Leitfaden für wissenschaftliche Hausarbeiten. 1. Aufbau der Arbeit Eine wissenschaftliche Arbeit sollte folgendermaßen aufgebaut sein:

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1 Leitfaden für wissenschaftliche Hausarbeiten 1. Aufbau der Arbeit Eine wissenschaftliche Arbeit sollte folgendermaßen aufgebaut sein: 1.1 Das Titelblatt Dieses sollte die aufgeführten Elemente beinhalten und wie folgt strukturiert sein: - Oben links: Universität Paderborn, Fakultät, Institut, Veranstaltungstitel, Semester, Name des Lehrenden - Zentriert: Das Thema der Arbeit - Unten rechts: Name, Adresse, adresse, Telefonnummer, Studiengang (inkl. Studienfächer), Semesterzahl. Bei Gruppenarbeiten müssen die vollständigen Daten aller Beteiligten angegeben werden. 1.2 Die Gliederung Die Gliederung spiegelt den roten Faden der Arbeit wider und lässt sich wie folgt darstellen: 1. (1. Stufe) Hauptteil 1.1 (2. Stufe) Abschnitte (3. Stufe) Unterabschnitte (3. Stufe) 1.2 Nächster Abschnitt 1.3 Nächster Abschnitt 2. Nächster Hauptteil 3. usw. Bei Hausarbeiten die einen Höchstumfang von 15 Seiten haben, sollte die Gliederung nicht über die 3. Stufe hinausgehen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie bei einem Inhaltsverzeichnis die einzelnen Stufen jeweils mit einem Tab-Stopp einrücken. Die Seitenzahlen müssen korrekt untereinander stehen. 1.3 Die Einleitung Diese enthält folgende Aspekte: - Anlass und Fragestellung der Arbeit (inkl. Ausgangspunkte für das thematische Interesse Interesse weckende Beispiele, Zusammenhänge zu Lehrinhalten, persönliche Bezüge usw.) - Abgrenzung der thematischen Schwerpunkte der Arbeit welche Aspekte werden aufgegriffen, welche nicht - Kurze Darstellung des Aufbaus der Arbeit 1.4 Die Kapitel Die verschiedenen Kapitel sollten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten oder bei empirischen Arbeiten den Forschungsprozess wiedergeben. Die Fragestellung dient hierbei als stets zu beachtender roter Faden der gesamten Arbeit. Nach jedem Hauptkapitel sollte ein kurzes Fazit in Bezug auf die vorangestellte Fragestellung gezogen werden. Vermeiden Sie Bruchstellen der Arbeit und achten sie darauf, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln fließend und logisch sind.

2 1.5 Das Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis befindet sich am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit und beinhaltet alle verwendeten Quellen alphabetisch sortiert nach AutorInnennamen. Bitte verwenden Sie vornehmlich einschlägige Fachliteratur in Printform. Wenn Sie Internetquellen verwenden, achten Sie auf die Seriosität der Internetseiten (kein Wikipedia). Die unterschiedlichen Quellen geben Sie wie folgt an: Monographien: Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage, Ort: Verlag Jahr. Beispiel: Becker, Georg E.: Unterricht auswerten und beurteilen. Handlungsorientierte Didaktik. Teil III. 8. Aufl., Weinheim/Basel: Beltz Verlag Sammelwerke: Name der/s Herausgeber/s 1, Vorname (Hrsg.): Titel. Untertitel. Auflage 2, Ort: Verlag Jahr (Reihe; Band XY). Beispiel: Faust-Siehl, Gabriele/ Speck-Hamdan, Angelika (Hrsg.): Schulanfang ohne Umwege. Mehr Flexibilität im Bildungswesen. Frankfurt a. M.: Grundschulverband Arbeitskreis Grundschule e.v (= Beiträge zur Reform der Grundschule; Band 111). Aufsatz aus einem Sammelwerk: Name, Vorname: Titel. Untertitel. In: Name, Vorname (Hrsg.): Titel. Ort: Verlag Jahr, Seitenangaben. Beispiel: Hacker, Hartmut: Die Anschlussfähigkeit von Kindergarten und Grundschule. In: Faust-Siehl, Gabriele/ Speck-Hamdan, Angelika (Hrsg.): Schulanfang ohne Umwege. Mehr Flexibilität im Bildungswesen. Frankfurt a. M.: Grundschulverband Arbeitskreis Grundschule e.v (= Beiträge zur Reform der Grundschule; Band 111), S Zeitschriftenartikel: Name, Vorname: Titel. In: Titel der Zeitschrift. Jahrgang (Jahr), Heftnummer, Seitenangaben. Beispiel: Lorenz, Jens Holger: Aufgaben für leistungsstarke Rechner. In: Praxis Grundschule. 19 (1995), H. 3, S Internetquelle: Name, Vorname, Titel, Untertitel, Erscheinungsdatum. URL: http.. (Zugriff am: ) Beispiel: Brandstetter, Maria, Wackeldackel, Hundegeschichten von Gunter Preuß, URL: df (Zugriff am: ) 1 Bei mehr als drei Herausgebern wird nur der erste benannt und mit dem Kürzel et. al. versehen 2 Wird erst ab der 2. Auflage angegeben

3 1.6 Die Anhänge Für Ihre Anhänge legen Sie bitte ebenfalls ein Verzeichnis an, welches direkt vor die angehängten Dokumente platziert wird. Alle Anhänge müssen nummeriert werden und einen Hinweis auf die Quelle enthalten. 1.7 Die Plagiatserklärung Zu jeder wissenschaftlichen Arbeit gehört eine Plagiatserklärung, die an das Ende der jeweiligen Arbeit platziert wird. Bei Examensarbeiten erhalten Sie detaillierte Informationen zur Plagiatserklärung. Die Paderborner Erklärung finden Sie unter: 2. Layout und Schriftbild - Schrifttyp und Schriftgröße: Times New Roman Größe 12 oder Arial Größe 11 - Zeilenabstand 1,5; im Literaturverzeichnis 1,0 - Blocksatz - Silbentrennung - Seitenränder: oben 2,5cm; unten 2,5cm; links 2,5cm; rechts 3,0cm - Einfügen von Seitenzahlen - Absätze nach Sinneinheiten - Bei Darstellungen von Sachverhalten: Schreiben Sie nicht in der Ich-Form ( In meiner Arbeit geht es darum, dass ) sondern im Passiv ( Es soll erläutert werden, dass ) oder anonym ( Das Thema dieser Arbeit ist ) - Bei persönlichen Stellungnahmen/berufsbiographischen Reflexionen: Hier wird die Ich-Form selbstverständlich erwünscht 3. Zitationsweisen 3.1 Das direkte Zitat Zu Beginn eines wortwörtlichen Zitates sowie an dessen Ende stehen doppelte Anführungszeichen. Zitieren Sie innerhalb eines Zitates verwenden Sie einfache Anführungszeichen. Wortaussparungen machen Sie durch eine eckige Klammer und drei Punkte kenntlich [ ]. Nach dem Zitat können Sie die Quelle wie folgt belegen: Variante A: Zitat (Gläser 2008, S. 123). Variante B: Zitat 3 Wenn Sie diese Quelle wiederholt belegen möchten, dann geben Sie in der Fußnote nur noch den Autor: Kurztitel. Jahr, S an! Wenn Sie dieselbe Quelle mehrfach direkt hintereinander angeben, verwenden Sie dir Kürzel a.a.o. 3 Mit Steuerung+Alt+f fügen Sie eine Fußnote ein, die gekennzeichnet wird mit: Name, Vorname: Titel. Untertitel. Jahr, S (Sollte Ihre Fußzeile über eine Zeile hinausgehen, verwenden Sie den Blocksatz!)

4 oder ebd. (Siehe 4.). Entscheiden Sie sich für eine Variante und nutzen Sie diese durchgängig. 3.2 Das indirekte Zitat Bei einem indirekten Zitat geben Sie den Inhalt nicht wortwörtlich, sondern sinngemäß wieder. Dementsprechend kennzeichnen Sie indirekte Zitate nicht mit Anführungszeichen. Sie gehen dabei wie folgt vor: Variante A: Der Name wird nicht im Text erwähnt. In diesem Fall geben Sie die Quelle entweder in runden Klammern (vgl. Gläser 2008, S. 123) oder als Fußnote an (vgl. 3.1). Variante B: Sie nennen den Namen des/der AutorIn bereits im Text. Beispiel: Gläser behauptet, alle Kinder seien schlau (vgl. dies. 2008, S. 123). (dies.= dieselbe) 3.3 Zitate aus Sekundärquellen Beachten Sie, dass Sie möglichst aus der Originalquelle zitieren. Sollten Sie jedoch nicht auf die Originalquelle zugreifen können, müssen Sie das Zitat, welches aus einem Sekundärtext stammt und nicht aus der Primärquelle, folgendermaßen kenntlich machen: Beispiel: Leistungsangst ist die Besorgtheit und Aufgeregtheit angesichts von Leistungsanordnungen, die als selbstwertbedrohlich eingeschätzt werden (Schwarzer 1981, S. 94; zit. n.: Horstkemper 1987, S. 22). Im Literaturverzeichnis müssen Sie dann beide Quellen angeben. 3.4 Zitieren aus dem Internet Die Angabe muss folgende Elemente beinhalten: AutorIn, Titel, Erscheinungsdatum, Internetadresse (URL) sowie das Abrufdatum. 4. Die Verwendung von Abkürzungen 4.1 f./ff. Für eine einzige folgende Seite verwenden Sie die Abkürzung (f.) (= folgende Seite) und für eine Reihe von folgenden Seiten die Abkürzung (ff.) (= fortfolgende Seiten). 4.2 a.a.o oder ebd. Verwenden Sie einheitlich die Abkürzung a.a.o (= am angegebenen Ort) oder ebd. (= ebenda). Siehe auch Abschnitt 3.1! 4.3 vgl. Diese Abkürzung verwenden Sie bei der Angabe von indirekten Zitaten. Siehe Abschnitt 3.2!

5 Checkliste: Bevor Sie Ihre Arbeit einreichen, sollten Sie diese Checkliste gewissenhaft abhaken können. Formalia/Layout: 1. Beinhaltet Ihr Deckblatt alle erforderlichen Angaben? 2. Haben Sie die Arbeit vernünftig strukturiert und findet sich diese Struktur auch in der Gliederung wieder? 3. Sind die Gliederungspunkte und die Abschnitte im Text identisch? 4. Ist die Arbeit ausreichend Korrektur gelesen worden (Orthographie, Grammatik, Rechtschreibung)? 5. Haben Sie die Seitenränder durchgängig korrekt eingestellt? 6. Haben Sie Seitenzahlen in die Arbeit eingefügt? 7. Wurden der Haupttext 1,5-zeilig und das Literaturverzeichnis 1-zeilig eingerichtet? 8. Haben Sie den vorgegebenen Umfang der Arbeit eingehalten? 9. Wurden alle Seiten optimal ausgenutzt und das Layout der gesamten Arbeit optisch ansprechend gestaltet? 10. Haben Sie durchgängig die Silbentrennung aktiviert und Ihr Dokument im Blocksatz verfasst? 11. Wurden alle Fremdaussagen ausreichend belegt? 12. Sind alle Zitate korrekt und einheitlich angegeben worden? 13. Ist der Ausdruck der Arbeit gut lesbar und optisch ansprechend? 14. Haben Sie den korrekten und ausgefüllten Prüfungsleistungsschein beigelegt? 15. Haben Sie die unterschriebene Plagiatserklärung beigefügt? Inhaltliche Aspekte: 16. Haben Sie eine treffende Einleitung formuliert? 17. Haben Sie Ihre Arbeit in der Fachsprache formuliert und die mündliche Umgangssprache vermieden? 18. Haben Sie eventuelle Redundanzen minimiert? 19. Haben Sie sich ausreichend um Primärliteratur (auch um Literatur via Fernleihe) bemüht? dann können Sie Ihre Arbeit einreichen! Fachkundige Beratung finden Sie im Kompetenzzentrum Schreiben :