Geld für n Gully?!? Die Niederschlagswassergebühr und ihre Einsparpotenziale

Transkript

1 Geld für n Gully?!? Die Niederschlagswassergebühr und ihre Einsparpotenziale Dr.-Ing. Thomas Hauptmann Geschäftsführer Berlin,

2 Geld für n Gully?!? Die Niederschlagswassergebühr und ihre Einsparpotenziale Inhaltsangabe Kurzdarstellung der manofakt. GmbH Modulares NSW-Produkt Wesen der NSW-Gebühr Regenwasser-Versickerungsanlagen Regenwasser-Nutzungsanlagen

3 manofakt. - Leistungsportfolio Operative Beratung rund um die Immobilie Qualitäts- und Umweltmanagement Restrukturierung Outsourcing Bestandsaufnahme Bestandsanalyse Projektentwicklung Projektsteuerung Transaktionsbegleitung Kostentransparenz Kostenumlage Datenmanagement Ausschreibung, Abnahme Gewährleistungsverfolgung Sachverständigenwesen Kostenoptimierung Bewirtschaftungsmanagement Prozessoptimierung

4 Namhafte Kunden der manofakt.

5 manofakt. Betriebskosten-Check Wir überprüfen und schaffen Transparenz in ihren Kosten Grundsteuer Straßenreinigungsgebühr Müllgebühren Niederschlagswassergebühr Kosten der Verkehrssicherung FM-Dienstleistungen Kosten aus Wartungsverträgen Strom Wasser, Abwasser

6 Niederschlagswassergebühr Unser Einsatz zahlt sich aus!

7 Module unseres NSW-Produkts Basismodul: Verifizieren Aufbaumodule: Kosten-Umlage Versickerung Nutzung

8 Verifizieren der Gebührengrundlage (Basismodul)

9 Genaues hinschau n lohnt sich Realisierter Projekterfolg (nur Verifizierung im Basismodul) untersuchte Liegenschaften 70% - 30% Jahresgebühr vorher: 14,7 Mio. Jahresgebühr nachher: 10,3 Mio. Gebührenreduktion um 30% wiederkehrende Einsparung von über 4,4 Mio. pro Jahr

10 Fehlerquellen Luftbildaufnahmen aus dem Jahr 1998 Katasterinformation EDV-Aufbereitung Erfassungsblatt an Eigentümer Verifizierung durch den Eigentümer innerhalb vorgegebener Frist (Fragen 1-4) Korrektur an BWB Einspruch an BWB Prüfung des Ankündigungsbescheids durch den Eigentümer (Frage 5) Rechnungsstellung an Eigentümer 1. Sind das wirklich meine Flächen und Gebäude? 2. Zeigen die Luftbilder die aktuelle Realität? 3. Sind die Flächen zu 100% am Kanal angeschlossen? 4. Finden Sonderregelungen Anwendung? 5. Wurden die Änderungen berücksichtigt?

11 Abflussbeiwerte Schrägdach Ziegel, Schiefer, beschichtete Metalleindeckung, Dachpappe 1,0 Flachdach wie bei Schrägdach 0,9 Flachdach Kies 0,7 Gründach extensiv begrünt (bis 10 cm Aufbau) 0,5 Gründach intensiv begrünt (über 10 cm Aufbau) 0,3 Wege, Plätze fugenloser Beton 0,9 Wege, Plätze Pflaster mit dichten Fugen 0,75 Wege, Plätze fester Kiesbelag 0,6 Wege, Plätze Pflaster mit offenen Fugen 0,5 Wege, Plätze Verbundpflaster mit Fugen, Sickersteine 0,25 Wege, Plätze Rasengittersteine 0,15

12 NSW-Gebührenentwicklung in Berlin + 39% 1,717 /m² 1,237 /m² 1,237 / m² 1,237 / m² 1,292 / m² 1,407 / m² 1,479 / m² 1,533 / m² 1,637 / m² 1,717 / m²

13 Was ist das für eine Gebühr?

14 Was ist das für eine Gebühr? Oberflächenentwässerungsgebühr = Straf -Abgabe Regenwasser stört die notwendige Schmutzwasserbehandlung Regenwasser verteuert die notwendige Schmutzwasserbehandlung Zur Schließung des Wasserkreislaufs soll Regenwasser direkt ins Grundwasser

15 Regenwasser ist Trinkwasser von morgen! Natürlicher Boden Versiegelter Boden

16 Folge von Versiegelung

17 Ökonomische und ökologische Ziele Versiegelung und ihre negative Konsequenz Vorteile der Regenwasserbewirtschaftung Zunehmende Versiegelung und Bebauung von Freiflächen bedeutet immer mehr Regenwasser. Das Kanalnetz ist zunehmend überlastet hohe Kosten für Ausbau und Sanierung. Regenwasser wird mit erheblichen ökologischen Konsequenzen dem natürlichen Wasserkreislauf entzogen. Starker Regen: Gefahr von Hochwasser Fehlender Regen: Gewässer trocknen aus Das Grundwasser kann sich nicht mehr regenerieren. Hochwassergefahr sinkt, weil der Abfluss in Bäche und Flüsse gleichmäßiger wird Versickerungsmulden und Teiche sind ästhetisch Befreiung von den NSW-Gebühren Kanäle für NSW-Ableitung können kleiner werden Kläranlagen werden entlastet Natürliche Wasserqualität steigt Grundwasser wird angereichert, Grundwasserneubildung nimmt zu Verbessertes Pflanzenwachstum Verbesserung des Kleinklimas durch Verdunstung Boden ist wieder natürliches Regulativ für Wasseraufnahme und Wasserabgabe Niederschlag wird durch Ableitung über belebte Bodenzonen gefiltert und gereinigt Die Eigenverantwortung wird gefördert, jeder ist für sein Niederschlagswasser selbst verantwortlich

18 Entkopplung vom Kanal Versickerung (Ausbaumodul)

19 Wo darf prinzipiell versickert werden? Außerhalb von Wasserschutzgebieten Außerhalb von Altlasten- bzw. Altlastenverdachtsflächen Außerhalb von Gebieten mit hohen Grundwasserständen Was darf prinzipiell versickert werden? Ungebrauchtes bzw. nicht verunreinigtes bzw. nicht mit wassergefährdenden Stoffen vermischtes Regenwasser (Tausalze)

20 Keine Schadstoffe ins Grundwasser!

21 Patentlösungen gibt es nicht!

22 Welche Flächen dürfen versickern? Belastung gering verschmutzt normal verschmutzt stark verschmutzt NSW-Herkunft Dachflächen in Wohn-, Unterkunfts- und ähnlichen Werkstattbereichen Geh- und Radwege in Wohngebieten Hofflächen in Wohngebieten (DTV < 500) Hofflächen in Wohn-, Unterkunfts- und vergleichbaren Werkstattbereichen Dachflächen von Liegenschaften in Industriegebieten Erschließungs- und Durchgangsstraßen (< DTV 5000) Pkw-Stellplätze im Unterkunftsbereich Lkw- und vergleichbare Fahrzeugstellplätze Lagerplätze im Werkstattbereich nicht überdachte Waschplätze für Fahrzeuge nicht überdachte Tankstellen Versickerungsverfahren möglich? Ja Prinzipiell zulässig (ggf. Genehmigungsauflagen) Ja Prinzipiell zulässig (Genehmigungsauflagen) Ja Prinzipiell zulässig (Genehmigungsauflagen) Nicht zulässig

23 Voruntersuchung Bestimmung der hydraulischen Leitfähigkeit (Durchlässigkeit) Untersuchung der Grundwasserstände Beachtung von Grundwasserschutzzonen Beachtung von Biotop-Schutz Feststellung der Vorflutverhältnisse Prüfung auf Altlastenverdachtsflächen Berücksichtigung der Topographie (Vernässung, Schichtwasser, Hangabrutschgefahr) Untersuchung der Gebietsnutzung - Prüfung der Flächenverfügbarkeit - Beachtung des Abstands von Gebäuden - Untersuchung der Nutzung der Hof- und Verkehrsflächen Aufstellung von Erlaubnisanträgen

24 Techniken zur Versickerung Versickerungsanlagen beeinflussen gezielt einen eigentlich natürlichen Vorgang. Nach der technischen Ausführung lassen sich unterscheiden: Flächenversickerung Muldenversickerung Rohr- und Rigolenversickerung Schachtversickerung Mulden-Rigolen-System Beckenversickerung insb. Versickerungsteich

25 Flächenversickerung - Prinzip

26 Muldenversickerung - Prinzip

27 Einfluss des Untergrundes Beispiel: - Muldentiefe: 20 cm - Entwässerungsfläche: 200 m² - Erforderliche Muldengröße bei einem a) Sandigen Boden mit einem Kf-Wert = 1*10-4 : 18 m² b) Lehmigen Boden mit einem Kf-Wert = 5*10-6 : 46 m²

28 Muldenversickerung - Beispiele

29 Rohr- und Rigolenversickerung - Prinzip

30 Mulden-Rigolen-Versickerung - Prinzip

31 Schachtversickerung - Prinzip

32 Einleitung in einen Vorfluter - Prinzip

33 Versickerungsteich - Prinzip

34 Versickerungsteich

35 Kosten der Versickerung Flächenversickerung Rasen: ca. 1-3 /m² zu entwässernde Fläche Pflastersteine: ca. 40 /m² zu entwässernde Fläche Rasengittersteine: ca. 35 /m² zu entwässernde Fläche Versickerungsteich Muldenversickerung ca. 3-5 /m² zu entwässernde Fläche ca. 2,5 /m² zu entwässernde Fläche Mulden-Rigolen-Versickerung Versickerung: ca. 3,5 /m² zu entwässernde Fläche Retention: ca. 20 /m² zu entwässernde Fläche Rigolenversickerung Schachtversickerung ca. 3,5 /m² zu entwässernde Fläche ca. 15 /m² zu entwässernde Fläche

36 Nutzung des Regenwassers (Ausbaumodul)

37 Trinkwasser in der Toilette?

38 Über 50% sind ersetzbar Durchschnittlicher Wasserverbrauch pro Kopf und Tag: ca. 140 Liter Σ: 61 Liter Geschirrspülen (8 Liter) Körperpflege 6% (8 Liter) 6% Trinken und Kochen (3 Liter) 2% WC Spülung (45 Liter) 33% Σ: 77 Liter Baden und Duschen (42 Liter) 30% Gartenbewässerung (5 Liter) 4% Putzen, Autowaschen (10 Liter) 7% Wäschewaschen (17 Liter) 12%

39 Regenwasseranlage Eine Regenwasseranlage besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: Regenwassersammelleitung Grob- und Feinfilter Regenwasserbehälter Wasserentnahmeleitung Pumpe Zuleitung zu den Verbrauchern Trinkwassernachspeisung Wasserzähler Hinweisschilder

40 Nutzen - Versickern - Verdunsten

41 Geld für n Gully??? Operative Beratung 360 um die Immobilie Wir können Immobilien