LF-Modder - Spezifikation Übertragungsprotokoll
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- Harry Eberhardt
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1 LF-Modder - Spezifikation Übertragungsprotokoll Dokument: Dokument: Übertragungsprotokoll Inhalt des Dokuments: Definition des Ersteller: SEB/MSB Übertragungsprotokoll zur Kommunikation Datum: zwischen PC und LF-Modder Freigabestatus: vorläufig Seitenzahl: 22
2 Inhaltsverzeichnis 1. Dokumenteninhalt Konfiguration der seriellen Schnittstelle Protokoll-Definition Erster Protokollteil Datenrichtung PC LF-Modder Zweiter Protokollteil Datenrichtung LF-Modder PC Antwortbyte Datenbytes Datenbytes bzgl. Befehl 0000 (Aktuell angezeigte Farbwerte auslesen) Datenbytes bzgl. Befehl 0001 (EEPROM gespeicherte Farbwerte auslesen) Datenbytes bzgl. Befehl 0111 (Farbwerte ins EEPROM schreiben - Erfolg) Datenbytes bzgl. Befehl 0111 (Farbwerte ins EEPROM schreiben Fehler) Datenbytes bzgl. Befehl 1001 (Aktuelle Temperaturen anfragen) Datenbytes bzgl. Befehl 1010 (Geräteinformationen anfragen) Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM START) Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM RESTART) Datenbytes bzgl. Ereignis (OVERTEMPERATURE) Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM FAILURE) Ereignisse Ereignis System Start Ereignis Übertemperatur Ereignis Fehler Beispiele Neuen Farbwert übertragen Roten Farbwert übertragen Übertragene Farbwerte übernehmen Im EEPROM gespeicherten Farbwerte auslesen Anfrage im EEPROM gespeicherten Farbwerte Auswerten der vom LF-Modder gesendeten Daten Aktuelle Temperaturen auslesen Anfrage aktuelle Temperaturwerte Auswerten der vom LF-Modder gesendeten Temperaturwerte von 22
3 4.4 Ereignis Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Software LF Control Center... 4 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Datenpaket PC LF-Modder... 5 Tabelle 2: Befehlstabelle... 5 Tabelle 3: Datenpaket-Struktur LF-Modder PC... 6 Tabelle 4:... 6 Tabelle 5:... 6 Tabelle 6: Ereignis-Tabelle... 7 Tabelle 7: Event Codes... 7 Tabelle 8: Fehlercodes...16 Änderungsindex: Rev.: Datum: Name: Anpassung: V SEB/MSB Erstellung des Dokuments 3 von 22
4 1. Dokumenteninhalt Dieses Dokument beinhaltet eine ausführliche Beschreibung der Protokolldefinition zwischen einem PC und dem LF-Modder. Alle im Dokument aufgezeigten Beispiele können mit dem Programm LF Control Center nachvollzogen werden. Dieses Programm kann unter folgenden Link heruntergeladen werden: Um den Datentransfer zwischen PC und LF-Modder anzuzeigen muss das Häkchen Show Communication Protocol angewählt werden. Anschließend wird im Protokoll Fenster das Kommunikationsprotokoll kommentiert ausgegeben. Abbildung 1: Software LF Control Center 2. Konfiguration der seriellen Schnittstelle Beim erstmaligen Anstecken des LF-Modders an den PC wird automatisch ein passender Treiber installiert 1. Nach erfolgreicher Treiberinstallation ist der USB-Chip des LF-Modders über einen virtuellen COM-Port mit folgender Konfiguration anzusprechen: Baudrate: 9600 Anzahl Parity-Bits: keines Anzahl Stop-Bits: 1 Anzahl Datenbits: 8 1 Weitere Informationen zum USB -Treiber finden Sie unter 4 von 22
5 3. Protokoll-Definition Das Protokoll gliedert sich in folgende zwei Teile: Der 1.Teil legt die Datenstruktur der vom PC an den LF-Modder gesendeten Daten fest, siehe hierzu Kapitel 3.1 Der 2. Teil legt die Datenstruktur der vom LF-Modder an den PC gesendeten Daten fest, siehe hierzu Kapitel 3.2 Das gesamte Protokoll ist bereits in unserer Software LF Control Center abgebildet. Der zugehörige Quellcode in C# kann unter heruntergeladen und für nichtkommerzielle sowie für kommerzielle Projekte frei verwendet und abgeändert werden. Die Systart GmbH schließt jegliche Gewährleistung für den Quellcode aus. 3.1 Erster Protokollteil Datenrichtung PC LF-Modder Ein Datenpaket besteht jeweils aus zwei Bytes, einem Befehlsbyte (BYTE_0) und einem Datenbyte (BYTE_1). Ob es sich um das Befehlsbyte oder das Datenbyte handelt, wird durch das jeweils höchstwertigste Bit (im Folgenden als SYNC-Bit bezeichnet) festgelegt. Beim Befehlsbyte hat das SYNC-Bit den Wert 1, beim Datenbyte den Wert 0. Tabelle 1: Datenpaket PC LF-Modder BYTE_0 (Befehlsbyte) BYTE_1 (Datenbyte) SY NC Befehl Nutzdatenbit 9 bis 7 SY NC Nutzdatenbit 6 bis 0 Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bi2 Bit1 Bit0 1 0 Das Befehlsbyte enthält den Befehl (z.b. Roten Farbwert übertragen). Der Befehl ist in Bit3 bis Bit6 des Befehlsbytes dekodiert. Die jeweiligen Nutzdaten sind auf das Befehlsbyte und das Datenbyte aufgeteilt: das niedrigwertigste Nutzdatenbit (LSB-Nutzdatenbit) entspricht Bit0 des Datenbytes (BYTE_1) und das höchstwertigste Nutzdatenbit (MSB-Nutzdatenbit) entspricht Bit2 des Befehlsbytes (BYTE_0). Tabelle 2: Befehlstabelle Befehl Beschreibung des Befehls 0 Gruppe: Farbwerte schreiben Roten Farbwert übertragen. Der Wertebereich der Nutzdaten ist von 0 bis Wobei 0 LED aus und 1000 LED maximale Helligkeit entspricht. 1) Grünen Farbwert übertragen. Der Wertebereich der Nutzdaten ist von 0 bis Wobei 0 LED aus und 1000 LED maximale Helligkeit entspricht. 1) Blauen Farbwert übertragen. Der Wertebereich der Nutzdaten ist von 0 bis Wobei 0 LED aus und 1000 LED maximale Helligkeit entspricht. 1) Übertragene Farbwerte übernehmen, hierdurch wird die Übernahme von neuen Farbwerten bzgl. rot, grün und blau synchronisiert Aktuell angezeigte Farbwerte ins EEPROM schreiben 2) Achtung! Max Schreibzyklen Schutz durch Firmware max. 1 Schreibzyklus pro Sekunde 0 Gruppe: Farbwerte auslesen Aktuell angezeigte Farbwerte anfragen 2) Im EEPROM gespeicherte Farbwerte anfragen 2) 1 Gruppe: Systemparameter auslesen Aktuelle Temperaturen anfragen 2) Geräteinformationen anfragen 2) 5 von 22
6 1) Damit der übertragene Farbwert angezeigt wird, muss anschließend der Befehl 0011 (Übertragene Farbwerte übernehmen ) ausgeführt werden. Hierdurch können z.b. alle neuen Farbwerte für rot, grün und blau übertragen werden und anschließend synchron angezeigt werden. Hierdurch wird eine Farbechtheit gewährleistet. 2) Dieser Befehl enthält keine Nutzdaten, folglich muss das BYTE_1 nicht gesendet werden. 3.2 Zweiter Protokollteil Datenrichtung LF-Modder PC Das Datenpaket für die Kommunikationsrichtung LF-Modder PC kann, je nach Befehl und Nutzdaten, aus unterschiedlich vielen Bytes bestehen. Ein Datenpaket beginnt immer mit dem (Byte_0), welches die Anzahl der folgenden Bytes beinhaltet (SYNC- Byte nicht mitgezählt). Anschließend folgt das Antwortbyte (Byte_1), welches die darauf folgenden Nutzdaten spezifiziert. In der nachfolgenden Tabelle ist der Aufbau eines Datenpakets aufgezeigt. Tabelle 3: Datenpaket-Struktur LF-Modder PC Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 Enthält Anzahl n der noch folgenden Bytes 1 Antwortbyte 2 Daten-Byte Datenbyte_0 n-1 Daten-Byte Datenbytes n Daten-Byte Datenbyte_(n-2) In den folgenden Unterkapiteln werden die einzelnen Byte-Typen eines Datenpaketes erklärt Tabelle 4: (Synchronisation und Anzahl folgender Bytes) 1 Das wird durch den Wert 1 an der höchstwertigsten Stelle (MSB) charakterisiert, alle anderen Byte-Typen ( und Daten-Byte) haben den Wert 0 an der höchstwertigsten Stelle Antwortbyte Tabelle 5: SYNC Echo der Anfrage oder Ereignis Event Code bei Ereignissen 0 Durch das Antwortbyte wird mitgeteilt, auf welche Anfrage (d.h. auf welchen Befehl aus Teil 1 des Protokolls) sich die Antwort bezieht. Die Codierung ist hierbei identisch mit der Codierung des Befehlsteils der Anfrage, siehe Tabelle 2. Bei Systemstart sowie bei Detektion eines Fehlers sendet der LF-Modder eine Ereignisnachricht. Da diese Nachricht vom LF-Modder unaufgefordert gesendet wird, bezieht sich das zugehörige Antwortbyte in diesem Fall nicht auf eine Anfrage, sondern hat einen 6 von 22
7 eigens definierten Wert, siehe Tabelle 6. In den niederwertigsten Bits (Bit0 bis Bit2) ist zu jedem Ereignis ein Event Code kodiert. Die Dekodierung bzgl. der Event Codes ist in Tabelle 7 definiert. Tabelle 6: Ereignis-Tabelle Ereignis Beschreibung des Ereignisses Ereignis-Codierung in Tabelle 7: Event Codes Event Code Beschreibung Event Code System Start nach Selbstdiagnose System Neustart wiederholter Selbstdiagnose Übertemperatur: Aktueller Helligkeitswert auf max. 10% reduziert Fehler: Helligkeitswert auf 0 (Power Cycle notwendig) Eine Ausführliche Beschreibung der Ereignisse ist unter Kapitel 3.3 zu finden Datenbytes Die Datenbytes beinhalten die eigentlichen Nutzdaten eines Datenpakets, welche vom LF- Modder zum PC gesendet werden. Die Datenbytes sind in Abhängigkeit des Antwortbytes unterschiedlich strukturiert und in den nachfolgenden Unterkapiteln erklärt. Bitte beachten Sie hierbei den direkten Bezug zur Tabelle Datenbytes bzgl. Befehl 0000 (Aktuell angezeigte Farbwerte auslesen) Die Farbwerte werden als Bytes übertragen. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 S Echo der Anfrage Event Code Roter Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 x x x x Roter Farbwert LSB 0 7 von 22
8 4 Daten-Byte_2 5 Daten-Byte_3 6 Daten-Byte_4 7 Daten-Byte_5 Grüner Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 x x x x Grüner Farbwert LSB 0 Blauer Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 X x x x Blauer Farbwert LSB Datenbytes bzgl. Befehl 0001 (EEPROM gespeicherte Farbwerte auslesen) Die Farbwerte werden als Bytes übertragen. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 4 Daten-Byte_2 S Echo der Anfrage Event Code Roter Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 x x x x Roter Farbwert LSB 0 Grüner Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 x x x x 8 von 22
9 5 Daten-Byte_3 6 Daten-Byte_4 7 Daten-Byte_5 Grüner Farbwert LSB 0 Blauer Farbwert MSB S Don t care Bits MSB (Bit9-7) 0 X x x x Blauer Farbwert LSB Datenbytes bzgl. Befehl 0111 (Farbwerte ins EEPROM schreiben - Erfolg) In den Nutzdaten wird der Klartext-String OK gesendet. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen O ASCII-Zeichen K Datenbytes bzgl. Befehl 0111 (Farbwerte ins EEPROM schreiben Fehler) In den Nutzdaten wird der Klartext-String ERROR gesendet. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes von 22
10 1 2 Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 4 Daten-Byte_2 5 Daten-Byte_3 6 Daten-Byte_4 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen E ASCII-Zeichen R ASCII-Zeichen R ASCII-Zeichen O ASCII-Zeichen R Datenbytes bzgl. Befehl 1001 (Aktuelle Temperaturen anfragen) In den Nutzdaten werden die Sensordaten der drei Temperatursensoren übertragen. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes S Echo der Anfrage Event Code von 22
11 2 Daten-Byte_0 Sensor 0 Vorzeichen S Don t care Bits LSB 0 x x x x x x LSB = 0 Vorzeichen Plus LSB = 1 Vorzeichen Minus 3 Daten-Byte_1 4 Daten-Byte_2 Sensor 0 Temperaturwert in Grad Celsius 0 Sensor 1 Vorzeichen S Don t care Bits LSB 0 x x x x x x LSB = 0 Vorzeichen Plus LSB = 1 Vorzeichen Minus 5 Daten-Byte_3 6 Daten-Byte_4 Sensor 1 Temperaturwert in Grad Celsius 0 Sensor 2 Vorzeichen S Don t care Bits LSB 0 x x x x x x LSB = 0 Vorzeichen Plus LSB = 1 Vorzeichen Minus 7 Daten-Byte_5 Sensor 2 Temperaturwert in Grad Celsius Datenbytes bzgl. Befehl 1010 (Geräteinformationen anfragen) In den Nutzdaten wird der Klartext-String LF-Modder Firmware-Version by SYSTART GmbH gesendet. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes von 22
12 1 2 Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 Daten-Byte_ Daten-Byte_47 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen L ASCII-Zeichen F ASCII-Zeichen H Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM START) In den Nutzdaten wird der Klartext-String SYSTEM START gesendet. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen S ASCII-Zeichen Y Daten-Byte_ von 22
13 13 Daten-Byte_11 ASCII-Zeichen T Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM RESTART) In den Nutzdaten wird der Klartext-String SYSTEM RESTART mit zusätzlichem Stringende- Zeichen gesendet. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen S ASCII-Zeichen Y Daten-Byte_ Daten-Byte_13 ASCII-Zeichen T Datenbytes bzgl. Ereignis (OVERTEMPERATURE) In den Nutzdaten werden folgende Klartext-Strings mit jeweils zusätzlichem Stringende- Zeichen gesendet. OVERTEMPERATURE COOLING DOWN - TIME REMAINING: xx SECONDS Wobei xx einer zweistelligen dezimal Zahl entspricht, zum Beispiel: xx 23 xx von 22
14 Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 S Echo der Anfrage Event Code ASCII-Zeichen O ASCII-Zeichen V Daten-Byte_ Daten-Byte_56 ASCII-Zeichen S Datenbytes bzgl. Ereignis (SYSTEM FAILURE) In den Nutzdaten werden folgende Klartext-Strings mit jeweils zusätzlichem Stringende- Zeichen gesendet. SYSTEM FAILURE (ERROR CODE xx) Wobei xx einer zweistelligen dezimal Zahl entspricht, welche den Fehler Code enthält, siehe hierzu Tabelle 8. Zähler Byte-Typ Beschreibung 0 S Anzahl der folgenden Bytes S Echo der Anfrage Event Code von 22
15 2 Daten-Byte_0 3 Daten-Byte_1 ASCII-Zeichen S ASCII-Zeichen Y Daten-Byte_ Daten-Byte_29 ASCII-Zeichen ) Ereignisse Der LF-Modder sendet wie in Kapitel beschrieben unaufgefordert Statusmeldungen, welche in Tabelle 7 definiert sind. In den nachfolgenden Unterkapiteln werden die Ereignisse beschrieben Ereignis System Start Sobald der LF-Modder betriebsbereit ist sendet der LF-Modder das Ereignis SYSTEM START. Ab diesem Zeitpunkt werden Befehle angenommen und die aktuellen Helligkeitswerte für Rot, Grün und Blau angezeigt Ereignis Übertemperatur Dieses Ereignis zeigt an, dass mindestens einer der drei Temperatursensoren eine unzulässig hohe Temperatur detektiert hat. In diesem Fall wird die aktuelle Helligkeit um den Faktor 0.1 reduziert und der LF-Modder blinkt im Sekunden Takt. Hierdurch wird eine weitere Eigenerwärmung verhindert und der LF-Modder sollte abkühlen. Nach dreißig Sekunden führt der LF-Modder eine Selbstdiagnose durch und startet wieder mit dem Ereignis SYSTEM START (siehe Kapitel 3.3.1). Der LF-Modder sendet bis zum Ende der Blinkphase im 1-Sekundentakt folgende Klartexte in ASCII-Codierung: OVERTEMPERATUR COOLING DOWN - TIME REMAINING: 30 SECONDS OVERTEMPERATUR COOLING DOWN - TIME REMAINING: 29 SECONDS OVERTEMPERATUR COOLING DOWN - TIME REMAINING: 02 SECONDS OVERTEMPERATUR COOLING DOWN - TIME REMAINING: 01 SECONDS Ereignis Fehler Dieses Ereignis zeigt an, dass intern ein schwerwiegender Fehler detektiert wurde und der LF-MODDER einen eigensicheren Zustand eingenommen hat. Weiterhin gibt der LF-Modder im 3-Sekundentakt folgenden Klartext in ASCII-Codierung aus: 15 von 22
16 SYSTEM FAILURE (ERROR CODE xx) In der Tabelle 8 sind die Fehlercodes für xx aufgeführt. Tabelle 8: Fehlercodes Fehlercode Fehlercode Beschreibung Fehlerbeseitigung * 00 Unbekannter Fehler LF-Modder von Versorgung trennen 01 Temperatur Fehler LF-Modder von Versorgung trennen 02 NTC defekt (hochohmig) LF-Modder von Versorgung trennen 03 NTC defekt (Kurzschluss) LF-Modder von Versorgung trennen 04 NTC Werte inkonsistent LF-Modder von Versorgung trennen 05 Abschaltweg 1 defekt LF-Modder von Versorgung trennen 06 Abschaltweg 2 defekt LF-Modder von Versorgung trennen 07 Ext. Referenz-Spg. defekt LF-Modder von Versorgung trennen 08 LED Strang Rot defekt LF-Modder von Versorgung trennen 09 LED Strang Grün defekt LF-Modder von Versorgung trennen 10 LED Strang Blau defekt LF-Modder von Versorgung trennen * Falls ein Trennen von der Versorgungsspannung und ein erneutes Anschließen an die Versorgungsspannung den Fehler nicht beseitig muss der LF-Modder ausgebaut werden 4. Beispiele 4.1 Neuen Farbwert übertragen Um einen neuen Farbwert am LF-Modder anzuzeigen, müssen zwei Befehle ausgeführt werden. Befehl: z.b. Roten Farbwerte senden, Beispiel siehe Kapitel Befehl: Übertragenen Farbwerte übernehmen, Beispiel siehe Kapitel Es können aber auch alle neuen Farbwerte für Rot, Grün und Blau gesetzt werden und anschließend mit dem Befehl Übertragene Farbwerte übernehmen gleichzeitig übernommen werden. Hierdurch wird die Farbechtheit bei Farbänderungen gewährleistet. Die Datenrichtung ist hierbei ausschließlich vom PC zum LF-Modder Roten Farbwert übertragen Es wird ein roter Farbwert von 580 gesendet. Der Binärwert von 580 ist 0b Damit ergibt sich folgendes Datenpaket: Beispiel: Roten Farbwert von 580 senden BYTE_0 ( Befehlsbyte ) BYTE_1 ( Datenbyte ) SY NC Befehl Nutzdatenbit 9 bis 7 SY NC Nutzdatenbit 6 bis 0 Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bi2 Bit1 Bit In hexadezimaler Schreibweise müssen also folgende zwei Werte übertragen werden: 0xA4, 0x44 16 von 22
17 4.1.2 Übertragene Farbwerte übernehmen Damit der neue Farbwert am LF-Modder angezeigt wird, muss der Befehl Übertragene Farbwerte übernehmen gesendet werden. BYTE_0 (Befehlsbyte) BYTE_1 (Datenbyte) SY NC Befehl Nutzdatenbit 9 bis 7 SY NC Nutzdatenbit 6 bis 0 Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bi2 Bit1 Bit x x x 0 x x x x x x X Das BYTE_1 kann muss aber nicht übermittelt werden. 4.2 Im EEPROM gespeicherten Farbwerte auslesen Um den aktuell angezeigten Farbwert vom LF-Modder auszulesen müssen folgende zwei Schritte durchgeführt werden: 1. Anfrage aktueller Farbewerte lt. Teil 1 des Protokolls, siehe Beispiel Kapitel Auswerten der Antwortdaten lt. Teil 2 des Protokolls, siehe Beispiel Kapitel Nachfolgend werden die beiden Schritte detailliert aufgezeigt Anfrage im EEPROM gespeicherten Farbwerte Über den virtuellen COM-Port muss der Hexadezimalwert 0x88 gesendet werden, um vom LF-Modder die im EEPROM gespeicherten Farbwerte anzufragen. In folgender Tabelle ist die bittweise Codierung aufgezeigt. BYTE_0 (Befehlsbyte) BYTE_1 (Datenbyte) SY NC Befehl Nutzdatenbit 9 bis 7 SY NC Nutzdatenbit 6 bis 0 Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bi2 Bit1 Bit x x x 0 x x x x x x X Das BYTE_1 kann muss aber nicht übermittelt werden Auswerten der vom LF-Modder gesendeten Daten Der LF-Modder wird auf die Anfrage aus Kapitel folgende Datenpakete antworten, unter der Annahme, dass die im EEPROM gespeicherten Farbwerte wie folgt sind: Rot = 0x0FA (dezimal 250; binär 0b ) Grün = 0x1F4 (dezimal 500; binär 0b ) Blau = 0x2EE (dezimal 750; binär 0b ) 17 von 22
18 : Das enthält das SYNC-Bit an der höchstwertigen Stelle sowie die Anzahl der folgenden Bytes. In diesem Fall folgen 7 Bytes (1 x + 2 x Bytes je Farbe). : SYNC Echo der Anfrage oder Ereignis Don t care Bits Das Antwortbyte spiegelt den Anfragebefehl wieder. Folglich beinhaltet das Antwortbyte 0x08. Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB: dezimal 250 bzw. binär 0b Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Datenbyte 1: Roter Farbwert MSB: dezimal 250 bzw. binär 0b Datenbyte 1: Roter Farbwert LSB Datenbyte 2: Grüner Farbwert MSB: dezimal 500 bzw. binär 0b Datenbyte 2: Grüner Farbwert MSB von 22
19 Datenbyte 3: Grüner Farbwert LSB: dezimal 500 bzw. binär 0b Datenbyte 3: Grüner Farbwert LSB Datenbyte 4: Blauer Farbwert MSB: dezimal 750 bzw. binär 0b Datenbyte 4: Blauer Farbwert MSB Datenbyte 5: Blauer Farbwert LSB: dezimal 750 bzw. binär 0b Datenbyte 5: Blauer Farbwert MSB Aktuelle Temperaturen auslesen Um die aktuellen Temperaturwerte vom LF-Modder auszulesen müssen folgende zwei Schritte durchgeführt werden: 1. Anfrage aktueller Farbewerte lt. Teil 1 des Protokolls, siehe Beispiel Kapitel Auswerten der Antwortdaten lt. Teil 2 des Protokolls, siehe Beispiel Kapitel Nachfolgend werden die beiden Schritte detailliert aufgezeigt Anfrage aktuelle Temperaturwerte Über den virtuellen COM-Port muss der Hexadezimalwert 0xC8 gesendet werden, um vom LF-Modder die aktuellen Temperaturwerte abzufragen. In folgender Tabelle ist die bittweise Codierung aufgezeigt. BYTE_0 (Befehlsbyte) BYTE_1 (Datenbyte) SY NC Befehl Nutzdatenbit 9 bis 7 SY NC Nutzdatenbit 6 bis 0 Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bi2 Bit1 Bit x x x 0 x x x x x x X Das BYTE_1 kann muss aber nicht übermittelt werden. 19 von 22
20 4.3.2 Auswerten der vom LF-Modder gesendeten Temperaturwerte Der LF-Modder wird auf die obige Anfrage nachfolgende Datenpakete antworten, unter der Annahme, dass die aktuellen Temperaturwerte wie folgt sind: Sensor 0: Temperaturwert +25 C Sensor 1: Temperaturwert +60 C Sensor 2: Temperaturwert -10 C Hinweis: Die beispielhaften Temperaturwerte wurden gewählt, um ein breites Spektrum der zu erwartenden Datensätze aufzuzeigen. Selbstverständlich ist die große Streuung der Werte in der Praxis unrealistisch. : Das Antwort-Datenpaket enthält das Antwortbyte plus zwei Bytes pro Temperaturwert. Folglich insgesamt 7 Bytes. Damit beinhaltet das den Wert 0x87. : SYNC Echo der Anfrage oder Ereignis Don t care Bits Das Antwortbyte spiegelt den Anfragebefehl wieder. Folglich beinhaltet das Antwortbyte 0x48. Datenbyte 0: Vorzeichen Temperaturwert Sensor 0 plus 25 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Bit0 zeigt das Vorzeichen an. Bit0 = 0 und somit ist das Vorzeichen positiv 20 von 22
21 Datenbyte 1: Temperaturwert Sensor 0 plus 25 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Temperaturwert: 25 Ergebnis mit Vorzeichen aus Datenbyte 0: +25 C Datenbyte 2: Vorzeichen Temperaturwert Sensor 1 plus 60 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Bit0 zeigt das Vorzeichen an. Bit0 = 0 und somit ist das Vorzeichen positiv Datenbyte 3: Temperaturwert Sensor 1 plus 60 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Temperaturwert: 60 Ergebnis mit Vorzeichen aus Datenbyte 0: +60 C Datenbyte 4: Vorzeichen Temperaturwert Sensor 2 minus 10 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Bit0 zeigt das Vorzeichen an. Bit0 = 0 und somit ist das Vorzeichen positiv Datenbyte 5: Temperaturwert Sensor 2 minus 10 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Temperaturwert: 10 Ergebnis mit Vorzeichen aus Datenbyte 0: -10 C 21 von 22
22 4.4 Ereignis Wie in Kapitel beschrieben sendet der LF-Modder bei Systemstart oder bei Fehler unaufgefordert Nachrichten. In diesem Beispiel sendet der LF-Modder die Nachricht, dass die maximal zulässige Temperatur erreicht worden ist und der LF-Modder deshalb abgeschaltet hat. Der LF-Modder sendet jede Sekunde eine Nachricht bzgl. der verbleibenden Sekunden bis zum erneuten Systemstart. Die vom LF-Modder unaufgefordert gesendeten Daten in dem beschriebenen Fehlerfall folgend dem unter Kapitel 3.2 und sehen wie folgt aus. : Das Antwort-Datenpaket enthält das Antwortbyte plus zwei Bytes pro Temperaturwert. Folglich insgesamt 7 Bytes. Damit beinhaltet das den Wert 0x87. : SYNC Echo der Anfrage oder Ereignis Don t care Bits Das Antwortbyte spiegelt den Anfragebefehl wieder. Folglich beinhaltet das Antwortbyte 0x48. Datenbyte 0: Vorzeichen Temperaturwert Sensor 0 plus 25 C Datenbyte 0: Roter Farbwert MSB Bit0 zeigt das Vorzeichen an. Bit0 = 0 und somit ist das Vorzeichen positiv 22 von 22
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