B 3. Der Beitrag von Biogas zur Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg. BioenergieBeratungBornim GmbH
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- Ella Martin
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1 Der Beitrag von Biogas zur Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg Matthias Plöchl 7. Master Class Conference Renewable Energies 6. Dezember 2012, Berlin
2 Wer sind wir? Eine Ausgründung des Leibniz Institut für Agratechnik Potsdam-Bornim (ATB) Ein Unternehmen zur Beratung von Betreibern (aktuell oder zukünftig) von Bioenergieanlagen und Nutzern von Bioenergie Transfer von Wissenschaft in die Praxis
3 Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg
4 Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg Das Zielviereck der Energiestrategie 2030 wird entlang der identifizierten Herausforderungen für die Energiepolitik in Brandenburg mit sechs strategischen Zielkriterien untersetzt: Energieeffizienz steigern und -verbrauch reduzieren Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch erhöhen Zuverlässige und preisgünstige Energieversorgung gewährleisten Energiebedingte CO 2 -Emissionen senken Regionale Beteiligung und möglichst weitgehend Akzeptanz herstellen Beschäftigung und Wertschöpfung stabilisieren
5 Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg Endenenergieverbrauch um 23 % reduzieren auf 220 PJ bis 2030 (Basis 2007) D.h. Primärenergieverbrauch um 20 % reduzieren Von 651 PJ (2007) auf 523 PJ (2030) Anteil der erneuerbaren 147 PJ Windenergie 82 PJ Photovoltaik 12 PJ Solarthermie 9 PJ Biomasse 58 PJ Sonstige 9 PJ
6 Biomassestrategie des Landes Brandenburg Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien 20 % (120 PJ) des Primärenergieverbrauchs in Brandenburg betragen Davon sollen 49 PJ aus Biomasse kommen (bis PJ) Gleichzeitig soll die stoffliche Nutzung von Biomasse verbessert werden 2006 betrug der Biomassebeitrag zum PEV 38,9 PJ (Quelle: MUGV Brandenburg)
7 Biogasanlagen in Brandenburg Quelle: Blossey 2011
8 Biogasanlagen in Brandenburg Ende 2011 gab es 253 Biogasanlagen in Brandenburg mit insgesamt 158 MW elektrische Leistung somit eine durchschnittliche Leistung von 624 kw Bei 7500 Jahresvollaststunden sind das GWh oder 4,27 PJ Strom plus etwa die gleiche Menge Wärme oder etwa 9 PJ Biomethan Quelle: Fachverband Biogas 2012
9 Biogas durch anaerobe Vergärung organischen Materials zusammengesetzt aus Methan (50 bis 70 %) Kohlendioxid (30 bis 50 %) Schwefelwasserstoff (20 bis 2000 ppmv) Ammoniak, Wasserstoff, Stickstoff (Spuren) 1. Stufe Aufspaltung der Gülle Makromoleküle Stallmist Bioab fälle Kohlenhy drate Fette Eiweiße Zucker Fettsäuren Aminosäuren Basen 2. Stufe Vergärung der Spaltprodukte hydrolytische fermentative Bakterien Carbonsäuren Gase Alkohole 3. Stufe Bildung von methanogenen Substraten Essigsäure Wasserstoff Kohlendioxid 4. Stufe Biogasbildung Biogas acetogene methanogene Bakterien Methan Kohlendioxid
10 Biogasproduktion und -nutzung Gülle nachwachsende Rohstoffe organische Reststoffe Gasmotor BHKW oder Mikrogasturbine Substratannahme Fermenter Nachgärung Endlager Gärrückstand Haushalte Gasnetz Aufbereitung Klein-BHKW Stromnetz Kraftstoff Wärme Stromnetz
11 Flächenpotenzial in Brandenburg Quelle: Blossey 2011
12 Biogaspotenziale Wirtschaftsdünger (Rinder & Schweine): 7,21 PJ Geflügelkot/mist: 1,00 PJ Pferdemist: 0,32 PJ Silomais: 6,73 PJ Roggen: 1,23 PJ Grünland: 1,44 PJ Bioabfälle: 1,72 PJ Getreideschlempe 2,00 PJ Summe 21,65 PJ
13 Entwicklungsmöglichkeiten Etwa ha Ackerfläche können in Brandenburg genutzt werden, um NawaRos anzubauen Ohne Gefährdung der Selbstversorgung von Brandenburg und Berlin Die Fläche zum Anabau für Energiepflanzen kann somit in etwa noch verdoppelt werden Folglich kann die Zahl der Biogasanlagen auch in etwa verdoppelt weden
14 Probleme Dem Ausbau von Biogasanlagen sind jedoch auch verschiedene Hemmnisse entgegengesetzt 2010 wurden 81 Biogasanlagen genehmigt jedoch nur etwa 10 Anlagen in Betrieb genommen Gibt es hier ein Finanzierungsproblem? Aber auch bei Genehmigungen gibt es nach wie vor Probleme Sowohl bei Neugenehmigung als auch bei Erweiterungen Vor allem im Bereich der Gärrestlagerung und der Interpretation von Verweilzeiten
15 Probleme Obwohl kein wirkliches Problem in Brandenburg wird regional jedoch eine Vermaisung der Landschaft befürchtet Dem würde das Fachverbandsprojekt Farbe ins Feld, d.h. Anlage von Blühstreifen entgegen wirken, jedoch bisher keine Förderung in Brandenburg Die Umsetzung von Biogasprojekten stößt mittlerweile vereinzelt auf Bürgerproteste Nichtsdestotrotz gibt es auch eine Reihe von Projekten zur Etablierung von Bioenergiedörfern
16 Mögliche Ziele des Biogasausbaus
17 Mögliche Ziele des Biogasausbaus Ausbau der Biogasproduktion und nutzung zur saisonal und tageszeitlich angepasst verfügbaren Energie Biogasaufbereitung und einspeisung ins Netz, welches als Speicher dient Kombiantion von Wind-, Solar- und Biogas
18 Hybridkraftwerk überschüssige Windkraft produziert Wasserstoff Wasserstoff wird mit Biogas gemischt um Strom in Zeiten geringer Windenergie bereitzustellen
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Rohstoffe für Bioenergie Topinambur Getreide Blumenwiese Raps Weiden Pappeln Grauerlen Robinie Sudangras Durchwachsene Silphie Riesenknöterich Leindotter
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