Aufbau- und Verwendungsanleitung Wiederverwendbarer WDVS Gerüstanker LV65/40

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1 Jörg Steinberg, Gerüstbau-Logistik-Systeme, Schweinsohl 8, Sundern Aufbau- und Verwendungsanleitung Wiederverwendbarer WDVS Gerüstanker LV65/40 Vorwort Die Grundvoraussetzung für die Montage des nachfolgend beschriebenen wieder verwendbaren Gerüstankers für WDV-Systeme ist ein tragfähiger Untergrund, der in der Lage ist, die Kräfte, die rechtwinkelig und parallel zur Fassade auftreten, in den Untergrund aufzunehmen. Es ist darauf zu achten, dass ausschließlich zugelassene Dübel aus Kunststoff oder Metall verwendet werden. Die einzelnen Komponenten: Grundeinheit: 1. Lastverteilungsteller LV65/40 (2) 2. Stockschraube mit Holz- und ISO-Gewinde M12 (1) 3. Verbindungsmuffe M12 x 30 (3) 4. Schraubenfest Sicherungsflüssigkeit Ankerschaft: 1. Ankerschaft ASH140-ASH300 (4) 2. PP Rohr 140 mm -300 mm (4/1) 3. Ringschraube M12 (6) 4. Mutter M12 (5) Verschlussstopfen: 1. Dämmstoffverschluss (7) DSVK140 - DSVK Dämmstoffverschluss mit Kunststoffkappe DSVK140 - DSVK200 Der Einsatz der Verschlussstopfen ist mit dem jeweiligen Hersteller des Fassadensystems zu erörtern, z.b. Brillux/STO/Caparol oder andere. 1

2 I. Installation Grundeinheit Die Stockschraube 1 in den Lastverteilungsteller 2 bis zum Anschlag eindrehen. Im Anschluss die Gewindemuffe 3 (innen) mit Schraubensicherungsflüssigkeit versehen und auf das ISO Gewinde M12 der Stockschraube 1 bis zum Anschlag aufdrehen. Danach wird das gesamte Bauteil in das vorbereitete und mit einem zugelassenen Kunststoff- oder Metalldübel versehene Bohrloch in die Fassade eingedreht, bis der Lastverteilungsteller 2 vollflächig auf dem Mauerwerk/Beton aufliegt. Darstellung der Elemente Grundplatte : Stockschraube 1 Lastverteilungsteller 2 Gewindemuffe 3 Darstellung der vormontierten Grundverankerung: Obwohl die Schraubverbindung (Gewindemuffe/Stockschraube) mit der Schraubensicherungsflüssigkeit ein festes Gefüge darstellt, sollte vor dem Eindrehen des Ankerschaftes 4 (s. II) die Trocknungszeit des Herstellers beachtet werden. 2

3 Entsprechend der Tragfähigkeit des Untergrundes werden Lastverteiler unterschiedlichen Durchmessers angeboten. Darstellung der montierten Lastverteiler: LVZT150/45 LVTZ120/45 LV65/40 II. Installation Ankerschaft und PP-Rohr Nachdem die vorstehenden Arbeitsschritte durchgeführt wurden und die Grundplatte auf dem Bauwerk fest installiert ist, wird der Ankerschaft 4 (ausgewählte Länge nach Dämmstärke) entgegen dem Uhrzeigersinn (Linksgewinde) über die Gewindemuffe 3 in die Grundplatte 2 bis zum Anschlag eingedreht. Anschließend wird das PP-Rohr 4/1 auf den Ankerschaft 4 gesteckt. Das PP Rohr ermöglicht eine problemlose Einarbeitung in das Dämmsystem und Verklebung mittels Dämmschaum, um Hohlräume um den eingearbeiteten Ankerschaft 4 zu verschließen. Im Anschluss wird eine mit ISO Gewinde M12 versehene Bundmutter 5 auf die Ringöse 6 aufgeschraubt. Nun wird die Ringöse 6 in das Innengewinde des Ankerschaftes 4 bis zum Anschlag eingeschraubt. Nachdem die Ringöse 6 waagerecht ausgerichtet ist, wird sie zum Einhängen des Gerüsthalters mittels der Bundmutter 5 gekontert. 3

4 Darstellung Ankerschaft mit Bundmutter und Ringöse: Ankerschaft 4 Bundmutter 5 Ringöse 6 Darstellung PP-Rohr 4/1: Darstellung Lastverteiler mit montiertem Ankerschaft und PP-Rohr 4

5 III. Deinstallation Ankerschaft Nach Fertigstellung der Fassade wird der Ankerschaft 4 aus dem Lastverteiler 2, der dauerhaft auf der Wand verbleibt, im Uhrzeigersinn herausgedreht und durch das in der Fassade verbleibende PP-Rohr 4/1 herausgezogen. Das Ausdrehen im Uhrzeigersinn verhindert ein Lösen der Grundplatte an der Fassade. Selbst wenn sich der Ankerschaft 4 nach längeren Standzeiten ein wenig festgesetzt hat, ist jegliche Gefahr, den Lastverteiler 2 zu lösen, ausgeschlossen. IV. Installation Verschluss-System Im Anschluss wird das Dämmsystem mit dem Dämmstoffverschluss 7 verschlossen. Dazu wird der Verschlussstopfen (Dämmmaterial Wärmeleitwert 0045) in die vorhandene kreisrunde Öffnung des PP-Rohres 4/1 eingedreht. In die Mitte des Dämmmaterials wird im nächsten Schritt der Kunststoffkern, an dessen vorderem Ende ein ca. 20 mm langer Stift herausragt, bis zum Anschlag eingeführt. Darstellung Einpressen des Kunststoffkerns in das Dämmmaterial: Dieser Stift wird so gekürzt, dass er nach dem Verschließen mit Putzmaterial ca. 2-3 mm aus der Fassade herausragt. Wird die Fassade nicht verputzt, kann der Dämmstoffverschluss 7 mittels einer Kunststoffkappe nach außen verschlossen werden. 5