VIPA System SLIO. CPU 013-CCF0R00 Handbuch. HB300 CPU 013-CCF0R00 de SPEED7 CPU 013C.

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1 CPU 013-CCF0R00 Handbuch HB300 CPU 013-CCF0R00 de SPEED7 CPU 013C

2 VIPA GmbH Ohmstr Herzogenaurach Telefon: Telefax: info@vipa.com Internet: CCF0R0_000_CPU 013C,2,DE

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Allgemein Copyright VIPA GmbH Über dieses Handbuch Sicherheitshinweise Grundlagen und Montage Sicherheitshinweis für den Benutzer Systemvorstellung Übersicht Komponenten Zubehör Abmessungen Montage Montage CPU 01xC Verdrahtung Verdrahtung CPU 01xC Verdrahtung Peripherie-Module Verdrahtung Power-Module Demontage Demontage CPU 01xC Demontage Peripherie-Module Hilfe zur Fehlersuche - LEDs Aufbaurichtlinien Allgemeine Daten Hardwarebeschreibung Leistungsmerkmale Aufbau Compact CPU Schnittstellen Speichermanagement Steckplatz für Speichermedien Pufferungsmechanismen Betriebsartenschalter LEDs Technische Daten Einsatz CPU 013-CCF0R Montage Anlaufverhalten Adressierung Übersicht Default-Adressbelegung des E/A-Teils Adressierung Peripheriemodule Hardware-Konfiguration - CPU Hardware-Konfiguration - System SLIO Module Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Einstellung Standard CPU-Parameter Parametrierung über Siemens CPU Parameter CPU HB300 CPU 013-CCF0R00 de

4 Inhaltsverzeichnis VIPA System SLIO Parameter für MPI/DP Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter Projekt transferieren Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Zugriff auf den Webserver Zugriff über Ethernet-PG/OP-Kanal Struktur der Webseite Webseite bei angewählter CPU Webseite bei angewähltem Modul Betriebszustände Übersicht Funktionssicherheit Urlöschen Urlöschen über Betriebsartenschalter Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager Aktionen nach dem Urlöschen Firmwareupdate Rücksetzen auf Werkseinstellung Einsatz Speichermedien - VSD, VSC Erweiterter Know-how-Schutz CMD - Autobefehle Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten Diagnose-Einträge Einsatz E/A-Peripherie Übersicht Adressbelegung Analoge Eingabe Eigenschaften Analogwert-Darstellung Beschaltung Parametrierung Digitale Eingabe Eigenschaften Beschaltung Parametrierung Statusanzeige Digitale Ausgabe Eigenschaften Beschaltung Parametrierung Statusanzeige Zählen Eigenschaften Beschaltung Vorgehensweise SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Parametrierung HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

5 Inhaltsverzeichnis Zählerbetriebsarten Zähler - Zusatzfunktionen Diagnose und Alarm Frequenzmessung Eigenschaften Beschaltung Vorgehensweise SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern Parametrierung Statusanzeige Pulsweitenmodulation - PWM Eigenschaften Beschaltung Vorgehensweise SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation Parametrierung Statusanzeige Diagnose und Alarm Übersicht Prozessalarm Diagnosealarm Einsatz PtP-Kommunikation Schnelleinstieg Prinzip der Datenübertragung PtP-Funktionalität aktivieren Einsatz der RS485-Schnittstelle für PtP Parametrierung FC/SFC SER_CFG - Parametrierung PtP Kommunikation FC/SFC SER_SND - Senden an PtP FC/SFC SER_RCV - Empfangen von PtP Protokolle und Prozeduren Modbus - Funktionscodes Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Grundlagen - Industrial Ethernet in der Automatisierung Grundlagen - ISO/OSI-Schichtenmodell Grundlagen - Begriffe Grundlagen - Protokolle Grundlagen - IP-Adresse und Subnetz Schnelleinstieg Hardware-Konfiguration Siemens S7-Verbindungen projektieren Offene Kommunikation projektieren Optional: PROFIBUS-Kommunikation Übersicht Schnelleinstieg Hardware-Konfiguration - CPU Einsatz als PROFIBUS-DP-Master Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave HB300 CPU 013-CCF0R00 de

6 Inhaltsverzeichnis VIPA System SLIO 8.6 PROFIBUS-Aufbaurichtlinien Inbetriebnahme und Anlaufverhalten Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Übersicht SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung Projektbaum Katalog SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - CPU SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - I/O-Module Einsatz E/A-Peripherie Übersicht Analoge Eingabe Digitale Eingabe Digitale Ausgabe Zählen Frequenzmessung Pulsweitenmodulation - PWM SPEED7 Studio - Projekt transferieren Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Arbeitsumgebung Allgemein Arbeitsumgebung des TIA Portals TIA Portal - Hardware-Konfiguration - CPU TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal TIA Portal - VIPA-Bibliothek einbinden TIA Portal - Projekt transferieren Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Anhang A Systemspezifische Ereignis-IDs B Integrierte Bausteine HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

7 Allgemein Copyright VIPA GmbH 1 Allgemein 1.1 Copyright VIPA GmbH All Rights Reserved Dieses Dokument enthält geschützte Informationen von VIPA und darf außer in Übereinstimmung mit anwendbaren Vereinbarungen weder offengelegt noch benutzt werden. Dieses Material ist durch Urheberrechtsgesetze geschützt. Ohne schriftliches Einverständnis von VIPA und dem Besitzer dieses Materials darf dieses Material weder reproduziert, verteilt, noch in keiner Form von keiner Einheit (sowohl VIPA-intern als auch - extern) geändert werden, es sei denn in Übereinstimmung mit anwendbaren Vereinbarungen, Verträgen oder Lizenzen. Zur Genehmigung von Vervielfältigung oder Verteilung wenden Sie sich bitte an: VIPA, Gesellschaft für Visualisierung und Prozessautomatisierung mbh Ohmstraße 4, D Herzogenaurach, Germany Tel.: Fax.: info@vipa.de Es wurden alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die in diesem Dokument enthaltenen Informationen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und richtig sind. Das Recht auf Änderungen der Informationen bleibt jedoch vorbehalten. Die vorliegende Kundendokumentation beschreibt alle heute bekannten Hardware-Einheiten und Funktionen. Es ist möglich, dass Einheiten beschrieben sind, die beim Kunden nicht vorhanden sind. Der genaue Lieferumfang ist im jeweiligen Kaufvertrag beschrieben. EG-Konformitätserklärung Hiermit erklärt VIPA GmbH, dass die Produkte und Systeme mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften übereinstimmen. Die Übereinstimmung ist durch CE-Zeichen gekennzeichnet. Informationen zur Konformitätserklärung Für weitere Informationen zur CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung wenden Sie sich bitte an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH. Warenzeichen VIPA, SLIO, System 100V, System 200V, System 300V, System 300S, System 400V, System 500S und Commander Compact sind eingetragene Warenzeichen der VIPA Gesellschaft für Visualisierung und Prozessautomatisierung mbh. SPEED7 ist ein eingetragenes Warenzeichen der profichip GmbH. SIMATIC, STEP, SINEC, TIA Portal, S7-300 und S7-400 sind eingetragene Warenzeichen der Siemens AG. Microsoft und Windows sind eingetragene Warenzeichen von Microsoft Inc., USA. Portable Document Format (PDF) und Postscript sind eingetragene Warenzeichen von Adobe Systems, Inc. Alle anderen erwähnten Firmennamen und Logos sowie Marken- oder Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

8 Allgemein VIPA System SLIO Über dieses Handbuch Dokument-Support Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wenn Sie Fehler anzeigen oder inhaltliche Fragen zu diesem Dokument stellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können Sie VIPA über folgenden Kontakt erreichen: VIPA GmbH, Ohmstraße 4, Herzogenaurach, Germany Telefax: Technischer Support Wenden Sie sich an Ihre Landesvertretung der VIPA GmbH, wenn Sie Probleme mit dem Produkt haben oder Fragen zum Produkt stellen möchten. Ist eine solche Stelle nicht erreichbar, können Sie VIPA über folgenden Kontakt erreichen: VIPA GmbH, Ohmstraße 4, Herzogenaurach, Germany Telefon: (Hotline) Über dieses Handbuch Zielsetzung und Inhalt Das Handbuch beschreibt die CPU 013-CCF0R00 aus dem System SLIO von VIPA. Beschrieben wird Aufbau, Projektierung und Anwendung. Produkt Best.-Nr. ab Stand: CPU-HW CPU-FW CPU 013C 013-CCF0R00 01 V1.4.4 Zielgruppe Das Handbuch ist geschrieben für Anwender mit Grundkenntnissen in der Automatisierungstechnik. Aufbau des Handbuchs Das Handbuch ist in Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel beschreibt eine abgeschlossene Thematik. Orientierung im Dokument Als Orientierungshilfe stehen im Handbuch zur Verfügung: Gesamt-Inhaltsverzeichnis am Anfang des Handbuchs Verweise mit Seitenangabe Verfügbarkeit Das Handbuch ist verfügbar in: gedruckter Form auf Papier in elektronischer Form als PDF-Datei (Adobe Acrobat Reader) Piktogramme Signalwörter Besonders wichtige Textteile sind mit folgenden Piktogrammen und Signalworten ausgezeichnet: GEFAHR! Unmittelbar drohende oder mögliche Gefahr. Personenschäden sind möglich. 8 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

9 Allgemein Sicherheitshinweise VORSICHT! Bei Nichtbefolgen sind Sachschäden möglich. Zusätzliche Informationen und nützliche Tipps 1.3 Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Das System ist konstruiert und gefertigt für: Kommunikation und Prozesskontrolle Allgemeine Steuerungs- und Automatisierungsaufgaben den industriellen Einsatz den Betrieb innerhalb der in den technischen Daten spezifizierten Umgebungsbedingungen den Einbau in einen Schaltschrank GEFAHR! Das Gerät ist nicht zugelassen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen (EX-Zone) Dokumentation Handbuch zugänglich machen für alle Mitarbeiter in Projektierung Installation Inbetriebnahme Betrieb VORSICHT! Vor Inbetriebnahme und Betrieb der in diesem Handbuch beschriebenen Komponenten unbedingt beachten: Änderungen am Automatisierungssystem nur im spannungslosen Zustand vornehmen! Anschluss und Änderung nur durch ausgebildetes Elektro-Fachpersonal Nationale Vorschriften und Richtlinien im jeweiligen Verwenderland beachten und einhalten (Installation, Schutzmaßnahmen, EMV...) Entsorgung Zur Entsorgung des Geräts nationale Vorschriften beachten! HB300 CPU 013-CCF0R00 de

10 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Sicherheitshinweis für den Benutzer 2 Grundlagen und Montage 2.1 Sicherheitshinweis für den Benutzer Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen VIPA-Baugruppen sind mit hochintegrierten Bauelementen in MOS-Technik bestückt. Diese Bauelemente sind hoch empfindlich gegenüber Überspannungen, die z.b. bei elektrostatischer Entladung entstehen. Zur Kennzeichnung dieser gefährdeten Baugruppen wird nachfolgendes Symbol verwendet: Das Symbol befindet sich auf Baugruppen, Baugruppenträgern oder auf Verpackungen und weist so auf elektrostatisch gefährdete Baugruppen hin. Elektrostatisch gefährdete Baugruppen können durch Energien und Spannungen zerstört werden, die weit unterhalb der Wahrnehmungsgrenze des Menschen liegen. Hantiert eine Person, die nicht elektrisch entladen ist, mit elektrostatisch gefährdeten Baugruppen, können Spannungen auftreten und zur Beschädigung von Bauelementen führen und so die Funktionsweise der Baugruppen beeinträchtigen oder die Baugruppe unbrauchbar machen. Auf diese Weise beschädigte Baugruppen werden in den wenigsten Fällen sofort als fehlerhaft erkannt. Der Fehler kann sich erst nach längerem Betrieb einstellen. Durch statische Entladung beschädigte Bauelemente können bei Temperaturänderungen, Erschütterungen oder Lastwechseln zeitweilige Fehler zeigen. Nur durch konsequente Anwendung von Schutzeinrichtungen und verantwortungsbewusste Beachtung der Handhabungsregeln lassen sich Funktionsstörungen und Ausfälle an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen wirksam vermeiden. Versenden von Baugruppen Messen und Ändern von elektrostatisch gefährdeten Baugruppen Verwenden Sie für den Versand immer die Originalverpackung. Bei Messungen an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen sind folgende Dinge zu beachten: Potenzialfreie Messgeräte sind kurzzeitig zu entladen. Verwendete Messgeräte sind zu erden. Bei Änderungen an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen ist darauf zu achten, dass ein geerdeter Lötkolben verwendet wird. VORSICHT! Bei Arbeiten mit und an elektrostatisch gefährdeten Baugruppen ist auf ausreichende Erdung des Menschen und der Arbeitsmittel zu achten. 10 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

11 Grundlagen und Montage Systemvorstellung > Komponenten 2.2 Systemvorstellung Übersicht Das System SLIO ist ein modular aufgebautes Automatisierungssystem für die Montage auf einer 35mm Tragschiene. Mittels der Peripherie-Module in 2-, 4- und 8-Kanalausführung können Sie dieses System passgenau an Ihre Automatisierungsaufgaben adaptieren. Der Verdrahtungsaufwand ist gering gehalten, da die DC 24V Leistungsversorgung im Rückwandbus integriert ist und defekte Elektronik-Module bei stehender Verdrahtung getauscht werden können. Durch Einsatz der farblich abgesetzten Power- Module können Sie innerhalb des Systems weitere Potenzialbereiche für die DC 24V Leistungsversorgung definieren, bzw. die Elektronikversorgung um 2A erweitern Komponenten CPU (Kopf-Modul) Bus-Koppler (Kopf-Modul) Zeilenanschaltung Peripherie-Module Zubehör HB300 CPU 013-CCF0R00 de

12 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Systemvorstellung > Komponenten VORSICHT! Beim Einsatz dürfen nur Module von VIPA kombiniert werden. Ein Mischbetrieb mit Modulen von Fremdherstellern ist nicht zulässig! CPU 01xC Bei der CPU 01xC sind CPU-Elektronik, Ein-/Ausgabe-Komponenten und Spannungsversorgung in ein Gehäuse integriert. Zusätzlich können am Rückwandbus bis zu 64 Peripherie-Module aus dem System SLIO angebunden werden. Als Kopf-Modul werden über die integrierte Spannungsversorgung sowohl die CPU-Elektronik, die Ein-/Ausgabe-Komponenten als auch die Elektronik der über den Rückwandbus angebunden Peripherie- Module versorgt. Zum Anschluss der Spannungsversorgung, der Ein-/Ausgabe-Komponenten und zur DC 24V Leistungsversorgung der über Rückwandbus angebunden Peripherie-Module besitzt die CPU abnehmbare Steckverbinder. Durch Montage von bis zu 64 Peripherie-Modulen am Rückwandbus der CPU werden diese elektrisch verbunden, d.h. sie sind am Rückwandbus eingebunden, die Elektronik-Module werden versorgt und jedes Peripherie-Modul ist an die DC 24V Leistungsversorgung angeschlossen. CPU 01x Bei der CPU 01x sind CPU-Elektronik und Power-Modul in ein Gehäuse integriert. Als Kopf-Modul werden über das integrierte Power-Modul zur Spannungsversorgung sowohl die CPU-Elektronik als auch die Elektronik der angebunden Peripherie-Module versorgt. Die DC 24V Leistungsversorgung für die angebunden Peripherie-Module erfolgt über einen weiteren Anschluss am Power-Modul. Durch Montage von bis zu 64 Peripherie- Modulen an der CPU werden diese elektrisch verbunden, d.h. sie sind am Rückwandbus eingebunden, die Elektronik-Module werden versorgt und jedes Peripherie-Modul ist an die DC 24V Leistungsversorgung angeschlossen. VORSICHT! CPU-Teil und Power-Modul der CPU dürfen nicht voneinander getrennt werden! Hier dürfen Sie lediglich das Elektronik-Modul tauschen! Bus-Koppler Beim Bus-Koppler sind Bus-Interface und Power-Modul in ein Gehäuse integriert. Das Bus-Interface bietet Anschluss an ein übergeordnetes Bus-System. Als Kopf-Modul werden über das integrierte Power-Modul zur Spannungsversorgung sowohl das Bus- Interface als auch die Elektronik der angebunden Peripherie-Module versorgt. Die DC 24V Leistungsversorgung für die angebunden Peripherie-Module erfolgt über einen weiteren Anschluss am Power-Modul. Durch Montage von bis zu 64 Peripherie-Modulen am Bus-Koppler werden diese elektrisch verbunden, d.h. sie sind am Rückwandbus eingebunden, die Elektronik-Module werden versorgt und jedes Peripherie-Modul ist an die DC 24V Leistungsversorgung angeschlossen. VORSICHT! Bus-Interface und Power-Modul des Bus-Kopplers dürfen nicht voneinander getrennt werden! Hier dürfen Sie lediglich das Elektronik-Modul tauschen! 12 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

13 Grundlagen und Montage Systemvorstellung > Komponenten Zeilenanschaltung Im System SLIO haben Sie die Möglichkeit bis zu 64 Module in einer Zeile zu stecken. Mit dem Einsatz der Zeilenanschaltung können Sie diese Zeile in mehrere Zeilen aufteilen. Hierbei ist am jeweiligen Zeilenende ein Zeilenanschaltung-Master-Modul zu setzen und die nachfolgende Zeile muss mit einem Zeilenanschaltung-Slave-Modul beginnen. Master und Slave sind über ein spezielles Verbindungskabel miteinander zu verbinden. Auf diese Weise können Sie eine Zeile auf bis zu 5 Zeilen aufteilen. Für die Verwendung der Zeilenanschaltung ist keine gesonderte Projektierung erforderlich. Peripherie-Module Jedes Peripherie-Modul besteht aus einem Terminal- und einem Elektronik-Modul. 1 Terminal-Modul 2 Elektronik-Modul Terminal-Modul Das Terminal-Modul bietet die Aufnahme für das Elektronik-Modul, beinhaltet den Rückwandbus mit Spannungsversorgung für die Elektronik, die Anbindung an die DC 24V Leistungsversorgung und den treppenförmigen Klemmblock für die Verdrahtung. Zusätzlich besitzt das Terminal-Modul ein Verriegelungssystem zur Fixierung auf einer Tragschiene. Mittels dieser Verriegelung können Sie Ihr SLIO-System außerhalb Ihres Schaltschranks aufbauen und später als Gesamtsystem im Schaltschrank montieren. Elektronik-Modul Über das Elektronik-Modul, welches durch einen sicheren Schiebemechanismus mit dem Terminal-Modul verbunden ist, wird die Funktionalität eines SLIO-Peripherie-Moduls definiert. Im Fehlerfall können Sie das defekte Elektronik-Modul gegen ein funktionsfähiges Modul tauschen. Hierbei bleibt die Verdrahtung bestehen. Auf der Frontseite befinden sich LEDs zur Statusanzeige. Für die einfache Verdrahtung finden Sie bei jedem Elektronik-Modul auf der Front und an der Seite entsprechende Anschlussbilder. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

14 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Systemvorstellung > Zubehör Zubehör Schirmschienen-Träger Der Schirmschienen-Träger (Best.-Nr.: 000-0AB00) dient zur Aufnahme von Schirmschienen (10mm x 3mm) für den Anschluss von Kabelschirmen. Schirmschienen-Träger, Schirmschiene und Kabelschirmbefestigungen sind nicht im Lieferumfang enthalten, sondern ausschließlich als Zubehör erhältlich. Der Schirmschienen-Träger wird unterhalb des Klemmblocks in das Terminal-Modul gesteckt. Bei flacher Tragschiene können Sie zur Adaption die Abstandshalter am Schirmschienen-Träger abbrechen. Bus-Blende Bei jedem Kopf-Modul gehört zum Schutz der Bus-Kontakte eine Bus-Blende zum Lieferumfang. Vor der Montage von System SLIO-Modulen ist die Bus-Blende am Kopf-Modul zu entfernen. Zum Schutz der Bus-Kontakte müssen Sie die Bus-Blende immer am äußersten Modul montieren. Die Bus-Blende hat die Best.-Nr AA00. Kodier-Stecker Sie haben die Möglichkeit die Zuordnung von Terminal- und Elektronik-Modul zu fixieren. Hierbei kommen Kodier-Stecker (Best-Nr.: 000-0AC00) von VIPA zum Einsatz. Die Kodier-Stecker bestehen aus einem Kodierstift-Stift und einer Kodier-Buchse, wobei durch Zusammenfügen von Elektronik- und Terminal-Modul der Kodier-Stift am Terminal- Modul und die Kodier-Buchse im Elektronik-Modul verbleiben. Dies gewährleistet, dass nach Austausch des Elektronik-Moduls nur wieder ein Elektronik-Modul mit der gleichen Kodierung gesteckt werden kann. 14 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

15 Grundlagen und Montage Abmessungen 2.3 Abmessungen Maße CPU 01xC Maße CPU 01x Maße Bus-Koppler und Zeilenanschaltung Slave HB300 CPU 013-CCF0R00 de

16 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Abmessungen Maße Zeilenanschaltung Master Maße Peripherie-Modul Maße Elektronik-Modul Maße in mm 16 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

17 Grundlagen und Montage Montage > Montage CPU 01xC 2.4 Montage Montage CPU 01xC Die CPU besitzt Verriegelungshebel an der Oberseite. Zur Montage und Demontage sind diese Hebel nach oben zu drücken, bis diese einrasten. Stecken Sie die CPU auf die Tragschiene. Durch Klappen der Verriegelungshebel nach unten wird die CPU auf der Tragschiene fixiert. Die CPU wird direkt auf eine Tragschiene montiert. Sie können bis zu 64 Module stecken. Über die Verbindung mit dem Rückwandbus werden Elektronik- und Leistungsversorgung angebunden. Bitte beachten Sie hierbei, dass der Summenstrom der Elektronikversorgung den Maximalwert von 1A nicht überschreitet. Durch Einsatz des Power-Moduls 007-1AB10 können Sie den Strom für die Elektronikversorgung entsprechend erweitern. Vorgehensweise 1. Montieren Sie die Tragschiene! Bitte beachten Sie, dass Sie von der Mitte der Tragschiene nach oben einen Montageabstand von mindestens 80mm und nach unten von 60mm bzw. 80mm bei Verwendung von Schirmschienen-Trägern einhalten. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

18 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Montage > Montage CPU 01xC 2. Klappen Sie die Verriegelungshebel der CPU nach oben, stecken Sie die CPU auf die Tragschiene und klappen Sie die Verriegelungshebel wieder nach unten. ð Sofern Sie die CPU ohne Peripherie-Module betreiben möchten, ist hiermit die Montage abgeschlossen. Montage Peripherie- Module 1. Entfernen Sie vor der Montage der Peripherie-Module die Bus-Blende auf der rechten Seite der CPU, indem Sie diese nach vorn abziehen. Bewahren Sie die Blende für spätere Montage auf. 2. Montieren Sie die gewünschten Peripherie-Module. 18 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

19 Grundlagen und Montage Verdrahtung > Verdrahtung CPU 01xC 3. Nachdem Sie Ihr Gesamt-System montiert haben, müssen Sie zum Schutz der Bus-Kontakte die Bus-Blende am äußersten Modul wieder stecken. Handelt es sich bei dem äußersten Modul um ein Klemmen-Modul, so ist zur Adaption der obere Teil der Bus-Blende abzubrechen. 2.5 Verdrahtung Verdrahtung CPU 01xC CPU-Steckverbinder Für die Verdrahtung besitzt die CPU 01xC abnehmbare Steckverbinder. Bei der Verdrahtung der Steckverbinder kommt eine "push-in"-federklemmtechnik zum Einsatz. Diese ermöglicht einen werkzeuglosen und schnellen Anschluss Ihrer Signal- und Versorgungsleitungen. Das Abklemmen erfolgt mittels eines Schraubendrehers. Daten U max 240V AC / 30V DC I max 10A Querschnitt 0, ,5mm 2 (AWG ) Abisolierlänge 10mm Verwenden Sie für die Verdrahtung starre Drähte bzw. setzen Sie Aderendhülsen ein. Bei Einsatz von Litzen müssen Sie während des Verdrahtens mit einem Schraubendreher die Entriegelung des Kontakts betätigen. Verdrahtung Vorgehensweise 1 Beschriftung am Gehäuse 2 Pin-Nr. am Steckverbinder 3 Entriegelung 4 Anschlussöffnung für Draht HB300 CPU 013-CCF0R00 de

20 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Verdrahtung > Verdrahtung CPU 01xC Draht stecken Die Verdrahtung erfolgt werkzeuglos. Ermitteln Sie gemäß der Gehäusebeschriftung die Anschlussposition und führen Sie durch die runde Anschlussöffnung des entsprechenden Kontakts Ihren vorbereiteten Draht bis zum Anschlag ein, so dass dieser fixiert wird. ð Durch das Einschieben öffnet die Kontaktfeder und sorgt somit für die erforderliche Anpresskraft. Draht entfernen Das Entfernen eines Drahtes erfolgt mittels eines Schraubendrehers mit 2,5mm Klingenbreite. 1. Drücken Sie mit dem Schraubendreher senkrecht auf die Entriegelung. ð Die Kontaktfeder gibt den Draht frei. 2. Ziehen sie den Draht aus der runden Öffnung heraus. Steckverbinder entfernen (Modultausch) Mittels eines Schraubendrehers haben Sie die Möglichkeit z.b. für einem Modultausch bei stehender Verdrahtung die Steckverbinder zu entfernen. Hierzu besitzt jeder Steckverbinder mittig an der Oberseite einen Entriegelungshebel. Die Entriegelung erfolgt nach folgender Vorgehensweise: 1. Steckverbinder entfernen: Führen Sie Ihren Schraubendreher waagerecht in den Schlitz zwischen Steckverbinder und Verriegelung bis zum Anschlag ein. 2. Drücken Sie den Schraubendreher nach unten: ð Der Steckverbinder wird entriegelt und kann durch Drehen nach unten entnommen werden. VORSICHT! Durch Falschbedienung wie z.b. Drücken des Schraubendrehers nach oben kann die Entriegelung beschädigt werden! 3. Steckverbinder stecken: Gesteckt wird der Steckverbinder, indem Sie diesen an der Unterkante ansetzen und mit einer leichten Drehung nach oben in die Verriegelung einrasten. 20 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

21 Grundlagen und Montage Verdrahtung > Verdrahtung CPU 01xC Standard-Verdrahtung (1) DC 24V für Elektronikversorgung CPU, integrierte I/Os und SLIO-Bus (2) DC 24V für Leistungsversorgung integrierte I/Os (3) DC 24V für Leistungsversorgung SLIO-Bus Die Elektronikversorgung ist intern gegen zu hohe Spannung durch eine Sicherung geschützt. Die Sicherung befindet sich innerhalb der CPU und kann vom Anwender nicht getauscht werden. Absicherung Es wird empfohlen die Elektronikversorgung für CPU und SLIO-Bus mit einer 3A- Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 3A Charakteristik Z abzusichern. Die Leistungsversorgung der internen I/Os ist extern mit einer 6A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 6A Charakteristik Z abzusichern. Die Leistungsversorgung des SLIO-Bus ist mit einer 6A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 6A Charakteristik Z abzusichern. Zustand der Elektronikversorgung über LEDs Nach PowerON des System SLIO leuchtet an jedem Modul die RUN- bzw. MF-LED, sofern der Summenstrom für die Elektronikversorgung 1A nicht übersteigt. Ist der Summenstrom größer als 1A, werden die LEDs nicht mehr angesteuert. Hier müssen Sie zwischen Ihre Peripherie-Module das Power-Modul mit der Best.-Nr AB10 platzieren. Schirm auflegen 1 Schirmschienen-Träger 2 Schirmschiene (10mm x 3mm) 3 Schirmanschlussklemme 4 Kabelschirm HB300 CPU 013-CCF0R00 de

22 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Verdrahtung > Verdrahtung Peripherie-Module Zur Schirmauflage ist die Montage von Schirmschienen-Trägern erforderlich. Der Schirmschienen-Träger (als Zubehör erhältlich) dient zur Aufnahme der Schirmschiene für den Anschluss von Kabelschirmen. 1. Jedes System SLIO-Modul besitzt an der Unterseite Aufnehmer für Schirmschienen-Träger. Stecken Sie Ihre Schirmschienenträger, bis diese am Modul einrasten. Bei flacher Tragschiene können Sie zur Adaption den Abstandshalter am Schirmschienen-Träger abbrechen. 2. Legen Sie Ihre Schirmschiene in den Schirmschienen-Träger ein. 3. Legen Sie ihre Kabel mit dem entsprechend abisolierten Kabelschirm auf und verbinden Sie diese über die Schirmanschlussklemme mit der Schirmschiene Verdrahtung Peripherie-Module Terminal-Modul Anschlussklemmen VORSICHT! Keine gefährliche Spannungen anschließen! Sofern dies nicht ausdrücklich bei der entsprechenden Modulbeschreibung vermerkt ist, dürfen Sie an dem entsprechenden Terminal-Modul keine gefährlichen Spannungen anschließen! Bei der Verdrahtung von Terminal-Modulen kommen Anschlussklemmen mit Federklemmtechnik zum Einsatz. Die Verdrahtung mit Federklemmtechnik ermöglicht einen schnellen und einfachen Anschluss Ihrer Signal- und Versorgungsleitungen. Im Gegensatz zur Schraubverbindung ist diese Verbindungsart erschütterungssicher. Daten U max 240V AC / 30V DC I max 10A Querschnitt 0, ,5mm 2 (AWG ) Abisolierlänge 10mm Verdrahtung Vorgehensweise 1 Pin-Nr. am Steckverbinder 2 Entriegelung für Schraubendreher 3 Anschlussöffnung für Draht 22 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

23 Grundlagen und Montage Verdrahtung > Verdrahtung Peripherie-Module 1. Zum Verdrahten stecken Sie, wie in der Abbildung gezeigt, einen passenden Schraubendreher leicht schräg in die rechteckige Öffnung. Zum Öffnen der Kontaktfeder müssen Sie den Schraubendreher in die entgegengesetzte Richtung drücken und halten. 2. Führen Sie durch die runde Öffnung Ihren abisolierten Draht ein. Sie können Drähte mit einem Querschnitt von 0,08mm 2 bis 1,5mm 2 anschließen. 3. Durch Entfernen des Schraubendrehers wird der Draht über einen Federkontakt sicher mit der Anschlussklemme verbunden. Schirm auflegen 1 Schirmschienen-Träger 2 Schirmschiene (10mm x 3mm) 3 Schirmanschlussklemme 4 Kabelschirm Zur Schirmauflage ist die Montage von Schirmschienen-Trägern erforderlich. Der Schirmschienen-Träger (als Zubehör erhältlich) dient zur Aufnahme der Schirmschiene für den Anschluss von Kabelschirmen. 1. Jedes System SLIO-Modul besitzt an der Unterseite Aufnehmer für Schirmschienen-Träger. Stecken Sie Ihre Schirmschienenträger, bis diese am Modul einrasten. Bei flacher Tragschiene können Sie zur Adaption den Abstandshalter am Schirmschienen-Träger abbrechen. 2. Legen Sie Ihre Schirmschiene in den Schirmschienen-Träger ein. 3. Legen Sie ihre Kabel mit dem entsprechend abisolierten Kabelschirm auf und verbinden Sie diese über die Schirmanschlussklemme mit der Schirmschiene. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

24 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Verdrahtung > Verdrahtung Power-Module Verdrahtung Power-Module Terminal-Modul Anschlussklemmen Power-Module sind entweder im Kopf-Modul integriert oder können zwischen die Peripherie-Module gesteckt werden. Bei der Verdrahtung von Power-Modulen kommen Anschlussklemmen mit Federklemmtechnik zum Einsatz. Die Verdrahtung mit Federklemmtechnik ermöglicht einen schnellen und einfachen Anschluss Ihrer Signal- und Versorgungsleitungen. Im Gegensatz zur Schraubverbindung ist diese Verbindungsart erschütterungssicher. Daten U max 240V AC / 30V DC I max 10A Querschnitt 0, ,5mm 2 (AWG ) Abisolierlänge 10mm Verdrahtung Vorgehensweise 1 Pin-Nr. am Steckverbinder 2 Entriegelung für Schraubendreher 3 Anschlussöffnung für Draht 1. Zum Verdrahten stecken Sie, wie in der Abbildung gezeigt, einen passenden Schraubendreher leicht schräg in die rechteckige Öffnung. Zum Öffnen der Kontaktfeder müssen Sie den Schraubendreher in die entgegengesetzte Richtung drücken und halten. 2. Führen Sie durch die runde Öffnung Ihren abisolierten Draht ein. Sie können Drähte mit einem Querschnitt von 0,08mm 2 bis 1,5mm 2 anschließen. 3. Durch Entfernen des Schraubendrehers wird der Draht über einen Federkontakt sicher mit der Anschlussklemme verbunden. 24 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

25 Grundlagen und Montage Verdrahtung > Verdrahtung Power-Module Standard-Verdrahtung (1) DC 24V für Leistungsversorgung I/O-Ebene (max. 10A) (2) DC 24V für Elektronikversorgung Bus-Koppler und I/O-Ebene PM - Power Modul Für Drähte mit einem Querschnitt von 0,08mm 2 bis 1,5mm 2. Pos. Funktion Typ Beschreibung nicht belegt 2 DC 24V E DC 24V für Leistungsversorgung 3 0V E GND für Leistungsversorgung 4 Sys DC 24V E DC 24V für Elektronikversorgung nicht belegt 6 DC 24V E DC 24V für Leistungsversorgung 7 0V E GND für Leistungsversorgung 8 Sys 0V E GND für Elektronikversorgung E: Eingang VORSICHT! Da die Leistungsversorgung keine interne Absicherung besitzt, ist diese extern mit einer Sicherung entsprechend dem Maximalstrom abzusichern, d.h. max. 10A mit einer 10A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 10A Charakteristik Z! HB300 CPU 013-CCF0R00 de

26 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Verdrahtung > Verdrahtung Power-Module Die Elektronikversorgung ist intern gegen zu hohe Spannung durch eine Sicherung geschützt. Die Sicherung befindet sich innerhalb des Power- Moduls. Wenn die Sicherung ausgelöst hat, muss das Elektronik-Modul getauscht werden! Absicherung Die Leistungsversorgung ist extern mit einer Sicherung entsprechend dem Maximalstrom abzusichern, d.h. max. 10A mit einer 10A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 10A Charakteristik Z. Es wird empfohlen die Elektronikversorgung für Kopf-Modul und I/O-Ebene extern mit einer 2A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 2A Charakteristik Z abzusichern. Die Elektronikversorgung für die I/O-Ebene des Power-Moduls 007-1AB10 sollte ebenfalls extern mit einer 1A-Sicherung (flink) bzw. einem Leitungsschutzschalter 1A Charakteristik Z abgesichert werden. Zustand der Elektronikversorgung über LEDs Nach PowerON des System SLIO leuchtet an jedem Modul die RUN- bzw. MF-LED, sofern der Summenstrom für die Elektronikversorgung 1A nicht übersteigt. Ist der Summenstrom größer als 1A, werden die LEDs nicht mehr angesteuert. Hier müssen Sie zwischen Ihre Peripherie-Module das Power-Modul mit der Best.-Nr AB10 platzieren. Einsatz von Power- Modulen Das Power-Modul mit der Best.-Nr AB00 setzen Sie ein, wenn die 10A für die Leistungsversorgung nicht mehr ausreichen. Sie haben so auch die Möglichkeit, Potenzialgruppen zu bilden. Das Power-Modul mit der Best.-Nr AB10 setzen Sie ein, wenn die 3A für die Elektronikversorgung am Rückwandbus nicht mehr ausreichen. Zusätzlich erhalten Sie eine neue Potenzialgruppe für die DC 24V Leistungsversorgung mit max. 4A. Durch Stecken des Power-Moduls 007-1AB10 können am nachfolgenden Rückwandbus Module gesteckt werden mit einem maximalen Summenstrom von 2A. Danach ist wieder ein Power-Modul zu stecken. Zur Sicherstellung der Spannungsversorgung dürfen die Power-Module beliebig gemischt eingesetzt werden. Power-Modul 007-1AB00 26 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

27 Grundlagen und Montage Verdrahtung > Verdrahtung Power-Module Power-Modul 007-1AB10 (1) DC 24V für Leistungsversorgung I/O-Ebene (max. 10A) (2) DC 24V für Elektronikversorgung Bus-Koppler und I/O-Ebene (3) DC 24V für Leistungsversorgung I/O-Ebene (max. 4A) (4) DC 24V für Elektronikversorgung I/O-Ebene Schirm auflegen 1 Schirmschienen-Träger 2 Schirmschiene (10mm x 3mm) 3 Schirmanschlussklemme 4 Kabelschirm Zur Schirmauflage ist die Montage von Schirmschienen-Trägern erforderlich. Der Schirmschienen-Träger (als Zubehör erhältlich) dient zur Aufnahme der Schirmschiene für den Anschluss von Kabelschirmen. 1. Jedes System SLIO-Modul besitzt an der Unterseite Aufnehmer für Schirmschienen-Träger. Stecken Sie Ihre Schirmschienenträger, bis diese am Modul einrasten. Bei flacher Tragschiene können Sie zur Adaption den Abstandshalter am Schirmschienen-Träger abbrechen. 2. Legen Sie Ihre Schirmschiene in den Schirmschienen-Träger ein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

28 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Demontage > Demontage CPU 01xC 3. Legen Sie ihre Kabel mit dem entsprechend abisolierten Kabelschirm auf und verbinden Sie diese über die Schirmanschlussklemme mit der Schirmschiene. 2.6 Demontage Demontage CPU 01xC Vorgehensweise Steckverbinder entfernen Mittels eines Schraubendrehers haben Sie die Möglichkeit z.b. für einem Modultausch bei stehender Verdrahtung die Steckverbinder zu entfernen. Hierzu besitzt jeder Steckverbinder mittig an der Oberseite einen Entriegelungshebel. Die Entriegelung erfolgt nach folgender Vorgehensweise: 1. Machen Sie Ihr System stromlos. 2. Steckverbinder entfernen: Führen Sie Ihren Schraubendreher waagerecht in den Schlitz zwischen Steckverbinder und Verriegelung bis zum Anschlag ein. 3. Drücken Sie den Schraubendreher nach unten ð Der Steckverbinder wird entriegelt und kann durch Drehen nach unten entnommen werden. VORSICHT! Durch Falschbedienung wie z.b. Drücken des Schraubendrehers nach oben kann die Entriegelung beschädigt werden! CPU ersetzen 1. Bei der Demontage und beim Austausch eines (Kopf)-Moduls oder einer Modulgruppe müssen Sie aus montagetechnischen Gründen immer das rechts daneben befindliche Elektronik-Modul entfernen! Nach der Montage kann es wieder gesteckt werden. Betätigen Sie die Entriegelung an der Unterseite des rechts daneben befindlichen Elektronik-Moduls und ziehen Sie dieses nach vorne ab. 28 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

29 Grundlagen und Montage Demontage > Demontage CPU 01xC 2. Klappen Sie die Verriegelungshebel der zu tauschenden CPU nach oben. 3. Ziehen Sie die CPU nach vorne ab. 4. Zur Montage klappen Sie alle Verriegelungshebel der zu montierenden CPU nach oben. 5. Stecken Sie die zu montierende CPU an die Peripherie-Module und schieben Sie die CPU, geführt durch die Führungsleisten, auf die Tragschiene. 6. Klappen Sie die Verriegelungshebel wieder nach unten. 7. Stecken Sie wieder das zuvor entnommene Elektronik-Modul. Für die Montage schieben Sie das Elektronik-Modul in die Führungsschiene, bis dieses an der Unterseite am Terminal-Modul einrastet. Steckverbinder stecken Setzen Sie den Steckverbinder an der Unterkante an und drücken Sie diesen, wie in der Abbildung gezeigt, mit einer Drehung nach oben in die Verriegelung, bis dieser einrastet. ð Jetzt können Sie Ihr System wieder in Betrieb nehmen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

30 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Demontage > Demontage Peripherie-Module Demontage Peripherie-Module Vorgehensweise Austausch eines Elektronik-Moduls 1. Machen Sie Ihr System stromlos. 2. Zum Austausch eines Elektronik-Moduls können Sie das Elektronik-Modul, nach Betätigung der Entriegelung an der Unterseite, nach vorne abziehen. 3. Für die Montage schieben Sie das neue Elektronik-Modul in die Führungsschiene, bis dieses an der Unterseite am Terminal-Modul einrastet. ð Jetzt können Sie Ihr System wieder in Betrieb nehmen. Austausch eines Peripherie-Moduls 1. Machen Sie Ihr System stromlos. 2. Entfernen Sie falls vorhanden die Verdrahtung am Modul. 3. Bei der Demontage und beim Austausch eines (Kopf)-Moduls oder einer Modulgruppe müssen Sie aus montagetechnischen Gründen immer das rechts daneben befindliche Elektronik-Modul entfernen! Nach der Montage kann es wieder gesteckt werden. Betätigen Sie die Entriegelung an der Unterseite des rechts daneben befindlichen Elektronik-Moduls und ziehen Sie dieses nach vorne ab. 4. Klappen Sie den Verriegelungshebel des zu tauschenden Moduls nach oben. 30 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

31 Grundlagen und Montage Demontage > Demontage Peripherie-Module 5. Ziehen Sie das Modul nach vorne ab. 6. Zur Montage klappen Sie den Verriegelungshebel des zu montierenden Moduls nach oben. 7. Stecken Sie das zu montierende Modul in die Lücke zwischen die beiden Module und schieben Sie das Modul, geführt durch die Führungsleisten auf beiden Seiten, auf die Tragschiene. 8. Klappen Sie den Verriegelungshebel wieder nach unten. 9. Stecken Sie wieder das zuvor entnommene Elektronik-Modul. 10. Verdrahten Sie Ihr Modul. ð Jetzt können Sie Ihr System wieder in Betrieb nehmen. Austausch einer Modulgruppe 1. Machen Sie Ihr System stromlos. 2. Entfernen Sie falls vorhanden die Verdrahtung an der Modulgruppe. 3. Bei der Demontage und beim Austausch eines (Kopf)-Moduls oder einer Modulgruppe müssen Sie aus montagetechnischen Gründen immer das rechts daneben befindliche Elektronik-Modul entfernen! Nach der Montage kann es wieder gesteckt werden. Betätigen Sie die Entriegelung an der Unterseite des rechts neben der Modulgruppe befindlichen Elektronik-Moduls und ziehen Sie dieses nach vorne ab. 4. Klappen Sie alle Verriegelungshebel der zu tauschenden Modulgruppe nach oben. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

32 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Hilfe zur Fehlersuche - LEDs 5. Ziehen Sie die Modulgruppe nach vorne ab. 6. Zur Montage klappen Sie alle Verriegelungshebel der zu montierenden Modulgruppe nach oben. 7. Stecken Sie die zu montierende Modulgruppe in die Lücke zwischen die beiden Module und schieben Sie die Modulgruppe, geführt durch die Führungsleisten auf beiden Seiten, auf die Tragschiene. 8. Klappen Sie alle Verriegelungshebel wieder nach unten. 9. Stecken Sie wieder das zuvor entnommene Elektronik-Modul. 10. Verdrahten Sie Ihre Modulgruppe. ð Jetzt können Sie Ihr System wieder in Betrieb nehmen. 2.7 Hilfe zur Fehlersuche - LEDs Allgemein Jedes Modul besitzt auf der Frontseite die LEDs RUN und MF. Mittels dieser LEDs können Sie Fehler in Ihrem System bzw. fehlerhafte Module ermitteln. In den nachfolgenden Abbildungen werden blinkende LEDs mit gekennzeichnet. Summenstrom der Elektronik-Versorgung überschritten Verhalten: Nach dem Einschalten bleibt an jedem Modul die RUN-LED aus und es leuchtet sporadisch die MF-LED. Ursache: Der maximale Strom für die Elektronikversorgung ist überschritten. Abhilfe: Platzieren Sie immer, sobald der Summenstrom für die Elektronikversorgung den maximalen Strom übersteigt, das Power-Modul 007-1AB10. Konfigurationsfehler 32 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

33 Grundlagen und Montage Aufbaurichtlinien Verhalten: Nach dem Einschalten blinkt an einem Modul bzw. an mehreren Modulen die MF-LED. Die RUN-LED bleibt ausgeschaltet. Ursache: An dieser Stelle ist ein Modul gesteckt, welches nicht dem aktuell konfigurierten Modul entspricht. Abhilfe: Stimmen Sie Konfiguration und Hardware-Aufbau aufeinander ab. Modul-Ausfall Verhalten: Nach dem Einschalten blinken alle RUN-LEDs bis zum fehlerhaften Modul. Bei allen nachfolgenden Modulen leuchtet die MF LED und die RUN-LED ist aus. Ursache: Das Modul rechts der blinkenden Module ist defekt. Abhilfe: Ersetzen Sie das defekte Modul. 2.8 Aufbaurichtlinien Allgemeines Die Aufbaurichtlinien enthalten Informationen über den störsicheren Aufbau eines SPS- Systems. Es werden die Wege beschrieben, wie Störungen in Ihre Steuerung gelangen können, wie die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sicher gestellt werden kann und wie bei der Schirmung vorzugehen ist. Was bedeutet EMV? Unter Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) versteht man die Fähigkeit eines elektrischen Gerätes, in einer vorgegebenen elektromagnetischen Umgebung fehlerfrei zu funktionieren, ohne vom Umfeld beeinflusst zu werden bzw. das Umfeld in unzulässiger Weise zu beeinflussen. Die Komponenten von VIPA sind für den Einsatz in Industrieumgebungen entwickelt und erfüllen hohe Anforderungen an die EMV. Trotzdem sollten Sie vor der Installation der Komponenten eine EMV-Planung durchführen und mögliche Störquellen in die Betrachtung einbeziehen. Mögliche Störeinwirkungen Elektromagnetische Störungen können sich auf unterschiedlichen Pfaden in Ihre Steuerung einkoppeln: Elektromagnetische Felder (HF-Einkopplung) Magnetische Felder mit energietechnischer Frequenz Bus-System Stromversorgung Schutzleiter Je nach Ausbreitungsmedium (leitungsgebunden oder -ungebunden) und Entfernung zur Störquelle gelangen Störungen über unterschiedliche Kopplungsmechanismen in Ihre Steuerung. Man unterscheidet: galvanische Kopplung kapazitive Kopplung induktive Kopplung Strahlungskopplung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

34 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Aufbaurichtlinien Grundregeln zur Sicherstellung der EMV Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger elementarer Regeln. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die folgenden Grundregeln. Achten Sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte Massung der inaktiven Metallteile. Stellen Sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und dem Erde/Schutzleitersystem her. Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm. Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Aluminiumteile. Aluminium oxidiert leicht und ist für die Massung deshalb weniger gut geeignet. Achten Sie bei der Verdrahtung auf eine ordnungsgemäße Leitungsführung. Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein. (Starkstrom, Stromversorgungs-, Signal- und Datenleitungen). Verlegen Sie Starkstromleitungen und Signal- bzw. Datenleitungen immer in getrennten Kanälen oder Bündeln. Führen Sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Masseflächen (z.b. Tragholme, Metallschienen, Schrankbleche). Achten Sie auf die einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme. Datenleitungen sind geschirmt zu verlegen. Analogleitungen sind geschirmt zu verlegen. Bei der Übertragung von Signalen mit kleinen Amplituden kann das einseitige Auflegen des Schirms vorteilhaft sein. Legen Sie die Leitungsschirme direkt nach dem Schrankeintritt großflächig auf eine Schirm-/Schutzleiterschiene auf, und befestigen Sie die Schirme mit Kabelschellen. Achten Sie darauf, dass die Schirm-/Schutzleiterschiene impedanzarm mit dem Schrank verbunden ist. Verwenden Sie für geschirmte Datenleitungen metallische oder metallisierte Steckergehäuse. Setzen Sie in besonderen Anwendungsfällen spezielle EMV-Maßnahmen ein. Erwägen Sie bei Induktivitäten den Einsatz von Löschgliedern. Beachten Sie, dass bei Einsatz von Leuchtstofflampen sich diese negativ auf Signalleitungen auswirken können. Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotenzial und erden Sie nach Möglichkeit alle elektrischen Betriebsmittel. Achten Sie auf den gezielten Einsatz der Erdungsmaßnahmen. Das Erden der Steuerung dient als Schutz- und Funktionsmaßnahme. Verbinden Sie Anlagenteile und Schränke mit Ihrer SPS sternförmig mit dem Erde/Schutzleitersystem. Sie vermeiden so die Bildung von Erdschleifen. Verlegen Sie bei Potenzialdifferenzen zwischen Anlagenteilen und Schränken ausreichend dimensionierte Potenzialausgleichsleitungen. Schirmung von Leitungen Elektrische, magnetische oder elektromagnetische Störfelder werden durch eine Schirmung geschwächt; man spricht hier von einer Dämpfung. Über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene werden Störströme auf Kabelschirme zur Erde hin abgeleitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Schutzleiter impedanzarm ist, da sonst die Störströme selbst zur Störquelle werden. Bei der Schirmung von Leitungen ist folgendes zu beachten: Verwenden Sie möglichst nur Leitungen mit Schirmgeflecht. Die Deckungsdichte des Schirmes sollte mehr als 80% betragen. In der Regel sollten Sie die Schirme von Leitungen immer beidseitig auflegen. Nur durch den beidseitigen Anschluss der Schirme erreichen Sie eine gute Störunterdrückung im höheren Frequenzbereich. Nur im Ausnahmefall kann der Schirm auch einseitig aufgelegt werden. Dann erreichen Sie jedoch nur eine Dämpfung der niedrigen Frequenzen. Eine einseitige Schirmanbindung kann günstiger sein, wenn: die Verlegung einer Potenzialausgleichsleitung nicht durchgeführt werden kann. Analogsignale (einige mv bzw. μa) übertragen werden. Folienschirme (statische Schirme) verwendet werden. 34 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

35 Grundlagen und Montage Allgemeine Daten Benutzen Sie bei Datenleitungen für serielle Kopplungen immer metallische oder metallisierte Stecker. Befestigen Sie den Schirm der Datenleitung am Steckergehäuse. Schirm nicht auf den PIN 1 der Steckerleiste auflegen! Bei stationärem Betrieb ist es empfehlenswert, das geschirmte Kabel unterbrechungsfrei abzuisolieren und auf die Schirm-/Schutzleiterschiene aufzulegen. Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte Kabelschellen aus Metall. Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben. Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf. Führen Sie den Schirm bis zu Ihrer SPS weiter, legen Sie ihn dort jedoch nicht erneut auf! VORSICHT! Bitte bei der Montage beachten! Bei Potenzialdifferenzen zwischen den Erdungspunkten kann über den beidseitig angeschlossenen Schirm ein Ausgleichsstrom fließen. Abhilfe: Potenzialausgleichsleitung. 2.9 Allgemeine Daten Konformität und Approbation Konformität CE 2014/35/EU Niederspannungsrichtlinie Approbation 2014/30/EU EMV-Richtlinie UL - Siehe Technische Daten Sonstiges RoHS 2011/65/EU Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten Personenschutz und Geräteschutz Schutzart - IP20 Potenzialtrennung Zum Feldbus - Galvanisch entkoppelt Zur Prozessebene - Galvanisch entkoppelt Isolationsfestigkeit - - Isolationsspannung gegen Bezugserde Eingänge / Ausgänge - AC / DC 50V, bei Prüfspannung AC 500V Schutzmaßnahmen - gegen Kurzschluss HB300 CPU 013-CCF0R00 de

36 Grundlagen und Montage VIPA System SLIO Allgemeine Daten Umgebungsbedingungen gemäß EN Klimatisch Lagerung /Transport EN C Betrieb Horizontaler Einbau hängend EN C Horizontaler Einbau liegend EN C Vertikaler Einbau EN C Luftfeuchtigkeit EN RH1 (ohne Betauung, relative Feuchte 10 95%) Verschmutzung EN Verschmutzungsgrad 2 Aufstellhöhe max m Mechanisch Schwingung EN g, 9Hz Hz Schock EN g, 11ms Montagebedingungen Einbauort - Im Schaltschrank Einbaulage - Horizontal und vertikal EMV Norm Bemerkungen Störaussendung EN Class A (Industriebereich) Störfestigkeit Zone B EN Industriebereich EN ESD 8kV bei Luftentladung (Schärfegrad 3), 4kV bei Kontaktentladung (Schärfegrad 2) EN HF-Einstrahlung (Gehäuse) 80MHz 1000MHz, 10V/m, 80% AM (1kHz) 1,4GHz... 2,0GHz, 3V/m, 80% AM (1kHz) 2GHz... 2,7GHz, 1V/m, 80% AM (1kHz) EN HF-Leitungsgeführt 150kHz 80MHz, 10V, 80% AM (1kHz) EN Burst, Schärfegrad 3 EN Surge, Schärfegrad 3 * *) Aufgrund der energiereichen Einzelimpulse ist bei Surge eine angemessene externe Beschaltung mit Blitzschutzelementen wie z.b. Blitzstromableitern und Überspannungsableitern erforderlich. 36 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

37 Hardwarebeschreibung Leistungsmerkmale 3 Hardwarebeschreibung 3.1 Leistungsmerkmale CPU 013-CCF0R00 SPEED7-Technologie integriert Programmierbar über SPEED7 Studio oder Siemens SIMATIC Manager 64kByte Arbeitsspeicher integriert (32kByte Code, 32kByte Daten) Arbeitsspeicher erweiterbar bis max. 128kByte (64kByte Code, 64kByte Daten) 128kByte Ladespeicher integriert Steckplatz für externe Speichermedien (verriegelbar) Status-LEDs für Betriebszustand und Diagnose X1/X2: Ethernet-PG/OP-Kanal (switch) für aktive und passive Kommunikation integriert X3: MPI(PB)-Schnittstelle: MPI-Schnittstelle mit über VSC freischaltbarer Feldbusfunktionalität Integrierte Digitale E/As: DI 16xDC24V, DO 12xDC24V, 0,5A Integrierte Analoge Eingänge: AI 2x12Bit (single ended) 4 Kanäle für Zähler, Frequenzmessung und 2 Kanäle für Pulsweitenmodulation bis zu 64 SLIO Module ankoppelbar E/A-Adressbereich digital/analog 2048Byte 512 Timer/Zähler, 8192 Merker-Byte Bestelldaten Typ Bestellnummer Beschreibung CPU 013C 013-CCF0R00 Compact CPU 013C mit Optionen zur Erweiterung von Arbeitsspeicher und Feldbusanschaltung mit DI 16xDC24V, DO 12xDC24V 0,5A, AI 2x12Bit und 4 Kanäle Technologische Funktionen HB300 CPU 013-CCF0R00 de

38 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Aufbau > Schnittstellen 3.2 Aufbau Compact CPU CPU 013C 1 Verriegelungshebel 2 X1: Ethernet-PG/OP-Kanal 1 3 X3: MPI(PtP)-Schnittstelle 4 LEDs integrierte E/A-Peripherie 5 X2: Ethernet-PG/OP-Kanal 2 6 X4, X5: Anschluss-Stecker E/A-Teil 7 LEDs des CPU-Teils 8 Steckplatz für Speichermedien (verriegelbar) 9 Rückwandbus 10 Betriebsarten-Schalter CPU Schnittstellen 38 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

39 Hardwarebeschreibung Aufbau > Schnittstellen X1/X2: Ethernet-PG/OP- Kanal 8polige RJ45-Buchse: Die RJ45-Buchse dient als Schnittstelle zum Ethernet-PG/OP-Kanal. Mittels dieser Schnittstelle können Sie Ihre CPU programmieren bzw. fernwarten und auf den integrierten Webserver zugreifen. Projektierbare Verbindungen sind möglich. Der Anschluss erfolgt über einen integrierten 2-fach Switch DHCP bzw. die Zuweisung der Netzwerkkonfiguration unter Angabe eines DHCP- Servers wird unterstützt. Default-Diagnoseadressen: Damit Sie online auf den Ethernet-PG/OP-Kanal zugreifen können, müssen Sie diesem IP-Adress-Parameter zuweisen. Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65 Ä Kapitel 7 "Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv" auf Seite 175 X3: MPI(PtP)-Schnittstelle 9polige SubD-Buchse: (potenzialgetrennt): Die Schnittstelle unterstützt folgende Funktionalitäten, welche über umschaltbar sind: MPI (default / nach Urlöschen) Die MPI-Schnittstelle dient zur Verbindung zwischen Programmiergerät und CPU. Hierüber erfolgt beispielsweise die Projektierung und Programmierung. Außerdem dient MPI zur Kommunikation zwischen mehreren CPUs oder zwischen HMIs und CPU. Standardmäßig ist die MPI-Adresse 2 eingestellt. PtP Die RS485-Schnittstelle ist auf PtP-Funktionalität umschaltbar Ä Kapitel 4.8 "Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter" auf Seite 71. Mit der Funktionalität PtP ermöglicht die RS485-Schnittstelle eine serielle Punkt-zu-Punkt-Prozessankopplung zu verschiedenen Ziel- oder Quell-Systemen. Unterstützt werden folgende Protokolle: ASCII STX/ETX 3964R USS Modbus-Master (ASCII, RTU) PROFIBUS DP (optional) Durch Konfiguration des Submoduls X1 "MPI/DP" der CPU in der Hardware-Konfiguration können Sie die PROFIBUS-Master/Slave-Funktionalität dieser Schnittstelle aktivieren.ä Kapitel 8 "Optional: PROFIBUS-Kommunikation" auf Seite 190 Damit Sie die Schnittstelle X3 MPI(PtP) in die PROFIBUS-Funktionalität umschalten können, müssen Sie die entsprechende Bus-Funktionalität mittels einer VSC von VIPA aktivieren. Durch Stecken der VSC-Speicherkarte und anschließendem Urlöschen wird die Funktion aktiviert. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite 85 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

40 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Aufbau > Schnittstellen X4: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 AI 0 E AI0: Analog Eingang AI 0 2 AI 1 E AI1: Analog Eingang AI 1 3 Analog 0V E 4M: GND für Analoge Eingänge 4 DI 0 E +0.0: Digitaler Eingang DI 0 / Zähler 0 (A) * 5 DI 1 E +0.1: Digitaler Eingang DI 1 / Zähler 0 (B) / Frequenz 0 * 6 DI 2 E +0.2: Digitaler Eingang DI 2 7 DI 3 E +0.3: Digitaler Eingang DI 3 / Zähler 1 (A) * 8 DI 4 E +0.4: Digitaler Eingang DI 4 / Zähler 1 (B) / Frequenz 1 * 9 DI 5 E +0.5: Digitaler Eingang DI 5 10 DI 6 E +0.6: Digitaler Eingang DI 6 / Zähler 2 (A) * 11 DI 7 E +0.7: Digitaler Eingang DI 7 / Zähler 2 (B) / Frequenz 2 * 12 DI 8 E +1.0: Digitaler Eingang DI 8 13 DI 9 E +1.1: Digitaler Eingang DI 9 / Zähler 3 (A) * 14 DI 10 E +1.2: Digitaler Eingang DI 10 / Zähler 3 (B) / Frequenz 3 * 15 DI 11 E +1.3: Digitaler Eingang DI 11 / Gate 3 * 16 DI 12 E +1.4: Digitaler Eingang DI DI 13 E +1.5: Digitaler Eingang DI DI 14 E +1.6: Digitaler Eingang DI DI 15 E +1.7: Digitaler Eingang DI 15 / Latch 3 * 20 DC 24V E 5L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DI 21 0 V E 5M: GND Leistungsversorgung für Onboard DI *) Max. Eingangsfrequenz 100kHz ansonsten 1kHz. 40 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

41 Hardwarebeschreibung Aufbau > Schnittstellen X5: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 Sys DC 24V E 1L+: DC 24V für Elektronikversorgung 2 Sys 0V E 1M: GND für Elektronikversorgung reserviert 4 DC 24V A S+: DC 24V für Sensor 5 0V A 1M: GND für Sensor 6 DO 0 A +0.0: Digital Ausgang DO 0 / PWM 0 / Ausgabekanal Zähler 0 7 DO 1 A +0.1: Digital Ausgang DO 1 / PWM 1 / Ausgabekanal Zähler 1 8 DO 2 A +0.2: Digital Ausgang DO 2 / Ausgabekanal Zähler 2 9 DO 3 A +0.3: Digital Ausgang DO 3 / Ausgabekanal Zähler 3 10 DO 4 A +0.4: Digital Ausgang DO 4 11 DO 5 A +0.5: Digital Ausgang DO 5 12 DO 6 A +0.6: Digital Ausgang DO 6 13 DO 7 A +0.7: Digital Ausgang DO 7 14 DO 8 A +1.0: Digital Ausgang DO 8 15 DO 9 A +1.1: Digital Ausgang DO 9 16 DO 10 A +1.2: Digital Ausgang DO DO 11 A +1.3: Digital Ausgang DO DC 24V E 2L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DO 19 0 V E 2M: GND Leistungsversorgung für Onboard DO / GND PWM 20 DC 24V E 3L+: DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung 21 0 V E 3M: GND SLIO-Bus Leistungsversorgung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

42 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Aufbau > Pufferungsmechanismen X5: Elektronikversorgung Die CPU besitzt ein eingebautes Netzteil. Das Netzteil ist mit DC 24V zu versorgen. Mit der Versorgungsspannung werden neben der CPU-Elektronik auch die Elektronik des integrierten IO-Teils und der Sensor-Ausgang versorgt. Das Netzteil ist gegen Verpolung und Überstrom geschützt Speichermanagement Allgemein Die CPU hat einen Speicher integriert. Angaben über die Speicherkapazität finden Sie auf der Frontseite Ihrer CPU. Der Speicher gliedert sich in folgende Teile: Ladespeicher 128kByte Codespeicher (50% des Arbeitsspeichers) Datenspeicher (50% des Arbeitsspeichers) Arbeitsspeicher 64kByte Sie haben die Möglichkeit den Arbeitsspeicher mittels einer VSC auf maximal 128kByte zu erweitern Steckplatz für Speichermedien Übersicht Auf diesem Steckplatz können sie folgende Speichermedien stecken: VSD - VIPA SD-Card Externe Speicherkarte für Programme und Firmware. VSC - VIPASetCard Externe Speicherkarte (VSD) für Programme und Firmware mit der Möglichkeit zur Freischaltung optionaler Funktionen wie Arbeitsspeicher und Feldbusanschaltungen. Diese Funktionen können gesondert hinzugekauft werden. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite 85 Zur Aktivierung ist die entsprechende Karte zu stecken und ein Urlöschen durchzuführen. Ä Kapitel 4.12 "Urlöschen" auf Seite 80 Ein Übersicht der aktuell verfügbaren VSD bzw. VSC finden Sie unter Pufferungsmechanismen Die SLIO CPU besitzt auf Kondensatorbasis einen Mechanismus zur Sicherung der internen Uhr bei Stromausfall für max. 30 Tage. Der Inhalt des RAMs wird automatisch bei NetzAUS im Flash (NVRAM) gespeichert. 42 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

43 Hardwarebeschreibung Aufbau > LEDs VORSICHT! Bitte schließen Sie die CPU für ca. 1 Stunde an die Spannungsversorgung an, damit der interne Sicherungsmechanismus entsprechend geladen wird. Bei Ausfall des Sicherungsmechanismus wird Datum und Uhrzeit 00:00:00 eingestellt. Zusätzlich erhalten Sie eine Diagnosemeldung. Ä Kapitel 4.19 "Diagnose-Einträge" auf Seite Betriebsartenschalter Allgemein Mit dem Betriebsartenschalter können Sie bei der CPU zwischen den Betriebsarten STOP und RUN wählen. Beim Übergang vom Betriebszustand STOP nach RUN durchläuft die CPU den Betriebszustand ANLAUF. Mit der Tasterstellung MR (Memory Reset) fordern Sie das Urlöschen an mit anschließendem Laden von Speicherkarte, sofern dort ein Projekt hinterlegt ist LEDs CPU-Teil PW Bedeutung grün Sobald die CPU intern mit 5V versorgt wird, leuchtet die grüne PW-LED (Power). Die CPU ist nicht mit Spannung versorgt. an: aus: RN ST SF FC SD Bedeutung grün gelb rot gelb gelb Bootvorgang nach NetzEIN Betrieb X BB Flackern: Firmware wird geladen. Initialisierung: Phase 1 Initialisierung: Phase 2 Initialisierung: Phase 3 Initialisierung: Phase 4 X X X CPU befindet sich im Zustand STOP. BB X X X CPU befindet sich im Zustand Anlauf. Blinken mit 2Hz: Im Anlauf (OB 100) blinkt die RUN-LED für mindestens 3s. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

44 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Aufbau > LEDs RN ST SF FC SD Bedeutung BB X X X Blinken mit 10Hz: Aktivierung einer neuen Hardware-Konfiguration X X CPU befindet sich ohne Fehler im Zustand RUN. X X X X Es liegt ein Systemfehler vor. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Diagnosepuffer der CPU. X X X X Variablen sind geforced (fixiert). X X X X Zugriff auf Speicherkarte. X BB X X X Blinken mit 10Hz: Konfiguration wird geladen Urlöschen BB X X X Blinken mit 1Hz: Urlöschen wird angefordert. BB X X X Blinken mit 2Hz: Urlöschen wird durchgeführt. BB X X X Blinken mit 10Hz: Urlöschen mit keiner Hardware-Konfiguration bzw. Hardware-Konfiguration von Speicherkarte. Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung wird durchgeführt. Rücksetzen auf Werkseinstellung war erfolgreich. Danach ist zwingend NetzAUS/EIN erforderlich. Firmwareupdate BB BB Das abwechselnde Blinken zeigt an, dass neue Firmware auf der Speicherkarte vorhanden ist. BB BB Das abwechselnde Blinken zeigt an, dass ein Firmwareupdate durchgeführt wird. Firmwareupdate wurde fehlerfrei durchgeführt. BB BB BB BB Blinken mit 10Hz: Fehler bei Firmwareupdate. an: aus: blinkend: BB nicht relevant: X Ethernet-PG/OP-Kanal L/A S (Link/Activity) (Speed) grün grün Bedeutung X Der Ethernet-PG/OP-Kanal ist physikalisch mit der Ethernet-Schnittstelle verbunden. X Es besteht keine physikalische Verbindung. BB X Zeigt Ethernet-Aktivität an. Die Ethernet-Schnittstelle des Ethernet-PG/OP-Kanals hat eine Übertragungsrate von 100MBit. 44 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

45 Hardwarebeschreibung Aufbau > LEDs L/A (Link/Activity) S (Speed) Bedeutung Die Ethernet-Schnittstelle des Ethernet PG/OP-Kanals hat eine Übertragungsrate von 10MBit. an: aus: blinkend: BB nicht relevant: X LEDs PROFIBUS Abhängig von der Betriebsart geben die LEDs nach folgendem Schema Auskunft über den Betriebszustand des PROFIBUS-Teils: Master-Betrieb DE BF (Data Exchange) (Busfehler) grün rot Bedeutung Master hat keine Projektierung, d.h. die Schnittstelle ist deaktiviert bzw. der Master ist ohne Slaves projektiert und nicht gestört. BB CPU ist im Zustand STOP, der Master befindet sich im "clear"-zustand. Alle Slaves befinden sich im DE und die Ausgänge der Slaves sind gesperrt. CPU ist im Zustand RUN, der Master befindet sich im "operate"-zustand. Alle Slaves befinden sich im DE. Die Ausgänge sind freigegeben. BB CPU ist im Zustand RUN, es fehlt mindestens 1 Slave und mindestens 1 Slave befindet sich in DE. BB BB CPU ist im Zustand STOP, der Master befindet sich im "clear"-zustand. Es fehlt mindestens 1 Slave und mindestens 1 Slave befindet sich in DE. PROFIBUS ist gestört (keine Kommunikation möglich) BB Es fehlt mindestens 1 Slave und kein Slave befindet sich in DE. X BB Mindestens 1 Slave befindet sich nicht im DE. an: aus: blinkend (2Hz): BB Slave-Betrieb DE BF (Data Exchange) (Busfehler) grün rot Bedeutung Slave hat keine Projektierung. Es liegt ein Busfehler vor. BB Slave tauscht Daten mit dem Master aus. Slave-CPU ist im STOP-Zustand. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

46 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Aufbau > LEDs DE (Data Exchange) BF (Busfehler) Bedeutung Slave tauscht Daten mit dem Master aus. Slave-CPU ist im RUN-Zustand. an: aus: blinkend (2Hz): BB 46 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

47 Hardwarebeschreibung Aufbau > LEDs E/A-Peripherie Digitaler Eingang LED grün Beschreibung DI DI +0.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Eingang E hat "0"-Signal DI DI +1.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Ausgang LED grün Digitaler Eingang E hat "0"-Signal Beschreibung DO DO +0.7 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal DO DO +1.3 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Spannungsversorgung LED grün Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal Beschreibung 1L+ DC 24V Elektronikversorgung OK DC 24V Elektronikversorgung nicht vorhanden 2L+ DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge OK DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge nicht vorhanden 3L+ DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus OK DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus nicht vorhanden 5L+ DC 24V Leistungsversorgung Eingänge OK Fehler LED rot DC 24V Leistungsversorgung Eingänge nicht vorhanden Beschreibung 1F Fehler, Überlast bzw. Kurzschluss an Spannungsversorgung Sensor kein Fehler 2F Fehler Überlast bzw. Kurzschluss an den Ausgängen an: aus: kein Fehler HB300 CPU 013-CCF0R00 de

48 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten 3.3 Technische Daten Artikelnr. Bezeichnung Modulkennung - Technische Daten Stromversorgung Versorgungsspannung (Nennwert) Versorgungsspannung (zulässiger Bereich) Verpolschutz Stromaufnahme (im Leerlauf) Stromaufnahme (Nennwert) Einschaltstrom I²t max. Stromabgabe am Rückwandbus max. Stromabgabe Lastversorgung Verlustleistung Technische Daten digitale Eingänge Anzahl Eingänge 16 Leitungslänge geschirmt Leitungslänge ungeschirmt Lastnennspannung Verpolschutz der Lastnennspannung Stromaufnahme aus Lastspannung L+ (ohne Last) Nennwert Eingangsspannung für Signal "0" Eingangsspannung für Signal "1" Eingangsspannung Hysterese - Frequenzbereich - Eingangswiderstand - Eingangsstrom für Signal "1" Anschluss von 2-Draht-BERO möglich max. zulässiger BERO-Ruhestrom Eingangsverzögerung von "0" nach "1" Eingangsverzögerung von "1" nach "0" Anzahl gleichzeitig nutzbarer Eingänge waagrechter Aufbau Anzahl gleichzeitig nutzbarer Eingänge senkrechter Aufbau 013-CCF0R00 CPU 013C DC 24 V DC 20,4...28,8 V ü 120 ma 360 ma 3 A 0,1 A²s 1 A 6 A 7 W 1000 m 600 m DC 24 V ü 25 ma DC 24 V DC V DC ,8 V 3 ma ü 0,5 ma 3 µs 15 ms / 0,5 ms 15 ms 3 µs 15 ms / 0,5 ms 15 ms Eingangskennlinie IEC , Typ HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

49 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. Eingangsdatengröße Technische Daten digitale Ausgänge Anzahl Ausgänge 12 Leitungslänge geschirmt Leitungslänge ungeschirmt Lastnennspannung Verpolschutz der Lastnennspannung Stromaufnahme aus Lastspannung L+ (ohne Last) Summenstrom je Gruppe, waagrechter Aufbau, 40 C Summenstrom je Gruppe, waagrechter Aufbau, 60 C Summenstrom je Gruppe, senkrechter Aufbau 013-CCF0R00 16 Bit 1000 m 600 m DC 24 V ü 20 ma Ausgangsspannung "1"-Signal bei minimalem Strom L+ (-0,8 V) Ausgangsspannung "1"-Signal bei maximalem Strom L+ (-0,8 V) Ausgangsstrom bei "1"-Signal, Nennwert Ausgangsstrom, zulässiger Bereich bis 40 C Ausgangsstrom, zulässiger Bereich bis 60 C Ausgangsstrom bei "0"-Signal (Reststrom) max. 6 A 6 A 6 A 0,5 A 5 ma bis 0,6 A 5 ma bis 0,6 A 0,5 ma Ausgangsverzögerung von "0" nach "1" 2 µs / 30 µs Ausgangsverzögerung von "1" nach "0" 3 µs / 175 µs Mindestlaststrom - Lampenlast Parallelschalten von Ausgängen zur redundanten Ansteuerung Parallelschalten von Ausgängen zur Leistungserhöhung Ansteuern eines Digitaleingangs Schaltfrequenz bei ohmscher Last Schaltfrequenz bei induktiver Last Schaltfrequenz bei Lampenlast 10 W nicht möglich nicht möglich ü max Hz max. 0,5 Hz max. 10 Hz Begrenzung (intern) der induktiven Abschaltspannung L+ (-45 V) Kurzschlussschutz des Ausgangs Ansprechschwelle des Schutzes Anzahl Schaltspiele der Relaisausgänge - Schaltvermögen der Relaiskontakte - Ausgangsdatengröße Technische Daten Analoge Eingänge Anzahl Eingänge 2 ja, elektronisch 1 A 12 Bit HB300 CPU 013-CCF0R00 de

50 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten Artikelnr. Leitungslänge geschirmt Lastnennspannung - Verpolschutz der Lastnennspannung - Stromaufnahme aus Lastspannung L+ (ohne Last) - Spannungseingänge min. Eingangswiderstand im Spannungsbereich Eingangsspannungsbereiche 013-CCF0R m ü 100 kω 0 V V Gebrauchsfehlergrenze Spannungsbereiche +/-3,5% Gebrauchsfehlergrenze Spannungsbereiche mit SFU - Grundfehlergrenze Spannungsbereiche +/-3,0% Grundfehlergrenze Spannungsbereiche mit SFU - Zerstörgrenze Spannung Stromeingänge - max. Eingangswiderstand im Strombereich - Eingangsstrombereiche - Gebrauchsfehlergrenze Strombereiche - Gebrauchsfehlergrenze Strombereiche mit SFU - Grundfehlergrenze Strombereiche - Grundfehlergrenze Strombereiche mit SFU - Zerstörgrenze Stromeingänge (Strom) - Zerstörgrenze Stromeingänge (Spannung) - Widerstandseingänge - Widerstandsbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Widerstandsbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Widerstandsbereiche mit SFU - Grundfehlergrenze Widerstandsbereiche - Grundfehlergrenze Widerstandsbereiche mit SFU - Zerstörgrenze Widerstandseingänge - Widerstandsthermometereingänge - Widerstandsthermometerbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Widerstandsthermometerbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Widerstandsthermometerbereiche mit SFU Grundfehlergrenze Widerstandsthermometerbereiche - Grundfehlergrenze Widerstandsthermometerbereiche mit SFU Zerstörgrenze Widerstandsthermometereingänge - max. 30V HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

51 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Thermoelementeingänge - Thermoelementbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Thermoelementbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Thermoelementbereiche mit SFU - Grundfehlergrenze Thermoelementbereiche - Grundfehlergrenze Thermoelementbereiche mit SFU - Zerstörgrenze Thermoelementeingänge - Temperaturkompensation parametrierbar - Temperaturkompensation extern - Temperaturkompensation intern - Technische Einheit der Temperaturmessung - Auflösung in Bit 12 Messprinzip sukzessive Approximation Grundwandlungszeit 0,5 ms Störspannungsunterdrückung für Frequenz 40 db Eingangsdatengröße 4 Byte Technische Daten Analoge Ausgänge Anzahl Ausgänge - Leitungslänge geschirmt - Lastnennspannung - Verpolschutz der Lastnennspannung - Stromaufnahme aus Lastspannung L+ (ohne Last) - Spannungsausgang Kurzschlussschutz - Spannungsausgänge - min. Bürdenwiderstand im Spannungsbereich - max. kapazitive Last im Spannungsbereich - max. Kurzschlussstrom des Spannungsausgangs - Ausgangsspannungsbereiche - Gebrauchsfehlergrenze Spannungsbereiche - Grundfehlergrenze Spannungsbereiche mit SFU - Zerstörgrenze gegen von außen angelegte Spannungen - Stromausgänge - max. Bürdenwiderstand im Strombereich - max. induktive Last im Strombereich - typ. Leerlaufspannung des Stromausgangs - Ausgangsstrombereiche - HB300 CPU 013-CCF0R00 de

52 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Gebrauchsfehlergrenze Strombereiche - Grundfehlergrenze Strombereiche mit SFU - Zerstörgrenze gegen von außen angelegten Strom - Einschwingzeit für ohmsche Last - Einschwingzeit für kapazitive Last - Einschwingzeit für induktive Last - Auflösung in Bit - Wandlungszeit - Ersatzwerte aufschaltbar - Ausgangsdatengröße - Technische Daten Zähler Anzahl Zähler 4 Zählerbreite 32 Bit maximale Eingangsfrequenz 100 khz maximale Zählfrequenz 400 khz Betriebsart Inkrementalgeber ü Betriebsart Impuls/Richtung ü Betriebsart Impuls ü Betriebsart Frequenzmessung ü Betriebsart Periodendauermessung ü Gate-Anschluss möglich ü Latch-Anschluss möglich ü Reset-Anschluss möglich - Zähler-Ausgang möglich ü Technische Daten Geberversorgung Anzahl Ausgänge 1 Ausgangsspannung typ. L+ (-1,5 V) Ausgangsstrom, Nennwert 300 ma Kurzschlussschutz des Ausgangs ja, elektronisch Bindung des Potentialbereichs Versorgungsspannung der CPU Lade- und Arbeitsspeicher Ladespeicher integriert 128 KB Ladespeicher maximal 128 KB Arbeitsspeicher integriert 64 KB Arbeitsspeicher maximal 128 KB Speicher geteilt 50% Code / 50% Daten ü 52 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

53 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. Memory Card Slot Ausbau Baugruppenträger max. 5 Baugruppen je Baugruppenträger Anzahl DP-Master integriert - Anzahl DP-Master über CP - Betreibbare Funktionsbaugruppen 64 Betreibbare Kommunikationsbaugruppen PtP 64 Betreibbare Kommunikationsbaugruppen LAN - Status, Alarm, Diagnosen Statusanzeige Alarme Prozessalarm Diagnosealarm Diagnosefunktion Diagnoseinformation auslesbar Versorgungsspannungsanzeige Sammelfehleranzeige Kanalfehleranzeige Potenzialtrennung zwischen den Kanälen zwischen den Kanälen in Gruppen zu 16 zwischen Kanälen und Rückwandbus zwischen Kanälen und Spannungsversorgung - max. Potenzialdifferenz zwischen Stromkreisen max. Potenzialdifferenz zwischen Eingängen (Ucm) - max. Potenzialdifferenz zwischen Mana und Mintern (Uiso) - max. Potenzialdifferenz zwischen Eingängen und Mana (Ucm) max. Potenzialdifferenz zwischen Eingängen und Mintern (Uiso) max. Potenzialdifferenz zwischen Mintern und Ausgängen - Isolierung geprüft mit Befehlsbearbeitungszeiten 013-CCF0R00 SD/MMC-Card mit max. 2 GB in Summe max. 64 abzgl. Anzahl Line Extensions ja ja ja ja ja, parametrierbar möglich grüne LED rote SF-LED rote LED pro Gruppe ü ü DC 75 V/ AC 50 V - - DC 500 V Bitoperation, min. 0,02 µs Wortoperation, min. 0,02 µs Festpunktarithmetik, min. 0,02 µs HB300 CPU 013-CCF0R00 de

54 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Gleitpunktarithmetik, min. 0,12 µs Zeiten/Zähler und deren Remanenz Anzahl S7-Zähler 512 S7-Zähler Remanenz einstellbar von 0 bis 512 S7-Zähler Remanenz voreingestellt Anzahl S7-Zeiten 512 Z0.. Z7 S7-Zeiten Remanenz einstellbar von 0 bis 512 S7-Zeiten Remanenz voreingestellt Datenbereiche und Remanenz Anzahl Merker keine Remanenz 8192 Byte Merker Remanenz einstellbar einstellbar von 0 bis 8192 Merker Remanenz voreingestellt Anzahl Datenbausteine 1024 max. Datenbausteingröße max. Lokaldatengröße je Ablaufebene Bausteine Anzahl OBs 22 MB0.. MB15 64 KB Anzahl FBs 1024 Anzahl FCs 1024 maximale Schachtelungstiefe je Prioklasse 16 maximale Schachtelungstiefe zusätzlich innerhalb Fehler OB Uhrzeit Uhr gepuffert Uhr Pufferungsdauer (min.) Genauigkeit (max. Abweichung je Tag) Anzahl Betriebsstundenzähler 8 Uhrzeit Synchronisation Synchronisation über MPI Synchronisation über Ethernet (NTP) Adressbereiche (Ein-/Ausgänge) Peripherieadressbereich Eingänge Peripherieadressbereich Ausgänge Prozessabbild Eingänge maximal Prozessabbild Ausgänge maximal 4096 Byte 4 ü 30 d 10 s ü Master/Slave nein Digitale Eingänge Byte 2048 Byte 2048 Byte 2048 Byte 54 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

55 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Digitale Ausgänge 524 Digitale Eingänge zentral 528 Digitale Ausgänge zentral 524 Integrierte digitale Eingänge 16 Integrierte digitale Ausgänge 12 Analoge Eingänge 514 Analoge Ausgänge 256 Analoge Eingänge zentral 514 Analoge Ausgänge zentral 256 Integrierte analoge Eingänge 2 Integrierte analoge Ausgänge - Anzahl Ausgänge 1 Ausgangsspannung (typ) L+ (-1,5 V) Ausgangsspannung (Nennwert) 300 ma Kurzschlussschutz ja, elektronisch Potenzialbindung Versorgungsspannung der CPU Kommunikationsfunktionen PG/OP Kommunikation ü Globale Datenkommunikation ü Anzahl GD-Kreise max. 8 Größe GD-Pakete, max. 54 Byte S7-Basis-Kommunikation ü S7-Basis-Kommunikation Nutzdaten je Auftrag 76 Byte S7-Kommunikation ü S7-Kommunikation als Server ü S7-Kommunikation als Client - S7-Kommunikation Nutzdaten je Auftrag 160 Byte Anzahl Verbindungen gesamt 32 PWM Daten PWM Kanäle 2 PWM-Zeitbasis 1 µs / 0,1 ms / 1 ms Periodendauer 50µs...65,535ms / 0,1...87ms / ms minimale Pulsbreite 0...0,5 * Periodendauer Ausgangstyp Highside Funktionalität Sub-D Schnittstellen Bezeichnung X3 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

56 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Physik RS485 Anschluss 9polige SubD Buchse Potenzialgetrennt ü MPI ü MP²I (MPI/RS232) - DP-Master - DP-Slave optional Punkt-zu-Punkt-Kopplung ü 5V DC Spannungsversorgung max. 90mA, potentialfrei 24V DC Spannungsversorgung max. 100mA, potentialgebunden Bezeichnung - Physik - Anschluss - Potenzialgetrennt - MPI - MP²I (MPI/RS232) - DP-Master - DP-Slave - Punkt-zu-Punkt-Kopplung - 5V DC Spannungsversorgung - 24V DC Spannungsversorgung - Funktionalität MPI Anzahl Verbindungen, max. 32 PG/OP Kommunikation ü Routing ü Globale Datenkommunikation ü S7-Basis-Kommunikation ü S7-Kommunikation ü S7-Kommunikation als Server ü S7-Kommunikation als Client - Übertragungsgeschwindigkeit, min. 19,2 kbit/s Übertragungsgeschwindigkeit, max. 12 Mbit/s Funktionalität PROFIBUS Slave PG/OP Kommunikation ü Routing ü 56 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

57 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 S7-Kommunikation ü S7-Kommunikation als Server ü S7-Kommunikation als Client - Direkter Datenaustausch (Querverkehr) - DPV1 ü Übertragungsgeschwindigkeit, min. 9,6 kbit/s Übertragungsgeschwindigkeit, max. 12 Mbit/s Automatische Baudratesuche ü Übergabespeicher Eingänge, max. 244 Byte Übergabespeicher Ausgänge, max. 244 Byte Adressbereiche, max. 32 Nutzdaten je Adressbereich, max. 32 Byte Point-to-Point Kommunikation PtP-Kommunikation ü Schnittstelle potentialgetrennt ü Schnittstelle RS232 - Schnittstelle RS422 - Schnittstelle RS485 ü Anschluss 9polige SubD Buchse Übertragungsgeschwindigkeit, min. 150 bit/s Übertragungsgeschwindigkeit, max. 115,5 kbit/s Leitungslänge, max. 500 m Point-to-Point Protokolle Protokoll ASCII ü Protokoll STX/ETX ü Protokoll 3964(R) ü Protokoll RK512 - Protokoll USS Master ü Protokoll Modbus Master ü Protokoll Modbus Slave ü Spezielle Protokolle - Funktionalität RJ45 Schnittstellen Bezeichnung X1/X2 Physik Ethernet 10/100 MBit Switch Anschluss 2 x RJ45 Potenzialgetrennt ü HB300 CPU 013-CCF0R00 de

58 Hardwarebeschreibung VIPA System SLIO Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 PG/OP Kommunikation ü max. Anzahl Verbindungen 4 Produktiv Verbindungen ü Feldbus - Bezeichnung - Physik - Anschluss - Potenzialgetrennt - PG/OP Kommunikation - max. Anzahl Verbindungen - Produktiv Verbindungen - Feldbus - Ethernet Kommunikation über PG/OP Anzahl Produktiv-Verbindungen via PG/OP, max. 2 Anzahl via NetPro projektierbarer Verbindungen, max. 2 S7-Verbindungen Nutzdaten je S7-Verbindung, max. TCP-Verbindungen Nutzdaten je TCP-Verbindung, max. ISO on TCP Verbindungen (RFC 1006) Nutzdaten je ISO-Verbindung, max. Ethernet Offene Kommunikation über PG/OP Anzahl projektierbarer Verbindungen, max. 2 ISO on TCP Verbindungen (RFC 1006) Nutzdaten je ISO on TCP-Verbindung, max. TCP-Verbindungen native Nutzdaten je native TCP-Verbindung, max. Nutzdaten je ad-hoc TCP-Verbindung, max. UDP-Verbindungen Nutzdaten je UDP-Verbindung, max. Gehäuse Material Befestigung BSEND, BRCV, GET, PUT, Verbindungsaufbau aktiv und passiv 64 KB FETCH PASSIV, WRITE PASSIV, Verbindungsaufbau passiv über Hantierungsbaustein 8 KB FETCH PASSIV, WRITE PASSIV, Verbindungsaufbau passiv über Hantierungsbaustein 8 KB TSEND, TRCV, TCON, TDISCON 32 KB TSEND, TRCV, TCON, TDISCON 32 KB 1460 Byte TUSEND, TURCV 1472 Byte PPE / PPE GF10 Profilschiene 35mm 58 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

59 Hardwarebeschreibung Technische Daten Artikelnr. 013-CCF0R00 Mechanische Daten Abmessungen (BxHxT) 147 mm x 100 mm x 83 mm Gewicht 310 g Umgebungsbedingungen Betriebstemperatur 0 C bis 60 C Lagertemperatur -25 C bis 70 C Zertifizierungen Zertifizierung nach UL in Vorbereitung Zertifizierung nach KC in Vorbereitung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

60 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Adressierung > Default-Adressbelegung des E/A-Teils 4 Einsatz CPU 013-CCF0R Montage Nähere Informationen zur Montage und zur Verdrahtung Ä Kapitel 2 "Grundlagen und Montage" auf Seite Anlaufverhalten Stromversorgung einschalten Die CPU prüft, ob auf der Speicherkarte ein Projekt mit dem Namen AUTO- LOAD.WLD vorhanden ist. Wenn ja, wird Urlöschen durchgeführt und das Projekt automatisch von der Speicherkarte geladen. Die CPU prüft, ob auf der Speicherkarte eine Kommandodatei mit dem Namen VIPA_CMD.MMC vorhanden ist. Wenn ja, wird die Kommandodatei von der Speicherkarte geladen und die enthaltenen Befehle werden ausgeführt. Nach NetzEIN und CPU-STOP prüft die CPU, ob eine *.pkg-datei (Firmware-Datei) auf der Speicherkarte vorhanden ist. Wenn ja, zeigt die CPU dies über LED-Blinken an und sie können die Firmware über eine Updateanforderung installieren. Ä weitere Informationen auf Seite 83 Die CPU prüft, ob eine zuvor aktivierte VSC gesteckt ist. Wenn nein, leuchtet die SD- LED und es erfolgt ein Diagnoseeintrag. Nach 72 Stunden geht die CPU in STOP. Bei gesteckter VSC bleiben aktivierte Funktionalitäten aktiv. Ä Kapitel 4.19 "Diagnose- Einträge" auf Seite 91 Danach geht die CPU in den Betriebszustand über, der am Betriebsartenschalter eingestellt ist. Auslieferungszustand Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht. Nach einem STOP RUN Übergang geht die CPU ohne Programm in RUN. 4.3 Adressierung Übersicht Damit der E/A-Teil und die gesteckten Peripheriemodule gezielt angesprochen werden können, müssen ihnen bestimmte Adressen in der CPU zugeordnet werden. Diese Adresszuordnung liegt in der CPU als Hardware-Konfiguration vor. Sofern keine Hardware-Konfiguration vorliegt vergibt die CPU steckplatzabhängig automatisch von 0 an aufsteigend Peripherieadressen für die gesteckten digitalen Ein- /Ausgabe-Module und gesteckte Analog-Module werden auf geraden Adressen ab 256 abgelegt Default-Adressbelegung des E/A-Teils Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung AI5/AO2 800 WORD Analoge Eingabe Kanal 0 (X4) 802 WORD Analoge Eingabe Kanal 1 (X4) 60 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

61 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Adressierung > Adressierung Peripheriemodule Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Eingabe E E+0.7 (X4) 137 BYTE Digitale Eingabe E E+1.7 (X4) Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Ausgabe A A+0.7 (X5) 137 BYTE Digitale Ausgabe A A+1.3 (X5) Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Adressierung Peripheriemodule Bei der CPU 013-CCF0R00 gibt es einen Peripheriebereich (Adresse ) und ein Prozessabbild der Ein- und Ausgänge (default je Adresse ). Beim Prozessabbild werden die Signalzustände der unteren Adresse (default ) in einem zusätzlichen Speicherbereich gespeichert. Die Größe des Prozessabbild können Sie über die Parametrierung anpassen. Ä Kapitel 4.7 "Einstellung Standard CPU-Parameter" auf Seite 67 Das Prozessabbild ist in zwei Teile gegliedert: Prozessabbild der Eingänge (PAE) Prozessabbild der Ausgänge (PAA) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

62 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Hardware-Konfiguration - CPU Nach jedem Zyklusdurchlauf wird das Prozessabbild aktualisiert. Maximale Anzahl Module An die SLIO CPU sind bis zu 64 SLIO Module ankoppelbar. In die Summe gehen auch Power- und Klemmen-Module mit ein. Über Hardware-Konfiguration Adressen definieren Über Lese- bzw. Schreibzugriffe auf die Peripheriebytes oder auf das Prozessabbild können Sie die Module ansprechen. Mit einer Hardware-Konfiguration können Sie Adressen definieren. Klicken Sie hierzu auf die Eigenschaften des entsprechenden Moduls und stellen Sie die gewünschte Adresse ein. Automatische Adressierung Falls Sie keine Hardware-Konfiguration verwenden möchten, tritt eine automatische Adressierung in Kraft. Hierbei erfolgt die Adressbelegung nach folgenden Vorgaben: Den zentral gesteckten Modulen werden beginnend mit Steckplatz 1 aufsteigende logische Adressen zugeordnet. Die Länge des belegten Speicherbereichs entspricht der Größe der Prozessdaten des entsprechenden Moduls. Angaben zu den Größen der Prozessdaten finden Sie im Handbuch des entsprechenden Moduls. Die Speicherbereiche der Module werden lückenlos getrennt nach Ein- und Ausgabe- Bereich vergeben. Digital-Module werden ab Adresse 0 und alle anderen Module ab Adresse 256 abgelegt. ETS-Module werden ab Adresse 256 abgelegt. Sobald Digital-Module bei der Adressierung die Adresse 256 überschreiten, werden diese, unter Berücksichtigung der Reihenfolge, in den Adressbereich ab 256 gelegt. 4.4 Hardware-Konfiguration - CPU Voraussetzung Die Konfiguration der CPU erfolgt im "Hardware-Konfigurator" von Siemens. Der Hardware-Konfigurator ist Bestandteil des Siemens SIMATIC Managers. Er dient der Projektierung. Bitte verwenden Sie für die Projektierung den Siemens SIMATIC Manager ab V 5.5 SP2. Die Projektierung der System SLIO CPU erfolgt im Siemens SIMATIC Manager in Form des virtuellen PROFINET IO Devices "VIPA SLIO CPU". Das "VIPA SLIO System" ist mittels GSDML im Hardware-Katalog zu installieren. Für die Projektierung werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit dem Siemens SIMATIC Manager und dem Hardware-Konfigurator vorausgesetzt! IO Device VIPA SLIO System installieren Die Installation des PROFINET IO Devices "VIPA SLIO CPU" im Hardware-Katalog erfolgt nach folgender Vorgehensweise: 1. Gehen Sie in den Service-Bereich von 2. Laden Sie aus dem Downloadbereich unter "PROFINET files" die Datei System SLIO_Vxxx.zip. 3. Extrahieren Sie die Datei in Ihr Arbeitsverzeichnis. 4. Starten Sie den Hardware-Konfigurator von Siemens. 5. Schließen Sie alle Projekte. 6. Gehen Sie auf "Extras è GSD-Dateien installieren" 62 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

63 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Hardware-Konfiguration - CPU 7. Navigieren Sie in Ihr Arbeitsverzeichnis und installieren Sie die entsprechende GSDML-Datei. ð Nach der Installation finden Sie das entsprechende PROFINET IO Device unter "PROFINET IO è Weitere Feldgeräte è I/O è VIPA SLIO System" Vorgehensweise Im Siemens SIMATIC Manager sind folgende Schritte durchzuführen: 1. Starten Sie den Hardware-Konfigurator von Siemens mit einem neuen Projekt. 2. Fügen Sie aus dem Hardware-Katalog eine Profilschiene ein. 3. Platzieren Sie auf "Slot" -Nummer 2 die CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3). 4. Klicken Sie auf das Submodul "PN-IO" der CPU. 5. Wählen Sie "Kontextmenü è PROFINET IO-System einfügen". 6. Legen Sie mit [Neu] ein neues Subnetz an und vergeben Sie gültige IP-Adress- Daten 7. Klicken Sie auf das Submodul "PN-IO" der CPU und öffnen Sie mit "Kontextmenü è Objekteigenschaften" den Eigenschafts-Dialog. 8. Geben Sie unter "Allgemein" einen "Gerätenamen" an. Der Gerätename muss eindeutig am Ethernet-Subnetz sein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

64 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Hardware-Konfiguration - System SLIO Module 9. Navigieren Sie im Hardware-Katalog in das Verzeichnis "PROFINET IO è Weitere Feldgeräte è I/O è VIPA SLIO System" und binden Sie das IO Device "013-CCF0R00 CPU" an Ihr PROFINET-System an. ð In der Steckplatzübersicht des PROFINET IO Device "VIPA SLIO CPU" ist auf Steckplatz 0 die CPU bereits vorplatziert. Ab Steckplatz 1 können Sie Ihre System SLIO Module platzieren. 4.5 Hardware-Konfiguration - System SLIO Module System SLIO Rückwandbus Vorgehensweise Zur Anbindung von System SLIO-Modulen besitzt die CPU einen Rückwandbus, welche zusätzlich mit Spannung zu versorgen ist. Hier können Sie bis zu 64 System SLIO Module anbinden. 1. Führen Sie wenn nicht schon geschehen eine Hardware-Konfiguration für die CPU durch. Ä Kapitel 4.4 "Hardware-Konfiguration - CPU" auf Seite Binden Sie in der Steckplatzübersicht des PROFINET-IO-Device "VIPA SLIO CPU" ab Steckplatz 1 Ihre System SLIO Module in der gesteckten Reihenfolge ein. 3. Parametrieren Sie ggf. die Module und vergeben Sie gültige Adressen, damit die gesteckten Peripheriemodule gezielt angesprochen werden können. 64 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

65 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 4.6 Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Übersicht Die CPU 013-CCF0R00 hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über diesen Kanal können Sie Ihre CPU programmieren und fernwarten. Der Ethernet-PG/OP-Kanal (X1/X2) ist als Switch ausgeführt. Dieser erlaubt PG/OP- Kommunikation über die Anschüsse X1 und X2. Mit dem PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus-Zeiten usw. finden. Bei Erstinbetriebnahme bzw. nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen besitzt der Ethernet-PG/OP-Kanal keine IP-Adresse. Damit Sie online über den Ethernet-PG/OP-Kanal auf die CPU zugreifen können, müssen Sie diesem gültige IP-Adress-Parameter zuordnen. Diesen Vorgang nennt man "Initialisierung" oder "Urtaufe". Dies kann mit dem Siemens SIMATIC Manager erfolgen. Montage und Inbetriebnahme 1. Bauen Sie Ihr System SLIO mit Ihrer CPU auf. 2. Verdrahten Sie das System, indem Sie die Leitungen für Spannungsversorgung und Signale anschließen. 3. Verbinden Sie eine der Ethernet-Buchsen (X1, X2) des Ethernet-PG/OP-Kanals mit Ethernet. 4. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein ð Nach kurzer Hochlaufzeit ist der CP bereit für die Kommunikation. Er besitzt ggf. noch keine IP-Adressdaten und erfordert eine Urtaufe. "Urtaufe" über Zielsystemfunktionen Die Urtaufe über die Zielsystemfunktion erfolgt nach folgender Vorgehensweise: Ermitteln Sie die aktuelle Ethernet (MAC) Adresse Ihres Ethernet PG/OP-Kanals. Sie finden diese auf der Frontseite Ihrer CPU mit der Bezeichnung "MAC PG/ OP:...". HB300 CPU 013-CCF0R00 de

66 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal IP-Adress-Parameter zuweisen Gültige IP-Adress-Parameter erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Die Zuweisung der IP-Adress-Daten erfolgt online im Siemens SIMATIC Manager ab Version V 5.3 & SP3 nach folgender Vorgehensweise: 1. Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und stellen Sie über "Extras è PG/PC-Schnittstelle einstellen" auf "TCP/IP -> Netzwerkkarte..." ein. 2. Öffnen Sie mit "Zielsystem è Ethernet-Teilnehmer bearbeiten" das gleichnamige Dialogfenster. 3. Benutzen Sie die Schaltfläche [Durchsuchen], um die über MAC-Adresse erreichbaren Geräte zu ermitteln oder tragen Sie die MAC-Adresse ein. Die MAC-Adresse finden Sie auf dem 1. Aufkleber unter der Frontklappe der CPU. 4. Wählen Sie ggf. bei der Netzwerksuche aus der Liste die Baugruppe mit der Ihnen bekannten MAC-Adresse aus. 5. Stellen Sie nun die IP-Konfiguration ein, indem Sie IP-Adresse, Subnetz-Maske und den Netzübergang eintragen. 6. Bestätigen Sie mit [IP-Konfiguration zuweisen] Ihre Eingabe. ð Direkt nach der Zuweisung ist der Ethernet-PG/OP-Kanal über die angegebenen IP-Adress-Daten online erreichbar. Der Wert bleibt bestehen, solange dieser nicht neu zugewiesen, mit einer Hardware-Projektierung überschrieben oder Rücksetzen auf Werkseinstellung ausgeführt wird. IP-Adress-Parameter in Projekt übernehmen 1. Öffnen Sie den Siemens Hardware-Konfigurator und projektieren Sie die Siemens CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3). 2. Platzieren Sie für den Ethernet-PG/OP-Kanal auf Steckplatz 4 den Siemens CP (SIMATIC 300 \ CP 300 \ Industrial Ethernet \CP \ 6GK EX30 0XE0 V3.0). 3. Öffnen Sie durch Doppelklick auf den CP 343-1EX30 den Eigenschaften-Dialog und geben Sie für den CP unter "Eigenschaften" die zuvor zugewiesenen IP-Adress- Daten an. 4. Ordnen Sie den CP einem "Subnetz" zu. Ohne Zuordnung werden die IP-Adress- Daten nicht übernommen! 66 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

67 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Einstellung Standard CPU-Parameter > Parameter CPU 5. Übertragen Sie Ihr Projekt. 4.7 Einstellung Standard CPU-Parameter Parametrierung über Siemens CPU Parametrierung über Siemens CPU 314-6EH04 Da die CPU im Hardware-Konfigurator als Siemens CPU 314C-2 PN/DP (6ES EH04-0AB0 V3.3) zu projektieren ist, können Sie bei der Hardware-Konfiguration unter den "Eigenschaften" der CPU 314C-2 PN/DP die Standard-Parameter für die VIPA- CPU einstellen. Durch Doppelklick auf die CPU 314C-2 PN/DP gelangen Sie in das Parametrierfenster für die CPU. Über die Register haben Sie Zugriff auf alle Standard-Parameter Ihrer CPU Parameter CPU Parameter, die unterstützt werden Die CPU wertet nicht alle Parameter aus, welche Sie bei der Hardware-Konfiguration einstellen können. Die Parameter folgender Register werden aktuell nicht unterstützt: Taktsynchronalarme, Kommunikation und Web. Folgende Parameter werden zur Zeit in der CPU ausgewertet: Allgemein Kurzbezeichnung Die Kurzbezeichnung der CPU von Siemens ist CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) Bestell-Nr./ Firmware Bestellnummer und Firmware sind identisch zu den Angaben im Fenster "Hardware Katalog". Name Als Name steht hier die Kurzbezeichnung der CPU. Wenn Sie den Namen ändern, erscheint dieser im Siemens SIMATIC Manager. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

68 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Einstellung Standard CPU-Parameter > Parameter CPU Anlagenkennzeichen Hier haben Sie die Möglichkeit für die CPU ein spezifisches Anlagenkennzeichen festzulegen. Mit dem Anlagenkennzeichen werden Teile der Anlage eindeutig nach funktionalen Gesichtspunkten gekennzeichnet. Es ist gemäß IEC hierarchisch aufgebaut. Ortskennzeichen Das Ortskennzeichen ist Teil des Betriebsmittelkennzeichens. Hier können Sie die genaue Lage Ihrer Baugruppe innerhalb Ihrer Anlage angeben. Kommentar Hier können Sie den Einsatzzweck der Baugruppe eingeben. Anlauf Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau Wenn "Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau" deaktiviert ist und mindestens eine Baugruppe nicht auf dem projektierten Steckplatz steckt, oder dort eine Baugruppe von einem anderen Typ steckt, geht die CPU nicht in RUN und verbleibt in STOP. Wenn "Anlauf bei Sollausbau ungleich Istausbau" aktiviert ist, läuft die CPU an, auch wenn Baugruppen nicht auf den projektierten Steckplätzen stecken oder dort Baugruppen eines anderen Typs stecken (z.b. bei Inbetriebnahme). Überwachungszeit für Fertigmeldung durch Baugruppen [100ms] Maximale Dauer für die Fertigmeldung aller konfigurierten Baugruppen nach NetzEIN. Hierbei werden auch angebundene PROFIBUS-DP-Slaves berücksichtigt, bis diese parametriert sind. Wenn nach Ablauf dieser Zeit die Baugruppen keine Fertigmeldung an die CPU senden, ist der Istausbau ungleich dem Sollausbau. Überwachungszeit für Übertragung der Parameter an Baugruppen [100ms] Maximale Dauer für die Übertragung der Parameter an die parametrierbaren Baugruppen. Hierbei werden auch angebundene PROFINET-IO-Devices berücksichtigt, bis diese parametriert sind. Wenn nach Ablauf dieser Zeit nicht alle Baugruppen parametriert sind, ist der Istausbau ungleich dem Sollausbau. Zyklus / Taktmerker OB1-Prozessabbild zyklisch aktualisieren Dieser Parameter ist nicht relevant. Zyklusüberwachungszeit Hier geben Sie die Zyklusüberwachungszeit in ms ein. Wenn die Zykluszeit die Zyklusüberwachungszeit überschreitet, geht die CPU in STOP. Ursachen für eine Überschreitung: - Kommunikationsprozesse - Häufung von Alarmereignissen - Fehler im CPU-Programm Mindestzykluszeit Dieser Parameter ist nicht relevant. Zyklusbelastung durch Kommunikation Mit diesem Parameter können Sie die Dauer von Kommunikationsprozessen, welche immer auch die Zykluszeit verlängern, in bestimmten Grenzen steuern. Bei Einstellung der Zyklusbelastung durch Kommunikation auf 50% kann sich eine Verdopplung der OB 1-Zykluszeit ergeben. Außerdem wird der OB 1-Zyklus zusätzlich durch asynchrone Ereignisse (z.b. Prozessalarme) verlängert. 68 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

69 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Einstellung Standard CPU-Parameter > Parameter CPU Größe Prozessabbild der Ein-/Ausgänge Hier können Sie die Größe des Prozessabbilds max für die Ein-/ Ausgabe- Peripherie festlegen (Default: 256). OB85-Aufruf bei Peripheriezugriffsfehler Sie können die voreingestellte Reaktion der CPU bei Peripheriezugriffsfehlern während der systemseitigen Aktualisierung des Prozessabbildes ändern. Die VIPA-CPU ist so voreingestellt, dass sie bei Peripheriezugriffsfehlern keinen OB 85 aufruft und auch keinen Eintrag im Diagnosepuffer erzeugt. Taktmerker Aktivieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie einen Taktmerker einsetzen und geben Sie die Nummer des Merkerbytes ein. Das gewählte Merkerbyte kann nicht für die Zwischenspeicherung von Daten genutzt werden. Remanenz Anzahl Merkerbytes ab MB0 Die Anzahl der remanenten Merkerbytes ab Merkerbyte 0 können Sie hier angeben. Anzahl S7-Timer ab T0 Hier tragen Sie die Anzahl der remanenten S7-Timer ab T0 ein. Anzahl S7-Zähler ab Z0 Tragen Sie die Anzahl der remanenten S7-Zähler ab Z0 hier ein. Bereiche Diese Parameter sind nicht relevant. Alarme Priorität Hier werden die Prioritäten angezeigt, nach denen der entsprechende Alarm-OB (Prozessalarm, Verzögerungsalarm, Asynchronfehleralarm) bearbeitet wird. Uhrzeitalarme Priorität Dieser Wert ist fix auf 2 eingestellt. Aktiv Durch Anwahl von "Aktiv" wird die Funktionalität für Uhrzeitalarme aktiviert. Ausführung Hier wählen Sie aus, wie oft die Alarme ausgeführt werden sollen. Die Intervalle von minütlich bis jährlich beziehen sich auf die Einstellungen unter Startdatum und Uhrzeit. Startdatum/Uhrzeit Hier geben Sie an, wann der Uhrzeitalarm zum ersten Mal ausgeführt werden soll. Teilprozessabbild Dieser Parameter wird nicht unterstützt. Weckalarme Priorität Hier können Sie die Prioritäten bestimmen, nach denen der entsprechende Weckalarm-OB bearbeitet werden soll. Ausführung Geben Sie die Zeitabstände in ms an, in denen die Weckalarm-OBs bearbeitet werden. Startzeitpunkt ist der Betriebszustandwechsel von STOP nach RUN. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

70 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Einstellung Standard CPU-Parameter > Parameter für MPI/DP Phasenverschiebung Geben Sie hier eine Zeit in ms an, um welche der tatsächliche Ausführungszeitpunkt des Weckalarms verzögert werden soll. Dies ist sinnvoll, wenn mehrere Weckalarme aktiv sind. Mit der Phasenverschiebung können diese über den Zyklus hinweg verteilt werden. Teilprozessabbild Dieser Parameter wird nicht unterstützt. Diagnose/Uhr STOP-Ursache melden Aktivieren Sie diesen Parameter, wenn die CPU bei Übergang nach STOP die STOP-Ursache an PG bzw. OP melden soll. Anzahl Meldungen im Diagnosepuffer Dieser Parameter wird ignoriert. Die CPU besitzt einen Diagnosepuffer (Ringpuffer) für 100 Diagnosemeldungen. Synchronisationsart Legen Sie hier fest, ob die Uhr andere Uhren synchronisiert oder nicht. als Slave: Die Uhr wird von einer anderen Uhr synchronisiert. als Master: Die Uhr synchronisiert andere Uhren als Master. keine: Es findet keine Synchronisation statt. Zeitintervall Zeitintervalle, innerhalb welcher die Synchronisation erfolgen soll. Korrekturfaktor Durch Vorgabe eines Korrekturfaktors in ms können Sie die Abweichung der Uhr innerhalb 24 Stunden ausgleichen. Geht Ihre Uhr innerhalb von 24 Stunden 1s nach, können Sie dies mit dem Korrekturfaktor "+1000" ms ausgleichen. Schutz Schutzstufe Hier können Sie eine von 3 Schutzstufen einstellen, um die CPU vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Schutzstufe 1 (voreingestellt): kein Passwort parametrierbar; keine Einschränkungen Schutzstufe 2 mit Passwort: Kenntnis des Passworts: lesender und schreibender Zugriff Unkenntnis des Passworts: nur lesender Zugriff. Schutzstufe 3: Kenntnis des Passworts: lesender und schreibender Zugriff Unkenntnis des Passworts: weder lesender noch schreibender Zugriff Parameter für MPI/DP Über Doppelklick auf das Submodul MPI/DP gelangen Sie in den Eigenschaften-Dialog zur Einstellung der MPI(PtP)-Schnittstelle X3. Damit Sie die Schnittstelle X3 MPI(PtP) in die PROFIBUS-Funktionalität umschalten können, müssen Sie die entsprechende Bus-Funktionalität mittels einer VSC von VIPA aktivieren. Durch Stecken der VSC-Speicherkarte und anschließendem Urlöschen wird die Funktion aktiviert. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

71 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter Allgemein Kurzbezeichnung Hier wird als Kurzbezeichnung "MPI/DP" für die Schnittstelle aufgeführt. Name Unter Name finden Sie die Bezeichnung "MPI/DP". Wenn Sie den Namen ändern, erscheint der neue Name im Siemens SIMATIC Manager. Typ Hier können Sie zwischen den Funktionalitäten MPI und PROFIBUS wählen. Schnittstelle Hier wird die MPI bzw. PROFIBUS-Adresse eingeblendet. Eigenschaften Über diese Schaltfläche können Sie die Eigenschaften der Schnittstelle einstellen. Kommentar Geben Sie hier den Einsatzzweck der Schnittstelle an. Adresse Diagnose Geben Sie hier eine Diagnoseadresse für die Schnittstelle an. Über diese Adresse bekommt die CPU eine Rückmeldung im Fehlerfall. Betriebsart Mit dem Schnittstellentyp "PROFIBUS" können Sie hier die "Betriebsart" DP- Slave einstellen. Konfiguration, Uhr Diese Parameter werden nicht unterstützt. 4.8 Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter Übersicht Mit Ausnahme der VIPA-spezifischen CPU-Parameter erfolgt die CPU-Parametrierung im Parameter-Dialog der Siemens CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3). Nach der Hardware-Konfiguration der CPU können Sie über die CPU im virtuellen IO-Device "VIPA SLIO CPU" die Parameter einstellen. Durch Doppelklick auf die VIPA SLIO CPU öffnet sich der Eigenschaften-Dialog. Hierbei haben Sie Zugriff auf folgende Parameter: Funktionalität X3 Erweiterte Remanenz Merker Erweiterte Remanenz Zeiten Erweiterte Remanenz Zähler Diagnosealarm 5L+ (DC 24V DI Leistungsversorgung) Diagnosealarm 2L+ (DC 24V DO Leistungsversorgung) Diagnosealarm DO Kurzschluss/Überlast Diagnosealarm Sensor Kurzschluss/Überlast Diagnosealarm 3L+ (DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

72 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter VIPA-spezifische Parameter Im Eigenschaften-Dialog der VIPA-CPU haben Sie Zugriff auf die nachfolgend aufgeführten Parameter. Funktionalität X3 MPI/DP (default): In dieser Betriebsart werden die Parameter aktiv, welche Sie am Submodul "MPI/DP" der Siemens CPU 314C-2 PN/DP einstellen. Ä Kapitel 8 "Optional: PROFIBUS-Kommunikation" auf Seite 190 PTP: In dieser Betriebsart arbeitet die RS485-Schnittstelle als Schnittstelle für serielle Punkt-zu- Punkt-Kommunikation. Hier können Sie unter Einsatz von Protokollen seriell zwischen zwei Stationen Daten austauschen. Ä Kapitel 6 "Einsatz PtP-Kommunikation" auf Seite 162 Erweiterte Remanenz Merker Geben Sie hier die Anzahl der Merker-Bytes an. Durch Eingabe von 0 wird der Wert übernommen, welchen Sie in den Parametern der Siemens CPU unter "Remanenz è Anzahl Merker-Bytes ab MB0" angegeben haben. Wertebereich: 0 (default) Erweiterte Remanenz Zeiten Geben Sie hier die Anzahl der S7-Timer an. Durch Eingabe von 0 wird der Wert übernommen, welchen Sie in den Parametern der Siemens CPU unter "Remanenz è Anzahl S7-Timer ab T0" angegeben haben. Wertebereich: 0 (default) Erweiterte Remanenz Zähler Geben Sie hier die Anzahl der S7-Zähler an. Durch Eingabe von 0 wird der Wert übernommen, welchen Sie in den Parametern der Siemens CPU unter "Remanenz è Anzahl S7-Zähler ab Z0" angegeben haben. Wertebereich: 0 (default) Diagnosealarm (default: deaktiviert) Diagnosealarm 5L+ (DC 24V DI Leistungsversorgung) Diagnosealarm 2L+ (DC 24V DO Leistungsversorgung) Diagnosealarm 3L+ (DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung) Diagnosealarm DO Kurzschluss/Überlast Diagnosealarm Sensor Kurzschluss/Überlast 72 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

73 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Projekt transferieren > Transfer über MPI 4.9 Projekt transferieren Übersicht Sie haben folgende Möglichkeiten für den Projekt-Transfer in die CPU: Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Damit Sie die Schnittstelle X3 MPI(PtP) in die PROFIBUS-Funktionalität umschalten können, müssen Sie die entsprechende Bus-Funktionalität mittels einer VSC von VIPA aktivieren. Durch Stecken der VSC-Speicherkarte und anschließendem Urlöschen wird die Funktion aktiviert. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite Transfer über MPI Allgemein Für den Transfer über MPI besitzt die CPU folgende Schnittstelle: Ä "X3: MPI(PtP)-Schnittstelle" auf Seite 39 Netz-Struktur Der Aufbau eines MPI-Netzes gleicht elektrisch dem Aufbau eines PROFIBUS-Netzes. Das heißt, es gelten dieselben Regeln und Sie verwenden für beide Netze die gleichen Komponenten zum Aufbau. Die einzelnen Teilnehmer werden über Busanschlussstecker und PROFIBUS-Kabel verbunden. Defaultmäßig wird das MPI-Netz mit 187,5kBaud betrieben. VIPA-CPUs werden mit der MPI-Adresse 2 ausgeliefert. MPI-Programmierkabel Die MPI-Programmierkabel erhalten Sie in verschiedenen Varianten von VIPA. Die Kabel bieten einen RS232- bzw. USB-Anschluss für den PC und einen busfähigen RS485- Anschluss für die CPU. Aufgrund des RS485-Anschlusses dürfen Sie die MPI-Programmierkabel direkt auf einen an der RS485-Buchse schon gesteckten Stecker aufstecken. Jeder Busteilnehmer identifiziert sich mit einer eindeutigen Adresse am Bus, wobei die Adresse 0 für Programmiergeräte reserviert ist. Abschlusswiderstand Eine Leitung muss mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden. Hierzu schalten Sie den Abschlusswiderstand am ersten und am letzten Teilnehmer eines Netzes oder eines Segments zu. Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer, an denen der Abschlusswiderstand zugeschaltet ist, immer mit Spannung versorgt sind. Ansonsten kann es zu Störungen auf dem Bus kommen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

74 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Projekt transferieren > Transfer über Ethernet Vorgehensweise Transfer über MPI-Schnittstelle 1. Verbinden Sie Ihren PC über ein MPI-Programmierkabel mit der MPI-Buchse Ihrer CPU. 2. Laden Sie im Siemens SIMATIC Manager Ihr Projekt. 3. Wählen Sie im Menü "Extras è PG/PC-Schnittstelle einstellen". 4. Wählen Sie in der Auswahlliste "PC Adapter (MPI)" aus; ggf. müssen Sie diesen erst hinzufügen und klicken Sie auf [Eigenschaften]. 5. Stellen Sie im Register MPI die Übertragungsparameter Ihres MPI-Netzes ein und geben Sie eine gültige Adresse an. 6. Wechseln Sie in das Register Lokaler Anschluss. 7. Geben Sie den COM-Port des PCs an und stellen Sie für Ihr MPI-Programmierkabel die Übertragungsrate 38400Baud ein. 8. Mit "Zielsystem è Laden in Baugruppe" können Sie Ihr Projekt über MPI in die CPU übertragen und mit "Zielsystem è RAM nach ROM kopieren" auf einer Speicherkarte sichern, falls diese gesteckt ist Transfer über Ethernet Initialisierung Damit Sie auf die entsprechende Ethernet-Schnittstelle online zugreifen können, müssen Sie dieser durch die "Initialisierung" bzw. "Urtaufe" IP-Adress-Parameter zuweisen. X1/X2: Ethernet-PG/OP-Kanal Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65 Transfer 1. Für den Transfer verbinden Sie, wenn nicht schon geschehen, die entsprechende Ethernet-Buchse mit Ihrem Ethernet. 2. Öffnen Sie Ihr Projekt im Siemens SIMATIC Manager. 3. Stellen Sie über "Extras è PG/PC-Schnittstelle" den Zugriffsweg "TCP/IP Netzwerkkarte... " ein. 4. Gehen Sie auf "Zielsystem è Laden in Baugruppe " es öffnet sich das Dialogfenster "Zielbaugruppe auswählen". Wählen Sie die Zielbaugruppe aus und geben Sie als Teilnehmeradresse die IP-Adress-Parameter des entsprechenden Ethernet- Schnittstelle an. Sofern keine neue Hardware-Konfiguration in die CPU übertragen wird, wird die hier angegebene Ethernet-Verbindung dauerhaft als Transferkanal im Projekt gespeichert. 5. Starten Sie mit [OK] den Transfer. Systembedingt kann es zu einer Meldung kommen, dass sich die projektierte von der Zielbaugruppe unterscheidet. Quittieren Sie diese Meldung mit [OK]. Ihr Projekt wird übertragen und kann nach der Übertragung in der CPU ausgeführt werden. 74 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

75 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Zugriff auf den Webserver > Struktur der Webseite Transfer über Speicherkarte Vorgehensweise Transfer über Speicherkarte Die Speicherkarte dient als externes Speichermedium. Es dürfen sich mehrere Projekte und Unterverzeichnisse auf einer Speicherkarte befinden. Bitte beachten Sie, dass sich Ihre aktuelle Projektierung im Root-Verzeichnis befindet und einen der folgenden Dateinamen hat: S7PROG.WLD AUTOLOAD.WLD 1. Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager mit Ihrem Projekt. 2. Erzeugen Sie mit "Datei è Memory Card-Datei è Neu" eine neue WLD-Datei. 3. Kopieren Sie aus dem Baustein-Ordner Ihres Projekts alle Bausteine und die Systemdaten in die WLD-Datei. 4. Kopieren Sie die wld-datei auf eine geeignete Speicherkarte. Stecken Sie diese in Ihre CPU und starten Sie diese neu. ð Das Übertragen des Anwenderprogramms von der Speicherkarte in die CPU erfolgt je nach Dateiname nach Urlöschen oder nach PowerON. S7PROG.WLD wird nach Urlöschen von der Speicherkarte gelesen. AUTOLOAD.WLD wird nach NetzEIN von der Speicherkarte gelesen. Das Blinken der SD-LED der CPU kennzeichnet den Übertragungsvorgang. Bitte beachten Sie, dass Ihr Anwenderspeicher ausreichend Speicherplatz für Ihr Anwenderprogramm bietet, ansonsten wird Ihr Anwenderprogramm unvollständig geladen und die SF-LED leuchtet Zugriff auf den Webserver Zugriff über Ethernet-PG/OP-Kanal Über die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals steht Ihnen ein Webserver zur Verfügung, dessen Webseite Sie mit einem Internet-Browser aufrufen können. Auf der Webseite finden Sie Informationen zu Ihrer CPU und den angebundenen Modulen. Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65 Es wird vorausgesetzt, dass zwischen dem PC mit Internet-Browser und der CPU eine Verbindung über den Ethernet-PG/OP-Kanal besteht. Dies können Sie testen über Ping auf die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals Struktur der Webseite Die Webseite ist dynamisch aufgebaut und richtet sich nach der Anzahl der an der CPU befindlichen Module. Die Webseite dient ausschließlich der Informationsausgabe. Die angezeigten Werte können nicht geändert werden. Bitte beachten Sie, dass die System SLIO Power- und Klemmen-Module keine Typ-Kennung besitzen. Diese können von der CPU nicht erkannt werden und werden somit bei der Auflistung bzw. Zuordnung der Steckplätze nicht berücksichtigt. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

76 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Zugriff auf den Webserver > Webseite bei angewählter CPU Webseite bei angewählter CPU Info - Overview Hier werden Bestell-Nr., Serien-Nr. und die Version der Firmware und Hardware der CPU aufgelistet. Mit [Expert View] gelangen Sie in die erweiterte "Experten"-Übersicht. Info - Expert View Runtime Information Operation Mode RUN CPU: Statusangabe Mode Switch RUNP System Time :32:49:561 CPU: Datum, Uhrzeit OB1-Cycle Time Interface Information cur = 2000us, min = 2000us, max = 5000us, avg = 2335us CPU: Zykluszeit: min = minimale cur = aktuelle max = maximale avg = durchschnittlich X1 PG/OP Ethernet Port 1 Betriebsart der Schnittstellen X2 PG/OP Ethernet Port 2 X3 MPI (default) PtP X4 DI 16 Counter AI2 X5 DO 12 VIPASetCard Info Counter Information zum Eingabe-Teil Information zum Ausgabe-Teil VSD... Aktivierte VSD bzw. VSC mit Angaben für den... Support 76 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

77 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Zugriff auf den Webserver > Webseite bei angewählter CPU VSC VSC-Trial-Time 71:59 Verbleibende Zeit in hh:mm bis bei gezogener VSC der Erweiterungsspeicher bzw. die Busfunktionalität wieder deaktiviert werden und die CPU in STOP geht (abnormaler Betriebszustand). Der Parameter ist nur sichtbar, wenn die VSC einer aktivierten Funktionalität gezogen wird. Memory Extension 0 bytes Größe des mittels VSC aktivierten Zusatzspeichers PROFIBUS not activated Art der mittels VSC aktivierten PROFIBUS- Funktionalität Memory Usage CPU: Angaben zum Speicherausbau LoadMem / bytes Ladespeicher, Arbeitsspeicher (Code/Daten) WorkMemCode WorkMemData PG/OP Network Information 42656/ bytes 33204/ bytes Device Name PLC_01 Ethernet-PG/OP-Kanal: IP Address Adressangaben Subnet Mask Gateway Address MAC Address Network Information Port X1 Link Mode Network Information Port X2 Link Mode 00:20:D5:02:05:4A 100 Mbps - Full Duplex 100 Mbps - Full Duplex Verbindungsart der Schnittstellen CPU Firmware Information File System V1.0.2 CPU: Angaben für den Support PRODUCT HARDWARE Bx Ax fx wld syslibex.wld Protect.wld VIPA 013-CCF0R00 V1.4.4 Px pkg V G-V11 MX V V V n/a n/a CPU: Name, Firmware-Version, Package CPU: Angaben für den Support HB300 CPU 013-CCF0R00 de

78 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Zugriff auf den Webserver > Webseite bei angewähltem Modul ARM Processor Load Measurement Cycle Time 10 ms Last Value 29% Maximum Load 32% Data Aktuell wird hier nichts angezeigt. Parameter Aktuell wird hier nichts angezeigt. IP Hier werden IP-Adress-Daten Ihres Ethernet-PG/OP-Kanals ausgegeben Webseite bei angewähltem Modul Info Hier werden Produktname, Bestell-Nr., Serien-Nr., Firmware-Version und Hardware-Ausgabestand des entsprechenden Moduls aufgelistet. Data Hier erhalten Sie Informationen zu Adresse und Zustand der Ein- bzw. Ausgänge. Bitte beachten Sie bei den Ausgängen, dass hier ausschließlich die Zustände der Ausgänge angezeigt werden können, welche sich innerhalb des OB1-Prozessabbilds befinden. Parameter Bei parametrierbaren Modulen, z.b. Analogmodulen werden hier die aktuell eingestellten Parameter angezeigt. Diese stammen aus der Hardware-Konfiguration. 78 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

79 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Betriebszustände > Übersicht 4.11 Betriebszustände Übersicht Die CPU kennt 3 Betriebszustände: Betriebszustand STOP Betriebszustand ANLAUF (OB Neustart / OB Kaltstart *) Betriebszustand RUN In den Betriebszuständen ANLAUF und RUN können bestimmte Ereignisse auftreten, auf die das Systemprogramm reagieren muss. In vielen Fällen wird dabei ein für das Ereignis vorgesehener Organisationsbaustein als Anwenderschnittstelle aufgerufen. Betriebszustand STOP Das Anwenderprogramm wird nicht bearbeitet. Hat zuvor eine Programmbearbeitung stattgefunden, bleiben die Werte von Zählern, Zeiten, Merkern und des Prozessabbilds beim Übergang in den STOP-Zustand erhalten. Die Befehlsausgabesperre (BASP) ist aktiv, d.h. alle digitalen Ausgaben sind gesperrt. RUN-LED aus STOP-LED an Betriebszustand ANLAUF Während des Übergangs von STOP nach RUN erfolgt ein Sprung in den Anlauf- Organisationsbaustein OB 100. Der Ablauf des OBs wird zeitlich nicht überwacht. Im Anlauf-OB können weitere Bausteine aufgerufen werden. Beim Anlauf sind alle digitalen Ausgaben gesperrt, d.h. BASP ist aktiv. RUN-LED Die RUN-LED blinkt, solange der OB 100 bearbeitet wird und für mindestens 3s, auch wenn der Anlauf kürzer ist oder die CPU aufgrund eines Fehler in STOP geht. Dies zeigt den Anlauf an. STOP-LED Während der Bearbeitung des OB 100 leuchtet die STOP-LED und geht dann aus. Wenn die CPU einen Anlauf fertig bearbeitet hat, geht Sie in den Betriebszustand RUN über. * OB 102 (Kaltstart) Sollte es zu einem "Watchdog"-Fehler kommen, so bleibt die CPU im STOP-Zustand. Sie müssen die CPU nach solch einem Fehler manuell wieder starten. Hierzu ist zwingend ein OB 102 (Kaltstart) erforderlich. Ohne diesen OB 102 wird die CPU nicht nach RUN gehen. Alternativ können Sie die CPU nur durch Urlöschen bzw. Neu Laden Ihres Projekts wieder nach RUN bringen. Bitte beachten sie, dass der OB 102 (Kaltstart) ausschließlich für die Behandlung eines Watchdog-Fehlers verwendet werden kann. Betriebszustand RUN Das Anwenderprogramm im OB 1 wird zyklisch bearbeitet, wobei zusätzlich alarmgesteuert weitere Programmteile eingeschachtelt werden können. Alle im Programm gestarteten Zeiten und Zähler laufen und das Prozessabbild wird zyklisch aktualisiert. Das BASP wird deaktiviert, d.h. alle Ausgänge sind freigegeben. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

80 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Urlöschen RUN-LED an STOP-LED aus Funktionssicherheit Die CPUs besitzen Sicherheitsmechanismen, wie einen Watchdog (100ms) und eine parametrierbare Zykluszeitüberwachung (parametrierbar min. 1ms), die im Fehlerfall die CPU stoppen bzw. einen RESET auf der CPU durchführen und diese in einen definierten STOP-Zustand versetzen. Die CPUs von VIPA sind funktionssicher ausgelegt und besitzen folgende Systemeigenschaften: Ereignis betrifft Effekt RUN STOP allgemein BASP (Befehls-Ausgabe-Sperre) wird gesetzt. STOP RUN bzw. NetzEin zentrale digitale Ausgänge zentrale analoge Ausgänge dezentrale Ausgänge dezentrale Eingänge allgemein dezentrale Eingänge Die Ausgänge werden abgeschaltet. Die Ausgänge werden abgeschaltet. Spannungsausgänge geben 0V aus Stromausgänge mA geben 0mA aus Stromausgänge mA geben 4mA aus Falls parametriert können auch Ersatzwerte ausgegeben werden. Verhalten wie bei zentralen digitalen/analogen Ausgängen. Die Eingänge werden von der dezentralen Station zyklisch gelesen und die aktuellen Werte zur Verfügung gestellt. Zuerst wird das PAE gelöscht, danach erfolgt der Aufruf des OB 100. Nachdem dieser abgearbeitet ist, wird das BASP zurückgesetzt und der Zyklus gestartet mit: PAA löschen PAE lesen OB 1. Die Eingänge werden von der dezentralen Station gelesen und die aktuellen Werte zur Verfügung gestellt. RUN allgemein Es erfolgt ein zyklischer Programmablauf: PAE = Prozessabbild der Eingänge PAA = Prozessabbild der Ausgänge PAE lesen OB 1 PAA schreiben Urlöschen Übersicht Beim Urlöschen wird der komplette Anwenderspeicher gelöscht. Ihre Daten auf der Speicherkarte bleiben erhalten. Sie haben 2 Möglichkeiten zum Urlöschen: Urlöschen über Betriebsartenschalter Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager Vor dem Laden Ihres Anwenderprogramms in Ihre CPU sollten Sie die CPU immer urlöschen, um sicherzustellen, dass sich kein alter Baustein mehr in Ihrer CPU befindet. 80 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

81 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Urlöschen > Aktionen nach dem Urlöschen Urlöschen über Betriebsartenschalter Vorgehensweise 1. Ihre CPU muss sich im STOP-Zustand befinden. Stellen Sie hierzu den CPU- Betriebsartenschalter auf STOP. ð Die STOP-LED leuchtet. 2. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung MR und halten Sie ihn ca. 3 Sekunden. ð Die STOP-LED blinkt und geht nach mehrmaligem Blinken über in Dauerlicht. 3. Bringen Sie den Betriebsartenschalter in Stellung STOP und innerhalb von 3 Sekunden kurz in MR dann wieder auf STOP. ð Die STOP-LED blinkt schnell (Urlösch-Vorgang). 4. Das Urlöschen ist abgeschlossen, wenn die STOP-LED in Dauerlicht übergeht. ð Die STOP-LED leuchtet. Die nachfolgende Abbildung zeigt nochmals die Vorgehensweise: Urlöschen über Siemens SIMATIC Manager Vorgehensweise Für die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise müssen Sie mit Ihrer CPU online verbunden sein. 1. Zum Urlösche der CPU muss sich diese in STOP befinden. Mit "Zielsystem è Betriebszustand" bringen Sie Ihre CPU in STOP. 2. Fordern Sie mit "Zielsystem è Urlöschen" das Urlöschen an. ð Es öffnet sich ein Dialogfenster. Hier können Sie, wenn noch nicht geschehen, Ihre CPU in STOP bringen und das Urlöschen starten. Während des Urlöschvorgangs blinkt die STOP-LED. Geht die STOP-LED in Dauerlicht über, ist der Urlöschvorgang abgeschlossen Aktionen nach dem Urlöschen Funktionalitäten mittels VSC aktivieren Sollte eine VSC Speicherkarte von VIPA gesteckt sein, so werden nach Urlöschen die entsprechenden Funktionalitäten automatisch aktiviert. Ä "VSD" auf Seite 85 Automatisch nachladen Falls auf der Speicherkarte ein Projekt S7PROG.WLD vorhanden ist, versucht die CPU nach Urlöschen dieses von der Speicherkarte neu zu laden. Die SD-LED leuchtet. Nach dem Nachladen erlischt die LED. Abhängig von der Einstellung des Betriebsartenschalters bleibt die CPU in STOP bzw. geht in RUN. Rücksetzen auf Werkseinstellung Das Rücksetzen auf Werkseinstellung löscht das interne RAM der CPU vollständig und bringt diese zurück in den Auslieferungszustand. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch die MPI-Adresse defaultmäßig auf 2 zurückgestellt wird! Ä Kapitel 4.14 "Rücksetzen auf Werkseinstellung" auf Seite 84 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

82 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Firmwareupdate 4.13 Firmwareupdate Übersicht Sie haben die Möglichkeit unter Einsatz einer Speicherkarte für die CPU und ihre Komponenten ein Firmwareupdate durchzuführen. Hierzu muss sich in der CPU beim Hochlauf eine entsprechend vorbereitete Speicherkarte befinden. Damit eine Firmwaredatei beim Hochlauf erkannt und zugeordnet werden kann, ist für jede update-fähige Komponente und jeden Hardware-Ausgabestand ein pkg-dateiname reserviert, der mit "px" beginnt und sich in einer 6-stelligen Ziffer unterscheidet. Bei jedem updatefähigen Modul finden Sie den pkg-dateinamen auf einem Aufkleber auf dem Modul. Die SLIO CPU besitzt keinen Aufkleber. Hier können Sie den pkg-dateinamen über die Webseite abrufen. Nach NetzEIN und Betriebsartenschalter in Stellung STOP prüft die CPU, ob eine *.pkg-datei auf der Speicherkarte vorhanden ist. Wenn sich diese Firmware-Version von der zu überschreibenden Firmware-Version unterscheidet, zeigt die CPU dies über LED-Blinken an und sie können die Firmware über eine Updateanforderung installieren. Aktuelle Firmware auf Die aktuellsten Firmwarestände finden Sie auf im Service-Bereich. Beispielsweise sind für den Firmwareupdate der CPU 013-CCF0R00 und Ihrer Komponenten für den Ausgabestand 01 folgende Dateien erforderlich: CPU 013C, Ausgabestand 01: Px pkg VORSICHT! Beim Aufspielen einer neuen Firmware ist äußerste Vorsicht geboten. Unter Umständen kann Ihre CPU unbrauchbar werden, wenn beispielsweise während der Übertragung die Spannungsversorgung unterbrochen wird oder die Firmware-Datei fehlerhaft ist. Setzen Sie sich in diesem Fall mit unserer-hotline in Verbindung! Bitte beachten Sie auch, dass sich die zu überschreibende Firmware-Version von der Update-Version unterscheidet, ansonsten erfolgt kein Update. Firmwarestand des Systems über Web-Seite ausgeben Die CPU hat eine Web-Seite integriert, die auch Informationen zum Firmwarestand der SPEED7-Komponenten bereitstellt. Über den Ethernet-PG/OP-Kanal haben Sie Zugriff auf diese Web-Seite. Zur Aktivierung des PG/OP-Kanals müssen Sie diesem IP-Parameter zuweisen. Dies kann im Siemens SIMATIC Manager entweder über eine Hardware-Konfiguration erfolgen, die Sie über Speicherkarte bzw. MPI einspielen oder über Ethernet durch Angabe der MAC-Adresse unter "Zielsystem è Ethernet-Adresse vergeben". Danach können Sie mit einem Web-Browser über die angegebene IP-Adresse auf den PG/OP-Kanal zugreifen. Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65. Firmware laden und auf Speicherkarte übertragen 1. Gehen Sie auf 2. Klicken Sie auf "Service è Download è Firmware". 3. Navigieren Sie über "System SLIO è CPU" zu Ihrer CPU und laden Sie die zip- Datei auf Ihren PC. 4. Entpacken Sie die zip-datei und kopieren Sie die extrahierten pkg-dateien auf Ihre Speicherkarte. 82 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

83 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Firmwareupdate VORSICHT! Beim Firmwareupdate wird automatisch ein Urlöschen durchgeführt. Sollte sich Ihr Programm nur im Ladespeicher der CPU befinden, so wird es hierbei gelöscht! Sichern Sie Ihr Programm, bevor Sie ein Firmwareupdate durchführen! Auch sollten Sie nach dem Firmwareupdate ein "Rücksetzen auf Werkseinstellung" durchführen. Ä Kapitel 4.14 "Rücksetzen auf Werkseinstellung" auf Seite 84 Firmware von Speicherkarte in CPU übertragen Bitte beachten Sie, dass bei manchen Firmware-Versionen ein zusätzliches Firmwareupdate über abwechselndes Blinken der LEDs SF und FC angezeigt werden kann, selbst wenn sich der Betriebsartenschalter in Stellung RUN befindet. In diesem Zustand kann die CPU erst wieder anlaufen, wenn Sie einen weiteren Firmwareupdate-Vorgang auslösen. Tippen Sie hierzu den Betriebsartenschalter kurz nach MR und folgen sie den unten beschriebenen Vorgehensweisen. 1. Bringen Sie den Betriebsartenschalter Ihrer CPU in Stellung STOP. Schalten Sie die Spannungsversorgung aus. Stecken Sie die Speicherkarte mit den Firmware- Dateien in die CPU. Achten Sie hierbei auf die Steckrichtung der Speicherkarte. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. 2. Nach einer kurzen Hochlaufzeit zeigt das abwechselnde Blinken der LEDs SF und FC an, dass auf der Speicherkarte mindestens eine aktuellere Firmware-Datei gefunden wurde. 3. Sie starten die Übertragung der Firmware, sobald Sie innerhalb von 10s den Betriebsartenschalter kurz nach MR tippen und dann den Schalter in der STOP- Position belassen. 4. Während des Update-Vorgangs blinken die LEDs SF und FC abwechselnd und die SD-LED leuchtet. Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern. 5. Das Update ist fehlerfrei beendet, wenn die LEDs PW, ST, SF, FC und SD leuchten. Blinken diese schnell, ist ein Fehler aufgetreten. 6. Schalten Sie die Spannungsversorgung aus und wieder ein. Jetzt prüft die CPU, ob noch weitere Firmware-Updates durchzuführen sind. Ist dies der Fall, blinken, wiederum nach einer kurzen Hochlaufzeit, die LEDs SF und FC. Fahren Sie mit Punkt 3 fort. Blinken die LEDs nicht, ist das Firmware-Update abgeschlossen. 7. Führen Sie jetzt wie nachfolgend beschrieben ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen durch. Danach ist die CPU wieder einsatzbereit. Ä Kapitel 4.14 "Rücksetzen auf Werkseinstellung" auf Seite 84 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

84 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Rücksetzen auf Werkseinstellung 4.14 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehensweise Die folgende Vorgehensweise löscht das interne RAM der CPU vollständig und bringt diese zurück in den Auslieferungszustand. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch die MPI-Adresse auf 2 und die IP-Adresse des Ethernet-PG/OP-Kanals auf zurückgestellt wird! Sie können auch das Rücksetzen auf Werkseinstellung mit dem Kommando FAC- TORY_RESET ausführen. Ä Kapitel 4.17 "CMD - Autobefehle" auf Seite Bringen Sie die CPU in STOP. 2. Drücken Sie den Betriebsartenschalter für ca. 30 Sekunden nach unten in Stellung MR. Hierbei blinkt die STOP-LED. Nach ein paar Sekunden leuchtet die STOP- LED. Die STOP-LED wechselt jetzt von Leuchten in Blinken. Zählen Sie, wie oft die STOP-LED leuchtet. 3. Nach dem 6. Mal Leuchten der STOP-LED lassen Sie den Reset-Schalter wieder los, um ihn nochmals kurzzeitig nach unten auf MR zu drücken. Jetzt leuchtet die RUN-LED einmal auf. Das bedeutet, dass das RAM vollständig gelöscht ist. 4. Zur Bestätigung des Rücksetzvorgangs leuchten die LEDs PW, ST, SF, FC und SD. Leuchtet diese nicht, wurde nur Urlöschen ausgeführt und das Rücksetzen auf Werkseinstellung ist fehlgeschlagen. In diesem Fall können Sie den Vorgang wiederholen. Das Rücksetzen auf Werkseinstellung wird nur dann ausgeführt, wenn die STOP-LED genau 6 Mal geleuchtet hat. 5. Am Ende des Rücksetzvorgangs leuchten die LEDs PW, ST, SF, FC und SD. Danach ist die Spannungsversorgung aus- und wieder einzuschalten. Die nachfolgende Abbildung soll die Vorgehensweise verdeutlichen: Bitte führen Sie nach einem Firmwareupdate der CPU immer ein Rücksetzen auf Werkseinstellung durch. 84 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

85 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Einsatz Speichermedien - VSD, VSC 4.15 Einsatz Speichermedien - VSD, VSC Übersicht Auf der Frontseite der CPU befindet sich ein Steckplatz für Speichermedien. Hier können sie folgende Speichermedien stecken: VSD - VIPA SD-Card Externe Speicherkarte für Programme und Firmware. VSC - VIPASetCard Externe Speicherkarte (VSD) für Programme und Firmware mit der Möglichkeit zur Freischaltung optionaler Funktionen wie Arbeitsspeicher und Feldbusanschaltungen. Diese Funktionen können gesondert hinzugekauft werden. Zur Aktivierung ist die entsprechende Karte zu stecken und ein Urlöschen durchzuführen. Ä Kapitel 4.12 "Urlöschen" auf Seite 80 Ein Übersicht der aktuell verfügbaren VSD bzw. VSC finden Sie unter Mittels vorgegebener Dateinamen können Sie die CPU veranlassen, automatisch ein Projekt zu laden bzw. eine Kommandodatei auszuführen. VSD VSDs sind externe Speichermedien basierend auf SD-Speicherkarten. VSDs sind mit dem PC-Format FAT 16 (max. 2GB) vorformatiert und können mit einem Kartenlesegerät beschrieben werden. Nach PowerON bzw. nach Urlöschen überprüft die CPU, ob eine VSD gesteckt ist und sich hier für die CPU gültige Daten befinden. Schieben Sie ihr VSD in den Steckplatz, bis diese, geführt durch eine Federmechanik, einrastet. Dies gewährleistet eine sichere Kontaktierung. Mit der Schiebemechanik können Sie durch Schieben nach unten eine gesteckte VSD gegen Herausfallen sichern. Zum Entnehmen schieben Sie die Schiebemechanik wieder nach oben und drücken Sie die VSD gegen den Federdruck nach innen, bis diese mit einem Klick entriegelt wird. VORSICHT! Sofern das Speichermedium schon durch die Federmechanik entriegelt wurde, kann dieses bei Betätigung der Schiebemechanik herausspringen! VSC Die VSC ist eine VSD mit der Möglichkeit zur Freischaltung optionaler Funktionen. Hier haben Sie die Möglichkeit Ihren Arbeitsspeicher entsprechend zu erweitern bzw. Feldbusanschaltungen zu aktivieren. Die aktuell aktivierten Funktionalitäten können Sie sich über die Webseite anzeigen lassen. Ä Kapitel 4.10 "Zugriff auf den Webserver" auf Seite 75 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

86 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Erweiterter Know-how-Schutz VORSICHT! Bitte beachten Sie, dass sobald Sie eine Freischaltung optionaler Funktionen auf Ihrer CPU durchgeführt haben, die VSC gesteckt bleiben muss. Ansonsten leuchtet die SF-LED und die CPU geht nach 72 Stunden in STOP. Solange eine aktivierte VSC nicht gesteckt ist, leuchtet die SF- LED und der "TrialTime"-Timer zählt von 72 Stunden herab auf 0. Danach geht die CPU in STOP. Durch Stecken der VSC erlischt die SF-LED und die CPU läuft wieder ohne Einschränkungen. Auch kann die VSC nicht gegen eine VSC mit gleichen optionalen Funktionen getauscht werden. Mittels eindeutiger Seriennummer ist der Freischaltcode an die VSD gebunden. Die Funktionalität als externe Speicherkarte wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Zugriff auf das Speichermedium Zu folgenden Zeitpunkten erfolgt ein Zugriff auf ein Speichermedium: Nach Urlöschen Die CPU prüft, ob eine VSC gesteckt ist. Wenn ja, werden die entsprechenden Zusatzfunktionen freigeschaltet. Die CPU prüft, ob ein Projekt mit dem Namen S7PROG.WLD vorhanden ist. Wenn ja, wird dieses automatisch geladen. Nach NetzEIN Die CPU prüft, ob ein Projekt mit dem Namen AUTOLOAD.WLD vorhanden ist. Wenn ja, wird Urlöschen durchgeführt und das Projekt automatisch geladen. Die CPU prüft, ob eine Kommandodatei mit dem Namen VIPA_CMD.MMC vorhanden ist. Wenn ja, wird die Kommandodatei geladen und die enthaltenen Befehle werden ausgeführt. Nach NetzEIN und CPU-STOP prüft die CPU, ob eine *.pkg-datei (Firmware-Datei) vorhanden ist. Wenn ja, zeigt die CPU dies über LED-Blinken an und sie können die Firmware über eine Updateanforderung installieren. Ä Kapitel 4.13 "Firmwareupdate" auf Seite 82 Einmalig im Zustand STOP Wird eine Speicherkarte mit einer Kommandodatei mit dem Namen VIPA_CMD.MMC gesteckt, so wird die Kommandodatei geladen und die enthaltenen Befehle werden ausgeführt. Mit den Bausteinen FC/SFC FC/SFC 215 und FC/SFC 195 haben Sie die Möglichkeit den Speicherkarten-Zugriff in Ihr Anwenderprogramm einzubinden. Näheres hierzu finden Sie im Handbuch "Operationsliste" Erweiterter Know-how-Schutz Übersicht Neben dem "Standard" Know-how-Schutz besitzen die CPUs von VIPA einen "erweiterten" Know-how-Schutz, der einen sicheren Baustein-Schutz vor Zugriff Dritter bietet. Standard-Schutz Beim Standard-Schutz von Siemens werden auch geschützte Bausteine in das PG übertragen, aber deren Inhalt nicht dargestellt. Durch entsprechende Manipulation ist der Know-how-Schutz aber nicht sichergestellt. 86 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

87 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Erweiterter Know-how-Schutz Erweiterter Schutz Mit dem von VIPA entwickelten "erweiterten" Know-how-Schutz besteht aber die Möglichkeit Bausteine permanent in der CPU zu speichern. Beim "erweiterten" Schutz übertragen Sie die zu schützenden Bausteine in eine WLD-Datei mit Namen protect.wld auf eine Speicherkarte. Durch Stecken der Speicherkarte und anschließendem Urlöschen werden die in protect.wld gespeicherten Bausteine permanent in der CPU abgelegt. Geschützt werden können OBs, FBs und FCs. Beim Zurücklesen von geschützten Bausteinen in Ihr PG werden ausschließlich die Baustein-Header geladen. Der schützenswerte Baustein- Code bleibt in der CPU und kann nicht ausgelesen werden. Bausteine mit protect.wld schützen Erzeugen Sie in Ihrem Projektiertool mit "Datei è Memory Card Datei è Neu" eine WLD-Datei und benennen Sie diese um in "protect.wld". Übertragen Sie die zu schützenden Bausteine in die Datei, indem Sie diese mit der Maus aus Ihrem Projekt in das Dateifenster von protect.wld ziehen. protect.wld mit Urlöschen in CPU übertragen Übertragen Sie die Datei protect.wld auf eine Speicherkarte, stecken Sie die Speicherkarte in Ihre CPU und führen Sie nach folgender Vorgehensweise Urlöschen durch: Mit Urlöschen werden die in protect.wld enthaltenen Bausteine, permanent vor Zugriffen Dritter geschützt, in der CPU abgelegt. Schutzverhalten Geschützte Bausteine werden durch eine neue protect.wld überschrieben. Mit einem PG können Dritte auf geschützte Bausteine zugreifen, hierbei wird aber ausschließlich der Baustein-Header in das PG übertragen. Der schützenswerte Baustein-Code bleibt in der CPU und kann nicht ausgelesen werden. Geschützte Bausteine überschreiben bzw. löschen Sie haben jederzeit die Möglichkeit geschützte Bausteine durch gleichnamige Bausteine im RAM der CPU zu überschreiben. Diese Änderung bleibt bis zum nächsten Urlöschen erhalten. Geschützte Bausteine können nur dann vom PG dauerhaft überschrieben werden, wenn diese zuvor aus der protect.wld gelöscht wurden. Das Rücksetzen auf Werkseinstellung hat keinen Einfluss auf geschützte Bausteine. Durch Übertragen einer leeren protect.wld von der Speicherkarte mit Urlöschen können Sie in der CPU alle geschützten Bausteine löschen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

88 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO CMD - Autobefehle Einsatz von geschützten Bausteinen Da beim Auslesen eines "protected" Bausteins aus der CPU die Symbol-Bezeichnungen fehlen, ist es ratsam dem Endanwender die "Bausteinhüllen" zur Verfügung zu stellen. Erstellen Sie hierzu aus allen geschützten Bausteinen ein Projekt. Löschen Sie aus diesen Bausteinen alle Netzwerke, so dass diese ausschließlich die Variablen-Definitionen in der entsprechenden Symbolik beinhalten CMD - Autobefehle Übersicht Eine Kommando-Datei auf einer Speicherkarte wird unter folgenden Bedingungen automatisch ausgeführt: CPU befindet sich in STOP und Speicherkarte wird gesteckt Bei jedem Einschaltvorgang (NetzEIN) Kommando-Datei Bei der Kommando-Datei handelt es sich um eine Text-Datei mit einer Befehlsabfolge, die unter dem Namen vipa_cmd.mmc im Root-Verzeichnis der Speicherkarte abzulegen ist. Die Datei muss mit dem 1. Befehl CMD_START beginnen, gefolgt von den gewünschten Befehlen (kein anderer Text) und ist immer mit dem letzten Befehl CMD_END abzuschließen. Texte wie beispielsweise Kommentare nach dem letzten Befehl CMD_END sind zulässig, da diese ignoriert werden. Sobald eine Kommandodatei erkannt und ausgeführt wird, werden die Aktionen in der Datei Logfile.txt auf der Speicherkarte gespeichert. Zusätzlich finden Sie für jeden ausgeführten Befehl einen Diagnoseeintrag im Diagnosepuffer. Befehle Bitte beachten Sie, dass Sie immer Ihre Befehlsabfolge mit CMD_START beginnen und mit CMD_END beenden. Kommando Beschreibung Diagnoseeintrag CMD_START In der ersten Zeile muss CMD_START stehen. 0xE801 Fehlt CMD_START erfolgt ein Diagnoseeintrag 0xE8FE WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde. 0xE803 LOAD_PROJECT SAVE_PROJECT Ruft die Funktion "Urlöschen mit Nachladen von der Speicherkarte" auf. Durch Angabe einer wld-datei nach dem Kommando, wird diese wld-datei nachgeladen, ansonsten wird die Datei "s7prog.wld" geladen. Speichert das Anwenderprojekt (Bausteine und Hardwarekonfiguration) auf der Speicherkarte als "s7prog.wld".falls bereits eine Datei mit dem Namen "s7prog.wld" existiert, wird diese in "s7prog.old" umbenannt. Sollte Ihre CPU durch ein Passwort geschützt sein, so müssen Sie dies als Parameter mitliefern. Ansonsten wird kein Projekt geschrieben. Beispiel: SAVE_PROJECT passwort. 0xE805 0xE806 FACTORY_RESET Führt "Rücksetzen auf Werkseinstellung" durch. 0xE807 DIAGBUF Speichert den Diagnosebuffer der CPU als Datei "diagbuff.txt" auf der Speicherkarte. 0xE80B 88 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

89 Einsatz CPU 013-CCF0R00 CMD - Autobefehle Kommando Beschreibung Diagnoseeintrag SET_NETWORK Mit diesem Kommando können Sie die IP-Parameter für den Ethernet-PG/OP-Kanal einstellen. Die IP-Parameter sind in der Reihenfolge IP-Adresse, Subnetz-Maske und Gateway jeweils getrennt durch ein Komma im Format von x.x.x.x einzugeben. Wird kein Gateway verwendet, tragen Sie die IP-Adresse als Gateway ein. 0xE80E CMD_END In der letzten Zeile muss CMD_END stehen. 0xE802 Beispiele Nachfolgend ist der Aufbau einer Kommando-Datei an Beispielen gezeigt. Den jeweiligen Diagnoseeintrag finden Sie in Klammern gesetzt. Beispiel 1 CMD_START Kennzeichnet den Start der Befehlsliste (0xE801) LOAD_PROJECT proj.wld Urlöschen und Nachladen von "proj.wld" (0xE805) WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde (0xE803) DIAGBUF Diagnosebuffer der CPU als "diagbuff.txt" speichern (0xE80B) CMD_END Kennzeichnet das Ende der Befehlsliste (0xE802)... beliebiger Text... Texte nach dem CMD_END werden nicht mehr ausgewertet. Beispiel 2 CMD_START Kennzeichnet den Start der Befehlsliste (0xE801) LOAD_PROJECT proj2.wld Urlöschen und Nachladen von "proj2.wld" (0xE805) WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde (0xE803) WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde (0xE803) IP-Parameter (0xE80E) SET_NETWORK , , WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde (0xE803) WAIT1SECOND Wartet ca. 1 Sekunde (0xE803) DIAGBUF Diagnosebuffer der CPU als "diagbuff.txt" speichern (0xE80B) CMD_END Kennzeichnet das Ende der Befehlsliste (0xE802)... beliebiger Text... Texte nach dem CMD_END werden nicht mehr ausgewertet. Die Parameter IP-Adresse, Subnetz-Maske und Gateway erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Wird kein Gateway verwendet, tragen Sie die IP-Adresse als Gateway ein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

90 Einsatz CPU 013-CCF0R00 VIPA System SLIO Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten 4.18 Mit Testfunktionen Variablen steuern und beobachten Übersicht Zur Fehlersuche und zur Ausgabe von Variablenzuständen können Sie in Ihrem Siemens SIMATIC Manager unter dem Menüpunkt Test verschiedene Testfunktionen aufrufen. Mit der Testfunktion "Test è Beobachten" können die Signalzustände von Operanden und das VKE angezeigt werden. Mit der Testfunktion "Zielsystem è Variablen beobachten/steuern" können die Signalzustände von Variablen geändert und angezeigt werden. "Test è Beobachten" Diese Testfunktion zeigt die aktuellen Signalzustände und das VKE der einzelnen Operanden während der Programmbearbeitung an. Es können außerdem Korrekturen am Programm durchgeführt werden. Die Statusbearbeitung kann durch Sprungbefehle oder Zeit- und Prozessalarme unterbrochen werden. Die CPU hört an der Unterbrechungsstelle auf, Daten für die Statusanzeige zu sammeln und übergibt dem PG anstelle der noch benötigten Daten nur Daten mit dem Wert 0. Die Unterbrechung der Statusbearbeitung hat keinen Einfluss auf die Programmbearbeitung, sondern macht nur deutlich, dass die angezeigten Daten ab der Unterbrechungsstelle nicht mehr gültig sind. Die CPU muss bei der Testfunktion "Beobachten" in der Betriebsart RUN sein! Deshalb kann es bei Verwendung von Sprungbefehlen oder von Zeit- und Prozessalarmen vorkommen, dass in der Statusanzeige eines Bausteins während dieser Programmbearbeitung nur der Wert 0 angezeigt wird für: das Verknüpfungsergebnis VKE Status / AKKU 1 AKKU 2 Zustandsbyte absolute Speicheradresse SAZ. Hinter SAZ erscheint dann ein "?". 90 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

91 Einsatz CPU 013-CCF0R00 Diagnose-Einträge "Zielsystem è Variablen beobachten/ steuern" Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwort, Zähler oder Zeiten) am Ende einer Programmbearbeitung an. Diese Informationen werden aus dem entsprechenden Bereich der ausgesuchten Operanden entnommen. Während dem Steuern von Variablen bzw. in der Betriebsart STOP wird bei den Eingängen direkt der Eingangsbereich eingelesen. Andernfalls wird nur das Prozessabbild der aufgerufenen Operanden angezeigt. Steuern von Ausgängen Dient zur Kontrolle der Verdrahtung und der Funktionstüchtigkeit von Ausgabemodulen. Befindet sich die CPU in RUN, so können ausschließlich Ausgänge gesteuert werden, welche nicht durch das Anwenderprogramm angesteuert werden. Ansonsten würden Werte gleich wieder überschrieben werden. Befindet sich die CPU in STOP - auch ohne Anwenderprogramm, so müssen Sie die Befehlsausgabesperre BASP deaktivieren ( "PA freischalten" ). Danach können Sie die Ausgänge beliebig steuern Steuern von Variablen Folgende Variablen können geändert werden: E, A, M, T, Z und D. Unabhängig von der Betriebsart der CPU wird das Prozessabbild binärer und digitaler Operanden verändert. In der Betriebsart RUN wird die Programmbearbeitung mit den geänderten Prozessvariablen ausgeführt. Im weiteren Programmablauf können sie jedoch ohne Rückmeldung wieder verändert werden. Forcen von Variablen Sie können einzelne Variablen eines Anwenderprogramms mit festen Werten vorbelegen, so dass sie auch vom Anwenderprogramm, das in der CPU abläuft, nicht verändert oder überschrieben werden können. Durch das feste Vorbelegen von Variablen mit Werten können Sie für Ihr Anwenderprogramm bestimmte Situationen einstellen und damit die programmierten Funktionen testen. VORSICHT! Bitte beachten Sie, dass das Steuern von Ausgabewerten einen potenziell gefährlichen Betriebszustand darstellt. Geforcete Variablen behalten auch nach einem Power-Cycle ihren Wert, solange bis Sie die Force-Funktion wieder deaktivieren. Diese Funktionen sollten ausschließlich für Testzwecke bzw. zur Fehlersuche verwendet werden. Näheres zum Einsatz dieser Funktionen finden Sie im Handbuch Ihres Projektier-Tools Diagnose-Einträge Zugriff auf Diagnoseeinträge Ä Anhang "Systemspezifische Ereignis-IDs" auf Seite 236 Sie haben die Möglichkeit im Siemens SIMATIC Manager den Diagnosepuffer der CPU auszulesen. Neben den Standardeinträgen im Diagnosepuffer gibt es in den CPUs der VIPA noch zusätzliche Einträge, welche ausschließlich in Form einer Ereignis-ID angezeigt werden. Zur Anzeige der Diagnoseeinträge gehen Sie in Ihrem Siemens SIMATIC Manager auf "Zielsystem è Baugruppenzustand". Über das Register "Diagnosepuffer" gelangen Sie in das Diagnosefenster. Bei einer gesteckten Speicherkarte können Sie mit dem CMD DIAGBUF den aktuellen Inhalt des Diagnosepuffers auf der Speicherkarte speichern. Ä Kapitel 4.17 "CMD - Autobefehle" auf Seite 88 Für die Diagnose ist der Betriebszustand der CPU irrelevant. Es können maximal 100 Diagnoseeinträge in der CPU gespeichert werden. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

92 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Übersicht 5 Einsatz E/A-Peripherie 5.1 Übersicht Projektierung und Parametrierung Bei der CPU sind die Anschlüsse für digitale bzw. analoge Signale und Technologische Funktionen in einem Gehäuse untergebracht. Die Projektierung erfolgt im Siemens SIMATIC Manager als CPU 314C-2 PN/DP von Siemens (314-6EH04-0AB0 V3.3). Hierbei parametrieren Sie Ihre CPU 013- CCF0R00 über den "Eigenschaften" -Dialog der Siemens CPU 314C-2 PN/DP. Für die Parametrierung der Ein-/Ausgabeperipherie und der Technologischen Funktionen sind die entsprechenden Submodule der CPU 314C-2 PN/DP zu verwenden. Die Steuerung der Betriebsarten der Technologischen Funktionen erfolgt aus dem Anwenderprogramm über Hantierungsbausteine. E/A-Peripherie Die integrierten Ein-/Ausgänge der CPU können für Technologische Funktionen bzw. als Standardperipherie genutzt werden. Soweit dies hardwareseitig möglich ist, dürfen Technologische Funktionen und Standardperipherie gleichzeitig genutzt werden. Belegte Eingänge von Technologischen Funktionen können gelesen werden. Belegte Ausgänge lassen sich nicht beschreiben. Ä Kapitel 5.3 "Analoge Eingabe" auf Seite 93 2xUx12Bit ( V) Die Analog-Kanäle auf dem Modul sind gegenüber der Elektronikversorgung nicht galvanisch getrennt. Der Analogteil besitzt keine Statusanzeige Ä Kapitel 5.4 "Digitale Eingabe" auf Seite 97 16xDC 24V Alarmfunktion parametrierbar Statusanzeige über LEDs Ä Kapitel 5.5 "Digitale Ausgabe" auf Seite xDC 24V, 0,5A Statusanzeige über LEDs Technologische Funktionen Ä Kapitel 5.6 "Zählen" auf Seite Kanäle Einmalig Zählen Endlos Zählen Periodisch Zählen Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 Ä Kapitel 5.7 "Frequenzmessung" auf Seite Kanäle Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm Ä Kapitel "SFB 48 - FRE- QUENC - Frequenzmessung steuern" auf Seite 134 Ä Kapitel 5.8 "Pulsweitenmodulation - PWM" auf Seite Kanäle Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm Ä Kapitel "SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation" auf Seite HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

93 Einsatz E/A-Peripherie Analoge Eingabe > Eigenschaften 5.2 Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung AI5/AO2 800 WORD Analoge Eingabe Kanal 0 (X4) 802 WORD Analoge Eingabe Kanal 1 (X4) Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Eingabe E E+0.7 (X4) 137 BYTE Digitale Eingabe E E+1.7 (X4) Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Ausgabe A A+0.7 (X5) 137 BYTE Digitale Ausgabe A A+1.3 (X5) 5.3 Analoge Eingabe Eigenschaften 2xUx12Bit ( V) fest eingestellt. Die Analog-Kanäle auf dem Modul sind gegenüber der Elektronikversorgung nicht galvanisch getrennt. Der Analogteil besitzt keine Statusanzeige. Vorübergehend nicht benutzte analoge Eingänge sind mit der zugehörigen Masse zu verbinden. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

94 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Analoge Eingabe > Analogwert-Darstellung Analogwert-Darstellung Zahlendarstellung im Siemens S7-Format Auflösung Analogwert - Zweierkomplement High-Byte (Byte 0) Low-Byte (Byte 1) Bitnummer Wertigkeit VZ Bit + VZ VZ Messwert X* X* X* X* * Die niederwertigsten irrelevanten Bit des Ausgabewerts sind mit "X" gekennzeichnet und werden auf 0 gesetzt. Vorzeichen-Bit (VZ) Für das Vorzeichen-Bit gilt: Bit 15 = "0": à positiver Wert Bit 15 = "1": à negativer Wert Verhalten bei Fehler Sobald ein Messwert den Übersteuerungsbereich überschreitet bzw. den Untersteuerungsbereich unterschreitet wird folgender Wert ausgegeben: Messwert > Übersteuerungsbereich: (7FFFh) Messwert < Untersteuerungsbereich: (8000h) Bei Parametrierfehler wird der Messwert (7FFFh) ausgegeben. Spannungsmessbereich V Messbereich Spannung Dezimal Hex Bereich Umrechnung (U) (D) V > 11,759V FFFh Überlauf 11,759V EFFh Übersteuerung 10V C00h Nennbereich 5V h 0V h -0,8V F75Ch Untersteuerung D: Dezimalwert < -0,8V h Unterlauf U: Spannungswert 94 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

95 Einsatz E/A-Peripherie Analoge Eingabe > Beschaltung Beschaltung X4: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 AI 0 E AI0: Analog Eingang AI 0 2 AI 1 E AI1: Analog Eingang AI 1 3 Analog 0V E 4M: GND für Analoge Eingänge 4 DI 0 E +0.0: Digitaler Eingang DI 0 / Zähler 0 (A) * 5 DI 1 E +0.1: Digitaler Eingang DI 1 / Zähler 0 (B) / Frequenz 0 * 6 DI 2 E +0.2: Digitaler Eingang DI 2 7 DI 3 E +0.3: Digitaler Eingang DI 3 / Zähler 1 (A) * 8 DI 4 E +0.4: Digitaler Eingang DI 4 / Zähler 1 (B) / Frequenz 1 * 9 DI 5 E +0.5: Digitaler Eingang DI 5 10 DI 6 E +0.6: Digitaler Eingang DI 6 / Zähler 2 (A) * 11 DI 7 E +0.7: Digitaler Eingang DI 7 / Zähler 2 (B) / Frequenz 2 * 12 DI 8 E +1.0: Digitaler Eingang DI 8 13 DI 9 E +1.1: Digitaler Eingang DI 9 / Zähler 3 (A) * 14 DI 10 E +1.2: Digitaler Eingang DI 10 / Zähler 3 (B) / Frequenz 3 * 15 DI 11 E +1.3: Digitaler Eingang DI 11 / Gate 3 * 16 DI 12 E +1.4: Digitaler Eingang DI DI 13 E +1.5: Digitaler Eingang DI DI 14 E +1.6: Digitaler Eingang DI DI 15 E +1.7: Digitaler Eingang DI 15 / Latch 3 * 20 DC 24V E 5L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DI 21 0 V E 5M: GND Leistungsversorgung für Onboard DI *) Max. Eingangsfrequenz 100kHz ansonsten 1kHz. Leitungen für Analogsignale Für die Analogsignale müssen Sie geschirmte Leitungen verwenden. Hierdurch verringern Sie die Störbeeinflussung. Den Schirm der Analogleitungen sollten Sie an beiden Leitungsenden erden. Wenn Potenzialunterschiede zwischen den Leitungsenden bestehen, kann ein Potenzialausgleichstrom fließen, der die Analogsignale stören könnte. In diesem Fall sollten Sie den Schirm nur an einem Leitungsende erden. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

96 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Analoge Eingabe > Parametrierung Vorübergehend nicht benutzte analoge Eingänge sind mit der zugehörigen Masse zu verbinden Parametrierung Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung AI5/AO2 800 WORD Analoge Eingabe Kanal 0 (X4) 802 WORD Analoge Eingabe Kanal 1 (X4) Filter Parameter Hardware-Konfiguration Der analoge Eingabeteil hat einen Filter integriert. Die Parametrierung dieses Filters erfolgt im Siemens SIMATIC Manager über den Parameter "Integrationszeit". Der Defaultwert des Filters beträgt 1000ms. Folgende Werte können Sie vorgeben: "Eingang 0 Kanal 0" "Eingang 1 Kanal 1" "Integrationszeit 2,5ms" 2ms (kein Filter) "Integrationszeit 16,6ms" 100ms (kleiner Filter) "Integrationszeit 20ms" 1000ms (mittlerer Filter) Parameter zur Laufzeit Durch Einsatz des SFC 55 "WR_PARM" können Sie zur Laufzeit Parameter über den Datensatz 1 ändern. Die Zeitdauer bis zur Umparametrierung kann bis zu 2ms betragen. Während dieser Zeit wird der Messwert 7FFFh ausgegeben. Datensatz 1 Byte Bit 7... Bit 0 Default 0 Bit 7...0: reserviert 00h 1 Filter Bit 1, 0: Analoge Eingabe Kanal 0 Bit 3, 2: Analoge Eingabe Kanal 1 00b: "Integrationszeit 2,5ms" 2ms (kein Filter) 01b: "Integrationszeit 16,6ms" 100ms (kleiner Filter) 10b: "Integrationszeit 20ms" 1000ms (mittlerer Filter) Bit 7...4: reserviert Bit 7...0: reserviert 10h 96 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

97 Einsatz E/A-Peripherie Digitale Eingabe > Eigenschaften 5.4 Digitale Eingabe Eigenschaften 16xDC 24V Maximale Eingangsfrequenz 10 Eingänge: 100kHz 6 Eingänge: 1kHz Alarmfunktion parametrierbar Statusanzeige über LEDs HB300 CPU 013-CCF0R00 de

98 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Digitale Eingabe > Beschaltung Beschaltung X4: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 AI 0 E AI0: Analog Eingang AI 0 2 AI 1 E AI1: Analog Eingang AI 1 3 Analog 0V E 4M: GND für Analoge Eingänge 4 DI 0 E +0.0: Digitaler Eingang DI 0 / Zähler 0 (A) * 5 DI 1 E +0.1: Digitaler Eingang DI 1 / Zähler 0 (B) / Frequenz 0 * 6 DI 2 E +0.2: Digitaler Eingang DI 2 7 DI 3 E +0.3: Digitaler Eingang DI 3 / Zähler 1 (A) * 8 DI 4 E +0.4: Digitaler Eingang DI 4 / Zähler 1 (B) / Frequenz 1 * 9 DI 5 E +0.5: Digitaler Eingang DI 5 10 DI 6 E +0.6: Digitaler Eingang DI 6 / Zähler 2 (A) * 11 DI 7 E +0.7: Digitaler Eingang DI 7 / Zähler 2 (B) / Frequenz 2 * 12 DI 8 E +1.0: Digitaler Eingang DI 8 13 DI 9 E +1.1: Digitaler Eingang DI 9 / Zähler 3 (A) * 14 DI 10 E +1.2: Digitaler Eingang DI 10 / Zähler 3 (B) / Frequenz 3 * 15 DI 11 E +1.3: Digitaler Eingang DI 11 / Gate 3 * 16 DI 12 E +1.4: Digitaler Eingang DI DI 13 E +1.5: Digitaler Eingang DI DI 14 E +1.6: Digitaler Eingang DI DI 15 E +1.7: Digitaler Eingang DI 15 / Latch 3 * 20 DC 24V E 5L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DI 21 0 V E 5M: GND Leistungsversorgung für Onboard DI *) Max. Eingangsfrequenz 100kHz ansonsten 1kHz. 98 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

99 Einsatz E/A-Peripherie Digitale Eingabe > Parametrierung Parametrierung Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Eingabe E E+0.7 (X4) 137 BYTE Digitale Eingabe E E+1.7 (X4) Prozessalarm Parameter Hardware-Konfiguration Mit dem Parameter "Prozessalarm bei..." können Sie für jeden Eingang für die entsprechende Flanke einen Prozessalarm parametrieren. Der Prozessalarm ist deaktiviert, wenn nichts angewählt ist (Defaulteinstellung). Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren unterstützt. Wählen Sie mit den Pfeiltasten den Eingang an und aktivieren Sie die gewünschten Prozessalarme. Hierbei entspricht Steigende Flanke: Flanke 0-1 Fallende Flanke: Flanke Eingangsverzögerung Parameter Hardware-Konfiguration Die Eingangsverzögerung ist in Gruppen zu 4 Eingängen parametrierbar. Eine Eingangsverzögerung von 0,1ms ist nur bei "schnellen" Eingängen möglich, welche eine max. Eingangsfrequenz von 100kHz besitzen Ä "X4: Anschluss-Stecker" auf Seite 95. Innerhalb einer Gruppe wird die Eingangsverzögerung für langsame Eingänge auf 0,5ms begrenzt. Wertebereich: 0,1ms / 0,5ms / 3ms / 15ms HB300 CPU 013-CCF0R00 de

100 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Digitale Ausgabe > Eigenschaften Statusanzeige Digitaler Eingang LED grün Beschreibung DI DI +0.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Eingang E hat "0"-Signal DI DI +1.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Eingang E hat "0"-Signal Spannungsversorgung LED grün Beschreibung 1L+ DC 24V Elektronikversorgung OK DC 24V Elektronikversorgung nicht vorhanden 2L+ DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge OK DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge nicht vorhanden 3L+ DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus OK DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus nicht vorhanden 5L+ DC 24V Leistungsversorgung Eingänge OK DC 24V Leistungsversorgung Eingänge nicht vorhanden Fehler LED rot Beschreibung 1F Fehler Spannungsversorgung Sensor kein Fehler 2F Fehler Überlast bzw. Kurzschluss an den Ausgängen kein Fehler an: aus: 5.5 Digitale Ausgabe Eigenschaften 12xDC 24V, 0,5A Statusanzeige über LEDs 100 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

101 Einsatz E/A-Peripherie Digitale Ausgabe > Beschaltung Beschaltung X5: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 Sys DC 24V E 1L+: DC 24V für Elektronikversorgung 2 Sys 0V E 1M: GND für Elektronikversorgung reserviert 4 DC 24V A S+: DC 24V für Sensor 5 0V A 1M: GND für Sensor 6 DO 0 A +0.0: Digital Ausgang DO 0 / PWM 0 / Ausgabekanal Zähler 0 7 DO 1 A +0.1: Digital Ausgang DO 1 / PWM 1 / Ausgabekanal Zähler 1 8 DO 2 A +0.2: Digital Ausgang DO 2 / Ausgabekanal Zähler 2 9 DO 3 A +0.3: Digital Ausgang DO 3 / Ausgabekanal Zähler 3 10 DO 4 A +0.4: Digital Ausgang DO 4 11 DO 5 A +0.5: Digital Ausgang DO 5 12 DO 6 A +0.6: Digital Ausgang DO 6 13 DO 7 A +0.7: Digital Ausgang DO 7 14 DO 8 A +1.0: Digital Ausgang DO 8 15 DO 9 A +1.1: Digital Ausgang DO 9 16 DO 10 A +1.2: Digital Ausgang DO DO 11 A +1.3: Digital Ausgang DO DC 24V E 2L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DO 19 0 V E 2M: GND Leistungsversorgung für Onboard DO / GND PWM 20 DC 24V E 3L+: DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung 21 0 V E 3M: GND SLIO-Bus Leistungsversorgung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

102 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Digitale Ausgabe > Statusanzeige Parametrierung Adressbelegung Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung DI24/DO BYTE Digitale Ausgabe A A+0.7 (X5) 137 BYTE Digitale Ausgabe A A+1.3 (X5) Statusanzeige Digitaler Ausgang LED grün Beschreibung DO DO +0.7 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal DO DO +1.3 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal Spannungsversorgung LED grün Beschreibung 1L+ DC 24V Elektronikversorgung OK DC 24V Elektronikversorgung nicht vorhanden 2L+ DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge OK DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge nicht vorhanden 3L+ DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus OK DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus nicht vorhanden 5L+ DC 24V Leistungsversorgung Eingänge OK DC 24V Leistungsversorgung Eingänge nicht vorhanden Fehler LED rot Beschreibung 1F Fehler Spannungsversorgung Sensor kein Fehler 2F Fehler Überlast bzw. Kurzschluss an den Ausgängen kein Fehler an: aus: 102 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

103 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Eigenschaften 5.6 Zählen Eigenschaften 4 Kanäle Verschiedene Zähler-Modi einmalig endlos periodisch Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm mittels Bausteine HB300 CPU 013-CCF0R00 de

104 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Beschaltung Beschaltung Zähler-Eingänge X4: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 AI 0 E AI0: Analog Eingang AI 0 2 AI 1 E AI1: Analog Eingang AI 1 3 Analog 0V E 4M: GND für Analoge Eingänge 4 DI 0 E +0.0: Digitaler Eingang DI 0 / Zähler 0 (A) * 5 DI 1 E +0.1: Digitaler Eingang DI 1 / Zähler 0 (B) / Frequenz 0 * 6 DI 2 E +0.2: Digitaler Eingang DI 2 7 DI 3 E +0.3: Digitaler Eingang DI 3 / Zähler 1 (A) * 8 DI 4 E +0.4: Digitaler Eingang DI 4 / Zähler 1 (B) / Frequenz 1 * 9 DI 5 E +0.5: Digitaler Eingang DI 5 10 DI 6 E +0.6: Digitaler Eingang DI 6 / Zähler 2 (A) * 11 DI 7 E +0.7: Digitaler Eingang DI 7 / Zähler 2 (B) / Frequenz 2 * 12 DI 8 E +1.0: Digitaler Eingang DI 8 13 DI 9 E +1.1: Digitaler Eingang DI 9 / Zähler 3 (A) * 14 DI 10 E +1.2: Digitaler Eingang DI 10 / Zähler 3 (B) / Frequenz 3 * 15 DI 11 E +1.3: Digitaler Eingang DI 11 / Gate 3 * 16 DI 12 E +1.4: Digitaler Eingang DI DI 13 E +1.5: Digitaler Eingang DI DI 14 E +1.6: Digitaler Eingang DI DI 15 E +1.7: Digitaler Eingang DI 15 / Latch 3 * 20 DC 24V E 5L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DI 21 0 V E 5M: GND Leistungsversorgung für Onboard DI *) Max. Eingangsfrequenz 100kHz ansonsten 1kHz. Eingangssignale Folgende Geber können angebunden werden: 24V-Inkrementalgeber mit zwei um 90 phasenversetzten Spuren 24V-Impulsgeber mit Richtungspegel 24V-Initiator wie BERO oder Lichtschranke 104 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

105 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Beschaltung Da nicht alle Eingänge gleichzeitig zur Verfügung stehen, können Sie über die Parametrierung für jeden Zähler die Belegung folgender Eingangssignale definieren: Zähler x (A) Impulseingang für Zählsignal bzw. Spur A eines Gebers mit 1-, 2- oder 4-facher Auswertung. Zähler x (B) Richtungssignal bzw. die Spur B eines Gebers. Über die Parametrierung können Sie dieses Signal invertieren. Gate 3 Über diesen Eingang können Sie, sofern parametriert, mit Flanke 0-1 das HW-Tor von Zähler 3 öffnen und den Zählvorgang starten. Latch 3 Über diesen Eingang wird mit Flanke 0-1 der aktuelle Zählerstand von Zähler 3 in einem Speicher abgelegt, den Sie bei Bedarf auslesen können. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

106 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Beschaltung Zähler-Ausgänge X5: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 Sys DC 24V E 1L+: DC 24V für Elektronikversorgung 2 Sys 0V E 1M: GND für Elektronikversorgung reserviert 4 DC 24V A S+: DC 24V für Sensor 5 0V A 1M: GND für Sensor 6 DO 0 A +0.0: Digital Ausgang DO 0 / PWM 0 / Ausgabekanal Zähler 0 7 DO 1 A +0.1: Digital Ausgang DO 1 / PWM 1 / Ausgabekanal Zähler 1 8 DO 2 A +0.2: Digital Ausgang DO 2 / Ausgabekanal Zähler 2 9 DO 3 A +0.3: Digital Ausgang DO 3 / Ausgabekanal Zähler 3 10 DO 4 A +0.4: Digital Ausgang DO 4 11 DO 5 A +0.5: Digital Ausgang DO 5 12 DO 6 A +0.6: Digital Ausgang DO 6 13 DO 7 A +0.7: Digital Ausgang DO 7 14 DO 8 A +1.0: Digital Ausgang DO 8 15 DO 9 A +1.1: Digital Ausgang DO 9 16 DO 10 A +1.2: Digital Ausgang DO DO 11 A +1.3: Digital Ausgang DO DC 24V E 2L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DO 19 0 V E 2M: GND Leistungsversorgung für Onboard DO / GND PWM 20 DC 24V E 3L+: DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung 21 0 V E 3M: GND SLIO-Bus Leistungsversorgung Ausgabekanal Zähler x Jedem Zähler ist ein Ausgabe-Kanal zugeordnet. Über die Parametrierung können Sie mit "Verhalten des Ausgangs" und "Impulsdauer" für jeden Zähler das Verhalten des Ausgabekanals vorgeben. Ä "Parameterübersicht" auf Seite HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

107 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Vorgehensweise Hardware-Konfiguration Im Siemens SIMATIC Manager sind folgende Schritte durchzuführen: 1. Führen Sie eine Hardware-Konfiguration der CPU durch Ä Kapitel 4.4 "Hardware- Konfiguration - CPU" auf Seite Doppelklicken Sie auf das Zähler-Submodul der CPU 314C-2 PN/DP. ð Sie gelangen in das Dialogfeld "Eigenschaften". 3. Sobald Sie für den entsprechenden Kanal die gewünschte Betriebsart einstellen, wird ein Dialogfenster für diese Zähler-Betriebsart mit Defaultwerten eingerichtet und angezeigt. Ä Kapitel "Zählerbetriebsarten" auf Seite Führen Sie die gewünschten Parametrierungen durch. 5. Speichern Sie Ihr Projekt mit "Station è Speichern und übersetzen". 6. Transferieren Sie Ihr Projekt in Ihre CPU. Anwenderprogramm Wenn Sie in Ihrem Programm einen SFB programmiert haben, dürfen Sie in einem Programmteil mit einer anderen Prioritätsklasse nicht den selben SFB nochmals aufrufen, da der SFB sich nicht selbst unterbrechen darf. Beispiel: Es ist nicht zulässig einen SFB im OB 1 und den selben SFB im Alarm-OB aufzurufen. Zur Ansteuerung der einzelnen Zählerfunktionen ist der Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 zyklisch (z.b. OB 1) zu verwenden. Der SFB ist mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab. Unter anderem bietet der Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 eine Auftragsschnittstelle. Hiermit haben Sie lesenden und schreibenden Zugriff auf die Register des entsprechenden Zählers. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion der Zähler 0 bis Zähler 2 erfolgt ausschließlich über das SW-Tor durch Setzen von SW-GATE von Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107. Zusätzlich können Sie über die Parametrierung für Zähler 3 den Eingang "Gate 3" als HW-Tor aktivieren SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Beschreibung Bei dem SFB 47 handelt es sich um einen speziell für Kompakt-CPUs entwickelten Baustein, der zur Ansteuerung der Zähler dient. Der SFB ist immer zyklisch mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab. Mit dem SFB COUNT (SFB 47) stehen Ihnen folgende Funktionalitäten zur Verfügung: Zähler Starten/Stoppen mit dem Softwaretor SW_GATE Freigabe/Steuern des digitalen Ausgang Auslesen von Statusbits Auslesen von Zähler- und Latchwert Aufträge zum Lesen und Schreiben der internen Zählregister HB300 CPU 013-CCF0R00 de

108 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Parameter Name Datentyp Adresse (Instanz-DB) Defaultwert Kommentar LADDR WORD h Dieser Parameter wird nicht ausgewertet. Es wird immer die interne Ein-/ Ausgabe-Peripherie angesprochen. CHANNEL INT Kanalnummer SW_GATE BOOL 4.0 FALSE Softwaretor freigegeben CTRL_DO BOOL 4.1 FALSE Ausgang DO freigegeben False: Standard Digitaler Ausgang SET_DO BOOL 4.2 FALSE Parameter wird nicht ausgewertet JOB_REQ BOOL 4.3 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) JOB_ID WORD Auftragsnummer JOB_VAL DINT Wert für schreibende Aufträge STS_GATE BOOL 12.0 FALSE Status internes Tor STS_STRT BOOL 12.1 FALSE Status Hardwaretor STS_LTCH BOOL 12.2 FALSE Status Latch-Eingang STS_DO BOOL 12.3 FALSE Status Ausgang STS_C_DN BOOL 12.4 FALSE Status Richtung rückwärts. Es wird immer die letzte Zählrichtung angezeigt. Nach dem ersten Aufruf des SFB hat STS_C_DN den Wert FALSE. STS_C_UP BOOL 12.5 FALSE Status Richtung vorwärts. COUNTVAL DINT Aktueller Zählwert LATCHVAL DINT Aktueller Latchwert Es wird immer die letzte Zählrichtung angezeigt. Nach dem ersten Aufruf des SFB hat STS_C_UP den Wert TRUE. JOB_DONE BOOL 22.0 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden JOB_ERR BOOL 22.1 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT WORD Auftragsfehler-Nummer 108 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

109 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Lokaldaten nur im Instanz- DB Name Datentyp Adresse (Instanz-DB) Defaultwert Kommentar RES00 BOOL 26.0 FALSE reserviert RES01 BOOL 26.1 FALSE reserviert RES02 BOOL 26.2 FALSE reserviert STS_CMP BOOL 26.3 FALSE Status Vergleicher * RES04 BOOL 26.4 FALSE reserviert STS_OFLW BOOL 26.5 FALSE Status Überlauf * STS_UFLW BOOL 26.6 FALSE Status Unterlauf * STS_ZP BOOL 26.7 FALSE Status Nulldurchgang * Das Statusbit STS_CMP zeigt an, dass die Vergleichsbedingung des Komparators erfüllt ist oder erfüllt war. Mit STS_CMP wird auch angezeigt, dass der Ausgang gesetzt war (STS_DO = TRUE). Wird nur gesetzt beim Zählen ohne Hauptzählrichtung. Zeigt Nulldurchgang an. Wird auch gesetzt, wenn der Zähler auf 0 gesetzt wird oder der Zähler ab Ladewert = 0 zählt. JOB_OVAL DINT 28.0 Ausgabewert für Leseaufträge RES10 BOOL 32.0 FALSE reserviert RES11 BOOL 32.1 FALSE reserviert RES_STS BOOL 32.2 FALSE Status-Bits rücksetzen: *) wird mit RES_STS zurückgesetzt Setzt die Status-Bits: STS_CMP, STS_OFLW, STS_ZP zurück. Zum Zurücksetzen der Statusbits werden zwei Aufrufe des SFB benötigt. Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. Zähler Auftragsschnittstelle Zum Beschreiben bzw. Auslesen der Zählregister steht ihnen mit dem SFB 47 eine Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

110 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > SFB 47 - COUNT - Zähler steuern Vorgehensweise Der Einsatz der Auftragsschnittstelle erfolgt nach folgendem Ablauf: 1. Versorgen Sie folgende Eingangsparameter: Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_REQ BOOL 4.3 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) * JOB_ID WORD Auftragsnummer: 00h Auftrag ohne Funktion 01h Zählwert schreiben 02h Ladewert schreiben 04h Vergleichswert schreiben 08h Hysterese schreiben 10h Impulsdauer schreiben 20h Endwert schreiben 82h Ladewert lesen 84h Vergleichswert lesen 88h Hysterese lesen 90h Impulsdauer lesen A0h Endwert lesen JOB_VAL DINT Wert für schreibende Aufträge *) Zustand bleibt auch nach einem CPU STOP-RUN-Übergang gesetzt. 2. Rufen Sie den SFB auf. Der Auftrag wird sofort bearbeitet. JOB_DONE geht für den Durchlauf des SFB auf FALSE. Im Fehlerfall wird JOB_ERR = TRUE gesetzt und die Fehlerursache in JOB_STAT zurückgeliefert: Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_DONE BOOL 22.0 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden JOB_ERR BOOL 22.1 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT WORD h Auftragsfehler-Nummer 0000h kein Fehler 0121h Vergleichswert zu klein 0122h Vergleichswert zu groß 0131h Hysterese zu klein 0132h Hysterese zu groß 0141h Impulsdauer zu klein 0142h Impulsdauer zu groß 0151h Ladewert zu klein 0152h Ladewert zu groß 0161h Zählerstand zu klein 0162h Zählerstand zu groß 01FFh Auftrags-Nr. ungültig 3. Mit JOB_DONE = TRUE kann ein neuer Auftrag gestartet werden. 110 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

111 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > SFB 47 - COUNT - Zähler steuern 4. Bei Leseaufträgen finden Sie den zu lesenden Wert im Parameter JOB_OVAL im Instanz-DB auf Adresse 28. Zulässiger Wertebereich für JOB_VAL Endlos Zählen: Auftrag Gültiger Wertebereich Zähler direkt schreiben ( ) (2 31-2) Ladewert schreiben ( ) (2 31-2) Vergleichswert schreiben (-2 31 ) (2 31-1) Hysterese schreiben Impulsdauer schreiben* ms Einmalig/Periodisch Zählen, keine Hauptzählrichtung: Auftrag Gültiger Wertebereich Zähler direkt schreiben ( ) (2 31-2) Ladewert schreiben ( ) (2 31-2) Vergleichswert schreiben (-2 31 ) (2 31-1) Hysterese schreiben Impulsdauer schreiben* ms Einmalig/Periodisch Zählen, Hauptzählrichtung vorwärts: Auftrag Gültiger Wertebereich Endwert (2 31-1) Zähler direkt schreiben (-2 31 )... Endwert -2 Ladewert schreiben (-2 31 )... Endwert -2 Vergleichswert schreiben (-2 31 )... Endwert -1 Hysterese schreiben Impulsdauer schreiben* ms Einmalig/Periodisch Zählen, Hauptzählrichtung rückwärts: Auftrag Gültiger Wertebereich Zähler direkt schreiben (2 31-1) Ladewert schreiben (2 31-1) Vergleichswert schreiben (2 31-1) Hysterese schreiben HB300 CPU 013-CCF0R00 de

112 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Parametrierung Auftrag Impulsdauer schreiben* Gültiger Wertebereich ms *) Es sind nur gerade Werte erlaubt. Ungerade Werte werden automatisch abgerundet. Latch-Funktion Sobald während eines Zählvorgangs am "Latch"-Eingang eines Zählers eine Flanke 0-1 auftritt, wird der aktuelle Zählerwert im entsprechenden Latch-Register gespeichert. Mit dem Parameter LATCHVAL des SFB 47 haben Sie Zugriff auf den Latch-Wert. Nach einem STOP-RUN-Übergang der CPU bleibt ein zuvor in LATCHVAL geladener Wert erhalten Parametrierung Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Alarmauswahl Über "Grundparameter" gelangen Sie in die "Alarmauswahl". Hier können Sie bestimmen, welche Alarme die CPU auslösen soll. Folgende Parameter werden unterstützt: Keine: Die Alarmfunktion ist deaktiviert. Prozess: Folgende Zähler-Ereignisse können einen Prozessalarm auslösen (einzustellen über "Zähler" ): Öffnen des HW-Tors Schließen des HW-Tors Erreichen des Vergleichers bei Zählimpuls bei Überlauf bei Unterlauf Diagnose+Prozess: Ein Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren ausgelöst. 112 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

113 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Parametrierung Betriebsart je Kanal Parameter Hardware-Konfiguration Stellen Sie über "Kanal" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" die gewünschte Betriebsart. Folgende Betriebsarten werden unterstützt: Nicht parametriert: Kanal ist deaktiviert Ä Kapitel "Endlos Zählen" auf Seite 117 Ä Kapitel "Einmalig Zählen" auf Seite 118 Ä Kapitel "Periodisch Zählen" auf Seite 121 Ä Kapitel 5.7 "Frequenzmessung" auf Seite 131 Ä Kapitel 5.8 "Pulsweitenmodulation - PWM" auf Seite 140 Abhängig von der eingestellten Betriebsart werden Defaultwerte geladen und in einem zusätzlichen Register zur Verfügung gestellt Zähler Parameter Hardware-Konfiguration Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Hauptzählrichtung Keine: Keine Einschränkung des Zählbereiches Vorwärts: Einschränkung des Zählbereiches nach oben. Zähler zählt von 0 bzw. Ladewert in positiver Richtung bis zum parametrierten Endwert-1 und springt dann mit dem darauf folgenden positiven Geberimpuls wieder auf den Ladewert. Rückwärts: Einschränkung des Zählbereiches nach unten. Zähler zählt vom parametrierten Startwert bzw. Ladewert in negativer Richtung bis 1 und springt dann mit dem darauf folgenden negativen Geberimpuls wieder auf den Startwert. Funktion ist beim Endloszählen deaktiviert. Torfunktion Zählvorgang abbrechen: Der Zählvorgang beginnt nach dem Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder ab dem Ladewert. Zählvorgang unterbrechen: Der Zählvorgang wird nach dem Schließen des Tors und erneutem Torstart beim letzten aktuellen Zählerstand fortgesetzt. Startwert Endwert Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124 Startwert bei Hauptzählrichtung rückwärts. Endwert bei Hauptzählrichtung vorwärts. Wertebereich: (2 31-1) Keine Zählvorgang abbrechen (2 31-1) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

114 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Parametrierung Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Vergleichswert Hysterese Der Zählwert wird mit dem Vergleichswert verglichen. Siehe hierzu auch Parameter "Verhalten des Ausgangs": Keine Hauptzählrichtung Wertebereich: bis Hauptzählrichtung vorwärts Wertebereich: bis Endwert-1 Hauptzählrichtung rückwärts Wertebereich: 1 bis Die Hysterese dient zur Vermeidung von häufigen Schaltvorgängen des Ausgangs, wenn der Zählwert im Bereich des Vergleichswerts liegt. 0, 1: Hysterese abgeschaltet Wertebereich: 0 bis Eingang Beschreibung Vorbelegung Signalauswertung Geben Sie vor, welches Signal der angeschlossene Geber liefert: Impuls/Richtung: Am Eingang sind Zähl- und Richtungssignal angeschlossen Am Eingang befindet sich ein Drehgeber mit folgender Auswertung: Drehgeber einfach Drehgeber zweifach Drehgeber vierfach Hardware-Tor Torsteuerung ausschließlich für Kanal 3: aktiviert: Die Torsteuerung für Kanal 3 erfolgt über SWund Hardware-Tor deaktiviert: Die Torsteuerung für Kanal 3 erfolgt ausschließlich über SW-Tor Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124 Zählrichtung invertiert Invertierung des Eingangssignal "Richtung" : aktiviert: Das Eingangssignal wird invertiert deaktiviert: Das Eingangssignal wird nicht invertiert Impuls/Richtung deaktiviert deaktiviert 114 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

115 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Parametrierung Ausgang Beschreibung Vorbelegung Verhalten des Ausgangs Impulsdauer Abhängig von diesem Parameter wird der Ausgang und das Statusbit "Vergleicher" (STS_CMP) gesetzt: Kein Vergleich: Der Ausgang wird wie ein normaler Ausgang geschaltet und STS_CMP bleibt rückgesetzt. Vergleich Zählerwert ³ Vergleichswert Zählerwert Vergleichswert Impuls bei Vergleichswert Zur Anpassung an die verwendeten Aktoren können Sie eine Impulsdauer vorgeben. Der Ausgang wird für die eingestellte Impulsdauer gesetzt, sobald der Zählerstand den Vergleichswert erreicht hat. Wenn Sie eine Hauptzählrichtung eingestellt haben, wird der Ausgang nur bei Erreichen des Vergleichswerts aus der Hauptzählrichtung gesetzt. Hier können Sie die Impulsdauer für das Ausgangssignal angeben. Die Impulsdauer beginnt mit dem Setzen des jeweiligen Digitalausgangs. Die Ungenauigkeit der Impulsdauer ist kleiner als 1ms. Es erfolgt keine Nachtriggerung der Impulsdauer, wenn der Vergleichswert während einer Impulsausgabe verlassen und wieder erreicht wurde. Wird die Impulsdauer im laufenden Betrieb geändert, wird sie mit dem nächsten Impuls wirksam. Mit Impulsdauer = 0 ist, wird der Ausgang so lange gesetzt, wie die Vergleichsbedingung erfüllt ist. Wertebereich: ms in Schritten zu 2ms Kein Vergleich 0 Prozessalarm Beschreibung Vorbelegung Öffnen des HW-Tors Schließen des HW-Tors bei Erreichen des Vergleichers Prozessalarm durch Flanke 0-1 ausschließlich an HW-Tor Kanal 3 aktiviert: Prozessalarm bei Flanke 0-1 am HW-Tor von Kanal 3 bei geöffnetem SW-Tor deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm durch Flanke 1-0 ausschließlich an HW-Tor Kanal 3 aktiviert: Prozessalarm bei Flanke 1-0 am HW-Tor von Kanal 3 bei geöffnetem SW-Tor deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm bei Vergleichswert aktiviert: Prozessalarm bei Ansprechen des Vergleichers, einzustellen über "Verhalten des Ausgangs" deaktiviert: kein Prozessalarm deaktiviert deaktiviert deaktiviert HB300 CPU 013-CCF0R00 de

116 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Parametrierung Prozessalarm Beschreibung Vorbelegung Überlauf Unterlauf Prozessalarm bei Überlauf aktiviert: Prozessalarm bei Überschreiten der oberen Zählgrenze deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm bei Unterlauf aktiviert: Prozessalarm bei Unterschreiten der unteren Zählgrenze deaktiviert: kein Prozessalarm deaktiviert deaktiviert Max. Frequenz Beschreibung Vorbelegung Zählsignale/HW-Tor Vorgabe der max. Frequenz für Spur A/Impuls, Spur B/ Richtung und HW-Tor Latch Wertebereich: 1, 2, 5, 10, 30, 60kHz Vorgabe der max. Frequenz für das Latch-Signal Wertebereich: 1, 2, 5, 10, 30, 60kHz 60kHz 10kHz 116 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

117 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zählerbetriebsarten Zählerbetriebsarten Endlos Zählen In dieser Betriebsart zählt der Zähler ab dem Ladewert. Erreicht der Zähler beim Vorwärtszählen die obere Zählgrenze und kommt ein weiterer Zählimpuls in positiver Richtung, springt er auf die untere Zählgrenze und zählt von dort weiter. Erreicht der Zähler beim Rückwärtszählen die untere Zählgrenze und kommt ein weiterer negativer Zählimpuls, springt er auf die obere Zählgrenze und zählt von dort weiter. Die Zählgrenzen sind auf den maximalen Zählbereich fest eingestellt. Bei Über- bzw. Unterschreitung werden die Status-Bits STS_OFLW bzw. STS_UFLW gesetzt Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107. Diese Bits bleiben gesetzt, bis diese mit RES_STS wieder zurückgesetzt werden. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Grenzen Gültiger Wertebereich Untere Zählgrenze (-2 31 ) Obere Zählgrenze (2 31-1) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

118 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zählerbetriebsarten Einmalig Zählen Keine Hauptzählrichtung Der Zähler zählt ab dem Ladewert einmalig. Es wird vorwärts oder rückwärts gezählt. Die Zählgrenzen sind auf den maximalen Zählbereich fest eingestellt. Bei Über- oder Unterlauf an den Zählgrenzen springt der Zähler auf die jeweils andere Zählgrenze und das Tor wird automatisch geschlossen. Zum erneuten Start des Zählvorgangs müssen Sie eine Flanke 0-1 am Tor erzeugen Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124. Bei parametrierter "Torfunktion" "Zählvorgang unterbrechen" wird der Zählvorgang mit dem aktuellen Zählstand fortgesetzt. Bei parametrierter "Torfunktion" " Zählvorgang abbrechen" beginnt der Zähler ab dem Ladewert. Grenzen Gültiger Wertebereich Untere Zählgrenze (-2 31 ) Obere Zählgrenze (2 31-1) Unterbrechende Torsteuerung Abbrechende Torsteuerung 118 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

119 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zählerbetriebsarten Hauptzählrichtung vorwärts Der Zähler zählt ab dem Ladewert vorwärts. Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert -1, springt er beim nächsten Zählimpuls auf den Ladewert und das Tor wird automatisch geschlossen. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Zum erneuten Start des Zählvorgangs müssen Sie eine Flanke 0-1 am Tor erzeugen Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124. Der Zähler beginnt ab dem Ladewert. Sie können über die untere Zählgrenze hinaus zählen. Grenzen Gültiger Wertebereich Endwert ( ) bis (2 31-1) Untere Zählgrenze (-2 31 ) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

120 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zählerbetriebsarten Hauptzählrichtung rückwärts Der Zähler zählt ab dem Ladewert rückwärts. Erreicht der Zähler in negativer Richtung den Endwert +1, springt er beim nächsten Zählimpuls auf den Ladewert und das Tor wird automatisch geschlossen. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Zum erneuten Start des Zählvorgangs müssen Sie eine Flanke 0-1 am Tor erzeugen Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124. Der Zähler beginnt ab dem Ladewert. Sie können über die obere Zählgrenze hinaus zählen. Grenzen Gültiger Wertebereich Endwert (-2 31 ) bis (2 31-2) Obere Zählgrenze (2 31-1) 120 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

121 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zählerbetriebsarten Periodisch Zählen Keine Hauptzählrichtung Der Zähler zählt ab Ladewert vorwärts oder rückwärts. Beim Über- oder Unterlauf an der jeweiligen Zählgrenze springt der Zähler zum Ladewert und zählt von dort weiter. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Die Zählgrenzen sind auf den maximalen Zählbereich fest eingestellt. Grenzen Gültiger Wertebereich Untere Zählgrenze (-2 31 ) Obere Zählgrenze (2 31-1) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

122 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zählerbetriebsarten Hauptzählrichtung vorwärts Der Zähler zählt ab dem Ladewert vorwärts. Erreicht der Zähler in positiver Richtung den Endwert -1, springt er beim nächsten positiven Zählimpuls auf den Ladewert und zählt von dort weiter. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Sie können über die untere Zählgrenze hinaus zählen. Grenzen Gültiger Wertebereich Endwert ( ) bis (2 31-1) Untere Zählgrenze (-2 31 ) 122 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

123 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zählerbetriebsarten Hauptzählrichtung rückwärts Hauptzählrichtung rückwärts Der Zähler zählt ab dem Ladewert rückwärts. Erreicht der Zähler in negativer Richtung den Endwert +1, springt er beim nächsten negativen Zählimpuls auf den Ladewert und zählt von dort weiter. Falls freigegeben, wird zusätzlich ein Prozessalarm ausgelöst. Sie können über die obere Zählgrenze hinaus zählen. Grenzen Gültiger Wertebereich Endwert (-2 31 ) bis (2 31-2) Obere Zählgrenze (2 31-1) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

124 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Zähler - Zusatzfunktionen Übersicht Schematischer Aufbau Die Abbildung zeigt, wie die Zusatzfunktionen das Zählverhalten beeinflussen. Auf den Folgeseiten sind diese Zusatzfunktionen näher erläutert: Tor-Funktion Funktionsweise Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion der Zähler 0 bis Zähler 2 erfolgt ausschließlich über das SW-Tor durch Setzen von SW-GATE von Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107. Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion von Zähler 3 erfolgt über das interne Tor (I-Tor). Das I-Tor ist eine Verknüpfung aus HW- und SW-Tor. Sie können die HW-Tor-Auswertung von Anschluss "Gate 3" über die Parametrierung deaktiviert. Bei deaktivierter HW-Tor-Auswertung erfolgt die Ansteuerung ausschließlich durch Setzen von SW-GATE von Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107. Abbrechende und unterbrechende Tor-Funktion Über die Parametrierung bestimmen Sie, ob das Tor den Zählvorgang abbrechen oder unterbrechen soll. Bei abbrechender Tor-Funktion beginnt der Zählvorgang nach erneutem Tor-Start ab dem Ladewert. 124 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

125 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Bei unterbrechender Tor-Funktion wird der Zählvorgang nach Tor-Start beim letzten aktuellen Zählerwert fortgesetzt. Zähler SW-Tor Torfunktion Reaktion Zähler Flanke 0-1 Zählvorgang abbrechen Neustart mit Ladewert Flanke 0-1 Zählvorgang unterbrechen Fortsetzung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

126 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Vergleicher Funktionsweise In der CPU können Sie einen Vergleichswert ablegen. Während des Zählvorgangs wird der Zählerwert mit dem Vergleichswert verglichen. Abhängig vom Ergebnis dieses Vergleichs kann der Ausgabekanal des Zählers und das Statusbit STS_CMP des Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 gesetzt werden. Zusätzlich können Sie einen Prozessalarm parametrieren. Einen Vergleichswert können Sie über die Parametrierung bzw. über die Auftragsschnittstelle des Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 angeben Sonderfunktionen Zähler 3 Ausschließlich Zähler 3 besitzt folgende zusätzliche Funktionen: HW-Tor über Gate 3 Latch-Funktion HW-Tor über Gate 3 Starten, Stoppen und Unterbrechen einer Zählfunktion von Zähler 3 erfolgt über das interne Tor (I-Tor). Das I-Tor ist eine Verknüpfung aus HW- und SW-Tor. Sie können die HW-Tor-Auswertung von Anschluss "Gate 3" über die Parametrierung deaktiviert. Bei deaktivierter HW-Tor-Auswertung erfolgt die Ansteuerung ausschließlich durch Setzen von SW-GATE von Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107. Zähler 3 SW-Tor HW-Tor Torfunktion Reaktion Zähler 3 Flanke 0-1 deaktiviert Zählvorgang abbrechen Neustart mit Ladewert Flanke 0-1 deaktiviert Zählvorgang unterbrechen Fortsetzung Flanke Zählvorgang abbrechen Fortsetzung 1 Flanke 0-1 Zählvorgang abbrechen Neustart mit Ladewert Flanke Zählvorgang unterbrechen Fortsetzung 1 Flanke 0-1 Zählvorgang unterbrechen Fortsetzung Zähler 3 - Einmalig Zählen Wurde das interne Tor automatisch geschlossen, kann es nur über folgende Bedingungen geöffnet werden: SW-Tor HW-Tor I-Tor 1 Flanke Flanke 0-1 (nach Flanke 0-1 am HW-Tor) Flanke HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

127 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Latch-Funktion Funktionsweise Sobald während eines Zählvorgangs am "Latch"-Eingang von Zähler 3 eine Flanke 0-1 auftritt, wird der aktuelle Zählerwert im Latch-Register gespeichert. Mit dem Parameter LATCHVAL des Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107 haben Sie Zugriff auf den Latch-Wert. Nach einem STOP-RUN-Übergang der CPU bleibt ein zuvor in LATCHVAL geladener Wert erhalten Zähler-Ausgabekanal Verhalten des Ausgangs Jeder Zähler besitzt einen Ausgabekanal. Über die Parametrierung können Sie das Verhalten des Ausgabekanals festlegen: kein Vergleich Der Ausgang wird wie ein normaler Ausgang geschaltet. Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107: Eingangsparameter CTRL_DO ist unwirksam. Statusbits STS_DO und STS_CMP (Status Vergleicher im Instanz-DB) bleiben rückgesetzt. Zählerstand ³ Vergleichswert bzw. Zählerstand Vergleichswert Solange der Zählwert größer oder gleich bzw. kleiner oder gleich dem Vergleichswert ist, bleibt der Ausgang gesetzt. Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107: Steuerbit CTRL_DO muss gesetzt sein. Das Vergleichsergebnis wird mit dem Statusbit STS_CMP angezeigt. Rücksetzen erst möglich, wenn die Vergleichsbedingung nicht mehr erfüllt ist. Impuls bei Vergleichswert Erreicht der Zähler den Vergleichswert, wird der Ausgang für die parametrierte Impulsdauer gesetzt. Wenn sie eine Hauptzählrichtung eingestellt haben, wird der Ausgang nur bei Erreichen des Vergleichswerts aus der Hauptzählrichtung geschaltet. Mit Impulsdauer = 0 ist, wird der Ausgang so lange gesetzt, wie die Vergleichsbedingung erfüllt ist. Ä Kapitel "SFB 47 - COUNT - Zähler steuern" auf Seite 107: Steuerbit CTRL_DO muss gesetzt sein. Das Statusbit STS_DO beinhaltet immer den Zustand des Digitalausgangs. Das Vergleichsergebnis wird mit dem Statusbit STS_CMP angezeigt. Rücksetzen erst möglich, wenn die Impulsdauer abgelaufen ist. Impulsdauer Die Impulsdauer beginnt mit dem Setzen des jeweiligen Digitalausgangs. Die Ungenauigkeit der Impulsdauer ist kleiner als 1ms. Es erfolgt keine Nachtriggerung der Impulsdauer, wenn der Vergleichswert während einer Impulsausgabe verlassen und wieder erreicht wurde. Wird die Impulsdauer im laufenden Betrieb geändert, wird sie mit dem nächsten Impuls wirksam. Mit Impulsdauer = 0 ist, wird der Ausgang so lange gesetzt, wie die Vergleichsbedingung erfüllt ist. Wertebereich: ms in Schritten zu 2ms Hysteresefunktion Hysterese Die Hysterese dient beispielsweise zur Vermeidung von häufigen Schaltvorgängen des Ausgangs und Auslösen des Alarms, wenn der Zählerwert im Bereich des Vergleichswertes liegt. Für die Hysterese können Sie einen Bereich zwischen 0 und 255 vorgeben. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

128 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Mit den Einstellungen 0 und 1 ist die Hysterese abgeschaltet. Die Hysterese wirkt auf Nulldurchgang, Über-/ Unterlauf und Vergleichswert. Eine aktive Hysterese bleibt nach der Änderung aktiv. Der neue Hysterese-Bereich wird beim nächsten Hysterese-Ereignis aktiv. In den nachfolgenden Abbildungen ist das Verhalten des Ausgangs bei Hysterese 0 und Hysterese 3 für die entsprechenden Bedingungen dargestellt: Wirkungsweise bei Zählerwert ³ Vergleichswert 1 Zählerwert ³Vergleichswert Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert 2 Verlassen des Hysterese-Bereichs Ausgang wird zurückgesetzt 3 Zählerwert ³ Vergleichswert Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert 4 Verlassen des Hysterese-Bereichs, Ausgang bleibt gesetzt, da Zählerwert ³ Vergleichswert 5 Zählerwert < Vergleichswert und Hysterese aktiv Ausgang wird zurückgesetzt 6 Zählerwert ³ Vergleichswert Ausgang wird nicht gesetzt, da Hysterese aktiviert ist 7 Verlassen des Hysterese-Bereichs, Ausgang wird gesetzt, da Zählerwert ³ Vergleichswert Mit dem Erreichen der Vergleichsbedingung wird die Hysterese aktiv. Bei aktiver Hysterese bleibt das Vergleichsergebnis solange unverändert, bis der Zählerwert den eingestellten Hysterese-Bereich verlässt. Nach Verlassen des Hysterese-Bereichs wird erst wieder mit Erreichen der Vergleichsbedingungen die Hysterese aktiviert. 128 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

129 Einsatz E/A-Peripherie Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Wirkungsweise bei Vergleichswert mit Impulsdauer Null 1 Zählerwert = Vergleichswert Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert 2 Verlassen des Hysterese-Bereichs Ausgang wird zurückgesetzt und Zählerwert < Vergleichswert 3 Zählerwert = Vergleichswert Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert 4 Ausgang wird zurückgesetzt, da Verlassen des Hysterese-Bereichs, und Zählerwert > Vergleichswert 5 Zählerwert = Vergleichswert Ausgang wird gesetzt und Hysterese aktiviert 6 Zählerwert = Vergleichswert und Hysterese aktiv Ausgang bleibt gesetzt 7 Verlassen des Hysterese-Bereichs und Zählerwert > Vergleichswert Ausgang wird zurückgesetzt Mit dem Erreichen der Vergleichsbedingung wird die Hysterese aktiv. Bei aktiver Hysterese bleibt das Vergleichsergebnis solange unverändert, bis der Zählerwert den eingestellten Hysterese-Bereich verlässt. Nach Verlassen des Hysterese-Bereichs wird erst wieder mit Erreichen der Vergleichsbedingungen die Hysterese aktiviert. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

130 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Zählen > Zähler - Zusatzfunktionen Wirkungsweise Vergleichswert mit Impulsdauer ungleich Null 1 Zählerwert = Vergleichswert Impuls der parametrierten Dauer wird ausgegeben, die Hysterese aktiviert und die Zählrichtung gespeichert 2 Verlassen des Hysterese-Bereichs entgegen der gespeicherten Zählrichtung Impuls der parametrierten Impulsdauer wird ausgegeben und die Hysterese deaktiviert 3 Zählerwert = Vergleichswert Impuls der parametrierten Impulsdauer wird ausgegeben, die Hysterese aktiviert und die Zählrichtung gespeichert 4 Hysterese-Bereich wird ohne Änderung der Zählrichtung verlassen Hysterese wird deaktiviert 5 Zählerwert = Vergleichswert Impuls der parametrierten Impulsdauer wird ausgegeben, die Hysterese aktiviert und die Zählrichtung gespeichert 6 Zählerwert = Vergleichswert und Hysterese aktiv kein Impuls 7 Verlassen des Hysterese-Bereichs entgegen der gespeicherten Zählrichtung Impuls der parametrierten Impulsdauer wird ausgegeben und die Hysterese deaktiviert Mit dem Erreichen der Vergleichsbedingung wird die Hysterese aktiv und ein Impuls der parametrierten Dauer ausgegeben. Solange sich der Zählerwert innerhalb des Hysterese-Bereichs befindet, wird kein weiterer Impuls abgegeben. Mit Aktivierung der Hysterese wird im Modul die Zählrichtung festgehalten. Verlässt der Zählerwert den Hysterese- Bereich entgegen der gespeicherten Zählrichtung, wird ein Impuls der parametrierten Dauer ausgegeben. Beim Verlassen des Hysterese-Bereichs ohne Richtungsänderung erfolgt keine Impulsausgabe. 130 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

131 Einsatz E/A-Peripherie Frequenzmessung > Eigenschaften Diagnose und Alarm Übersicht GSDML Flanke an einem digitalen Alarm-Eingang Über die Hardware-Konfiguration können Sie folgende Auslöser für einen Prozessalarm definieren, die einen Diagnosealarm auslösen können: Erreichen des Vergleichswerts Überlauf bzw. bei Überschreiten der oberen Zählgrenze Unterlauf bzw. bei Unterschreiten der unteren Zählgrenze Öffnen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor - ausschließlich für Zähler 3 Schließen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor - ausschließlich für Zähler Frequenzmessung Eigenschaften CPU zählt die Impulse, die in einer vorgegebenen Integrationszeit eintreffen und gibt diese als Frequenzwert aus. Integrationszeit 10ms ms in Schritten von 1ms parametrierbar Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm Ä Kapitel "SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern" auf Seite Integrationszeit 2 Zählimpuls 3 SW-Tor 4 Frequenzmessung Start 5 Frequenzmessung Stop Ablauf der Messung Die Messung wird während der Integrationszeit durchgeführt und nach Ablauf der Integrationszeit aktualisiert. Ist die Periodendauer der gemessenen Frequenz größer als die parametrierte Integrationszeit, d.h. wurde während der Messung nicht eine Flanke 0-1 ermittelt, so wird als Messwert 0 zurückgemeldet. Der Wert der ermittelten Frequenz wird mit der Einheit "mhz" zur Verfügung gestellt. Den Messwert können Sie mit MEAS_VAL von Ä Kapitel "SFB 48 - FRE- QUENC - Frequenzmessung steuern" auf Seite 134 auslesen. Die in den technischen Daten angegebene maximale Frequenz ist unabhängig von der Anzahl aktivierter Kanäle. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

132 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Frequenzmessung > Beschaltung 1 Integrationszeit 2 Zählimpuls 3 SW-Tor 4 Berechnete Frequenz Die Zählfunktion ist während der Frequenzmessung auf dem gleichen Kanal deaktiviert Beschaltung Frequenzmessung-Eingänge Schließen Sie für die Frequenzmessung das zu messende Signal an den B-Eingang des entsprechenden Zählers an. 132 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

133 Einsatz E/A-Peripherie Frequenzmessung > Beschaltung X4: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 AI 0 E AI0: Analog Eingang AI 0 2 AI 1 E AI1: Analog Eingang AI 1 3 Analog 0V E 4M: GND für Analoge Eingänge 4 DI 0 E +0.0: Digitaler Eingang DI 0 / Zähler 0 (A) * 5 DI 1 E +0.1: Digitaler Eingang DI 1 / Zähler 0 (B) / Frequenz 0 * 6 DI 2 E +0.2: Digitaler Eingang DI 2 7 DI 3 E +0.3: Digitaler Eingang DI 3 / Zähler 1 (A) * 8 DI 4 E +0.4: Digitaler Eingang DI 4 / Zähler 1 (B) / Frequenz 1 * 9 DI 5 E +0.5: Digitaler Eingang DI 5 10 DI 6 E +0.6: Digitaler Eingang DI 6 / Zähler 2 (A) * 11 DI 7 E +0.7: Digitaler Eingang DI 7 / Zähler 2 (B) / Frequenz 2 * 12 DI 8 E +1.0: Digitaler Eingang DI 8 13 DI 9 E +1.1: Digitaler Eingang DI 9 / Zähler 3 (A) * 14 DI 10 E +1.2: Digitaler Eingang DI 10 / Zähler 3 (B) / Frequenz 3 * 15 DI 11 E +1.3: Digitaler Eingang DI 11 / Gate 3 * 16 DI 12 E +1.4: Digitaler Eingang DI DI 13 E +1.5: Digitaler Eingang DI DI 14 E +1.6: Digitaler Eingang DI DI 15 E +1.7: Digitaler Eingang DI 15 / Latch 3 * 20 DC 24V E 5L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DI 21 0 V E 5M: GND Leistungsversorgung für Onboard DI *) Max. Eingangsfrequenz 100kHz ansonsten 1kHz. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

134 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Frequenzmessung > SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern Vorgehensweise Hardware-Konfiguration Im Siemens SIMATIC Manager sind folgende Schritte durchzuführen: 1. Führen Sie eine Hardware-Konfiguration der CPU durch Ä Kapitel 4.4 "Hardware- Konfiguration - CPU" auf Seite Doppelklicken Sie auf das Zähler-Submodul der CPU 314C-2 PN/DP. ð Sie gelangen in das Dialogfeld "Eigenschaften". 3. Sobald Sie für den entsprechenden Kanal die gewünschte Betriebsart einstellen, wird ein Dialogfenster für diese Zähler-Betriebsart mit Defaultwerten eingerichtet und angezeigt. Stellen Sie für den entsprechenden Kanal die Betriebsart "Frequenzmessung" ein. Ä Kapitel "Zählerbetriebsarten" auf Seite Führen Sie die gewünschten Parametrierungen durch. 5. Speichern Sie Ihr Projekt mit "Station è Speichern und übersetzen". 6. Transferieren Sie Ihr Projekt in Ihre CPU. Anwenderprogramm Zur Steuerung des Frequenzmessers ist der Ä Kapitel "SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern" auf Seite 134 zyklisch (z.b. OB 1) zu verwenden. Der SFB ist mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern Beschreibung Bei dem SFB 48 handelt es sich um einen speziell für Kompakt-CPUs entwickelten Baustein, welcher der Frequenzmessung dient. Zur Steuerung des Frequenzmessers ist der SFB FREQUENC zyklisch (z.b. OB 1) zu verwenden. Der SFB ist mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab. Unter anderem bietet der SFB 48 eine Auftragsschnittstelle. Hiermit haben Sie lesenden und schreibenden Zugriff auf die Register des Frequenzmessers. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. Mit dem SFB FREQUENC (SFB 48) stehen Ihnen folgende Funktionalitäten zur Verfügung: Frequenzmesser Starten/Stoppen mit dem Softwaretor SW_GATE Auslesen von Statusbits Auslesen der berechneten Frequenz Aufträge zum Lesen und Schreiben der internen Register des Frequenzmessers. Parameter Name Deklaration Datentyp Adresse (Inst.-DB) Default Wert Kommentar LADDR INPUT WORD h Dieser Parameter wird nicht ausgewertet. Es wird immer die interne Ein-/ Ausgabe-Peripherie angesprochen. CHANNEL INPUT INT Kanalnummer 134 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

135 Einsatz E/A-Peripherie Frequenzmessung > SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern Name Deklaration Datentyp Adresse (Inst.-DB) Default Wert Kommentar SW_GATE INPUT BOOL 4.0 FALSE Softwaretor freigegeben JOB_REQ INPUT BOOL 4.3 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) JOB_ID INPUT WORD Auftragsnummer JOB_VAL INPUT DINT Wert für schreibende Aufträge STS_GATE OUTPUT BOOL 12.0 FALSE Status internes Tor MEAS_VAL OUTPUT DINT Berechnete Frequenz JOB_DONE OUTPUT BOOL 22.0 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden. JOB_ERR OUTPUT BOOL 22.1 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT OUTPUT WORD Auftragsfehler-Nummer Lokaldaten nur im Instanz-DB Name Datentyp Adresse Default Kommentar (Instanz-DB) JOB_OVAL DINT Ausgabewert für Leseaufträge Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. Frequenzmesser Auftragsschnittstelle Zum Beschreiben bzw. Auslesen der Register des Frequenzmessers steht ihnen mit dem SFB 48 eine Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. Vorgehensweise Der Einsatz der Auftragsschnittstelle erfolgt nach folgendem Ablauf: Versorgen Sie folgende Eingangsparameter: HB300 CPU 013-CCF0R00 de

136 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Frequenzmessung > SFB 48 - FREQUENC - Frequenzmessung steuern Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_REQ BOOL 4.3 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) JOB_ID WORD Auftragsnummer: 00h Auftrag ohne Funktion 04h Integrationszeit schreiben 84h Integrationszeit lesen JOB_VAL DINT Wert für schreibende Aufträge. Zulässiger Wertebereich für Integrationszeit: ms Rufen Sie den SFB auf. Der Auftrag wird sofort bearbeitet. JOB_DONE geht für den Durchlauf des SFB auf FALSE. Im Fehlerfall wird JOB_ERR = TRUE gesetzt und die Fehlerursache in JOB_STAT zurückgeliefert. Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_DONE BOOL 22.0 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden JOB_ERR BOOL 22.1 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT WORD h Auftragsfehler-Nummer 0000h kein Fehler 0221h Integrationszeit zu klein 0222h Integrationszeit zu groß 02FFh Auftrags-Nr. ungültig 8001h Parametrierfehler 8009h Kanal-Nr. ungültig 1. Mit JOB_DONE = TRUE kann ein neuer Auftrag gestartet werden. 2. Bei Leseaufträgen finden Sie den zu lesenden Wert im Parameter JOB_OVAL im Instanz-DB auf Adresse 28. Kanal-Nr. ungültig (8009h und Parametrierfehler 8001h) Haben Sie mit CHANNEL eine Kanal-Nr. größer 3 übergeben, bekommen Sie die Rückmeldung Kanal-Nr. (8009h) ungültig. Sofern Sie mit CHANNEL eine Kanal-Nr. übergeben haben, die größer ist als die maximal verfügbare Kanalanzahl der CPU, bekommen Sie einen Parametrierfehler (8001h). Frequenzmesser steuern Gesteuert wird der Frequenzmesser über das interne Tor (I-Tor). Das I-Tor ist identisch mit dem Software-Tor (SW-Tor). SW-Tor: öffnen (aktivieren): Im Anwenderprogramm durch Setzen von SW_GATE des SFB 48 schließen (deaktivieren): Im Anwenderprogramm durch Rücksetzen von SW_GATE des SFB HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

137 Einsatz E/A-Peripherie Frequenzmessung > Parametrierung Parametrierung Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Alarmauswahl Über "Grundparameter" gelangen Sie in die "Alarmauswahl". Hier können Sie bestimmen, welche Alarme die CPU auslösen soll. Folgende Parameter werden unterstützt: Keine: Die Alarmfunktion ist deaktiviert. Prozess: Folgende Frequenzmesser-Ereignisse können einen Prozessalarm auslösen (einzustellen über "Frequenzmessen" ): Messende Diagnose+Prozess: Ein Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren ausgelöst Betriebsart je Kanal Parameter Hardware-Konfiguration Stellen Sie über "Kanal" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" die gewünschte Betriebsart. Folgende Betriebsarten werden unterstützt: Nicht parametriert: Kanal ist deaktiviert Ä Kapitel "Endlos Zählen" auf Seite 117 Ä Kapitel "Einmalig Zählen" auf Seite 118 Ä Kapitel "Periodisch Zählen" auf Seite 121 Ä Kapitel 5.7 "Frequenzmessung" auf Seite 131 Ä Kapitel 5.8 "Pulsweitenmodulation - PWM" auf Seite 140 Abhängig von der eingestellten Betriebsart werden Defaultwerte geladen und in einem zusätzlichen Register zur Verfügung gestellt. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

138 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Frequenzmessung > Parametrierung Frequenzmessen Parameter Hardware-Konfiguration Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". Folgende Parameter werden unterstützt: 1 Integrationszeit 2 Zählimpuls 3 SW-Tor 4 Berechnete Frequenz Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Integrationszeit max. Zählerfrequenz... Vorgabe der Integrationszeit Wertebereich: 10ms ms in Schritten von 1ms Vorgabe der max. Frequenz für den entsprechenden Eingang Wertebereich: 1, 2, 5, 10, 30, 60kHz 100ms 60kHz Prozessalarm Beschreibung Vorbelegung Messende Prozessalarm bei Messende deaktiviert 138 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

139 Einsatz E/A-Peripherie Frequenzmessung > Statusanzeige Statusanzeige Digitaler Eingang LED grün Beschreibung DI DI +0.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Eingang E hat "0"-Signal DI DI +1.7 Digitaler Eingang E hat "1"-Signal Digitaler Ausgang LED grün Digitaler Eingang E hat "0"-Signal Beschreibung DO DO +0.7 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal DO DO +1.3 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Spannungsversorgung LED grün Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal Beschreibung 1L+ DC 24V Elektronikversorgung OK DC 24V Elektronikversorgung nicht vorhanden 2L+ DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge OK DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge nicht vorhanden 3L+ DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus OK DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus nicht vorhanden 5L+ DC 24V Leistungsversorgung Eingänge OK Fehler LED rot DC 24V Leistungsversorgung Eingänge nicht vorhanden Beschreibung 1F Fehler, Überlast bzw. Kurzschluss an Spannungsversorgung Sensor kein Fehler 2F Fehler Überlast bzw. Kurzschluss an den Ausgängen an: aus: kein Fehler HB300 CPU 013-CCF0R00 de

140 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Pulsweitenmodulation - PWM > Eigenschaften 5.8 Pulsweitenmodulation - PWM Eigenschaften Durch Vorgabe von Zeitparametern ermittelt die CPU eine Impulsfolge mit dem gewünschten Impuls-/Pause-Verhältnis und gibt dieses über den entsprechenden Ausgabekanal aus. Unterstützt werden die Kanäle 0 und 1 Ansteuerung aus dem Anwenderprogramm Ä Kapitel "SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation" auf Seite Periodendauer 2 Einschaltverzögerung 3 Impulsdauer 4 Impulspause Die Zählfunktion ist während der Pulsweitenmodulation auf dem gleichen Kanal deaktiviert. 140 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

141 Einsatz E/A-Peripherie Pulsweitenmodulation - PWM > Beschaltung Beschaltung Pulsweitenmodulation-Ausgänge X5: Anschluss-Stecker Pos. Funktion Typ Beschreibung 1 Sys DC 24V E 1L+: DC 24V für Elektronikversorgung 2 Sys 0V E 1M: GND für Elektronikversorgung reserviert 4 DC 24V A S+: DC 24V für Sensor 5 0V A 1M: GND für Sensor 6 DO 0 A +0.0: Digital Ausgang DO 0 / PWM 0 / Ausgabekanal Zähler 0 7 DO 1 A +0.1: Digital Ausgang DO 1 / PWM 1 / Ausgabekanal Zähler 1 8 DO 2 A +0.2: Digital Ausgang DO 2 / Ausgabekanal Zähler 2 9 DO 3 A +0.3: Digital Ausgang DO 3 / Ausgabekanal Zähler 3 10 DO 4 A +0.4: Digital Ausgang DO 4 11 DO 5 A +0.5: Digital Ausgang DO 5 12 DO 6 A +0.6: Digital Ausgang DO 6 13 DO 7 A +0.7: Digital Ausgang DO 7 14 DO 8 A +1.0: Digital Ausgang DO 8 15 DO 9 A +1.1: Digital Ausgang DO 9 16 DO 10 A +1.2: Digital Ausgang DO DO 11 A +1.3: Digital Ausgang DO DC 24V E 2L+: DC 24V Leistungsversorgung für Onboard DO 19 0 V E 2M: GND Leistungsversorgung für Onboard DO / GND PWM 20 DC 24V E 3L+: DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung 21 0 V E 3M: GND SLIO-Bus Leistungsversorgung HB300 CPU 013-CCF0R00 de

142 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Pulsweitenmodulation - PWM > SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation Vorgehensweise Hardware-Konfiguration Im Siemens SIMATIC Manager sind folgende Schritte durchzuführen: 1. Führen Sie eine Hardware-Konfiguration der CPU durch. Ä Kapitel 4.4 "Hardware- Konfiguration - CPU" auf Seite Doppelklicken Sie auf das Zähler-Submodul der CPU 314C-2 PN/DP. ð Sie gelangen in das Dialogfeld "Eigenschaften". 3. Sobald Sie für den entsprechenden Kanal die gewünschte Betriebsart einstellen, wird ein Dialogfenster für diese Zähler-Betriebsart mit Defaultwerten eingerichtet und angezeigt. Stellen Sie für den entsprechenden Kanal die Betriebsart "Pulsweitenmodulation - PWM" ein. Ä Kapitel "Zählerbetriebsarten" auf Seite Führen Sie die gewünschten Parametrierungen durch. 5. Speichern Sie Ihr Projekt mit "Station è Speichern und übersetzen". 6. Transferieren Sie Ihr Projekt in Ihre CPU. Anwenderprogramm Zur Steuerung der Pulsweitenmodulation ist der Ä Kapitel "SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation" auf Seite 142 zyklisch (z.b. OB 1) zu verwenden. Der SFB ist mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation Beschreibung Bei dem SFB 49 handelt es sich um einen speziell für Kompakt-CPUs entwickelten Baustein, der zur Pulsweitenmodulation dient. Zur Steuerung der Pulsweitenmodulation ist der SFB PULSE zyklisch (z.b. OB 1) zu verwenden. Der SFB ist mit zugehörigem Instanz-DB aufzurufen. Hier liegen die Parameter für den SFB ab. Unter anderem bietet der SFB 49 eine Auftragsschnittstelle. Hiermit haben Sie lesenden und schreibenden Zugriff auf die Register der Pulsweitenmodulation. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. Mit dem SFB PULSE (SFB 49) stehen Ihnen folgende Funktionalitäten zur Verfügung: Pulsweitenmodulation Starten/Stoppen mit dem Softwaretor SW_GATE Freigabe/Steuern des PWM-Ausgangs Auslesen von Status-Bits Aufträge zum Lesen und Schreiben der internen Register der Pulsweitenmodulation Parameter 142 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

143 Einsatz E/A-Peripherie Pulsweitenmodulation - PWM > SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation Name Deklaration Datentyp Adresse (Inst.-DB) Default Wert Kommentar LADDR INPUT WORD h Dieser Parameter wird nicht ausgewertet. Es wird immer die interne Ein- / Ausgabe-Peripherie angesprochen. CHANNEL INPUT INT Kanalnummer SW_EN INPUT BOOL 4.0 FALSE Softwaretor freigegeben OUTP_VAL INPUT INT Ausgabewert JOB_REQ INPUT BOOL 8.0 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) JOB_ID INPUT WORD Auftragsnummer JOB_VAL INPUT DINT Wert für schreibende Aufträge STS_EN OUTPUT BOOL 16.0 FALSE Status internes Tor JOB_DONE OUTPUT BOOL 16.3 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden. JOB_ERR OUTPUT BOOL 16.4 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT OUTPUT WORD Auftragsfehler-Nummer Lokaldaten nur im Instanz- DB Name Datentyp Adresse (Instanz-DB) Default Kommentar JOB_OVAL DINT Ausgabewert für Leseaufträge Pro Kanal dürfen Sie den SFB immer nur mit dem gleichen Instanz-DB aufrufen, da hier die für den internen Ablauf erforderlichen Daten abgelegt werden. Ein schreibender Zugriff auf Ausgänge des Instanz-DB ist nicht zulässig. PWM Auftragsschnittstelle Zum Beschreiben bzw. Auslesen der Register der Pulsweitenmodulation steht ihnen mit dem SFB 49 eine Auftragsschnittstelle zur Verfügung. Damit ein neuer Auftrag ausgeführt werden kann, muss immer der letzte Auftrag mit JOB_DONE = TRUE abgeschlossen sein. Vorgehensweise Der Einsatz der Auftragsschnittstelle erfolgt nach folgendem Ablauf: Versorgen Sie folgende Eingangsparameter: HB300 CPU 013-CCF0R00 de

144 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Pulsweitenmodulation - PWM > SFB 49 - PULSE - Pulsweitenmodulation Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_REQ BOOL 8.0 FALSE Auftragsanstoß (Flanke 0-1) JOB_ID WORD Auftragsnummer: 00h Auftrag ohne Funktion 01h Periodendauer schreiben 02h Einschaltverzögerung schreiben 04h Mindestimpulsdauer schreiben 81h Periodendauer lesen 82h Einschaltverzögerung lesen 84h Mindestimpulsdauer lesen JOB_VAL DINT Wert für schreibende Aufträge (-2 31 ) bis (2 31-1) Rufen Sie den SFB auf. Der Auftrag wird sofort bearbeitet. JOB_DONE geht für den Durchlauf des SFB auf FALSE. Im Fehlerfall wird JOB_ERR = TRUE gesetzt und die Fehlerursache in JOB_STAT zurückgeliefert. Name Datentyp Adresse (DB) Default Kommentar JOB_DONE BOOL 22.0 TRUE Neuer Auftrag kann gestartet werden JOB_ERR BOOL 22.1 FALSE Auftrag fehlerhaft JOB_STAT WORD h Auftragsfehler-Nummer 0000h kein Fehler 0411h Periodendauer zu klein 0412h Periodendauer zu groß 0421h Einschaltverzögerung zu klein 0422h Einschaltverzögerung zu groß 0431h Mindestimpulsdauer zu klein 0432h Mindestimpulsdauer zu groß 04FFh Auftrags-Nr. ungültig 8001h Parametrierfehler 8009h Kanal-Nr. ungültig 1. Mit JOB_DONE = TRUE kann ein neuer Auftrag gestartet werden. 2. Bei Leseaufträgen finden Sie den zu lesenden Wert im Parameter JOB_OVAL im Instanz-DB auf Adresse 28. Kanal-Nr. ungültig (8009h) und Parametrierfehler (8001h) Haben Sie mit CHANNEL eine Kanal-Nr. größer 3 übergeben, bekommen Sie die Rückmeldung Kanal-Nr. (8009h) ungültig. Sofern Sie mit CHANNEL eine Kanal-Nr. übergeben haben, die größer ist als die maximal verfügbare Kanalanzahl der CPU, bekommen Sie einen Parametrierfehler (8001h). 144 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

145 Einsatz E/A-Peripherie Pulsweitenmodulation - PWM > Parametrierung PWM steuern Gesteuert wird der Pulsweitenmodulation über das interne Tor (I-Tor). Das I-Tor ist identisch mit dem Software-Tor (SW-Tor). SW-Tor: Öffnen (aktivieren): Im Anwenderprogramm durch Setzen von SW_EN des SFB 49 Schließen (deaktivieren): Im Anwenderprogramm durch Rücksetzen von SW_EN des SFB 49 Werden Werte während der PWM-Ausgabe geändert, so werden die neuen Werte erst mit dem Anfang einer neuen Periode ausgegeben. Eine gestartete Periode wird immer zu Ende geführt! Parametrierung Adressbelegung Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Zähler 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Betriebsart je Kanal Parameter Hardware-Konfiguration Stellen Sie über "Kanal" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" die gewünschte Betriebsart. Folgende Betriebsarten werden unterstützt: Nicht parametriert: Kanal ist deaktiviert Ä Kapitel "Endlos Zählen" auf Seite 117 Ä Kapitel "Einmalig Zählen" auf Seite 118 Ä Kapitel "Periodisch Zählen" auf Seite 121 Ä Kapitel 5.7 "Frequenzmessung" auf Seite 131 Ä Kapitel 5.8 "Pulsweitenmodulation - PWM" auf Seite 140 Abhängig von der eingestellten Betriebsart werden Defaultwerte geladen und in einem zusätzlichen Register zur Verfügung gestellt. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

146 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Pulsweitenmodulation - PWM > Parametrierung Pulsweitenmodulation Parameter Hardware-Konfiguration Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". Folgende Parameter werden unterstützt: 1 Periodendauer 2 Einschaltverzögerung 3 Impulsdauer 4 Impulspause Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Ausgabeformat Zeitbasis Einschaltverzögerung Geben Sie hier den Wertebereich für die Ausgabe vor. Hiermit ermittelt die CPU die Impulsdauer: Promille Ausgabewert liegt innerhalb Impulsdauer = (Ausgabewert / 1000) x Periodendauer S7-Analogwert: Ausgabewert ist Siemens S7 Analogwert Impulsdauer = (Ausgabewert / 27648) x Periodendauer Stellen Sie hier die Zeitbasis ein, die für Auflösung und Wertebereich von Periodendauer, Mindestimpulsdauer und Einschaltverzögerung gelten soll. 1ms: Die Zeitbasis beträgt 1ms 0,1ms: Die Zeitbasis beträgt 0,1ms Tragen Sie hier einen Wert für die Zeit ein, die ab dem Start der Ausgabesequenz bis zur Ausgabe des Impulses ablaufen soll. Die Impulsfolge wird nach Ablauf der Einschaltverzögerung am Kanal-Ausgang ausgegeben. Wertebereich: hieraus ergeben sich folgende wirksame Werte: Zeitbasis 1ms: ms Zeitbasis 0,1ms: ,5ms Promille 0,1ms HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

147 Einsatz E/A-Peripherie Pulsweitenmodulation - PWM > Parametrierung Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Periodendauer Mindestimpulsdauer Mit der Periodendauer definieren Sie die Länge der Ausgabesequenz, bestehend aus Impulsdauer und Impulspause. Wertebereich: Zeitbasis 1ms: ms Zeitbasis 0,1ms: 0, ,0ms Mit der Mindestimpulsdauer können Sie kurze Ausgangsimpulse und kurze Impulspausen unterdrücken. Alle Impulse bzw. Pausen, die kleiner als die Mindestimpulsdauer sind, werden unterdrückt. Hiermit können Sie sehr kurze Schaltimpulse (Spikes), die von der Peripherie nicht mehr registriert werden können, ausfiltern. Wertebereich: Zeitbasis 1ms: 0... Periodendauer / 2 * 1ms Zeitbasis 0,1ms: 2... Periodendauer / 2 * 0,1ms HB300 CPU 013-CCF0R00 de

148 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Übersicht Statusanzeige Digitaler Ausgang LED grün Beschreibung DO DO +0.7 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal DO DO +1.3 Digitaler Ausgang A hat "1"-Signal Digitaler Ausgang A hat "0"-Signal Spannungsversorgung LED grün Beschreibung 1L+ DC 24V Elektronikversorgung OK DC 24V Elektronikversorgung nicht vorhanden 2L+ DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge OK DC 24V Leistungsversorgung Ausgänge nicht vorhanden 3L+ DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus OK DC 24V Leistungsversorgung SLIO-Bus nicht vorhanden 5L+ DC 24V Leistungsversorgung Eingänge OK DC 24V Leistungsversorgung Eingänge nicht vorhanden Fehler LED rot Beschreibung 1F Fehler Spannungsversorgung Sensor kein Fehler 2F Fehler Überlast bzw. Kurzschluss an den Ausgängen kein Fehler an: aus: 5.9 Diagnose und Alarm Übersicht Prozessalarm Über die Parametrierung in der Hardware-Konfiguration haben Sie die Möglichkeit folgende Auslöser für einen Prozessalarm zu definieren: Flanke an einem digitalen Alarm-Eingang Erreichen des Vergleichswerts Überlauf bzw. bei Überschreiten der oberen Zählgrenze Unterlauf bzw. bei Unterschreiten der unteren Zählgrenze Öffnen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor - ausschließlich für Zähler 3 Schließen des HW-Tors bei geöffnetem SW-Tor - ausschließlich für Zähler HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

149 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Prozessalarm Diagnosealarm Über die VIPA-spezifischen Parameter haben Sie die Möglichkeit folgende Auslöser für einen Diagnosealarm zu definieren Ä Kapitel 4.8 "Einstellung VIPA-spezifische CPU- Parameter" auf Seite 71: Prozessalarm verloren Fehler: 2L+: DC 24V DO Leistungsversorgung Fehler: 3L+: DC 24V SLIO-Bus Leistungsversorgung Fehler: 5L+: DC 24V DI Leistungsversorgung Kurzschluss Überlast: Sensor Kurzschluss Überlast: DO Prozessalarm Prozessalarm Ein Alarm für die entsprechende Kanal-Betriebsart kann nur dann ausgelöst werden, wenn Sie zusätzlich in den "Grundparametern" die "Alarmauswahl" "Diagnose+Prozess" parametriert haben. Ein Prozessalarm bewirkt einen Aufruf des OB 40. Innerhalb des OB 40 haben Sie die Möglichkeit über das Lokalwort 6 die logische Basisadresse des Moduls zu ermitteln, das den Prozessalarm ausgelöst hat. Nähere Informationen zum auslösenden Ereignis finden Sie in Lokaldoppelwort 8. Die Belegung des Lokaldoppelwort 8 richtet sich nach der parametrierten Betriebsart der einzelnen Kanäle. Lokaldoppelwort 8 des OB 40 bei Alarm-Eingängen Lokalbyte Bit Bit 0: Flanke an E+0.0 Bit 1: Flanke an E+0.1 Bit 2: Flanke an E+0.2 Bit 3: Flanke an E+0.3 Bit 4: Flanke an E+0.4 Bit 5: Flanke an E+0.5 Bit 6: Flanke an E+0.6 Bit 7: Flanke an E Bit 0: Flanke an E+1.0 Bit 1: Flanke an E+1.1 Bit 2: Flanke an E+1.2 Bit 3: Flanke an E+1.3 Bit 4: Flanke an E+1.4 Bit 5: Flanke an E+1.5 Bit 6: Flanke an E+1.6 Bit 7: Flanke an E Bit : reserviert HB300 CPU 013-CCF0R00 de

150 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Prozessalarm Lokaldoppelwort 8 des OB 40 bei Zählerfunktion Lokalbyte Bit Bit 0: Flanke an E+0.0 Bit 1: Flanke an E+0.1 Bit 2: Flanke an E+0.2 Bit 3: Flanke an E+0.3 Bit 4: Flanke an E+0.4 Bit 5: Flanke an E+0.5 Bit 6: Flanke an E+0.6 Bit 7: Flanke an E Bit 0: Flanke an E+1.0 Bit 1: Flanke an E+1.1 Bit 2: Flanke an E+1.2 Bit 3: Flanke an E+1.3 Bit 4: Flanke an E+1.4 Bit 5: Flanke an E+1.5 Bit 6: Flanke an E+1.6 Bit 7: Flanke an E Bit 1, 0: reserviert Bit 2: Über-/Unterlauf Zähler 0 Bit 3: Zähler 0 hat Vergleichswert erreicht Bit 5, 4: reserviert Bit 6: Über-/Unterlauf Zähler 1 Bit 7: Zähler 1 hat Vergleichswert erreicht 11 Bit 1, 0: reserviert Bit 2: Über-/Unterlauf Zähler 2 Bit 3: Zähler 2 hat Vergleichswert erreicht Bit 4: Tor Zähler 3 geöffnet (aktiviert) Bit 5: Tor Zähler 3 geschlossen Bit 6: Über-/Unterlauf Zähler 3 Bit 7: Zähler 3 hat Vergleichswert erreicht 150 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

151 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Lokaldoppelwort 8 des OB 40 bei Frequenzmessung Lokalbyte Bit Bit 0: Flanke an E+0.0 Bit 1: Flanke an E+0.1 Bit 2: Flanke an E+0.2 Bit 3: Flanke an E+0.3 Bit 4: Flanke an E+0.4 Bit 5: Flanke an E+0.5 Bit 6: Flanke an E+0.6 Bit 7: Flanke an E Bit 0: Flanke an E+1.0 Bit 1: Flanke an E+1.1 Bit 2: Flanke an E+1.2 Bit 3: Flanke an E+1.3 Bit 4: Flanke an E+1.4 Bit 5: Flanke an E+1.5 Bit 6: Flanke an E+1.6 Bit 7: Flanke an E Bit 0: Messende Kanal 0 (Ende der Integrationszeit) Bit : reserviert Bit 4: Messende Kanal 1 (Ende der Integrationszeit) Bit : reserviert 11 Bit 0: Messende Kanal 2 (Ende der Integrationszeit) Bit : reserviert Bit 4: Messende Kanal 3 (Ende der Integrationszeit) Bit : reserviert Diagnosealarm Funktionsweise Ein Alarm für die entsprechende Kanal-Betriebsart kann nur dann ausgelöst werden, wenn Sie zusätzlich in den "Grundparametern" die "Alarmauswahl" "Diagnose+Prozess" parametriert haben. Sie haben die Möglichkeit über die Parametrierung (Datensatz 7Fh) global einen Diagnosealarm für das Modul zu aktivieren. Ein Diagnosealarm tritt auf, sobald während einer Prozessalarmbearbeitung im OB 40, für das gleiche Ereignis ein weiterer Prozessalarm ausgelöst wird. Durch Auslösen eines Diagnosealarms wird die aktuelle Prozessalarm- Bearbeitung im OB 40 unterbrochen und in OB 82 zur Diagnosealarmbearbeitung kommend verzweigt. Treten während der Diagnosealarmbearbeitung auf anderen Kanälen weitere Ereignisse auf, die einen Prozess- bzw. Diagnosealarm auslösen können, werden diese zwischengespeichert. Nach Ende der Diagnosealarmbearbeitung werden zunächst alle zwischengespeicherten Diagnosealarme in der Reihenfolge ihres Auftretens abgearbeitet und anschließend alle Prozessalarme. Treten auf einem Kanal, für welchen aktuell ein Diagnosealarm kommend bearbeitet wird bzw. zwischengespeichert ist, weitere Prozessalarme auf, gehen diese verloren. Ist ein Prozessalarm, für welchen ein Diagnosealarm kommend ausgelöst wurde, abgearbeitet, erfolgt erneut ein Aufruf der Diagnosealarmbearbeitung als Diagnosealarm gehend. Alle Ereignisse eines Kanals zwischen Diagnosealarm kommend und Diagnosealarm gehend werden nicht zwischengespeichert und gehen verloren. Innerhalb dieses Zeitraums (1. Diagnosealarm kommend bis letzter Diagnosealarm gehend ) leuchtet die SF-LED der CPU. Zusätzlich erfolgt für jeden Diagnosealarm kommend/gehend ein Eintrag im Diagnosepuffer der CPU. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

152 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Beispiel: Diagnosealarmbearbeitung Mit jedem OB 82-Aufruf erfolgt ein Eintrag mit Fehlerursache und Moduladresse im Diagnosepuffer der CPU. Unter Verwendung des SFC 59 können Sie die Diagnosebytes auslesen. Bei deaktiviertem Diagnosealarm haben Sie Zugriff auf das jeweils letzte Diagnose-Ereignis. Haben Sie in Ihrer Hardware-Konfiguration die Diagnosefunktion aktiviert, so befinden sich bei Aufruf des OB 82 die Inhalte von Datensatz 0 bereits im Lokaldoppelwort 8. Mit dem SFC 59 können Sie zusätzlich den Datensatz 1 auslesen, der weiterführende Informationen beinhaltet. Nach Verlassen des OB 82 ist keine eindeutige Zuordnung der Daten zum letzten Diagnosealarm mehr möglich. Die Datensätze des Diagnosebereichs haben folgenden Aufbau: 152 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

153 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Datensatz 0 Diagnose kommend Byte Bit Bit 0: gesetzt wenn Baugruppenstörung Zähler/Frequenzmessung: Prozessalarm verloren Digitale Eingänge: Prozessalarm verloren Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Diagnosealarm von SLIO-Modulen Bit 1: gesetzt bei Fehler intern Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast Bit 2: gesetzt bei Fehler extern SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Bit 3: gesetzt bei Kanalfehler vorhanden Bit 4: gesetzt bei fehlender externer Versorgungsspannung SLIO-Bus Feldversorgung fehlt Bit : 0 (fix) 1 Bit : Modulklasse 1111b: Digital Bit 4: Kanalinformation vorhanden Zähler/Frequenzmessung: Prozessalarm verloren Digitale Eingänge: Prozessalarm verloren Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Diagnosealarm von SLIO-Modulen Bit : 0 (fix) 2 Bit : 0 (fix) Bit 4: gesetzt bei fehlender interner Versorgungsspannung Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Bit : 0 (fix) 3 Bit : 0 (fix) Bit 6: Prozessalarm verloren Bit 7: 0 (fix) Datensatz 0 Diagnose gehend Nach der Fehlerbehebung erfolgt, sofern die Diagnosealarmfreigabe noch aktiv ist, eine Diagnosemeldung gehend HB300 CPU 013-CCF0R00 de

154 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Bit 0: gesetzt wenn Baugruppenstörung Zähler/Frequenzmessung: Prozessalarm verloren Digitale Eingänge: Prozessalarm verloren Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Diagnosealarm von SLIO-Modulen Bit 1: gesetzt bei Fehler intern Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast Bit 2: gesetzt bei Fehler extern SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Bit 3: gesetzt bei Kanalfehler vorhanden Bit 4: gesetzt bei fehlender externer Versorgungsspannung SLIO-Bus Feldversorgung fehlt Bit : 0 (fix) 1 Bit : Modulklasse 1111b: Digital Bit 4: Kanalinformation vorhanden Zähler/Frequenzmessung: Prozessalarm verloren Digitale Eingänge: Prozessalarm verloren Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Digitale Ausgänge: Kurzschluss/Überlast Sensor Ausgang: Kurzschluss/Überlast SLIO-Bus: Feldversorgung fehlt Diagnosealarm von SLIO-Modulen Bit : 0 (fix) 2 Bit : 0 (fix) Bit 4: gesetzt bei fehlender interner Versorgungsspannung Leistungsversorgung: DI oder DO fehlt Bit : 0 (fix) 3 Bit : 0 (fix) Der Datensatz 0 ist bei Alarm-Eingängen, Zählfunktion, Frequenzmessung und Pulsweitenmodulation gleich aufgebaut. Unterschiede gibt es im Aufbau von Datensatz 1. Diagnose Datensatz 1 der Alarm Eingänge Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: 154 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

155 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Inhalte Datensatz 0 Ä "Datensatz 0 Diagnose kommend " auf Seite Bit : Kanaltyp (hier 70h) 70h: Digitaleingabe Bit 7: Weitere Kanaltypen vorhanden 0: nein 1: ja 5 Anzahl der Diagnosebits, die das Modul pro Kanal ausgibt (hier 08h) 6 Anzahl der Kanäle eines Moduls (hier 08h) 7 Bit 0: Fehler in Kanalgruppe 0 (E E+0.3) Bit 1: Fehler in Kanalgruppe 1 (E E+0.7) Bit 2: Fehler in Kanalgruppe 2 (E E+1.3) Bit 3: Fehler in Kanalgruppe 3 (E E+1.7) Bit : reserviert 8 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.3 Bit 7: 0 (fix) 9 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.7 Bit 7: 0 (fix) 10 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.3 Bit 7: 0 (fix) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

156 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.7 Bit 7: 0 (fix) Bit : reserviert Diagnose Datensatz 1 bei Zählfunktionen Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: Byte Bit Inhalte Datensatz 0 Ä "Datensatz 0 Diagnose kommend " auf Seite Bit : Kanaltyp (hier 70h) 70h: Digitaleingabe 71h: Analogeingabe 72h: Digitalausgabe 73h: Analogausgabe 74h: Analogein-/ausgabe Bit 7: Weitere Kanaltypen vorhanden 0: nein 1: ja 5 Anzahl der Diagnosebits, die das Modul pro Kanal ausgibt (hier 08h) 6 Anzahl der Kanäle eines Moduls (hier 08h) 7 Bit 0: Fehler in Kanalgruppe 0 (E E+0.3) Bit 1: Fehler in Kanalgruppe 1 (E E+0.7) Bit 2: Fehler in Kanalgruppe 2 (E E+1.3) Bit 3: Fehler in Kanalgruppe 3 (E E+1.7) Bit 4: Fehler in Kanalgruppe 4 (Zähler 0) Bit 5: Fehler in Kanalgruppe 5 (Zähler 1) Bit 6: Fehler in Kanalgruppe 6 (Zähler 2) Bit 7: Fehler in Kanalgruppe 7 (Zähler 3) 8 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.3 Bit 7: 0 (fix) 156 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

157 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.7 Bit 7: 0 (fix) 10 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.3 Bit 7: 0 (fix) 11 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.7 Bit 7: 0 (fix) 12 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit : reserviert Bit 4:... Über-/Unterlauf Zähler 0 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Zähler 0 hat Vergleichswert erreicht Bit 7: 0 (fix) 13 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit : reserviert Bit 4:... Über-/Unterlauf Zähler 1 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Zähler 1 hat Vergleichswert erreicht Bit 7: 0 (fix) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

158 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit : reserviert Bit 4:... Über-/Unterlauf Zähler 2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Zähler 2 hat Vergleichswert erreicht Bit 7: 0 (fix) 15 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Gate Zähler 3 geschlossen Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Gate Zähler 3 geöffnet Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Über-/Unterlauf Zähler 3 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Zähler 3 hat Vergleichswert erreicht Bit 7: 0 (fix) Diagnose Datensatz 1 bei Fequenzmessung Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: Byte Bit Inhalte Datensatz 0 Ä "Datensatz 0 Diagnose kommend " auf Seite Bit : Kanaltyp (hier 70h) 70h: Digitaleingabe 71h: Analogeingabe 72h: Digitalausgabe 73h: Analogausgabe 74h: Analogein-/ausgabe Bit 7: Weitere Kanaltypen vorhanden 0: nein 1: ja 5 Anzahl der Diagnosebits, die das Modul pro Kanal ausgibt (hier 08h) 6 Anzahl der Kanäle eines Moduls (hier 08h) 7 Bit 0: Fehler in Kanalgruppe 0 (E E+0.3) Bit 1: Fehler in Kanalgruppe 1 (E E+0.7) Bit 2: Fehler in Kanalgruppe 2 (E E+1.3) Bit 3: Fehler in Kanalgruppe 3 (E E+1.7) Bit 4: Fehler in Kanalgruppe 4 (Frequenzmessung 0) Bit 5: Fehler in Kanalgruppe 5 (Frequenzmessung 1) Bit 6: Fehler in Kanalgruppe 6 (Frequenzmessung 2) Bit 7: Fehler in Kanalgruppe 7 (Frequenzmessung 3) 158 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

159 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.3 Bit 7: 0 (fix) 9 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.7 Bit 7: 0 (fix) 10 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.3 Bit 7: 0 (fix) 11 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.7 Bit 7: 0 (fix) 12 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0: Messende Kanal 0 (Ende der Integrationszeit) Bit : 0 (fix) 13 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0: Messende Kanal 1 (Ende der Integrationszeit) Bit : 0 (fix) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

160 Einsatz E/A-Peripherie VIPA System SLIO Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0: Messende Kanal 2 (Ende der Integrationszeit) Bit : 0 (fix) 15 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0: Messende Kanal 3 (Ende der Integrationszeit) Bit : 0 (fix) Diagnose Datensatz 1 bei Pulsweitenmodulation Der Datensatz 1 enthält die 4Byte des Datensatzes 0 und zusätzlich 12Byte modulspezifische Diagnosedaten. Die Diagnosebytes haben folgende Belegung: Byte Bit Inhalte Datensatz 0 Ä "Datensatz 0 Diagnose kommend " auf Seite Bit : Kanaltyp (hier 70h) 70h: Digitaleingabe 71h: Analogeingabe 72h: Digitalausgabe 73h: Analogausgabe 74h: Analogein-/ausgabe Bit 7: Weitere Kanaltypen vorhanden 0: nein 1: ja 5 Anzahl der Diagnosebits, die das Modul pro Kanal ausgibt (hier 08h) 6 Anzahl der Kanäle eines Moduls (hier 08h) 7 Bit 0: Fehler in Kanalgruppe 0 (E E+0.3) Bit 1: Fehler in Kanalgruppe 1 (E E+0.7) Bit 2: Fehler in Kanalgruppe 2 (E E+1.3) Bit 3: Fehler in Kanalgruppe 3 (E E+1.7) Bit : reserviert 8 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.3 Bit 7: 0 (fix) 160 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

161 Einsatz E/A-Peripherie Diagnose und Alarm > Diagnosealarm Byte Bit Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+0.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+0.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+0.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+0.7 Bit 7: 0 (fix) 10 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.0 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.1 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.2 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.3 Bit 7: 0 (fix) 11 Diagnosealarm wegen "Prozessalarm verloren" auf... Bit 0:... Eingang E+1.4 Bit 1: 0 (fix) Bit 2:... Eingang E+1.5 Bit 3: 0 (fix) Bit 4:... Eingang E+1.6 Bit 5: 0 (fix) Bit 6:... Eingang E+1.7 Bit 7: 0 (fix) Bit : reserviert HB300 CPU 013-CCF0R00 de

162 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Schnelleinstieg 6 Einsatz PtP-Kommunikation 6.1 Schnelleinstieg Allgemein Die CPU besitzt die Schnittstelle X3 MPI(PtP) mit fixer Pinbelegung. Nach dem Urlöschen hat die Schnittstelle MPI-Funktionalität. Durch entsprechende Projektierung können Sie die PtP-Funktionalität (point to point) aktivieren: PtP-Funktionalität Mit der Funktionalität PtP ermöglicht die RS485-Schnittstelle eine serielle Punktzu-Punkt-Prozessankopplung zu verschiedenen Ziel- oder Quell-Systemen. Protokolle Unterstützt werden die Protokolle bzw. Prozeduren ASCII, STX/ETX, 3964R, USS und Modbus. Parametrierung Die Parametrierung der seriellen Schnittstelle erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des FC/SFC 216 (SER_CFG). Hierbei sind für alle Protokolle mit Ausnahme von ASCII die Parameter in einem DB abzulegen. Kommunikation Mit FCs/SFCs steuern Sie die Kommunikation. Das Senden erfolgt unter Einsatz des FC/SFC 217 (SER_SND) und das Empfangen über FC/SFC 218 (SER_RCV). Durch erneuten Aufruf des FC/SFC 217 SER_SND bekommen Sie bei 3964R, USS und Modbus über RetVal einen Rückgabewert geliefert, der unter anderem auch aktuelle Informationen über die Quittierung der Gegenseite beinhaltet. Bei den Protokollen USS und Modbus können Sie durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV nach einem SER_SND das Quittungstelegramm auslesen. Die FCs/SFCs befinden sich im Lieferumfang der CPU. Verwenden Sie FCs anstelle von SFCs Bitte beachten Sie, die SLIO CPU zeigt die speziellen VIPA-SFCs nicht an. Für Programmiertools wie z.b. Siemens SIMATIC Manager und TIA Portal verwenden Sie bitte die entsprechenden FCs aus der VIPA-Bibliothek. Übersicht der FCs/SFCs für die serielle Kommunikation Folgende FC/SFCs kommen für die serielle Kommunikation zum Einsatz: FC/SFC Beschreibung FC/SFC 216 SER_CFG RS485 Parametrieren FC/SFC 217 SER_SND RS485 Senden FC/SFC 218 SER_RCV RS485 Empfangen Näheres zum Einsatz dieser Bausteine finden Sie im Handbuch "SPEED7 Operationsliste" von VIPA. 162 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

163 Einsatz PtP-Kommunikation Prinzip der Datenübertragung 6.2 Prinzip der Datenübertragung Übersicht Die Datenübertragung wird zur Laufzeit über FC/SFCs gehandhabt. Das Prinzip der Datenübertragung ist für alle Protokolle identisch und soll hier kurz gezeigt werden. Daten, die von der CPU in den entsprechenden Datenkanal geschrieben werden, werden in einen FIFO-Sendepuffer (first in first out) mit einer Größe von 2x1024Byte abgelegt und von dort über die Schnittstelle ausgegeben. Empfängt die Schnittstelle Daten, werden diese in einem FIFO-Empfangspuffer mit einer Größe von 2x1024Byte abgelegt und können dort von der CPU gelesen werden. Sofern Daten mittels eines Protokolls übertragen werden, erfolgt die Einbettung der Daten in das entsprechende Protokoll automatisch. Im Gegensatz zu ASCII- und STX/ETX erfolgt bei den Protokollen 3964R, USS und Modbus die Datenübertragung mit Quittierung der Gegenseite. Durch erneuten Aufruf des FC/SFC 217 SER_SND bekommen Sie über RetVal einen Rückgabewert geliefert, der unter anderem auch aktuelle Informationen über die Quittierung der Gegenseite beinhaltet. Zusätzlich ist bei USS und Modbus nach einem SER_SND das Quittungstelegramm durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV auszulesen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

164 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Einsatz der RS485-Schnittstelle für PtP 6.3 PtP-Funktionalität aktivieren Vorgehensweise Nach der Ä Kapitel 4.4 "Hardware-Konfiguration - CPU" auf Seite 62 können Sie über die CPU im virtuellen IO-Device "VIPA SLIO CPU" die Parameter einstellen. 1. Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog, indem Sie auf die "VIPA SLIO CPU" doppelklicken. ð Im Eigenschaft-Dialog haben Sie Zugriff auf die VIPA-spezifischen Parameter. 2. Stellen Sie unter "Funktion X3" den Wert "PTP" ein. 3. Speichern und übertragen Sie Ihr Projekt in die CPU. ð Nach kurzer Hochlaufzeit ist die Schnittstelle X3 MPI(PtP) bereit für die PtP- Kommunikation. 6.4 Einsatz der RS485-Schnittstelle für PtP Eigenschaften RS485 Logische Zustände als Spannungsdifferenz zwischen 2 verdrillten Adern Serielle Busverbindung in Zweidrahttechnik im Halbduplex-Verfahren Datenübertragung bis 500m Entfernung Datenübertragungsrate bis 115,2kBit/s 164 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

165 Einsatz PtP-Kommunikation Parametrierung > FC/SFC SER_CFG - Parametrierung PtP RS485 9polige SubD-Buchse Pin RS485 1 n.c. 2 M24V 3 RxD/TxD-P (Leitung B) 4 RTS 5 M5V 6 P5V 7 P24V 8 RxD/TxD-N (Leitung A) 9 n.c. Anschluss 6.5 Parametrierung FC/SFC SER_CFG - Parametrierung PtP Die Parametrierung erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des FC/SFC 216 (SER_CFG). Hierbei sind die Parameter für STX/ETX, 3964R, USS und Modbus in einem DB abzulegen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

166 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Protokolle und Prozeduren 6.6 Kommunikation FC/SFC SER_SND - Senden an PtP Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle gesendet. Durch erneuten Aufruf des FC/SFC 217 SER_SND bekommen Sie bei 3964R, USS und Modbus über RETVAL einen Rückgabewert geliefert, der unter anderem auch aktuelle Informationen über die Quittierung der Gegenseite beinhaltet. Zusätzlich ist bei USS und Modbus nach einem SER_SND das Quittungstelegramm durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV auszulesen FC/SFC SER_RCV - Empfangen von PtP Mit diesem Baustein werden Daten über die serielle Schnittstelle empfangen. Bei den Protokollen USS und Modbus können Sie durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV nach einem SER_SND das Quittungstelegramm auslesen. Näheres zum Einsatz dieser Bausteine finden Sie im Handbuch "SPEED7 Operationsliste" von VIPA. 6.7 Protokolle und Prozeduren Übersicht Die CPU unterstützt folgende Protokolle und Prozeduren: ASCII-Übertragung STX/ETX 3964R USS Modbus ASCII Die Datenkommunikation via ASCII ist die einfachste Form der Kommunikation. Die Zeichen werden 1 zu 1 übergeben. Bei ASCII werden je Zyklus mit dem Lese-FC/SFC die zum Zeitpunkt des Aufrufs im Puffer enthaltenen Daten im parametrierten Empfangsdatenbaustein abgelegt. Ist ein Telegramm über mehrere Zyklen verteilt, so werden die Daten überschrieben. Eine Empfangsbestätigung gibt es nicht. Der Kommunikationsablauf ist vom jeweiligen Anwenderprogramm zu steuern. Einen entsprechenden Receive_ASCII-FB finden Sie im Service-Bereich unter STX/ETX STX/ETX ist ein einfaches Protokoll mit Start- und Ende-Kennung. Hierbei stehen STX für Start of Text und ETX für End of Text. Die Prozedur STX/ETX wird zur Übertragung von ASCII-Zeichen eingesetzt. Sie arbeitet ohne Blockprüfung (BCC). Sollen Daten von der Peripherie eingelesen werden, muss das Start-Zeichen vorhanden sein, anschließend folgen die zu übertragenden Zeichen. Danach muss das Ende-Zeichen vorliegen. Abhängig von der Byte-Breite können folgende ASCII-Zeichen übertragen werden: 5Bit: nicht zulässig: 6Bit: Fh, 7Bit: Fh, 8Bit: 20...FFh. Die Nutzdaten, d.h. alle Zeichen zwischen Start- und Ende-Kennung, werden nach Empfang des Schlusszeichens an die CPU übergeben. Beim Senden der Daten von der CPU an ein Peripheriegerät werden die Nutzdaten an den FC/SFC 217 (SER_SND) übergeben und von dort mit angefügten Start- und Endezeichen über die serielle Schnittstelle an den Kommunikationspartner übertragen. 166 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

167 Einsatz PtP-Kommunikation Protokolle und Prozeduren Es kann mit 1, 2 oder keiner Start- und mit 1, 2 oder keiner Ende-Kennung gearbeitet werden. Wird kein Ende-Zeichen definiert, so werden alle gelesenen Zeichen nach Ablauf einer parametrierbaren Zeichenverzugszeit (Timeout) an die CPU übergeben. Als Start- bzw. Ende-Kennung sind alle Hex-Werte von 00h bis 1Fh zulässig. Zeichen größer 1Fh werden ignoriert und nicht berücksichtigt. In den Nutzdaten sind Zeichen kleiner 20h nicht erlaubt und können zu Fehlern führen. Die Anzahl der Start- und Endezeichen kann unterschiedlich sein (1 Start, 2 Ende bzw. 2 Start, 1 Ende oder andere Kombinationen). Für nicht verwendete Start- und Endezeichen muss in der Hardware- Konfiguration FFh eingetragen werden. Telegrammaufbau: HB300 CPU 013-CCF0R00 de

168 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Protokolle und Prozeduren 3964 Die Prozedur 3964R steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen der CPU und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur fügt bei der Datenübertragung den Nutzdaten Steuerzeichen hinzu. Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen sind. Die Prozedur wertet die folgenden Steuerzeichen aus: STX: Start of Text DLE: Data Link Escape ETX: End of Text BCC: Block Check Character NAK: Negative Acknowledge Sie können pro Telegramm maximal 255Byte übertragen. Prozedurablauf Wird ein "DLE" als Informationszeichen übertragen, so wird dieses zur Unterscheidung vom Steuerzeichen "DLE" beim Verbindungsauf- und - abbau auf der Sendeleitung doppelt gesendet (DLE-Verdoppelung). Der Empfänger macht die DLE-Verdoppelung wieder rückgängig. Unter 3964R muss einem Kommunikationspartner eine niedrigere Priorität zugeordnet sein. Wenn beide Kommunikationspartner gleichzeitig einen Sendeauftrag erteilen, dann stellt der Partner mit niedriger Priorität seinen Sendeauftrag zurück. USS Das USS-Protokoll (Universelle serielle Schnittstelle) ist ein von Siemens definiertes serielles Übertragungsprotokoll für den Bereich der Antriebstechnik. Hiermit lässt sich eine serielle Buskopplung zwischen einem übergeordneten Master - und mehreren Slave-Systemen aufbauen. Das USS-Protokoll ermöglich durch Vorgabe einer fixen Telegrammlänge einen zeitzyklischen Telegrammverkehr. Folgende Merkmale zeichnen das USS-Protokoll aus: Mehrpunktfähige Kopplung Master-Slave Zugriffsverfahren Single-Master-System Maximal 32 Teilnehmer Einfacher, sicherer Telegrammrahmen 168 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

169 Einsatz PtP-Kommunikation Protokolle und Prozeduren Es gilt: Am Bus können 1 Master und max. 31 Slaves angebunden sein. Die einzelnen Slaves werden vom Master über ein Adresszeichen im Telegramm angewählt. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den Master im Halbduplex-Betrieb. Nach einem Sende-Auftrag ist das Quittungstelegramm durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV auszulesen. Die Telegramme für Senden und Empfangen haben folgenden Aufbau: Master-Slave-Telegramm STX LGE ADR PKE IND PWE STW HSW BCC 02h H L H L H L H L H L Slave-Master-Telegramm STX LGE ADR PKE IND PWE ZSW HIW BCC 02h H L H L H L H L H L mit STX - Startzeichen STW - Steuerwort LGE - Telegrammlänge ZSW - Zustandswort ADR - Adresse HSW - Hauptsollwert PKE - Parameterkennung HIW - Hauptistwert IND - Index BCC - Block Check Character PWE - Parameterwert USS-Broadcast mit gesetztem Bit 5 in ADR- Byte Eine Anforderung kann an einen bestimmten Slave gerichtet sein oder als Broadcast- Nachricht an alle Slaves gehen. Zur Kennzeichnung einer Broadcast-Nachricht ist Bit 5 im ADR-Byte auf 1 zu setzen. Hierbei wird die Slave-Adr. (Bit ) ignoriert. Im Gegensatz zu einem "normalen" Send-Auftrag ist beim Broadcast keine Telegrammauswertung über FC/SFC 218 SER_RCV erforderlich. Nur Schreibaufträge dürfen als Broadcast gesendet werden. Modbus Das Protokoll Modbus ist ein Kommunikationsprotokoll, das eine hierarchische Struktur mit einem Master und mehreren Slaves festlegt. Physikalisch arbeitet Modbus über eine serielle Halbduplex-Verbindung. Es treten keine Buskonflikte auf, da der Master immer nur mit einem Slave kommunizieren kann. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

170 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Modbus - Funktionscodes Nach einer Anforderung vom Master wartet dieser solange auf die Antwort des Slaves, bis eine einstellbare Wartezeit abgelaufen ist. Während des Wartens ist eine Kommunikation mit einem anderen Slave nicht möglich. Nach einem Sende-Auftrag ist das Quittungstelegramm durch Aufruf des FC/SFC 218 SER_RCV auszulesen. Die Anforderungs-Telegramme, die ein Master sendet und die Antwort-Telegramme eines Slaves haben den gleichen Aufbau: Telegrammaufbau Startzeichen Slave-Adresse Funktions- Code Daten Flusskontrolle Endezeichen Broadcast mit Slave- Adresse = 0 Eine Anforderung kann an einen bestimmten Slave gerichtet sein oder als Broadcast- Nachricht an alle Slaves gehen. Zur Kennzeichnung einer Broadcast-Nachricht wird die Slave-Adresse 0 eingetragen. Im Gegensatz zu einem "normalen" Send-Auftrag ist beim Broadcast keine Telegrammauswertung über FC/SFC 218 SER_RCV erforderlich. Nur Schreibaufträge dürfen als Broadcast gesendet werden. ASCII-, RTU-Modus Bei Modbus gibt es zwei unterschiedliche Übertragungsmodi. Die Modus-Wahl erfolgt zur Laufzeit unter Einsatz des FC/SFC 216 SER_CFG. ASCII-Modus: Jedes Byte wird im 2 Zeichen ASCII-Code übertragen. Die Daten werden durch Anfang- und Ende-Zeichen gekennzeichnet. Dies macht die Übertragung transparent aber auch langsam. RTU-Modus: Jedes Byte wird als ein Zeichen übertragen. Hierdurch haben Sie einen höheren Datendurchsatz als im ASCII-Modus. Anstelle von Anfang- und Ende-Zeichen wird eine Zeitüberwachung eingesetzt. Unterstützte Modbus-Protokolle Die RS485-Schnittstelle unterstützt folgende Modbus-Protokolle: Modbus RTU Master Modbus ASCII Master 6.8 Modbus - Funktionscodes Namenskonventionen Für Modbus gibt es Namenskonventionen, die hier kurz aufgeführt sind: Modbus unterscheidet zwischen Bit- und Wortzugriff; Bits = "Coils" und Worte = "Register". Bit-Eingänge werden als "Input-Status" bezeichnet und Bit-Ausgänge als "Coil- Status". Wort-Eingänge werden als "Input-Register" und Wort-Ausgänge als "Holding- Register" bezeichnet. 170 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

171 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Funktionscodes Bereichsdefinitionen Üblicherweise erfolgt unter Modbus der Zugriff mittels der Bereiche 0x, 1x, 3x und 4x. Mit 0x und 1x haben Sie Zugriff auf digitale Bit-Bereiche und mit 3x und 4x auf analoge Wort-Bereiche. Da aber bei den CPs von VIPA keine Unterscheidung zwischen Digital- und Analogdaten stattfindet, gilt folgende Zuordnung: 0x - Bit-Bereich für Ausgabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 01h, 05h, 0Fh 1x - Bit-Bereich für Eingabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 02h 3x - Wort-Bereich für Eingabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 04h 4x - Wort-Bereich für Ausgabe-Daten des Masters Zugriff über Funktions-Code 03h, 06h, 10h Eine Beschreibung der Funktions-Codes finden Sie auf den Folgeseiten. Übersicht Mit folgenden Funktionscodes können Sie von einem Modbus-Master auf einen Slave zugreifen. Die Beschreibung erfolgt immer aus Sicht des Masters: Code Befehl Beschreibung 01h Read n Bits n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x 02h Read n Bits n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x 03h Read n Words n Worte lesen von Master-Ausgabe-Bereich 4x 04h Read n Words n Worte lesen von Master-Eingabe-Bereich 3x 05h Write 1 Bit 1 Bit schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 0x 06h Write 1 Word 1 Wort schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x 0Fh Write n Bits n Bit schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 0x 10h Write n Words n Worte schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x HB300 CPU 013-CCF0R00 de

172 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Modbus - Funktionscodes Sichtweise für "Eingabe"- und "Ausgabe"-Daten Die Beschreibung der Funktionscodes erfolgt immer aus Sicht des Masters. Hierbei werden Daten, die der Master an den Slave schickt, bis zu ihrem Ziel als "Ausgabe"- Daten (OUT) und umgekehrt Daten, die der Master vom Slave empfängt als "Eingabe"- Daten (IN) bezeichnet. Antwort des Slaves Liefert der Slave einen Fehler zurück, wird der Funktionscode mit 80h "verodert" zurückgesendet. Ist kein Fehler aufgetreten, wird der Funktionscode zurückgeliefert. Slave-Antwort: Funktionscode OR 80h Fehler Funktionscode OK Byte-Reihenfolge im Wort High-Byte 1 Wort Low-Byte Prüfsumme CRC, RTU, LRC Die aufgezeigten Prüfsummen CRC bei RTU- und LRC bei ASCII-Modus werden automatisch an jedes Telegramm angehängt. Sie werden nicht im Datenbaustein angezeigt. Read n Bits 01h, 02h Code 01h: n Bit lesen von Master-Ausgabe-Bereich 0x Code 02h: n Bit lesen von Master-Eingabe-Bereich 1x Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse 1. Bit Anzahl der Bits Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort 172 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

173 Einsatz PtP-Kommunikation Modbus - Funktionscodes Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions- Code Anzahl der gelesenen Bytes Daten 1. Byte Daten 2. Byte... Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Byte 1Byte 1Byte 1Wort max. 250Byte Read n Words 03h, 04h 03h: n Worte lesen von Master-Ausgabe-Bereich 4x 04h: n Worte lesen von Master-Eingabe-Bereich 3x Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse 1.Bit Anzahl der Worte Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions- Code Anzahl der gelesenen Bytes Daten 1. Wort Daten 2. Wort... Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort max. 125Worte Write 1 Bit 05h Code 05h: 1 Bit schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 0x Eine Zustandsänderung erfolgt unter "Zustand Bit" mit folgenden Werten: "Zustand Bit" = 0000h Bit = 0 "Zustand Bit" = FF00h Bit = 1 Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse Bit Zustand Bit Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse Bit Zustand Bit Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Write 1 Word 06h Code 06h: 1 Wort schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 4x HB300 CPU 013-CCF0R00 de

174 Einsatz PtP-Kommunikation VIPA System SLIO Modbus - Funktionscodes Kommandotelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse Wort Wert Wort Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse Wort Wert Wort Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Write n Bits 0Fh Code 0Fh: n Bit schreiben in Master-Ausgabe-Bereich 0x Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Bits zusätzlich in Byte anzugeben sind. Kommandotelegramm Slave- Adresse Funktions- Code Adresse 1. Bit Anzahl der Bits Anzahl der Bytes Daten 1. Byte Daten 2. Byte... Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Byte 1Byte 1Byte 1Byte 1Wort max. 250Byte Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse 1. Bit Anzahl der Bits Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort Write n Words 10h Code 10h: n Worte schreiben in Master-Ausgabe-Bereich Kommandotelegramm Slave- Adresse Funktions- Code Adresse 1. Wort Anzahl der Worte Anzahl der Bytes Daten 1. Wort Daten 2. Wort... Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort 1Wort max. 125Worte Antworttelegramm Slave-Adresse Funktions-Code Adresse 1. Wort Anzahl der Worte Prüfsumme CRC/LRC 1Byte 1Byte 1Wort 1Wort 1Wort 174 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

175 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Grundlagen - ISO/OSI-Schichtenmodell 7 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv 7.1 Grundlagen - Industrial Ethernet in der Automatisierung Übersicht Der Informationsfluss in einem Unternehmen stellt sehr unterschiedliche Anforderungen an die eingesetzten Kommunikationssysteme. Je nach Unternehmensbereich hat ein Bussystem unterschiedlich viele Teilnehmer, es sind unterschiedlich große Datenmengen zu übertragen, die Übertragungsintervalle variieren. Aus diesem Grund greift man je nach Aufgabenstellung auf unterschiedliche Bussysteme zurück, die sich wiederum in verschiedene Klassen einteilen lassen. Eine Zuordnung verschiedener Bussysteme zu den Hierarchieebenen eines Unternehmens zeigt das folgende Modell: Industrial Ethernet Physikalisch ist Industrial Ethernet ein elektrisches Netz auf Basis einer geschirmten Twisted Pair Verkabelung oder ein optisches Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters. Ethernet ist definiert durch den internationalen Standard IEEE Der Netzzugriff bei Industrial Ethernet entspricht dem in der IEEE festgelegten CSMA/CD-Verfahren (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection - Mithören bei Mehrfachzugriff/ Kollisionserkennung): Jeder Teilnehmer "hört" ständig die Busleitung ab und empfängt die an ihn adressierten Sendungen. Ein Teilnehmer startet eine Sendung nur, wenn die Leitung frei ist. Starten zwei Teilnehmer gleichzeitig eine Sendung, so erkennen sie dies, stellen die Sendung ein und starten nach einer Zufallszeit erneut. Durch Einsatz von Switches wird eine kollisionsfreie Kommunikation zwischen den Teilnehmern gewährleistet. 7.2 Grundlagen - ISO/OSI-Schichtenmodell Übersicht Das ISO/OSI-Schichtenmodell basiert auf einem Vorschlag, der von der International Standards Organization (ISO) entwickelt wurde. Es stellt den ersten Schritt zur internationalen Standardisierung der verschiedenen Protokolle dar. Das Modell trägt den Namen ISO-OSI-Schichtenmodell. OSI steht für Open System Interconnection, die Kommunikation offener Systeme. Das ISO/OSI-Schichtenmodell ist keine Netzwerkarchitektur, da die genauen Dienste und Protokolle, die in jeder Schicht verwendet werden, nicht festgelegt sind. Sie finden in diesem Modell lediglich Informationen über die Aufgaben, welche die HB300 CPU 013-CCF0R00 de

176 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Grundlagen - ISO/OSI-Schichtenmodell jeweilige Schicht zu erfüllen hat. Jedes offene Kommunikationssystem basiert heutzutage auf dem durch die Norm ISO 7498 beschriebenen ISO/OSI Referenzmodell. Das Referenzmodell strukturiert Kommunikationssysteme in insgesamt 7 Schichten, denen jeweils Teilaufgaben in der Kommunikation zugeordnet sind. Dadurch wird die Komplexität der Kommunikation auf verschiedene Ebenen verteilt und somit eine größere Übersichtlichkeit erreicht. Folgende Schichten sind definiert: Schicht 7 - Application Layer (Anwendung) Schicht 6 - Presentation Layer (Darstellung) Schicht 5 - Session Layer (Sitzung) Schicht 4 - Transport Layer (Transport) Schicht 3 - Network Layer (Netzwerk) Schicht 2 - Data Link Layer (Sicherung) Schicht 1 - Physical Layer (Bitübertragung) Je nach Komplexität der geforderten Übertragungsmechanismen kann sich ein Kommunikationssystem auf bestimmte Teilschichten beschränken. Schicht 1 - Bitübertragungsschicht (physical layer) Die Bitübertragungsschicht beschäftigt sich mit der Übertragung von Bits über einen Kommunikationskanal. Allgemein befasst sich diese Schicht mit den mechanischen, elektrischen und prozeduralen Schnittstellen und mit dem physikalischen Übertragungsmedium, das sich unterhalb der Bitübertragungsschicht befindet: Wie viel Volt entsprechen einer logischen 0 bzw. 1? Wie lange muss die Spannung für ein Bit anliegen? Pinbelegung der verwendeten Schnittstelle. Schicht 2 - Sicherungsschicht (data link layer) Diese Schicht hat die Aufgabe, die Übertragung von Bitstrings zwischen zwei Teilnehmern sicherzustellen. Dazu gehören die Erkennung und Behebung bzw. Weitermeldung von Übertragungsfehlern, sowie die Flusskontrolle. Die Sicherungsschicht verwandelt die zu übertragenden Rohdaten in eine Datenreihe. Hier werden Rahmengrenzen beim Sender eingefügt und beim Empfänger erkannt. Dies wird dadurch erreicht, dass am Anfang und am Ende eines Rahmens spezielle Bitmuster gesetzt werden. In der Sicherungsschicht wird häufig noch eine Flussregelung und eine Fehlererkennung integriert. Die Datensicherungsschicht ist in zwei Unterschichten geteilt, die LLC- und die MAC- Schicht. Die MAC (Media Access Control) ist die untere Schicht und steuert die Art, wie Sender einen einzigen Übertragungskanal gemeinsam nutzen. Die LLC (Logical Link Control) ist die obere Schicht und stellt die Verbindung für die Übertragung der Datenrahmen von einem Gerät zum anderen her. Schicht 3 - Netzwerkschicht (network layer) Die Netzwerkschicht wird auch Vermittlungsschicht genannt. Die Aufgabe dieser Schicht besteht darin, den Austausch von Binärdaten zwischen nicht direkt miteinander verbundenen Stationen zu steuern. Sie ist für den Ablauf der logischen Verknüpfungen von Schicht 2-Verbindungen zuständig. Dabei unterstützt diese Schicht die Identifizierung der einzelnen Netzwerkadressen und den Auf- bzw. Abbau von logischen Verbindungskanälen. IP basiert auf Schicht 3. Eine weitere Aufgabe der Schicht 3 besteht in der priorisierten Übertragung von Daten und die Fehlerbehandlung von Datenpaketen. IP (Internet Protokoll) basiert auf Schicht 3. Schicht 4 - Transportschicht (transport layer) Die Aufgabe der Transportschicht besteht darin, Netzwerkstrukturen mit den Strukturen der höheren Schichten zu verbinden, indem sie Nachrichten der höheren Schichten in Segmente unterteilt und an die Netzwerkschicht weiterleitet. Hierbei wandelt die Transportschicht die Transportadressen in Netzwerkadressen um. Gebräuchliche Transportprotokolle sind: TCP, SPX, NWLink und NetBEUI. 176 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

177 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Grundlagen - Begriffe Schicht 5 - Sitzungsschicht (session layer) Die Sitzungsschicht wird auch Kommunikationssteuerungsschicht genannt. Sie erleichtert die Kommunikation zwischen Service-Anbieter und Requestor durch Aufbau und Erhaltung der Verbindung, wenn das Transportsystem kurzzeitig ausgefallen ist. Auf dieser Ebene können logische Benutzer über mehrere Verbindungen gleichzeitig kommunizieren. Fällt das Transportsystem aus, so ist es die Aufgabe, gegebenenfalls eine neue Verbindung aufzubauen. Darüber hinaus werden in dieser Schicht Methoden zur Steuerung und Synchronisation bereitgestellt. Schicht 6 - Darstellungsschicht (presentation layer) Auf dieser Ebene werden die Darstellungsformen der Nachrichten behandelt, da bei verschiedenen Netzsystemen unterschiedliche Darstellungsformen benutzt werden. Die Aufgabe dieser Schicht besteht in der Konvertierung von Daten in ein beiderseitig akzeptiertes Format, damit diese auf den verschiedenen Systemen lesbar sind. Hier werden auch Kompressions-/Dekompressions- und Verschlüsselungs-/ Entschlüsselungsverfahren durchgeführt. Man bezeichnet diese Schicht auch als Dolmetscherdienst. Eine typische Anwendung dieser Schicht ist die Terminalemulation. Schicht 7 - Anwendungsschicht (application layer) Die Anwendungsschicht stellt sich als Bindeglied zwischen der eigentlichen Benutzeranwendung und dem Netzwerk dar. Sowohl die Netzwerk-Services wie Datei-, Druck-, Nachrichten-, Datenbank- und Anwendungs-Service als auch die zugehörigen Regeln gehören in den Aufgabenbereich dieser Schicht. Diese Schicht setzt sich aus einer Reihe von Protokollen zusammen, die entsprechend den wachsenden Anforderungen der Benutzer ständig erweitert werden. 7.3 Grundlagen - Begriffe Netzwerk (LAN) Ein Netzwerk bzw. LAN (Local Area Network) verbindet verschiedene Netzwerkstationen so, dass diese miteinander kommunizieren können. Netzwerkstationen können PCs, IPCs, TCP/IP-Baugruppen, etc. sein. Die Netzwerkstationen sind, durch einen Mindestabstand getrennt, mit dem Netzwerkkabel verbunden. Die Netzwerkstationen und das Netzwerkkabel zusammen bilden ein Gesamtsegment. Alle Segmente eines Netzwerks bilden das Ethernet (Physik eines Netzwerks). Twisted Pair Früher gab es das Triaxial- (Yellow Cable) oder Thin Ethernet-Kabel (Cheapernet). Mittlerweile hat sich aber aufgrund der Störfestigkeit das Twisted Pair Netzwerkkabel durchgesetzt. Die CPU hat einen Twisted-Pair-Anschluss. Das Twisted Pair Kabel besteht aus 8 Adern, die paarweise miteinander verdrillt sind. Aufgrund der Verdrillung ist dieses System nicht so störanfällig wie frühere Koaxialnetze. Verwenden Sie für die Vernetzung Twisted Pair Kabel, die mindestens der Kategorie 5 entsprechen. Abweichend von den beiden Ethernet-Koaxialnetzen, die auf einer Bus-Topologie aufbauen, bildet Twisted Pair ein Punkt-zu-Punkt-Kabelschema. Das hiermit aufzubauende Netz stellt eine Stern-Topologie dar. Jede Station ist einzeln direkt mit dem Sternkoppler (Hub/Switch) zu einem Ethernet verbunden. Hub (Repeater) Ein Hub ist ein zentrales Element zur Realisierung von Ethernet auf Twisted Pair. Seine Aufgabe ist dabei, die Signale in beide Richtungen zu regenerieren und zu verstärken. Gleichzeitig muss er in der Lage sein, segmentübergreifende Kollisionen zu erkennen, zu verarbeiten und weiter zu geben. Er kann nicht im Sinne einer eigenen Netzwerkadresse angesprochen werden, da er von den angeschlossenen Stationen nicht registriert wird. Er bietet Möglichkeiten zum Anschluss an Ethernet oder zu einem anderen Hub bzw. Switch. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

178 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Grundlagen - Protokolle Switch Ein Switch ist ebenfalls ein zentrales Element zur Realisierung von Ethernet auf Twisted Pair. Mehrere Stationen bzw. Hubs werden über einen Switch verbunden. Diese können dann, ohne das restliche Netzwerk zu belasten, über den Switch miteinander kommunizieren. Eine intelligente Hardware analysiert für jeden Port in einem Switch die eingehenden Telegramme und leitet diese kollisionsfrei direkt an die Zielstationen weiter, die am Switch angeschlossen sind. Ein Switch sorgt für die Optimierung der Bandbreite in jedem einzeln angeschlossenen Segment eines Netzes. Switches ermöglichen exklusiv nach Bedarf wechselnde Verbindungen zwischen angeschlossenen Segmenten eines Netzes. 7.4 Grundlagen - Protokolle Übersicht In Protokollen ist ein Satz an Vorschriften oder Standards definiert, der es Kommunikationssystemen ermöglicht, Verbindungen herzustellen und Informationen möglichst fehlerfrei auszutauschen. Ein allgemein anerkanntes Protokoll für die Standardisierung der kompletten Kommunikation stellt das ISO/OSI-Schichtenmodell dar. Ä Kapitel 7.2 "Grundlagen - ISO/OSI-Schichtenmodell" auf Seite 175 Folgende Protokolle kommen zum Einsatz: Siemens S7-Verbindungen Offene Kommunikation TCP native gemäß RFC 793 ISO on TCP gemäß RFC 1006 UDP gemäß RFC 768 Siemens S7-Verbindungen Mit der Siemens S7-Kommunikation können Sie auf Basis von Siemens STEP 7 größere Datenmengen zwischen SPS-Systemen übertragen. Hierbei sind die Stationen über Ethernet zu verbinden. Voraussetzung für die Siemens S7-Kommunikation ist eine projektierte Verbindungstabelle, in der die Kommunikationsverbindungen definiert werden. Hierzu können Sie beispielsweise NetPro von Siemens verwenden. Eigenschaften: Eine Kommunikationsverbindung ist durch eine Verbindungs-ID für jeden Kommunikationspartner spezifiziert. Die Quittierung der Datenübertragung erfolgt vom Partner auf Schicht 7 des ISO/OSI- Schichtenmodells. Zur Datenübertragung auf SPS-Seite sind für Siemens S7-Verbindungen die FB/SFB- VIPA-Hantierungsbausteine zu verwenden. Näheres zum Einsatz dieser Bausteine finden Sie im Handbuch "SPEED7 Operationsliste" von VIPA. 178 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

179 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Grundlagen - IP-Adresse und Subnetz Offene Kommunikation Bei der "Offenen Kommunikation" erfolgt die Kommunikation über das Anwenderprogramm bei Einsatz von Hantierungsbausteinen. Diese Bausteine sind auch Bestandteil des Siemens SIMATIC Manager. Sie finden diese in der "Standard Library" unter "Communication Blocks". Verbindungsorientierte Protokolle: Verbindungsorientierte Protokolle bauen vor der Datenübertragung eine (logische) Verbindung zum Kommunikationspartner auf und bauen diese nach Abschluss der Datenübertragung ggf. wieder ab. Verbindungsorientierte Protokolle werden eingesetzt, wenn es bei der Datenübertragung insbesondere auf Sicherheit ankommt. Auch wird hier die richtige Reihenfolge der empfangenen Pakete gewährleistet. Über eine physikalische Leitung können in der Regel mehrere logische Verbindungen bestehen. Bei den FBs zur Offenen Kommunikation über Industrial Ethernet werden die folgenden verbindungsorientierten Protokolle unterstützt: TCP native gemäß RFC 793: Bei der Datenübertragung über TCP nativ werden weder Informationen zur Länge noch über Anfang und Ende einer Nachricht übertragen. Auch besteht keine Möglichkeit zu erkennen, wo ein Datenstrom endet und der nächste beginnt. Die Übertragung ist stream-orientiert. Aus diesem Grund sollten Sie in den FBs bei Sender und Empfänger identische Datenlängen angeben. Falls die empfangene Anzahl der Daten von der parametrierten Länge abweicht, erhalten Sie entweder Daten, welche nicht die vollständigen Telegrammdaten enthalten oder mit dem Inhalt eines nachfolgenden Telegramms aufgefüllt sind. ISO on TCP gemäß RFC 1006: Bei der Datenübertragung werden Informationen zur Länge und zum Ende einer Nachricht übertragen. Die Übertragung ist blockorientiert. Falls Sie die Länge der zu empfangenden Daten größer gewählt haben als die Länge der gesendeten Daten, kopiert der Empfangsbaustein die gesendeten Daten vollständig in den Empfangsdatenbereich. Verbindungslose Protokolle: Bei den verbindungslosen Protokollen entfallen Verbindungsauf- und Verbindungsabbau zum remoten Partner. Verbindungslose Protokolle übertragen die Daten unquittiert und damit ungesichert zum remoten Partner. UDP gemäß RFC 768: Bei Aufruf des Sendebausteins ist ein Verweis auf die Adressparameter des Empfängers (IP-Adresse und Port-Nr.) anzugeben. Auch werden Informationen zur Länge und zum Ende einer Nachricht übertragen. Analog erhalten Sie nach Abschluss des Empfangsbausteins einen Verweis auf die Adressparameter des Senders (IP-Adresse und Port-Nr.). Damit sie Sende- und Empfangsbaustein nutzen können, müssen Sie zuvor sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite einen lokalen Kommunikationszugangspunkt einrichten. Bei jedem Sendauftrag können Sie den remoten Partner durch Angabe seiner IP-Adresse und seiner Port-Nr. neu referenzieren. 7.5 Grundlagen - IP-Adresse und Subnetz Aufbau IP-Adresse Unterstützt wird ausschließlich IPv4. Unter IPv4 ist die IP-Adresse eine 32-Bit-Adresse, die innerhalb des Netzes eindeutig sein muss und sich aus 4 Zahlen zusammensetzt, die jeweils durch einen Punkt getrennt sind. Jede IP-Adresse besteht aus einer Net-ID und Host-ID und hat folgenden Aufbau: XXX. XXX. XXX. XXX Wertebereich: bis Net-ID, Host-ID Die Network-ID kennzeichnet ein Netz bzw. einen Netzbetreiber, der das Netz administriert. Über die Host-ID werden Netzverbindungen eines Teilnehmers (Hosts) zu diesem Netz gekennzeichnet. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

180 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Grundlagen - IP-Adresse und Subnetz Subnetz-Maske Die Host-ID kann mittels bitweiser UND-Verknüpfung mit der Subnetz-Maske weiter aufgeteilt werden, in eine Subnet-ID und eine neue Host-ID. Derjenige Bereich der ursprünglichen Host-ID, welcher von Einsen der Subnetz-Maske überstrichen wird, wird zur Subnet-ID, der Rest ist die neue Host-ID. Subnetz-Maske binär alle "1" binär alle "0" IPv4 Adresse Net-ID Host-ID Subnetz-Maske und IPv4 Adresse Net-ID Subnet-ID neue Host-ID Adresse bei Erstinbetriebnahme Bei der Erstinbetriebnahme der CPU besitzt der Ethernet-PG/OP-Kanal keine IP- Adresse. So weisen Sie dem Ethernet-PG/OP-Kanal IP-Adress-Daten zu Ä Kapitel 4.6 "Hardware- Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65. Adress-Klassen Für IPv4-Adressen gibt es fünf Adressformate (Klasse A bis Klasse E), die alle einheitlich 4Byte = 32Bit lang sind. Klasse A 0 Network-ID (1+7bit) Host-ID (24bit) Klasse B 10 Network-ID (2+14bit) Host-ID (16bit) Klasse C 110 Network-ID (3+21bit) Host-ID (8bit) Klasse D 1110 Multicast Gruppe Klasse E Reserviert Die Klassen A, B und C werden für Individualadressen genutzt, die Klasse D für Multicast-Adressen und die Klasse E ist für besondere Zwecke reserviert. Die Adressformate der 3 Klassen A, B, C unterscheiden sich lediglich dadurch, dass Network-ID und Host-ID verschieden lang sind. Private IP Netze Diese Adressen können von mehreren Organisationen als Netz-ID gemeinsam benutzt werden, ohne dass Konflikte auftreten, da diese IP-Adressen weder im Internet vergeben noch ins Internet geroutet werden. Zur Bildung privater IP-Netze sind gemäß RFC1597/1918 folgende Adressbereiche vorgesehen: Netzwerk Klasse von IP bis IP Standard Subnetz- Maske A B C (Die Host-ID ist jeweils unterstrichen.) Reservierte Host-IDs Einige Host-IDs sind für spezielle Zwecke reserviert. 180 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

181 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Hardware-Konfiguration Host-ID = "0" Host-ID = maximal (binär komplett "1") Identifier dieses Netzwerks, reserviert! Broadcast-Adresse dieses Netzwerks Wählen Sie niemals eine IP-Adresse mit Host-ID=0 oder Host- ID=maximal! (z.b. ist für Klasse B mit Subnetz-Maske = die " " reserviert und die " " als lokale Broadcast- Adresse dieses Netzes belegt.) 7.6 Schnelleinstieg Übersicht Bei der Erstinbetriebnahme bzw. nach dem Urlöschen mit erneutem PowerON der CPU besitzt der Ethernet PG/OP-Kanal keine IP-Adresse. Dieser ist lediglich über seine MAC- Adresse erreichbar. Mittels der MAC-Adressen, die auf die Front aufgedruckt ist als "MAC PG/OP:...", können Sie diesem IP-Adress-Daten zuweisen. Die Zuweisung erfolgt hier direkt über die Hardware-Konfiguration im Siemens SIMATIC Manager. Schritte der Projektierung Die Projektierung des Ethernet PG/OP-Kanals für Produktiv-Verbindungen sollte nach folgender Vorgehensweise erfolgen: Hardware-Konfiguration - CPU Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Verbindungen projektieren Siemens S7-Verbindungen (Projektierung erfolgt über Siemens NetPro, die Kommunikation über VIPA Hantierungsbausteine) Offene Kommunikation (Projektierung und Kommunikation erfolgen über Standard-Hantierungsbausteine) Transfer des Gesamtprojekts in die CPU. Im Siemens SIMATIC Manager ist die CPU 013-CCF0R00 von VIPA als CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) zu projektieren! Den Ethernet-PG/OP-Kanal der CPU 013-CCF0R00 projektieren Sie immer als CP343-1 (343-1EX30 V3.0) von Siemens auf Steckplatz Hardware-Konfiguration Übersicht Bei der Erstinbetriebnahme bzw. nach dem Urlöschen mit erneutem PowerON der CPU besitzt der Ethernet PG/OP-Kanal keine IP-Adresse. Dieser ist lediglich über seine MAC- Adresse erreichbar. Mittels der MAC-Adressen, die auf die Front aufgedruckt ist als "MAC PG/OP:...", können diesem IP-Adress-Daten zuweisen. Die Zuweisung erfolgt hier direkt über die Hardware-Konfiguration im Siemens SIMATIC Manager. CPU Ä Kapitel 4.4 "Hardware-Konfiguration - CPU" auf Seite 62 Ethernet-PG/OP-Kanal Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

182 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Siemens S7-Verbindungen projektieren 7.8 Siemens S7-Verbindungen projektieren Übersicht Die Projektierung von S7-Verbindungen, d.h. die "Vernetzung" zwischen den Stationen erfolgt in NetPro von Siemens. NetPro ist eine grafische Benutzeroberfläche zur Vernetzung von Stationen. Eine Kommunikationsverbindung ermöglicht die programmgesteuerte Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern am Industrial Ethernet. Die Kommunikationspartner können hierbei im selben Projekt oder - bei Multiprojekten - in den zugehörigen Teilprojekten verteilt angeordnet sein. Kommunikationsverbindungen zu Partnern außerhalb eines Projekts werden über das Objekt "In unbekanntem Projekt" oder mittels Stellvertreterobjekten wie "Andere Stationen" oder Siemens "SIMATIC S5 Station" projektiert. Die Kommunikation steuern Sie durch Einsatz von VIPA Hantierungsbausteinen in Ihrem Anwenderprogramm. Für den Einsatz dieser Bausteine sind immer projektierte Kommunikationsverbindungen auf der aktiven Seite erforderlich. Ä "Stationen vernetzen" auf Seite 183 Ä "Verbindungen projektieren" auf Seite 184 Ä "Siemens S7-Verbindung - Kommunikationsfunktionen" auf Seite 186 Eigenschaften einer Kommunikationsverbindung Folgende Eigenschaften zeichnen eine Kommunikationsverbindung aus: Eine Station führt immer einen aktiven Verbindungsaufbau durch. Bidirektionaler Datentransfer (Senden und Empfangen auf einer Verbindung). Beide Teilnehmer sind gleichberechtigt, d.h. jeder Teilnehmer kann ereignisabhängig den Sende- bzw. Empfangsvorgang anstoßen. Mit Ausnahme der UDP-Verbindung wird bei einer Kommunikationsverbindung die Adresse des Kommunikationspartners über die Projektierung festgelegt. Hierbei ist immer von einer Station der Verbindungsaufbau aktiv durchzuführen. Voraussetzung Siemens SIMATIC Manager V 5.5 SP2 oder höher und SIMATIC NET sind installiert. Bei der Hardware-Konfiguration wurden dem entsprechenden CP über die Eigenschaften IP-Adress-Daten zugewiesen. Alle Stationen außerhalb des aktuellen Projekts müssen mit Stellvertreterobjekten, wie z.b. Siemens "SIMATIC S5" oder "Andere Station" oder mit dem Objekt "In unbekanntem Projekt" projektiert sein. Sie können aber auch beim Anlegen einer Verbindung den Partnertyp "unspezifiziert" anwählen und die erforderlichen Remote-Parameter im Verbindungsdialog direkt angeben. 182 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

183 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Siemens S7-Verbindungen projektieren Arbeitsumgebung von NetPro Zur Projektierung von Verbindungen werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit NetPro von Siemens vorausgesetzt! Nachfolgend soll lediglich der grundsätzliche Einsatz von NetPro gezeigt werden. Nähre Informationen zu NetPro finden Sie in der zugehörigen Online-Hilfe bzw. Dokumentation. NetPro starten Sie, indem Sie im Siemens SIMATIC Manager auf ein "Netz" klicken oder innerhalb Ihrer CPU auf "Verbindungen". Die Arbeitsumgebung von NetPro hat folgenden Aufbau: 1 Grafische Netzansicht: Hier werden alle Stationen und Netzwerke in einer grafischen Ansicht dargestellt. Durch Anwahl der einzelnen Komponenten können Sie auf die jeweiligen Eigenschaften zugreifen und ändern. 2 Netzobjekte: In diesem Bereich werden alle verfügbaren Netzobjekte in einer Verzeichnisstruktur dargestellt. Durch Ziehen eines gewünschten Objekts in die Netzansicht können Sie weitere Netzobjekte einbinden und im Hardware-Konfigurator öffnen. 3 Verbindungstabelle: In der Verbindungstabelle sind alle Verbindungen tabellarisch aufgelistet. Diese Liste wird nur eingeblendet, wenn Sie die CPU einer verbindungsfähigen Baugruppe angewählt haben. In dieser Tabelle können Sie mit dem gleichnamigen Befehl neue Verbindungen einfügen. SPS-Stationen Für jede SPS-Station und ihre Komponente haben Sie folgende grafische Darstellung. Durch Anwahl der einzelnen Komponenten werden Ihnen im Kontext-Menü verschiedene Funktionen zu Verfügung gestellt: 1 Station: Dies umfasst eine SPS-Station mit Rack, CPU und Kommunikationskomponenten. Über das Kontext-Menü haben Sie die Möglichkeit eine aus den Netzobjekten eingefügte Station im Hardware-Konfigurator mit den entsprechenden Komponenten zu projektieren. Nach der Rückkehr in NetPro werden die neu projektierten Komponenten dargestellt. 2 CPU: Durch Klick auf die CPU wird die Verbindungstabelle angezeigt. In der Verbindungstabelle sind alle Verbindungen aufgelistet, die für die CPU projektiert sind. 3 Interne Kommunikationskomponenten: Hier sind die Kommunikationskomponenten aufgeführt, die sich in Ihrer CPU befinden. Der PROFINET-IO-Controller der CPU ist über die Komponente PN-IO zu projektieren. 4 Ethernet-PG/OP-Kanal: In der Hardware-Konfiguration ist der interne Ethernet- PG/OP-Kanal immer als externer CP zu projektieren. Dieser CP dient ausschließlich der PG/OP-Kommunikation. Produktiv-Verbindungen sind nicht möglich. Stationen vernetzen NetPro bietet Ihnen die Möglichkeit die kommunizierenden Stationen zu vernetzen. Die Vernetzung können Sie über die Eigenschaften in der Hardware-Konfiguration durchführen oder grafisch unter NetPro. Gehen Sie hierzu mit der Maus auf die farbliche Netzmarkierung des entsprechenden CPs und ziehen Sie diese auf das zuzuordnende Netz. Daraufhin wird Ihr CP über eine Linie mit dem gewünschten Netz verbunden. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

184 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Siemens S7-Verbindungen projektieren Verbindungen projektieren 1. Zur Projektierung von Verbindungen blenden Sie die Verbindungsliste ein, indem Sie die entsprechende CPU anwählen. Rufen Sie über das Kontext-Menü Neue Verbindung einfügen auf: Verbindungspartner (Station Gegenseite) Es öffnet sich ein Dialogfenster in dem Sie den Verbindungspartner auswählen und den Verbindungstyp einstellen können. Spezifizierte Verbindungspartner Jede im Siemens SIMATIC Manager projektierte Station wird in die Liste der Verbindungspartner aufgenommen. Durch Angabe einer IP-Adresse und Subnetz-Maske sind diese Stationen eindeutig spezifiziert. Unspezifizierte Verbindungspartner Hier kann sich der Verbindungspartner im aktuellen Projekt oder in einem unbekannten Projekt befinden. Verbindungs-Aufträge in ein unbekanntes Projekt sind über einen eindeutigen Verbindungs-Namen zu definieren, der für die Projekte in beiden Stationen zu verwenden ist. Aufgrund dieser Zuordnung bleibt die Verbindung selbst unspezifiziert. 2. Wählen Sie den Verbindungspartner und den Verbindungstyp und klicken Sie auf [OK]. ð Sofern aktiviert, öffnet sich ein Eigenschaften-Dialog der entsprechenden Verbindung als Bindeglied zu Ihrem SPS-Anwenderprogramm. 184 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

185 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Siemens S7-Verbindungen projektieren 3. Nachdem Sie auf diese Weise alle Verbindungen projektiert haben, können Sie Ihr Projekt "Speichern und übersetzen" und NetPro beenden. Verbindungstypen Bei dieser CPU können Sie ausschließlich Siemens S7-Verbindungen mit Siemens NetPro projektieren. Siemens S7-Verbindung Für Siemens S7-Verbindungen sind für den Datenaustausch die FB/SFB-VIPA-Hantierungsbausteine zu verwenden, deren Gebrauch im Handbuch "Operationsliste" Ihrer CPU näher beschrieben ist. Bei Siemens S7-Verbindungen werden Kommunikationsverbindungen durch eine Verbindungs-ID für jeden Kommunikationspartner spezifiziert. Eine Verbindung wird durch den lokalen und fernen Verbindungsendpunkt spezifiziert. Bei Siemens S7-Verbindungen müssen die verwendeten TSAPs kreuzweise übereinstimmen. Folgende Parameter definieren einen Verbindungsendpunkt: Station A Station B ferner TSAP à Siemens à lokaler TSAP lokaler TSAP ß S7-Verbindung ß ferner TSAP ID A ID B Kombinationsmöglichkeiten unter Einsatz der FB/SFB-VIPA-Hantierungsbausteine Verbindungspartner Verbindungsaufbau Verbindung spezifiziert in NetPro (im aktuellen Projekt) unspezifiziert in NetPro (im aktuellen Projekt) unspezifiziert in NetPro (in unbekanntem Projekt) aktiv/passiv aktiv passiv aktiv/passiv spezifiziert spezifiziert unspezifiziert spezifiziert (Verbindungsname in einem anderen Projekt) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

186 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Siemens S7-Verbindungen projektieren Nachfolgend sind alle relevanten Parameter für eine Siemens S7-Verbindung beschrieben: Lokaler Verbindungsendpunkt: Hier können Sie angeben, wie Ihre Verbindung aufgebaut werden soll. Da der Siemens SIMATIC Manager die Kommunikationsmöglichkeiten anhand der Endpunkte identifizieren kann, sind manche Optionen schon vorbelegt und können nicht geändert werden. Aktiver Verbindungsaufbau: Für die Datenübertragung muss eine Verbindung aufgebaut sein. Durch Aktivierung der Option Aktiver Verbindungsaufbau übernimmt die lokale Station den Verbindungsaufbau. Bitte beachten Sie, dass nicht jede Station aktiv eine Verbindung aufbauen kann. In diesem Fall hat diese Aufgabe die Gegenstation zu übernehmen. Einseitig: Im aktivierten Zustand sind nur einseitige Kommunikationsbausteine wie PUT und GET im Anwenderprogramm der CPU zur Nutzung dieser Verbindung möglich. Hier dient der Verbindungspartner als Server, der weder aktiv senden noch aktiv empfangen kann. Bausteinparameter Lokale ID: Die ID ist das Bindeglied zu Ihrem SPS-Programm. Die ID muss identisch sein mit der ID in der Aufrufschnittstelle des FB/SFB-VIPA-Hantierungsbausteins. [Vorgabe]: Sobald Sie auf [Vorgabe] klicken, wird die ID auf die vom System generierte ID zurückgesetzt. Verbindungsweg: In diesem Teil des Dialogfensters können Sie den Verbindungsweg zwischen der lokalen Station und dem Verbindungspartner einstellen. Abhängig von der Vernetzung der Baugruppen werden Ihnen die möglichen Schnittstellen zur Kommunikation in einer Auswahlliste aufgeführt. [Adressdetails]: Über diese Schaltfläche gelangen Sie in das Dialogfeld zur Anzeige und Einstellung der Adressinformationen für den lokalen bzw. den Verbindungspartner. TSAP: Bei einer Siemens S7-Verbindung wird der TSAP automatisch generiert aus den Verbindungsressourcen (einseitig/zweiseitig) und Ortsangabe (Rack/Steckplatz bzw. einer systeminternen ID bei PC-Stationen). Verbindungsressource: Die Verbindungsressource ist Teil des TSAP der lokalen Station bzw. des Partners. Nicht jede Verbindungsressource ist für jeden Verbindungstyp verwendbar. Je nach Verbindungspartner und -Typ wird bei der Projektierung der Wertebereich eingeschränkt bzw. die Verbindungsressource fest vorgegeben. Siemens S7-Verbindung - Kommunikationsfunktionen Bei den SPEED7-CPUs von VIPA gibt es folgende 2 Möglichkeiten für den Einsatz der Kommunikationsfunktionen: Siemens S7-300-Kommunikationsfunktionen: Durch Einbindung der Funktionsbausteine FB FB 15 von VIPA können Sie auf die Siemens S7-300-Kommunikationsfunktionen zugreifen. Siemens S7-400-Kommunikationsfunktionen: Für die Siemens S7-400-Kommunikationsfunktionen verwenden Sie die SFB SFB 15, die im Betriebssystem der CPU integriert sind. Hierzu kopieren Sie die Schnittstellenbeschreibung der SFBs aus der Siemens Standard-Bibliothek in das Verzeichnis "Bausteine", generieren für jeden Aufruf einen Instanzen-Datenbaustein und rufen den SFB mit dem zugehörigen Instanzen-Datenbaustein auf. 186 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

187 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Offene Kommunikation projektieren Funktionsbausteine FB/SFB Bezeichnung Beschreibung FB/SFB 12 BSEND Blockorientiertes Senden: FB/SFB 13 BRCV Blockorientiertes Empfangen: FB/SFB 14 GET Remote CPU lesen: FB/SFB 15 PUT Remote CPU schreiben: Mit dem FB/SFB 12 BSEND können Daten an einen remoten Partner-FB/SFB vom Typ BRCV (FB/SFB 13) gesendet werden. Der zu sendende Datenbereich wird segmentiert. Jedes Segment wird einzeln an den Partner gesendet. Das letzte Segment wird vom Partner bereits bei seiner Ankunft quittiert, unabhängig vom zugehörigen Aufruf des FB/SFB BRCV. Aufgrund der Segmentierung können Sie mit einem Sendeauftrag bis zu 65534Byte große Daten übertragen. Mit dem FB/SFB 13 BRCV können Daten von einem remoten Partner-FB/SFB vom Typ BSEND (FB/SFB 12) empfangen werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Parameter R_ID bei beiden FB/SFBs identisch ist. Nach jedem empfangenen Datensegment wird eine Quittung an den Partner-FB/SFB geschickt, und der Parameter LEN aktualisiert. Mit dem FB/SFB 14 GET können Daten aus einer remoten CPU ausgelesen werden, wobei sich die CPU im Betriebszustand RUN oder STOP befinden kann. Mit dem FB/SFB 15 PUT können Daten in eine remote CPU geschrieben werden, wobei sich die CPU im Betriebszustand RUN oder STOP befinden kann. 7.9 Offene Kommunikation projektieren Hantierungsbausteine Die nachfolgend aufgeführten UDTs und FBs dienen der "Offenen Kommunikation" mit anderen Ethernet-fähigen Kommunikationspartnern über Ihr Anwenderprogramm. Diese Bausteine sind Bestandteil des Siemens SIMATIC Manager. Sie finden diese in der "Standard Library" unter "Communication Blocks". Bitte beachten Sie, dass bei Einsatz der Bausteine für offene Kommunikation die Gegenseite nicht zwingend mit diesen Bausteinen projektiert sein muss. Diese kann mit AG_SEND/AG_RECEIVE oder mit IP_CONFIG projektiert sein. Für den Einsatz der Hantierungsbausteine ist zuvor für die CPU und den Ethernet-PG/OP-Kanal eine Hardware-Konfiguration durchzuführen. Hardware-Konfiguration: CPU Ä Kapitel 4.4 "Hardware-Konfiguration - CPU" auf Seite 62 Ethernet-PG/OP-Kanal Ä Kapitel 4.6 "Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal" auf Seite 65 Zur Angabe des Ethernet-PG/OP-Kanals sind in der UDT 65 folgende Werte definiert: local_device_id 00h: Ethernet-PG/OP-Kanal der CPU next_staddr_len 01h: Ethernet-PG/OP-Kanal der CPU next_staddr 04h: Ethernet-PG/OP-Kanal der CPU HB300 CPU 013-CCF0R00 de

188 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv VIPA System SLIO Offene Kommunikation projektieren UDTs FB Bezeichnung Verbindungsorientierte Protokolle: TCP native gemäß RFC 793, ISO on TCP gemäß RFC 1006 Verbindungsloses Protokoll: UDP gemäß RFC 768 UDT 65* TCON_PAR Datenstruktur zur Verbindungsparametrierung Datenstruktur zur Parametrierung des lokalen Kommunikationszugangspunktes UDT 66* TCON_ADR Datenstruktur der Adressierungsparameter des remoten Partners *) Näheres zum Einsatz dieser Bausteine finden Sie auch im Handbuch "SPEED7 Operationsliste" von VIPA. FBs FB Bezeichnung Verbindungsorientierte Protokolle: TCP native gemäß RFC 793, ISO on TCP gemäß RFC 1006 Verbindungsloses Protokoll: UDP gemäß RFC 768 FB 63* TSEND Daten senden FB 64* TRCV Daten empfangen FB 65* TCON Verbindungsaufbau Einrichtung des lokalen Kommunikationszugangspunktes FB 66* TDISCON Verbindungsabbau Auflösung des lokalen Kommunikationszugangspunktes FB 67 TUSEND Daten senden FB 68 TURCV Daten empfangen *) Näheres zum Einsatz dieser Bausteine finden Sie auch im Handbuch "SPEED7 Operationsliste" von VIPA. Verbindungsorientierte Protokolle Verbindungsorientierte Protokolle bauen vor der Datenübertragung eine (logische) Verbindung zum Kommunikationspartner auf und bauen diese nach Abschluss der Datenübertragung ggf. wieder ab. Verbindungsorientierte Protokolle werden eingesetzt, wenn es bei der Datenübertragung insbesondere auf Sicherheit ankommt. Die richtige Reihenfolge der empfangenen Pakete ist gewährleistet. Über eine physikalische Leitung können in der Regel mehrere logische Verbindungen bestehen. 188 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

189 Einsatz PG/OP-Kommunikation - Produktiv Offene Kommunikation projektieren Bei den FBs zur Offenen Kommunikation über Industrial Ethernet werden die folgenden verbindungsorientierten Protokolle unterstützt: TCP native gemäß RFC 793 (Verbindungstypen 01h und 11h): Bei der Datenübertragung über TCP nativ werden weder Informationen zur Länge noch über Anfang und Ende einer Nachricht übertragen. Es besteht keine Möglichkeit zu erkennen, wo ein Datenstrom endet und der nächste beginnt. Die Übertragung ist stream-orientiert. Aus diesem Grund sollten Sie in den FBs bei Sender und Empfänger identische Datenlängen angeben. Falls die empfangene Anzahl der Daten von der parametrierten Länge abweicht, erhalten Sie entweder Daten, welche nicht die vollständigen Telegrammdaten enthalten oder mit dem Inhalt eines nachfolgenden Telegramms aufgefüllt sind. Der Empfangsbaustein kopiert so viele Bytes in den Empfangsbereich, wie Sie als Länge parametriert haben. Anschließend setzt er NDR auf TRUE und beschreibt RCVD_LEN mit dem Wert von LEN. Mit jedem weiteren Aufruf erhalten Sie damit einen weiteren Block der gesendeten Daten. ISO on TCP gemäß RFC 1006: Bei der Datenübertragung werden Informationen zur Länge und zum Ende einer Nachricht übertragen. Die Übertragung ist blockorientiert. Falls Sie die Länge der zu empfangenden Daten größer gewählt haben als die Länge der gesendeten Daten, kopiert der Empfangsbaustein die gesendeten Daten vollständig in den Empfangsdatenbereich. Anschließend setzt er NDR auf TRUE und beschreibt RCVD_LEN mit der Länge der gesendeten Daten. Falls Sie die Länge der zu empfangenden Daten kleiner gewählt haben als die Länge der gesendeten Daten, kopiert der Empfangsbaustein keine Daten in den Empfangsdatenbereich, sondern liefert folgende Fehlerinformation: ERROR = 1, STATUS = 8088h. Verbindungsloses Protokoll Bei den verbindungslosen Protokollen entfallen Verbindungsauf- und Verbindungsabbau zum remoten Partner. Verbindungslose Protokolle übertragen die Daten unquittiert und damit ungesichert zum remoten Partner. Bei den FBs zur Offenen Kommunikation über Industrial Ethernet wird das folgende verbindungslose Protokoll unterstützt: UDP gemäß RFC 768 (Verbindungstyp 13h): Bei Aufruf des Sendebausteins ist ein Verweis auf die Adressparameter des Empfängers (IP-Adresse und Port-Nr.) anzugeben. Informationen zur Länge und zum Ende einer Nachricht werden übertragen. Analog erhalten Sie nach Abschluss des Empfangsbausteins einen Verweis auf die Adressparameter des Senders (IP-Adresse und Port-Nr.). Damit sie Sende- und Empfangsbaustein nutzen können, müssen Sie zuvor sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite einen lokalen Kommunikationszugangspunkt einrichten. Bei jedem Sendauftrag können Sie den remoten Partner durch Angabe seiner IP- Adresse und seiner Port-Nr. neu referenzieren. Falls Sie die Länge der zu empfangenden Daten größer gewählt haben als die Länge der gesendeten Daten, kopiert der Empfangsbaustein die gesendeten Daten vollständig in den Empfangsdatenbereich. Anschließend setzt er NDR auf TRUE und beschreibt RCVD_LEN mit der Länge der gesendeten Daten. Falls Sie die Länge der zu empfangenden Daten kleiner gewählt haben als die Länge der gesendeten Daten, kopiert der Empfangsbaustein keine Daten in den Empfangsdatenbereich, sondern liefert folgende Fehlerinformation: ERROR = 1, STATUS = 8088h. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

190 Optional: PROFIBUS-Kommunikation VIPA System SLIO Übersicht 8 Optional: PROFIBUS-Kommunikation 8.1 Übersicht Damit Sie die Schnittstelle X3 MPI(PtP) in die PROFIBUS-Funktionalität umschalten können, müssen Sie die entsprechende Bus-Funktionalität mittels einer VSC von VIPA aktivieren. Durch Stecken der VSC-Speicherkarte und anschließendem Urlöschen wird die Funktion aktiviert. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite 85 PROFIBUS-DP PROFIBUS ist ein international offener und serieller Feldbus-Standard für Gebäude-, Fertigungs- und Prozessautomatisierung im unteren (Sensor-/ Aktor-Ebene) bis mittleren Leistungsbereich (Prozessebene). PROFIBUS besteht aus einem Sortiment kompatibler Varianten. Die hier angeführten Angaben beziehen sich auf den PROFIBUS-DP. PROFIBUS-DP ist besonders geeignet für die Fertigungsautomatisierung. DP ist sehr schnell, bietet "Plug and Play" und ist eine kostengünstige Alternative zur Parallelverkabelung zwischen SPS und dezentraler Peripherie. Der Datenaustausch "Data Exchange" erfolgt zyklisch. Während eines Buszyklus liest der Master die Eingangswerte der Slaves und schreibt neue Ausgangsinformationen an die Slaves. CPU mit DP-Master Der PROFIBUS-DP-Master ist im Hardware-Konfigurator zu projektieren. Hierbei erfolgt die Projektierung über das Submodul X1 (MPI/ DP) der Siemens-CPU. Nach der Übertragung der Daten in die CPU, leitet diese die Projektierdaten intern weiter an den PRO- FIBUS-Master-Teil. Während des Hochlaufs blendet der DP-Master automatisch seine Datenbereiche im Adressbereich der CPU ein. Eine Projektierung auf CPU-Seite ist hierzu nicht erforderlich. Einsatz CPU mit DP- Master Über den PROFIBUS-DP-Master können PROFIBUS-DP-Slaves an die CPU angekoppelt werden. Der DP-Master kommuniziert mit den DP-Slaves und blendet die Datenbereiche im Adressbereich der CPU ein. Bei jedem NETZ EIN bzw. nach dem URLÖ- SCHEN holt sich die CPU vom Master die I/O-Mapping-Daten. Bei DP-Slave-Ausfall wird der OB 86 angefordert. Ist dieser nicht vorhanden, geht die CPU in STOP und BASP wird gesetzt. Sobald das BASP-Signal von der CPU kommt, stellt der DP-Master die Ausgänge der angeschlossenen Peripherie auf Null. Unabhängig von der CPU bleibt der DP- Master weiter im RUN. DP-Slave-Betrieb Für den Einsatz in einem übergeordneten Master-System projektieren Sie zuerst Ihr Slave-System als Siemens-CPU im Slave-Betrieb mit konfigurierten Ein-/Ausgabe-Bereichen. Danach projektieren Sie Ihr Master-System. Binden Sie an das Master-System Ihr Slave-System an, indem Sie die CPU 31x aus dem Hardware-Katalog unter Bereits projektierte Stationen auf das Master-System ziehen und Ihr Slave-System auswählen und ankoppeln Betriebsart DP-Slave: Test, Inbetriebnahme, Routing (aktiv/passiv) Sie haben die Möglichkeit in der Hardware-Konfiguration über den PROFIBUS Eigenschafts-Dialog im Register "Betriebsart" unter "DP-Slave" die Option "Test, Inbetriebnahme, Routing" zu aktivieren. Die Aktivierung wirkt sich wie folgt aus: Die PROFIBUS-Schnittstelle wird zum "aktiven" PROFIBUS-Teilnehmer, d.h. sie ist am Token-Umlauf beteiligt. Sie haben über diese Schnittstelle PG/OP-Funktionalität (Programmieren, Statusabfrage, Steuern, Testen). Die PROFIBUS-Schnittstelle dient als Netzübergang (S7-Routing). Die Busumlaufzeiten können sich verlängern. 190 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

191 Optional: PROFIBUS-Kommunikation Schnelleinstieg Im deaktivierten Zustand arbeitet die PROFIBUS-Schnittstelle als Server für Kommunikationsdienste mit folgenden Eigenschaften: Die PROFIBUS-Schnittstelle wird zum "passiven" PROFIBUS-Teilnehmer, d.h. sie ist am Token-Umlauf nicht beteiligt. Sie haben über diese Schnittstelle PG/OP-Funktionalität (Programmieren, Statusabfrage, Steuern, Testen). Die Geschwindigkeit der PG/OP-Funktionalitäten ist eingeschränkt. Busumlaufzeiten werden nicht beeinflusst. S7-Routing ist nicht möglich. 8.2 Schnelleinstieg Übersicht Der PROFIBUS-DP-Slave ist im Hardware-Konfigurator zu projektieren. Hierbei erfolgt die Projektierung über das Submodul X1 (MPI/DP) der Siemens-CPU. Damit Sie die Schnittstelle X3 MPI(PtP) in die PROFIBUS-Funktionalität umschalten können, müssen Sie die entsprechende Bus-Funktionalität mittels einer VSC von VIPA aktivieren. Durch Stecken der VSC-Speicherkarte und anschließendem Urlöschen wird die Funktion aktiviert. Ä Kapitel 4.15 "Einsatz Speichermedien - VSD, VSC" auf Seite 85 Schritte der Projektierung Die Projektierung des PROFIBUS-DP-Masters sollte nach folgender Vorgehensweise erfolgen: Bus-Funktionalität mittels VSC aktivieren Hardware-Konfiguration - CPU Einsatz als DP-Master oder DP-Slave Mit der Aktivierung der Bus-Funktionalität "PROFIBUS DP-Master" mittels VSC wird auch die Bus-Funktionalität "PROFIBUS DP-Slave" freigeschaltet. Transfer des Gesamtprojekts in die CPU Mit dem Siemens SIMATIC Manager ist die CPU 013-CCF0R00 von VIPA als CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) zu projektieren! Über das Submodul X1 (MPI/DP) projektieren und vernetzen Sie den integrierten PROFIBUS-DP-Master (X3). HB300 CPU 013-CCF0R00 de

192 Optional: PROFIBUS-Kommunikation VIPA System SLIO Einsatz als PROFIBUS-DP-Master 8.3 Hardware-Konfiguration - CPU Voraussetzung Die Konfiguration der CPU erfolgt im "Hardware-Konfigurator" von Siemens. Der Hardware-Konfigurator ist Bestandteil des Siemens SIMATIC Managers. Er dient der Projektierung. Bitte verwenden Sie für die Projektierung den Siemens SIMATIC Manager ab V 5.5 SP2. Die Module, die hier projektiert werden können, entnehmen Sie dem Hardware- Katalog, ggf. müssen Sie mit "Extras è Katalog aktualisieren" den Hardware-Katalog aktualisieren. Für die Projektierung werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit dem Siemens SIMATIC Manager und dem Hardware-Konfigurator vorausgesetzt! Vorgehensweise Mit dem Siemens SIMATIC Manager sind folgende Schritte durchzuführen: 1. Starten Sie den Hardware-Konfigurator von Siemens mit einem neuen Projekt. 2. Fügen Sie aus dem Hardware-Katalog eine Profilschiene ein. 3. Platzieren Sie auf "Slot" -Nummer 2 die CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3).. Über das Submodul X1 (MPI/DP) projektieren und vernetzen Sie den integrierten PRO- FIBUS-DP-Master (X3). 8.4 Einsatz als PROFIBUS-DP-Master Voraussetzung Die zuvor beschriebene Hardware-Konfiguration ist durchgeführt. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog der DP-Schnittstelle, indem Sie auf "MPI/DP" doppelklicken. 2. Stellen Sie unter Schnittstelle: Typ "PROFIBUS" ein. 3. Vernetzen Sie mit PROFIBUS und geben Sie eine Adresse (vorzugsweise 2) vor. Schließen Sie Ihre Eingabe mit [OK] ab. 4. Stellen Sie unter Betriebsart "DP-Master" ein und schließen Sie den Dialog mit [OK]. ð Ein Master-System wird eingefügt: 192 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

193 Optional: PROFIBUS-Kommunikation Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave Sie haben jetzt ihren PROFIBUS-DP-Master projektiert. Binden Sie nun Ihre DP-Slaves mit Peripherie an Ihren DP-Master an. 1. Zur Projektierung von PROFIBUS-DP-Slaves entnehmen Sie aus dem Hardwarekatalog den entsprechenden PROFIBUS-DP-Slave und ziehen Sie diesen auf das Subnetz Ihres Masters. 2. Geben Sie dem DP-Slave eine gültige PROFIBUS-Adresse. 3. Binden Sie in der gesteckten Reihenfolge die Module Ihres DP-Slave-Systems ein und vergeben Sie die Adressen, die von den Modulen zu verwenden sind. 4. Parametrieren Sie die Module gegebenenfalls. 5. Speichern, übersetzen und transferieren Sie Ihr Projekt. 8.5 Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave Schnelleinstieg Nachfolgend ist der Einsatz des PROFIBUS-Teils als "intelligenter" DP-Slave an Master- Systemen beschrieben, welche ausschließlich im Siemens SIMATIC Manager projektiert werden können. Folgende Schritte sind hierzu erforderlich: 1. Projektieren Sie eine Station mit einer CPU mit der Betriebsart DP-Slave. 2. Vernetzen Sie mit PROFIBUS und konfigurieren Sie die Ein-/Ausgabe-Bereiche für die Slave-Seite. 3. Speichern und übersetzen Sie Ihr Projekt. 4. Projektieren Sie als weitere Station eine weitere CPU mit der Betriebsart DP- Master. 5. Vernetzen Sie mit PROFIBUS und konfigurieren Sie die Ein-/Ausgabe-Bereiche für die Master-Seite. 6. Speichern, übersetzen und transferieren Sie Ihr Projekt in die CPU. Projektierung der Slave- Seite 1. Starten Sie den Siemens SIMATIC Manager und projektieren Sie eine CPU wie unter "Hardware-Konfiguration - CPU" beschrieben. 2. Bezeichnen Sie die Station als "...DP-Slave". 3. Binden Sie gemäß Ihrem Hardwareaufbau Ihre Module ein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

194 Optional: PROFIBUS-Kommunikation VIPA System SLIO Einsatz als PROFIBUS-DP-Slave 4. Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog der DP-Schnittstelle der CPU, indem Sie auf "MPI/DP" doppelklicken. 5. Stellen Sie unter Schnittstelle: Typ "PROFIBUS" ein. 6. Vernetzen Sie mit PROFIBUS und geben Sie eine Adresse (z.b. 3) vor. Schließen Sie Ihre Eingabe mit [OK] ab. 7. Stellen Sie unter Betriebsart "DP-Slave" ein. 8. Bestimmen Sie über Konfiguration die Ein-/Ausgabe-Adressbereiche der Slave- CPU, die dem DP-Slave zugeordnet werden sollen. 9. Speichern, übersetzen und transferieren Sie Ihr Projekt in die CPU. Projektierung der Master- Seite 1. Fügen Sie eine weitere Station ein und projektieren Sie eine CPU. 2. Bezeichnen Sie die Station als "...DP-Master". 3. Binden Sie gemäß Ihrem Hardwareaufbau Ihre Module ein. 4. Öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog der DP-Schnittstelle der CPU, indem Sie auf "MPI/DP" doppelklicken. 5. Stellen Sie unter Schnittstelle: Typ "PROFIBUS" ein. 6. Vernetzen Sie mit PROFIBUS und geben Sie eine Adresse (z.b. 2) vor. Schließen Sie Ihre Eingabe mit [OK] ab. 7. Stellen Sie unter Betriebsart "DP-Master" ein und schließen Sie den Dialog mit [OK]. 8. Binden Sie an das Master-System Ihr Slave-System an, indem Sie die "CPU 31x" aus dem Hardware-Katalog unter Bereits projektierte Stationen auf das Master- System ziehen, Ihr Slave-System auswählen und ankoppeln. 9. Öffnen Sie die Konfiguration unter Objekteigenschaften Ihres Slave-Systems. 10. Ordnen Sie durch Doppelklick auf die entsprechende Konfigurationszeile den Slave-Ausgabe-Daten den entsprechenden Eingabe-Adressbereich und den Slave- Eingabe-Daten den entsprechenden Ausgabe-Adressbereich in der Master-CPU zu. 11. Speichern, Übersetzen und Transferieren Sie Ihr Projekt in die CPU. 194 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

195 Optional: PROFIBUS-Kommunikation PROFIBUS-Aufbaurichtlinien 8.6 PROFIBUS-Aufbaurichtlinien PROFIBUS allgemein Ein PROFIBUS-DP-Netz darf nur in Linienstruktur aufgebaut werden. PROFIBUS-DP besteht aus mindestens einem Segment mit mindestens einem Master und einem Slave. Ein Master ist immer in Verbindung mit einer CPU einzusetzen. PROFIBUS unterstützt max. 126 Teilnehmer. Pro Segment sind max. 32 Teilnehmer zulässig. Die maximale Segmentlänge hängt von der Übertragungsrate ab: 9, ,5kBit/s 1000m 500kBit/s 400m 1,5MBit/s 200m MBit/s 100m Maximal 10 Segmente dürfen gebildet werden. Die Segmente werden über Repeater verbunden. Jeder Repeater zählt als Teilnehmer. Der Bus bzw. ein Segment ist an beiden Enden abzuschließen. Alle Teilnehmer kommunizieren mit der gleichen Übertragungsrate. Die Slaves passen sich automatisch an die Übertragungsrate an. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

196 Optional: PROFIBUS-Kommunikation VIPA System SLIO PROFIBUS-Aufbaurichtlinien Übertragungsmedium PROFIBUS verwendet als Übertragungsmedium eine geschirmte, verdrillte Zweidrahtleitung auf Basis der RS485-Schnittstelle. Die RS485-Schnittstelle arbeitet mit Spannungsdifferenzen. Sie ist daher unempfindlicher gegenüber Störeinflüssen als eine Spannungs- oder Stromschnittstelle. Pro Segment sind maximal 32 Teilnehmer zulässig. Innerhalb eines Segment sind die einzelnen Teilnehmer über Linienstruktur zu verbinden. Die einzelnen Segmente werden über Repeater verbunden. Die max. Segmentlänge ist von der Übertragungsrate abhängig. Bei PROFIBUS-DP wird die Übertragungsrate aus dem Bereich zwischen 9,6kBit/s bis 12MBit/s eingestellt, die Slaves passen sich automatisch an. Alle Teilnehmer im Netz kommunizieren mit der gleichen Übertragungsrate. Die Busstruktur erlaubt das rückwirkungsfreie Ein- und Auskoppeln von Stationen oder die schrittweise Inbetriebnahme des Systems. Spätere Erweiterungen haben keinen Einfluss auf Stationen, die bereits in Betrieb sind. Es wird automatisch erkannt, ob ein Teilnehmer ausgefallen oder neu am Netz ist. Busverbindung In der nachfolgenden Abbildung sind die Abschlusswiderstände der jeweiligen Anfangsund Endstation stilisiert dargestellt. Die PROFIBUS-Leitung muss mit Ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei dem jeweiligen letzten Teilnehmer den Bus durch Zuschalten eines Abschlusswiderstands abschließen. 196 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

197 Optional: PROFIBUS-Kommunikation PROFIBUS-Aufbaurichtlinien EasyConn Busanschlussstecker In PROFIBUS werden alle Teilnehmer parallel verdrahtet. Hierzu ist das Buskabel durchzuschleifen. Unter der Best.-Nr DP10 erhalten Sie von VIPA den Stecker "Easy- Conn". Dies ist ein Busanschlussstecker mit zuschaltbarem Abschlusswiderstand und integrierter Busdiagnose. Maße in mm A B C 15,8 15,8 15,8 Zum Anschluss des EasyConn-Steckers verwenden Sie bitte die Standard PROFIBUS-Leitung Typ A (EN50170). Ab Ausgabestand 5 können auch hochflexible Bus-Kabel verwendet werden: Lapp Kabel Best.-Nr.: , , Von VIPA erhalten Sie unter der Best.-Nr AA00 das "EasyStrip" Abisolierwerkzeug, das Ihnen den Anschluss des EasyConn-Steckers sehr vereinfacht. Maße in mm Leitungsabschluss mit "EasyConn" Auf dem "EasyConn" Busanschlussstecker befindet sich unter anderem ein Schalter, mit dem Sie einen Abschlusswiderstand zuschalten können. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

198 Optional: PROFIBUS-Kommunikation VIPA System SLIO PROFIBUS-Aufbaurichtlinien Verdrahtung [1] Einstellung für 1./letzter Bus-Teilnehmer [2] Einstellung für jeden weiteren Busteilnehmer VORSICHT! Der Abschlusswiderstand wird nur wirksam, wenn der Stecker an einem Bus-Teilnehmer gesteckt ist und der Bus-Teilnehmer mit Spannung versorgt wird. Das Anzugsmoment der Schrauben zur Fixierung des Steckers an einem Teilnehmer darf 0,02Nm nicht überschreiten! Eine ausführliche Beschreibung zum Anschluss und zum Einsatz der Abschlusswiderstände liegt dem Stecker bei. Montage 1. Lösen Sie die Schraube. 2. Klappen Sie die Kontaktabdeckung hoch. 3. Stecken Sie beide Adern in die dafür vorgesehenen Öffnungen (Farbzuordnung wie unten beachten!). 4. Bitte beachten Sie, dass zwischen Schirm und Datenleitungen kein Kurzschluss entsteht! 5. Schließen Sie die Kontaktabdeckung. 6. Ziehen Sie die Schraube wieder fest (max. Anzugsmoment 0,08Nm). Den grünen Draht immer an A, den roten immer an B anschließen! 198 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

199 Optional: PROFIBUS-Kommunikation Inbetriebnahme und Anlaufverhalten 8.7 Inbetriebnahme und Anlaufverhalten Anlauf im Auslieferungszustand Im Auslieferungszustand ist die CPU urgelöscht. Nach Netz EIN ist der PROFIBUS-Teil deaktiviert und die LEDs des PROFIBUS-Teils sind ausgeschaltet. Online mit Bus-Parametern ohne Slave-Projekt Über eine Hardware-Konfiguration können Sie den DP-Master mit Busparametern versorgen. Sobald diese übertragen sind geht der DP-Master mit den Bus-Parametern online und zeigt dies über die RUN-LED an. Der DP-Master ist durch Angabe der PRO- FIBUS-Adresse über PROFIBUS erreichbar. In diesem Zustand können Sie direkt über PROFIBUS Ihre CPU projektieren bzw. Ihr Slave-Projekt übertragen. Slave-Projektierung Sofern der Master gültige Projektierdaten erhalten hat, geht dieser in Data Exchange mit den DP-Slaves und zeigt dies über die DE-LED an. Zustand CPU beeinflusst DP-Master Nach NetzEIN bzw. nach der Übertragung einer neuen Hardware-Konfiguration werden automatisch die Projektierdaten und Bus-Parameter an den DP-Master übergeben. Abhängig vom CPU-Zustand zeigt der DP-Master folgendes Verhalten: Master-Verhalten bei CPU- STOP Der Master sendet das Global Control Kommando "Clear". Die DP-Slaves deaktivieren daraufhin ihre Ausgänge. DP-Slaves im Fail Safe Mode bekommen die Ausgangstelegrammlänge "0" gesendet. DP-Slaves ohne Fail Safe Mode bekommen das Ausgangstelegramm in voller Länge aber mit Ausgabewerten=0 gesendet. Eingabe-Daten der DP-Slaves werden weiterhin zyklisch im Eingabe-Bereich der CPU abgelegt. Master-Verhalten bei CPU- RUN Der Master sendet das Global Control Kommando "Operate". Die DP-Slaves aktivieren daraufhin ihre Ausgänge. Alle angebundenen Slaves bekommen zyklisch ein Ausgangstelegramm mit aktuellen Ausgabedaten gesendet. Die Eingabe-Daten der DP-Slaves werden zyklisch im Eingabe-Bereich der CPU abgelegt. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

200 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Übersicht 9 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio 9.1 SPEED7 Studio - Übersicht SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung In diesem Teil wird die Projektierung der VIPA-CPU im VIPA SPEED7 Studio gezeigt. Hier soll lediglich der grundsätzliche Einsatz des SPEED7 Studio in Verbindung mit der VIPA-CPU gezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass Softwareänderungen nicht immer berücksichtigt werden können und es so zu Abweichungen zur Beschreibung kommen kann. Im SPEED7 Studio können Sie Ihre VIPA-Steuerungen programmieren und vernetzen. Für die Diagnose stehen Ihnen Online-Werkzeuge zur Verfügung. Nähere Informationen zum SPEED7 Studio finden Sie in der zugehörigen Online-Hilfe bzw. Dokumentation. SPEED7 Studio starten Klicken Sie auf die Programmschaltfläche. Sie finden SPEED7 Studio in Windows- Start unter "VIPA". ð SPEED7 Studio wird gestartet. Die Startseite öffnet sich. (1) Start Sie können ein Projekt neu erstellen, ein gespeichertes Projekt öffnen oder Projekte löschen. (2) Projekt Wenn ein Projekt geöffnet ist, können Sie die "Projektübersicht" öffnen oder ein neues Gerät hinzufügen. (3) Letzte Projekte Hier werden die zuletzt geöffneten Projekte aufgelistet. Sie können SPEED7 Studio auf einem PC mehrfach gleichzeitig laufen lassen, um damit verschiedene Projekte zu bearbeiten. Sie können in den verschiedenen Instanzen vom SPEED7 Studio nicht das selbe Projekt öffnen. 200 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

201 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung SPEED7 Studio beenden Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten, um das Programm zu beenden: Hauptfenster: Klicken Sie auf die Schließen-Schaltfläche des SPEED7 Studio Programmfensters. Menüleiste: Wählen Sie "Datei è Beenden". Tastatur: Drücken Sie [Alt] + [F4]. Wenn Sie Änderungen am Projekt vorgenommen haben, öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie wählen können, ob die Änderungen gespeichert oder ignoriert werden sollen. ð SPEED7 Studio wird beendet. 9.2 SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung (1) Menüleiste (2) Symbolleiste (3) CPU-Kontrollzentrum (4) Projektbaum (5) Arbeitsbereich (6) Ausgabebereich (7) Katalog/Eigenschaften (8) Statuszeile Sie können weitere Fenster ein- und ausblenden sowie die Anordnung und Größen der Fenster anpassen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

202 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung (1) Menüleiste In der Menüleiste finden Sie die meisten Befehle, die Sie zum Arbeiten mit SPEED7 Studio benötigen. Weitere Befehle sind über Kontextmenüs mit der rechten Maustaste aufrufbar, z.b. Funktionen zu einem Gerät im Projektbaum. Die Menübefehle "Projekt" und "AG" werden nur dann angezeigt, wenn ein Projekt geöffnet ist. Die Menübefehle "Bild" werden nur dann angezeigt, wenn ein HMI-Bild geöffnet ist. Sie können die Menüs mit der Maus oder der Tastatur bedienen. (2) Symbolleiste In der Symbolleiste finden Sie wichtige Befehle zum Arbeiten mit SPEED7 Studio. Weitere Befehle sind über Symbolleisten und Schaltflächen in verschiedenen Editoren aufrufbar. Einige Befehle werden in der Symbolleiste nur dann angezeigt, wenn ein Projekt geöffnet ist. (3) CPU-Kontrollzentrum Im CPU-Kontrollzentrum können Sie den aktuellen Betriebszustand und weitere Daten der Steuerung sehen und die CPU steuern. (4) Projektbaum Über den Projektbaum haben Sie Zugriff auf alle projektierten Geräte und Projektdaten. Der Projektbaum enthält die Objekte, die Sie im Projekt angelegt haben, z.b. Geräte, Baugruppen, Programmbausteine, HMI-Bilder. Hier können Sie Geräte und Baugruppen hinzufügen oder entfernen. Außerdem können Sie Editoren öffnen, um Einstellungen, Konfigurationen, das Steuerungsprogramm und die Visualisierung zu bearbeiten. (5) Arbeitsbereich Im Arbeitsbereich können Sie Geräte und Projektdaten bearbeiten. Sie können dazu verschiedene Editoren öffnen. Das Register im Arbeitsbereich ist in zwei Registerebenen unterteilt. Über Registerkarten können Sie die Editoren im Arbeitsbereich wechseln. (6) Ausgabebereich Im Ausgabebereich werden Informationen zu ausgeführten Aktivitäten und Hintergrundoperationen angezeigt. (7) Katalog/Eigenschaften Im Katalog können Sie Geräte und Baugruppen auswählen, die Sie in das Projekt einfügen möchten. Außerdem können Sie Objekte auswählen, die Sie in das PLC-Programm oder in HMI-Bilder einfügen möchten. (8) Statuszeile Am linken Rand der Statuszeile wird die Versionsbezeichnung von SPEED7 Studio angezeigt. Am rechten Rand werden Fortschrittsanzeigen für Hintergrundoperationen und Statusmeldungen ausgegeben. Solange keine Hintergrundoperationen ausgeführt werden, wird die zuletzt erzeugte Statusmeldung angezeigt. 202 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

203 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung > Projektbaum Projektbaum (1) Titel und Autor (2) Projekt (3) Dokumentation (4) PLC (5) Motion Control (6) PLC-Programm (7) Lokale Baugruppen (8) Dezentrale Peripherie (9) HMI Über den Projektbaum haben Sie Zugriff auf alle projektierten Geräte und Projektdaten. Der Projektbaum enthält die Objekte, die Sie im Projekt angelegt haben, z.b. Geräte, Baugruppen, Programmbausteine oder HMI-Bilder. Sie können im Projektbaum Befehle aufrufen, um Objekte hinzuzufügen oder zu löschen, z. B. Gerät hinzufügen/löschen oder Baustein hinzufügen/löschen. Über den Projektbaum können Sie Editoren öffnen, um Einstellungen, Konfigurationen, das Steuerungsprogramm und die Visualisierung zu bearbeiten. Außerdem können Sie Informationen abrufen, z.b. Projektübersicht, Geräteeigenschaften oder Eigenschaften des Bussystems. Projektbaum anzeigen Wenn der Projektbaum nicht angezeigt wird, wählen Sie "Ansicht è Projektbaum" oder drücken Sie [Strg]+[Umsch]+[P]. Projekte im Projektbaum anzeigen Erstellen Sie ein neues Projekt oder öffnen Sie ein gespeichertes Projekt, um das Projekt im Projektbaum anzuzeigen. Sie können nicht mehrere Projekte gleichzeitig bearbeiten. Sie können SPEED7 Studio auf einem PC mehrfach gleichzeitig laufen lassen, um damit verschiedene Projekte zu bearbeiten. Objekte ein-/ausblenden Die Objekte im Projektbaum sind in einer Baumstruktur angeordnet. Sie können Objekte ein- oder ausblenden: Alle Objekte ausblenden ("Projekt è Projektbaum reduzieren") Alle Objekte einblenden ("Projekt è Projektbaum erweitern") Untergeordnete Objekte verbergen/ordner schließen Untergeordnete Objekte anzeigen/ordner öffnen Zustand der Objekte erkennen Symbole hinter einem Objekt im Projektbaum geben Hinweise auf den Zustand des Objekts. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

204 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung > Katalog Katalog (1) Ansicht wechseln (2) Register (3) Objekte ein-/ausblenden (4) Suchen (5) Filter (6) Objekte (7) Kataloginformationen Aus dem Katalog können Sie Geräte und Baugruppen auswählen, die Sie in das Projekt einfügen möchten. Außerdem können Sie Objekte auswählen, die Sie in das PLC-Programm oder in HMI-Bilder einfügen möchten. Katalog anzeigen: Wenn der Katalog nicht angezeigt wird, wählen Sie "Ansicht è Katalog" oder drücken Sie [Strg]+[Umsch]+[C]. (1) Ansicht wechseln Wenn anstelle des Katalogs die Eigenschaften angezeigt werden, klicken Sie am unteren Rand auf "Katalog". (2) Register Je nachdem welches Editorfenster im Vordergrund geöffnet ist, werden bestimmte Registerkarten im Katalog angezeigt. (3) Objekte ein-/ ausblenden Die Objekte im Katalog sind in einer Baumstruktur angeordnet. Sie können die Objekte ein- oder ausblenden: Alle Objekte ausblenden ("Projekt è Katalogbaum reduzieren") Alle Objekte einblenden ("Projekt è Katalogbaum erweitern") Untergeordnete Objekte ausblenden / Ordner schließen Untergeordnete Objekte einblenden / Ordner öffnen 204 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

205 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Arbeitsumgebung > Katalog (4) Suchen Sie können im Katalog nach bestimmten Objekten suchen. 1. Tragen Sie in das Eingabefeld einen Suchtext ein. ð Im Katalog werden nur die Objekte angezeigt, in denen der Suchtext vorkommt. 2. Klicken Sie auf, um den Suchtext zu löschen. ð Im Katalog werden wieder alle Objekte angezeigt. (5) Filter Bei "aktiviertem" Filter werden nur die für die Projektierung relevanten Baugruppen im Katalog angezeigt. (6) Objekt hinzufügen Ziehen Sie das gewünschte Objekt aus dem Katalog an eine passende Stelle. ð Das Objekt wird hinzugefügt. Beispiel (1) Gewünschtes Objekt auswählen (linke Maustaste halten) (2) Objekt ziehen (3) Objekt an passender Stelle ablegen (Maustaste loslassen) (4) Objekt wird hinzugefügt (7) Kataloginformationen Die Kataloginformationen zeigen detaillierte Angaben zum ausgewählten Objekt, z.b. Name, Hersteller, Version and Bestellinformationen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

206 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 9.3 SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - CPU Voraussetzung Für die Projektierung werden fundierte Kenntnisse im Umgang mit dem SPEED7 Studio vorausgesetzt! Vorgehensweise 1. Starten Sie das SPEED7 Studio. 2. Erstellen sie im Arbeitsbereich mit "Neues Projekt" ein neues Projekt. ð Ein neues Projekt wird angelegt und in die Sicht "Geräte und Netze" gewechselt. 3. Klicken Sie im Projektbaum auf "Neues Gerät hinzufügen...". ð Es öffnet sich ein Dialog für die Geräteauswahl. 4. Wählen Sie unter den "Gerätevorlagen" Ihre CPU und klicken Sie auf [OK]. ð Die CPU wird in "Geräte und Netze" eingefügt und die "Gerätekonfiguration" geöffnet. Gerätekonfiguration Slot Baugruppe CPU 013-CCF0R00 -X1 PG_OP_Ethernet -X3 MPI-Schnittstelle SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Übersicht Die CPU hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über diesen Kanal können Sie Ihre CPU programmieren und fernwarten. Der Ethernet-PG/OP-Kanal (X1/X2) ist als Switch ausgeführt. Dieser erlaubt PG/OP- Kommunikation über die Anschüsse X1 und X2. Mit dem Ethernet-PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus- Zeiten usw. finden. Bei Erstinbetriebnahme bzw. nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen besitzt der Ethernet-PG/OP-Kanal keine IP-Adresse. 206 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

207 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Damit Sie online über den Ethernet-PG/OP-Kanal auf die CPU zugreifen können, müssen Sie diesem gültige IP-Adress-Parameter zuordnen. Diesen Vorgang nennt man "Initialisierung" oder "Urtaufe". Dies kann mit dem SPEED7 Studio erfolgen. Montage und Inbetriebnahme 1. Bauen Sie Ihr System SLIO mit Ihrer CPU auf. 2. Verdrahten Sie das System, indem Sie die Leitungen für Spannungsversorgung und Signale anschließen. 3. Verbinden Sie eine der Ethernet-Buchsen (X1, X2) des Ethernet-PG/OP-Kanals mit Ethernet. 4. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein ð Nach kurzer Hochlaufzeit ist der CP bereit für die Kommunikation. Er besitzt ggf. noch keine IP-Adressdaten und erfordert eine Urtaufe. "Initialisierung" bzw. "Urtaufe" Gültige IP-Adress-Parameter erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Die Zuweisung der IP-Adress-Daten erfolgt online im SPEED7 Studio nach folgender Vorgehensweise: 1. Ethernet PG/OP Ermitteln Sie die aktuelle Ethernet (MAC) Adresse Ihres Ethernet PG/OP-Kanals. Sie finden diese auf der Frontseite Ihrer CPU mit der Bezeichnung "MAC PG/ OP:...". 2. Starten Sie das SPEED7 Studio mit Ihrem Projekt. 3. Klicken Sie im Projektbaum auf "Geräte und Netze". ð Sie erhalten eine grafische Objekt-Ansicht Ihrer CPU. 4. Klicken Sie auf das Netzwerk "PG_OP_Ethernet". HB300 CPU 013-CCF0R00 de

208 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 5. Wählen Sie "Kontextmenü è Erreichbare Teilnehmer ermitteln". ð Es öffnet sich ein Dialogfenster. 6. Wählen Sie die entsprechende Netzwerkkarte aus, welche mit dem Ethernet- PG/OP-Kanal verbunden ist und klicken Sie auf "Suchen", um die über MAC- Adresse erreichbaren Geräte zu ermitteln. ð Die Netzwerksuche wird gestartet und die gefunden Stationen werden tabellarisch aufgelistet. 7. Geräte... IP... MAC... Geräte :20:... VIPA Klicken Sie in der Liste auf die Baugruppe mit der Ihnen bekannten MAC-Adresse. Sie finden diese auf der Frontseite Ihrer CPU mit der Bezeichnung "MAC PG/ OP:...". 8. Klicken Sie auf "IP-Adresse setzen". Stellen Sie nun die IP-Konfiguration ein, indem Sie "IP-Adresse", "Subnetzmaske" und den "Gateway" eintragen. 9. Klicken Sie auf "IP-Adresse setzen". ð Die IP-Adresse wird an die Baugruppe übertragen und die Liste aktualisiert. Direkt nach der Zuweisung ist der Ethernet-PG/OP-Kanal über die angegebenen IP-Adress-Daten online erreichbar. Der Wert bleibt bestehen, solange dieser nicht neu zugewiesen, mit einer Hardware-Projektierung überschrieben oder Rücksetzen auf Werkseinstellung ausgeführt wird. 10. Mit Klick auf "Einstellungen übernehmen" werden die IP-Adressdaten in das aktuelle Projekt übernommen. IP-Adress-Parameter in Projekt übernehmen Sofern Sie nicht online verbunden sind können Sie mit folgender Vorgehensweise IP- Adressdaten für Ihren Ethernet-PG/OP-Kanal vergeben: 1. Starten Sie das SPEED7 Studio mit Ihrem Projekt. 2. Klicken Sie im Projektbaum auf "Geräte und Netze". ð Sie erhalten eine grafische Objekt-Ansicht Ihrer CPU. 3. Klicken Sie auf das Netzwerk "PG_OP_Ethernet". 208 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

209 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - I/O-Module 4. Wählen Sie "Kontextmenü è Eigenschaften der Schnittstelle". ð Es öffnet sich ein Dialogfenster. Hier können Sie IP-Adressdaten für Ihren Ethernet-PG/OP-Kanal angeben. 5. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit [OK]. ð Die IP-Adressdaten werden in Ihr Projekt übernommen und in "Geräte und Netze" unter "Lokale Baugruppen" aufgelistet. Nach der Übertragung Ihres Projekts ist Ihre CPU über die angegebenen IP- Adressdaten via Ethernet-PG/OP-Kanal erreichbar. Lokale Baugruppen Slot Baugruppe IP-Adresse... 0 CPU 013-CCF0R X1 PG_OP_Ethernet X3 MPI-Schnittstelle SPEED7 Studio - Hardware-Konfiguration - I/O-Module Hardware-Konfiguration der Module 1. Klicken Sie im "Projektbaum" auf "PLC... > Gerätekonfiguration". 2. Binden Sie in der "Gerätekonfiguration" ab Steckplatz 1 Ihre System SLIO Module in der gesteckten Reihenfolge ein. Gehen Sie hierzu in den Hardware-Katalog und ziehen Sie das entsprechende Modul auf die entsprechende Position in der Gerätekonfiguration. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

210 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO Einsatz E/A-Peripherie > Analoge Eingabe Parametrierung Zur Parametrierung doppelklicken Sie in der "Gerätekonfiguration" auf das zu parametrierende Modul. Daraufhin werden die Parameter des Moduls in einem Dialogfenster aufgeführt. Hier können Sie Ihre Parametereinstellungen vornehmen. Parametrierung zur Laufzeit Unter Einsatz der SFCs 55, 56 und 57 können Sie zur Laufzeit Parameter ändern und an die entsprechenden Module übertragen. Hierbei sind die modulspezifischen Parameter in sogenannten "Datensätzen" abzulegen. Näheres zum Aufbau der Datensätze finden Sie in der Beschreibung zu den Modulen. 9.6 Einsatz E/A-Peripherie Übersicht Projektierung und Parametrierung Bei der CPU sind die Anschlüsse für digitale bzw. analoge Signale und Technologische Funktionen in einem Gehäuse untergebracht. Die Projektierung erfolgt im VIPA SPEED7 Studio als CPU 013-CCF0R00. Für die Parametrierung der Ein-/Ausgabeperipherie und der Technologischen Funktionen sind die entsprechenden Submodule der CPU 013-CCF0R00 zu verwenden. Die Steuerung der Betriebsarten der Technologischen Funktionen erfolgt aus dem Anwenderprogramm über Hantierungsbausteine Analoge Eingabe Übersicht 2xUx12Bit ( V) Submodul: "AI2" Ä Kapitel 5.3 "Analoge Eingabe" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung AI2 800 WORD Analoge Eingabe Kanal 0 (X4) 802 WORD Analoge Eingabe Kanal 1 (X4) "Parameter" "Filterung Kanal 0/1" Der analoge Eingabeteil hat einen Filter integriert. Die Parametrierung dieses Filters erfolgt für den entsprechenden Kanal über den Parameter "Filter Kanal 0/1". Der Defaultwert des Filters beträgt 1000ms. Folgende Werte können Sie vorgeben: 2ms: kein Filter 100ms: kleiner Filter 1000ms: mittlerer Filter 10000ms: maximaler Filter 210 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

211 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio Einsatz E/A-Peripherie > Digitale Ausgabe Digitale Eingabe Übersicht 16xDC 24V Submodul: "DI16/DO12" Ä Kapitel 5.4 "Digitale Eingabe" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung DI16/DO BYTE Digitale Eingabe E E+0.7 (X4) 137 BYTE Digitale Eingabe E E+1.7 (X4) "Eingänge" "Auslöser für Prozessalarm" Hier können Sie für jeden Eingang für die entsprechende Flanke einen Prozessalarm parametrieren. Der Prozessalarm ist deaktiviert, wenn nichts angewählt ist (Defaulteinstellung). Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren unterstützt. Hierbei entspricht Steigende Flanke: Flanke 0-1 Fallende Flanke: Flanke 1-0 Eingangsverzögerung Die Eingangsverzögerung ist in Gruppen zu 4 Eingängen parametrierbar. Eine Eingangsverzögerung von 0,1ms ist nur bei "schnellen" Eingängen möglich, welche eine max. Eingangsfrequenz von 100kHz besitzen Ä "X4: Anschluss-Stecker" auf Seite 40. Innerhalb einer Gruppe wird die Eingangsverzögerung für langsame Eingänge auf 0,5ms begrenzt. Wertebereich: 0,1ms / 0,5ms / 3ms / 15ms Digitale Ausgabe Übersicht 12xDC 24V, 0,5A Submodul: "DI16/DO12" Ä Kapitel 5.5 "Digitale Ausgabe" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung DI16/DO BYTE Digitale Ausgabe A A+0.7 (X5) 137 BYTE Digitale Ausgabe A A+1.3 (X5) HB300 CPU 013-CCF0R00 de

212 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO Einsatz E/A-Peripherie > Zählen Zählen Übersicht 4 Kanäle Submodul: "Counter" Ä Kapitel 5.6 "Zählen" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Count 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert Grundparameter "Alarmauswahl" Über "Grundparameter" gelangen Sie in die "Alarmauswahl". Hier können Sie bestimmen, welche Alarme die CPU auslösen soll. Folgende Parameter werden unterstützt: Keine: Die Alarmfunktion ist deaktiviert. Prozess: Folgende Zähler-Ereignisse können einen Prozessalarm auslösen (einzustellen über "Zähler" ): Öffnen des HW-Tors Schließen des HW-Tors Erreichen des Vergleichers bei Zählimpuls bei Überlauf bei Unterlauf Diagnose+Prozess: Ein Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren ausgelöst "Kanal x" Betriebsart Stellen Sie über "Kanal x" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" die gewünschte Zähler-Betriebsart. Folgende Zähler-Betriebsarten werden unterstützt: Nicht parametriert: Kanal ist deaktiviert Endlos Zählen Einmalig Zählen Periodisch Zählen Zähler Betriebsart Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". 212 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

213 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio Einsatz E/A-Peripherie > Zählen Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Hauptzählrichtung Keine: Keine Einschränkung des Zählbereiches Vorwärts: Einschränkung des Zählbereiches nach oben. Zähler zählt von 0 bzw. Ladewert in positiver Richtung bis zum parametrierten Endwert-1 und springt dann mit dem darauf folgenden positiven Geberimpuls wieder auf den Ladewert. Rückwärts: Einschränkung des Zählbereiches nach unten. Zähler zählt vom parametrierten Startwert bzw. Ladewert in negativer Richtung bis 1 und springt dann mit dem darauf folgenden negativen Geberimpuls wieder auf den Startwert. Funktion ist beim Endloszählen deaktiviert. Torfunktion Zählvorgang abbrechen: Der Zählvorgang beginnt nach dem Schließen des Tors und erneutem Torstart wieder ab dem Ladewert. Zählvorgang unterbrechen: Der Zählvorgang wird nach dem Schließen des Tors und erneutem Torstart beim letzten aktuellen Zählerstand fortgesetzt. Startwert Endwert Vergleichswert Hysterese Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124 Startwert bei Hauptzählrichtung rückwärts. Endwert bei Hauptzählrichtung vorwärts. Wertebereich: (2 31-1) Der Zählwert wird mit dem Vergleichswert verglichen. Siehe hierzu auch Parameter "Verhalten des Ausgangs": Keine Hauptzählrichtung Wertebereich: bis Hauptzählrichtung vorwärts Wertebereich: bis Endwert-1 Hauptzählrichtung rückwärts Wertebereich: 1 bis Die Hysterese dient zur Vermeidung von häufigen Schaltvorgängen des Ausgangs, wenn der Zählwert im Bereich des Vergleichswerts liegt. 0, 1: Hysterese abgeschaltet Wertebereich: 0 bis 255 Keine Zählvorgang abbrechen (2 31-1) 0 0 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

214 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO Einsatz E/A-Peripherie > Zählen Eingang Beschreibung Vorbelegung Signalauswertung Geben Sie vor, welches Signal der angeschlossene Geber liefert: Impuls/Richtung: Am Eingang sind Zähl- und Richtungssignal angeschlossen Am Eingang befindet sich ein Drehgeber mit folgender Auswertung: Drehgeber einfach Drehgeber zweifach Drehgeber vierfach Hardware-Tor Torsteuerung ausschließlich für Kanal 3: aktiviert: Die Torsteuerung für Kanal 3 erfolgt über SWund Hardware-Tor deaktiviert: Die Torsteuerung für Kanal 3 erfolgt ausschließlich über SW-Tor Ä Kapitel "Tor-Funktion" auf Seite 124 Zählrichtung invertiert Invertierung des Eingangssignal "Richtung" : aktiviert: Das Eingangssignal wird invertiert deaktiviert: Das Eingangssignal wird nicht invertiert Impuls/Richtung deaktiviert deaktiviert Ausgang Beschreibung Vorbelegung Verhalten des Ausgangs Impulsdauer Abhängig von diesem Parameter wird der Ausgang und das Statusbit "Vergleicher" (STS_CMP) gesetzt: Kein Vergleich: Der Ausgang wird wie ein normaler Ausgang geschaltet und STS_CMP bleibt rückgesetzt. Vergleich Zählerwert ³ Vergleichswert Zählerwert Vergleichswert Impuls bei Vergleichswert Zur Anpassung an die verwendeten Aktoren können Sie eine Impulsdauer vorgeben. Der Ausgang wird für die eingestellte Impulsdauer gesetzt, sobald der Zählerstand den Vergleichswert erreicht hat. Wenn Sie eine Hauptzählrichtung eingestellt haben, wird der Ausgang nur bei Erreichen des Vergleichswerts aus der Hauptzählrichtung gesetzt. Hier können Sie die Impulsdauer für das Ausgangssignal angeben. Die Impulsdauer beginnt mit dem Setzen des jeweiligen Digitalausgangs. Die Ungenauigkeit der Impulsdauer ist kleiner als 1ms. Es erfolgt keine Nachtriggerung der Impulsdauer, wenn der Vergleichswert während einer Impulsausgabe verlassen und wieder erreicht wurde. Wird die Impulsdauer im laufenden Betrieb geändert, wird sie mit dem nächsten Impuls wirksam. Mit Impulsdauer = 0 ist, wird der Ausgang so lange gesetzt, wie die Vergleichsbedingung erfüllt ist. Wertebereich: ms in Schritten zu 2ms Kein Vergleich HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

215 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio Einsatz E/A-Peripherie > Frequenzmessung Frequenz Beschreibung Vorbelegung Max. Zählerfrequenz Vorgabe der max. Frequenz für Spur A/Impuls, Spur B/ Richtung, Latch und HW-Tor Wertebereich: 1, 2, 5, 10, 30, 60, 100kHz 60kHz Prozessalarm Beschreibung Vorbelegung Öffnen des HW-Tors Schließen des HW-Tors bei Erreichen des Vergleichers Überlauf Unterlauf Prozessalarm durch Flanke 0-1 ausschließlich an HW-Tor Kanal 3 aktiviert: Prozessalarm bei Flanke 0-1 am HW-Tor von Kanal 3 bei geöffnetem SW-Tor deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm durch Flanke 1-0 ausschließlich an HW-Tor Kanal 3 aktiviert: Prozessalarm bei Flanke 1-0 am HW-Tor von Kanal 3 bei geöffnetem SW-Tor deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm bei Vergleichswert aktiviert: Prozessalarm bei Ansprechen des Vergleichers, einzustellen über "Verhalten des Ausgangs" deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm bei Überlauf aktiviert: Prozessalarm bei Überschreiten der oberen Zählgrenze deaktiviert: kein Prozessalarm Prozessalarm bei Unterlauf aktiviert: Prozessalarm bei Unterschreiten der unteren Zählgrenze deaktiviert: kein Prozessalarm deaktiviert deaktiviert deaktiviert deaktiviert deaktiviert Frequenzmessung Übersicht 4 Kanäle Submodul: "Counter" Ä Kapitel 5.7 "Frequenzmessung" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Count 816 DINT Kanal 0: Zählerwert / Frequenzwert 820 DINT Kanal 1: Zählerwert / Frequenzwert 824 DINT Kanal 2: Zählerwert / Frequenzwert 828 DINT Kanal 3: Zählerwert / Frequenzwert HB300 CPU 013-CCF0R00 de

216 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO Einsatz E/A-Peripherie > Frequenzmessung Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Count 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert Grundparameter "Alarmauswahl" Über "Grundparameter" gelangen Sie in die "Alarmauswahl". Hier können Sie bestimmen, welche Alarme die CPU auslösen soll. Folgende Parameter werden unterstützt: Keine: Die Alarmfunktion ist deaktiviert. Prozess: Folgende Frequenzmesser-Ereignisse können einen Prozessalarm auslösen (einzustellen über "Frequenzmessen" ): Messende Diagnose+Prozess: Ein Diagnosealarm wird nur in Verbindung mit Prozessalarm verloren ausgelöst "Kanal x" Betriebsart Stellen Sie über "Kanal x" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" zur Frequenzmessung "Frequenzmessen". Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". Folgende Parameter werden unterstützt: 1 Integrationszeit 2 Zählimpuls 3 SW-Tor 4 Berechnete Frequenz Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Integrationszeit max. Zählerfrequenz... Vorgabe der Integrationszeit Wertebereich: 10ms ms in Schritten von 1ms Vorgabe der max. Frequenz für den entsprechenden Eingang Wertebereich: 1, 2, 5, 10, 30, 60, 100kHz 100ms 60kHz Prozessalarm Beschreibung Vorbelegung Messende Prozessalarm bei Messende deaktiviert 216 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

217 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio Einsatz E/A-Peripherie > Pulsweitenmodulation - PWM Pulsweitenmodulation - PWM Übersicht 2 Kanäle Submodul: "Counter" Ä Kapitel 5.8 "Pulsweitenmodulation - PWM" auf Seite Parametrierung im SPEED7 Studio "E/A-Adressen" Submodul Eingabe-Adresse Zugriff Belegung Count 816 DINT reserviert 820 DINT reserviert 824 DINT reserviert 828 DINT reserviert Submodul Ausgabe-Adresse Zugriff Belegung Count 816 DWORD reserviert 820 DWORD reserviert 824 DWORD reserviert 828 DWORD reserviert "Kanal x" Betriebsart Stellen Sie über "Kanal x" den Kanal ein und wählen Sie über "Betriebsart" für die PWM- Ausgabe "Pulsweitenmodulation". Defaultwerte und Aufbau dieses Dialogfensters richten sich nach der ausgewählten "Betriebsart". Folgende Parameter werden unterstützt: 1 Periodendauer 2 Einschaltverzögerung 3 Impulsdauer 4 Impulspause HB300 CPU 013-CCF0R00 de

218 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO Einsatz E/A-Peripherie > Pulsweitenmodulation - PWM Parameterübersicht Betriebsparameter Beschreibung Vorbelegung Ausgabeformat Zeitbasis Einschaltverzögerung Periodendauer Mindestimpulsdauer Geben Sie hier den Wertebereich für die Ausgabe vor. Hiermit ermittelt die CPU die Impulsdauer: Promille Ausgabewert liegt innerhalb Impulsdauer = (Ausgabewert / 1000) x Periodendauer S7-Analogwert: Ausgabewert ist Siemens S7 Analogwert Impulsdauer = (Ausgabewert / 27648) x Periodendauer Stellen Sie hier die Zeitbasis ein, die für Auflösung und Wertebereich von Periodendauer, Mindestimpulsdauer und Einschaltverzögerung gelten soll. 1ms: Die Zeitbasis beträgt 1ms 0,1ms: Die Zeitbasis beträgt 0,1ms 1µs: Die Zeitbasis beträgt 1µs Tragen Sie hier einen Wert für die Zeit ein, die ab dem Start der Ausgabesequenz bis zur Ausgabe des Impulses ablaufen soll. Die Impulsfolge wird nach Ablauf der Einschaltverzögerung am Kanal-Ausgang ausgegeben. Wertebereich: hieraus ergeben sich folgende wirksame Werte: Zeitbasis 1ms: ms Zeitbasis 0,1ms: ,5ms Zeitbasis 1µs: µs Mit der Periodendauer definieren Sie die Länge der Ausgabesequenz, bestehend aus Impulsdauer und Impulspause. Wertebereich: Zeitbasis 1ms: ms Zeitbasis 0,1ms: 0, ,0ms Zeitbasis 1µs: µs Mit der Mindestimpulsdauer können Sie kurze Ausgangsimpulse und kurze Impulspausen unterdrücken. Alle Impulse bzw. Pausen, die kleiner als die Mindestimpulsdauer sind, werden unterdrückt. Hiermit können Sie sehr kurze Schaltimpulse (Spikes), die von der Peripherie nicht mehr registriert werden können, ausfiltern. Wertebereich: Zeitbasis 1ms: 0... Periodendauer / 2 * 1ms Zeitbasis 0,1ms: 2... Periodendauer / 2 * 0,1ms Zeitbasis 1µs: 0... Periodendauer / 2 * 1µs Promille 0,1ms HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

219 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Projekt transferieren > Transfer über MPI 9.7 SPEED7 Studio - Projekt transferieren Übersicht Sie haben folgende Möglichkeiten für den Projekt-Transfer in die CPU: Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Transfer über MPI Allgemein Für den Transfer über MPI besitzt die CPU folgende Schnittstelle: Ä "X3: MPI(PtP)-Schnittstelle" auf Seite 39 Netz-Struktur Der Aufbau eines MPI-Netzes gleicht elektrisch dem Aufbau eines PROFIBUS-Netzes. Das heißt, es gelten dieselben Regeln und Sie verwenden für beide Netze die gleichen Komponenten zum Aufbau. Die einzelnen Teilnehmer werden über Busanschlussstecker und PROFIBUS-Kabel verbunden. Defaultmäßig wird das MPI-Netz mit 187,5kBaud betrieben. VIPA-CPUs werden mit der MPI-Adresse 2 ausgeliefert. MPI-Programmierkabel Die MPI-Programmierkabel erhalten Sie in verschiedenen Varianten von VIPA. Die Kabel bieten einen RS232- bzw. USB-Anschluss für den PC und einen busfähigen RS485- Anschluss für die CPU. Aufgrund des RS485-Anschlusses dürfen Sie die MPI-Programmierkabel direkt auf einen an der RS485-Buchse schon gesteckten Stecker aufstecken. Jeder Busteilnehmer identifiziert sich mit einer eindeutigen Adresse am Bus, wobei die Adresse 0 für Programmiergeräte reserviert ist. Abschlusswiderstand Eine Leitung muss mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden. Hierzu schalten Sie den Abschlusswiderstand am ersten und am letzten Teilnehmer eines Netzes oder eines Segments zu. Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer, an denen der Abschlusswiderstand zugeschaltet ist, immer mit Spannung versorgt sind. Ansonsten kann es zu Störungen auf dem Bus kommen. Vorgehensweise Transfer über MPI 1. Verbinden Sie Ihren PC über ein MPI-Programmierkabel mit der MPI-Buchse Ihrer CPU. 2. Schalten Sie die Spannungsversorgung ihrer CPU ein und starten Sie das SPEED7 Studio mit Ihrem Projekt. 3. Stellen Sie unter "Aktive PC-Schnittstelle" die "Serielle Schnittstelle" ein. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

220 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Projekt transferieren > Transfer über Ethernet 4. Klicken Sie im "Projektbaum" auf Ihr Projekt und wählen Sie "Kontextmenü è Alles übersetzen". ð Ihr Projekt wird übersetzt und für die Übertragung vorbereitet. 5. Klicken Sie im Projektbaum auf Ihre CPU und wählen Sie für den Transfer des Anwenderprogramms und der Hardware-Konfiguration "Kontextmenü è Alles übertragen". ð Es öffnet sich ein Dialogfenster für die Projektübertragung. 6. Wählen Sie den "Porttyp" "Serielle Schnittstelle" an und starten Sie die Übertragung mit "Übertragen". 7. Bestätigen Sie die Abfrage, dass die CPU in den Zustand STOP gebracht werden soll. ð Das Anwenderprogramm und die Hardwarekonfiguration werden über MPI in die CPU übertragen. 8. Schließen Sie nach der Übertragung das Dialogfenster. 9. Mit "Kontextmenü è Kopiere RAM nach ROM" können Sie Ihr Projekt auf einer Speicherkarte sichern, falls diese gesteckt ist Transfer über Ethernet Vorgehensweise Transfer über Ethernet Die CPU besitzt für den Transfer über Ethernet einen Ethernet-PG/OP-Kanal. Damit Sie online auf diesen zugreifen können, müssen Sie diesem durch die "Initialisierung" bzw. "Urtaufe" IP-Adress-Parameter zuweisen und diese in Ihr Projekt übernehmen. Für den Transfer verbinden Sie, wenn nicht schon geschehen, die Ethernet-PG/OP-Kanal-Buchse mit Ihrem Ethernet. Der Anschluss erfolgt über einen integrierten 2-fach Switch (X1, X2). 1. Schalten Sie die Spannungsversorgung ihrer CPU ein und starten Sie das SPEED7 Studio mit Ihrem Projekt. 2. Stellen Sie unter "Aktive PC-Schnittstelle" die "Ethernet-Schnittstelle" ein. 220 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

221 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio SPEED7 Studio - Projekt transferieren > Transfer über Speicherkarte 3. Klicken Sie im "Projektbaum" auf Ihr Projekt und wählen Sie "Kontextmenü è Alles übersetzen". ð Ihr Projekt wird übersetzt und für die Übertragung vorbereitet. 4. Klicken Sie im Projektbaum auf Ihre CPU und wählen Sie für den Transfer des Anwenderprogramms und der Hardware-Konfiguration "Kontextmenü è Alles übertragen". ð Es öffnet sich ein Dialogfenster für die Projektübertragung 5. Wählen Sie den "Porttyp" "Ethernet-Schnittstelle" an und starten Sie die Übertragung mit "Übertragen". 6. Bestätigen Sie die Abfrage, dass die CPU in den Zustand STOP gebracht werden soll. ð Das Anwenderprogramm und die Hardwarekonfiguration werden über Ethernet in die CPU übertragen. 7. Schließen Sie nach der Übertragung das Dialogfenster. 8. Mit "Kontextmenü è Kopiere RAM nach ROM" können Sie Ihr Projekt auf einer Speicherkarte sichern, falls diese gesteckt ist Transfer über Speicherkarte Vorgehensweise Transfer über Speicherkarte Die Speicherkarte dient als externes Speichermedium. Es dürfen sich mehrere Projekte und Unterverzeichnisse auf einer Speicherkarte befinden. Bitte beachten Sie, dass sich Ihre aktuelle Projektierung im Root-Verzeichnis befindet und einen der folgenden Dateinamen hat: S7PROG.WLD AUTOLOAD.WLD 1. Starten Sie das SPEED7 Studio mit Ihrem Projekt. 2. Klicken Sie im "Projektbaum" auf die CPU. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

222 Projektierung im VIPA SPEED7 Studio VIPA System SLIO SPEED7 Studio - Projekt transferieren > Transfer über Speicherkarte 3. Erzeugen Sie im SPEED7 Studio mit "Kontextmenü è Alles exportieren (WLD)" eine wld-datei. ð Die wld-datei wird erstellt. Diese beinhaltet Ihr Anwenderprogramm und die Hardware-Konfiguration. 4. Kopieren Sie die wld-datei auf eine geeignete Speicherkarte. Stecken Sie diese in Ihre CPU und starten Sie diese neu. ð Das Übertragen des Anwenderprogramms von der Speicherkarte in die CPU erfolgt je nach Dateiname nach Urlöschen oder nach PowerON. S7PROG.WLD wird nach Urlöschen von der Speicherkarte gelesen. AUTOLOAD.WLD wird nach NetzEIN von der Speicherkarte gelesen. Das Blinken der SD-LED der CPU kennzeichnet den Übertragungsvorgang. Bitte beachten Sie, dass Ihr Anwenderspeicher ausreichend Speicherplatz für Ihr Anwenderprogramm bietet, ansonsten wird Ihr Anwenderprogramm unvollständig geladen und die SF-LED leuchtet. 222 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

223 Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Arbeitsumgebung > Arbeitsumgebung des TIA Portals 10 Projektierung im TIA Portal 10.1 TIA Portal - Arbeitsumgebung Allgemein Allgemein In diesem Teil wird die Projektierung der VIPA-CPU im Siemens TIA Portal gezeigt. Hier soll lediglich der grundsätzliche Einsatz des Siemens TIA Portals in Verbindung mit der VIPA-CPU gezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass Softwareänderungen nicht immer berücksichtigt werden können und es so zu Abweichungen zur Beschreibung kommen kann. TIA steht für Totally integrated Automation von Siemens. Hier können Sie Ihre VIPA-Steuerungen programmieren und vernetzen. Für die Diagnose stehen Ihnen Online- Werkzeuge zur Verfügung. Nähere Informationen zum TIA Portal finden Sie in der zugehörigen Online-Hilfe bzw. Dokumentation. TIA Portal starten Zum Starten des Siemens TIA Portals wählen Sie unter Windows den Befehl "Start è Programme è Siemens Automation è TIA..." Daraufhin wird das TIA Portal mit den zuletzt verwendeten Einstellungen geöffnet. TIA Portal beenden Mit dem Menüpunkt "Projekt è Beenden" können Sie aus der "Projektansicht" das TIA Portal beenden. Hierbei haben Sie die Möglichkeit durchgeführte Änderungen an Ihrem Projekt zu speichern Arbeitsumgebung des TIA Portals Grundsätzlich besitzt das TIA Portal folgende 2 Ansichten. Über die Schaltfläche links unten können Sie zwischen diesen Ansichten wechseln: Portalansicht Die "Portalansicht" bietet eine "aufgabenorientierte" Sicht der Werkzeuge zur Bearbeitung Ihres Projekts. Hier haben Sie direkten Zugriff auf die Werkzeuge für eine Aufgabe. Falls erforderlich, wird für die ausgewählte Aufgabe automatisch zur Projektansicht gewechselt. Projektansicht Die "Projektansicht" ist eine "strukturierte" Sicht auf alle Bestandteile Ihres Projekts. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

224 Projektierung im TIA Portal VIPA System SLIO TIA Portal - Hardware-Konfiguration - CPU Bereiche der Projektansicht Die Projektansicht gliedert sich in folgende Bereiche: 1 Menüleiste mit Funktionsleisten 2 Projektnavigation mit Detailansicht 3 Projektbereich 4 Geräteübersicht des Projekts bzw. Bereich für die Baustein-Programmierung 5 Eigenschaften-Dialog eines Geräts (Parameter) bzw. Informationsbereich 6 Hardware-Katalog und Tools 7 "Task-Cards" zur Auswahl von Hardware-Katalog, Anweisungen und Bibliotheken 8 Wechsel zwischen Portal- und Projektansicht 10.2 TIA Portal - Hardware-Konfiguration - CPU Übersicht Die Hardware-Konfiguration der CPU und der gesteckten Module erfolgt im Siemens TIA Portal in Form eines virtuellen PROFINET-Systems. Da die PROFINET-Schnittstelle auch softwareseitig standardisiert ist, können wir auf diesem Weg gewährleisten, dass über die Einbindung einer GSDML-Datei die Funktionalität in Verbindung mit dem Siemens TIA Portal jederzeit gegeben ist. Die Hardware-Konfiguration der CPU gliedert sich in folgende Teile: Installation GSDML SLIO CPU für PROFINET Projektierung Siemens CPU Anbindung SLIO CPU als PROFINET-IO-Device Installation GSDML SLIO CPU für PROFINET Die Installation des PROFINET-IO-Devices "VIPA SLIO CPU" im Hardware-Katalog erfolgt nach folgender Vorgehensweise: 1. Gehen Sie in den Service-Bereich von 2. Laden Sie aus dem Downloadbereich unter "PROFINET files" die Datei System SLIO_Vxxx.zip. 3. Extrahieren Sie die Datei in Ihr Arbeitsverzeichnis. 4. Starten das Siemens TIA Portal. 5. Schließen Sie alle Projekte. 6. Wechseln Sie in die Projektansicht. 224 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

225 Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Hardware-Konfiguration - CPU 7. Gehen Sie auf "Extras è Gerätebeschreibungsdatei (GSD) installieren". 8. Navigieren Sie in Ihr Arbeitsverzeichnis und installieren Sie die entsprechende GSDML-Datei. ð Nach der Installation wird der Hardware-Katalog aktualisiert und das Siemens TIA Portal beendet. Nach einem Neustart des Siemens TIA Portals finden Sie das entsprechende PROFINET-IO-Device unter Weitere Feldgeräte > PROFINET > IO > VIPA GmbH > VIPA SLIO System. Damit die VIPA-Komponenten angezeigt werden können, müssen Sie im Hardware-Katalog bei "Filter" den Haken entfernen. Projektierung Siemens CPU Im Siemens TIA Portal ist die VIPA-CPU als CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) von Siemens zu projektieren. 1. Starten Sie das Siemens TIA Portal. 2. Erstellen sie in der Portalansicht mit "Neues Projekt erstellen" ein neues Projekt. 3. Wechseln Sie in die Projektansicht. 4. Klicken Sie in der Projektnavigation auf "Neues Gerät hinzufügen". 5. Wählen Sie im Eingabedialog folgende CPU aus: SIMATIC S7-300 > CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) ð Die CPU wird mit einer Profilschiene eingefügt. Geräteübersicht: Baugruppe... Steckplatz... Typ... PLC... 2 CPU 314C-2 PN/DP MPI-Schnittstelle... 2 X1 MPI/DP-Schnittstelle PROFINET- Schnitt... 2 X2 PROFINET-Schnittstelle DI24/DO DI24/DO16 HB300 CPU 013-CCF0R00 de

226 Projektierung im TIA Portal VIPA System SLIO TIA Portal - Hardware-Konfiguration - CPU AI5/AO AI5/AO2 Zählen Zählen... Für die Parametrierung der Ein-/Ausgabeperipherie und der Technologischen Funktionen sind die entsprechenden Submodule der CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3) zu verwenden. Die Steuerung der Betriebsarten der Technologischen Funktionen erfolgt aus dem Anwenderprogramm über Hantierungsbausteine. Einstellung Standard CPU- Parameter Da die CPU von VIPA als Siemens-CPU projektiert wird, erfolgt auch die Parametrierung der nicht VIPA-spezifischen Parameter über die Siemens-CPU. Zur Parametrierung klicken Sie im Projektbereich bzw. in der Geräteübersicht auf den CPU-Teil. Daraufhin werden die Parameter des CPU-Teils im Eigenschaften-Dialog aufgeführt. Hier können Sie Ihre Parametereinstellungen vornehmen. Ä Kapitel 4.7 "Einstellung Standard CPU- Parameter" auf Seite 67 Anbindung SLIO CPU als PROFINET-IO-Device 1. Wechseln Sie im Projektbereichin die "Netzsicht". 2. Nach der Installation der GSDML finden Sie das IO-Device für die SLIO CPU im Hardware-Katalog unter Weitere Feldgeräte > PROFINET > IO > VIPA GmbH > VIPA SLIO System. Binden Sie das Slave-System an die CPU an, indem Sie dies aus dem Hardware-Katalog in die Netzsicht ziehen und dieses über PROFINET an die CPU anbinden. 3. Klicken Sie in der Netzsicht auf den PROFINET-Teil der Siemens CPU und geben Sie in "Eigenschaften" unter "Ethernet-Adressen" im Bereich "IP-Protokoll" gültige IP-Adressdaten an. 4. Geben Sie unter "PROFINET" einen "PROFINET Gerätenamen" an. Der Gerätename muss eindeutig am Ethernet-Subnetz sein. 226 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

227 Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 5. Wählen Sie in der Netzsicht das IO-Device "VIPA SLIO CPU..." an und wechseln Sie in die Geräteübersicht. ð In der Geräteübersicht des PROFINET-IO-Device "VIPA SLIO CPU" ist auf Steckplatz 0 die CPU bereits vorplatziert. Ab Steckplatz 1 können Sie Ihre System SLIO Module platzieren. Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter Zur Parametrierung klicken Sie in der Geräteübersicht des PROFINET-IO-Device "VIPA SLIO CPU" auf die CPU auf Steckplatz 0. Daraufhin werden die Parameter des CPU- Teils im Eigenschaften-Dialog aufgeführt. Hier können Sie Ihre Parametereinstellungen vornehmen. Ä Kapitel 4.8 "Einstellung VIPA-spezifische CPU-Parameter" auf Seite TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal Übersicht Die CPU hat einen Ethernet-PG/OP-Kanal integriert. Über diesen Kanal können Sie Ihre CPU programmieren und fernwarten. Der Ethernet-PG/OP-Kanal (X1/X2) ist als Switch ausgeführt. Dieser erlaubt PG/OP- Kommunikation über die Anschüsse X1 und X2. Mit dem Ethernet-PG/OP-Kanal haben Sie auch Zugriff auf die interne Web-Seite, auf der Sie Informationen zu Firmwarestand, angebundene Peripherie, aktuelle Zyklus- Zeiten usw. finden. Bei Erstinbetriebnahme bzw. nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen besitzt der Ethernet-PG/OP-Kanal keine IP-Adresse. Damit Sie online über den Ethernet-PG/OP-Kanal auf die CPU zugreifen können, müssen Sie diesem gültige IP-Adress-Parameter zuordnen. Diesen Vorgang nennt man "Initialisierung" oder "Urtaufe". Dies kann mit dem Siemens TIA Portal erfolgen. Montage und Inbetriebnahme 1. Bauen Sie Ihr System SLIO mit Ihrer CPU auf. 2. Verdrahten Sie das System, indem Sie die Leitungen für Spannungsversorgung und Signale anschließen. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

228 Projektierung im TIA Portal VIPA System SLIO TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 3. Verbinden Sie eine der Ethernet-Buchsen (X1, X2) des Ethernet-PG/OP-Kanals mit Ethernet. 4. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein ð Nach kurzer Hochlaufzeit ist der CP bereit für die Kommunikation. Er besitzt ggf. noch keine IP-Adressdaten und erfordert eine Urtaufe. "Urtaufe" über Zielsystemfunktionen Die Urtaufe über die Zielsystemfunktion erfolgt nach folgender Vorgehensweise: Ermitteln Sie die aktuelle Ethernet (MAC) Adresse Ihres Ethernet PG/OP-Kanals. Sie finden diese auf der Frontseite Ihrer CPU mit der Bezeichnung "MAC PG/ OP:...". IP-Adress-Parameter zuweisen Gültige IP-Adress-Parameter erhalten Sie von Ihrem Systemadministrator. Die Zuweisung der IP-Adress-Daten erfolgt online im Siemens TIA Portal nach folgender Vorgehensweise: 1. Starten Sie das Siemens TIA Portal. 2. Wechseln Sie in die "Projektansicht." 3. Klicken Sie in der "Projektnavigation" auf "Online-Zugänge" und wählen Sie hier durch Doppelklick Ihre Netzwerkkarte aus, welche mit dem Ethernet-PG/OP-Kanal verbunden ist. 4. Benutzen Sie "Erreichbare Teilnehmer...", um die über MAC-Adresse erreichbaren Geräte zu ermitteln. Sie finden diese auf der Frontseite Ihrer CPU mit der Bezeichnung "MAC PG/OP:...". 5. Wählen Sie aus der Liste die Baugruppe mit der Ihnen bekannten MAC-Adresse (Onboard PG/OP [MAC-Adresse]) und öffnen Sie mit "Online & Diagnose" den Diagnose-Dialog im Projektbereich. 6. Navigieren Sie zu Funktionen > IP-Adresse zuweisen. Stellen Sie nun die IP-Konfiguration ein, indem Sie IP-Adresse, Subnetz-Maske und den Netzübergang eintragen. 228 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

229 Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Hardware-Konfiguration - Ethernet-PG/OP-Kanal 7. Bestätigen Sie mit [IP-Adresse zuweisen] Ihre Eingabe. ð Direkt nach der Zuweisung ist der Ethernet-PG/OP-Kanal über die angegebenen IP-Adress-Daten online erreichbar. Der Wert bleibt bestehen, solange dieser nicht neu zugewiesen, mit einer Hardware-Projektierung überschrieben oder Rücksetzen auf Werkseinstellung ausgeführt wird. Systembedingt kann es zu einer Meldung kommen, dass die IP-Adresse nicht vergeben werden konnte. Diese Meldung können Sie ignorieren. IP-Adress-Parameter in Projekt übernehmen 1. Öffnen Sie Ihr Projekt. 2. Projektieren Sie, wenn nicht schon geschehen, in der "Gerätekonfiguration" eine Siemens CPU 314C-2 PN/DP (314-6EH04-0AB0 V3.3). 3. Platzieren Sie für den Ethernet-PG/OP-Kanal auf Steckplatz 4 den Siemens CP (6GK EX30 0XE0 V3.0). 4. Öffnen Sie durch Klick auf den CP 343-1EX30 den "Eigenschaften"-Dialog und geben Sie für den CP in den "Eigenschaften" unter "Ethernet-Adresse" die zuvor zugewiesenen IP-Adress-Daten an. 5. Übertragen Sie Ihr Projekt. HB300 CPU 013-CCF0R00 de

230 Projektierung im TIA Portal VIPA System SLIO TIA Portal - VIPA-Bibliothek einbinden Geräteübersicht Baugruppe... Steckplatz... Typ... PLC... 2 CPU 314C-2 PN/DP MPI/DP-Schnittstelle PROFINET- Schnittstelle 2 X1 MPI/DP-Schnittstelle 2 X2 PROFINET-Schnittstelle CP CP TIA Portal - VIPA-Bibliothek einbinden Übersicht Die VIPA-spezifischen Bausteine finden Sie im "Service"-Bereich auf unter Downloads > VIPA LIB als Bibliothek zum Download. Die Bibliothek liegt für die entsprechende TIA Portal Version als gepackte zip-datei vor. Sobald Sie VIPA-spezifische Bausteine verwenden möchten, sind diese in Ihr Projekt zu importieren. Folgende Schritte sind hierzu erforderlich: Datei...TIA_Vxx.zip laden und entpacken (Version TIA Portal beachten) Bibliothek öffnen und Bausteine in Projekt übertragen...tia_vxx.zip entpacken Starten Sie mit einem Doppelklick auf die Datei...TIA_Vxx.zip ihr Unzip-Programm entpacken Sie Dateien und Ordner in ein Arbeits-Verzeichnis für das Siemens TIA Portal. Bibliothek öffnen und Bausteine in Projekt übertragen 1. Starten Sie das Siemens TIA Portal mit Ihrem Projekt. 2. Wechseln sie in die Projektansicht. 3. Wählen Sie auf der rechten Seite die Task-Card "Bibliotheken". 4. Klicken Sie auf "Globale Bibliothek". 5. Klicken Sie auf "Globale Bibliothek öffnen". 230 HB300 CPU 013-CCF0R00 de 16-40

231 Projektierung im TIA Portal TIA Portal - Projekt transferieren > Transfer über Ethernet 6. Navigieren Sie zu ihrem Arbeitsverzeichnis und laden Sie die Datei...TIA.alxx. 7. Kopieren Sie die erforderlichen Bausteine aus der Bibliothek in das Verzeichnis "Programmbausteine" in der Projektnavigation Ihres Projekts. Nun haben Sie in Ihrem Anwenderprogramm Zugriff auf die VIPA-spezifischen Bausteine TIA Portal - Projekt transferieren Übersicht Sie haben folgende Möglichkeiten für den Projekt-Transfer in die CPU: Transfer über MPI Transfer über Ethernet Transfer über Speicherkarte Transfer über MPI Transfer über MPI Aktuell werden die VIPA Programmierkabel für den Transfer über MPI nicht unterstützt. Dies ist ausschließlich über Programmierkabel von Siemens möglich. 1. Stellen Sie mit dem entsprechenden Programmierkabel eine Verbindung über MPI mit ihrer CPU her. Informationen hierzu finden Sie in der zugehörigen Dokumentation zu Ihrem Programmierkabel. 2. Schalten Sie die Spannungsversorgung ihrer CPU ein und starten Sie das Siemens TIA Portal mit Ihrem Projekt. 3. Markieren Sie in der Projektnavigation Ihre CPU und wählen Sie für den Transfer der Hardware-Konfiguration "Kontextmenü è Laden in Gerät è Hardwarekonfiguration". 4. Ihr SPS-Programm übertragen Sie mit "Kontextmenü è Laden in Gerät è Software". Systembedingt müssen Sie Hardware-Konfiguration und SPS-Programm getrennt übertragen Transfer über Ethernet Die CPU besitzt für den Transfer über Ethernet folgende Schnittstellen: X1/X2: Ethernet-PG/OP-Kanal HB300 CPU 013-CCF0R00 de

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