Restaurierungsteam Marienkirche Frankfurt (Oder) Diplom-Restauratoren (FH): Marktplatz 1

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1 Restaurierungsteam Marienkirche Frankfurt (Oder) Diplom-Restauratoren (FH): Marktplatz 1 Meinung, Möhrle, Sterzing, Williger Frankfurt(Oder) Abschlussbericht zu einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt Restaurierung und Umsetzung des Konservierungskonzeptes an einem Fenster der Marienkirche Frankfurt (Oder) unter besonderer Berücksichtigung der Reduzierung von Umweltschäden an den mittelalterlichen Glasmalereien von Dipl.Restauratorin Sandra Meinung Dipl.Restauratorin Gerlinde Möhrle Dipl.Restauratorin Nicole Sterzing Dipl.Restauratorin Sandra Williger August 2006

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 5 2. Objektbeschreibung 5 3. Projektverlauf 5 4. Neuordnung 7 5. Voruntersuchungen und Restaurierungskonzept Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen Behandlung der Oberflächen Behandlung der Schäden am Blei Behandlung der Schäden am Glas Behandlung von Fehlstellen und Ergänzungen des 19. Jahrhunderts Ergänzung fehlender Felder Rahmung der Felder Umgang mit den Feldern der russischen Restaurierung Schutzverglasung Empfehlung zur Nachsorge Naturwissenschaftliche und klimatechnische Untersuchungen Untersuchungen zur chemischen Glaszusammensetzung Untersuchungen zur Verbräunung Untersuchungen der Kaltmalerei Untersuchungen zu den klimatischen Bedingungen an den Marienkirchenfenstern Beispiele für die Umsetzung des Restaurierungskonzepts am Fenster sii dem Antichristfenster Das Feld s II 12a - Der Weltenrichter Bestand Glas Blei Bemalung Ergänzungen Zustand Glas mechanisch hervorgerufene Schäden korrosive Schäden Maßnahmen Reinigung Ergänzung fehlender Bereich und Behandlung der Ergänzungen von ~

3 7.1.4 Detailfotos Das Feld s II 13b - mittelalterliches Ornamentfeld Bestand Zustand Maßnahmen Detailfotos Das Feld s II 9a - Zwei Tröster Bestand Glas Blei Bemalung Zustand Glas Blei Bemalung Maßnahmen Reinigung Sprungklebungen Bleiarbeiten Ergänzungen Doublierungen Vorbereitende Maßnahmen für den Wiedereinbau Detailfotos Das Feld s II 1a - Kaiser und Papst Bestand Glas Blei Bemalung Zustand Glas Blei Bemalung Maßnahmen Dokumentation Reinigung Ausrichten, Kleben und Retusche der Sprünge Arbeiten am Blei Ergänzungen Doublierung Weitere Maßnahmen 74 3

4 7.5 Das Feld s II 10a - Feuerzauber des Antichrist Bestand Glas Blei Bemalung Zustand Glas Blei Bemalung Maßnahmen Dokumentation Restaurierung Computer-Rekonstruktion Rekonstruktion der fehlenden Bereiche Doublierung Weitere Maßnahmen Dokumentation des Nachzustandes Bewertung des Fachbeirates Anhang Fensterübersicht Protokoll des Beirates 87 4

5 1. Einleitung Bei den Fenstern aus Frankfurt (Oder) handelt es sich um einen einzigartigen Bestand an mittelalterlichen Glasmalereien, die im Juni 2002 als erstes großes Beutekunstobjekt von Russland an Deutschland zurückgegeben wurden. Am 29. Juni 2007 sollen diese Fenster restauriert und an ihrem ursprünglichen Standort wiedereingebaut, der Bevölkerung zurückgegeben werden. Die 111 zurückgekehrten Felder bilden drei Fenster im Chorbereich der St. Marienkirche: das Schöpfungs-Fenster (n II), das die Erschaffung der Welt zeigt, das Christus-Fenster (I) mit Szenen aus dem Leben Christi und das Antichrist-Fenster (s II) mit Darstellungen aus der Antichristlegende. 6 Felder aus dem Schöpfungsfenster galten bisher als verschollen, wurden allerdings im Jahr 2005 im Moskauer Puschkinmuseum wieder aufgefunden. Im April 2006 wurde bekannt gegeben, dass die 6 fehlenden Felder ebenfalls nach Frankfurt (Oder) zurückgegeben werden. 2. Objektbeschreibung Die mittelalterlichen Glasmalereien befanden sich bis zu ihrem kriegsbedingten Ausbau 1941 in einer der bedeutendsten Hallenumgangsanlagen der norddeutschen Backsteinarchitektur, dem Chor der St. Marienkirche Frankfurt (Oder). Neben dem Marienaltar und dem siebenflammigen Bronzeleuchter konnten auch die Glasmalereien vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges bewahrt werden. Die Kirche hingegen fiel den Kriegsgeschehnissen zum Opfer und brannte zu großen Teilen aus, dabei ging der komplette Dachstuhl verloren. Die Kriegsruine wurde erst im Zeitraum von mit einer offene Dachstuhlkonstruktion wieder geschlossen. Seit 2004 ist der Chorumgang wieder gewölbt, die nördliche Arkade wurde wieder errichtet. Das Westportal wurde rekonstruiert, sodass es als Hauptportal wieder genutzt werden kann. Die Fenster des Chorumgangs wurden mit modernen Glasmalereien geschlossen. Die Kirche wurde am 29. Juni 2006 wieder eingeweiht und die Restaurierungsarbeiten in der Kirche sind vorerst abgeschlossen. 3. Projektverlauf Durch die finanzielle Förderung von Euro ( Deutsche Bundesstiftung Umwelt / Stadt Frankfurt (Oder) als Eigenanteil) konnten die Untersuchungen und die Restaurierungsarbeiten an dem mittelalterlichen Antichrist-Fenster der St. Marienkirche in Frankfurt (Oder) fortgesetzt werden. Bereits 2003 wurde mit der Restaurierung des Christusfensters begonnen, das am 29. Juni 2005 an seinem ursprünglichen Standort wieder eingeweiht werden konnte. Das Antichrist-Fenster gehört zu dem einzigartigen Bestand an mittelalterlichen Glasmalereien, die im Juni 2002 als erstes großes Beutekunstobjekt von Russland an Deutschland zurückgegeben wurde. Der Zeitraum der Fördermaßnahme war zunächst von April 2004 bis Juni 2006 festgelegt. Die für diese Arbeiten beauftragten Diplomrestauratorinnen Frau Möhrle, Frau Meinung und Frau Sterzing führten alle konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen an einzelnen Glasfenstern sowie alle dafür notwendigen Vorbereitungen und Vorarbeiten, entsprechend des erarbeiteten und von einem Beirat der Deutschen Stiftung Umwelt bestätigten 5

6 Konzeptes, durch. Seit April 2006 ist das Team durch Frau Diplom-Restauratorin Williger erweitert worden. Sie hat bei der Restaurierung von 3 Glasfeldern erfolgreich mitgewirkt. Im Juli 2006 konnten die Untersuchungs- und die restauratorischen Arbeiten mit der Fotodokumentation des Nachzustandes der Glasfenster, durch Fotografen beauftragt durch das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege, abgeschlossen werden. Am 31. August 2006 fand sich der Fachbeirat in Frankfurt (Oder) ein, um die Felder des restaurierten Antichrist-Fenster zu besichtigen und kritisch zu beurteilen. Das Ergebnis ist im Protokoll des Fachbeirates zusammengefasst (siehe Anhang). Das Antichrist-Fenster wird bis Juni 2007 vor Ort im südlichen Apsisfenster in Position sii eingebaut sein und am 29. Juni 2007, fünf Jahre nach der Rückkehr der 111 Glasmalereifelder nach Frankfurt (Oder), eingeweiht werden. 6

7 4. Neuordnung Es ist anzunehmen, dass der jetzige Zustand der drei Fenster während der Restaurierungsarbeiten der Kirche unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel entstanden ist. Nach den umfassenden Maßnahmen im Jahr 1830 machte der Frankfurter Oberbürgermeister Lehmann darauf aufmerksam, dass die Fenster nicht in ihrer historischen Folge eingesetzt wurden. Das Erscheinungsbild vor dem kriegsbedingten Ausbau der Scheiben 1941 zeigte eine völlig ungeordnete Reihenfolge der einzelnen Szenen. Bereits nach der Rückkehr der Fenster aus Russland, entstanden erste Diskussionen über eine mögliche Neuordnung der drei Fenster. Es wurden mehrere Neuordnungsvorschläge vorgestellt und auch im Rahmen eines Fachgesprächs mit Kunsthistorikern und Vertretern der Kirche diskutiert. Dabei wurde eine neue Ordnung im Jahr 2004 für das Christusfenster beschlossen, weil beim Wiedereinbau 1830 einzelne Szenen chronologisch vertauscht waren, sie aber eindeutig der christologischen Szenenfolge zuzuordnen waren. Im Folgenden wurden weiterhin die Vorschläge für die Anderen beiden Fenster diskutiert, beim Antichrist- und beim Schöpfungsfenster wurde schnell klar, das größere Umordnungen der Felder nötig sind um eine Lesbarkeit der Fenster zu gewährleisten. Die Szenen des Antichristfensters werden ebenfalls von unten nach oben gelesen und folgen inhaltlich in groben Zügen dem der Szenenabfolge des Christusfensters. Die so ausführliche erhaltene Darstellung des Lebens des Antichrist stellt in der Kunstgeschichte eine große Seltenheit dar. Eine festgelegte Abfolge oder Vergleichsbeispiele in diesem Umfang lassen sich daher in den Quellen nicht finden. Letztendlich hat man sich nach zahlreichen Diskussionen mit Kirchenvertretern, Mitgliedern der Glasmalereiforschungsstelle in Potsdam und Freiburg, und mit dem Thema vertrauten Kunsthistorikern für die Neuordnungs-vorschläge von Frau Flügge (BLDAM) entschieden. Im Rahmen des Beiratstreffens am 31. August 2006 wurde Frau Flügges Neuordnung für das Antichrist- und das Schöpfungsfenster auch vom Beirat bestätigt. (siehe Anhang Neuordnungsschema der drei Fenster, Beiratsprotokoll) 5. Voruntersuchungen und Restaurierungskonzept Aufgrund der von der deutschen Bundesstiftung Umwelt großzügig geförderten Voruntersuchungen zu den drei Fenstern (siehe: Abschlussbericht zu einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt Modellhafte Schadensanalyse und Entwicklung eines Restaurierungskonzeptes zur Beseitigung der Umweltschäden an den mittelalterlichen Glasfenstern der St. Marienkirche in Frankfurt (Oder) Oktober 2003), war es möglich auch das zweite Fenster, das Antichristfenster, nach dem 2003 erarbeiteten Konservierungs- und Restaurierungskonzept, zu bearbeiten. Die Voruntersuchungen wurden im Rahmen dieser ersten Förderung sehr ausführlich an allen drei Fenstern durchgeführt und auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde das für alle drei Fenster gültige Konzept entwickelt. 7

8 5.1 Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen Behandlung der Oberflächen Vorderseite Trockenreinigung der Oberflächen mit einem weichem Pinsel Feuchtreinigung der Oberflächen wird weitestgehend ausgeschlossen mechanische Abnahme von Schmutzkrusten und fester aufsitzenden Verschmutzungen mit Borstenpinsel und gegebenenfalls mit Skalpell; eventuell Verwendung von Feuchtkompressen (Spiritus-Wasser-Gemisch), Kontrolle der Maßnahme unter dem Mikroskop, evtl. mit begleitenden Untersuchungen mechanische Abnahme der Kittauflagen und Verfüllungen mit Skalpell, eventuell Verwendung von Feuchtkompressen (Spiritus-Wasser-Gemisch), Kontrolle der Maßnahme unter dem Mikroskop, evtl. mit begleitenden Untersuchungen Festigung mit Paraloid B72 in Bereichen loser Schwarzlotmalerei Rückseite Trockenreinigung der Oberflächen mit einem weichem Pinsel Feuchtreinigung an der Oberflächen wird ausgeschlossen keine chemischen Reinigungsmethoden (aufgrund der rückseitigen Bemalungsreste) mechanische Abnahme von Schmutzkrusten und fester aufsitzenden Verschmutzungen mit einem Borstenpinsel und gegebenenfalls mit dem Skalpell; eventuell Verwendung von Kompressen minimale Reduzierung des rückseitigen Korrosionsbelages mit einem Borstenpinsel mechanische Abnahme der Kittauflagen und Verfüllungen mit dem Skalpell, eventuell Verwendung von Feuchtkompressen (Spiritus-Wasser-Gemisch) geringfügige Reduzierung von Korrosionskrusten mit dem Skalpell Festigung mit Paraloid B72 in Bereichen abgelöster Bemalung Behandlung der Schäden am Blei Freilegung von gebrochenen Lötstellen mit dem Skalpell und Neuverlötung Verlötung von nicht verlöteten Lötstellen Rückführung deformierter Bleie, insbesondere der Randbleie (soweit möglich) Ausbesserung unsauber ausgeführter Verbleiung und Verzinnung Abnahme von Schmutzkrusten und fester aufsitzenden Verschmutzungen mit Holzspatel oder Borstenpinsel Verkittung von offenen Partien im Blei und Glas (Material: Leinölkitt, mit Pigmenten schwarz eingefärbt) kein Nachkitten der kompletten Felder Entfernung von Bleiplomben nur an stark störenden Bereichen (z.b. in Gesichtern) Entfernung der alten Haften Anlöten von neuen Bleihaften Entfernung von stark störenden Sprungbleien (soweit möglich) Reduzierung von weniger stark störenden Sprungbleien durch Beschneidung der Bleiwangen Ergänzung fehlender Bleiprofile 8

9 5.1.3 Behandlung der Schäden am Glas Reinigung von Sprungkanten Abdichtung der Sprünge mit Klebeband, bei korrodierten Oberflächen mit flüchtigem Bindemittel Cyclododekan oder Klebeband Klebung von unkorrodierten Sprungkanten und Sprüngen, wo Klebungen ohne Schwierigkeiten durchführbar sind, mit dem Epoxidharz Araldit 2020A/B (z.b. bei Stücken des 19. Jahrhunderts und bei unkorrodierten mittelalterlichen Stücken) Klebung von korrodierten mittelalterlichen Sprungkanten mit Araldit 2020A/B oder Verwendung von dünnen Sprungbleien oder Bleiplomben Befestigung von Ergänzungen an das Original mit Sprungblei; in Einzelfällen Klebung mit Araldit 2020A/B Retusche von Klebungen mit Acrylfarben Retusche von optisch stark störenden Bereichen (z.b. Flinsen) mit Acrylfarben keine Behandlung des vereinzelt auftretenden Oberflächenrissnetzes (da Anfangsstadium) Behandlung von Fehlstellen und Ergänzungen des 19. Jahrhunderts Ergänzung von Fehlstellen innerhalb vorhandener Stücke in passendem, vorgegebenen Farbton in Antikglas rückseitiger Auftrag eines Punktrasters und helligkeitsmindernder Überzüge Befestigung der Ergänzungen am Original mit schmalem Bleiprofil (0-Blei), in Einzelfällen Klebung mit Araldit 2020A/B Behandlung der Fehlstellen mit Bemalung Ergänzung von fehlenden Glassstücken bei vorhandener Fotovorlage oder bei Nachvollziehbarkeit angrenzender Farbtöne: Verwendung des jeweiligen entsprechenden Farbtons in Antikglas ohne Fotovorlage: Verwendung von Antikglas mit Mischton-Farbauftrag rückseitiger Auftrag eines Punktrasters und helligkeitsmindernder Überzüge Behandlung der Fehlstellen mit Bemalung Umgang mit der Bemalung Rekonstruktion der Bemalung in den Fällen, in denen die Bemalung aufgrund des historischen Fotos eindeutig belegt und rekonstruierbar ist Ergänzung der Randstreifen Ergänzung fehlender Randstreifen mit Schwarzglas Überprüfung der Maßhaltigkeit eventuell Anbringung von seitlichen zusätzlichen Schwarzglas-Randstreifen (bei großen Maßabweichungen Ergänzung in Glas, ansonsten Verbreiterung der Felder durch Randbleie) Behandlung stark störender Ergänzungen des 19. Jahrhunderts Generell sollen alle diese Ergänzungen erhalten werden, denn sie sind ein wichtiges Zeugnis einer sehr frühen Restaurierungsmaßnahme des 19. Jahrhunderts. Die Entscheidung über die zu behandelnden Ergänzungsstücke lehnt sich an die im Vorfeld erarbeiteten Festlegungen an. Zusätzliche Änderungen sind während der Bearbeitung noch möglich. 9

10 Es handelt sich um ca. 90 Ergänzungsstücke, von denen bei elf Stücken eine eventuelle Herausnahme diskutiert werden muss. Ergänzungen ohne Schädigungen oder mit einfachem Sprungbild bei gesprungenen Ergänzungen Klebung mit Araldit 2020A/B Doublierung mit Deckglasscheibe: - keine Farbvorgabe durch angrenzendes Stück: Verwendung von Fensterglas mit Mischton-Farbauftrag - bei Farbvorgabe durch angrenzendes Stück: Verwendung von Antikglas entsprechender Tönung vorderseitiger Auftrag eines Punktrasters rückseitiger Auftrag von helligkeitsmindernden Überzügen Befestigung der Deckscheibe mit kleinen Metallhaken am Bleinetz auf der Rückseite des Originals Stark geschädigte Ergänzungen mit zusätzlichen Fehlstellen Herausnahme des Ergänzungsstückes Ergänzung der Fehlstelle mit Antikglas mit Mischton-Farbauftrag rückseitiger Auftrag eines Punktrasters und helligkeitsmindernder Überzüge Farblich unpassende Ergänzungen Doublierung mit Deckglasscheibe: - keine Farbvorgabe durch angrenzendes Stück: Verwendung von farbigem Antikglas in Anlehnung an die vermutliche originale Farbigkeit - bei Farbvorgabe durch angrenzendes Stück: Verwendung von Antikglas entsprechender Tönung vorderseitiger Auftrag eines Punktrasters rückseitiger Auftrag helligkeitsmindernder Überzüge Befestigung der Deckscheibe mit kleinen Metallhaken am Bleinetz auf der Rückseite des Originals Die Anzahl der helligkeitsmindernden Überzüge orientiert sich bei den Ergänzungen am jeweiligen Umfeld und kann individuell verschieden sein Ergänzung fehlender Felder Ergänzung des teilweise fehlenden Feldes s II 13b (Ornamentscheibe) Rekonstruktion des Bleirisses und der fehlenden Bereiche anhand der analogen Felder n II 12b und 13b Schwarzlotbemalung anhand der analogen Felder n II 12b und 13b, soweit Nachvollzug möglich ist Glaszuschnitt in den historisch nachvollziehbaren Farbtönen oder in Grautönen vorderseitiger Auftrag der Schwarzlotkonturen rückseitiger Auftrag eines Punktrasters und helligkeitsmindernder Überzüge keine Korrosionsimitation (Gleichmäßigkeit als Unterscheidungsmerkmal zum Original) 10

11 5.1.6 Rahmung der Felder Anbringung neuer Windeisen aus Messing auf der Rückseite (je 2 Windeisen pro Feld) Rahmung aller Felder mit Messing-U-Profilen Anbringung von Bleilaschen zur Reduzierung des seitlichen Lichteinfalls und zur Randabdichtung Umgang mit den Feldern der russischen Restaurierung Belassen der russischen Restaurierungsmaßnahmen Fotoaufnahmen vom Nachzustand, identisch denen der anderen Felder Kartierung nach dem für die anderen Felder angewandten System Überprüfung der russischen Kartierung Überprüfung der russischen Restaurierungsmaßnahmen (Klebungen, Verlötungen) Nachbesserungen aufgetretener Mängel (z.b. bei vereinzelt wieder gelösten Sprungklebungen) Vereinheitlichung der Befestigungsvariante (Haften und Windeisen identisch denen der anderen Felder) Überprüfung der Maßhaltigkeit eventuell Anbringung von seitlichen Schwarzglas- Randstreifen Rahmung der Felder mit Messing-U-Profilen Schutzverglasung Zum Schutz der wertvollen Glasmalereien der St. Marienkirche Frankfurt (Oder) wird eine innenbelüftete, isothermale Außenschutzverglasung vorgeschlagen: Vorschlag für die Ausführung der Außenschutzverglasung: Einbau anstelle der in situ befindlichen Drahtglasscheiben Überprüfung der vorhandenen Maße der Fensterlaibungen eventuell nötige Veränderungen an den Positionen der Quereisen Befestigung der Originale von der Innenseite mit einer Haltekonstruktionen seitliche Abdichtung an den Gewänden Variantenvorschläge: Variante 1: thermisch geformte Ganzglasscheiben (Abdruck nicht vom jeweiligen Originalfeld) Variante 2: Anbringung eines feinmaschigen Schutzgitters Ganzglasscheiben aus Verbundsicherheitsglas (mit einfacher VSG-Scheibe, Reflo-Glas oder Goetheglas) Messreihen zur Überprüfung der Wirkung der Funktionalität der Schutzverglasungskonstruktion (Temperatur, Feuchtigkeit, Luftströmung) kein Innenschutz der Glasmalereien 11

12 5.1.9 Empfehlung zur Nachsorge In regelmäßigen Abständen (ca. alle 3 Jahre) wird eine Nachkontrolle der durchgeführten Maßnahmen vorgeschlagen: Kontrolle der Funktion der Außenschutzverglasung Nachkontrolle einzelner Referenzfelder pro Fenster (z.b. Oberflächenveränderungen, Sprungklebungen etc.) weitere Beobachtungen zum Fortschreiten des teilweise im Anfangsstadium auftretenden Oberflächenrissnetzes Anfertigung einer aktuellen Dokumentation des Zustandes der Referenzfelder bei festgestellten Veränderungen Einleitung notwendiger Maßnahmen bei erkennbaren Mängeln 12

13 6. Naturwissenschaftliche und klimatechnische Untersuchungen 6.1 Untersuchungen zur chemischen Glaszusammensetzung Es wurden eine große Anzahl verschieden farbiger Glasproben analysiert um eine möglichst gute Einschätzung zum Korrosionsverhalten der vorliegenden mittelalterlichen Gläser zu geben. Naturwissenschaftliche Untersuchungen der Gläser durch die BAM in Berlin und dem Labor Jägers in Köln mit der Elektronenstrahlmikrosonde in Bezug auf Glaszusammensetzung, Glastyp, Empfindlichkeit und Morphologie der Gelschicht zeigen, dass es sich bei den Gläsern, laut chemischer Zusammensetzung, um die typischen, relativ wenig beständigen Holzaschegläser des 14. Jahrhunderts handelt mit einem Siliziumoxidgehalt um die 50% und einem höheren Kaliumgehalt um die 25% und einem Calciumgehalt um die 15%. Wird ein Phosphorgehalt um 1% festgestellt, dann ist das ein Hinweis darauf, dass das Glas mit gereinigter Holzasche hergestellt wurde. Zwei Proben grüner Gläser wurden auf Ihre Zusammensetzung hin analysiert. Es handelt sich um jeweils eine Probe des Christusfensters, Fenster I, und um eine Probe des Fensters sii des Antichristfensters. Die Gläser sind unkorrodiert und besitzen einen einschichtigen Aufbau. Die Zusammensetzung des Glases ist bei beiden Gläsern ähnlich. Auffällig ist, dass sie einen hohen Bleigehalt aufweisen. Dieser kann für den guten Erhaltungszustand der Gläser verantwortlich sein. Weiterhin wurde ein Gelbes Glas analysiert, welches augenscheinlich kaum Korrosion aufweist, dessen chemische Zusammensetzung allerdings auf ein korrosionsanfälliges Glas hinweist. ABB. 1: zwei Proben des grünen Glases aus Fenster s II 13

14 grüne Gläser einschichtiger Aufbau Probe 19 Grünes Glas Fenster I Probe 20 Grünes Glas Fenster s II SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO Probe 26 gelbes Glas SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO Weiterhin wurden auch am Antichristfenster einige Mehrschichtgläser untersucht. Die Gläser weisen weniger Schichten als die Mehrschichtgläser des Christusfensters auf. Bei Probe 16 handelt es sich um ein dreischichtiges Glas in einem Inkarnatton. Die chemische Zusammensetzung des Grundglases ist bei den zwei untersuchten Schichten fast identisch. Lediglich Manganoxid als färbender Bestandteil für das rosafarbene Glas wurde zusätzlich eingebracht. ABB. 2 und 3: Entnahmestelle der Glasprobe, der Glassplitter wurde unter einer Bleiplombe entnommen. links Vorzustand, rechts Nachzustand des Kopfes 14

15 Probe 16 Mehrschichtglas Inkarnat SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO a. weißes Trägerglas b. kräftig rosa gefärbtes Glas < c. weißes Glas (sehr dünne Schicht, nicht bestimmt) Bei der Probe des violetten Zweischichtglases, es besteht aus einer rosafarbenen und einer blauen Schicht, unterscheiden sich die Zusammensetzungen der beiden Schichten voneinander. Allerdings Liegen sie ebenfalls deutlich im korrosionsanfälligen Bereich. Die Blaue Schicht befand sich im eingebauten Zustand des Glases auf der Außenseite und ist somit stark korrodiert. ABB. 4: Probesplitter des violetten Zweischichtglases, oben die blaue Schicht, unten die rosafarbene Probe 21 SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO Zweischichtglas Violett a. rosa Glas b. blaues Glas

16 Weiterhin wurden vier Proben roten Überfangglases gegenübergestellt. Es können jeweils die Zusammensetzung der Trägergläser, als auch die der roten Überfänge verglichen werden. Auffällig war das von 4 roten Überfanggläsern 3 Proben in ihrer chemischen Zusammensetzung annähernd gleich waren, die Probe 27 allerdings einen niedrigeren Kaliumwert und einen höheren Calciumwert aufweist. Innerhalb der einzelnen Proben findet sich nahezu eine Übereinstimmung der Werte im Vergleich Trägerglas Überfang, ähnlich wie bei dem soeben beschriebenen rosa Mehrschichtglas. SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO weiße Gläser (Träger) Probe Probe Probe Probe rote Gläser (Überfang) Probe < Probe Probe Probe

17 6.2 Untersuchungen zur Verbräunung An Probe 2, einem Fleischton, wurden Untersuchungen bezüglich der Ursache der Verbräunungserscheinungen durchgeführt. Es stellte sich die Frage: Handelt sich um eine Manganverbräunung oder um mikrobiell induzierte Verbräunungserscheinungen? In der Gelschicht kann stellenweise sowohl eine leichte Erhöhung des Mangangehaltes, sowie die Ausfällung von Manganverbindungen auf Gelschichtrissen nachgewiesen werden. Sie gehen in allen untersuchten Proben mit Bariumfällung einher. Anzeichen einer mikrobiologisch induzierten Verbräunung, wie Melaninanreicherungen, wurden nicht gefunden. Die Untersuchungen haben ergeben, dass auch ein violettes Glas, Verbräunungserscheinungen aufweist. Generell lässt sich sagen, dass im Antichristfenster wesentlich mehr Gläser von Verbräunungserscheinungen betroffen sind, als im Christusfenster. Glasstück im Durchlicht ABB. 5: verbräuntes Probe 2 fleischfarbenes Glas SiO2 CaO K2O MnO FeO PbO ZnO CuO

18 6.3 Untersuchungen der Kaltmalerei Während der vermutlich letzten Restaurierung der Glasmalereien um 1830 wurde eine Vielzahl von Glasergänzungen eingefügt. Die insgesamt 14 verschiedenen Farbgläser waren ursprünglich durch farbige Überzüge und Konturen auf der Vorder- und Rückseite besser an die originale Glasmalerei angepasst. Ob jedoch alle Ergänzungen mit farbigen Überzügen in ihrer Helligkeit gemindert waren, lässt sich nicht an allen Stücken belegen. Teilweise wurden die Glasergänzungen im eingebauten Zustand nachträglich abgedunkelt, was sich durch vereinzelt auftretende Lasuren auf dem Bleinetz belegen lässt. Durch Infrarotspektroskopie wurden an drei Kaltbemalungen, einer schwarzen, einer grünen und einer gelben Probe die Bindemittel und die Pigmente nachgewiesen. Es handelt sich bei allen Kaltmalereien um ein Harz-Öl Bindemittel, einen Kopallack. Bei der grünen Kaltbemalung ergab die Analyse als Pigmentierung eine Mischung aus Berliner Blau und gelbem Ocker mit Bariumsulfat. ABB. 6: Bereiche mit Resten grüner Kaltbemalung 18

19 ABB. 7: Ergebnisse der Infrarotspektroskopie, Zusammensetzung der grünen Kaltbemalung 19

20 6.4 Untersuchungen zu den klimatischen Bedingungen an den Marienkirchenfenstern Untersuchung der klimatischen Bedingungen mit Glassensoren des Fraunhofer- Institut für Silikatforschung, ISC in Würzburg Untersucht wurden die klimatischen Bedingungen an den Marienkirchenfenstern in Frankfurt (Oder) mit Glassensoren des Fraunhofer- Instituts für Silikatforschung, ISC in Würzburg zur Überprüfung der Funktionalität des geplanten Außenschutzverglasungssystems, d.h. man installierte sensitive Gläser, die wie ein Frühwarnsystem auf Schadenseinflüsse in der entsprechenden Umgebung reagieren. Die Glassensormethode ist eine Methode die eine eventuelle korrosive Raumbelastung durch Schadeinflüsse anzeigt d.h. sie untersucht das vorhandene Mikroklima und beurteilt dadurch die Umweltsituation am Standort. Es wurden zwei Messreihen durchgeführt, vom 3. März Juli 2004 an der simulierten Schutzverglasung. Nach dem Einbau des Christusfensters war eine zweite Messreihe vom 24. Mai August 2005 an dem Christusfenster nun am Original vorgenommen worden. ABB. 8: simulierte Außenschutzverglasungssituation 20

21 ABB. 9: Montageposition der Glassensoren Jeweils drei Glassensoren des Typs M I (besonders definierte Empfindlichkeit) zur Messung des Korrosionsfortschritts wurden an zwei unterschiedlichen Positionen am Fenster und an der Außenschutzverglasung angebracht. Die Montage der Sensoren erfolgte am simulierten Original von der Vorderseite (Position S1), auf der Rückseite (Position S2), d.h. im Zwischenraum, und auf der Außenseite der Schutzverglasung (Position S3). Montiert wurden die Sensoren an der Mittelbahn des simulierten Christusfensters an der obersten Position an Feld 13b und an der untersten Position an Feld 1b. An dieser Stelle befand sich kein Bildmotiv, denn die Zumauerung der ersten Zeile erfolgte erst kurz vor Einbau des Originalfensters. Nach einer Expositionszeit von vier Monaten wurden die Glassensoren wieder abgenommen und ausgewertet. Es wurde der Delta E-Wert mittels IR- Spektroskopie bestimmt. Dieser Wert gibt uns Auskunft über das Korrosionsverhalten dieser empfindlichen MI vorbewitterten Gläser. Je höher die Korrosionsrate, also je höher der Delta E-Wert ist, desto höher ist das korrosive Potential der Umgebungsbedingungen. 21

22 ABB. 10: Position der Sensoren an Feld 1b ABB. 11: Delta E-Werte bei einem Expositionszeitraum von 4 Monaten 22

23 Die Tabelle zeigt Schwankungen von 0,016 bis 0,11, wobei die hohen Delta E-Werte auf der Außenseite relativ normal sind. Das Balkendiagramm zeigt die Belastung an den einzelnen Positionen sehr anschaulich. Die Bedingungen im Kircheninnenraum, sowie im Spalt sind für die jeweiligen Messpositionen nahezu gleich. D.h. es ist keine auffällige Akkumulation von Schadstoffen im Zwischenraum zu verzeichnen und die Funktionalität der Schutzverglasung ist gewährleistet. Delta E-Werte im Bereich zwischen 0.02 und 0.04 für geschützte Positionen werden für 12 Monats-Messungen als unbedenklich eingestuft. Bei nur 4 Monats-Messungen an den Innenseiten der Frankfurter Scheiben sind diese Werte jedoch kritisch einzuordnen. Eine weitere intensive Beobachtung des Erhaltungszustandes der Situation wird vom Fraunhofer- Institut angeraten. Maßnahmen zur Verbesserung des Innenraumklima der Kirche erscheinen sinnvoll. Jedoch muss man zu bedenken geben, dass die Messreihen in einem Zeitraum erfolgten, in dem Bauarbeiten, wie z.b. die Einwölbung des Chorraumes, durchgeführt wurden. Durch den Feuchtigkeitseintrag bei den Aufbauarbeiten der Gewölbe war die Luftfeuchtigkeit im Kircheninnenraum erhöht. Durch diese Ergebnisse alarmiert, wurden sofort, nachdem die mittelalterlichen Originale im Mai 2005 in das Achsfenster eingebaut waren, neue Messsensoren an der untersten Position an Feld 1b montiert. Diese drei Messsensoren sollten nun die tatsächliche Klimasituation an den originalen mittelalterlichen Glasfenstern beurteilen. 23

24 ABB. 12: Montage des Glassensors auf der Feldaußenseite ABB. 13: Montage des Glassensors auf der Innenseite 24

25 Die Messung erfolgte vom 24. Mai August Nach einer Expositionszeit von drei Monaten wurden die Glassensoren wieder abgenommen und ausgewertet, und der Delta E-Wert mittels IR Spektroskopie bestimmt. Die Tabelle zeigt Schwankungen des Delta E-Wertes von 0,019 bis 0,03. Der Delta E-Werte von nur 0,03 auf der Außenseite ist ungewöhnlich niedrig und erheblich reduziert gegenüber der ersten Messung von 0,11. Die beiden Delta E-Werte der Messungen von Position S1und S2 0,019 und 0,022 im Innenbereich am Original hingegen liegen im Bereich der ersten Messungen, und müssen nach wie vor als bedenklich eingestuft werden. Sie zeigen in nur drei bzw. vier Monaten die Werte, die bei vergleichbaren Messungen in Canterbury, Assisi, Leon, St. Chapelle in Paris und am Kölner Dom in 12 Monats- Messungen erreicht wurden. Teilweise sind deren Messwerte unter den Frankfurter Werten. Die Bedingungen im Kircheninnenraum, sowie im Spalt sind für die jeweiligen Messpositionen nahezu gleich. Auch hier ist keine auffällige Akkumulation von Schadstoffen im Zwischenraum zu verzeichnen und die Funktionalität der Schutzverglasung gewährleistet. Jedoch ist eine eventuelle Gefährdung der mittelalterlichen Glasmalereien auf Grund des allgemeinen Innenraumklimas möglich. Maßnahmen zur Verbesserung des Innenraumklima der Marienkirche sind anzuraten. 25

26 Untersuchung der klimatischen Bedingungen und der Funktionalität der simulierten Außenschutzverglasung durch Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen, Dr. Ivo Rauch, Koblenz Parallel zu den Sensormessungen des Fraunhofer Institutes wurden durch Herrn Dr. Ivo Rauch Temperatur- und Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt. Die Montage der Messgeräte für die Erfassung von Temperatur und relativer Feuchtigkeit erfolgte zeitgleich mit der Montage der Glassensoren für die erste Messreihe. Das Ziel war die Untersuchung der Klimasituation und der Funktionalität der simulierten Außenschutzverglasungsvariante in der Mittelbahn des Achsfensters in der St. Marienkirche in Frankfurt (Oder) durch Feuchtigkeits- und Temperaturmessungen und durch die aktuelle Messung der Luftströmung bei der Gerätemontage. Die Messungen wurden vom 4. März bis 22. Juli 2003 mit 7 Messgeräten an 12 Messpunkten durchgeführt. Aufgezeichnet wurden die Klimadaten in halbstündlichen Messtakten. ABB. 14: Temperaturdatenlogger ABB. 15: Messpunkte für Oberflächentemperaturen 26

27 Es wurden die Messgeräte und die entsprechenden Messfühler für Feuchtigkeit und Temperatur an drei verschiedenen Messpositionen im Fenster montiert. Die Geräte wurden wieder an der untersten Position an Feld 1b angebracht. Als mittlere Position war Feld 7b gewählt worden, und die oberste Position war ebenfalls wieder das Feld 14b. Die Messfühler wurden jeweils an der unteren rechten Ecke des Feldes an dem blauen Echtantikglas auf der Glasinnenseite und Außenseite des Originals angebracht. Weitere Messfühler wurden an gleicher Position aber auf die Innenseite der Schutzverglasung angebracht, um dort die Oberflächentemperatur und eventuell entstehende Kondensfeuchte zu festzuhalten. Ebenso wurden die Temperaturschwankungen an den Quereisen und an den Deckschienen gemessen. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Außenbereich wurde durch ein weiteres Gerät festgehalten. Die Messung der aktuellen Luftströmung im Spalt zwischen Originalverglasung und Schutzverglasung wurde bei der Montage durchgeführt. Die aktuelle Luftströmungsmessung ergab an der untersten Position am Fenster, also bei Lufteintritt, eine Geschwindigkeit von 32 cm/ sec. Die Luftströmungsmessung ergab an der obersten Position am Fenster, also bei Luftaustritt, eine Geschwindigkeit von 56 cm/ sec. In dieser Messperiode entstanden keine extreme Witterungslagen, die die Wirksamkeit der Schutzverglasung signifikant hätten belegen können. Es wurde Kondensfeuchte allerdings nur an der Außenschutzverglasung an drei Tagen für wenige Stunden festgestellt. Die Schutzverglasung soll die Bildung von Kondensfeuchte am Original verhindern. Die Messwerte zeigen, dass die Schutzverglasung dies erfüllt hat. Das Innenraumklima war relativ stabil mit Durchschnittswerten von 60-80% relativer Feuchtigkeit. Jedoch stieg sie an einigen Tagen bis auf 100 % an. Dies sind Feuchtigkeitswert die bei unbeheizten Kirchen durchaus nicht ungewöhnlich sind. Die Messungen wurden auf die Winterperiode ausgeweitet, und es wurde bis März 2005 erneut gemessen. Die Kirche wies im gesamten Messzeitraum eine außergewöhnlich hohe Luftfeuchtigkeit, mit Werten bis nahezu durchgehend 100%, auf. Dies führte auf den sehr kalten Innenflächen der Glasoberflächen dazu, dass sich im großen Umfang Kondensat bildete und eine akute Gefährdung der Originale vorhanden war. 27

28 ABB. 16: Betauungsdiagramm Es ist zu vermuten, dass die Bauarbeiten im Kircheninnenraum (Aufmauerung der Gewölbe, Putz- und Anstricharbeiten) das Innenraumklima entsprechend beeinflussten. Es wurden nach dem Einbau der Originale keine weiteren Messreihen durchgeführt, da die Bauarbeiten mit dem Aufbau der Nordarkade weitergingen, und wieder keine realistischen Ausgangswerte zu erwarten waren. im Frühjahr 2006 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Nach einer entsprechenden Trockenzeit für die Baufeuchte soll vor Beginn der kritischen Übergangs- und Winterphase ab Oktober 2006 eine neue Messreihe zu gestartet werden. Aus der Erfahrung mit anderen unbeheizten Kirchen ist nach der vollständigen Austrocknung aller Bauteile mit einer Stabilisierung des Innenraumklimas zu rechnen. Herr Dr. Rauch empfiehlt das Klima im Kircheninnenraum und an den Fenstern weiter zu beobachten. Sollten sich wieder so hohe Feuchtigkeitswerte einstellen, und dadurch eine Gefahr für die Originalglasgemälde bestehen, muß um Möglichkeiten der Regulierung des Innenraumklimas diskutiert werden. Ein Maßnahme für die Verbesserung der Situation am Fenster wäre z.b. der Einbau einer Sohlbankheizung. Sie könnte durch den aufsteigenden Wärmeschleier eine Betauung der Scheiben verhindern. Die Restauratorinnen werden mit der Montage der Geräte für die neuen Messreihen eine Nachsorge und Kontrolle einzelner Felder durchführen. Anhand der ausführlichen Dokumentation kann der Zustand der Felder und eventuelle Veränderungen gut beurteilt werden. 28

29 7. Beispiele für die Umsetzung des Restaurierungskonzepts am Fenster sii dem Antichristfenster 29

30 7.1. Das Feld s II 12a - Der Weltenrichter ABB. 17: Vorzustand 30

31 Abb. 18: Nachzustand 31

32 Bestand Thronend sitzt der Weltenrichter in rotem Gewand mittig in diesem Feld mit Spitzbogenabschluss. Die Lilie geht wie das Schwert, das Zeichen des göttlichen Zorns, vom Munde des Weltenrichters aus. Seine rechte Hand ist erhoben, die linke Hand ist verloren gegangen und durch Farbglas von ~1830 ersetzt worden. Wo das Feld sii 12a ursprünglich im Fenster positioniert war, ist unklar. Aufgrund des Randstreifens und Spitzbogenabschlusses sicherlich in der Zeile 12 oder 13. Im Zuge der Neuordnung wird es nun an Position sii 13b als krönender Abschluss des Antichristzyklus sitzen Glas Das Feld wurde mehrfach überarbeitet bzw. bei der letzten Restaurierung um ~ 1830 zu seiner jetziger Gestaltung zusammengefügt. Heute besteht das Feld nur noch zu ca. 60 % aus seinem originalen Bestand. Einige historische Flickstücke mit Bemalung, die vermutlich aus anderen mittelalterlichen Feldern stammen dürften, hat man in das Feld integriert. Des Weiteren befinden sich viele verschieden farbige Ergänzungen von ~ 1830 in diesem Bild. Neben den in der Masse gefärbten blauen, grünen oder gelben Gläsern, hat man Mehrschichtgläser für die Darstellung des Weltenrichters verwendet. So besteht das rote Gewand aus einem roten Überfang auf gelbem Trägerglas. Das Inkarnat setzt sich aus einem dreischichtigen Glas zusammen (siehe ABB. 19 & 20) Blei Das Bleinetz besteht aus 6 mm breiten Bleiruten. Bei der Verbleiung um ~ 1830 hat man behutsam versucht, auch zerstörten mittelalterlichen Bestand zu erhalten. So hatte man die mehrfach gesprungene Scheibe mit dem Gesicht des Weltenrichters mit einer Bleiplombe gesichert (siehe ABB. 19, 21 und 22) Bemalung Die Malerei wurde mit wenigen Konturen ausgeführt und modelliert. Auf der Glasinnenseite sind mit einem bräunlichen Schwarzlot die Hauptlinien der Zeichnung angelegt worden. Auf der Glasaußenseite hatte man zusätzlich dünne Lasuren als zusätzliche Modellierung eingesetzt. Diese Lasuren wie zum Beispiel für Gewandfalten sind auf der Glasrückseite nur noch in Resten erhalten geblieben oder als so genannte Negativzeichnung vorhanden. Dort haben die Konturen das darunter liegende Glas geschützt und durch den Verlust der Kontur ist eine Abgrenzung zu den unbemalten Bereichen erkennbar (siehe Kartierungsblatt: Zustand Bemalung, siehe ABB. 19, 21, 22) Ergänzungen Der ursprünglich vermutlich rote Oberkörper (Untergewand) des Weltenrichters ist durch ein lilafarbenes Glas ersetzt worden. Fehlstellen in seinem Überwurf hat man mit einem helleren, lilafarbenen Glas ausgebessert. Eindeutige Belege für die ursprüngliche Bemalung dieser Ergänzungsgläser lassen sich jetzt noch in Resten bzw. als Negativzeichnung im Streiflicht erkennen. Man hatte auf diesen Gläsern mit Kaltmalerei die Faltenwürfe angelegt (siehe ABB. 30). Weitere Reste der Kaltmalerei lassen sich auch auf den Ergänzungsgläsern und auf dem Bleinetz im unteren Bildbereich finden. Der gesamte untere Bereich des Feldes ist um 1830 mit weißlichen, leicht gelbstichigen Gläsern ersetzt worden. Diese hat man auf der Glasinnen- und außenseite deckend mit einer grünen Farbe im eingebauten Zustand 32

33 überstrichen und so in den farbigen mittelalterlichen Bestand integriert (siehe ABB. 29). Das die Bemalung erst später, vermutlich im eingebauten Zustand, aufgetragen wurde, dafür sprechen die Malereireste auf dem Bleinetz (siehe Kartierungsblatt Zustand Bemalung). Auch auf einem Glasstück im gelben Randstreifen von ~ 1830 hat sich gelbe Kaltbemalung erhalten. Sicherlich waren auch hier die Gläser zu hell und wurden farblich auf den originalen Bestand abgestimmt. Weitere Ergänzungen befinden sich im rechten Bildmotiv, dort hat man mit blauen Gläsern den Hintergrund ergänzt, dabei jedoch auch den linken Arm des Weltenrichters ersetzt. Auch der gelbe Randstreifen des Bildes ist überwiegend ersetzt worden Zustand Glas mechanisch hervorgerufene Schäden In diesem Feld sind 48 Glassprünge eingetreten. Im Bildmotiv sind vier Glasfehlstellen vorhanden, die sich alle in den Ergänzungen von ~ 1830 befinden. In dem schwarzen Randstreifen, der bei der letzten Restaurierung zur Verbreiterung und Einpassung in die Fensteröffnung angefügt wurde, fehlt der komplette linke Streifen. Die größeren Glasstücke, wie das rote Überfangglas im Gewand, sind mehrfach gesprungen und dadurch aus dem Bleiverband gelöst worden. Zwei Überfanggläser hatte man schon in der Herstellung der Bleiverglasung versehentlich mit dem dünnen roten Überfang nach außen liegend bemalt und eingesetzt. Durch die starke rückseitige Korrosion der Gläser ist die rote Überfangschicht stellenweise vollständig korrodiert und abgetragen. Dadurch erscheint das Glasstück heute gelb und nur stellenweise ist die rote Schicht erhalten geblieben (siehe ABB. 27) korrosive Schäden Grundsätzlich ist die Glasinnenseite besser erhalten und weniger stark korrodiert als die Außenseite. Das Erscheinungsbild auf der Innenseite reicht von intakter bzw. kaum angegriffener Oberfläche über punktförmigen Lochfraß. So sind die inkarnatfarbenen Gläser und die blauen Gläser im Korrosionsstadium 1C und 2C geschädigt. D.h. die Glasoberfläche zeigt punktförmige bis flächig auftretende braue Punkte, die als Verbräunung bezeichnet werden (Kartierungsblatt: Korrosion Vorderseite). Hingegen ist die Rückseite der Gläser überwiegend mit einer harten und dicken Korrosionskruste bedeckt, die die Transparenz der Gläser stark vermindert und zu wahrnehmbaren Farbveränderungen geführt hat (Kartierungsblatt: Korrosion Rückseite). Vereinzelt sind aber auch Gläser weniger stark durch Korrosion geschädigt. Zum Beispiel die gelben Gläser des Randstreifens (siehe ABB. 31 & 32). Die schwarzen Gläser im Randstreifen von ~ 1830 zeigen ein besonderes Schadbild. Hier ist auf den Glasaußenseiten ein feines Rissnetz in der Glasoberfläche aufgetreten (siehe Kartierungsblatt: Korrosion Rückseite). Der Analyse zur chemischen Zusammensetzung nach, handelt es sich dabei um ein Kalium- Calcium-Silikat-Glas mit hohem Kaliumgehalt (27,7 %), sehr hohem SiO 2 - Gehalt (63,3 %) und geringem Calciumgehalt (4,7 %). Damit besitzen die Gläser eine ähnliche Zusammensetzung wie die mittelalterlichen Gläser und auch eine ähnlich geringe Witterungsbeständigkeit. 33

34 Die Schwarzlotbemalung liegt fest auf dem Glasgrund auf und ist überwiegend gut erhalten. Nur in wenigen Bereichen sind die Konturen zum Teil verloren gegangen bzw. stellenweise ausgedünnt (siehe Kartierungsblatt: Zustand Bemalung) Maßnahmen Reinigung Die Schmutz- und Staubschicht auf der Feldinnenseite wurde mit einem Pinsel abgenommen. Die dahingegen fest aufsitzende schwarze Schmutzkruste im unteren Feldbereich (siehe Kartierungsblatt Zustand Oberfläche/Auflagerungen) musste mit Skalpell bis auf die Glasoberfläche ausgedünnt werden. Auf der Feldaußenseite hatte sich eine wesentlich dickere Schmutzkruste bilden können. Ursprünglich saßen auf der Außenseite zwei Windeisen waagerecht auf, die jeweils mit vier Bleihaften befestigt waren. Im Bereich dieser Bleihaften befindet sich ein schwarzer zerklüfteter Belag. Analytische Untersuchungen sollten klären, ob es sich dabei um Verwitterungsprodukte, Schmutz oder um Reste der rückseitigen Bemalung handelt. Die Analyse ergab, dass es sich um einen dreischichtigen Belag handelt, der sich aus - einer Gelglasschicht, mit wenig Gips aber mit Eisenanteilen in großen Mengen - einer Schicht mit viel Gips und kaum Gelglas - und der obersten Schicht, die ausschließlich aus Gips mit ölhaltigen Bestandteilen besteht (siehe ABB. 33 & 34). Abschließend konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob nicht auch Bemalungsreste in die Schmutzschicht eingeschlossen sind, weswegen eine Reinigung der Schmutzkrusten besonders in diesen Bereich zurückhaltend durchgeführt wurde (siehe ABB. 33 & 34). Teilweise erfolgte auch eine Reduzierung der Korrosionskruste im Bereich von sich deutlich abzeichnenden Rändern (siehe Kartierungsblatt: Veränderung der Korrosionsstadien). Durch das Abtragen von sich dunkel abzeichnenden Rändern im Bereich der dicken Krusten konnte die Fleckigkeit der Glasmalereien leicht vermindert werden und die Transparenz der Gläser und somit die Lesbarkeit der Malerei verbessert werden. Insgesamt ist jedoch eine flächige Reduzierung der rückseitigen Korrosionskrusten aufgrund der empfindlichen Glasoberfläche und der Vielzahl an Malereiresten kaum bzw. nur in geringem Maße möglich. Dabei sollte keine radikale Abreinigung der eindeutig als Korrosionskruste deklarierten Bereiche erfolgen, um helle Flecken zu vermeiden und dadurch die Fleckigkeit der Glasmalereien verstärkt werden Ergänzung fehlender Bereich und Behandlung der Ergänzungen von ~ 1830 Der gesamte untere Bildbereich war bei der letzten Restaurierung um ~ 1830 ersetzt worden. Weder das historische Foto von 1943, als auch die wenigen Reste grüner Kaltmalerei auf zwei Ergänzungsgläsern stellten einen eindeutigen, handlungsweisenden Beleg dar, welche Farbigkeit dieser Bereich ursprünglich gehabt haben könnte. Selbst die Reste der Kaltbemalung stellen keinen zweifelsfreien Hinweis auf das ursprüngliche, mittelalterliche Glasstück dar, welches möglicherweise um ~ 1830 in Resten oder wenigstens stark zerstört möglicherweise noch vorhanden war und an dem sich die Glaser orientiert haben könnten. Für die Schließung von Fehlstellen in den Ergänzungen von ~ 1830 wurde auf entnommene Stücke aus dem Christusfenster zurückgegriffen. So sind im gelben Randstreifen und im unteren Bildbereich Reststücke aus stark zerstörten Gläsern eingepasst worden (siehe ABB. 38 und 39). Um die durch den Verlust der Kaltbemalung überstrahlenden Ergänzungsgläser wieder optisch besser in den mittelalterlich Bestand zu integrieren und ohne den gewachsenen 34

35 Glasmalereibestand des Feldes angreifen zu müssen, wurde eine Abdunkelung der als zu hell erscheinenden Gläser vorgenommen. Da im Fall der weißen Gläser im unteren Feldbereich kein Rückschluss auf die ursprüngliche Farbigkeit der Stücke möglich ist, wurden rückseitig Blankglasscheiben mit Punktraster und Überzügen mit dem Mischton angebracht. Die einzelnen Deckgläser wurden mit Bleihäkchen am Bleinetz angelötet und sind jederzeit wieder entfernbar. Der helligkeitsmindernde Überzug mit Mischton (Mischung aus Braun und Grün) integriert die Gläser wieder in den mittelalterlichen Bestand, ohne eine hypothetische Farbigkeit zu simulieren (siehe ABB ). Auf den hellen gelben Randstreifen wurden ebenfalls Deckgläser mit einem gelbem Überzug aufgetragen, um die Gläser an die Farbigkeit des originalen Randstreifens anzugleichen. Außerdem wurde auf zwei blaue Ergänzungsgläser ein mattierender Überzug auf das Deckglas aufgebracht, um diese Gläser in ihrer Durchsichtigkeit zu mindern. Bei anderen Gläsern wie z.b. den lilafarbenen Gläsern im Gewand des Weltenrichters, wurde auf eine Hinterblendung verzichtet, da diese sich zwar in der Farbigkeit, nicht aber in ihrer Transparenz und Helligkeit vom originalen Bestand unterscheiden. 35

36 7.1.4 Detailfotos ABB. 19: Kopf des Weltenrichters mit inkarn atfarbenem Glas, das aus drei Schichten besteht, Glasstück mit B leiplombe gesichert ABB. 20: Innenseite Schwarzlot, dünne farblose Schicht, dünne violette Schicht, dicke farblose Schicht ABB. 21: gesprungenes Glasstück wurde mit Bleiplombe gesichert, Malerei mit wenigen Konturen auf der Innenseite ausgef ührt, r ückseitige Bemalung verloren gegangen, ABB. 2 2: Bleiplombe sichert g esprun genes Glas Rö tliches Schwarzlot, Schmutzauflagerungen 36

37 ABB. 23: Bleiplombe entnommen, Sprünge verklebt, Kanten retuschiert, DL ABB. 24: Bleiplombe entnommen, S prünge verklebt, Kanten retuschiert, AL ABB. 25: Nachzustand des Kopf es, Inn enseite A BB. 2 6: Na chzustand d es Kopfes im AL, Auße nseite 37

38 ABB. 27 : rotes Überfangg las verkehrt herum eing ebaut, RS ABB. 2 8: zwei unterschiedlich stark korrod ierte (KO 2C) gelbe mittelalterliche Gläser ABB. 29: die ehemals vorhandenen Konturen auf dem Ergänzungsglas von ~ 1830 sind im Streiflicht noch als Ne gativzeichn ung er kennb ar 38

39 ABB. 30: Reste der grünen Kaltbemalung auf einem weißen Ergänzungsglas von1830 ABB. 31: Vorzustan d, Spr ünge im rot en Glas ABB. 32: Nachzustand, Sp rünge geklebt 39

40 ABB. 33: schwarzer Belag im Windstangenbereich ABB. 34: Reinigung im Windstangenbereich 40

41 ABB. 35: weiße Erg änzun gsgläser mit Resten von Kaltbemalung v on ~ ABB. 36: Deckgläser mit Mischton un d Ras ter, d ie auf der Rücksei te aufgebracht sin d und die helle Ergänzu ngen von ~ 1830 in ihr er Transparenz mindern 41

42 ABB. 39: weiße Erg änzun gsgläser von ~ 1830 mit Fehls telle ABB. 38: Schließen der Fehlstelle, zuvor Entnahme des Glasstückes, rückseitig aufgebrachte Deckgläser ABB. 39: rückseitig aufgebrachte Deckgläser, die mit Bleihaken befestigt sind 42

43 7.2. Das Feld s II 13b - mittelalterliches Ornamentfeld ABB. 40: Vorzustand 43

44 ABB. 41: Nachzustand 44

45 Bestand Dieses Feld gehört zu den insgesamt 12 Felder in den drei Chorfenstern, die aufgrund ihrer Gestaltung ganz offensichtlich aus anderen Fenstern - möglicherweise aus den ehemals angrenzenden Fenstern stammen und vermutlich bei der Restaurierung und Umordnung der Felder um ~ 1830 in diesen Bestand integriert wurde. Bei dem Feld s II 13b handelt es sich um ein ornamental gestaltetes Feld aus dem 14. Jahrhundert, auf dem Eichenblätter mit Eicheln eingebunden in verschiedene farbige Bänder und einer Randbordüre dargestellt sind Zustand Das Ornamentfeld lag bei seiner Rückkehr aus Russland in einem stark zerstörten Zustand vor und ist nur noch bis zur Hälfte in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Wobei wahrscheinlich schon für die Integration des Feldes in die drei Chorfenster um ~ 1830 ein massiver Eingriff in die Substanz des Feldes vorgenommen wurden. Neben den eingefügten Ergänzungen hatte man das ursprünglich wahrscheinlich rechteckige Feld zu einem Spitzbogenfeld umgearbeitet, um es in die Fensterposition sii 13b einpassen zu können. Darauf deutet die technische und glasmalerische Gestaltung des Feldes hin Maßnahmen Die restauratorische Aufgabenstellung und Herangehensweise unterscheidet sich an diesem Feld aufgrund seines stark zerstörten Zustandes von den übrigen Feldern des Antichristfensters (außer Feld sii 10a). Deshalb soll an dieser Stelle kurz auf das Konzept zur Ergänzung von Fehlstellen und die Umsetzung anhand dieses stark zerstörten Ausnahmefeldes erläutert werden. Grundlage für die Überlegungen zur Rekonstruktion des verloren gegangenen Bestandes sind einzig und allein ein historisches Innenraumfoto von vor 1941 und eine Zeichnung von Ein Foto von 1943, das das Einzelfeld gezeigt hätte, existiert nicht. Auf folgenden grundlegenden Aspekten basiert das Konzept zur Schließung von Fehlstellen: 1. Ergänzung von Fehlstellen innerhalb vorhandener Stücke - Ergänzung mit entsprechendem Farbglas - Auftrag des Punktrasters + Überzügen auf der Glasaußenseite - Rekonstruktion der Bemalung auf der Grundlage des historischen Fotos 2. Ergänzung von fehlenden Stücken - historisches Foto vorhanden oder Nachvollziehbarkeit durch angrenzende Glasstücke gegeben: Ergänzung mit entsprechendem Farbglas - kein Foto vorhanden oder keine Nachvollziehbarkeit gegeben: Ergänzung mit farblosem Glas Auftrag des Punktrasters + Überzüge mit Mischton (Grün+Braun) auf der Glasaußenseite Rekonstruktion der Bemalung auf der Grundlage des historischen Fotos 3. Behandlung der störenden Ergänzungen von ~ Doublierungsscheibe auf der Glasaußenseite, Befestigung mit kleinen Bleihaken - historisches Foto vorhanden oder Nachvollziehbarkeit durch angrenzende Glasstücke: Hinterblendung mit entsprechendem Farbglas 45

46 - kein Foto vorhanden oder keine Nachvollziehbarkeit gegeben: Hinterblendung mit farblosem Glas Auftrag des Punktrasters + Überzüge mit Mischton (Grün+Braun) auf der Glasinnenseite Nach Abwägung der verschiedenen Aspekte hat man sich für eine Rekonstruktion des fehlenden Bereiches mit entsprechenden Farbgläsern entschieden (Variante II). Die Entscheidung fußt im Wesentlichen auf der Nachvollziehbarkeit der Farbgläser aufgrund der vorhandenen, anschließenden Gläser und der fortlaufenden Gestaltungsidee, die sich auch in den anderen Ornamentfeldern in Fenster nii erkennen lässt. Die Variante I, in der der fehlende Bereich mit Blankgläsern und Mischtonüberzügen rekonstruiert wurde, fand wenig Zustimmung, da die Gestaltung aufgrund der Entfernung des Feldes im Fenster kaum erkennbar wäre und eine monoton erscheinende Fläche erzeugt würde. Die Bemalung wurde nicht rekonstruiert, da ein historisches Foto nicht vorliegt, das eindeutig Auskunft über den Bemalungsverlauf gibt. Jedoch zeigt die Variante III eine Rekonstruktion der Malerei, wie sie aus den umgebenden Glasstücken und nach den Ornamentfeldern in Fenster nii nachvollziehbar wäre. Auf die Ergänzungsgläser wurde ein Punktraster aufgetragen, das zum einen die Ergänzungen kenntlich machen soll und zum anderen den Stücken räumliche Tiefe verleiht, ohne die korrodierte, fleckige Originalsubstanz nachzuahmen. Der Auftrag des Punktrasters erfolgt in Siebdrucktechnik mit Schwarzlotfarbe, die eingebrannt wird. Das Raster ist nur bei naher Betrachtung erkennbar und in einem Abstand von ca. 2 m bereits nicht mehr wahrnehmbar. 46

47 7.2.4 Detailfotos ABB. 42: Vorzustand der Rückseite ABB. 43: Reinigung der Schmutzkruste 47

48 ABB. 44: Vorzustand der Rückseite im Durchlicht ABB. 45: Rein igung der Schmutzkrus te 48

49 ABB. 46: Vorzustand ABB. 47: Ergänzung der Fehlstelle mit Farbglas+ Mischton, ohne Rekonstruktion der Bemalung 49

50 7.3 Das Feld s II 9a - Zwei Tröster ABB. 48: Vorzustand 50

51 ABB. 49: Nachzustand 51

52 7.3.1 Bestand Die Bilddarstellung des Feldes zeigt zwei Männer die vier Gemarterte trösten, die offensichtlich Opfer des Wirkens des Antichrist geworden sind Glas Bei der Glasmalerei handelt es sich größtenteils um originalen mittelalterlichen Glasbestand mit ca. 15 % Ergänzungsgläsern aus der Restaurierung von Dort wurden aus Ermangelung einer großen Glasfarbvielfalt meist zu helle Gläser eingesetzt, die aber durch Kaltmalfarbe abgedunkelt waren. Bei den Originalgläsern handelt es sich um durchgefärbte, wenig korrosionsbeständige Holzaschegläser. Die roten Gläser sind Zwei- oder Mehrschichtgläser, die sogenannten Überfanggläser wurden die Fehlstellen im unteren Bodenbereich, das fehlende Gesicht der liegenden Gemarterten und das halbe fehlende Gesicht des vierten Opfers des Antichristen mit unbemalten hellen, grünlichen Ergänzungsgläsern geschlossen. Im Hintergrund, im Bereich des Himmels, ist das große helle blaue Glasstück in der Mitte ebenfalls ein Ergänzungsglas von 1830 (siehe Gesamtdarstellung der Szene im Vorzustand mit 14 Ergänzungsgläsern). Auf den Ergänzungsgläsern findet man nur noch sehr wenige Reste von Kaltbemalung, und wenn sie noch vorhanden ist, dann ausschließlich auf ihren Innenseiten. Auf den Bleistegen haben sich einige Reste der ehemalige Kaltbemalung gehalten. Zum Beispiel befindet sich auf den Bleistegen um die unteren Ergänzungen ein grüner Farbauftrag, bei der liegenden Frau wenige rote Kaltbemalungsreste und schließlich entlang des blauen Glasstückes blaue Farbreste. Dieser Farbauftrag könnte noch in der Werkstatt vor dem Wiedereinbau, aber auch erst in situ erfolgt sein, um die zu hellen Ergänzungsgläser an den mittelalterlichen Glasbestand anzupassen Blei Von der originalen mittelalterlichen Verbleiung ist leider nichts mehr erhalten, denn bei der Restaurierung im 19. Jahrhundert wurden die Glasmalereien komplett neu verbleit. Die Handwerker haben bereits nach konservatorischen Maßstäben gearbeitet, und die gesprungenen Gläser im roten Gewand z.b. größtenteils durch Bleiplomben und kleine Blei H- Profilstücke gesichert (siehe ABB. 50,51, 62, 63 und 65,66). Viele Glasstücke wurden durch das Anlöten von Bleinasen 1830 vor dem Herausfallen gesichert. Das Bleinetz ist generell verzinnt worden Bemalung Die Glasmalerei trägt die Hauptkonturen auf der Feldinnenseite. Partiell unterstützen Lasuren die Zeichnung. Wobei Lasurzeichnungen besonders in den Gewandpartien und in den Kopftüchern auf den Feldrückseiten zu finden sind. Die Glasmaler haben mit einem sehr sicheren Pinselstrich die Konturen lebendig angelegt. Auffällig ist der pastose Malschichtauftrag. Besonders die Pupillen der Augenzeichnungen zeigen einen fast bis zu 1 mm erhöhten punktuellen Farbauftrag (siehe ABB. 54 und 55). Dennoch ist die Malerei sehr schlicht gehalten. 52

53 7.3.2 Zustand Glas Die Korrosion der mittelalterlichen Gläser ist, je nach Glastyp und Glaszusammensetzung sehr unterschiedlich ausgeprägt. Bei den blauen Gläsern ist dies besonders auffällig. Es gibt blaue Gläser, die nur durch vereinzelte punktförmige Korrosion geschädigt sind, und andere blaue Gläser hingegen haben bereits dichte, mehrschichtige Korrosionsbeläge ausgebildet. Die Gesichtstöne sind ebenfalls empfindliche Glastypen mit dichten, die Transparenz mindernden Gipsbelägen. Zum Teil wurden die Korrosionsbeläge, insbesondere in den Gesichtern bei der letzten großen Restaurierung 1830 mit scharfen Gegenständen weit ausgedünnt. In den Gesichtstönen gibt es noch ein interessantes Phänomen. Partiell treten feine rissähnliche Strukturen auf (siehe ABB. 56) bei denen es sich jedoch nicht um typische Craquele Erscheinungen handelt. Die gelben Randstreifen zeigen unterschiedliche Verbräunungsstadien. Vermutlich handelt es sich um eine Manganverbräunung (siehe ABB. 57). Die Grüntöne hingegen sind nur geringfügig durch vereinzelte bzw. verdichtet punktförmige Korrosion geschädigt. Die roten Überfanggläser sind größtenteils in einem sehr guten Zustand, soweit sich die rote Überfangseite auf der Feldinnenseite befand. Drei rote Gläser waren vermutlich schon bei der Herstellung falschseitig eingebaut worden. Entsprechend ist die dünne Überfangschicht außenseitig durch die Umweltbelastung stark korrodiert und die rote Schicht nahezu verloren gegangen. Die mit der Überfangschicht nach Innen eingebauten roten Gläser sind sehr stabil und auch auf der Rückseite gering geschädigt. Die roten Gläser (Gewandpartien) sind aber durch zahlreiche Sprünge geschädigt. Teilweise sind bei der letzten Restaurierung 1830 die gesprungenen Gläser im roten Gewand mit Bleiplomben und eingesetzten Bleistückchen zusammengehalten und gesichert worden (siehe ABB. 50 und 51). Es sind generell in diesem Feld zahlreiche Sprungschäden zu beklagen. Bei insgesamt 109 Glasstücken in dieser Darstellung sind 78 Glassprünge zu verzeichnen. Teilweise sind diese Sprünge durch Kittverfüllungen oder durch Bleiplomben und eingesetzte Blei H- Profilstücke bei der Restaurierung 1830 gesichert worden. Es sind aber auch viele neue Sprünge durch den Ausbau 1941 oder durch die Transporte und durch zahlreiche Umlagerungen in den verschiedensten Depots hinzugekommen. Die Ergänzungsgläser aus dem 19. Jahrhundert zeigen keine Korrosionsschäden, nur eine leichte Irisierung auf den Glasoberflächen, erste Anzeichen von Veränderung der Oberflächen durch Bewitterung. 53

54 Blei Das Bleinetz ist an vielen Stellen geschädigt. Zum Teil sind die Bleiwangen deformiert. Alleine auf der Innenseite sind 38 Lötpunkte gebrochen. Die Bleioberflächen sind teilweise sehr stark verschmutzt und verkrustet Bemalung Die Bemalung der Feldinnenseite ist größtenteils komplett erhalten und stabil. An einigen Stellen sind auf der Innenseite Malschichtverluste durch Verwitterung (siehe ABB. 58 und 59) oder durch mechanischen Abrieb zu verzeichnen. Besonders an den Randbereichen der Gläser sind die Konturen teilweise verloren. Auf den Glasaußenseiten sind zahlreiche Bemalungsreste erhalten geblieben. Besonders im Kopftuchbereich und auf den roten Gewänder sind zahlreiche rückseitige Lasuren nahezu komplett erhalten, bzw. dort, wo die Bemalung durch Bewitterung korrodiert ist, ist der ursprüngliche Bemalungsverlauf deutlich erkennbar Maßnahmen Reinigung Lose Schmutzpartikel wurden beidseitig mit einem weichen Pinsel mechanisch abgenommen. Generell konnten die dicken Schmutzkrusten, die stark anhaftenden Schmutzpartikel und die Kittrückstände auf den Glas- und Bleioberflächen - sowohl der Vorder- als auch der Rückseiten der Glasmalereien - nahezu vollständig entfernt werden. Die empfindliche Korrosionsschicht der Rückseite der Glasmalerei konnte unter besonderer Berücksichtigung der Bemalungsreste nur partiell ausgedünnt werden und somit eine Verbesserung der Transparenz erzielt werden Sprungklebungen In diesem Feld mussten 78 Sprünge geklebt werden. In den roten Überfanggläsern waren die Sprungkanten nicht korrodiert und konnten nach der Reinigung und der Fixierung mit Araldit geklebt werden. Bei korrodierten Sprungkanten wurden die Korrosionsprodukte entlang der Sprungkanten mit dem Skalpell vorsichtig abgenommen, die Stücke ausgerichtet und in eine Ebene gebracht, fixiert und gegebenenfalls wurde mit Cyclododecan die Korrosionskruste entlang der Sprungkante abgedichtet, so dass kein Klebematerial in die Korrosion eindringen konnte. Schließlich konnte der Sprung mit Glasklebematerial verfüllt werden. Die geklebten Sprünge wurden dann farblich mit Acrylfarben retuschiert (siehe ABB , 59, 61 und 64) Einigen Sprungbilder zeigten einen großen Versatz der Gläser und somit auch der Bemalung. Größtenteils konnten diese Glasstücke wieder so ausgerichtet werden, dass die Sprungkanten wieder bündig und passend aneinandergeklebt und der Versatz in der Bemalung dadurch beseitigt werden konnte (siehe ABB ) Bleiarbeiten Um das Blei wieder zu begradigen, die Felddeformierungen wieder zurückzuführen und die vielen Lichtschlitze zu verringern, mussten umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden (siehe Maßnahmenkartierung Blei/Glas). 54

55 Es wurden zahlreich gebrochene Lötstellen neu verlötet, und sehr viele Bleiergänzungen und Bleianfügungen vorgenommen. Durch das Reduzieren oder sogar Entfernen der Bleinasen konnte die Bilddarstellung häufig wieder aufgeklärt werden (siehe ABB. 58 und 59). Im rechten unteren Bereich wurde das fehlende Blei zwischen Wiese und Himmel ergänzt. Die bei der letzten Restaurierung eingefügten 6 Bleiplomben zur Sprungsicherung konnten nicht erhalten werden, denn durch das Entfernen der Bleiplomben und der Bleisicherung war es möglich die Glasstücke wieder auszurichten und so zusammenzufügen, dass die einzelnen Glasstücke wieder bündig verklebt werden konnten (siehe ABB , und 65-68) Ergänzungen Durch das Entfernen der Bleisicherung im roten Gewandbereich des sich beugenden Trösters ist die Fehlstelle im Glas sichtbar geworden. Diese wurde durch eine glasmalerische Ergänzung mit Punktraster auf der Rückseite geschlossen. Die Ergänzung wurde mit Araldit eingeklebt und die Klebekanten, sowie die Sprungkanten, mit Acrylfarben retuschiert (siehe ABB. 52 und 53) Doublierungen Es wurden sieben zu helle Ergänzungsgläser aus der Restaurierung um 1830 mit Deckgläsern hinterblendet. Da im unteren Bereich nicht eindeutig festzustellen war, ob an den Stellen der 1830 ergänzten Gläser einst im Original noch Wiesendarstellung, ähnlicher Untergrund oder Teilbereiche des Gewandes zu sehen waren, wurden die zu hellen Gläser mit dem im Konzept festgelegten Mischton hinterblendet. Zunächst sollte an dem blauen großen Stück im Himmel nichts verändert werden. Als alle hellen Bereiche durch Deckgläser zurückgedrängt wurden und die mittelalterliche Darstellung wieder gut erkennbar war, fiel das blaue Ergänzungsglas durch seine falsche Farbigkeit und durch die fehlende Farbtiefe doch so sehr auf, dass letztendlich auch für diesen Bereich die Entscheidung für die Hinterblendung mit einem Deckglas getroffen wurde. Dieses Deckglas erhielt nicht nur das Punktraster und einen dünnen Mischtonüberzug, sondern auch einen Farbüberzug, der diese Ergänzung in das mittelalterliche Umfeld besser einbinden sollte. Das halbe fehlende Männergesicht eines Opfers des Antichristen war mit einem Ergänzungsglas, das mit einer Bleiplombe gehalten wurde, geschlossen worden. Der Sprung wurde geklebt und das Ergänzungsglas mit einem Sprungblei an die erhaltene mittelalterliche Gesichtshälfte angefügt. Da der Farbton des Glases des Gesichts durch die erhaltene Gesichtshälfte bekannt ist, wurde versucht das grünliche Ergänzungsglas von 1830 mit einem farbigen Glas so zu hinterblenden, dass der Grundton des Gesichtes wieder hergestellt werden konnte. Da man die Gesichtsform und die Zeichnung des Gesichtes und der Haare nicht durch eine Vorlage oder durch ein Foto genau belegen kann, wurde das Gesicht malerisch nicht vervollständigt (siehe ABB.65-68). 55

56 Die liegende Frau im Vordergrund hat seit der Restaurierung um 1830 im Gesicht ein helles Ergänzungsglas, das mit roter Kaltmalfarbe abgedunkelt war. Es sind noch Farbreste auf dem Blei erhalten geblieben. Getreu dem Konzept nichts zu Verfälschen oder zu Interpretieren, war es auch nicht möglich dem Frauenkopf ein Gesicht zu geben. Es gibt kein historisches Foto oder ein sonstiges Dokument, das die Gesichtsform und die Gesichtszeichnung des originalen Kopfes zeigt. Da auch der Gesichtsfarbton nicht bekannt ist, wurde das Gesicht mit einem Deckglas mit Mischton und Punktraster hinterblendet (siehe ABB. 69 und 70) Vorbereitende Maßnahmen für den Wiedereinbau Das Feld wurde beidseitig nachgekittet, verbreitert und auf Maß gebracht, in Messing gerahmt und Windstangen und Bleilaschen für den Wiedereinbau vor Ort aufgelötet. Nach der Neuordnung des Fensters behält dieses Feld seine alte Position wie vor

57 7.3.4 Detailfotos ABB. 50: His torische Bleiplo mbe und Bleiergänzung zu r Spru ngsic herung, Vo rzustand, Durchlicht ABB. 51: Histo rische Bleiplombe und Bleiergänzung zur Sprungsicherung, Vorzustand, Auflicht ABB. 52: Rotes Ergänzun gsglas eingeklebt, Sprungklebungen mit Retuschen, Nachzustand, Durchlicht ABB. 53: Rotes Ergänzungsglas eingeklebt, Sprungklebungen mit Retuschen, Nachzustand, Auflicht 57

58 ABB. 54: Sichere un d schwungv olle Pinselführun g der Bemal ung, Durchlicht ABB. 55: pastoser Malschichtauftrag, erhöhter punktueller Farbauftrag der Pupille, Auflicht ABB. 56: rissähnlich e Strukturen im Glas, Durchlicht ABB. 57: Verbr äunungserscheinu ng im Glas, Durc hlicht 58

59 ABB. 58: Glassprün ge mit Versatz, Glasstü cke durch Bleinasen gehalten, Bemalungsv erluste, Vorzustand, Durchlicht ABB. 59: Versatz ausgerichtet, Bleinasen entfern t, Spr ünge geklebt, Bemalungsverluste, Nachzustand, Durchlicht 59

60 ABB. 60: Sprü nge, Glasstücke mit großem Spalt u nd Versatz der Bemalung, Vorzustand, Durchlicht ABB. 61: Gläser au sgerichtet, Sprüng e geklebt und retuschiert, Nachzustand, Durchlicht 60

61 ABB. 62: Historische Bleiplomben zur Sprungsicherung, Kittreste, Vorzustand, Durchlicht ABB. 63: Historische Bleiplomben zur Sprungsicherung, Kittreste, weißer Sch leier, Vorzustand, Auflicht ABB. 64: Historische Bleiplomben entfernt, Sprungklebungen, Kittreste und weißer Belag entfernt, Nachzustand, Durchlicht 61

62 ABB. 65: Helles Ergänzungsglas von 1830 mit Bleiplombe befestigt, Sprünge, Vorzustand, Durchlicht ABB. 66: Helles Ergänzungsglas von 1830 mit Bleiplombe befestigt, Sprünge, Kittreste, Vorzustand, Aufl icht 62

63 ABB. 67: Helles Ergänzungsglas von 1830 mit S prungblei an Original befestigt, Sprü nge g ekleb t, farb liche Anpassung der E rgänzung d urch farbiges Deckglas, Nachzustand, Durchlicht ABB. 68: Helles Ergänzungsglas von 1830 mit S prungblei am Original befestigt, Sprünge geklebt, Nachzustand, Durchlicht 63

64 ABB. 69: Helles Ergänzun gsglas von 1830, Vorzustand, Durchlicht ABB. 70: Helles Ergänzungsglas von 1830 mit Deckglas mit Punktraster und Mischton hinterblendet, keine Ges ichtszeichnung, Nachzustand, Durchlicht 64

65 7.4 Das Feld s II 1a - Kaiser und Papst ABB. 71: Vorzustand 65

66 ABB. 72: Nachzustand 66

67 OBJEKT: Feld s II 1a (alte Position) s II 5a (neue Position nach Neuordnung) MOTIV: Kaiser und Papst DATIERUNG: ca BEARBEITUNG: Diplom-Restauratorin (FH) Sandra Meinung Bestand Das Feld s II 1a stellt den Kaiser und den Papst dar, wie sie sich gegenüberstehen. Der Papst mit weißem Untergewand, rotem Umhang und Tiara hält seine rechte Hand warnend nach oben. Der König ist gekleidet mit einem kurzen grünen Rock, violettem Obergewand mit rotem Futter und gelben Strümpfen. Er ist mit seiner Rechten auf ein Schwert gestützt, die Linke hält er vor seinem Hals. Beidseitig gesäumt ist das Motiv durch eine gelbe Bordüre mit abwechselnd roten und grünen Blüten. Das Feld ist weitestgehend erhalten. Es befindet sich in einem relativ guten Zustand, jedoch wies es einige restauratorische Probleme auf Glas Das Feld setzt sich aus insgesamt 130 Glasstücken zusammen. Der Glasbestand ist zu großen Teilen mittelalterlich, außer zwei hellen Glasstücken (Hand des Königs und Rasen am unteren rechten Rand) und einem dunklen Stück (Violett im Gewand des Papstes), die alle aus der Restaurierungsmaßnahme um 1830 stammen. Weiterhin wurde bei dieser Restaurierung beidseitig ein Randstreifen aus Schwarzglas angefügt, von dem noch 11 Stücke erhalten waren Blei Bei den Bleiprofilen handelt es sind um Blei, dass komplett aus der Restaurierungsmaßnahme um 1830 stammt. Bei dieser Maßnahme wurden alle Felder in Einzelteile zerlegt und neuverbleit. Es hat sich somit kein mittelalterliches Blei erhalten. Im inneren figürlichen Bereich wurde 6 mm breites Blei verwendet, die Bordüren wurden mit 9 mm starken Blei angefügt. Alle Bleie wurden bis auf die Randbleie vorder- und rückseitig komplett verzinnt. Dadurch bekam das Feld mehr Stabilität und die Glasstücke einen sehr festen Sitz im Verbund Bemalung Die Bemalung wurde größtenteils auf der Innenseite des Feldes angelegt. Dazu wurde ein Schwarzlot verwendet, das sehr präzise eingebrannt wurde und sich so gut erhalten hat. Vereinzelt wurden zusätzlich noch rückseitig Lasuren verwendet, die sich teilweise gut erhalten haben. In einigen Bereichen (z. B. grünes Gewand) sind die Lasuren jedoch nur noch als Negativzeichnung zu erkennen, da sie ein anderes Korrosionsverhalten aufweisen als die unbemalten Partien. 67

68 Insgesamt ist die Bemalung aber sehr einfach gehalten. Besonders erwähnenswert ist jedoch die Gestaltung der Gesichter und kleiner Details wie das kleinteilige Muster der Schuhe des Königs Zustand Glas Das Feld verzeichnet insgesamt 80 Sprünge in den Glasstücken. Die Sprungkanten klaffen teilweise stark auf und zeigen auch in der Ebene großen Versatz. Des Weiteren sind drei mittelgroße Fehlstellen im Glasbestand zu verzeichnen (mittiges blaues Stück, blaues Stück am oberen Rand, grünes Stück am unteren Rand). Die Fehlstelle im blauen Glas am oberen Rand wurde durch ein mit Kitt aufgesetztes blaues Flickstück (aus dem 19. Jahrhundert oder aus einer nicht datierten Reparaturmaßnahme) abgedeckt. Weiterhin finden sich noch drei kleinere Fehlstellen. Zwei Stücke waren im Vorzustand verdreht einsortiert. Die so entstandenen Fehlstellen konnten durch die Neupositionierung der Stücke geschlossen werden. Die Gläser weisen unterschiedliche Korrosionsstufen auf: Die Vorderseite des Feldes ist kaum korrodiert, nur der untere Rand weist geringe korrosive Schäden an den Bleirändern auf, wo sich Kondenswasser absetzen konnte. Die Rückseiten der Gläser sind bedeutend stärker geschädigt. Während die weißen Gläser (Gewand Papst) kaum korrodiert sind, weisen die smaragdgrünen Gläser (Gewand König) beginnenden Lochfraß auf der Rückseite auf. Besonders ausgeprägt zeigen sich die unterschiedlichen Korrosionsstufen an den blauen Gläsern. Während die oberen Gläser des Himmelbereiches nur vereinzelt korrodiert sind, zeigt das mittelblaue Glas im unteren Bereich stark Korrosionserscheinungen. Die Rückseiten von mehreren Gläsern wurden bei der Restaurierung um 1830 stark gereinigt, insbesondere die Gesichter. Die Gläser sind an mehreren Stellen von Schmutzkrusten bedeckt. Teilweise ist die Verschmutzung so flächig, dass die Bemalung überdeckt und nicht mehr erkennbar war (z.b. Schuhe des Königs). Rückseitig fallen die stärker verschmutzten Bereiche an den Windeisen auf. Alle Gläser am unteren Rand sind auf der Rückseite durch eine ca. 3 cm breite Putzschicht oberflächlich stark verschmutzt und in ihrer Transparenz stark beeinträchtigt Blei In den Bleiprofilen finden sich ebenfalls mehrere Brüche, vorderseitig 40 und rückseitig 56. In den Randbereichen sind die Bleiprofile stärker deformiert, besonders am oberen Rand im Nockenbereich. Das linke Randblei und der linke Bereich des unteren Randbleis fehlen komplett. Aufgrund der Verzinnung der Neuverbleiung aus dem 19. Jahrhundert und der Arretierung gebrochener Stücke verzeichnet das Bleinetz vorderseitig 8 und rückseitig 11 Bleinasen, wobei die Bleinase am Kopf des Königs die größte und störendste ist. Die Bleie sind insgesamt sehr stark verschmutzt, sowohl vorder- als auch rückseitig (siehe Kartierungsblatt: Vorzustand Oberfläche). Die Bleie am unteren Rand sind durch die schon erwähnte Putzschicht stark verunreinigt. 68

69 Bemalung Die Bemalung des Feldes befindet sich in einem guten Zustand. Sie ist sehr gut eingebrannt und insgesamt sehr stabil. Nur an wenigen Bereichen der Vorderseite sind Bemalungsverluste zu verzeichnen. Vereinzelt ist die Schwarzlotkontur verloren bzw. die Kontur ist verloren, aber ihr Verlauf ist noch erkennbar. Die rückseitige Bemalung ist vereinzelt noch erhalten. So ist z.b. beim Gewand des Papstes die Bemalung fast komplett noch erhalten. Jedoch sind viele Bereiche der Bemalung durch Korrosion und Reinigungsmaßnahmen verloren gegangen. Die Bemalung am Gewand des Königs ist größtenteils verloren und nur noch an der Negativzeichnung erkennbar Maßnahmen Dokumentation Zunächst wurde eine genaue Vorzustandsdokumentation des Feldes durchgeführt. Diese beinhaltete die Fotodokumentation der Gesamtansicht des Feldes durch den Fotografen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und einzelne Detailfotos in verschiedenen Lichtsituationen (Auflicht, Durchlicht und Kombination aus beiden) durch die Restauratorin. Ein wesentlicher Bestandteil der Vorarbeiten war auch die Computer-Kartierung. Der Bestand und der Zustand des Feldes wurden in verschiedenen Ebenen (Blei, Glas, Oberfläche/Auflagerungen, Bemalung) dokumentiert Reinigung Die oberflächlichen Verschmutzungen wurden zunächst mit einem weichen Pinsel abgenommen. Die fester aufliegenden Beläge wurden mit Skalpell, Borstenpinsel und Glasfaserstift (für die Bleie) vorsichtig abgenommen bzw. ausgedünnt. Ein vorderseitig besonders stark verschmutzter Bereich war am unteren Rand vorzufinden. Die Verschmutzung lag teilweise so flächig auf, dass die Bemalung verdeckt war (siehe ABB. 73). Diese Bereiche konnten Schritt für Schritt mit dem Skalpell abgetragen werden, ohne die darunter liegende Bemalung anzugreifen. Die vollständige Schwarzlotkontur konnte wieder sichtbar gemacht werden (siehe ABB. 74) 69

70 ABB. 73: s II 1a Vorderseite Vorzustand starke Verschmutzung am Schuh ABB. 74: s II 1a Vorderseite Nachzustand gereinigte Bereiche am Schuh grüne Ergänzung im Rasen Die rückseitige Korrosionskruste konnte nur in einigen Bereichen ausgedünnt werden. Auch die Verschmutzungen im Haftenbereich ließen sich nur partiell minimieren. Die Schwierigkeit bei diesem Feld lag in der Reinigung der sehr fest aufliegenden Verschmutzung durch Putz am unteren Rand (siehe ABB. 75). Der Bereich betraf alle Stücke des unteren Randbereiches, die komplett mit Putz überdeckt waren. Eine Reinigung mit Skalpell war sehr zeitintensiv und musste mit größter Sorgfalt ausgeführt werden, um keinen Schaden anzurichten. Eine Abnahme der Putzschicht war ohne Schädigung der darunter liegenden Bereiche der Glasstücke weitgehend möglich (siehe ABB. 76). 70

71 ABB.75: s II 1a Rückseite Vorzustand stark durch Putz verschmutzter unterer Rand ABB. 76: s II 1a Rückseite Nachzustand durch abgenommenen Putz freigelegte originale Oberfläche Ausrichten, Kleben und Retusche der Sprünge Ein weiterer Schritt war das Ausrichten der verschiedenen Glasstücke, die mit unterschiedlichem Abstand und mit Höhenverschiebungen zueinander im Bleiverbund saßen. Dazu wurde das Feld auf ein offenes Metall-Gestell gelegt, um die einzelnen Stücke sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite berühren und ausrichten zu können. Der Kitt in den Bruchkanten konnte entfernt werden und die Bruchkanten wurden mit einem Vlies, das in den Spalt eingeführt wurde, gereinigt. Die insgesamt 80 Sprünge konnte so von der Vorderseite fixiert und nach dem Umdrehen des Feldes von der Rückseite mit Araldit 2020 geklebt werden. Nach der Aushärtung des Klebers wurden überschüssige Reste abgenommen. Abschließend wurden die Sprünge mit Acrylfarbe retuschiert. 71

72 Arbeiten am Blei Um eine Stabilisierung des Feldes zu erreichen wurden die zahlreichen Bruchstellen in den Bleien neu verlötet. Dazu wurden die insgesamt 56 Bleibrüche mit dem Skalpell freigelegt, um eine gute Neuverlötung zu garantieren. Weiterhin wurde an vielen Bereichen zusätzliche Bleie angefügt, da es einige Lichtschlitze gab bzw. einzelne Gläser aus dem Bleiverbund herausragten und abgedeckt werden mussten. Die störenden Bleinasen konnten abgeschnitten werden. Am Kopf des Königs befand sich eine besonders große Bleinase (siehe ABB. 77). Diese konnte im Zuge der Restaurierung entfernt werden. Darunter befanden sich noch kleine Glasstücke, die mit den restlichen Scherben verklebt werden konnten (siehe ABB. 78). Sowohl an den zwei blauen Ergänzungen und an der grünen Ergänzung am unteren Rand wurde jeweils ein neues Sprungblei eingefügt, um die Ergänzung vom Originalglas abzutrennen. ABB. 77: s II 1a Vorderseite Vorzustand Kopf mit verschmutzten Sprüngen und großer Bleinase ABB. 78: s II 1a Vorderseite Nachzustand gereinigte und geklebte Sprünge entfernte Bleinase 72

73 Ergänzungen Die fehlenden Bereiche im Feld wurden mit verschiedenen Gläsern geschlossen. Die Farbigkeit orientierte sich an der Umgebungsfarbigkeit. Das fehlende mittlere blaue Stück (siehe ABB. 79) wurde in einem Blauton, der sich an den Farbton des sich unten anschließenden blauen Stücks orientiert, geschlossen. Das Stück wurde rückseitig mit einem schwarzen Punktraster versehen und mit Mischton-Überzügen und einem gelblichen Überzug an die originale Farbigkeit angepasst (siehe ABB. 80). ABB. 79: s II 1a Rückseite Vorzustand Fehlstellen im roten und blauen Glas ABB. 80: s II 1a Rückseite Nachzustand blaue u. rote Ergänzung mit Punktraster Eine weitere blaue Ergänzung wurde für den Bereich am oberen Rand angefertigt (siehe ABB. 81). Das vorhandene Flickstück wurde entfernt und der darunter befindliche Kitt sorgfältig abgenommen. Das Flickstück konnte nicht mehr verwendet werden. Eine Neuanfertigung mit einem blauen Ergänzungsglas mit Punktraster und Mischtonauftrag wurde mit einem Sprungblei angefügt (siehe ABB. 82). Die weiteren kleinen Ergänzungen wurden mit den entsprechenden Farbgläsern und mit dem Auftrag des Punktrasters und verschiedenen Farbüberzügen angefertigt. Aufgrund der geringen Größe konnten die Ergänzungen nicht mit Sprungbleien eingefügt werden, sondern wurden mit Araldit eingeklebt. 73

74 ABB. 81: s II 1a Vorderseite Vorzustand mit Kitt aufgesetztes Flickstück ABB.82: s II 1a Vorderseite Nachzustand neue Ergänzung mit Sprungblei Doublierung Im Feld befinden sich zwei Ergänzungen aus dem 19. Jahrhundert, die optisch stark herausfallen. Für diese Stücke wurde eine Abdunklung mit einer Doublierung angestrebt. Es handelt sich um die Hand des Königs und um ein Rasenstück am unteren Rand. Da die originale Farbigkeit nicht eindeutig war, wurden Deckgläser mit einem Mischton verwendet. Es wurden jeweils Deckgläser mit Punktraster und mehrfachem Mischtonauftrag hergestellt und mit Metallhäkchen auf der Rückseite des Feldes angebracht Weitere Maßnahmen Weiterhin wurde das Feld beidseitig verkittet. Dazu wurde ein Leinölkitt verwendet, der mit Kreide trockener eingestellt wurde, um ein Nachfetten an den korrodierten Randbereichen der Gläser zu verhindern. Ebenso wurde er passend zum Blei im Farbton Anthrazit eingefärbt. Abschließend wurde das Feld mit einer 10 x 10 mm breiten Messingrahmung versehen, die auf Gehrung geschnitten und an den Ecken verlötet wurde. Außerdem erhielt das Feld neue Bleihaften und Messing-Windeisen, die mit Messing- Halterungen am Messingrahmen verlötet wurden. 74

75 7.5 Das Feld s II 10a - Feuerzauber des Antichrist ABB.83 : Vorzustan d 75

76 ABB.84 : Nachzustand 76

77 OBJEKT: Feld s II 10a (alte Position) s II 6c (neue Position nach Neuordnung) MOTIV: Feuerzauber des Antichrist DATIERUNG: ca BEARBEITUNG: Diplom-Restauratorin (FH) Sandra Meinung Bestand Bei dem Motiv Feuerzauber des Antichrist handelt es sich um das am meisten zerstörte Feld des gesamten Bestandes der Marienfenster. Von der ursprünglichen Darstellung ist nur noch die rechte Partie mit dem Oberkörper des Antichrist, die seitlichen Bordüren und einzelne weitere Bereiche erhalten geblieben. Es kann grob geschätzt werden, dass ca. 60 % des Feldes zerstört bzw. verloren gegangen sind. Nach dem Ausbau 1941 war das Feld noch komplett erhalten und ist auf so auf einer Fotografie von 1943 abgebildet. Wie und wann das Motiv so stark zerstört worden ist, konnte nicht geklärt werden Glas Es fanden sind noch ca. 77 Glasstücke vor. Bis auf ein farbloses Stück im rechten oberen Randbereich handelt es sich alles um den mittelalterlichen Originalbestand der Gläser. Das farblose Stück stammt aus der Restaurierungsmaßnahme um Weiterhin wurde bei dieser Restaurierung zur Verbreiterung des Feldes beidseitig ein Randstreifen aus Schwarzglas angefügt, von dem noch 10 Stücke erhalten waren Blei Die vorhandenen Bleiprofile stammen komplett aus der Restaurierungsmaßnahme um Bei dieser Maßnahme wurden alle Felder in Einzelteile zerlegt und neuverbleit. Es hat sich somit leider kein mittelalterliches Blei erhalten. Zur Verwendung kam ein 6 mm breites Blei im figürlichen Bereich und als senkrechte Bleie bei den Bordüren wurde mit 10 mm starken Blei gearbeitet. Alle Bleie erhielten bis auf die Randbleie vorder- und rückseitig eine komplette Verzinnung. In den noch erhaltenen Partien des Feldes sind alle Bleie noch vorhanden, zusätzlich finden sich noch einzelne Blei-Bruchstücke. Da die Bleie durch die Verzinnung sehr stabil sind, sind die ursprüngliche Biegung und der Verlauf noch erkennbar Bemalung Die Bemalung findet sich größtenteils auf der Innenseite der noch vorhandenen Bereiche des Feldes. Das verwendete Schwarzlot hat sich gut erhalten. Vereinzelt verwendete rückseitige Lasuren sind teilweise erhalten. In einigen Bereichen sind die Lasuren jedoch nur noch als Negativzeichnung zu erkennen (z.b. grünes Gewand des Antichristen). 77

78 7.5.2 Zustand Glas Die erhaltenen ca. 40 % des Feldes zeigen ähnliche Schadensbilder wie die anderen Felder des Bestandes der Marienfenster. So sind einzelne kleine Fehlstellen und insgesamt 71 Glassprünge innerhalb der vorhandenen Glasstücke zu verzeichnen. Die Gläser weisen unterschiedliche Korrosionsstufen auf: Auf der Vorderseite des Feldes findet sich vermehrt Korrosionsstadium 1B, das heißt vereinzelt punktförmige Korrosion mit einer geschlossenen Oberfläche. Dies ist besonders in den gelben Randbordüren zu beobachten. Auf den Rückseiten der Gläser können verschiedene Korrosionsstadien beobachtet werden. Die grünen Gläser des Gewandes des Antichristen sind nur gering korrodiert. Die anderen Bereiche sind stärker korrodiert bzw. bei der letzten Restaurierung stark gereinigt worden. Die Gläser weisen vereinzelt Schmutzkrusten auf Blei Die Bleiprofile weisen ungefähr 45 Brüche auf. In den Randbereichen sind die Bleiprofile besonders stark deformiert. Die oberen und unteren Randbleie sind ebenfalls durch dichte Schmutzauflagerungen verunreinigt. Bei der Neuverbleiung und Neuverzinnung im 19. Jahrhundert wurde teilweise sehr unsauber gearbeitet. So finden sich insgesamt in den wenigen vorhandenen Bereichen 13 Bleinasen vorderseitig und 17 Bleinasen rückseitig Bemalung Die noch vorhandene Bemalung des Feldes befindet sich in einem guten Zustand. Besonders die Bemalung der Vorderseiten ist stabil mit dem Glas verbunden. Es gibt jedoch einige Bereiche, an denen die Bemalung durch mechanische Einwirkungen, Abrieb o.ä. teilweise verloren gegangen ist, insbesondere bei den gelben Gläsern der Bordüren. Die rückseitige Bemalung ist vereinzelt noch erhalten. Da wären die roten Überfanggläser zu nennen, die die Feuerflammen darstellen. Hier findet sich noch gut erhaltene originale Bemalung. Im grünen Gewand des Antichristen ist das meiste der Bemalung verloren gegangen und nur noch durch eine Negativzeichung am Verlauf der Korrosion erkennbar Maßnahmen Dokumentation Zunächst wurde eine genaue Vorzustandsdokumentation des Feldes durchgeführt. Diese beinhaltete die Fotodokumentation der Gesamtansicht des Feldes durch den Fotografen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege, die Fotodokumentation von 78

79 Teilbereichen und speziellen Details in verschiedenen Lichtsituationen (Auflicht, Durchlicht und Kombination aus beiden) durch die Restauratorin. Ein weiterer Bestandteil der Vorarbeiten war die grafische Computerdokumentation des noch erhaltenen Bestandes. Diese Kartierung wurde nach denen im Konzept erarbeiteten Untergliederungen durchgeführt (Bestand/Zustand Glas, Blei und Oberfläche; Zustand Bemalung) Restaurierung Die noch erhaltenen Bereiche erfuhren eine ähnliche restauratorische Behandlung wie weniger zerstörte Felder. Dazu wurden die Oberflächen der Gläser und die Bleie gereinigt, soweit dies möglich und restauratorisch vertretbar war. Anschließend wurden die Sprungkanten gereinigt und zueinander ausgerichtet und wieder miteinander verklebt. Mehrere Bleibrüche wurden wieder verlötet. Einzelne noch vorhandene Blei-Bruchstücke konnten anhand ihrer Form und der Bruchkanten dem vorhandenen Bleinetz wieder zugeordnet und an den Stellen verlötet werden, wo Anknüpfungspunkte zu erkennen waren. Dadurch ergab sich in einigen Bereichen ein kleines Grundgefüge und die Vorgabe für die Form der zuzuschneidenden Glasstücke Computer-Rekonstruktion Weiterhin wurde die in der ersten Arbeitsphase der Voruntersuchungen erarbeitete Rekonstruktion der fehlenden Bereiche des Feldes weiterbearbeitet und sich mit verschiedenen Arbeitsschritten an die Rekonstruktion der zu ergänzenden Bereiche herangetastet. Diese Computer-Rekonstruktion wurde anhand einer historischen Fotografie von 1943 erstellt (siehe ABB. 85). Dazu wurde das Foto in den Computer eingescannt und in einem Grafikprogramm alle erkennbaren Bleiverläufe und die Bemalung der verloren gegangenen Bereiche rekonstruiert. Die grauen Bereiche sind die Glasstücke, die noch existieren und nicht rekonstruiert werden mussten (siehe ABB. 86). 79

80 ABB. 85: Historische Fotografie von 1943 Feld noch komplett erhalten ABB. 86: Computerrekonstruktion der fehlenden Bereiche Anschließend wurde die Rekonstruktion des Motivs anhand der vorhandenen Bereiche auf das originale Format vergrößert. Diese Rekonstruktion war Grundlage für weitere Restaurierungsschritte Rekonstruktion der fehlenden Bereiche Bevor die eigentliche praktische Umsetzung der Rekonstruktion durchgeführt werden konnte, wurden mehrere theoretische Varianten am Computer vollzogen. Erste Überlegungen galten einer Rekonstruktion aller nicht eindeutigen Bereiche in Ergänzungen im Mischton (siehe ABB. 87). Dadurch ergab sich jedoch eine große unförmige, nicht voneinander zu unterscheidende Fläche, die dem Originalbestand nicht gerecht geworden wäre. Ein weiterer Rekonstruktionsvorschlag war die Annäherung an die originale Farbigkeit (siehe ABB. 88). Dazu gab es dann im Vorfeld längere Diskussionen, wie dieses einzige so stark zerstörte figürliche Motiv ergänzt werden sollte. Man entschied sich bei diesem speziellen Fall - in Abstimmung mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege - die fehlenden Gläser, soweit nachvollziehbar, farbig zu rekonstruieren. (Für andere nicht so zerstörte Felder wurde sonst ein Mischton verwendet.) In einer Besprechung wurden die genauen Farbtöne festgelegt. 80

81 ABB. 87: Rekonstruktionsvorschlag mit Ergänzungen im Mischton für alle Bereiche ohne angrenzende originale Gläser ABB. 88: Rekonstruktionsvorschlag mit farbigen Ergänzungen, soweit rekonstruierbar Zuschnitt: Zunächst wurden anhand der vorhandenen Bereiche und der Vorlage der Computer- Rekonstruktion Schablonen aus Karton für die fehlenden Bereiche ausgeschnitten. Als nächster Schritt erfolgte der Zuschnitt der entsprechenden Gläser. Der Nachvollzug der originalen Farbigkeit war in vielen Bereichen gegeben. Nicht der Fall war es in den oberen Bereichen. Die zwei Stücke waren auf der Fotografie von 1943 auch schon nicht mehr vorhanden und waren mit hellen Gläsern aus der Restaurierung des 19. Jahrhunderts ergänzt worden. Im Einzelnen wurden insgesamt 40 Glasstücke ergänzt. Davon sind: 9 sehr große Ergänzungen 18 mittlere Ergänzungen 13 kleine Ergänzungen angefertigt worden. Siebdruck: Auf die Rückseite der zu ergänzenden Gläser wurde im nächsten Arbeitsgang ein Siebdruckraster aufgetragen. Im speziellen Fall der vielen Köpfe wurde sich für ein hellbraunes anstelle des sonst üblichen schwarzen Rasters entschieden. Ein schwarzes Raster hätte das Erscheinungsbild zu sehr beeinträchtigt (siehe ABB. 89). 81

82 ABB. 89: s II 10a Vorderseite Zwischenzustand ABB. 90: s II 10a Vorderseite Zwischenzustand Feld mit zugeschnittenen Ergänzungsgläsern Aufbringen der Schwarzlotkonturen auf der mit Siebdruck Vorderseite und einem flächigen Überzug auf der Rückseite Kontur: Als weiterer Arbeitsschritt erfolgte dann die Rekonstruktion der Schwarzlot-Konturlinien auf der Vorderseite. Dazu diente wieder die Computer-Rekonstruktion als Vorlage (siehe ABB. 90). Überzüge: Um die Gläser dichter und farblich passender an das Original anzugleichen wurden mehrere dünne Überzüge auf das Glas aufgebracht und eingebrannt. Das waren im Schnitt pro Stück sechs bis zehn nacheinander folgende Farbschichten (siehe ABB. 90). Einbau und Löten: Nachdem alle Stücke abschließend farblich bewertet wurden, konnten sie in die vorhandenen Bleiprofile eingebaut werden bzw. fehlende Bereiche wurden mit neuen Bleien ersetzt. Der Einbau der Stücke in den Bleiverband gestaltete sich sehr schwierig, da das originale, über die gesamte Oberfläche verzinnte Blei sehr massiv und starr war. Alle offenen Randbereiche des Bleis wurden abgedeckt und verlötet (siehe ABB. 91). 82

83 ABB. 91: s II 10a Vorderseite Zwischenzustand Ergänzungsstücke eingebaut und Bleie ergänzt ABB. 92: s II 10a Vorderseite Zwischenzustand verlötete Bereiche und Messingrahmung Retusche: Abschließend wurden die noch herausblinkenden Sprungkanten und die Lötstellen auf dem Blei mit einer Acrylfarbe retuschiert Doublierung Die am oberen Rand befindliche helle Ergänzung aus dem 19. Jahrhundert wurde in ihrer optisch herausfallen Wirkung mit einem Deckglas abgemildert. Es wurde ein Deckglas mit einem Punktraster und mehrfachem Mischtonauftrag verwendet und mit Metallhäkchen auf der Rückseite des Feldes angebracht Weitere Maßnahmen Weiterhin wurde das Feld beidseitig mit einem Leinölkitt, der passend zum Blei im Farbton Anthrazit eingefärbt, verkittet. Außerdem erhielt das Feld am rechten Rand eine Verbreiterung durch ein 10 mm Bleiprofil. Abschließend wurde das Feld mit einer 10 x 10 mm breiten Messingrahmung versehen, die auf Gehrung geschnitten und an den Ecken verlötet wurde. (siehe ABB. 92). Zudem wurden neue Bleihaften und Messing-Windeisen aufgebracht, die mit Messing- Halterungen am Messingrahmen verlötet wurden. 83

84 Dokumentation des Nachzustandes Da es sich bei dem Motiv Feuerzauber des Antichrist aufgrund des Zerstörungsgrades um einen Sonderfall handelt, wurde jeder Arbeitsschritt der Wiederherstellung fotografisch im Bild festgehalten und dokumentiert. Für die Nachzustandskartierung war es ebenfalls nötig, Zwischenschritte zu dokumentieren, um so die genauen Eintragungen der Maßnahmen vornehmen zu können. Die Eintragungen konnten nicht anhand des Vorzustandsfotos (wie an den anderen Feldern) durchgeführt werden, da durch die veränderte Gesamtsituation keine genaue Nachzustandkartierung im Vorzustandsfoto mehr möglich war. Die Nachzustandkartierung wurde somit anhand des Nachzustandsfotos komplett neu erstellt Bewertung des Fachbeirates Dieses Motiv konnte beim Abschlusskolloquium dem Fachbeirat vorgestellt werden. Es wurden die einzelnen Schritte auf dem Weg zur Wiederherstellung anhand einer Computerpräsentation vorgestellt und anschließend das rekonstruierte Feld gezeigt. Eine Schwierigkeit besteht in der Vermittlung für den Betrachter, was ist originaler Bestand und welche Bereiche sind ergänzt. Dieses ist, wie auch bei den anderen restaurierten Motiven deutlich durch das Punktraster aus der Nähe gegeben, aber nicht mehr aus der Fernwirkung möglich. Der Fachbeirat bestätigte die Konsequenz in der Durchsetzung des erarbeiteten Restaurierungskonzeptes und hat dieses Motiv fachlich für sehr gut befunden und abgenommen. 84

85 8. Anhang 85

86 8.1 Fensterübersicht Die Einbausituation der 3 Fenster vor

Die analytische Vorgehensweise ist im Anhang anhand von Abbildungen beispielhaft für die Verbräunung von Bleizinngelb dargestellt.

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