Entwicklung der DSV nordic aktiv Region Thüringer Wald
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- Laura Bieber
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1 Entwicklung der DSV nordic aktiv Region Thüringer Wald Zertifizierungen Infrastruktur ergänzende Einrichtungen Skiverleih nordisch Der Deutsche Skiverband strebt im Zuge seiner vielfältigen Aktivitäten im Bereich des nordischen Skisports und seiner Marke DSV nordic aktiv auch die Einführung eines Qualitätslabels SISzertifizierter Skiverleih an. Für die Auszeichnung sind bestimmte Anforderungskriterien an einen Skiverleih zu stellen. Die von der SIS festgelegten Qualitätskriterien werden im Folgenden für einen nordischen Skiverleih aufgelistet. Analog gibt es auch eine Kriterienliste für den Alpinskiverleih. Hierbei wird zwischen Mindestanforderungen und wünschenswerten zusätzlichen Angeboten unterschieden. Zur Erlangung des Zertifikats müssen alle Mindestanforderungen sowie mindestens drei Punkte aus den wünschenswerten zusätzlichen Angeboten erfüllt werden. Kriterien für nordische Skiverleihe Öffnungszeiten täglich geöffnet mind. am Wochenende / an Feiertagen geöffnet kostenloser Umtausch des Leihmaterials Bei Unzufriedenheit Drückende Skischuhe Stumpfes Material Geld zurück Garantie Bei Verletzung (Vorlage ärztliches Attest) wegen Witterung (keine Loipe mehr) Depot inkl. Schuhtrocknung Für eigenes Leihmaterial (Skier, Schuhe) kostenlos für Kundenmaterial (Skier, Schuhe) gegen Bezahlung Mindestanforderu ng Zusatzkriterium
2 Kriterien für nordische Skiverleihe Ski wachsen für Leihmaterial kostenlos für Kundenmaterial gegen Bezahlung Desinfektion von Skischuhen nach jeder Ausleihe Service/Erreichbarkeit Telefon Fa Internetauftritt Zahlung Barzahlung EC-Karte Kreditkarte Sprachen Deutsch Englisch Onlinereservierung ja Personal Fachkompetenz, geschult Lage des Verleihs in unmittelbarer Nähe zur Loipe (zu Fuß erreichbar) ausgewiesene Parkflächen ma. 500 m vom Verleih entfernt Leihmaterial hochwertiges Material (Markenartikel) Regelmäßige Wartung des Leihmaterials Klassikski, Stöcke, Schuhe für Erwachsene (mind. 40 Paar) Klassikski, Stöcke, Schuhe für Kinder (mind. 20 Paar) Skatingski, Stöcke, Schuhe für Erwachsene und Kinder (mind. 20 Paar) Nordic Cruiser, Stöcke, Schuhe für Erwachsene und Kinder Schneeschuhe Wander- / Treckingstöcke Verkauf von Accessoires (Handschuhe, Brille, Schal, Mütze) Skischuhtrockner Skischuhtrockner mit automatischer Desinfektion Skischuhtrockner ohne automatische Desinfektion sonstige Ausstattung Skiverleih Wachsservice Sitzbänke für Kunden Skiständer für Kunden Kundentoilette Funktionsräume (Dusche, Umkleidemöglichkeit) Mindestanforderu ng Zusatzkriterium
3 Die Zertifizierung wird durch die Stiftung Sicherheit im Skisport durchgeführt. Interessierte Betriebe können über ein Formular den Antrag auf Zertifizierung stellen und ihre vorhandenen Angebote auflisten. Es erfolgt eine Überprüfung vor Ort durch den Deutschen Skiverband / die Stiftung Sicherheit im Skisport bzw. durch vom DSV / SIS autorisierte Personen. Bei Erfüllung der Anforderungen wird das Zertifikat für die Dauer von zwei Jahren verliehen. Die Antragsteller verpflichten sich, die genannten Angaben und Angebote für diese Zeit zu garantieren bzw. sich bei Wegfall oder Änderung einzelner Angaben und Angebote direkt an die SIS zu wenden, um eventuelle Auswirkungen auf das Zertifikat überprüfen zu lassen. Betriebe, die die Zertifizierungskriterien erfüllen, dürfen das Logo SIS-zertifizierter Skiverleih für ihre Werbemaßnahmen nutzen. Sie erhalten zudem ein entsprechendes Plakat (Aufkleber) zur Anbringung an ihrem Betrieb, dass für die Dauer der Zertifizierung genutzt werden darf. Für die Vergabe des Zertifikats fallen Kosten in Höhe von 500 Euro an. Die zertifizierten Betriebe werden auf den Internetseiten und entsprechend gelistet.
4 Langlauffreundliche Betriebe Wie beim Skiverleih, strebt der Deutsche Skiverband im Zuge seiner vielfältigen Aktivitäten im Bereich des nordischen Skisports und seiner Marke DSV nordic aktiv auch die Einführung eines Qualitätslabels SIS-zertifizierter Langlauffreundlicher Betrieb an, das als Pilotprojekt im Rahmen der Qualitätsoffensive Skilanglauf im Thüringer Wald umgesetzt werden soll. Für die Auszeichnung sind bestimmte Anforderungskriterien an Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe zu stellen. Dabei ist die Zugehörigkeit zu einer speziellen Betriebsart (Hotel, Pension, Ferienwohnung, Jugendherberge, ) nicht entscheidend. Vielmehr ist die Bereitschaft, ausgeprägte Serviceleistungen für die Gästegruppe der nordischen Skisportler zu erbringen, um sich als Langlauffreundlicher Betrieb zu profilieren, eine wichtige Voraussetzung für die Beteiligung an diesem Projekt. Die vom DSV bzw. der SIS festgelegten Qualitätskriterien werden im Folgenden aufgelistet. Hierbei wird zwischen Mindestanforderungen und wünschenswerten zusätzlichen Angeboten unterschieden. Zur Erlangung des Zertifikats müssen alle Mindestanforderungen sowie mindestens drei Punkte aus den wünschenswerten zusätzlichen Angeboten erfüllt werden. Kriterien für langlauffreundliche Betriebe Infrastruktur Abschließbarer Skiraum Wachsmöglichkeit / Wachsraum Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung Angebote Ein auf die Bedürfnisse von Ausdauersportlern abgestimmtes Angebot an Speisen und Getränken (vitamin- / mineral- und kohlenhydratreich) Lunchpaket zum Mitnehmen bzw. Möglichkeit einer selbständigen Zusammenstellung eines Lunchpakets Eigenes Angebot an qualitativ hochwertigen Langlaufmaterial oder Informationen über den örtlichen Langlaufverleih Besitz des Zertifikats DSV nordic aktiv Langlauftrainer Anbieten geführter Langlauf-Touren Angebot bzw. Vermittlung von Massagen, auch am Wochenende Mindestanforderu ng Zusatzkriterium
5 Kriterien für langlauffreundliche Betriebe Serviceleistungen Langlaufspezifische Fach- und Ortskenntnis zur Weitergabe von nützlichen Informationen an die Gäste Aushang, Verleih oder Verkauf von regionalen Loipenkarten und Langlaufführern sowie Bahn- und Busfahrplänen Zugang zu Informationen über die Wetterverhältnisse und -entwicklung (Aushang, Tageszeitung, Internetzugang) Information über Lage, Öffnungszeiten und Telefonnummern der nächsten Sportgeschäfte Informationen über weitere langlauffreundliche Betriebe in der Region Wachstipps und Wachsservice Vermittlung von Langlauf-Trainern Wäscheservice (Waschen und Trocknen verschmutzter Kleidung über Nacht gegen Entgeld) Aufnahme von Langläufern grundsätzlich auch für nur eine Nacht (v.a. an Fernloipen / Fernskiwanderwegen relevant) Unterstützung bei der Quartierssuche wenn der eigene Betrieb belegt ist Beratung der Gäste bei der Anmeldung über eine umweltfreundliche An- / Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Hol- und Bringdienst für Gäste Gepäcktransfer von der letzten und/oder zur nächsten Unterkunft (bei Fernloipen / Fernskiwanderwegen) Late Check-Out: Spätes Auschecken am Abreisetag ermöglichen. Am Nachmittag noch eine Dusch- und Umkleidemöglichkeit anbieten. Mindestanforderu ng Zusatzkriterium Darüber hinaus besteht auch unabhängig von einer Unterkunftsmöglichkeit die Möglichkeit, Gaststätten bzw. Einkehrmöglichkeiten als langlauffreundliche Betriebe zu zertifizieren. Diese sogenannten Servicestationen bieten neben einer Einkehrmöglichkeit weitere langlaufbezogene Leistungen an: Ganztägige Öffnungszeiten Ganztägiges Angebot von warmen Mahlzeiten, vorzugsweise auch Speisen und Getränke, die auf Ausdauersportler ausgerichtet sind (vitamin- / mineral- und kohlenhydratreich) Wachsmöglichkeit / Wachsraum Sichere Abstellmöglichkeit für Ski / Ausrüstung Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung Langlauf-Informationsmaterial, Langlauf-Zeitschriften Langlaufspezifische Fach- und Ortskenntnis zur Weitergabe von nützlichen Informationen an die Gäste Aushang, Verleih oder Verkauf von regionalen Loipenkarten und Langlaufführern sowie Bahn- und Busfahrplänen Zugang zu Informationen über die Wetterverhältnisse und -entwicklung (Aushang, Tageszeitung, Internetzugang)
6 Information über Lage, Öffnungszeiten und Telefonnummern der nächsten Sportgeschäfte und Touristinformationen Bereithalten von Handtüchern Apotheker-Agreement : Hinweis auf den nächstgelegene Gastronomiebetrieb außerhalb der Öffnungszeiten der eigenen Gaststätte Die Zertifizierung wird durch die Stiftung Sicherheit im Skisport durchgeführt. Interessierte Betriebe können über ein Formular den Antrag auf Zertifizierung stellen und ihre vorhandenen Angebote auflisten. Es erfolgt eine Überprüfung vor Ort durch den Deutschen Skiverband / Stiftung Sicherheit im Skisport bzw. durch vom DSV / SIS autorisierte Personen. Bei Erfüllung der Anforderungen wird das Zertifikat für die Dauer von zwei Jahren verliehen. Die Antragsteller verpflichten sich, die genannten Angaben und Angebote für diese Zeit zu garantieren bzw. sich bei Wegfall oder Änderung einzelner Angaben und Angebote direkt an die SIS zu wenden, um eventuelle Auswirkungen auf das Zertifikat überprüfen zu lassen. Betriebe, die die Zertifizierungskriterien erfüllen, dürfen das Logo SIS-zertifizierter Langlauffreundlicher Betrieb für ihre Werbemaßnahmen nutzen. Sie erhalten zudem ein entsprechendes Plakat (Aufkleber) zur Anbringung an ihrem Betrieb, dass für die Dauer der Zertifizierung genutzt werden darf. Die Vergabe des Zertifikats erfolgt in enger Abstimmung mit dem Regionalverbund Thüringer Wald. Um die lokalen Kenntnisse des Regionalverbunds zu berücksichtigen und Aufwand und Kosten zu minimieren ist angedacht, dass der Regionalverbund die Anträge sammelt und einer Vorprüfung unterzieht. Die Überprüfung durch den DSV erfolgt dann jeweils gesamthaft ab einer Mindestanzahl von 5 zu überprüfenden Betrieben. Über den Regionalverbund Thüringer Wald erfolgt die Information und Einbindung des DEHOGA Thüringen. Für die Vergabe des Zertifikats fallen Kosten in Höhe von 200 Euro an. Die zertifizierten Betriebe werden auf den Internetseiten und entsprechend gelistet.
7 DSV Skischule Für alle interessierten Vereinsskischulen wurde die Organisation DSV-Skischule geschaffen. Über 500 DSV Skischulen bieten deutschlandweit Schneesportunterricht in den Disziplinen Ski Alpin, Langlauf, Touren, Snowboard, Telemark und Ski-Inline an. Im Bereich des Thüringer Skiverbands sind aktuell 3 DSV-Skischulen aktiv: Erfurt, Ilmenau und Tabarz. Die Angebote sind vielfältig, alle Zielgruppen werden bedient von den Kindern angefangen über die Jugendlichen bis hin zu den Erwachsenen und Senioren. Die DSV Skischule bietet Schneesportreisen mit Unterricht oder Tagesund Wochenkurse an ihrem Standort an und ist eng mit Wintersportvereinen verbunden. Eine vom Deutschen Skiverband (in Abstimmung mit dem Thüringer Skiverband) lizenzierte DSV-Skischule muss mindestens auf zwei Säulen stehen. Die eine Säule beinhaltet das Management der Skischule, die andere Säule ist die qualifizierte Ausbildung der eingesetzten Lehrkräfte durch die entsprechenden Lehrwesen-Gremien des TSV und des DSV. Mit einer Rahmenordnung wurde eine Plattform installiert, um die Standards für Qualität und Organisation für alle DSV Skischulen zu sichern. Im nächsten Jahr wird die Gründung einer DSV Skischule auch aus kommerzieller Sicht noch interessanter. Mit den entsprechenden Qualifikationen und unter Berücksichtigung der Lizenzierungskriterien kann grundsätzlich jeder eine DSV Skischule gründen. Die Anreize werden gerade vom Deutschen Skiverband neu definiert und auch anhand der unten aufgeführten Kriterien können schon heute touristische Synergien zwischen dem Regionalverbund und den entsprechenden DSV Profi-Skischulen in der Region genutzt werden. In Abstimmung mit dem Regionalverbund und dem Thüringer Skiverband können die DSV-Skischulen somit auch als touristische Dienstleister auftreten und für das Gesamtprodukt Skilanglauf in der DSV nordic aktiv Region Thüringer Wald eine wichtige Rolle einnehmen. Lizenzierungskriterien Für die Genehmigung einer DSV Skischule und für die Vergabe der Lizenz muss die jeweilige Vereinsskischule einen Nachweis über die Anzahl und die aktuellen Ausbildungsstufen (gültige DSV Cards) der im Schneesportunterricht eingesetzten Lehrkräfte erbringen. Darüber hinaus ist jede DSV Skischule verpflichtet, über ausgeprägte Strukturen in der Organisation und Verwaltung zu verfügen. Regelmäßige Weiterbildungen sind nicht nur für die eingesetzten Lehrkräfte verbindlich, sondern die Führungskräfte der Vereinsskischulen sind ebenfalls zum regelmäßigen Besuch von entsprechenden Fach-Seminaren der Landesskiverbände bzw. des Deutschen Skiverbandes verpflichtet. Voraussetzungen zur Zulassung der zur DSV Skischulleiterausbildung: Abgeschlossene Ausbildung zum DSV-Instructor (Trainer-B Breitensport) Mitgliedschaft in einem Verein / einer Skischule, welche dem TSV angeschlossen ist Rechtzeitige Meldung über den TSV Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen durch den TSV Vollendung des 18. Lebensjahres
8 ein angemessenes eigenes skisportliches Können Kenntnis der Anforderungen in den einzelnen Kompetenzbereichen Anforderungen an die Leitung und Führung einer DSV Skischule Die in einer DSV Skischule eingesetzten Lehr- und Führungskräfte müssen Mitglied des betreffenden Vereins sein und dem zuständigen Landesskiverband gemeldet werden. In der DSV Skischule müssen mindestens vier Lehrkräfte tätig sein, welche die erste Ausbildungsstufe in einer der Disziplinen Alpin, Snowboard, Telemark, Nordic, Skitour oder Ski-Inline erfolgreich absolviert haben und aktuell fortgebildet sind. Mindestens eine Lehrkraft muss die Ausbildungsstufe DSV-Instructor mit erfolgreich absolviertem DSV-Skischulleiter-Ausbildungslehrgang oder eine höhere DSV-Ausbildungsstufe nachweisen. Diese Person gewährleistet den Einsatz von qualifizierten Lehrkräften bei allen Kursangeboten der jeweiligen DSV Skischule und unterstützt deren Aus- und Fortbildung. Der durch den Trägerverein benannte Leiter der DSV Skischule ist verantwortlich für die Führung, Leitung und Vertretung der DSV Skischule im Innen- und Außenverhältnis, für die organisatorische Abwicklung des Kursbetriebs und für die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen. Der Leiter der DSV Skischule muss alle zwei Jahre mit Erfolg an einem DSV- / LSV-spezifischen Skischul-Seminar oder Skischul-Kongress teilnehmen oder eine qualifizierte Lehrkraft als Vertreter entsenden. Zusätzliches Betreuungspersonal muss vor einem unterstützenden Einsatz bei Kursgruppen eine fachliche Einweisung und Anleitung von einer qualifizierten Lehrkraft erhalten haben und muss immer unter Leitung bzw. Aufsicht einer Lehrkraft stehen. Der Betreiber einer DSV Skischule, deren Leiter sowie die dort tätigen Lehrkräfte und sonstigen Betreuer müssen eine angemessene Versicherung gegen alle in Frage kommenden Haftpflichtrisiken haben und diese dem DSV bzw. LSV auf Verlangen nachweisen. Leistungen / Angebote des DSV Der DSV bietet neben den genannten Rahmenbedingungen vielfältige Leistungen und Angebote für zertifizierte DSV-Skischulen. Dazu gehören unter anderem: - Seminare für Führungskräfte der DSV Skischulen: Der DSV bietet spezifische Seminare für Führungskräfte an, um die Qualität der DSV-Skischulen auch langfristig zu sichern. - Skitty - Mit Spaß zum Erfolg: Ein erfolgreicher Leistungstest für Kinder/Jugendliche. - DSV Ausrüstungsmaterialien und Werbematerialien: Eine Werbekonzeption erlaubt eine professionelle Präsentation in der Öffentlichkeit; für die Arbeit in der Skischule steht ein umfangreiches Paket an Ausrüstungen zur Verfügung. - DSV Breitensport Struktur: Die Zusammenarbeit aller Gremien im Ausschuss Ausbildung erlaubt die schnelle Umsetzung von neuen Konzeptionen - Trends, die letztlich allen DSV Skischulen zu Gute kommen.
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