Kurzfassung zum Endbericht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kurzfassung zum Endbericht"

Transkript

1 Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Im Forschungsverbund Berlin e.v. Kurzfassung zum Endbericht zur "Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für ein Bewertungssystem zum Merkmalskomplex Phytoplankton in Berliner und Brandenburger Fließgewässern im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin Auftragnehmer: Forschungsverbund Berlin e.v. Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Leiter des Vorhabens: Dr. H. Behrendt Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. U. Mischke Berlin, März 22

2 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für ein Bewertungssystem zum Merkmalskomplex Phytoplankton in Berliner und Brandenburger Fließgewässern - Kurzfassung des Endberichtes - Zielstellung und Zusammenfassung Die europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) fordert eine biologische Bewertung der Fließgewässer anhand der Qualitätskomponente Phytoplankton. Der sehr gute Zustand (Fließgewässer) soll nach Anhang V Absatz.2. in der EU-WRRL anhand der taxonomischen Zusammensetzung, der durchschnittlichen Abundanz, der Sichttiefe und der Häufigkeit und Intensität von Planktonblüten beschrieben werden. Die bereits existierenden Verfahren zur Klassifizierung der Trophie (Übersicht in der Literaturstudie NIXDORF u.a. ) von planktondominierten Fließgewässern (BEHRENDT & OPITZ, 996, HAMM, 996, MAUCH u.a. 998, LAWA 22) bieten bereits gute Ansätze für ein Klassifikationsund Bewertungsverfahren anhand der Trophieparameter, sie sind jedoch um die Kernvariable Phytoplanktonbiovolumen und taxonomische Zusammensetzung zu erweitern und müssen gesondert für die verschiedenen Gewässertypen definiert werden. Die vorliegende Studie zweier norddeutscher Gewässertypen dient als regionale Pilotstudie für ein deutschlandweit gültiges Bewertungsverfahren, dass im Rahmen eines weiteren Projektes erarbeitet werden muss. Um die norddeutschen Untersuchungsgewässer vorab zu typisieren, wurden die Vorschläge für eine Typisierung von Fließgewässern von SCHMEDTJE u.a. (2) und von stehenden Gewässern von MATHES u.a. (22) benutzt. Demnach wurden die Flussseen von den Fließgewässern abgegrenzt und zu den stehenden Gewässern gerechnet, wenn ihre mittlere sommerliche Verweilzeit (Mai bis Oktober) mehr als 3 Tage betrug. Fluss-Seen-Systeme stellen ein besonderes und typisches Charakteristikum des regionalen Landschaftsraumes dar. Die durch die EU-WRRL geforderten Bewertungssysteme der Oberflächengewässertypen stehende Gewässer und Fließgewässer finden im Gewässertyp Flusssee einen Verknüpfungspunkt. Unter den 3 betrachteten Untersuchungsgewässern aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern waren 2 Flussseen und Flussabschnitten des Typs 2. Es wurden Phytoplankton- und Begleitdaten von 563 Untersuchungsterminen aus 97 Jahren von den Landesämtern zur Verfügung gestellt, die eine unterschiedlich genaue taxonomische Differenzierung aufwiesen. Als Außengruppenvergleich dienten 2 ungeschichtete Seen vom Typ mit 4 Untersuchungsjahren, worin auch der Langzeitdatensatz vom Tegeler See enthalten war. Die Typisierung speziell der Berliner Gewässer nach der theoretische Aufenthaltszeit ergab, das es nur wenige echte Fließgewässer gibt. Die gesamte Unterhavel müsste als Flusssee betrachtet werden, da sie zumindest im Vegetationsmittel (Mai-Oktober) lange Aufenthaltszeiten aufweist. Die Havel bei Brandenburg und Töplitz wurde vorläufig als Fluss Typ 2 eingestuft, da zur Zeit keine Angaben über das Wasservolumen in den Abschnitten verfügbar sind. Zu den Flussseen wurde weiterhin der Müggelsee gerechnet, der mit einer theoretischen Aufenthaltszeit von 62,5 Tagen von Mai-Oktober im 3-Jahresmittel zwar oberhalb des von MATHES u.a. (22) bestimmten Grenzwert liegt, und deshalb ein See des Typs wäre, sich aber hinsichtlich seiner Biomasse-Gesamtphosphor-Relation wie andere Flussseen und weniger wie die Seen des Typs verhält. Legt man für die Stadtspree die Abflusswerte bei Sophienwerder (Mai-Oktober) zu-

3 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern grunde, ist sie als ein Fließgewässerabschnitt zu betrachten. Mit einer Aufenthaltszeit von weniger als 3 Tagen wurde auch die Dahme (Berliner Stadtgebiet) und der Dämeritzsee den Flüssen (Typ 2) zugeordnet. Allgemein wird angestrebt, nur die Fließgewässertypen anhand des Phytoplanktons zu bewerten, deren hydrologischen Bedingungen eine planktondominierte Degradationsstufe ermöglichen. Dies sind wahrscheinlich die Typen 4,, 5 und 2 nach SCHMEDTJE u.a. (2). Für diese 4 Gewässertypen wird jedoch eine weitere Unterteilungen anhand hydrologischer Kenngrößen empfohlen, da sich aus den vorliegenden Daten Hinweise ergeben, dass die Wasseraufenthaltszeit sowohl die potentiell gebildete Gesamtbiomasse als auch die Zusammensetzung der Algenklassen deutlich beeinflusst. So ergab eine getrennte Auswertung der Gesamtphosphor(TP)-Chlorophyll_a-Relation für Flussseen und Fließgewässer (Typ 2), die sich definitionsgemäß nur durch ihre sommerliche Aufenthaltszeit voneinander unterscheiden, dass sich in einem Wertebereich größer als µg/l TP in Flussseen höhere Phytoplanktonbiomassen als in den betrachteten Fließgewässern bilden. Dieser Unterschied innerhalb der beiden Gewässertypen, der ursächlich mit höheren Verlusten des Phytoplanktons und der Verdünnung in Fließgewässern zusammenhängt, wurde für den Bewertungsvorschlag nach EU-WRRL durch unterschiedliche Klassengrenzen der Biomasseparameter Chlorophyll_a (Chl_a) und Gesamtbiovolumen genutzt. Hinsichtlich des Einflusses der Hydrologie auf die Zusammensetzung des Phytoplanktons konnte gezeigt werden, dass der Anteil der Diatomeen (Kieselalgen) mit zunehmendem Durchfluss kontinuierlich in den gewählten 4 Durchflussbereichen (-5, >5-, >-35, >35 m 3 /s) steigt. Die Diatomeen waren besonders konkurrenzstark in Fließgewässern mit einem Durchfluss von mehr als 35 m 3 /s. Genau konträr dazu verhielt sich die Verteilung der Cyanobakterien ( Blaualgen ). Ihr prozentualer Anteil an der Gesamtbiomasse nahm bereits bei Durchflussgeschwindigkeiten über 5 m 3 /s deutlich ab und war bei einem Durchfluss von mehr als 35 m 3 /s sehr gering. Die Anwendung einer hier vorgestellten Definition für planktondominierte Fließgewässer auf den Typisierungsentwurf von SCHMEDTJE u.a. (2) legt auf der anderen Seite die Zusammenlegung der meisten Gewässertypen von Bächen und kleinen Flüssen in eine Gruppe nicht planktondominierte Fließgewässertypen nahe, für die eine Bewertung anhand des Phytoplanktons nicht sinnvoll erscheint. Fließgewässerabschnitte mit einem durch Seenausflüsse dominierten Einzugsgebiet sind bisher nicht im Entwurf von SCHMEDTJE u.a. (2) vorgesehen. Sie stellen einen Sondertyp dar (z.b. innerstädtische Dahme) und sollten über das Phytoplankton biozönotisch begründet als Gewässertyp definiert werden. Als Indikator für das Erkennen von (phyto-)planktondominierten Fließgewässertypen wurde im ersten Schritt die Sichttiefe herangezogen. Es wurde die Annahme formuliert, dass ein tiefgreifender Einfluss des Phytoplanktons auf die Biozönose in Flüssen bei einer Phytoplanktonbiomasse zu erwarten ist, die die Sichttiefe unter einen Meter reduziert. Bei Sichttiefen unter einem Meter wird das Wachstum sowohl von Makrophyten als auch des Phytobenthos erheblich gemindert. Zudem kann bei dieser Trübung eine große Menge autochthones Material sedimentieren, welches den Sauerstoffhaushalt durch Zehrung deutlich erhöht (Sekundärbelastung) und damit die Zusammensetzung des Makrozoobenthos beeinflusst. Aus der Beziehung zwischen Sichttiefen und Chl_a-Konzentrationen in Gewässern kann ein Grenzwert abgeleitet werden, ab dem das Phytoplankton die Flussbiozönose bestimmt. Dafür wurde ein Datensatz mit Vegetationsmittelwerten aus 57 Untersuchungsjahren aus 69 Seen aller 2

4 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Regionen Deutschlands verwendet, deren Lichtklima wenig durch geogenes, suspendiertes Material beeinflusst wird. Abgeleitet aus diesem Datensatz ergibt sich ein planktondominierter Zustand bei einem Chlorophyll_a-Konzentration von 3µg/L und einer durch Algentrübung induzierten Sichttiefe unter m. Für Berliner Gewässer wich dieses Verhältnis durch eine erhöhte Biomasse (Chl a 5µg/L) bei Sichttiefen um m deutlich davon ab, wie es bereits in der Studie von BEHRENDT & OPITZ (996) beobachtet wurde. Die Ursache für die Unterschiede könnte ein systematischer Fehler bei der Chlorophyll-Bestimmung oder eine regional unterschiedliche Algenzusammensetzung sein, was noch geprüft werden muss. Um für die vorliegende Studie eine Aussage zu treffen, wurde der Zusammenhang aus dem deutschlandweiten Datensatz aus Seen und Flussseen herangezogen (planktondominiert >3µg/L Chl_a), da er auf einer größeren Datenbasis beruht. Ob die Einzugsgebietsgröße, die TP-Hintergrundbelastung und die hydraulische Last als begrenzende Faktoren für die Phytoplanktonbiomasse (hier Chl_a) in Flüssen wirken, wurde anhand empirischer Beobachtungen und mit theoretischen Überlegungen analysiert, was für das Lichtklima aufgrund fehlender Daten nicht möglich war. Der Vergleich zwischen der mittleren jährlichen Chl_a-Konzentration und der Größe des Einzugsgebietes ergab für Gewässerabschnitten (n = 435, inklusive aufgestaute Abschnitte und baltische Gewässer, Quelle Behrendt, unveröfftl. Daten) aus den Ökoregionen Norddeutsches Tiefland und Mittelgebirge, dass die potentiell möglichen Chlorophyll_a-Konzentrationen (Maxima) insgesamt mit der Größe des Einzugsgebietes zunahmen. Die Entwicklung von erheblichen Phytoplanktonbiomassen (>3 µg/l Chl a) beschränkte sich auf die Gewässerlängszonierung Großer Fluss und Strom. Über das Auftreten von autochthonen Planktonblüten in Bächen und kleinen Flüssen ist wenig bekannt. Hier besteht ein erheblicher Forschungsbedarf. Aus dem Verhältnis der in einer großen Anzahl von Flussgebieten und Fließgewässerabschnitten gefundenen TP und Chlorophyll_a-Konzentrationen lässt sich empirisch ableiten, dass sich planktondominierte Zustände (ab 3µg/L Chl a) bei TP-Konzentrationen über 4 µg/l und 5µg/L Chl_a bei 8µg/L TP in Fließgewässern und Flussseen entwickeln können. Die Ableitung bezieht sich auf die Obergrenze der potentiell bei einer gegebenen TP-Konzentration gebildeten Phytoplanktonbiomasse, die durch das Modell für Spree und Havel durch BEHRENDT & OPITZ (996) beschrieben wurde. Allerdings waren in der Stichprobe von BEHRENDT & OPITZ (996) keine oligotrophe und sehr wenige mesotrophe Fließgewässer enthalten. Deshalb wurden zur Ableitung von Zusammenhängen im unteren Bereich der TP-Skala Daten von stehenden Gewässern einbezogen. In Fließgewässern wirken jedoch andere Verlustfaktoren als in stehenden Gewässern wie die Retention in Makrophyten, das Grazing durch Muschelbänke und durch andere Invertebraten sowie die Lichthemmung in flachen Flussbetten. Zudem wechseln die physikalischen Bedingungen kurzfristig, sodass bei einer gegebenen TP-Konzentration in den Flussseen und Fließgewässern des Typs 2 eine geringere Biomasse als in Standgewässern (Typ ) beobachtet wurde. Dies bedeutet, dass das Modell von BEHRENDT & OPITZ (996) einer Modifikation hinsichtlich der TP-Chlorophyll_a-Relationen im Konzentrationsbereich unter µg/l TP bedarf. Da die Reaktion des Phytoplanktons auf eine TP-Erhöhung in ungeschichteten Seen weitaus höher als in Flussseen ausfallen kann, muss der untere Begrenzungswert der TP-Konzentration für planktondominierte Gewässer mit geringerer Aufenthaltszeit deutlich höher als für ungeschichtete Seen angenommen werden (>4µg/L TP). Ein weiterer Begrenzungsfaktor stellt die hydraulische Last dar. Man kann aus der Verteilung partikulären und gelösten Stickstofffraktionen im Verhältnis zur hydraulischen Last näherungs- 3

5 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern weise davon ausgehen, dass in einem Flussabschnitt die hydraulische Belastung geringer als 8m/a sein muss, damit die Primärproduktion größer als die Verluste durch Verdünnung werden kann. Errechnet man aus den Vorgaben des Physon-River-Modell von BILLEN (993) die innerhalb der Flussordnungen (nach STRAHLER 957) herrschende hydraulische Last bei unterschiedlichen Abflussspenden, so wird deutlich, dass sich Phytoplankton in Flüssen mit einem geringen Durchfluss bereits ab der 3. Ordnung entwickeln kann. In Flüssen mit hohem Durchfluss ist dies aber erst in Flüssen der 7. oder 8. Ordnung möglich. Aus diesen empirischen Beobachtungen und theoretischen Überlegungen wurde der Einfluss der Längszonierung (Einzugsgebietsgröße), der hydrologischen Bedingungen und der TP-Konzentration auf das Entstehen von planktondominierten Fließgewässern bewertet und daraus eine allgemeine Definition vorgestellt. Phytoplanktondominierte Fließgewässer (>3 µg/l Chl a) sind nach dem bisherigen Kenntnisstand unter folgenden Randbedingungen zu beobachten: Einzugsgebietsgröße > km 2 Hydraulische Last < 8 m/a (für die Fliessgewässer des Einzugsgebietes) Gesamtphosphor > µg/l bei Fließgewässern Typ 2 > 8 µg/l bei Flussseen und rückgestauten Fließgewässern. Voraussetzung für die Gültigkeit dieser Kriterien ist, dass die Trübung überwiegend autochthon verursacht wird und keine Vegetationsbeschattung auftritt. Dies trifft überwiegend für die hier betrachteten Berliner und brandenburgischen Untersuchungsgewässer im Ist-Zustand zu. Im Rahmen der vorliegenden Studie wird ein Konzept vorgestellt, das den bisherigen Klassifikationsansatz von BEHRENDT & OPITZ (996) in ein Bewertungsverfahren für planktondominierte Fließgewässer entsprechend der EU-WRRL umsetzt und vorhandene Kenntnisse über den Referenzzustand (siehe u.a. SCHÖNFELDER, ; BEHRENDT u.a. ) einbezieht. Dabei stellt der TP die elementare Hilfsgröße zur Rekonstruktion von solchen Fließgewässertypen dar, für die keine anthropogen unbeeinflussten Gewässerabschnitte in der Ökoregion und dem Gewässertyp vorhanden sind. Für diese Fließgewässertypen besteht die Möglichkeit zur Rekonstruktion der Phytoplanktongesellschaft hinsichtlich der Metrics Gesamtbiovolumen und taxonomische Zusammensetzung auf der Ebene der Algenklassen anhand der geogenen Hintergrundskonzentration an TP. Bisher ist die als anthropogen unbeeinflusst anzunehmende Gesamtphosphor-Hintergrundbelastung für die Region ungesichert. Für den vorgelegten Bewertungsentwurf wird von einer geogen bedingten TP-Konzentration von unter 55 µg/l ausgegangen. Für das Bewertungssystem sollte in Zukunft unbedingt eine Implementierung der Ergebnisse aus den laufenden paläolimnologischen Projekten (NIXDORF & MISCHKE 22; BMFT 2-23) erfolgen. Zudem sollte die Rekonstruktionsmethode des hydrogeographischen Vergleichs zusätzlich genutzt werden, was eine Datenrecherche von Phytoplanktondaten aus Fließgewässern in Russland und den baltischen Staaten erfordert. Für eine umfassende Rekonstruktion des sehr guten ökologischen Zustandes bleibt die Wirkung der ursprünglichen Gewässermorphologie auf das Verhältnis von Gesamtphosphor zu Chlorophyll_a-Konzentration zu berücksichtigen. Eine Gewässerstruktur mit einem flachen, breiten und baumbestandenen Flussbett (s. POTTGIESSER & EHLERT 22) ermöglichte wahrscheinlich eine geringere Phytoplanktonentwicklung bei gleicher TP-Konzentration, als sie heute aus rezenten Daten abgeleitet werden kann. 4

6 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Der Bewertungsentwurf für die hier betrachteten Gewässertypen Flussseen und sandgeprägte große Flüsse und Ströme im Tiefland basiert auf dem regionalen Datensatz für den auch Phytoplanktonddaten verfügbar waren. Zur Bewertung sollen die Klassenobergrenzen dienen. Als geogene TP-Hintergrundkonzentration wurde für die Zustandklasse sehr gut ein Bereich unter 55 µg/l TP angenommen. Aus dem Vorschlag von BEHRENDT & OPITZ (996) wurden für die darüber liegenden Degradationsstufen die TP-Wertebereiche der höheren Trophiestufen übernommen. Zur Herleitung der Chlorophyll_a-Obergrenzen im Wertebereich <,9 mg/l TP wurde die Chl_a:TP-Beziehung des Modells von Spree und Havel (BEHRENDT & OPITZ 996) auf die vorliegenden Daten übertragen. Für die Degradationsklassen moderat und unbefriedigend wurden die Chlorophyll a_daten anhand der TP-Obergrenzen vorab in Klassen gruppiert und die Standardabweichung zur Ableitung der Obergrenze der Chlorophyll_a-Konzentration typ- und klassenspezifisch berechnet sowie der Mittelwert in Klammern angegeben. Die Mittelwerte für das Biovolumina wurde durch eine Interpolation aus der linearen Regression aus 87 Vegetationsmittelwerten (Mai Sept.) von Seen und Flussseen der Wertepaare Chlorophyll_a :Gesamtbiovolumen für alle Degradationsklassen bestimmt. Die Obergrenze der Klasse wurde anhand der einfachen Standardabweichung vom Klassenmittel der Biovolumina ermittelt. Eine Degradationsindikation anhand des Gesamtbiovolumens sollte aufgrund der sehr schwachen Korrelation zum Chlorophyll_a durch Wichtungsfaktoren gegenüber anderen Kenngrößen eingegrenzt werden. Die Vegetationsmittelwerte der beiden Parameter korrelierten etwas besser als die Einzelwerte. Die taxonomische Zusammensetzung wurde nur in etwa der Hälfte der angetroffenen Situationen in Flussseen und Fließgewässer durch Cyanobakterien oder Diatomeen dominiert (>75 % Anteil) und bestand überwiegend aus einem diversen Plankton. Allgemein stieg die Wahrscheinlichkeit einer Dominanz an Cyanobakterien mit steigender Chlorophyll_a-Konzentration. Daraus könnte ein erster taxonomischer Index abgeleitet werden. Für Dominanzsituationen sollen zusätzlich Phytoplanktonassoziationen beschrieben werden, die als weitere Indices geeignet sein könnten. Die mit zunehmender Degradation beobachtete Veränderung der dominanten Algengruppen hin zu einer Cyanobakteriendominanz wurde indirekt berücksichtigt, indem eine überproportional hohe Zunahme der Chlorophyll_a-Bereiche für die Degradationsklassen 4 und 5 im Verhältnis zur Regressionsgerade des Gesamtphosphor-Chlorophyll-Relation angenommen wurde, da die Cyanobakterien etwa doppelt so viel Chlorophyll_a pro Biovolumen (µg zu mm 3 ) als die Diatomeen bildeten. Die Datenrecherche für die Gewässertypen Flusssee und Fließgewässer nach Typ 2 (nach SCHMEDTJE u.a. 2) ist mit der vorliegenden Studie bei weitem nicht abgeschlossen. Sie soll in dem für das Jahr 23 geplanten LAWA-Projekt erweitert werden. Mit Hilfe des erweiterten Datensatzes wird die hier vorgestellte Klassifizierung überprüft werden müssen. Unter Anwendung der vorgeschlagenen Klassengrenzen zur Erstbewertung der Degradation wurden die bisher untersuchten Flussseen und Fließgewässer bewertet. Diese vorläufige Einstufung ergab, dass die Gewässer überwiegend stark degradiert sind und Handlungsbedarf besteht. Die Abweichungen der verschiedenen vorgeschlagenen Parameter waren in einigen Fällen erwartungsgemäß erheblich. Zum einen wurde nicht in allen Gewässern die durch die Gesamtphosphorkonzentration potentiell möglich Phytoplanktonbiomasse realisiert und zum anderen ergaben die Biomassebestimmungen durch Chlorophyll_a und Gesamtbiovolumen Abweichungen zueinander.. 5

7 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Hydrologische und morphologische Daten von Berliner Gewässern zur Gewässertypisierung nach MATHES u.a. (22). Gewässer Gewässertyp Fläche Tiefe Tiefe Volumen theor. Aufent- MW Mai_Okt Geschichtet Vorschlag [ha] max mittlere [m³] haltszeit Q [m 3 /s] >3 Monate Groß-Glienicker See See Typ 3 66,7,25 6, > 7 Jahre* ja Spree (Stadtspree) Fluss Typ 2 75,7 4, ,6*** 2,66*** nein Dämeritzsee Fluss Typ 2 2,89 5,73 2, d / 2h* nein Dahme Fluss Typ 2 26,5 7,8 3, ,8*** 9,43*** nein Unterhavel (4e) Krugh. Flusssee Typ 2 27,59,49 4, ,9h*** 7,89*** nein Zeuthener See Flusssee Typ 2 232,62 4,75 2, d / 3h* nein Langer See (Dahme, BammeleckFlusssee Typ 2 25,8 8,5 4, nein Seddinsee Flusssee Typ 2 28,62 7,46 3, d / h* nein Unterhavel (4a) Flusssee Typ 2 28,78 6,75 3, nein Großer Wannsee Flusssee Typ 2 28,92 9,79 5, d / h* nein Unterhavel (4c) Flusssee Typ 2 33,,74 5, nein Unterhavel (4b) / Grunewaldturm Flusssee Typ 2 344,6 9,33 6, ,*** 7,5*** nein Tegeler See See Typ 395,76 5,93 6, Tage** ja Großer Müggelsee Flusssee Typ 2 766,88 8,92 4, d / 22h*;62,5** 2,94*** nein * Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin VIII E (4-2) ** bei idealer Vermischung. Zufluß über OWA Tegel,2 m³/s (Angaben ohne Einfluß aus Oberhavel) *** 3-Jahresmittel der Q (Mai-Oktober) Berechnung IGB; q-meßpunkte: U-Havel (Grunewald; Krughorn);Spree (Sophienw.); Dahme (Koepenick) SD=.,49 +,257 Chl r 2 =.656 n = 397 (Seen Deutschlands) Sichttiefe [m] SD=.,99 +,65 Chl r 2 =.644 n = 62 (Berliner Gewässer) Chlorophyll a [µg/l] Seen deutschlandweit Deutschland Modell Vertrauensbereich 9% 9%-Niveau Berlin Modell Berliner Gewässer Abhängigkeit der Sichttiefe zu Chlorophyll_a-Konzentration (Vegetationsmittelwerte) in 63 Seen (Daten aus anderen Studien), wovon die Daten der Berliner Gewässer hervorgehoben und zusätzlich separat analysiert wurden (n = 62; keine Fließgewässerabschnitte) doppelt logarithmisch dargestellt. 6

8 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Kleiner Fluss Großer Fluss Strom Chlorophyll-a [µg/l] Einzugsgebietsgröße [km²] EZG Elbe EZG Oder EZG Rhein EZG Donau baltische Flüsse Vegetationsmittelwerte der Chlorophyll_a Konzentrationen in verschiedenen Gewässerabschnitten (Überschrift: Längszonierung nach Einzugsgebietsgröße nach SCHMEDTJE u.a. 2) der Flusseinzugsgebiete der Elbe, Oder, Donau und des Rheins sowie einiger baltischer Flüsse in Abhängigkeit zur Einzugsgebietsgröße (doppelt logarithmische Darstellung). Die horizontale, gestrichelte Linie kennzeichnet die 3 µg/l Konzentration des Chlorophyll_a s, oberhalb der planktondominierte Zustände auftreten. Chlorophyll-a (Jahresmittel [µg/l]) Elbegebiet Odergebiet Rheingebiet Donaugebiet balitische Flüsse Modell für Spree & Havel Gesamtphosphorgehalt (Jahresmittel [µg/l]) Konzentrationen an Gesamtphosphor (TP) und Chlorophyll_a aus Flusseinzugsgebieten in logarithmischer Darstellung. Das 9 Perzentil für die maximalen Werte ist als durchgezogene Begrenzungslinie dargestellt (Modell Spree und Havel; Behrendt & Opitz 996). Die horizontale Pfeilen kennzeichnen planktondominierte Zustände bei einer Chlorophyll_a-Konzentration von 3 µg/l (deutschlandweit Seen & Flussseen) und bei 5 µg/l (Berlin- Brandenburg, s. Abb. 2b). Vertikale Pfeile markieren den aus dem Modell abgeleiteten TP. 7

9 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Seen Typ y =,268x,3227 R 2 =,6633 Chlorophyll_a [Mittel Mai-Sept.;µg/L] Ströme y =,8655x,7626 R 2 =,4749 Flussseen y =,927x,79 R 2 =,559 Seen Typ geringe Biomasse y =,8x,5593 R 2 =,649 Gesamtphosphor [Mittel Mai-Sept.;µg/L] Seen Typ Flußseen Ströme Seen T _geringe Biomasse Potenziell (Seen Typ ) Potenziell (Flußseen) Potenziell (Ströme) Potenziell (Seen T _geringe Biomasse) Vegetationsmittelwerten (Mittel Mai-September) der Gesamtphosphor- und Chlorophyll_a-Konzentrationen für Flussseen, für Fließgewässer FG Typ 2 sowie von Seen des Typs ungeschichtet mit einem großem VQ. Aus Typ wurden solche Werte gesondert aufgeführt (s. Ellipse), die eine sehr geringe Chl_a-Konzentration bei gleichzeitig hohem TP-Wert aufweisen (= Seen Typ, geringe Biomasse ). Oben: Lineare Regression. Kästchensymbole vom Müggelsee sind durch blaue Füllung hervorgehoben. 2 8 y = 2,956x + 8,682 R 2 =,6 6 Chlorophyll_a [Mittel Mai-Sept.; µg/l] Biovolumen [Mittel Mai-Sept.; mm 3 /L] Lineare Beziehung zwischen den Vegetationsmittelwerten der Gesamtbiovolumina und dem Chlorophyll_a- Konzentrationen von 57 Untersuchungsjahren aus 67 Seen und Flussseen aus Deutschland. Die gestrichelten Linien dienen zur Visualisierung der Ableitung der Biovolumina-Grenzen entsprechend der Chlorophyll_a-Bereiche für den Bewertungsvorschlag. 8

10 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern Tabelle 2 a, b: Vorschlag für eine Ersteinstufung der Degradationsklassen sehr gut bis unbefriedigend anhand von Klassenobergrenzen und Klassenmittelwerte (Werte in Klammern) auf der Basis von Vegetationsmittelwerte (Mittel Mai-September) des Phytoplanktonbiovolumens und der Begleit-Parameter Chlorophyll_a (Chl_a), Sichttiefe (SD) und Gesamtphosphor (TP) auf Grundlage regionaler Daten aus Berlin-Brandenburg. Gewässertyp: Flussseen Flussseen Algenzusam- Typ 2 mensetzung Biovolumen Begleit-Indices Entwurf Degradations- Biovol CHL-a SD TP klasse [mm 3 /l] [µg/l] [m] [µgp/l] sehr gut 5 5,8 5 Divers 37, 9 (25) Divers 65,8 55 Diatomeen oder (45) Cyanobakterien 5,5 3 (8) Cyanobakterien >5% schlecht > 3 > 5 <,5 3 Cyanobakterien >75% gut 2 (9,4) moderat 8 (3,2) unbefriedigend 3 (2) Gewässertyp: FG Fließgewässer Algenzusam- Typ 2 Typ 2 mensetzung Biovolumen Begleit-Indices Entwurf Degradations- Biovol CHL-a SD TP klasse [mm 3 /l] [µg/l] [m] [µgp/l] sehr gut 5 5 2, 5 gut 4 (8,7) moderat 8 (3,2) unbefriedigend 25 (8) 37 (25) 55 (4) 8 (55),4 9,2 55,5 3 schlecht > 25 >8 <,5 >3 Divers Diatomeen Diatomeen Chloro + Diat Cyanobakterien >5% 9

11 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern schlecht 5 Flussseen (Untere Havel) BV Chl a SD TP unbefried. moderat gut sehr gut WA WA O-Hav O-Hav H-Gru H-Gru H-Pot H-Pot H-Pot H-Pot schlecht unbefried. moderat gut sehr gut Flussseen (o. U-Havel) BV Chl a SD TP SCHW MÜ BÜTZ BA Spree SW SW Spree SW SED LA Tem Tem ZEU TEU BLA BLA schlecht 5 Fließgewässer Typ 2 unbefried. moderat gut sehr gut MS MS DÄ DÄ H-TÖP H-TÖP H-TÖP H-TÖP H-Hav Oder GÜL Ersteinstufung der Degradationsklassen für die untersuchten Flussseen (oben) und die Fließgewässer nach Typ 2 (unten) nach den in Tabelle 5 vorgeschlagenen Klassenwerten für das Gesamtbiovolumen des Phytoplanktons (BV), die Chlorophyll_a-Konzentration (Chl a), die Sichttiefe (SD) und die Gesamtphosphorkonzentration (TP). Gewässerkürzel: Schw = Schwielowsee; MÜ=Müggelsee; BÜTZ=Bützower See; DÄ= Dämeritzsee; WA=Wannsee; SED= Seddiner See; LA= Langer See; Tem=Templiner See; ZEU=Zeuthener See; BLA=Blankensee; MS =Müggelspree; O-Hav=Oberhavel; H-TÖP= Havel bei Alt Töplitz; H-Hav= Havel bei Havelberg; H-Gru = Havel Grunewaldturm; H-Pot= Havel Humboldtbrücke Potsdam; Spree BA = Spree Baumschulenweg; Oder; GÜL = Gülper See (Auslauf in den Rhin)

12 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern 6 Chlorophyll a [µg l - ] Diatomeen >75%-Anteil Cyanobakterien >75%-Anteil Dino >75%-Anteil Cyanobakterien y = 4,6798x R 2 =,6223 Diatomeen y = 2,22x R 2 = -, Biovolumen [mm 3 l - ] Beziehung zwischen dem Gesamtbiovolumen und der Chlorophyll_a-Konzentration in den Flussseen und Flüssen bei einer Dominanz (>75 %-Anteil am Gesamtvolumen) der Diatomeen oder Cyanobakterien oder Dinophyceen (n = 488; 4 Werte eliminiert >3 %-Abweichung).; Regressionsgeraden Y = Steigungsmaß. %-Anteil der Diatomeen am GS-Biovolumen (n=2) Diatomeen >5- (n=7) >-35 (n=8) >35 (n=59) %-Anteil der Cyanobakterien am GS-Biovolumen (n=2) Cyanobakterien >5- (n=7) >-35 (n=8) >35 (n=59) Durchfluss [m 3 /s] Durchfluss [m 3 /s] Prozentualer Anteil von Diatomeen (links) und Cyanobakterien (rechts) am Gesamtbiovolumen mit steigendem Durchfluss, unterteilt in 4 Durchflusskategorien in 48 Einzelwerten. Die Rechtecke sind durch das untere und obere Quartil (25 % bzw. 75 % aller Werte) begrenzt. Die vertikale Linie zeigt den Minimum- und Maximumwert. Die dicken horizontalen Linien geben den Median. Im Endbericht zitierte Literatur BEHRENDT, H. & D. OPITZ (996): Güteklassenbezogene Zielvorgaben zur Nährstoffreduzierung im Berliner Gewässersystem. IGB-Mittl., Heft, BEHRENDT, H. & D. OPITZ (2): Preliminary approaches for the classification of rivers according to the indicator phytoplankton, TemaNord 584:32. BEHRENDT, H., FAIT, M., GELBRECHT, J., HUBER, P., KORNMILCH, M. & R. UEBE (): Geogen bedingte Grundbelastung der Fließgewässer Spree und Schwarze Elster und ihrer Einzugsgebiete. Studien & Tagungsberichte LUA Brandenburg, Bd 23, 32 S. BEHRENDT, H., KORNMILCH, M., OPITZ, D., SCHMOLL, O. & G. SCHOLZ (2): Phosphoreinträge in die Flussgebiete Deutschlands und ihre Veränderung. Münchener Beiträge zur Abwasser-, Fischerei- und Flussbiologie. Band 54. Bayrisches Landesamt für Wasserwirtschaft (Hrsg.), München, S

13 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern BEHRENDT, H., OPITZ, D., PAGENKOPF, W.-G. & O. SCHMOLL (22): Stoffeinträge in die Gewässer des Landes Brandenburg. Fachbeiträge des Landesumweltamtes Brandenburg, Potsdam, 5 S. (in print). BEHRENDT,H. & D. OPITZ (): Retention of nutrients in river systems: Dependence on specific runoff and hydraulic load. Hydrobiologia, 4, -22. BILLEN, G. (993): The RHISON River system: a conceptual model of C, N and P transformations in the aquatic continuum from land to sea, in: "Interactions of C, N, P and S biogeochemical cycles and Global Change.", R. Wollast, F.T. Mackenzie, & L. Chou, eds., Springer Verlag, Berlin BMFT-PROJEKT (22-24): Bewirtschaftungsmöglichkeiten im Einzugsgebiet der Havel (FKZ 332). Teilprojekt : Paläolimnologische Leitbildkonstruktion und biozönotische Bewertungsansätze für Flussseen. BOCK, R., F. FELL, U. KAMP & C. OLBERT (22): Strukturgüte von Fließgewässern Brandenburgs. Studien und Tagungsberichte, Schriftenreihe des Landesumweltamtes Brandenburg Band 37. BORK, H.-R., H. BORK, C. DALCHOW, B. FAUST, H.-P. PIORR, & T. SCHATZ (998), "Landschaftsentwicklung in Mitteleuropa", Klett-Perthes Verlag Gotha GmbH, Gotha. BRETTUM, P. (989): Alger som indikatorer på vannkvalitet i norske innsjøer. Planteplankton.-NIVA, Postbox 33, Blindern, Oslo, deutsche Übersetzung von Bodo Maier. BRIEM, E. (22): Formen und Strukturen der Fließgewässer: Ein Handbuch der morphologischen Gewässerkunde. ATV-DVWK (ed.), Hennef, -35. EHLERT, T., D. HERING, U. KOENZEN, T. POTTGIESSER, H. SCHUHMACHER & G. FRIEDRICH (22): Typology and type specific reference conditions for medium-sized and large rivers in North Rhine-Westphalia: Methodical and biological aspects, Internat.Rev.Hydrobiol. 87:5-63. HAMM, A. (996): Möglichkeiten und Probleme einer durchgehenden Trophiebewertung, DGL Jahrestagung Berlin 995, Erweiterte Zusammenfassungen, -5. HEINONEN, P. (98): Quantity and composition of phytoplankton in Finnish inland waters. Publ. Water Res. Inst. 37, Vesihallitus-National Board of Waters, Finland. HÖRNSTRÖM, E. (98): Trophic characterization of lakes by means of qualitative phytoplankton analysis. Limnologica 3: Brettum, P., 989. Alger som indikatorer på vannkvalitet i norske innsjøer. Planteplankton.-NIVA, Postbox 33, Blindern, Oslo. JÄRNEFELT, H. (952): Plankton als Indikator der Trophiegruppen der Seen. Ann. Acad. Scient. Fenn. A IV, Biol. 8: -29. KARRASCH, B., M. MEHRENS, Y. ROSENLÖCHER & K. PETERS (2): The dynamics of phytoplankton, bacteria and heterotrophic flagellates at two banks near Magdeburg in the river Elbe (Germany). Limnologica 3: KASTEN, J. (): Die Überschwemmungsbedingte Dynamik der Phytoplanktoncoenosen in Altgewässern des Unteren Odertals. In: Dohle, W., R. Bornkamm, & G. Weigmann: Das Untere Odertal. Limnologie Aktuell Bd 9. E. Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung. Stuttgart KÖHLER, J. (22): Auswirkungen von Änderungen um Durchfluss und Morphometrie auf Sauerstoff -haushalt und Phytoplanktondynamik der unteren Spree Modellrechnungen. Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL), Tagungsbericht 2 (Kiel), ISBN-Nr , Eigenverlag der DGL, Tutzing: KÖHLER J., M. BAHNWART, & K. OCKENFELD (22a), Growth and loss processes of riverine phytoplankton in relation to water depth, Internat.Rev.Hydrobiol. 87: KÖHLER, J., T. PETZOLDT, A. KÖHLER, U. KRUSPE, H. TÄUSCHER, & U. MISCHKE (22b): Das Phytoplankton im Spreesystem, in: "Die Spree - Zustand, Probleme und Entwicklungs-möglichkeiten", J. Köhler, G. Gelbrecht & M. Pusch, eds., Schweizerbart, Stuttgart KÖHLER, J: (2): Planktondynamik, In: "Ökologisch begründetes Bewirtschaftungskonzept für die Spree unter dem Aspekt der bergbaubedingten Druchflußreduktion", M. Pusch, J. Köhler, S. Wanner, K. Ockenfeld, A. Hoffmann, M. Brunke, U. Grünert, and H.-P. Kozerski, (Hrsg.)., IGB Berlin, Berlin, Friedrichshagen KÖPF, B. & J. SCHAUMBURG (22): Erarbeitung eines ökologischen Bewertungsverfahrens für Fließgewässer und Seen im Teilbereich Makrophyten und Phytobenthos zur Umsetzung der EU-WRRL. - Vortrag beim Gesamttreffen der biologischen Projekte zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie am 27./ in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe veranstaltet durch das Umweltbundesamt, Dr. Rechenberg. LAWA (LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER, 22): Methode zur Klassifizierung der Trophie planktonführender Fließgewässer Ergebnisse der Erprobungsphase bearbeitet vom LAWA- Unterarbeitskreis Planktonführende Fließgewässer Saarbrücken, 22 unter Mitarbeit von Hamm, A., Klose, H., Köhler, A., Link, G., Müller, D., Schilling, P., Schmitt, A. & R. Kohl. MATHES, J., G. PLAMBECK & J. SCHAUMBURG (22): Das Typisierungssystem für stehende Gewässer in Deutschland mit Wasserflächen ab,5 km² zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie. In: Nixdorf, B. & R. Deneke (Hrsg.), Ansätze und Probleme bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Aktuelle Reihe BTU Cottbus Eigenverlag, AK 5/22:

14 Kurzfassung Behrendt & Mischke (22): Bewertungssystem zum Phytoplankton in Berliner Fließgewässern MAUCH, E., HAMM, A., HEUSS, J. SCHAUMBURG, U., SCHMEDTJE, U. & W.D. SCHMIDT (998): Hinweise zur Kartierung der Trophie von Fließgewässern in Bayern. Anleitung der bayerischen Wasserwirtschaftsverwaltung, München 7 S. MIETZ, O. (996): Allgemeiner hydrogeographisch-limnologischer Überblick über die Seen Brandenburgs und die Entwicklung eines Klassifikationsmodells für die glazialen Seen des Norddeutschen Tieflandes. Studien und Arbeitsberichte. Rangsdorf, Natur & Text. Heft 2: MISCHKE, U., H. BEHRENDT & B. NIXDORF (22b): Was kann das Phytoplankton für die Bewertung von Fließgewässern nach der WRRL leisten. Posterbeitrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesllschaft für Limnologie in Braunschweig, Abstractband s. 82. MISCHKE, U., NIXDORF, B., HOEHN, E. & U. RIEDMÜLLER (22a): Möglichkeiten zur Bewertung von Seen anhand des Phytoplanktons - Aktueller Stand in Deutschland. In: Nixdorf, B. & R. Deneke (Hrsg.), Ansätze und Probleme bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Aktuelle Reihe BTU Cottbus, AK 5/22, S MÜLLER, D. & V. KIRCHESCH (99): Algenwachstum in Fließgewässern -Gütemodellaussagen zum Einfluß von Tiefe, Zooplankton und Nährstoffgehalt. DGM 34(3): NIXDORF, B. & U. MISCHKE (22): 2. Projektzwischenbericht: Untersuchungen zu Leitbild-Biozönosen in Gewässern des Landes Brandenburg. Im Auftrag des Ministerium für Landwirtschaft und Raumordnung des Landes Brandenburg: 4. NIXDORF, B., MISCHKE, U., HOEHN, E. & U. RIEDMÜLLER (): Literaturstudie über vorhandene Klassifizierungsund Bewertungsverfahren sowie Ansätze für den Merkmalskomplex Phytoplankton bei Fließgewässern und Seen einschließlich kritischer Wertung bezüglich ihrer Anwendbarkeit entsprechend der Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Teil II Klassifizierungsverfahren für Fließgewässer anhand des Phytoplanktons, Bad Saarow, 6S. OCKENFELD, K. (): Die Bedeutung verminderter Wasserführung für phytoplanktongekoppelte Stoffumsetzungen und den Sauerstoffhaushalt der Krummen Spree. Dissertation. Humboldt-Universität Berlin. POHLMANN, M. & G. FRIEDRICH (2): Bestimmung der Phytoplanktonvolumina Methodik und Ergebnisse am Beispiel Niederrhein. Limnologica 3: POTTGIESSER, T. & T. EHLERT (22): Eine kurvenreiche Zukunft der Flüsse? Typologie und Leitbilder für die Flüsse des Tieflandes in Nordrhein-Westfalen. Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL), Tagungsbericht 2 (Kiel), ISBN-Nr , Eigenverlag der DGL, Tutzing: POTTGIESSER, T. U.A. (22): Karte der biozönotisch bedeutsamen Fließgewässertypen Deutschlands Version November 22. Universität Essen. RAWER-JOST, C. & J. BÖHMER (22): Entwicklung eines multimetrischen Index zur ökologischen Bewertung von Fließgewässern im Mittelgebirge. Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL), Tagungsbericht 2 (Kiel), ISBN-Nr , Eigenverlag der DGL, Tutzing: REHFELD-KLEIN, M. & H. BEHRENDT (22): Die Eutrophierung - das Hauptproblem für die Gewässergüte der unteren Spree - Analyse und Lösungsansätze, in: "Die Spree - Zustand, Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten", J. Köhler, G. Gelbrecht, & M. Pusch, eds., Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, REYNOLDS, C.S. (988): The concept of ecological succession applied to seasonal periodicity of freshwater phytoplankton. Internationale Vereinigung für Theoretische und Angewandte Lim-nologie, Verhandlungen 23: SCHMEDTJE U., SOMMERHÄUSER M., BRAUKMANN U., BRIEM E., HAASE P. & D. HERING (2): Top down bottom up -Konzept einer biozönotisch begründeten Fliegewässertypologie Deutschlands. Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) Tagungsbericht Magdeburg, Tutzing: SCHMITT, A. (998): Trophiebewertung planktondominierter Fließgewässer Konzept und erste Erfahrungen. Münchner Beiträge zur Abwasser-, Fischerei- und Flussbiologie, 5, SCHÖL, A., V. KIRCHESCH, T. BERGFELD, F. SCHÖLL, J. BORCHERDING, & D. MÜLLER (22): Modelling the Chlorophyll a Content of the River Rhine - Interrelation between Riverine Algal Production and Population Biomass of Grazers, Rotifers and the Zebra Mussel, Dreissena polymorpha, Internat.Rev.Hydrobiol. 87: SCHÖNFELDER, I. (997): Eine Phosphor-Diatomeen-Relation für alkalische Seen und Flüsse Brandenburgs und ihre Anwendung für die paläolimnologische Analyse von Auensedimenten der unteren Havel. Diss. Bot. 283, SOMMERHÄUSER M. (22): Stream typology, reference conditions and stream assessment in Germany. TemaNord 566 :8-22. STRAHLER A.H. (957): Quantitative analysis of watershed geomorphology, Geophys. Union Trans. 38:

Überarbeiteter Endbericht

Überarbeiteter Endbericht Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Im Forschungsverbund Berlin e.v. Überarbeiteter Endbericht zur "Entwicklung und Erprobung eines Konzeptes für ein Bewertungssystem zum Merkmalskomplex

Mehr

Natürliche Seen Deutschlands Aktueller Stand zur Dokumentation, Typisierung und Bewertung anhand des Phytoplanktons

Natürliche Seen Deutschlands Aktueller Stand zur Dokumentation, Typisierung und Bewertung anhand des Phytoplanktons Natürliche Seen Deutschlands Aktueller Stand zur Dokumentation, Typisierung und Bewertung anhand des Phytoplanktons Hemm, Mike, Hoffmann, Anja, Mischke, Ute & Nixdorf, Brigitte Brandenburgische Technische

Mehr

3S.1.1_Seetypologie_ pdf Stand Seetypologie

3S.1.1_Seetypologie_ pdf Stand Seetypologie Seetypologie Der erste Entwurf einer Typisierung der Seen > 50 ha Seeoberfläche wurde durch den LAWA- Unterausschuss Bewertung stehender Gewässer erarbeitet. Die Typisierung erfolgte nach den Vorgaben

Mehr

Wie gut sind die schleswig-holsteinischen Seen?

Wie gut sind die schleswig-holsteinischen Seen? Wie gut sind die schleswig-holsteinischen Seen? Gudrun Plambeck Wie muss ein guter" See aussehen? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Ist ein See, der im Sommer durch eine Blaualgenblüte grünlich

Mehr

Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen. Barbara Känel

Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen. Barbara Känel Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen Inhalt 1. Ausgangslage 2. Methode zur Beurteilung stehender Gewässer nach trophischen Kriterien (LAWA 1998) 3. Aktueller Bewertungsansatz im

Mehr

Begleittext zu den Kurzdarstellungen Bewertung Phytoplankton

Begleittext zu den Kurzdarstellungen Bewertung Phytoplankton Begleittext zu den Kurzdarstellungen Bewertung Phytoplankton Ute Mischke, April 2009 (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Abt. Limnologie von Flussseen) Einleitung Vor dem Hintergrund

Mehr

Trophiebewertung in Fließgewässern

Trophiebewertung in Fließgewässern Trophiebewertung in Fließgewässern mit Phytoplankton gemäß EG-WRRL Vorgehensweise, Erfahrungen und Modifikations- und Ergänzungsmöglichkeiten des Phytoplankton-Bewertungsverfahrens Phyto-Fluss Leopoldskanal

Mehr

Das Monitoringprogramm für Seen und Talsperren

Das Monitoringprogramm für Seen und Talsperren Das Monitoringprogramm für Seen und Talsperren Andreas Gründel Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Singliser See, Borken Übersicht Anforderungen an die neue Seenbewertung nach WRRL Verfahren zur

Mehr

Einschätzung des ökologischen Zustandes der Seen anhand des Phytoplanktons

Einschätzung des ökologischen Zustandes der Seen anhand des Phytoplanktons Einschätzung des ökologischen Zustandes der Seen anhand des Phytoplanktons Mandy Bahnwart Bisheriges Verfahren zur Bewertung von Seen anhand des Trophiezustandes Bis erste, an die Anforderungen der WRRL

Mehr

Bewertungsverfahren Seen und Überblick zu den Bewertungsergebnissen Dr. J. Schaumburg

Bewertungsverfahren Seen und Überblick zu den Bewertungsergebnissen Dr. J. Schaumburg Bewertungsverfahren Seen und Überblick zu den Bewertungsergebnissen Dr. J. Schaumburg Bayerische WRRL - Seen - Übersicht 52 OWK mit 53 Freiwasser- und ~ 470 Ufermessstellen 30 natürliche Seen (Bewertung

Mehr

Biologische Trophieindikation mit Phytoplankton Stärken und Schwächen von Indikatortaxa

Biologische Trophieindikation mit Phytoplankton Stärken und Schwächen von Indikatortaxa Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) Erweiterte Zusammenfassungen der Jahrestagung 2009 (Oldenburg), Hardegsen 2010 Biologische Trophieindikation mit Phytoplankton Stärken und Schwächen von Indikatortaxa

Mehr

Bewertung von Seen mit Hilfe chemisch-physikalischer Parameter

Bewertung von Seen mit Hilfe chemisch-physikalischer Parameter Bewertung von Seen mit Hilfe chemisch-physikalischer Parameter - Seetypspezifische Hintergrund- und Orientierungswerte für Gesamtphosphor Seenbewertung gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie - Stand 12. Januar

Mehr

Bewertungskriterien bei der ökologischen Klassifizierung anhand des Makrozoobenthos im nationalen Bewertungsverfahren AQEM

Bewertungskriterien bei der ökologischen Klassifizierung anhand des Makrozoobenthos im nationalen Bewertungsverfahren AQEM Fortbildungsveranstaltung HLUG 07.10.2004 Bewertungskriterien bei der ökologischen Klassifizierung anhand des Makrozoobenthos im nationalen Bewertungsverfahren AQEM Andrea Sundermann Forschungsinstitut

Mehr

Gutachten Parumer See 2013

Gutachten Parumer See 2013 Gutachten Parumer See 2013 Seenummer 190050 Seefläche 207,4 ha EZG-Größe 10,5 km 2 mittlere Tiefe 1,9 m maximale Tiefe 3,5 m Referenzzustand eutroph e (e2) FFH-Gebiet Nebeltal mit Zuflüssen Der Parumer

Mehr

Bewertung der Phytoplanktonstruktur stehender Gewässer gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Der modifizierte Brettum Index

Bewertung der Phytoplanktonstruktur stehender Gewässer gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Der modifizierte Brettum Index Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) Tagungsbericht 2005, Karlsruhe 2006 Bewertung der Phytoplanktonstruktur stehender Gewässer gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Der modifizierte Brettum Index

Mehr

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Kerstin Röske 1 28. November 2018 Dr. Kerstin Röske Referat Oberflächengewässer, Hochwasserschutz WRRL Monitoring Phytoplankton

Mehr

Masterarbeit von Nina Boxen Leibniz Universität Hannover

Masterarbeit von Nina Boxen Leibniz Universität Hannover Erarbeitung einer Trophiekarte für Hessen einschließlich statistischer Auswertungen zu trophischen Belastungsfaktoren als Grundlage für eine effiziente Maßnahmenplanung an hessischen Gewässern Masterarbeit

Mehr

GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop

GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop Gewässergüte der Elbe - ausgewählte Klimarealisationen im Vergleich Katrin Quiel, Helmut Fischer, Volker Kirchesch, Andreas Schöl Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz

Mehr

Brandenburg und seine Gewässer. Wo stehen wir?

Brandenburg und seine Gewässer. Wo stehen wir? Brandenburg und seine Gewässer. Wo stehen wir? Dr. Eberhard Rohde, NABU Brandenburg Naturschutztag des NABU Brandenburg 15. September 2018 Gewässerzustandsbewertung Nach gesetzlichen Vorgaben der brdbg.

Mehr

Monitoring und Zustand der Seen und Talsperren

Monitoring und Zustand der Seen und Talsperren Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Monitoring und Zustand der Seen und Talsperren Dr. Karl-Heinz Christmann Wichtige Überwachungsprogramme an stehenden Gewässern gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) nach

Mehr

Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser

Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser Ständiger Ausschuss Oberirdische Gewässer und Küstengewässer - LAWA-AO - Textbaustein zur Änderung der biologischen Bewertungsverfahren seit dem 1. Bewirtschaftungsplan

Mehr

Maßnahmen zur Reduktion der Frachten in die südliche Ostsee. EU-Wasserrahmenrichtlinie - Ökologie vs. Ökonomie?

Maßnahmen zur Reduktion der Frachten in die südliche Ostsee. EU-Wasserrahmenrichtlinie - Ökologie vs. Ökonomie? Maßnahmen zur Reduktion der Frachten in die südliche Ostsee EU-Wasserrahmenrichtlinie - Ökologie vs. Ökonomie? Venohr, M., Hürdler, J., Hirt, U., Mahnkopf, J., Opitz, D. Spezifische N-Einträge 2005 mittlere

Mehr

GRUNDLAGEN DER ÖKOLOGISCHEN GEWÄSSERBEWERTUNG. Fulgor Westermann

GRUNDLAGEN DER ÖKOLOGISCHEN GEWÄSSERBEWERTUNG. Fulgor Westermann DER ÖKOLOGISCHEN GEWÄSSERBEWERTUNG Fulgor Westermann ÖKOLOGISCHE GEWÄSSERBEWERTUNG Europäische WRRL fordert: guter ökologischer Zustand (wiederherstellen oder sichern) verbindl. zeitliche Vorgaben für

Mehr

Gutachten Bützower See 2016

Gutachten Bützower See 2016 Gutachten Bützower See 216 Seenummer 1913 Seefläche 98,1 ha Größe EZG (ohne Warnow-EZG ) 2,3 km 2 mittlere Tiefe 1, m maximale Tiefe 2,2 m Referenzzustand polytroph (1) Typ 12 (ungeschichtet) Der Bützower

Mehr

Untersuchungen zum Rückgang hoher Algenbiomassen im limnischen Abschnitt der Tideelbe

Untersuchungen zum Rückgang hoher Algenbiomassen im limnischen Abschnitt der Tideelbe Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) Erweiterte Zusammenfassungen der Jahrestagung 28 (Konstanz), Hardegsen 29 Untersuchungen zum Rückgang hoher Algenbiomassen im limnischen Abschnitt der Tideelbe

Mehr

Veröffentlichungs- und Vortragsliste der Mitarbeiter

Veröffentlichungs- und Vortragsliste der Mitarbeiter Koenzen, Uwe und Planungsbüro Koenzen LUA NRW (Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen) [Hrsg.] (2001): Referenzgewässer der Fließgewässertypen Nordrhein-Westfalens, Teil 2: Mittelgroße bis große Fließgewässer-Gewässerabschnitte

Mehr

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Monitoring im Regierungsbezirk Oberfranken Vorstellung der Monitoringergebnisse

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Monitoring im Regierungsbezirk Oberfranken Vorstellung der Monitoringergebnisse Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Monitoring im Regierungsbezirk Vorstellung der Monitoringergebnisse Dr. Paul Pongratz Regierung von Bayreuth 28. April 2009 Monitoring was versteht man darunter?

Mehr

Hightech für Berliner Klärwerke?

Hightech für Berliner Klärwerke? Hightech für Berliner Klärwerke? Untersuchung von energieeffizienten Verfahrenskombinationen der Abwasserbehandlung zur Verbesserung der Gewässerqualität Informationstag zum Projekt OXERAM Matthias Rehfeld-Klein

Mehr

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie... und ihre Umsetzung im Donaugebiet. Deggendorf, 23. Juli 2005

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie... und ihre Umsetzung im Donaugebiet. Deggendorf, 23. Juli 2005 Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie... und ihre Umsetzung im Donaugebiet Deggendorf, 23. Juli 2005 Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie... und ihre Umsetzung im Donaugebiet Inhalt Ziele und Planung

Mehr

Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte?

Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte? Der gute ökologische Zustand von Gewässern was ist zu bewerten: Gewässergüte und Strukturgüte? Dr. Petra Podraza Institut für Ökologie, Abt. Hydrobiologie Universität Duisburg Essen EU-WRRL: Bewertung

Mehr

Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte

Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte Der Fall Obersee eine unendliche Geschichte Dr. Heinz M. Strehle Regierungspräsidium Tübingen Abteilung Umwelt Bad Schussenried, den 08. Oktober 2008 Hydrologische Daten: geschichtet; Aufenthaltszeit 0,2

Mehr

Wasserwirtschaftsamt Kempten. Regierung von Schwaben. Monitoring Seen. Augsburg, den 27. März Dirk Klos WWA Kempten

Wasserwirtschaftsamt Kempten. Regierung von Schwaben. Monitoring Seen. Augsburg, den 27. März Dirk Klos WWA Kempten Monitoring Seen Augsburg, den 27. März 2009 Dirk Klos WWA Begriffserklärung Monitoring aus dem Englischen übernommen - to monitor = beobachten ständiges sorgfältiges Untersuchen, Überwachen und Beobachten

Mehr

Gutachten Upahler See 2013

Gutachten Upahler See 2013 1 Gutachten Upahler See 2013 Seenummer 190100 Seefläche 108,03 ha maximale Tiefe 5,0 m mittlere Tiefe 3,0 m Einzugsgebiet 8,3 km 2 Referenzzustand eutroph (1) FFH Gebiet Wald- und Gewässerlandschaft um

Mehr

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Kerstin Röske 1 28. November 2018 Dr. Kerstin Röske Referat Oberflächengewässer, Hochwasserschutz WRRL Monitoring Phytoplankton

Mehr

Bewertungsverfahren für Fließgewässer. 1. Biologische Qualitätskomponenten

Bewertungsverfahren für Fließgewässer. 1. Biologische Qualitätskomponenten Bewertungsverfahren für Fließgewässer 1. Biologische Qualitätskomponenten A. Phytoplankton Kurzbeschreibung der Lebensgemeinschaft Welche Belastungen können anhand der Lebensgemeinschaft bewertet werden?

Mehr

ÖKOLOGISCHER ZUSTAND DER FLIESSGEWÄSSER RP

ÖKOLOGISCHER ZUSTAND DER FLIESSGEWÄSSER RP ÖKOLOGISCHER ZUSTAND DER FLIESSGEWÄSSER RP Biomonitoring bisher Strukturgütekarte Wasserrahmenrichtlinie Neues Monitoring Grundlagen/Indikatoren Messnetz Ergebnisse/aktueller Stand Wie geht es weiter?

Mehr

Fließgewässertypologie

Fließgewässertypologie Fließgewässertypologie Die natürliche Vielfalt individueller Gewässer überschaubar zu machen, indem man sie nach gemeinsamen Merkmalen ordnet, wird als Typologie bezeichnet. Gewässer, die aufgrund der

Mehr

Analyse von Monitoringergebnissen zur Ableitung von Maßnahmen am Beispiel von Hessen

Analyse von Monitoringergebnissen zur Ableitung von Maßnahmen am Beispiel von Hessen Analyse von Monitoringergebnissen zur Ableitung von Maßnahmen am Beispiel von Hessen Dr. Mechthild Banning Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Dezernat Gewässerökologie Gliederung 1. Kieselalgen

Mehr

Wieviel Phytoplankton entsteht in Weser und Elbe? - Modellierung der Aufenthaltszeiten und des Algenwachstums

Wieviel Phytoplankton entsteht in Weser und Elbe? - Modellierung der Aufenthaltszeiten und des Algenwachstums Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) Erweiterte Zusammenfassung der Jahrestagung 2014 (Magdeburg), Hardegsen 2015 Wieviel Phytoplankton entsteht in Weser und Elbe? - Modellierung der Aufenthaltszeiten

Mehr

Nährstoffreduktionsziele der Flussgebietseinheit Elbe für den ersten Bewirtschaftungszeitraum

Nährstoffreduktionsziele der Flussgebietseinheit Elbe für den ersten Bewirtschaftungszeitraum Nährstoffreduktionsziele der Flussgebietseinheit Elbe für den ersten Bewirtschaftungszeitraum 1 Warum sind Nährstoffe ein Thema? Überangebot von Nährstoffen schränkt die Funktionsfähigkeit von aquatischen

Mehr

Beurteilung der Wasserqualität

Beurteilung der Wasserqualität Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des Kantons St.Gallen wird routinemässig seit vielen Jahren überwacht. Dies lässt Aussagen über die Belastung der Fliessgewässer mit Nähr- und Schadstoffen zu.

Mehr

EU-Interkalibrierung Seen im Jahr 2006 Expertenunterstützung Phytoplankton, IGB. Seite 1 von 8. Tätigkeitsbericht

EU-Interkalibrierung Seen im Jahr 2006 Expertenunterstützung Phytoplankton, IGB. Seite 1 von 8. Tätigkeitsbericht EU-Interkalibrierung Seen im Jahr 2006 Expertenunterstützung Phytoplankton, IGB. Seite 1 von 8 Tätigkeitsbericht zum LAWA-Vorhaben: Expertenunterstützung im europäischen Interkalibrierungsprozess der Bewertungsverfahren

Mehr

Erarbeitung eines Landeskonzepts zur ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer Brandenburgs. Institut für Binnenfischerei e.v.

Erarbeitung eines Landeskonzepts zur ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer Brandenburgs. Institut für Binnenfischerei e.v. Erarbeitung eines Landeskonzepts zur ökologischen Durchgängigkeit der Fließgewässer Brandenburgs Steffen Zahn Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Gliederung Ökologische Durchgängigkeit Veranlassung

Mehr

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Anhörung zum Entwurf Bewirtschaftungsplan

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Anhörung zum Entwurf Bewirtschaftungsplan Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Anhörung zum Entwurf Bewirtschaftungsplan Markus Heim München 26.05.2009 Einführung Was will die WRRL? An wen richtet sich die WRRL? Wo stehen wir? Wo gibt es Informationen?

Mehr

SCHLÜSSELROLLE DES POSPHORS IM GEWÄSSER

SCHLÜSSELROLLE DES POSPHORS IM GEWÄSSER CHLÜELROLLE DE POPHOR IM GEWÄER Dr. Jochen Fischer LUWG Folie 1 INHALT Wo stehen wir? Grundlagen Auswirkungen der Eutrophierung Handlungsoptionen Zusammenfassung Folie 2 WO TEHEN WIR? P-Bilanz Deutschland

Mehr

Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Gebietsforum Niers-Schwalm-Maaszuflüsse Biologisches Monitoring - Stand und erste neue Monitoringergebnisse

Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Gebietsforum Niers-Schwalm-Maaszuflüsse Biologisches Monitoring - Stand und erste neue Monitoringergebnisse Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Gebietsforum Niers-Schwalm-Maaszuflüsse Biologisches Monitoring - Stand und erste neue Monitoringergebnisse

Mehr

Ökologische Zustandsbewertung der größeren Seen in Schleswig-Holstein nach EG-Wasserrahmenrichtlinie

Ökologische Zustandsbewertung der größeren Seen in Schleswig-Holstein nach EG-Wasserrahmenrichtlinie Ökologische Zustandsbewertung der größeren Seen in Schleswig-Holstein nach EG-Wasserrahmenrichtlinie Stand Dezember 2014 1. Nach welchen Prinzipien wird der ökologische Zustand bzw. das ökologische Potenzial

Mehr

Kurzdarstellungen Bewertung Makrozoobenthos & Core Metrics Makrozoobenthos. Carolin Meier, Jürgen Böhmer, Peter Rolauffs & Daniel Hering.

Kurzdarstellungen Bewertung Makrozoobenthos & Core Metrics Makrozoobenthos. Carolin Meier, Jürgen Böhmer, Peter Rolauffs & Daniel Hering. Carolin Meier, Jürgen Böhmer, Peter Rolauffs & Daniel Hering (Mai 2006) Einleitung Vor dem Hintergrund der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) wird die Bewertung von Fließgewässern künftig mit standardisierten

Mehr

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen Seen-Monographien Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km ), Uferlänge (km), Wasserfläche (km ), Mittlere Tiefe, Maximale Tiefe,9 Theoret. Erneuerungszeit, Jahre Auswertung 99-9: Edith Reck-Mieth Temperatur-Profile

Mehr

Entwicklung von Auen- und Sekundärlebensräumen am Rhein bei der Umsetzung der WRRL

Entwicklung von Auen- und Sekundärlebensräumen am Rhein bei der Umsetzung der WRRL Entwicklung von Auen- und Sekundärlebensräumen am Rhein bei der Umsetzung der WRRL Flussauen Maßnahmen und Konzepte zur Erhaltung von Lebensräumen Abschlussveranstaltung zum EU-LIFE-Projekt Lebendige Rheinauen

Mehr

Ermittlung der Signifikanz von Kläranlageneinleitungen und Ableitung von Maßnahmen für die Bewirtschaftungsplanung nach WRRL

Ermittlung der Signifikanz von Kläranlageneinleitungen und Ableitung von Maßnahmen für die Bewirtschaftungsplanung nach WRRL Ermittlung der Signifikanz von Kläranlageneinleitungen und Ableitung von Maßnahmen für die Bewirtschaftungsplanung nach WRRL Dipl.-Ing. Peter Janson Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume

Mehr

Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Übersicht über den aktuellen Sachstand -

Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Übersicht über den aktuellen Sachstand - Europäische Wasserrahmenrichtlinie - Übersicht über den aktuellen Sachstand - Ltd. BD Erich Haussel Europäische Wasserrahmenrichtlinie Neue Wege im Gewässerschutz Ziel der Richtlinie ist es, alle Gewässer

Mehr

Klimawandel & Wasserqualität Ein Zwischenstand zur Bewertung von Agrar-Umwelt- Maßnahmen

Klimawandel & Wasserqualität Ein Zwischenstand zur Bewertung von Agrar-Umwelt- Maßnahmen Klimawandel & Wasserqualität Ein Zwischenstand zur Bewertung von Agrar-Umwelt- Maßnahmen Andreas Gericke (gericke@igb-berlin.de) Marisa Matranga, Jens Kiesel, Peter Carl (ASWEX) Abt. Ökohydrologie Nährstoffe

Mehr

4.4 PE_SIE_1300: Wahnbach, Bröl

4.4 PE_SIE_1300: Wahnbach, Bröl 4.4 PE_SIE_1300: Wahnbach, Bröl 4.4.1 Allgemeine Informationen zur Planungseinheit Gebietsbeschreibung Das Gebiet des Wahnbaches und der Bröl, in dem ca. 80.000 Einwohner leben, ist ländlich geprägt. Mehr

Mehr

Fließgewässertypisierung in Schleswig-Holstein ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie

Fließgewässertypisierung in Schleswig-Holstein ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Fließgewässertypisierung in Schleswig-Holstein ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie Annegret Holm Johanna Lietz Einleitung Die Typisierung ist nach den Vorgaben der EU- Wasserrahmenrichtlinie

Mehr

Bewertungsansätze für HMWB in den EU Mitgliedsstaaten und den Bundesländern. Bearbeitung

Bewertungsansätze für HMWB in den EU Mitgliedsstaaten und den Bundesländern. Bearbeitung Bewertungsansätze für HMWB in den EU Mitgliedsstaaten und den Bundesländern Bearbeitung Inhalt HMWB Ausweisungen in den EU Mitgliedsstaaten und in Deutschland Bewertungsansätze für HMWB in den EU Mitgliedsstaaten

Mehr

Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees

Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees Andreas Matzinger & Seán Oppermann unterstützt durch: Günter Gunkel, TU Berlin, FG Wasserreinhaltung Benedikt

Mehr

EK Obere Havel Teil 1a (Boberow bis Döllnfließ)

EK Obere Havel Teil 1a (Boberow bis Döllnfließ) Planungsteam GEK 2015 ube Lp+b IPS eco Auftraggeber Landesamt für Umwelt Gesundheit und Verbraucherschutz EK Obere Havel Teil 1a (Boberow bis Döllnfließ) Ergebnisse der Struktur-Kartierung der Fließgewässer

Mehr

Umsetzung der EG-WRRL an Seen in Hamburg

Umsetzung der EG-WRRL an Seen in Hamburg Konzepte Lösungen Sanierungen im Gewässerschutz Neue Große Bergstraße 20; 22767 Hamburg Tel: 040 / 38 61 44 60 ; Fax: 040 / 380 66 82 E-mail: info@kls-gewaesserschutz.de Internet: http://www.kls-gewaesserschutz.de

Mehr

Stickstofflimitation in Binnengewässern. Ist Stickstoffreduktion ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar?

Stickstofflimitation in Binnengewässern. Ist Stickstoffreduktion ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar? Stickstofflimitation in Binnengewässern Ist Stickstoffreduktion ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar? Hintergrund, Ziele, Konzept Claudia Wiedner Brandenburgische Technische Universität Cottbus

Mehr

Gutachten Hohensprenzer See 2015

Gutachten Hohensprenzer See 2015 1 Gutachten Hohensprenzer See 15 Seenummer 19 Fläche 5,5 ha EZG 11,9 km mittlere Tiefe 7, m maximale Tiefe 17,3 m mittlere Verweilzeit 1, Jahre Referenzzustand mesotroph FFH Gebiet Hohensprenzer See Der

Mehr

Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen

Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen Abschätzung des Wiederbesiedlungspotenzials als Grundlage für die Planung von Renaturierungsmaßnahmen Dipl.-Biol. Veronica Dahm Wissenschaftl. Mitarbeiterin Abteilung Aquatische Ökologie Universität Duisburg-Essen

Mehr

Zur automatisierten Berechnung steht die Software PhytoFluss Version 2.2 (Böhmer & Mischke 2011) zur Verfügung (s. Abb. 1).

Zur automatisierten Berechnung steht die Software PhytoFluss Version 2.2 (Böhmer & Mischke 2011) zur Verfügung (s. Abb. 1). Software Zur automatisierten Berechnung steht die Software PhytoFluss Version 2.2 (Böhmer & Mischke 2011) zur Verfügung (s. Abb. 1). Die Software umfasst: PhytoFluss_Vers2_2_download.mdb Access-basierter

Mehr

Anleitung für die Benutzung der Ordner Fließgewässer A- N und Fließgewässer O-Z

Anleitung für die Benutzung der Ordner Fließgewässer A- N und Fließgewässer O-Z Anleitung für die Benutzung der Ordner Fließgewässer A- N und Fließgewässer O-Z Um die Informationen zur Bewirtschaftungsplanung nach Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die einzelnen Gewässer zu erhalten,

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. U. Schmedtje Regierung von Rosenheim, den 14. Juni 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele Denken

Mehr

Trenter See. Auswertung : Edith Reck-Mieth

Trenter See. Auswertung : Edith Reck-Mieth Seen-Monographien Trenter See Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km 2 ), Uferlänge (km) 2,2 Wasserfläche (km2),3 Mittlere Tiefe (m),5 Maximale Tiefe (m) 3, Theoret. Erneuerungszeit,9 Jahre Auswertung

Mehr

Der biologische Zustand der Zwester Ohm

Der biologische Zustand der Zwester Ohm Der biologische Zustand der Zwester Ohm Ergebnisse aus dem Monitoring nach der EU-WRRL Andrea Krapp (Dipl.-Ing.) Dez. 41.3 Kommunales Abwasser und Gewässergüte Bewertung der Zwester Ohm Bewertungsparameter

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. Ursula Schmedtje Regierung von München, den 31. Mai 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele

Mehr

Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU

Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässerökologie Dr. Harald Morscheid Dr. Folker Fischer - LfU Klimawandel und Gewässerökologie Gliederung Warum wir uns mit dem Thema beschäftigen? Was wurde bereits

Mehr

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Monitoring Grundwasser und Seen Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie Die EU-Wasserrahmenrichtlinie Monitoring Seen Die Europäische Folie: 2 Wasserrahmenrichtlinie

Mehr

Erfolgskontrolle bei der Renaturierung von Fließgewässern

Erfolgskontrolle bei der Renaturierung von Fließgewässern Volker Lüderitz Hochschule Magdeburg-Stendal Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie Erfolgskontrolle bei der Renaturierung von Fließgewässern 1. Forderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie und

Mehr

Gewässerschutz. Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern - Grundlagen. Dr.-Ing. O. Sterger: Gewässerschutz Übung #01 1

Gewässerschutz. Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern - Grundlagen. Dr.-Ing. O. Sterger: Gewässerschutz Übung #01 1 Gewässerschutz Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern - Grundlagen Dr.-Ing. O. Sterger: Gewässerschutz Übung #01 1 Gewässerkundliche Hauptwerte NNQ, MNQ, MQ, MHQ, HHQ, HQ 100 NNW, MNW, MW,

Mehr

Der Habitatindex als Mittel zum Erfolgsnachweis und zur Maßnahmenidentifikation Hintergrund, Methodik, Anwendungsgrenzen

Der Habitatindex als Mittel zum Erfolgsnachweis und zur Maßnahmenidentifikation Hintergrund, Methodik, Anwendungsgrenzen Der Habitatindex als Mittel zum Erfolgsnachweis und zur Maßnahmenidentifikation Hintergrund, Methodik, Anwendungsgrenzen Dr. Andreas Müller chromgruen GmbH & Co. KG Velbert/Deutschland am@chromgruen.com

Mehr

Gewässermonitoring in Baden-Württemberg Nutzen für alle. Burkhard Schneider Abteilung 4 Wasser

Gewässermonitoring in Baden-Württemberg Nutzen für alle. Burkhard Schneider Abteilung 4 Wasser Gewässermonitoring in Baden-Württemberg Nutzen für alle Burkhard Schneider Abteilung 4 Wasser Gliederung Ziele des Monitorings Entwicklung Derzeitiger Stand Fazit Zielsetzung für Gewässer guter Gewässerzustand

Mehr

Aktueller Zustand der Brandenburger Seen

Aktueller Zustand der Brandenburger Seen Aktueller Zustand der Brandenburger Seen Ökologie, Naturschutz, Wasser Jörg Schönfelder & Dr. Jens Päzolt Landesumweltamt Brandenburg Abt. Ökologie, Naturschutz, Wasser Referat Ö4 Wasserrahmenrichtlinie,

Mehr

Schutter/Schwarzwald. Monitoring im WK bis 2018

Schutter/Schwarzwald. Monitoring im WK bis 2018 Schutter/Schwarzwald Monitoring im WK 32-04 2016 bis 2018 Tagesordnung I. Information Der Ökologische Zustand der Gewässer im Schwarzwald. Warum ist ein Monitoring im Gebiet Schutter / Schwarzwald notwendig?

Mehr

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BLMP Bund Länder Messprogramm Meereschemisches Überwachungsprogramm Schadstoffüberwachung Metalle organische Schadstoffe

Mehr

Das one out all out Prinzip: Ansporn zum Handeln oder Motivationsbremse?

Das one out all out Prinzip: Ansporn zum Handeln oder Motivationsbremse? Das one out all out Prinzip: Ansporn zum Handeln oder Motivationsbremse? Daniel Hering Aquatische Ökologie Universität Duisburg-Essen daniel.hering@uni-due.de Gewässergütekarten 1975 1990 2000 Ökologischer

Mehr

- oberirdischen Gewässer -

- oberirdischen Gewässer - Ergebnisse der Bestandsaufnahme über den Zustand der - oberirdischen Gewässer - in Hessen Abschätzung Gesamtzustand - Fließgewässer 64 234 147 Gliederung Was sind Wasserkörper? In welchen Teilschritten

Mehr

Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3. im Schuljahr 2009/2010. randenburg

Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3. im Schuljahr 2009/2010. randenburg Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.v. VERA 3: Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3 im Schuljahr 2009/2010 Länderbericht Branden randenburg - Internetanhang - Poldi Kuhl

Mehr

2. Fachgespräch zum Projekt: Eutrophierungsbedingte Defizite in Tieflandfließgewässern: Ursachen- und Wirkungszusammenhänge

2. Fachgespräch zum Projekt: Eutrophierungsbedingte Defizite in Tieflandfließgewässern: Ursachen- und Wirkungszusammenhänge 2. Fachgespräch zum Projekt: Eutrophierungsbedingte Defizite in Tieflandfließgewässern: Ursachen- und Wirkungszusammenhänge 31.10.2012 in Essen Durchführende Institutionen: MKULNV und LANUV NRW Projektleitung

Mehr

Auswertungen von Untersuchungsergebnissen zur Fischfauna im Hinblick auf die longitudinale Durchgängigkeit der Fließgewässer

Auswertungen von Untersuchungsergebnissen zur Fischfauna im Hinblick auf die longitudinale Durchgängigkeit der Fließgewässer Auswertungen von Untersuchungsergebnissen zur Fischfauna im Hinblick auf die longitudinale Durchgängigkeit der Fließgewässer von Jonas Hess, Veronika Wank, Annika Over MA Bio-und Umwelttechnik an der Hochschule

Mehr

Zustand der Wasserkörper im Landkreis Kitzingen

Zustand der Wasserkörper im Landkreis Kitzingen mit Landwirtschaftsschule Erhebung des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg Zustand der Wasserkörper im Landkreis Vorbemerkung: Die Bewertung nach Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erfolgt nicht auf der Ebene

Mehr

Badegewässerprofil des Markkleeberger Sees. 1. Allgemeine Angaben. Lfd. Nr. 1.1 Lage der Überwachungsstelle. Beschreibung/Erläuterung

Badegewässerprofil des Markkleeberger Sees. 1. Allgemeine Angaben. Lfd. Nr. 1.1 Lage der Überwachungsstelle. Beschreibung/Erläuterung Badegewässerprofil gemäß 6 der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung der Richtlinie 2006/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Februar

Mehr

Nährstoffbelastung der Gewässer Auswirkungen auf ihren Zustand, ökologische Funktionen und anthropogene Nutzungen

Nährstoffbelastung der Gewässer Auswirkungen auf ihren Zustand, ökologische Funktionen und anthropogene Nutzungen Nährstoffbelastung der Gewässer Auswirkungen auf ihren Zustand, ökologische Funktionen und anthropogene Nutzungen Prof. Dr. Dietrich Borchardt Departmentleiter Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und

Mehr

von Muldestausee bis Einmündung Freiberger Mulde kiesgeprägte Tieflandflüsse km² Fließgewässerlänge in Sachsen-Anhalt: 11

von Muldestausee bis Einmündung Freiberger Mulde kiesgeprägte Tieflandflüsse km² Fließgewässerlänge in Sachsen-Anhalt: 11 Gewässer - Kategorie F Mulde von Muldestausee bis Einmündung Freiberger Mulde im OWK vorherrschender LAWA-Fliessgewässertyp 17 kiesgeprägte Tieflandflüsse VM01OW01-00 OWK-Code WRRL DESN_54-7 Fläche OWK

Mehr

Bewertung von Seen mit Hilfe allgemeiner physikalisch-chemischer Parameter

Bewertung von Seen mit Hilfe allgemeiner physikalisch-chemischer Parameter Bewertung von Seen mit Hilfe allgemeiner physikalisch-chemischer Parameter Seetypspezifische Hintergrund- und Orientierungswerte für die Parameter Gesamtphosphor und Sichttiefe Seenbewertung gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie

Mehr

Gewässerreport (Nr. 10): Bewertung von Seen mittels Phytoplankton zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie

Gewässerreport (Nr. 10): Bewertung von Seen mittels Phytoplankton zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie Ute Mischke & Brigitte Nixdorf (Hrsg.) Gewässerreport (Nr. 10): Bewertung von Seen mittels Phytoplankton zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie UWV BTU Cottbus, Fakultät UmweltWissenschaften und Verfahrenstechnik

Mehr

Ökologischer Zustand und ökologisches Potential der Oberflächengewässer

Ökologischer Zustand und ökologisches Potential der Oberflächengewässer Platzhalter Grafik (Bild/Foto) Ökologischer Zustand und ökologisches Potential der Oberflächengewässer Planungseinheit RHE_1200 LANUV FB 55 Dipl.- Biol. Jochen Lacombe Neubewertung der Ergebnisse des 2.

Mehr

Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität

Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität Markus Zeh AWA - Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern Gewässer- und Bodenschutzlabor GBL ca. 100 Kleinseen > 0.5 ha 2 Seen zweimal jährlich

Mehr

Wasserkörper: Darmbach/Darmstadt DEHE_

Wasserkörper: Darmbach/Darmstadt DEHE_ Schritt 1: Ermittlung des Wasserkörpers Gewässername Wasserkörper: Name Wasserkörper: Code Wasserkörper: Länge 4.000 m Wasserkörper: LAWA-Typ Federführendes Bundesland: Darmbach Darmbach/Darmstadt DEHE_23986.2

Mehr

Ökologische Fließgewässerbewertung nach WRRL Thomas Korte (Emschergenossenschaft/Lippeverband)

Ökologische Fließgewässerbewertung nach WRRL Thomas Korte (Emschergenossenschaft/Lippeverband) Ökologische Fließgewässerbewertung nach WRRL Thomas Korte (Emschergenossenschaft/Lippeverband) Lehrerfortbildung Fachtagung: Neuere Erkenntnisse aus der Ökologie, Teil 1 Bezirksregierung Arnsberg 18. März

Mehr

Informationen zum Mözener und Neversdorfer See

Informationen zum Mözener und Neversdorfer See Informationen zum Mözener und Neversdorfer See (Sitzung 21.05.13 / Vortrag J. Lietz, LLUR) Foto: Biota 2013 LLUR 419 Johanna Lietz 1 Seentypen Kalkreicher, ungeschichteter Tieflandsee mit großem Einzugsgebiet

Mehr

Das Zusammenspiel zwischen menschlichem Handeln und ökologischer Antwort aus wissenschaftlicher Sicht

Das Zusammenspiel zwischen menschlichem Handeln und ökologischer Antwort aus wissenschaftlicher Sicht Das Zusammenspiel zwischen menschlichem Handeln und ökologischer Antwort aus wissenschaftlicher Sicht Klement Tockner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) www.igb-berlin.de Binnengewässer:

Mehr

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Regierung von Einführung in die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und Ergebnisse der Bestandsaufnahme Dr. U. Schmedtje Regierung von Ingolstadt, den 15. Mai 2007 Inhalt Einführung Leitbild und Ziele Denken

Mehr