Überblick. Inhalt. Die Unternehmenszeitung Ausgabe Nr. 15

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1 Überblick Die Unternehmenszeitung Februar 2011 Ausgabe Nr. 15 Inhalt LWV.Eingliederungshilfe GmbH - Abschied von den Sonderwelten, S Welches Gemeinwesen?, S. 17 Rabenhof Ellwangen - Mehr als eine Wohngemeinschaft, S. 5 - Ein prägender Arbeitsplatz, S. 15 Tannenhof Ulm - Begleitung auf neuen Wegen, S. 6 - Dezentrale Wege, konstruktive Zusammenarbeit, S. 7 - Am Anfang war das Lichtermeer, S. 14 Behindertenheim Markgröningen - Endlich in der Stadt, S. 2 - Buffet statt Alu-Box, S Boccia-Konkurrenz hat aufgeholt, S Freiwilliges Soziales Jahr: Philadelphia ist überall, S. 12 Rappertshofen Reutlingen - Mehr Unabhängigkeit im Stadthaus, S. 4 - Wer wagt, gewinnt, S. 8 Aktuelles, S. 20 Titelbild: Das Freiwillige Soziale Jahr bringt Menschen miteinander in Kontakt, Foto: Anna Gutbrod LWV.Eingliederungshilfe GmbH: Behindertenheim Markgröningen - Rabenhof Ellwangen - Rappertshofen Reutlingen - Tannenhof Ulm

2 Seite 2 Behindertenheim Markgröningen Endlich in der Stadt In der Ostergasse 7 ist ein offener und barrierefreier Treffpunkt entstanden Der Treffpunkt Ostergasse in der Markgröninger Innenstadt ist Anlaufstelle für Beratungen und Offene Hilfen, aber auch ein Ort, wo man sich bei Kaffee und Kuchen einfach unterhalten kann. Es scheint, als hätten sie nur auf diese Gelegenheit gewartet. Vom ersten Öffnungstag an hat der Treffpunkt Ostergasse Stammgäste ge funden, die sich hier nach der Arbeit noch auf ein kleines Schwätzchen treffen. Für das Behindertenheim ist der Treffpunkt ein wichtiger Schritt ins Markgröninger Zentrum. Die Ostergasse ist die Haupteinkaufsstraße in Markgröningen und führt direkt zum Marktplatz mit weiteren Geschäften. Auch am Wochenende und in den Abendstunden gehen viele Markgröninger dort spazieren oder sitzen auf den Bänken. Zahlreiche Aktionen wie verkaufsoffene Sonntage, der Weihnachtsmarkt, lange Sommernächte und der Wochenmarkt beleben die Innenstadt zusätzlich. Genau hier, in der Ostergasse 7, hat das Behindertenheim ein ehemaliges Ladengeschäft zum Treffpunkt umgestaltet und neu eröffnet. Die vielen bodentiefen Schaufenster sorgen für freien Blick aufs öffentliche Leben und umgekehrt auch auf die Aktivitäten im Inneren. Das passt bestens zur Absicht, die mit dem neuen Treffpunkt verfolgt wird. Denn der Treffpunkt ist ein Ort der Begegnung für alle Menschen mit und ohne Behinderung in der Stadt Markgröningen. Hier erfährt man Wissenswertes über die Stadt, erhält Veranstaltungstipps und Informationen über Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung. Vor allen Dingen kann man im Treffpunkt Kontakte zu Menschen in der Nachbarschaft knüpfen. Die neue Anlaufstelle soll ein aktives Miteinander in der Stadt fördern und ein Zeichen setzen gegen jede Form der Ausgrenzung. Der frisch renovierte Laden hat Flair und seinen eigenen Stil mit warmen Farben und geschmackvoll ausgewählten Accessoires, die eine moderne und zugleich gemütliche Atmo sphäre schaffen. Bei der Einrichtung wurde genügend Freiraum gelassen, so dass sich auch Menschen mit Rollstuhl oder Gehhilfe ungehindert bewegen können. Zum Rathaus, zur katholischen und evangelischen Kirchengemeinde, zur Begegnungsstätte für Se nioren oder zur Kleeblatt Tagespflege für Senioren ist es vom Treffpunkt Ostergasse aus nur ein Katzensprung. Die Wohngruppe des Behin dertenheims in der Grabenstraße liegt etwa 200 Meter entfernt, ebenso wie die Bushaltestelle. Im hinteren Teil der 110 Quadratmeter umfassenden Fläche ist in einen abgetrennten Raum mit separatem Eingang das bisher in Asperg untergebrachte Büro des Regionalen Wohnverbunds eingezogen. Dort sind Beratungsgespräche möglich, die einer vertraulichen und diskreten Atmosphäre bedürfen, ebenso Sprechstunden für Fragen rund um das Thema Behinderung und Hilfen für Menschen mit Behinderung.

3 Seite 3 In der Startphase werden verschiedene Programmangebote auf ihre Resonanz getestet. Die Möglichkeit zum Büchertausch hat sich schnell als Magnet für den Treffpunkt erwiesen. Das Behindertenheim pflegt traditionell vielfältige Kontakte zu den Markgröninger Bürgerinnen und Bürgern. Es ist ein fester Bestandteil der Gemeinde, und auch die auf dem Heimgelände lebenden Menschen werden von der Bevölkerung voll und ganz als zugehörig akzeptiert. Die Lage des Behindertenheims außerhalb der Stadt stellt trotzdem immer wieder eine Hürde dar. Wen es bisher noch Überwindung gekostet hat, den Weg ins Behindertenheim auf sich zu nehmen, der kann in der Ostergasse nun auf ganz unkomplizierte Weise Kontakte zu der Einrichtung knüpfen. Und obwohl schon seit nahezu zehn Jahren in der nahen Grabenstraße in Markgröningen eine Wohngruppe existiert und die dort lebenden Menschen mit Behinderung längst zum täglichen Stadtbild gehören, wird der öffentliche Treffpunkt als etwas qualitativ Neues wahrgenommen: Endlich sieht man euch hier in der Stadt oder das war ja schon lange nötig, hier gehört ihr auch hin, lauteten erste Reaktionen. Seit der Eröffnung im Oktober 2010 werden verschiedene Programmangebote auf ihre Resonanz getestet. So erwies sich das Büchertauschangebot von Beginn an als Magnet. Frühstücks- oder Kaffeetreffs zählen ebenso dazu wie Angebote der Offenen Hilfen, Unterstützung zur Vorbereitung auf das Rentenalter oder die Beratung und Begleitung von bürgerschaftlich Engagierten. In den ersten Wochen nach der Eröffnung gab es diverse öffentliche Veranstaltungen und Vorträge. Die Themen reichten von der Gestaltung der Adventszeit über die Vorstellung von Hilfsmitteln bis zu Boccia als Sport für Menschen mit und ohne Behinderung. Viele der Gäste sind schon seit Jahren mit dem Behindertenheim verbunden. Als Freunde, Angehörige oder als ehrenamtlich Engagierte kennen sie die Einrichtung und auch einige der dort lebenden Menschen. Die Zahl der Klienten, die in Markgröningen und Umgebung in einer Wohngruppe oder ambulant betreut wohnen, wird absehbar noch wachsen. Zusätzlich zu den in Markgröningen und im Stadtteil Unterriexingen bereits bestehenden Wohngruppen und ambulant betreuten Wohnungen entstehen voraussichtlich im Turm gässle, das genau hinter der Ostergasse liegt, in Kürze weitere sechs Plätze. Zudem gibt es noch mehrere Anfragen aus Markgröningen für Ambulant Betreutes Wohnen. Auch viele Klienten, die auf dem Heimgelände wohnen, verbringen ihre Freizeit in Markgröningen und haben bislang einen Anlaufpunkt in der Stadt vermisst. Ihnen allen gilt der Kommentar einer Markgröninger Bürgerin zur Eröffnung des Treffpunkts: Schön, euch endlich hier zu haben! l Anna Gutbrod Info: Die aktuellen Öffnungszeiten des Treffpunkts Ostergasse 7 sind: Mo., Di., Do. und Fr Uhr und Uhr, Sa Uhr. Telefon:

4 Seite 4 Rappertshofen Reutlingen Mehr Unabhängigkeit im Stadthaus Im Janusz-Korczak-Weg eröffnet in Kürze eine neue stationäre Wohngruppe TÜBINGE N Neckar Französisches Janusz- Viertel Korczak-Weg B 27 Hechingen Die Bewohner des neuen Stadthauses werden schon in die Planungen einbezogen und besichtigen immer wieder die Baustelle. Info: Weitere Informationen gibt es beim Leiter Dezentrale Dienste, Uwe Seid, unter Telefon oder uwe.seid@ lwv-eh.de B 27 Stuttgart B 28 Reutlingen Der Regionale Wohnverbund Tübingen wächst: In der Südstadt entsteht derzeit eine attraktive Wohnung in zentraler Lage. Deren künftige Bewohner werden auch über ein eigenes Budget verfügen, mit dem sie Assistenzleistungen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse in Anspruch nehmen können. Im Französischen Viertel hat die LWV.Eingliederungshilfe GmbH 2008 ein Wohn- und Arbeitsprojekt eröffnet. Gerade für jüngere Menschen mit Behinderung erwiesen sich die Lage und auch die Wohnform als sehr reizvoll. Die große Nachfrage gab nun den Anstoß für ein weiteres Projekt in der Tübinger Südstadt für diesen Personenkreis. Im Frühjahr ist es so weit: Im Janusz-Korczak-Weg wird ein Haus mit 24 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten komplett renoviert. Im ersten Obergeschoss entsteht eine barrierefreie Wohnung mit einem großen Gemeinschaftsbereich mit Küche, zwei Bädern und Zimmern zwischen 14,5 und 21,6 Quadratmetern Wohnfläche. Hier richtet der zu Rappertshofen Reutlingen gehörende Regionale Wohnverbund Tübingen eine stationäre Wohngruppe für bis zu sieben Menschen mit Körper- oder Mehrfachbehinderung ein. Einziehen können hier bald junge Erwachsene, die gerne mit anderen zusammen leben wollen. Die zentrale städtische Lage, angrenzend ans Französische Viertel, bietet eine e Infrastruktur mit Geschäften und Freizeitmöglichkeiten sowie Ärzten und Physiotherapeuten. Es besteht eine e Busverbindung mit Niederflurbussen in die Innenstadt. Im Erdgeschoss wird es einen Bürgertreff geben, den die L.EH gemeinsam mit anderen sozialen Einrichtungen im Haus und in der Nachbarschaft plant. So soll Raum geschaffen werden für Gruppen, die durch die bestehenden Angebote im Stadtteil derzeit noch nicht erreicht werden und der die Chance zur Begegnung gibt. Die Initiatoren streben insbesondere auch Kontakte zu den zahlreich im Quartier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund an. Eventuell könnte in diesem Bürgertreff eines Tages auch ein integrativer Arbeitsplatz entstehen. Hanna Obergfell, die derzeit noch in Mössingen wohnt, freut sich schon auf den Umzug, der voraussichtlich im April oder Mai stattfinden kann: Ich möchte in die Wohngruppe ziehen, weil ich in Tübingen meine Arbeit habe, mehr Freizeitmöglichkeiten und unabhängiger bin von Fahrdiensten, erzählt sie. Hassan Acar kommt aus Ergenzingen und wohnt dort noch bei seiner Mutter. Auch er schätzt die Möglichkeit, im Janusz-Korczak-Weg künftig selbstständiger leben und abends noch in die Stadt gehen zu können. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung leisten Fachkräfte, die vormittags Hilfestellungen bei Körperpflege und Ankleiden oder der Zubereitung des Frühstücks leisten. Tagsüber gehen alle Bewohner einer tagesstrukturierenden Maßnahme nach. Danach ist wieder ein Mitarbeiter vor Ort, nachts gibt es eine Rufbereitschaft. Zusätzlich erhält jeder Bewohner noch ein eigenes Budget, mit dem er sich für etwa 20 Stunden pro Monat eigene Assistenzkräfte beschäftigen kann. Ziel ist, eine möglichst hohe Selbstständigkeit der Bewohner zu fördern, wozu auch die Nutzung der Möglichkeiten des Sozialraums bei Therapien, Einkäufen und Freizeitaktivitäten gehört. Die Bewohner können sich auch untereinander unterstützen. Interessenten für eines der Zimmer sollten sich sputen, denn die Nachfrage ist bereits groß. l Uwe Seid, Christina Blumberg

5 Seite 5 Rabenhof Ellwangen Mehr als eine Wohngemeinschaft Neue Wohnungen und ein Regionalbüro in denkmalgeschütztem Haus in Aalen Mehr als eine Wohngemeinschaft, aber kein Heim : Auf diese Formel brachte es Wolf-Dieter Rehbach, Heimbeiratsvorsitzender des Regionalen Wohnverbunds Aalen. Im November wurden zusätzliche Wohnungen in der Aalener Innenstadt ihrer Bestimmung übergeben. Menschen mit psychischer Behinderung können hier in einem ganz normalen Umfeld wohnen und erhalten die individuell benötigte Assistenz. Vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur Sechs-Zimmer- Wohnung reicht die Angebotspalette der Räumlichkeiten in der Curfeßstraße. Beinahe zwei Jahre dauerte die Renovierung und Neugestaltung der Wohnungen in dem denkmalgeschützten Haus. Es beherbergt nun neben den Wohnräumen auch das Büro des Regionalen Wohnverbunds (RWV) Aalen im Souterrain. Dass die Diensträume der Mitarbeiter außerhalb der Wohnungen eingerichtet sind, ist Teil des Konzepts. So wird die Privatsphäre respektiert und das Büro ist auch für Beratungen und Veranstaltungen mit Gästen von außerhalb nutzbar. Auch Tagesbetreuung und Freizeitunternehmungen werden hier angeboten. Die zentrale Lage der neuen Wohnungen mit kleinen Einheiten bietet dafür beste Voraussetzungen. Von den 1101 selbstständigen Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg verfügen erst rund 300 über dezentrale Angebote für Menschen mit Behinderung, berichtete Prof. Roland Klinger, Senator e.h. Der Direktor des Kommunalverbands für Jugend und Soziales in Baden-Württemberg stellte deshalb bei der Einweihung den Vorbildcharakter derartiger Leuchtturmprojekte heraus. Landrat Klaus Pavel schilderte, dass der Ostalbkreis alle Bestrebungen für wohnortnahe und niederschwellige Angebote nach Kräften unterstütze und im Vergleich mit anderen Landkreisen immer vorne dabei sei. Wir sind eine Gesellschaft, in der Inklusion gelingen sollte, so Pavel. Dafür müsse das Netz der verschiedenen Angebote so engmaschig sein, dass niemand hindurchfalle. Wolf-Dietrich Fehrenbacher, Bürgermeister der Stadt Aalen, betonte, dass es sich schon um das zweite Vorzeigeprojekt in seiner Kommune handle. In der Friedhofstraße waren die ersten Wohnungen für Menschen mit psychischer Behinderung, ebenfalls von der LWV.Eingliederungshilfe GmbH eingerichtet, bereits im Jahr 2008 bezogen worden. Die Begegnungen mit den Bewohner(inne)n in der Stadt gehörten längst zum guten Aalener Alltag, sagte Fehrenbacher. Die Funktion des Regional büros als Beratungs- und Anlaufstelle sei ein weiterer Baustein im sozialen Netzwerk der Stadt. L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer hatte sich in seiner Begrüßung überzeugt gezeigt, dass es auch am neuen Standort gelingen werde, ein Umfeld mit vielen sozialen Kontakten und Bezügen zur Nachbarschaft sowie zum kulturellen und sozialen Leben der Stadt zu gestalten. Möglichst gut ins Gemeinwesen integrierte Formen des Wohnens, Arbeitens oder der Freizeitgestaltung werden künftig die Nase vorn haben, sagte Kiefer. Schon deshalb, weil Menschen mit Behinderung sehr ähnliche Interessen, Wünsche und Bedürfnisse hätten wie Menschen ohne Behinderung. Wolf-Dieter Rehbach untermauerte dies mit seinen Erfahrungen als Bewohner. Ich gehe hier zu Fuß zur Arbeit, berichtete er. Mitarbeiter leisteten Assistenz dann, wenn sie benötigt werde. In der übrigen Zeit habe man seine vier Wände für sich alleine oder für eingeladene Gäste und Besucher. l Stephan Gokeler Zur Eröffnung des neuen Wohnangebots gratulierten Wolf-Dietrich Fehrenbacher, Bürgermeister der Stadt Aalen und Wolf-Dieter Rehbach, Heimbeiratsvorsitzender des Regionalen Wohnverbunds Aalen (linkes Bild, v.l.n.r.). Grußworte sprachen auch Prof. Roland Klinger, Senator e.h., Verbandsdirektor des KVJS, Joachim Kiefer, L.EH- Geschäftsführer, Klaus Pavel, Landrat des Ost albkreises und Thomas Knies, Leiter Wohnen des Rabenhofs Ellwangen (Bild rechts, v.l.n.r. im Vordergrund).

6 Seite 6 Tannenhof Ulm Begleitung auf neuen Wegen Am Tannenhof gibt es neuerdings eine spezielle Wohnberatung In der Wohnberatung unterstützen Symbole die Kommunikation mit Klienten, deren verbale Ausdrucksfähigkeit eingeschränkt ist. Protokoll der Wohnberatung am..... Klient:.... Berater:... Ich bin geschlossen untergebracht? ja nein Ich bin Rollstuhlfahrer oder gehbehindert? ja nein.... Wo möchte ich am liebsten wohnen? am Tannenhof in Wiblingen in Ulm.... Mit wem möchte ich am liebsten wohnen? alleine zu zweit mit mehreren Was braucht die Wohnung? 1-Zimmer 2 Zimmer extra Küche Bad ebene Dusche Badewanne Balkon Aufzug..... Wie viel Miete kann ich bezahlen? höchstens.. mit allen Nebenkosten. Schweitzer, Unterschrift Berater Unterschrift Klient Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung wird häufig zitiert. Einen ganz praktischen Schritt zur Verwirklichung individueller Selbstbestimmung geht jetzt die neue Wohnberatung am Tannenhof. Seit November 2010 haben Klienten des Tannenhofs, die Wohnraum suchen oder eine Veränderung wünschen, eine neue Anlaufstelle. Mitarbeiterinnen des Ambulant Betreuten Wohnens beraten auch diejenigen, die bereits die WfbM besuchen und sich nach Wohnraum umschauen möchten. Diese neu eingerichtete Wohnberatung entstand im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Neubezug des Gelben Hauses nach der umfassenden Sanierung. Sie ist aber auch eine praktische Umsetzung des Forderungs katalogs der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Zentral ist das dort postulierte Wunschund Wahlrecht eines jeden Einzelnen. Die UN-Konvention formuliert als einen Grundgedanken, dass jeder Mensch einen Lebensentwurf für sich hat. Dazu gehört auch, dass der Einzelne Vorstellungen davon hat, wo er wohnen möchte, mit wem und was dazu benötigt wird. Das umgebaute Gelbe Haus wird dafür mehrere Optionen zu bieten haben. 36 Einzelzimmer sind zu vergeben, die sich auf Zwei- und Vier-Zimmer-Wohnungen verteilen. Fachlicher Schwerpunkt in diesem Haus ist die individuelle Assistenz und Unterstützung der dort lebenden Klienten. Das Gelbe Haus kann voraussichtlich im April 2011 bezogen werden, jeder kann sich bereits heute für diese Wohnform bewerben. Die neue Wohnberatung hat zu festen Zeiten immer montags und donnerstags geöffnet. Dann empfangen Christine Ruf oder Astrid Pahl im zentralen Büro der Wohnberatung Klienten, die eine Beratung wünschen. Anfangs war der Andrang noch verhalten. Nach einer intensivierten Werbung für das neue Angebot und die Öffnungszeiten kommt die Beratungsstelle nun allerdings zusehends in Schwung. Die Motive, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, erweisen sich als sehr vielfältig. Sie reichen von Unzufriedenheit mit der aktuellen Wohnsituation ( Ich brauche dringend was anderes, mein WG- Mitbewohner ist so schlampig das halte ich nicht aus ) bis zum Wunsch zweier Freundinnen, in einer gemeinsamen Wohnung zusammenzuziehen. Auch wenn ein Klient nicht exakt formulieren kann, was er mag, aber ganz genau weiß, wo er nicht wohnen möchte, ist dies ein legitimer Ansatzpunkt für eine individuelle Beratung. Nicht alle Wünsche können erfüllt werden. 36 Plätze im Gelben Haus sind schnell vergeben, manchmal müssen auch Absagen erteilt werden. Wohnberatung kommt auch an ihre Grenzen, wenn es zum Beispiel einen richterlichen Beschluss zur geschlossenen Unterbringung gibt. In den allermeisten Fällen aber kann die Wohnberatung vermitteln und mit den Klienten im Gespräch erarbeiten, welche Wohnform tatsächlich gewünscht wird. Wohnberatung kann keine Zusagen für Wohnplätze machen aber sie wird vieles dafür tun, dass das Wunschund Wahlrecht beim Thema Wohnen stets im Vordergrund steht. l Ute Spannbauer

7 Seite 7 Tannenhof Ulm Dezentrale Wege, konstruktive Zusammenarbeit Neue Leitungsstruktur im Wohnbereich als Antwort auf veränderte Anforderungen Regional und dezentral werden die neuen Angebote des Tannenhofs sein. Die Kerneinrichtung wird schrittweise verkleinert, aber zugleich auch mit neuen Angeboten aufwarten. Diesen Veränderungen wurde die Leitungsstruktur im Wohnbereich angepasst, die auch den Wohngruppenmitarbeitern mehr Kompetenz als früher zuweist. Traditionell war der Wohnbereich des Tannenhofs geprägt von der überregionalen Bedeutung der Einrichtung für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung. Diese Funktion wird er bei allen Bestrebungen zur Dezentralisierung in einem gewissen Umfang auch auf absehbare Zeit behalten. Zugleich steht aber die Regionalisierung auf der Agenda. Stärker als in der Vergangenheit werden sich die Angebote des Tannenhofs am Bedarf der Region orientieren, die den Stadtkreis Ulm und den Alb-Donau-Kreis umfasst. Mit dem Alb-Donau-Kreis sind auf der Grundlage des Teilhabeplans insgesamt 38 stationäre Wohnplätze vereinbart, die in Laichingen und Blaubeuren entstehen sollen. Diesen Anforderungen trägt die neue Leitungsstruktur im Wohnbereich Rechnung. So gibt es nun zwei Regionalleitungen für Ulm und den Alb-Donau- Kreis. Erstere wird bis auf Weiteres von Seraph Einberger wahrgenommen, der weiterhin als Leiter die Verantwortung für den gesamten Wohnbereich des Tannenhofs trägt. Als Regionalleiterin für den Alb-Donau-Kreis ist Ute Spannbauer tätig, die zuvor den Bereich der dezentralen Wohnangebote leitete. Neu ist auch der Zuschnitt des Ressorts, für das Günther Miller verantwortlich zeichnet. Er ist als Leiter für die Tagesbetreuung auch zuständig für den geplanten qualifizierten Aufbau einer intensiven Langzeitbetreuung für behinderte Menschen mit besonders herausforderndem Verhalten. Gleichzeitig ist er als Stellvertreter von Herrn Einberger in die Gesamtverantwortung eingebunden. Als Pflegedienstleiter mit dem Schwerpunkt Wohnheim mit zusätzlichem Versorgungsvertrag nach SGB XI und darüber hinaus mit übergeordneten Aufgaben für die Gesamteinrichtung komplettiert Frank Hörmann das neue Führungsquartett am Tannenhof. Auf der Grundlage eines gemeinsamen Verständnisses von zeitgemäßer Eingliederungshilfe wird sich das Leitungsteam in konstruktiver Zusammenarbeit den Anforderungen stellen, auf die sich der Tannenhof konzentrieren muss, nämlich der Qualifizierung der vorhandenen Angebote und weiteren Schritten in Richtung Ambulantisierung und Deinstitutionalisierung. Das Projekt Wohnen mit Assistenz, die neue Bedeutung einer individuellen Unterstützung behinderter Menschen bei der Gestaltung eines weitgehend selbstbestimmten Lebens braucht auch selbstständige Mitarbeiter, die bereit sind, ihre Fachlichkeit einzubringen. Wir trauen unseren Mitarbeitern mehr zu und werden sie dort, wo es notwendig ist, mit geeigneten Maßnahmen unterstützen, versichert Norbert Peichl, L.EH-Bereichsmanager Wohnen. Dies wird beispielsweise durch die Implementierung von mehr und auch regional verfügbaren Fachberatungen erfolgen, aber auch durch zusätzliche personelle Unterstützung für konkrete Projekte. Orientiert am regionalen Bedarf sind auch neue Angebote geplant, die Familien und Angehörige entlasten und im Vorfeld von stationärer Betreuung unterstützen. Denn der Tannenhof möchte zukünftig deutlich mehr sein als nur ein Heim. l Stephan Gokeler Das Leitungsteam Wohnen des Tannenhofs: Ute Spannbauer, Günther Miller, Frank Hörmann, Seraph Einberger (v.l.n.r.).

8 Seite 8 Rappertshofen Reutlingen Wer wagt, gewinnt Melanie Warschun erzählt über ihren Umzug mitten in die Stadt Melanie Warschun unternimmt seit ihrem Umzug öfter gemeinsam mit ihrem Verlobten Ausflüge in die Stadt. Melanie Warschun hat während der vergangenen zehn Jahre im Hochhaus auf dem Heimgelände von Rappertshofen gewohnt. Doch vor Kurzem ist die 37-Jährige, die im Webstudio arbeitet und dort Montagearbeiten ausführt, in Rappertshofen aus- und in eine Wohngruppe in der Reutlinger Innenstadt eingezogen. In einem Interview spricht sie über diesen nicht ganz einfachen Entschluss und ihre Erfahrungen seither. Frau Warschun, Sie standen dem Umzug anfangs sehr skeptisch gegenüber und fühlten sich unter Druck gesetzt, in die zentrumsnahe Wohngruppe 4 zu ziehen. Welches Fazit ziehen Sie heute? Ich wäre gerne auf der Gruppe 17 geblieben. Rückblickend finde ich es aber besser, ausgezogen zu sein. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fällt mir viel leichter und die neue Wohnform gefällt mir deutlich besser. Ich kann ohne öffentliche Verkehrsmittel in die Stadt, meine Krankengymnastin ist sogar in derselben Straße wie die Wohngruppe. Warum hatten Sie lange Zeit eine abwehrende Haltung gegenüber neuen Wohnformen? Hm, ich habe mich nicht getraut, in die Öffentlichkeit zu gehen, also am öffentlichen Leben teilzunehmen. Es war alles relativ unbekannt für mich. Die Skepsis war eher eine Hemmung. Ein leichter Muffel war allerdings auch dabei, da ich ständig gefragt wurde und die Mitarbeiter versuchten, mich zu motivieren, nach dem Motto Trau Dich doch. Als wir uns nach Ihrem Umzug das erste Mal wieder begegnet sind, machten Sie auf mich einen sehr glücklichen Eindruck und berichteten gleich von Ihrer neu gewonnenen Lebensqualität. Was bereichert Ihr Leben seitdem am meisten? Oh, da gibt es einiges. Freiheit! Ich fühle mich frei. Ich habe mit meinem E-Rollstuhl einen großen Radius, den ich nun voll ausschöpfen kann. Ich bin auf keine öffentlichen Verkehrmittel mehr angewiesen, kann zu jeder Zeit in die Stadt. Das ist etwas, was ich mir früher hätte nicht vorstellen können. Heute frage ich mich: Wieso war ich so blöd, wieso habe ich mich früher so abgeschottet? Wenn ich mich in der Stadt aufhalte, begegnen mir die Leute freundlich. Die Menschen kommen viel eher auf mich zu, als es in der Einrichtung Rappertshofen der Fall war. Das ist ein himmelweiter Unterschied, dies sage ich ohne Wertung. Haben Sie eine Idee, warum die Menschen in der Stadt interessierter und freundlicher erscheinen? Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, das ist eine gute Frage. Vielleicht liegt es daran, dass die Leute im öffentlichen Raum viel weniger mit Rollstuhlfahrern zu tun haben und deshalb interessiert und nicht so abgestumpft sind. Wie erlebten Sie den Einzug in die schon bestehende WG? Der Umzug war für mich leicht, da sich alle in der Wohngruppe auf meinen Einzug freuten. Man kannte sich schon von Rappertshofen, aus der WfbM. Das war ein großer Vorteil und sehr angenehm.

9 Seite 9 Wie würden Sie anderen Bewohnern aus Rappertshofen Mut machen, neue Wohnformen zu testen und sich nicht an Altbewährtes zu klammern? Indem ich mit ihnen darüber reden würde und ihnen sagen: Haltet Euch nicht immer an vergangenen Sachen fest. Ich finde aber auch, dass man viel mehr mit Bewohnern aus Rappertshofen in die WGs gehen müsste, um diese Wohnform bekannter zu machen. Erst vor Ort wird es richtig vorstellbar. Frau Warschun, Sie haben den Schritt in das WG- Leben in der Stadt gewagt. Welche Wohnform wäre Ihr Traum oder ist Ihr nächstes Ziel? Dieses hier ist mein absoluter Traum! Und der nächste Schritt wäre für mich, mit meinem Verlobten zusammenzuziehen. Wenn Sie erlauben, würde ich Ihnen gerne eine sehr private Frage stellen: Wirkt sich der Umzug in die neue Wohnform auf Ihre Partnerschaft aus? Ja, wir gehen seit dem Umzug in die Wohngruppe öfter gemeinsam in die Stadt als zuvor. Wenn mein Verlobter jetzt noch die Wohnung auf demselben Stock beziehen könnte, wäre es perfekt. Dann wären wir dicht zusammen und sehr glücklich. Wenn Sie ein Fazit Ihrer bisherigen Erfahrungen ziehen, wie fällt es aus? Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sollte weit mehr gefördert werden. Das müsste eines der Hauptthemen in der Behindertenhilfe sein. Von Rappertshofen aus könnte man zum Beispiel Fahrten in die WGs organisieren, um diese Wohnform bekannter zu machen. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fällt Melanie Warschun heute viel leichter. Menschen kommen in der Stadt eher auf mich zu, ist ihre Erfahrung. Mannigfaltige Möglichkeiten Der Alltag in einer Wohngruppe mitten in der Stadt unterscheidet sich in vielen Dingen vom Wohnen in einer großen Einrichtung der Behindertenhilfe. Wir versuchen, wo es nur geht, die Bewohner selber entscheiden zu lassen. Was esse ich? Wo und wann esse ich? Es gibt keinen Gruppenzwang, Götz Klemm schließlich sind es erwachsene Menschen, sagt Götz Klemm, Heilerziehungspfleger und Mitarbeiter der Wohngruppe 4 in der Reutlinger Kaiserstraße. Die ruhige und persönliche Atmosphäre in der Wohnung trage dazu bei, dass die Menschen mit Behinderung zu sich selber finden und sich als Individuen begreifen, meint Klemm. Bewohner sind hier eher dazu bereit, etwas zu trainieren, berichtet er. Es ergeben sich für sie mannigfaltige Kontaktmöglichkeiten zu Nachbarn, Verkäufern, Leuten, denen sie auf der Straße begegnen. In der innerstädtischen Wohn- und Lebenssituation entstehen Weiterentwicklungsmöglichkeiten oft von alleine. Melanie Warschun habe die Sozialraumorientierung wörtlich genommen. Mit ihrem Lebensgefährten nutzt sie die sich bietenden Möglichkeiten vielfältig. Beide gehen auf Ausstellungen, erkunden die Eiscafés, sind mit Freunden und Bekannten in der Stadt unterwegs. Wir Mitarbeiter spürten es, und sie sagte uns auch immer wieder, dass es genau das war, was sie sich erhofft hatte, so Klemm. Sie war von Beginn an gut motiviert und lernte schnell Sachen, für die sie früher lange Jahre Hilfe benötigte. Wir sprechen oft und viel über diese Entwicklung, und ich nehme eine sehr große Zufriedenheit an ihr wahr. l Die Fragen stellte Susanne Keller

10 Seite 10 Behindertenheim Markgröningen Buffet statt Alu-Box In der Werkskantine von Bosal-Oris stimmen Qualität und Atmosphäre Geschäftsführer Jörg Riehle (Bild links) gab den Anstoß für eine neue Ausrichtung der Firmenkantine. Ein Team des Behindertenheims Markgrön ingen (Bild rechts) hat daraufhin die Essensausgabe übernommen und erhält viel Lob von den Besuchern. Bis zu 50 Personen besuchen jetzt täglich die Kantine und können aus vier Gerichten auswählen früher kamen häufig weniger als 20 Gäste. Im vergangenen Herbst hat das Behindertenheim Markgröningen die Essensausgabe bei einem ortsansässigen Automobilzulieferbetrieb übernommen. Die zuvor wenig beliebte Kantine erlebt seitdem eine echte Renaissance. Bosal-Oris ist ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Markgröningen, das Automobilkomponenten wie Anhängevorrichtungen, Cabrio- Windstops und Off-Road-Zubehör entwickelt und produziert. Seit einigen Jahren bietet die Firma auch integrative Arbeitsplätze an und engagiert sich als Sponsor für soziale Projekte. Jörg Riehle, geschäftsführender Gesellschafter von Bosal-Oris, war bereits seit geraumer Zeit mit dem Betrieb und der Resonanz der Firmenkantine unzufrieden, als er sich mit einer Anfrage an die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) des Behindertenheims Markgröningen wandte. Diese hatte gerade erfolgreich den Betrieb der Schulmensa in Markgröningen übernommen. Bosal-Oris hatte das Projekt mit einer Spende zur Anschaffung eines neuen Kassensystems unterstützt. Aus den bereits vorhandenen Kontakten resultierte die Idee, auch die Kantine des Betriebs durch eine Zusammenarbeit auf Vordermann zu bringen. Der soziale Aspekt, weitere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen und zugleich die Essensversorgung der Mitarbeiter zu verbessern und die Kantine wieder zu einem Treffpunkt der Belegschaft zu machen, ließ sich bei diesem Vorhaben bestens vereinen. Weil das Behindertenheim nicht über eine eigene Großküche verfügt, wurde die ortsansässige Gaststätte Zum treuen Bartel als Essenslieferant ins Boot geholt. Da keine passende Küchenausstattung für dieses Konzept vorhanden war, übernahm Bosal-Oris diese Investitionen. Vom Warmhaltewagen bis zum Kaffeelöffel wurde alles neu angeschafft und die Ausgabeküche eingerichtet. Früher waren höchstens 15 bis 20 Mitarbeiter pro Tag in unserer Kantine. Angestrebt haben wir durch die Neuorganisation eine Zahl von mindestens 30, zurzeit sind es täglich 40 bis 50 Personen, die hier essen, berichtet Britta Kolb, Leiterin des Personalwesens bei Bosal-Oris. Und die Tendenz ist eher steigend. Wir haben auch immer wieder Gäste im Haus. Seit dem Neustart bekommen wir häufig die positive Rückmeldung, dass unser Essen ja gar nicht nach Kantine schmeckt, sondern wie in einer gutbürgerlichen Gaststätte, erzählt Britta Kolb. Ihre Kollegin Hannah Gläser hat festgestellt, dass wir auch immer mehr Vorbestellungen aus unserem Produktionsbereich erhalten ein Novum. Die Mitarbeiter können in der Kantine täglich zwischen vier Gerichten wählen, die Firma subventioniert die Essenspreise. Es ist doch ein ziemlicher Unterschied, ob man wie früher sein Essen in einer Alu-Box serviert bekommt, oder ob man alles vorher

11 Seite 11 selbst aussuchen kann und dann frisch auf den Teller bekommt, meint Britta Kolb. Die individuelle Komponentenwahl und das frische Salatbuffet wird von den Mitarbeitern besonders gelobt. Dazu kommt noch die persönliche und familiäre Atmosphäre, die von den Mitarbeitern des Behindertenheims in die Kantine gezaubert wird. Inzwischen werden viele der Kantinenbesucher bereits mit Namen begrüßt. Das schafft natürlich eine gewisse Kundenbindung, so Hannah Gläser. Zaubern müssen die Mitarbeiter der Essensausgabe auch manchmal, um im knappen Zeitfenster zwischen und Uhr alles bewältigen zu können. Damit dies reibungslos funktioniert, werden die Mitarbeiter der WfbM tatkräftig von entsprechend geschultem Personal unterstützt. Nach dem Ansturm gilt es dann noch, seinen Arbeitsplatz aufzuräumen und alles peinlich sauber zu hinterlassen. Der tägliche Arbeitseinsatz ist zeitlich begrenzt, überschaubar und auf die jeweiligen Personen fast schon maßgeschneidert abgestimmt, freut sich Karl-Heinz Dettling, Leiter Arbeiten des Behindertenheims Markgröningen. Mitarbeiter mit Behinderung erfahren durch ihre Tätigkeit in der Firmenkantine von Bosal-Oris nicht nur täglich eine Bestätigung ihrer Leistungsfähigkeit. Die vielfältigen Kontakte sorgen auch für abwechslungsreiche Arbeitsplätze und sind ein Schritt in Richtung Teilhabe und Normalität. l Anna Gutbrod Behindertenheim Markgröningen Konkurrenz hat aufgeholt Am 22. und veranstaltete der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.v. die 7. Deutsche Bocciameister schaft. Austragungsort war die Gemeinde Mettingen in Nordrhein-Westfalen. 33 Athleten in vier Wettkampfklassen waren bei der diesjährigen Meisterschaft am Start, darunter auch fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bocciavereinigung des Behindertenheims Markgröningen. Die erfolgsverwöhnten Markgröninger Athleten hatten es schwer. Schon im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft in München war zu erkennen, dass die Konkurrenz größer geworden ist. Ausdauer, Konzentration und Taktik wurden im Vorfeld intensiv trainiert und der stellvertretende Bundestrainer Hartmut Gutbrod ließ keine Schwächen durchgehen. Wer im Behindertenboccia weiterkommen will, muss das Training ernst nehmen, sagte er den Sportlern immer wieder. Trotzdem gelang es den Markgröningern in diesem Jahr nicht, einen Meistertitel zu erringen. Thomas Weber musste seinen Titel an Kathrin Schweizer aus Frankenthal abgeben. Uwe Möll musste sich in seiner Wettkampfklasse nach einem sehr engen Spiel im kleinen Finale gegen Manuel Wolfsteiner aus München mit 3:4 geschlagen geben. Für ihn war dieses Resultat jedoch ein grandioser Erfolg. Möll hatte das Bocciaspiel nach seinem enttäuschenden letzten Platz 2009 in München fast schon aufgegeben. Joe Röder, im vergangenen Jahr noch Zweitplat - z ierter, blieb in diesem Jahr nur das kleine Finale, das er aber souverän gegen Gerd Kwiedor aus Bad Kreuznach mit 9:2 für sich entscheiden konnte. Armin Blum erreichte in seiner Wettkampfklasse den vierten Platz nach knapper 1:3-Niederlage im Spiel um Platz 3. Claudia Merkle erreichte einen hervorragenden siebten Platz. Sie konnte sich im Vergleich zum Vorjahr steigern und bleibt weiter am Ball. Einladungen von Bürgermeister Rudolf Kürner zur Sportlerehrung 2011 erhielten übrigens die drei Athleten der Markgröninger Bocciavereinigung, die an der Weltmeisterschaft in Portugal teilgenommen hatten. l Anna Gutbrod Keine Titel waren in diesem Jahr für die Athleten aus Markgröningen zu holen, die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft war dennoch ein herausragendes Erlebnis.

12 Seite 12 Behindertenheim Markgröningen Philadelphia ist überall Das Freiwillige Soziale Jahr gewinnt immer mehr an Bedeutung Junge Menschen aus vielen verschiedenen Ländern absolvieren derzeit ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Behindertenheim Markgröningen. Sie alle verbindet ein gemeinsames Ziel: etwas Sinnvolles für sich und andere Menschen zu tun. Mit dem bevorstehenden Ende des Zivildienstes wird das Freiwillige Soziale Jahr für soziale Einrichtungen noch wichtiger. Was 1962 als Philadelphischer Dienst ins Leben gerufen wurde, ist heute für junge Menschen auch zu einer Chance für multikulturellen Austausch geworden. Das Freiwillige Soziale Jahr, abgekürzt FSJ, ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 26 Jahren. Die möglichen Einsatzbereiche haben sich im Laufe der Jahrzehnte erheblich erweitert. Seit der Neufassung des FSJ-Gesetzes im Jahr 2002 kann ein Freiwilliges Soziales Jahr außer in sozialen und karitativen Einrichtungen auch in den Bereichen Kultur, Sport, Denkmalpflege und als FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr) absolviert werden wurde auf Initiative von Gertrud Rückert ein Philadelphischer Dienst ins Leben gerufen, der zum Vorläufer des FSJ wurde. Abiturientinnen sollten so vor ihrem Studium die Möglichkeit bekommen, sich persönlich und beruflich zu orientieren. Der Name geht auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Philadelphia zurück, das aus dem Griechischen übersetzt Zuwendung zum Mitmenschen bedeutet. Später wurde das FSJ als Angebot für junge Frauen und Männer bundesweit gesetzlich festgeschrieben. Im Behindertenheim Markgröningen besteht schon seit den 1970er-Jahren die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Anfangs prägten jedoch noch die Zivildienstleistenden das Bild der jungen Freiwilligen. Die stetige Verkürzung der Zivildienstdauer führte dazu, dass das FSJ durch seine Beständigkeit für die Einrichtung immer attraktiver wurde. Schließlich entschloss sich das Behindertenheim Markgröningen, vollständig zugunsten von FSJlern auf Zivildienstleistende zu verzichten. In den letzten Jahren hat die Zahl der FSJler mit ausländischem Hintergrund stark zugenommen. Zunächst kamen Anfragen besonders aus osteuropäischen Staaten, insbesondere aus Weißrussland, Kasachstan oder der Ukraine. Vor drei Jahren gingen plötzlich sehr viele Bewerbungen aus Afrika, speziell aus Kenia, ein. Zurzeit absolvieren junge Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten ihr FSJ in Markgröningen, seit kurzem erstmals auch aus China. So herrscht im Behindertenheim ein multikulturelles Miteinander, verbunden in einem gemeinsamen Ziel: etwas für sich und andere Menschen zu tun. Das Behindertenheim profitiert von der Vielfalt der Persönlichkeiten und Sichtweisen. Auch die Absolvent(inn)en können aus einem Freiwilligen Sozialen Jahr vielfältigen Nutzen ziehen. Ihre rechtliche Stellung ist mit der von Auszubildenden vergleichbar. FSJler sind automatisch kranken- und pflegeversichert. Der Träger oder die Einsatzstelle übernimmt die vollen Kosten für die Sozialversicherung, also den Arbeitnehmerund Arbeitgeberanteil, und die Zeit des FSJ wird in der Rentenversicherung berücksichtigt. Kindergeld und Kinder freibeträge bleiben erhalten. Im Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres ist außerdem festgeschrieben, dass die FSJler eine pädagogische Begleitung erhalten. Dazu gehören eine individuelle Betreuung der Teilnehmer und Einführungs-, Zwischen- und Abschluss seminare von jeweils mindestens fünf Tagen. Die Gesamtdauer der Seminare muss, bezogen auf ein zwölfmonatiges FSJ, wenigstens 25 Tage betragen. An der inhaltlichen Gestaltung wirken die Teilnehmer mit. l Anna Gutbrod

13 Seite 13 FSJ kompakt Die Rahmenbedingungen für das FSJ sind im Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres niedergelegt. Das Freiwillige Soziale Jahr ist seit dem 1. Juni 2008 gemeinsam mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr im Jugendfreiwilligendienstgesetz (JFDG) geregelt. Von Juli 2011 an wird mit Aussetzung der Wehrpflicht auf Bundesebene ein neuer Bundesfreiwilligendienst (BFD) eingeführt, zusätzlich zum FSJ. Das FSJ hat eine Dauer von mindestens sechs und höchstens 18 Monaten. In Ausnahmefällen kann der Freiwilligendienst bis zu 24 Monaten geleistet Zu den FSJ-Aufgaben gehört auch die Assistenz bei Freizeitaktivitäten, wie hier die Begleitung zur Nikolausfeier im Behindertenheim Markgröningen. werden. Dann muss dies aber durch ein besonderes pädagogisches Konzept begründet werden. Ausbezahlt wird ein monatliches Taschengeld, Verpflegung und Unterkunft werden zusätzlich gestellt oder als Pauschale ausgezahlt. Rund sechs Wochen Urlaub pro Jahr sind vorgeschrieben. Das FSJ wird als Vorpraktikum für viele soziale Berufe und Studiengänge sowie als Wartesemester für die Uni anerkannt. Das Freiwillige Soziale Jahr kann auch im Ausland abgeleistet werden. Allerdings gibt es dann keine Förderung durch den Bund. Ansprechpartner für das FSJ: Behindertenheim Markgröningen: Birgit Ezel, Tel Tannenhof Ulm: Franz Schweitzer, Tel Rabenhof Ellwangen: Sonja Brand, Tel Rappertshofen Reutlingen: Annemarie Wiens, Tel

14 Seite 14 Tannenhof Ulm Am Anfang war das Lichtermeer Wie die Suche nach Begleitung zu einem dauerhaftem Engagement führte Ehrenamt, Teilhabe und Integration (7) Dieser Artikel ist Teil einer Serie im ÜBERBLICK, in der wir das vielfältige ehrenamtliche Engagement würdigen möchten, das in den Einrichtungen der L.EH von vielen Menschen eingebracht wird. Durch ehrenamtliche Mitarbeit werden nicht nur viele Angebote für Menschen mit Behinderung ermöglicht, die es ohne diesen Einsatz nicht gäbe sie ist immer auch ein Beitrag zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und zur Integration. Seit rund einem Jahr arbeitet Rainer Haberzettl ehrenamtlich für den Tannenhof. Wie der Kaufmann dazu kam, das ist eine ungewöhnliche Geschichte über zwei Freunde und die Offenheit für neue Eindrücke. Freunde sind sie seit über 15 Jahren. Sie verbindet eine gemeinsame Studienzeit und sie blieben auch dann noch in Kontakt, als sie beruflich völlig unterschiedliche Wege eingeschlagen hatten. Der eine, Arnd Eschment, ging an den Tannenhof. Zuerst als Schüler, dann als Mitarbeiter im Heim, danach wechselte er in eine Wohngruppe in Ulm und wurde deren Gruppenleiter. Heute ist ihm die Leitung des Wohnverbundes Wiblingen anvertraut. Der andere, Rainer Haberzettl, wurde Kaufmann und arbeitet inzwischen für ein großes Unternehmen. In seinem Wohnort macht er bei der Freiwilligen Feuerwehr mit und ist in zahlreichen Vereinen Mitglied, in einigen auch ehrenamtlich tätig. Seit etwa einem Jahr engagiert sich Haberzettl nun auch für den Tannenhof. Ist nicht mehr aus dem Offenen Treff im Wiblinger Sozialzentrum wegzudenken: Der ehrenamtliche Mitarbeiter Rainer Haberzettl (links im Bild, mit den Tannenhof-Mitarbeiterinnen Stefanie Vayhinger und Alexandra Beilharz). Es begann mit einem Anruf von Eschment, erzählt Haberzettl. Ein Klient des Wohnverbundes suchte dringend nach einer Begleitung für die sommerliche Lichterserenade an der Ulmer Donau. Nachdem andere Versuche, jemanden zu finden, erfolglos geblieben waren, meldete sich Eschment mit dieser Anfrage bei seinem alten Freund. Haberzettl sagte zu und erlebte einen eindrucksvollen Abend. Überrascht war er davon, wie unkompliziert der Umgang mit dem Klienten war, aber auch von Erlebnissen, die für ihn neu waren und ihn beeindruckten. Heute ist Rainer Haberzettl der Mitarbeiter des Offenen Treffs im Wiblinger Sozialzentrum schlechthin. Der interessante fachliche und begleitende Austausch mit Eschment hat mich motiviert, sagt Rainer Haberzettl über sein neues ehrenamtliches Engagement. Einmal die Woche öffnet er dessen Pforten und bewirtet bis zu 20 Personen, die immer sehr gerne bei ihm vorbeikommen. Gemeinsam mit Arnd Eschment bereitet er jedes Mal eine saisonbezogene Bewirtung vor. So gab es zum Beispiel an Halloween abgeschnittene Finger mit viel Blut und als Dessert Glotzer. In meinem Beruf beschweren sich die Leute manches Mal, dass sie nur zwei Autos in der Garage stehen haben. Hier freuen sich die Leute, wenn sie mich sehen und wenn es etwas Interessantes zu essen gibt. Ich denke heute über vieles anders nach. l Ute Spannbauer

15 Seite 15 Rabenhof Ellwangen Ein prägender Arbeitsplatz Bernd Schuster stellt Fahrzeugschilder in der Zulassungsstelle Schwäbisch Gmünd her Seit April 2010 betreibt die Werkstatt des Rabenhofes eine Schilderprägestelle im Landratsamt des Ostalbkreises in Schwäbisch Gmünd. Bernd Schuster ist Mitarbeiter der ersten Stunde, für den dieses Arbeitsangebot neue Perspektiven eröffnet hat. Im Vergleich zu seinen bisherigen Arbeitsplätzen, die im Bereich von Montage und Verpackung angesiedelt waren, trägt er in der Schilderprägestelle mehr Verantwortung und arbeitet weitaus selbstständiger. Als Schilderpräger stellt er für die Kunden Eurokennzeichen oder Zoll- und Kurzzeitkennzeichen für Autos, Traktoren, Motorräder, Quads sowie für Oldtimer nach der vorgegebenen Norm der Fahrzeugzulassungsverordnung her. Er fertigt die Kfz-Schilder selbstständig. Dafür legt er die von der Zulassungsstelle mittels eines Ausdrucks vor gegebenen Buch - staben und Zahlen für das Nummernschild in eine Vorrichtung. Mit einer Kraft von 200 bar werden diese dann in den passenden Schilderrohling eingeprägt. Anschließend färbt Bernd Schuster die Platinen im Heißprägeverfahren mit der vorgeschriebenen Farbe ein. Nun ist das Kfz-Schild fertig und kann dem Kunden übergeben werden, der an der Kasse entweder bargeldlos mit Scheckkarte oder in bar bezahlen kann. Mir gefällt diese Arbeit rundherum gut, erzählt Schuster. Im kleinen Team der Schilderprägestelle fühlt er sich wohl und bekommt von den Mitarbeiter(inne)n des Rabenhofs dort Assistenz, wo er Unterstützung benötigt. Spaß hat er auch am täglichen Kontakt mit den Kunden. Zu ihnen gehören neben den Privatkunden auch große Autohäuser. Diese Stammkunden kennt Bernd Schuster inzwischen persönlich, größtenteils mit Namen. Während er früher auf dem Rabenhof arbeitete und auch wohnte, lebt der 44-Jährige heute in einer Wohngruppe des Regionalen Wohnverbunds in Schwäbisch Gmünd. Mit dem Auto legt er jeden Morgen selbst den zehnminütigen Weg ins Landratsamt in der Oberbettringer Straße zurück. Wenn gerade keine Kunden in der Schilderprägestelle sind, werden auch kleinere Montagearbeiten ausgeführt so bleibt die Arbeit immer abwechslungsreich. Aber am liebsten ist es Bernd Schuster, wenn an seinem Schalter richtig etwas los ist und viele Kunden Schilder bei ihm bestellen. Es könnten ruhig noch mehr Aufträge sein, findet er, aber Konkurrenz ist auch auf diesem Gebiet vorhanden. Gegenüber bietet ein weiterer Schilderdienst ebenfalls seine Produkte feil. Bernd Schuster ist stolz auf seine Arbeit und froh, eine anspruchsvolle Tätigkeit außerhalb der WfbM gefunden zu haben. l Hans Löcher Im kleinen Team der Schilderprägestelle fühlt sich Bernd Schuster wohl. Er arbeitet hier selbstständiger als an seinen früheren WfbM-Arbeitsplätzen und hat regelmäßig Kontakt zu vielen Kunden.

16 Seite 16 LWV.Eingliederungshilfe GmbH Abschied von den Sonderwelten Fachtagung zu Chancen gemeinwesenorientierter Behindertenhilfe Mehr als 200 Teilnehmer hatte die Fachtagung. Die Besucher hörten Vorträge von Prof. Astrid Elsbernd, Birgit Schulz, Dr. Gerd Kuhn, Prof. Klaus Dörner, Dr. Johannes Schädler (im Uhrzeigersinn). Info: Eine ausführliche Dokumentation der Beiträge zur Fachtagung findet sich im Internet unter Eine Rekordteilnehmerzahl verzeichnete die Fach tagung Sozialraum Sozialtraum? in Rappertshofen. Die Referent(inn)en zeigten viele Facetten einer modernen Gesellschaft und die notwendigen Schritte, die eine Inklusion erleichtern. Eine barrierefreie Gesellschaft, in der sich mündige Bürger um ihre Angelegenheiten in eigener Verantwortung kümmern und in der alle Mitglieder ihre individuellen Ressourcen zum gemeinsamen Nutzen einbringen so sieht das Traumbild einer modernen Gesellschaft aus, zu der auch Menschen mit Behinderung ganz selbstverständlich dazugehören. Dass dies keine Beschreibung der gegenwärtigen Verhältnisse ist, das war den 200 Besuchern der Fachtagung Ende November wohl bewusst. Aus Einrichtungen der Behinderten- und Eingliederungshilfe von ganz Deutschland waren sie nach Reutlingen gekommen, um Vorträge zum Thema Sozialraum zu hören und mit den Referenten zu diskutieren. L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer begrüßte die Gäste mit dem Hinweis, dass an den Schlagworten Gemeinwesenorientierung, Community Living, Ambulantisierung, Teilhabe und Dezentralisierung niemand mehr vorbeikomme, der im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung tätig sei. Die Bedeutung für die praktische Alltagsarbeit bleibe aber häufig noch verschwommen. Eine erste inhaltliche Standortbestimmung lieferte der L.EH-Bereichsmanager Wohnen, Norbert Peichl (siehe Beitrag Seite 17). Dr. Gerd Kuhn von der Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart betonte die Bedeutung einer sozialen Durchmischung für die Lebendigkeit von Wohnquartieren und eine Stadt, in der Platz ist für alle Menschen. Wie eine Öffnung einer großen Komplexeinrichtung der Behindertenhilfe ganz praktisch funktionieren kann, schilderte Birgit Schulz vom Vorstand der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg. 80 Prozent der einst 1250 zentral in den Alsterdorfer Anstalten untergebrachten Menschen mit Behinderung leben heute in dezentralen und ambulanten Wohnprojekten. Als hinderlich für eine solche Entwicklung bezeichnete Schulz die versäulte Rechtslogik und die sozialrechtliche Steuerungslogik des gegenwärtigen Hilfesystems. Prof. Dr. Astrid Elsbernd von der Hochschule Esslingen berichtete vom Modellprojekt Dorf in der Stadt. Mit ihrer Forschungsgruppe begleitete sie zwei Jahre lang ein generationenübergreifendes Wohnprojekt in Heidenheim beim Aufbau eines Pflegenetzwerks aus Nachbarn, freiwillig Engagierten und professionellen Pflegediensten. Dr. Johannes Schädler vom Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen benannte in seinem Vortrag die Stellschrauben zur Überwindung stationärer Hilfesysteme für Menschen mit Behinderungen. Den Abschluss machte Prof. Dr. Klaus Dörner, der pointiert die Sonderwelten der großen Behinderteneinrichtungen ins Visier nahm, in denen Entwertungsprozesse abliefen. Eine der von ihm formulierten zehn Regeln für einen Übergang zu anderen Hilfeformen konnte gleichsam als Motto für die künftige Gestaltung inklusiver Gemeinwesen gelten: Nur Bürger als Nachbarn können Menschen mit Behinderung integrieren. Profis können Inklusion nur anstoßen oder auch verhindern. l Stephan Gokeler

17 Seite 17 LWV.Eingliederungshilfe GmbH Welches Gemeinwesen? Ein Debattenbeitrag von L.EH-Bereichsmanager Norbert Peichl Menschen mit Behinderung wurde über lange Jahre das Recht auf selbstbestimmte Lebensführung weitgehend abgesprochen. Ihr Weg führte wie selbstverständlich in Heime. Mit viel Aufwand wurden und werden Menschen mit Behinderung dort vorbereitet auf ein Leben in der Gesellschaft, das man ihnen schlussendlich meistens aber doch nicht zugestehen mochte. Die Dominanz der Institutionen Wie können Menschen mit Behinderung zu selbstverständlichen Mitgliedern einer aktiven Bürgergesellschaft werden? Der Autor plädiert für eine gemeinsame Anstrengung von kommunaler Sozialpolitik, Institutionen der Eingliederungshilfe und Betroffenen selbst, um die stationär dominierten Einrichtungen durch moderne Assistenzangebote zu ersetzen. Das berühmte Buch Asyle von Erving Goffman ist 1961 erschienen, zehn Jahre später auch in deutscher Sprache. Goffmans zentrale These lautete bereits damals, dass der wichtigste Faktor, der einen Patienten prägt, nicht seine Krankheit ist, sondern das es die Institutionen sind, denen er ausgeliefert ist. Trotz solcher provozierender Beschreibungen gibt es in Baden-Württemberg rund 650 Wohneinrichtungen für geistig und körperlich behinderte Menschen mit insgesamt Plätzen (Stand ). 58 Prozent davon befinden sich nach einem Bericht des Sozialministeriums Baden-Württemberg in Einrichtungen mit einer Größenordnung von 50 und mehr Plätzen. In Baden-Württemberg empören sich deutlich mehr Menschen darüber, dass im Stuttgarter Schlosspark Bäume gefällt werden, als über die Tatsache, dass in diesem Bundesland knapp Menschen mit Behinderung ihr gesamtes Leben in Heimen verbringen. Warum ist das so? Einige Mutmaßungen: Die Organisationen der Behindertenhilfe wollen eine gute Betreuung behinderter Menschen - aber nicht Geld, Macht, Einfluss und Arbeitsplätze gefährden. Die Sozialpolitik will eine gute Betreuung von Menschen mit Behinderung, aber sie will dies kostengünstiger als bisher. Menschen mit Behinderung möchten ein selbstbestimmtes Leben führen und dabei trotzdem die Sicherheit einer individuellen, bedarfsgerechten Versorgung rund um die Uhr. Ich halte es für gut und richtig, in einer Art Zwischenschritt erst einmal das Erreichte anzuerkennen: Wir alle in diesem Kontext haben uns sehr bemüht und viel Phantasie, Kreativität, fachliches Engagement, Zeit und vor allem auch Geld in die Ausgestaltung der Behindertenhilfe gesteckt. Die vorherrschenden, von stationären Einrichtungen geprägten Wohnangebote sind die bislang bestmögliche Lösung, die uns in Baden-Württemberg eingefallen ist. Und nun? Ist die Behindertenhilfe tatsächlich im Aufbruch? Die an vielen Stellen zu beobachtenden Bemühungen zur Dezentralisierung lassen dies vermuten. Die Wohnung in der Gemeinde gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gleichberechtigten Zusammenleben. Aber nicht nur die Dezentralisierung ist ein Thema, sondern auch die Deinstitutionalisierung. Allerdings: Weil es Organisationen sind, die dezentrale Wohnangebote initiieren, besteht die Gefahr, dass die Logik der Institutionen auf die gemeindenahen Wohnformen übertragen wird. Bürgergesellschaft als Chance sozialer Teilhabe Verkürzt könnte man sagen, bei der Öffnung in das Gemeinwesen gilt es, den Versuch zu unternehmen, als organisierte Eingliederungshilfe Teil einer Bürgergesellschaft zu werden. Wenn aber Organisationen Teil dieser Bürgergesellschaft werden wollen, müssen sie sich im Grunde selber neu bestimmen und die traditionell verteilten Rollen Helfer und Klient neu überdenken. Das Modell einer Bürgergesellschaft zielt darauf ab, aus Betroffenen an der Sache Beteiligte zu machen. Bürger, organisiert in Gruppen, mischen sich neben Staat und Markt in ihre eigenen Angelegenheiten ein und treten mit eigenen Ansprüchen und Rechten, zum Beispiel gegenüber Politik und Parteien, auf. >

18 Seite 18 konsequent den Willen und die Rechte, aber auch die Eigenverantwortung und Aktivität der Betroffenen in den Vordergrund stellt und mit den in einem Quartier lebenden Menschen benachteiligende Lebensbedingungen verbessern und räumlich gestaltend wirken will. Die Idee der Solidarität Jürgen Habermas benannte drei Ressourcen, aus denen die Steuerung moderner Gesellschaften entspringt: Geld, Macht und Solidarität. Deren Einfluss-Sphären müssten in eine neue Balance gebracht werden, forderte Habermas bereits Es gilt demnach, Beteiligungskultur auszubauen und gegenüber Geld und Macht zu stärken. Solche Prozesse der engagierten Beteiligung spielen sich im Sozialraum ab, und Menschen mit Behinderung müssen in diese Prozesse einbezogen sein. Sie müssen lernen, sich aktiv zu beteiligen bei Bedarf auch mit Unterstützung. Denn auch im Sozialraum werden die Bürger nicht einfach von selbst eine Priorität für die Machtlosen und eher Schwachen dieser Gesellschaft setzen. Sozialräume sind auch geprägt von den Problemen unserer heutigen Zeit. Was bedeutet Sozialraumorientierung? Die in der UN-Konvention als Ziel formulierte In klusion wird alleine mit der Bereitstellung von Wohnraum sicher nicht gelingen. Was also ist Sozialraumorientierung? Wolfgang Hinte vom Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen definiert Sozialraumorientierung wie folgt: Im Kern geht es um ein Konzept, das Sozialraumorientierung in der Behindertenhilfe hat für mich drei erkennbare, auch aufeinander aufbauende Arbeitsansätze: Die Öffnung der Institutionen in die räumliche Umwelt. Das können zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Bürgern in Form von Ehrenamtsprojekten sein, die Vermietung von Räumlichkeiten der Institution an die benachbarte Bevölkerung, das Angebot kultureller Veranstaltungen für die Öffentlichkeit oder spezielle Dienstleistungen, die auf dem allgemeinen Markt angeboten werden. Ein weiterer Ansatz sind die dezentralen Angebote in den Städten und Gemeinden und die Versuche, diese mit Hilfe von Nachbarschaft, sozialen Netzen und bürgerschaftlichem Engagement in der Stadt oder im Stadtteil zu verankern. Weitgehend Neuland in der Eingliederungshilfe ist der Ansatz, nicht mehr die Institution als Ausgangspunkt zu betrachten, sondern Stadt und Stadtteil und die Bewältigungsprobleme und Bewältigungsressourcen ihrer Bürger, wie Hans Thiersch dies ausdrückt. Bürgerschaftliche Selbstverwaltung und kommunale Sozialpolitik Die Ambivalenz der deutschen Kommunalverwaltungen gegenüber bürgerschaftlicher Selbstverwaltung besteht im Wesentlichen darin, dass Sozialverwaltungen mittels Sozialplanung zentral Lösungen für Probleme anbieten und gleichzeitig über diese Zentralisierung versuchen, die Kosten zu beschränken und einzudämmen. Die Öffnung in Richtung einer demokratischen Beteiligung Betroffener verspricht einerseits problemadäquate Lösungen. Auf der anderen Seite steht aber das Risiko einer nicht mehr zu kontrollierenden und zu steuernden Einbuße an Macht und schwer zu kalkulierender Folgekosten.

19 Seite 19 An dieser Stelle möchte ich auf die eingangs skizzierten Muster zurückkommen, die den Umbau der bestehenden Heimstruktur womöglich erschweren und verlangsamen. Um Veränderungen zu erreichen und zu beschleunigen, müssten diese das Denken bestimmenden Muster in eine produktive Krise gestürzt und später natürlich dann auch verlassen werden. Dies könnte unter anderem dadurch geschehen, dass kommunale Sozialpolitik finanzielle und organisatorische Mitverantwortung bei der Umstrukturierung und Neuausrichtung der traditionellen Behindertenorganisationen übernimmt und den Betreibern von Heimplätzen neue, vielleicht ganz andere, jedoch sinnvolle und wichtige Aufgaben im Gemeinwesen anbietet, die stattdessen übernommen werden könnten. Die Heimbetreiber fangen im Gegenzug an, ihre Komplettversorgung zu differenzieren und stattdessen punktgenaue Hilfestellungen anzubieten, die den Wünschen der Betroffenen entsprechen. Die Betroffenen schalten sich aktiv in diesen Prozess mit ein, formulieren ihre Vorstellungen, können wählen zwischen den gemeinsam entwickelten Alternativen und tragen die Verantwortung für ihre Wahl. Es ist meiner Meinung nach Aufgabe von kommunaler Sozialpolitik, von Organisationen, Institutionen der Behindertenhilfe und den Betroffenen selbst, beim anstehenden Umbau der stationär dominierten Behindertenhilfe gemeinsame Sache zu machen. l Norbert Peichl ist Bereichsmanager Wohnen der LWV.Eingliederungshilfe GmbH norbert.peichl@lwv-eh.de

20 Seite 20 Werkstätten:Messe 2010 Aktuelles , 19 Uhr Die WfbM Rappertshofen Reutlingen lädt ein zur Vernissage: Kunst und Natur Acrylbilder und Naturcollagen von Hildegard Ehrle, Tübingen. Behördenkantine beim Finanzamt Reutlingen, Leonhardsplatz , Uhr Faschingsdisco im Behindertenheim Markgröningen, Mehrzwecksaal Mietgesuch Für den Ausbau unseres Regionalen Wohnverbundes im Alb-Donau-Kreis suchen wir Wohnungen und Büro-/Ladenräume in Laichingen und Blaubeuren. Wir garantieren langfristige Anmietung und pünktliche Miet zahlungen. Kontakt: Ute Spannbauer, Tel , ute.spannbauer@lwv-eh.de Top-Resultate bei MDK-Prüfungen Qualität der Pflegebereiche am Tannenhof und in Ilshofen bestätigt 1,00 1,00 1,00 1,00 Landesdurchschnitt 1,00 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 MDK- Prüfung MDK- Prüfung Pflege und medizinische Versorgung 1,1 Pflege und medizinische Versorgung 1,0 Umgang mit demenzkranken Bewohnern Umgang mit demenzkranken Bewohnern Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung ,17 Uhr Mitgliedervollversammlung des Fördervereins Behindertenheim Markgröningen e.v. im Mehrzwecksaal Nürnberg, Werkstätten:Messe 2011 Die LWV.Eingliederungshilfe GmbH präsentiert sich in Halle 12, Stand 108 Weitere Informationen unter Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene Gesamtergebnis Rechnerisches Gesamtergebnis Gesamtergebnis Rechnerisches Gesamtergebnis Befragung der Bewohner 1,2 Befragung der Bewohner 1,10 1,10 1,10 1,10 1,10 Landesdurchschnitt 1,1 1,0 1,0 1,1 1,0 Bestnoten verteilte der Medizinische Dienst der Krankenkassen für den Pflegebereich am Tannenhof Ulm. Damit bestätigt der MDK eindrucksvoll das Qualitätsmanagement und die Leistung der Mitarbeiter/-innen. Noch besser fiel das Ergebnis der MDK-Prüfung für das Wohnheim Haller Straße in Ilshofen aus: Mit einer glatten 1,0 beurteilten die Prüfer die Einrichtung für ältere Menschen mit Behinderung. 1,2 LWV.Eingliederungshilfe GmbH Behindertenheim Markgröningen Heim für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Asperger Straße Markgröningen Telefon: info.markgroeningen@lwv-eh.de LWV.Eingliederungshilfe GmbH Rabenhof Ellwangen Heim für seelisch behinderte Menschen Rabenhof Ellwangen Telefon: info.ellwangen@lwv-eh.de LWV.Eingliederungshilfe GmbH Rappertshofen Reutlingen Heim für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Rappertshofen Reutlingen Telefon: info.reutlingen@lwv-eh.de LWV.Eingliederungshilfe GmbH Tannenhof Ulm Heim für geistig- und mehrfachbehinderte Menschen Saulgauer Straße Ulm Telefon: Bereich Wohnen: Bereich Arbeiten: info.ulm@lwv-eh.de Impressum Herausgeber: LWV.Eingliederungshilfe GmbH Konrad-Adenauer-Straße Tübingen Telefon: Telefax: info.gmbh@lwv-eh.de www. lwv-eh.de V.i.S.d.P. Joachim Kiefer, Geschäftsführer Amtsgericht Stuttgart HRB Februar 2011 Gestaltung:

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