VII. Die Olympischen Winterspiele Vancouver 2010 Die Gastgeberstadt

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1 VII. Die Olympischen Winterspiele Vancouver 2010 Die Gastgeberstadt Foto: Tourism Vancouver/John Sinal Im Februar 2010 ist es wieder soweit. Vom 12. bis 28. des Monats werden die XXI. Olympischen Winterspiele ausgetragen und Milliarden von Menschen rund um den Globus in ihren Bann ziehen. Nach der norditalienischen Autometropole Turin mit seiner Bergdependance Sestriere, dem Wintersportort für die olympischen Schneedisziplinen, heißt der Austragungsort nun Vancouver, das sich gegen die Mitbewerber Pyeongchang (Südkorea) und Salzburg (Österreich) durchgesetzt hat. Den Zuschlag der Mitglieder des Internationen Olympischen Komitees erhielt die kanadische Hafenstadt im Rahmen der 115. IOC-Session am 2. Juli 2003 in Prag. Kanada werden damit zum dritten Mal olympische Ehren zuteil. Nach den Olympischen Spielen 1976 in Montreal bewährte sich auch Calgary in den Rocky Mountains 1988 als Gastgeber für gelungene Winterspiele. Auch wenn Vancouver zusammen mit der Bergregion um Whistler hervorragende Be- dingungen für Winterspiele bietet und moderne, funktionale Sportstätten bereithält, mag auch seine reizvolle Lage an der kanadischen Westküste eine Rolle bei der Stimmenvergabe gespielt haben. Eingebettet zwischen Bergen und dem Pazifik weist Vancouver ein einzigartiges Flair auf, das von einer Mischung aus weltstädtischem Ambiente, imposanten Naturschönheiten und einem vielfältigen kulturellen Angebot geprägt ist. Erste Spuren menschlicher Besiedlung des kanadischen Bundesstaates British Columbia, dessen größte Stadt Vancouver ist, reichen knapp Jahre zurück. Sie weisen darauf hin, dass die Küste dieser Provinz für die Südwanderung indianischer Ureinwohner von besonderer Bedeutung war. Insbesondere dort war die Versorgung für die langsam wachsenden Gemeinschaften durch den Reichtum an Meeressäugern, Fisch, Wild und Beeren aber auch an Materialien wie Holz und Gras gesichert. Auf dieser Grundlage ent- 60

2 Foto: VANOC Amerikanern, Spaniern und Briten kam. Letztere gründeten die Provinzhauptstadt Victoria als Niederlassung der Hudson s Bay Company, der von 1821 bis 1871 im Westen vorherrschenden Handelsgesellschaft. Goldfunde zogen zwischen 1858 und 1898 zahlreiche Einwanderer an. Zur größten Stadt der Kolonie entwickelte sich Vancouver. Seinen raschen Aufstieg verdankt die Stadt vor allem der Tatsache, dass die Foto: Tourism BC/Tom Ryan wickelten sich schon früh komplexe, hierarchische Gesellschaftsformen mit herausragenden kulturellen Werken. Berühmt sind die Totempfähle und Masken. Bei den Ureinwohnern, First Nations genannt, unterscheidet man zahlreiche Gruppen, die den Küstenund Binnensalish, den Quak-Ouaouak und den Nuchanult im Süden der Provinz zuzurechnen sind. Bevorratungshäuser ermöglichten ein erkennbares Bevölkerungswachstum ab etwa 2000 v. Chr., womit Großdörfer möglich wurden, von denen manche mehr als ein Jahrtausend kontinuierlicher Nutzung aufweisen. Die Kontakte mit Europäern Ende des 18. Jahrhunderts führten zu starken Bevölkerungsverlusten unter den Ureinwohnern, vor allem durch eingeschleppte Epidemien. Ungeachtet dessen entwickelte sich ein intensiver Handel mit Pelzen, in dessen Folge es zu Auseinandersetzungen zwischen Russen, Foto: Tourism BC/Don Weixl Foto: Thompson Okanagan Tourism Canadian Pacific Railway 1878 ihren westlichen Endpunkt hierhin verlegte und auch ausgedehnte Hafenanlagen gebaut werden konnten, von denen aus die Bodenschätze der Provinz exportiert wurden. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 61

3 Foto: VANOC kam es zu einem starken Wachstum der Rüstungsindustrie. Dies führte zusammen mit einem erhöhtem Rohstoffbedarf zu einem raschen Wirtschaftsaufschwung, der sich auch in der Nachkriegszeit ununterbrochen fortsetzte. Im breiten Delta des Fraser River gelegen, präsentiert sich Vancouver heute als lebhafte Hafenstadt mit 2,2 Mio. Menschen im Ballungsgebiet. Nicht zu übersehen ist der kosmopolitische Charakter mit seiner ethnischen Vielfalt, die sich im Straßenbild, aber auch in der Ausprägung zahlreicher kultureller Veranstaltungen widerspiegelt. Vancouver ist Kanadas größte Metropole und Wirtschafts- und Handelszentrum am Pazifik. Sie dient dank ihrer Lage als Knotenpunkt für den Handel zwischen den pazifischen Anrainerstaaten. Begünstigt wird der Seehandel auch durch einen der besten natürlichen Häfen weltweit. Die Wasserfront misst ca. 150 km. Die wirtschaftliche Bedeutung Vancouvers geht einher mit dem reizvollen Image als schönste Stadt Kanadas, die zudem von einem besonders angenehmen Klima verwöhnt wird. Schon beim Anflug beeindruckt ihre Lage zwischen dem Meer und den Bergen sowie die großzügig angelegte Architektur. Eine Augenweide sind die gepflegten Gärten und Parks mit ihrer Blumenpracht, die im milden Klima prächtig gedeiht. Im Stadtzentrum liegt mit dem Stanley Park (400 ha) der größte Stadtpark Kanadas. Sein üppiger Regenwald ist ein Relikt des dichten Urwalds, der früher die gesamte Bucht und die vorgelagerten Inseln überzog und mit den Stämmen seiner Zedern, Föhren und Schierlingstannen das Baumaterial für die ersten Gebäude lieferte. Von besonderem Reiz sind Stadtviertel wie Gastown, Chinatown oder Yaletown, in denen alte Bausubstanz, z.b. Ziegellagerhäuser, heute Restaurants, Pubs, Boutiquen, Kunstgalerien oder Antiquitätengeschäfte beherbergen. Das ohnehin schon faszinierende Stadtbild Vancouvers erhielt mit einer anlässlich der Weltausstellung Expo 86 entstandenen Anlegestelle für Luxusdampfer am Canada Place eine zusätzliche Attraktion. Besonders genial ist die Dachkonstruktion, die fünf aus Fiberglas hergestellte, überdimensionale Segel, die je nach Einfall des Lichts unterschiedliche Farben annehmen, stilisiert. Symbolisiert wird mit diesen Segeln die kanadische Pazifikflotte, mit der 1891 der Ostasienhandel eingeleitet wurde. 62

4 Foto: Tourism BC/Toshi Kawano Foto: VANOC Anziehungspunkte für die zahlreichen Touristen sind darüber hinaus die Vancouver Art Gallery sowie das Vancouver Aquarium, dessen besondere Attraktion die gewaltigen Schwertwale in einem großzügig angelegten Freiluftbassin sind. Von Interesse ist auch das Museum der Anthropologie, in dem archäologische und ethnologische Objekte aus aller Welt zu sehen sind. Durch die Präsentation besonderer Programme und Lehrveranstaltungen ist das Museum bemüht, Respekt und tieferes Verständnis für die einheimischen indianischen Kulturen zu wecken. Vom sehr hohen Freizeitwert Vancouvers profitieren insbesondere seine Bewohner. Beispielsweise stehen Sportbegeisterten alle Möglichkeiten der Betätigung als Jogger, Wassersportler, Bergsteiger oder Skiläufer zur Verfügung. Zudem reicht die Freizeitpalette vom Relaxen an den zahlreichen Stränden bis zum aktiven Fischen und Jagen. Als Gastgeber für die olympischen Schneedisziplinen dient der Wintersportort Whistler, ca. 120 km nördlich von Vancouver in den spektakulären Coast Mountains von British Columbia gelegen. Traditionell zählt das Whistler-Tal zu den Handelsrouten der Squamish- und Lilwat- Indianer. Als Ausgangspunkt für seine Entwicklung gilt das Jahr 1914, als die Pioniere Myrtle und Alex Philip ein Sommer-Anglercamp eröffneten und damit den Weg für die Entwicklung einer der beliebtesten Urlaubsadressen westlich der Rockies ebneten. Von den ersten britischen Besuchern noch London Mountain genannt, setzte sich schließlich der Name Whistler durch, angeregt durch das Pfeiffen (engl.: whistle) der Murmeltiere. Auch wenn die Attraktivität Whistlers in den Sommermonaten als bevorzugter Ort für Bergwandern, Mountainbiken, Golfen und Angeln ungebrochen hoch ist, hat Whistler inzwischen als Wintersportressort internationales Renommee erlangt. Allen Wünschen von Skifahrern und Snowboardern in Bezug auf Aufstiegshilfen, Pisten und Geländeparks bis hin zum Helikopterund Gletscherskilauf werden die Einrichtungen unterhalb der Gipfel von Blackcomb (2.440 m) und Whistler (2.182 m) mehr als gerecht, Schneesicherheit inklusive, bei durchschnittlichem jährlichen Schneefall von fast 10 Metern. 63

5 Olympische Dörfer und Sportstätten Olympische Winterspiele haben inzwischen Dimensionen erreicht, die in Bezug auf die Unterbringung der Teilnehmer, die Wettkampfstätten, Medieneinrichtungen und Gästebeherbergung eine Durchführung in kleineren Wintersportorten bzw. -regionen kaum noch zulassen bzw. mit solchen Aufwendungen auf Landschafts- und Bebauungsstrukturen verbunden wären, die finanziell, organisatorisch und vor allem ökologisch nicht mehr zu vertreten sind. Ein Lösungsansatz beinhaltet die Aufteilung der Olympiastätten auf zwei oder mehrere Zentren unter Einbeziehung einer Großstadt, ein Weg, der schon in Turin beschritten wurde und der auch der Planung der Münchener Olympiabewerbung mit der Verortung der Schneewettbewerbe in Garmisch-Partenkirchen zugrunde liegt. Das gleiche Konzept kommt auch bei den Spielen in Vancouver zum Tragen, indem die Eissportdisziplinen im Stadtbereich von Vancouver durchgeführt werden, während die Wettbewerbe auf Schnee in der Bergregion um den Wintersportort Whistler stattfinden. Um den Sportlern nicht unverhältnismäßig hohe Transportbelastungen zumuten zu müssen, wird es konsequenterweise nun zum zweiten Mal in der olympischen Wintersportgeschichte zwei Olympische Dörfer geben. Auch wenn diese Regelung unter verkehrstechnischen und sportfachlichen Gesichtspunkten sinnvoll erscheint, kann die Aufteilung der Sportler auf mehrere Olympische Dörfer grundsätzlich auch kritisch gesehen werden, bleibt doch ein wichtiger Aspekt der Olympischen Idee auf der Strecke. Gerade die Einheit des Olympischen Dorfes führte bei den Olympischen Spielen bislang dazu, dass sich die Teilnehmer aus allen Ländern kennenlernen und austauschen sowie neue Erfahrungen sammeln konnten. Nicht selten wurden neue Freundschaften über die Mannschaftsgrenzen hinweg geschlossen. Eine Tatsache, die die Idee von der olympischen Familie Wirklichkeit werden ließ. Fotos: VANOC 64

6 Ungeachtet dessen ist davon auszugehen, dass sich die Mitglieder der Olympiamannschaften in den beiden Dörfern wohlfühlen werden. Die Bedingungen in Bezug auf Unterbringung und Versorgungseinrichtungen sind nahezu optimal. Das Olympische Dorf in Vancouver bietet aufgrund seiner Kompaktheit mit bis zu achtstöckigen Wohngebäuden den Vorteil kurzer Wege für die ca Bewohner. Nicht nur landschaftlich reizvoll ist seine Lage unmittelbar an einem der breiten Mündungsarme des Fraser River, dem False Creek. Der Standort im Zentrum Vancouvers liegt auch besonders günstig im Blick auf die Sportstätten, die sich alle in einem Radius von max. 30 km befinden und über gesondert gekennzeichnete Fahrstreifen, den Olympic Lanes schnell und unkompliziert zu erreichen sind. Den längsten Weg haben noch die Snowboarder und Ski-Freestylefahrer zurückzulegen, deren Wettkampfstätten am Cypress Mountain, dem Hausberg Vancouvers, eingerichtet sind. Die spektakulären Wettbewerbe in der Halfpipe, auf den Schanzen oder der Buckelpiste können jeweils Zuschauer verfolgen. Selbst die fast Plätze im Canada Hockey Place werden nicht annähernd ausreichen, dem Interesse der sportbegeisterten Fans gerecht zu werden. Dort nämlich findet das Eishockey-Turnier der Männer statt, der Sportart, die in Kanada ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht. Nicht weniger populär bei den Kanadiern ist der in Deutschland bislang eher unbedeutende und regional begrenzte Curling-Sport. Für das olympische Turnier steht das Hillcrest/Nat Bailey Stadium bereit, in dem Anhänger dieser Sportart Platz finden. Die Sportler im Eisschnelllauf messen ihre Kräfte auf der Eisbahn des Richmond Olympic Oval, angefeuert von bis zu Zuschauern. Im Pacific Coliseum teilen sich Eiskunstläufer und Short Tracker die Eisfläche. Die zweitgrößte olympische Wettkampfhalle bietet über Besuchern Platz. 65

7 Eine ganz andere Dimension weist das BC Place Stadium auf, das sich in Sichtweite des Olympischen Dorfes, auf der anderen Seite des False Creek befindet. Nicht weniger als Personen haben die Möglichkeit, dort die Eröffnungs- und Schlussfeier zu verfolgen, übrigens die ersten in der Geschichte Olympischer Winterspiele, die in einer Halle stattfinden. Ein Zuschauermagnet werden sicher auch wieder die täglichen Medal Ceremonies an gleicher Stelle sein, während derer die Medaillengewinner feierlich geehrt werden, eingebettet in ein kulturelles Rahmenprogramm, bei dem die besten und bekanntesten Künstler Kanadas mitwirken. In bescheidenerem Umfang, aber sicher ebenso emotional, werden die Ehrungen der Olympiasieger bei den Medal Ceremonies in Whistler auf einem zentralen Festplatz zelebriert. In der Bergregion dieses Wintersportortes finden die Wettbewerbe aller Disziplinen auf Schnee (außer Snowboard und Ski-Freestyle) sowie die Läufe der Bob- und Schlittenentscheidungen statt. Die neu entwickelten Sportanlagen konzentrieren sich auf drei Zentren: Im Whistler Olympic Parc, in einem Seitental südlich von Whistler eingerichtet, kämpfen die Sportler in den Disziplinen Biathlon, Nordischer Skilauf und Skispringen um Medaillen. In Whistler Creekside wurden anspruchsvolle Strecken für die alpinen Skirennen ausgewiesen. Für die rasanten Fahrten der Bob-, Schlitten- und Skeleton-Piloten steht mit dem Whistler Sliding Center eine neue Wettkampfanlage zur Verfügung, die selbst von den erfahrensten Athleten als äußerst anspruchsvoll eingestuft wird. Spitzengeschwindigkeiten von über 140 km/h erlauben keinen Fehler. Untergebracht sind die betreffenden Sportler mit ihren Trainern und Betreuern in einem neu erbauten Olympischen Dorf, das sich in der Architektur der Häuser an den rustikalen Stil dieser Bergregion anlehnt und einen sehr wohnlichen Charakter aufweist. Ähnlich wie das Olympische Dorf in Vancouver ist auch dessen Bergausgabe in Whistler mit allen Freizeitund Versorgungsmöglichkeiten ausgestattet. 66

8 Das Wettkampfprogramm Auch wenn durch entsprechende Vorgaben des IOC die Anzahl der teilnehmenden Athleten bei Olympischen Winterspielen inzwischen begrenzt ist, werden in Vancouver in Sachen Umfang und Organisation neue Maßstäbe erwartet. Die Dimension Olympischer Spiele ist dabei nicht nur im Bezug auf ihre öffentliche Wahrnehmung ständigen Steigerungsraten unterworfen. Wenn am 12. Februar 2010 die Mannschaften von 80 Nationalen Olympischen Komitees mit insgesamt Sportlern und ebenso vielen Trainern, Betreuern und Offiziellen ins BC Place Stadion einmarschieren, stehen der Welt die größten und umfangreichsten Winterspiele aller Zeiten bevor. Unter anderem wurde die Anzahl der Wettbewerbe in den 15 Sportarten und Disziplinen, in denen Medaillen vergeben werden, nochmals um zwei auf 86 erweitert. Ähnlich wie bei den Olympischen Spielen kommen auch bei deren Winterausgabe immer wieder neue Disziplinen bereits bestehender Sportarten hinzu und neue Sportarten drängen auf Aufnahme in das Programm. Gerade mit Rücksicht auf empfindliche Bergregionen und die Strukturen kleinerer Austragungsorte müssen Wege gesucht werden, einer ausufernden Erweiterung zu begegnen und gleichzeitig einer weltweit sich wandelnden Sportkultur Rechnung zu tragen. Die vom IOC für die Aufnahme in das olympische Programm gestellten Bedingungen sind hoch: Es können nur solche Sportarten neu aufgenommen werden, die in mindestens 25 Ländern und auf drei Kontinenten weit verbreitet ausgeübt werden und deren Meisterschaften einen internationalen Zuschnitt aufweisen. Unter der Prämisse des IOC, dass die Teilnehmerzahl zukünftig nicht übersteigen darf, müssen in Zukunft bei Aufnahme neuer Sportarten oder Disziplinen angestammte Wettbewerbe weichen. Trotz dieser Hürden ist angesichts der rasanten Entwicklung von Trendsportarten oder der zusätzlichen Aufnahme von Wettkämpfen für Frauen (z.b. Skispringen) mit zukünftigen Programmerweiterungen zu rechnen. Schon bei den bisherigen Veränderungen wurde deutlich, dass das IOC dies zukünftig im Wesentlichen nur noch durch Streichungen anderer Wettbewerbe ermöglichen kann. Von den 86 Wettbewerben in sieben olympischen Sportarten werden in Vancouver 38 von Sportlerinnen und 46 von Sportlern ausgetragen. Dazu kommen zwei gemischte Wettbewerbe im Eiskunstlauf und Eistanz. Das Wettbewerbsprogramm in Vancouver umfasst nachfolgende Sportarten und Disziplinen, wobei sich gegenüber Turin folgende Änderungen ergeben haben: Im Bereich Ski- Freestyle wurde Ski Cross als neue Disziplin aufgenommen. Änderungen im Wettbewerbsformat erfuhren Bob (Erhöhung der Athletenquote), Skeleton (Erhöhung der Anzahl der Läufe und der Athleten) und die Bereiche Nordische Kombination und Skisprung, in denen gegenüber früher (sechs) nun nur noch fünf Athleten pro Land starten dürfen. 67

9 Turin 2006 Vancouver Sportarten 7 Disziplinen 15 Olympische Wettbewerbe 86 Teilnehmende Nationen 80 Athleten ca Sportprogramm: Sportart (7) Disziplin (15) Wettbewerb (86) Bob/Rennrodeln Bob Zweier (Männer) Vierer (Männer) Zweier (Frauen) Rennrodeln Einzel (Männer/Frauen) Doppelsitzer (Männer) Skeleton Einzel (Männer/Frauen) Skisport Ski Alpin Slalom (Männer/Frauen) Riesenslalom (Männer/Frauen) Kombination (Männer/Frauen) Super-G (Männer/Frauen) Abfahrt (Männer/Frauen) Skilanglauf Sprint (Männer/Frauen) 7,5 km + 7,5 km Verfolgung (Frauen) 15 km + 15 km Verfolgung (Männer) 10 km (Frauen) 15 km (Männer) 30 km Massenstart (Frauen) 50 km Massenstart (Männer) Team-Sprint (Männer/Frauen) 4 x 10 km Staffel (Männer) 4 x 5 km Staffel (Frauen) 68

10 Sportprogramm: Sportart (7) Disziplin (15) Wettbewerb (86) Ski-Freestyle Moguls (Buckelpiste) (Männer/Frauen) Aerials (Springen) (Männer/Frauen) Ski Cross (Männer/Frauen) Skispringen Normalschanze (Männer) Großschanze (Männer) Team-Wettkampf (Großschanze, Männer) Nordische Kombination Einzelwettkampf (Normalschanze + 15 km, Männer) Sprint (Großschanze + 7,5 km, Männer) Team-Wettbewerb (Großschanze + 4 x 5 km, Männer) Snowboard Halfpipe (Männer/Frauen) Snowboard Cross (Männer/Frauen) Parallel Riesenslalom (Männer/Frauen) Biathlon 7,5 km Sprint (Frauen) 10 km Sprint (Männer) 10 km Verfolgung (Frauen) 12,5 km Verfolgung (Männer) 15 km Einzellauf (Frauen) 20 km Einzellauf (Männer) 4 x 6 km Staffel (Frauen) 4 x 7,5 km Staffel (Männer) 12,5 km Massenstart (Frauen) 15 km Massenstart (Männer) Eishockey Damen-Turnier (8 Mannschaften) Herren-Turnier (12 Mannschaften) 69

11 Sportprogramm: Sportart (7) Disziplin (15) Wettbewerb (86) Eislauf Eisschnelllauf 500 m (Männer/Frauen) 1000 m (Männer/Frauen) 1500 m (Männer/Frauen) 3000 m (Frauen) 5000 m (Männer/Frauen) m (Männer) Mannschaftsverfolgung (Männer/Frauen) Short Track 500 m (Männer/Frauen) 1000 m (Männer/Frauen) 1500 m (Männer/Frauen) 3000 m Staffel (Frauen) 5000 m Staffel (Männer) Eiskunstlauf Einzelwettbewerb (Männer/Frauen) Paarlaufen Eistanzen Curling Damen-/Herrenturnier (je 10 Mannschaften) 70