzt eine Wort-Gottes-Feier zu halten. (In einer solchen Notsituation wird die kirchliche Vorschrift für die Sonntags- Schwestern und Brüder, wir wissen um unseren Glauben, der manchmal klein und schwach ist. Das Evangelium erinnert uns immer wieder daran, auf Gott hin Umkehr zu wagen. Vor einander bekennen wir, wie wir sind, und bitten Gott um Vergebung: A: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, und allen Brüdern und Schwestern, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken - durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn. Nach dem Bußgebet erfolgt die Bitte um Vergebung: L: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben. A: Amen.

9 10 7 ANTWORT DER GEMEINDE Glaubensbekenntnis (an Sonntagen und Hochfesten) L: Gemeinsam bekennen wir unseren Glauben: A: Ich glaube an Gott, den Vater, den allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. oder ein entsprechender Gesang oder: pflicht durch die Teilnahme an dieser Feier erfüllt.) Uns gilt die Zusage Jesu: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18, 20). So wollen wir uns der Gegenwart des Herrn bewusst werden, das Wort Gottes hören, ihn loben, ihm danken und unsere Bitten vor ihn tragen. Oder: Wenn es dem/der Gottesdienstleiter(in) möglich ist, kann er/sie auch inhaltlich in die Feier einführen. Christusrufe (Kyrielitanei) L: Besinnen wir uns auf das Erbarmen des Herrn und erfahren wir wieder neu, dass wir seiner Nähe gewiss sein dürfen. - Kurze Stille - L: Herr Jesus Christus, du bist das Wort des lebendigen Gottes: Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich. L: Du hast zu uns gesprochen: Christus, erbarme dich. A: Christus, erbarme dich. L: Du sendest uns als deine Zeugen: Herr, erbarme dich. A: Herr, erbarme dich. Vergebungsbitte Wenn sich die Bitte um Vergebung aus gegebenem Anlass oder dem Zusammenhang der Schriftlesungen ergibt, folgt sie nach der Verkündigung. L. leitet das Bußbekenntnis so oder ähnlich ein: Oder: Es kann auch eine Kyrie-Litanei (GL 495; 522 ff) gesungen werden. Das Gloria entfällt hier.

10 8 9 Eröffnungsgebet L wählt das entsprechende Tagesgebet aus dem Messbuch. Oder es wird dieser allgemeine Gebetstext genommen: Gott. Wir danken dir, dass du uns hier zusammengeführt hast. Lass uns erkennen, was wir sind. Lass uns glauben, was wir beten. Lass uns tun, was du uns sagst. Darum bitten wir, durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. A. Amen. Erste Lesung Alle setzen sich. Ein(e) Lektor(in )geht zum Ambo und trägt die Lesung vom Sonn- oder Festtag bzw. dem Werktag aus dem Messlektionar entsprechend der Vorgabe des Direktoriums für das Erzbistum Bamberg vor: Lesung aus... Wort des lebendigen Gottes. A: Dank sei Gott. VERKÜNDIGUNG DES WORTES GOTTES Psalm (Gesang) Der/die Kantor(in) trägt den Antwortpsalm vor. Oder ein entsprechender Gesang (GL 521; 614) tritt an seine Stelle. Oder es wird Stille gehalten. An Sonn- und Festtagen folgt in der Regel eine Zweite Lesung. Wie oben. Ruf vor dem Evangelium Das Halleluja (mit dem Vers aus dem Messlektionar oder einem anderen Vers) wird mit Ausnahme der Fastenzeit gesungen. Als Ruf in der österlichen Bußzeit eignet sich GL 173, 1. Evangelium Ministrant(inn)en stellen sich mit Kerzen am Ambo auf und stellen sie nach dem Evangelium wieder ab. Der/die Leiter(in) geht zum Ambo und trägt das Evangelium aus dem Messlektionar vor. Die Einleitung lautet: (Lesung) Aus dem Evangelium nach... Nach der Verkündigung spricht L: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. A: Lob sei dir Christus. Auslegung und Deutung Statt der Homilie (Ansprache) kann eine Lesepredigt (z. B. aus der Kirchenzeitung Heinrichsblatt ) vorgetragen werden. Andere Möglichkeiten sind Stille, Orgelspiel, meditative Wiederholung einzelner Worte und Sätze des Evangeliums. Diese können wie folgt eingeleitet werden: Wir haben das Wort Gottes gehört. Lassen Sie uns innehalten und bedenken: Was will Gott mir persönlich damit sagen was will er mir damit zu-sagen?