KMU-innovativ: Medizintechnik. Vorfahrt für anwendungsorientierte Forschung

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1 KMU-innovativ: Medizintechnik Vorfahrt für anwendungsorientierte Forschung

2 Vorwort Die Medizintechnik leistet einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesundheitsversorgung und zählt zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Die Unternehmen agieren in einem äußerst dynamischen Umfeld: Ein Drittel des Umsatzes erzielen sie mit Produkten, die jünger als drei Jahre sind. Als exportstarker Wirtschaftszweig und Beschäftigungsgarant hat die Medizintechnik große volkswirtschaftliche Bedeutung. Rund Mitarbeiter in über Unternehmen haben im Jahr 2015 einen Gesamtumsatz von 27,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die deutsche Medizintechnikbranche ist überwiegend mittelständisch geprägt. Sie stehen in der Forschung und Entwicklung medizintechnischer Innovationen vor besonderen Herausforderungen von zunehmend komplexen Entwicklungsprozessen bis zu regulatorischen Anforderungen. Mit KMU-innovativ ist der Zugang zu Forschungsförderung für kleine und mittlere Unternehmen spürbar einfacher. Mittelständler sind marktnah und flexibel. Diese Stärken sollen sie in anwendungsorientierten Forschungsvorhaben in der Medizintechnik und angrenzenden Zukunftsbereichen noch besser entfalten. Prof. Dr. Johanna Wanka Bundesministerin für Bildung und Forschung

3 Mit KMU-innovativ: Medizintechnik Forschungsvorhaben verwirklichen Was wird gefördert? Die Fördermaßnahme KMU-innovativ: Medizintechnik ist themen- und technologieoffen angelegt. Einzige Bedingung: Die Vorhaben der Forschung und Entwicklung (FuE) müssen der Medizintechnik zugeordnet sein. Unter den Begriff Medizintechnik fallen dabei Produkte, deren Inverkehrbringung dem deutschen Medizinproduktegesetz in der jeweils aktuell gültigen Fassung unterliegt. Gefördert werden Vorhaben der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung, die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind. Die im Rahmen der FuE-Vorhaben angestrebten Ergebnisse sollen zudem einen belegten medizinischen oder versorgungsseitigen Bedarf decken bzw. zur Steigerung der Effizienz in der Gesundheitsversorgung beitragen sowie eine Umsetzung im ersten oder zweiten Gesundheitsmarkt erwarten lassen und für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Als Voraussetzung für eine Förderung müssen darüber hinaus die medizinische Rationale des Lösungsansatzes und die technische Machbarkeit wissenschaftlich belegt sein. Gegenstand der Förderung können neben technologischen Fragen auch präklinische Untersuchungen sowie frühe klinische Machbarkeitsstudien sein.

4 Wer wird gefördert? Die Förderung zielt auf die Unterstützung anwendungsorientiert forschender KMU sowie mittelständischer Unternehmen bis zu Mitarbeitern (KMU im weiteren Sinne). Im Fokus stehen Einzel- oder Verbundprojekte, die von diesen Unternehmen initiiert und vorwiegend am Standort Deutschland umgesetzt werden. Förderungswürdig sind hierbei insbesondere: Verbundprojekte mehrerer KMU und/oder mittelständischer Unternehmen im Sinne dieser Richtlinie, die die gemeinschaftliche Verwertung eines medizintechnischen Systems anstreben, Verbundprojekte, die die Grundlagen für eine spätere Produktentwicklung legen, Verbundprojekte, die die zwischenbetriebliche Wertschöpfungskette möglichst durchgängig abbilden, anspruchsvolle Einzelprojekte von KMU mit Entwicklungs- und Produktionskompetenz auf dem Gebiet der Medizintechnik. Der InnovationsLOTSE. Von der Idee zum Produkt Der Weg von einer innovativen Idee bis zum marktfähigen Medizinprodukt birgt eine Vielzahl von Herausforderungen und erfolgskritischen Weichenstellungen. Der InnovationsLOTSE auf unterstützt Sie dabei, diese anzugehen und die richtigen Fragen den richtigen Personen zur richtigen Zeit zu stellen. Er erklärt den Innovationsprozess Schritt für Schritt entlang der Innovationsstufen Forschung Entwicklung Zertifizierung Erstattung Markt.

5 In sechs Schritten zur Förderung 1 Wenn Ihre Idee zu KMU-innovativ: Medizintechnik passt, kontaktieren Sie den Projektträger Gesundheitswirtschaft, Bereich Medizintechnik, zur Klärung weiterer Details. Für eine allgemeine Beratung wenden Sie sich an den Lotsendienst für KMU bei der Förderberatung des Bundes. (Kontaktdaten unter KMU-innovativ-761.php) Sie reichen zu einem der Stichtage (15.4./15.10.) beim Projektträger Gesundheitswirtschaft, Bereich Medizintechnik, eine Projektskizze ein. Ihre Skizze wird in der Regel innerhalb von zwei Monaten begutachtet. Wenn Ihre Skizze positiv begutachtet wurde, stellen Sie einen Förderantrag. 5 Über Ihren Antrag wird bei Vorliegen der vollständigen Unterlagen in einem Zeitraum von ca. zwei Monaten entschieden. 6 Sie verwirklichen mit KMU-innovativ: Medizintechnik Ihr Forschungsvorhaben.

6 Informationen & Kontakt Ansprechpartner beim Projektträger Gesundheitswirtschaft, Bereich Medizintechnik: VDI Technologiezentrum GmbH Stichwort KMU-innovativ: Medizintechnik VDI Technologiezentrum GmbH Projektträger Gesundheitswirtschaft Bertolt-Brecht-Platz 3, Berlin Dr. Arne Hothan, Philipp Gläser; Tel. 030/ Die ausführliche Förderbekanntmachung: Impressum Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Gesundheitswirtschaft Berlin Stand April 2017 Gestaltung BIOCOM AG Druck Silber Druck ohg Bildnachweise sudok1 Fotolia.de (Titel); Bundespresseamt Steffen Kugler Dieser Flyer ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Bildung und Forschung; er wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.