Es ist schön, dass Sie gekommen sind, damit wir gemeinsam ein paar. Blicke zurück werfen aber vor allen Dingen mit Zuversicht nach vorn
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- Tristan Arnold
- vor 6 Jahren
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1 Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Niels, Liebe Wedelerinnen und Wedeler, liebe Gäste aus nah und fern Es ist schön, dass Sie gekommen sind, damit wir gemeinsam ein paar Blicke zurück werfen aber vor allen Dingen mit Zuversicht nach vorn schauen können. Gemeinsinn und Zuversicht das sind für mich in diesen doch teilweise unruhigen Zeiten die wichtigsten Eigenschaften, die unser Handeln prägen sollten. Denn gemeinsam sind wir stark. Und ohne Zuversicht die Zukunft meistern zu wollen, hieße doch, bereits jetzt den Kopf in den Sand zu stecken. Mit dem Gemeinsinn klappt das in Wedel teilweise hervorragend. Ich denke da natürlich an die ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer in den Vereinen, Förderkreisen, Kirchen und vielfältigen anderen Initiativen. Weit mehr als 100 Gruppen gibt es in der Stadt, die sich einbringen, um unser Wedel lebenswert zu machen. Viele ihrer Vertreterinnen und Vertreter sind heute hier. Ihre Leistungen sind nicht mit Gold aufzuwiegen und wären schon gar nicht aus Wedels Haushalt zu finanzieren. Ich sage ihnen allen einen herzlichen Dank! Und ich denke, das ist einen kräftigen Zwischenapplaus wert.
2 Und Gemeinsinn zeigt sich auch, wenn es um die Aufnahme und Integration von Menschen gilt, die wegen Krieg und politischer oder religiöser Verfolgung zu uns kommen. Viele Wedelerinnen und Wedeler helfen ihnen, sich zurechtzufinden, sammeln für sie, teilen mit ihnen, nehmen sie in den Kreis ihrer Vereine und Freunde auf und einige teilen sogar ihr Zuhause mit ihnen. Davor habe ich größten Respekt dieser Einsatz ist aller Ehren Wert Und ich habe höchste Anerkennung für jene Menschen, die aus fremden Ländern zu uns kommen und dabei die Hilfe wertschätzen und die sich an unsere Gesetze und unsere Regeln des Zusammenlebens halten. Ein Beispiel: Beim bunten Basketballfest Merry Ristmas verteilte eine Gruppe von Flüchtlingen aus Syrien kleine Leckereien in der Eingangshalle. Und zwar kostenlos, als Dankeschön. Dazu bekamen die Besucherinnen und Besucher kleine Zettel mit dem Wunsch für Frohe Weihnachten. Und später bedankte sich die Gruppe vor versammelten Publikum von 800 Leuten dafür, was der Verein für sie tut. Ich sage Ihnen: Bei solchen Menschen geht mir das Herz auf! Sie sind jede Mühe und Investition wert, wir bauen gern für sie auch wenn ich die neue Bleibe an der Ecke Feldstraße/Rudolf-Breitscheidstraße nicht für ein städtebauliches Highlight halte.
3 Diese rechtschaffenen, guten Menschen in Not bleiben hochwillkommen und sind jede Mühe wert. Wir nehmen sie gern auf. Das ist sonnenklar. Aber ebenso sonnenklar muss sein: Wer unter der Tarnung Flüchtling hier herkommen will, um Terror zu verbreiten und Lasterwagen in Weihnachtsmärkte zu fahren, wer Obdachlose anzündet, Frauen und Mädchen für Freiwild hält oder uns vorschreiben will, was wir glauben, oder denken oder wie wir leben sollen der kann von mir aus bleiben, wo der Pfeffer wächst oder sollte schnellstmöglich dahin zurücktransferiert werden.! Aber mit Gemeinsinn und Zuversicht werden wir auch diese Herausforderung meistern. Wichtig ist dabei, dass das Miteinander stimmt. Das Leben ist schon anstrengend genug, da wäre es schön, wenn man zumindest miteinander pfleglich umgeht. Das gilt für alle und wir Ratsmitglieder machen da keine Ausnahme. An dieser Stelle möchte ich noch einmal meiner Vorgängerin Renate Palm herzlich danken, die sich nicht nur als Stadtpräsidentin für das Gemeinwesen Wedel engagiert hat. Es gilt der Grundsatz: Es ist immer besser, miteinander zu reden, statt übereinander. Und das gilt umso mehr, wenn Medien als Multiplikatoren im Spiel sind. Da reibt man sich bei mancher Zeitungslektüre schon mal die Augen und fragt
4 sich, auf welcher Seite der eine oder andere Wedeler überhaupt steht: Auf Wedeler? Oder Hamburger? Oder der einer bestimmten Partei? Oder nur auf der eigenen, ganz persönlichen Seite? Es wird mir zu viel gekrittelt. Zum Beispiel am Schulauer Hafen. Der ist zwar nicht perfekt, aber er ist gemeinsam mit dem Rest der maritimen Meile auf einem zugegebenermaßen langen Weg zum Guten mit Hotel und - ja auch mit Booten. Mit Zuversicht und mehr Energie als bisher müssen wir uns 2017 des Themas bezahlbarer Wohnraum widmen. Laut Gutachten fehlen in der Stadt 2800 Wohneinheiten diese Menge lässt sich durch Nachverdichtung bei Weitem nicht herstellen. Außerdem: Sobald sich das neue Gewerbegebiet BusinessPark Elbufer nach dem jetzt beantragten ersten Bauprojekt elbcubes, weiter entwickelt und wächst, wird sich der Bedarf noch erhöhen. Da stehen wir vor dem Scheideweg. Entweder: Kleinmütig kapitulieren, kein neues Baugebiet und bloß keine ach so schlimmen neuen Straßen. Die Konsequenz: Wir werden damit auf Wachstum verzichten und reiten mit wehenden Fahnen in die Stagnation. Oder: eine maßvolle Entwicklung, damit auch jene in Wedel wohnen können, die auf dem angespannten Wohnungs- und Eigenheimmarkt
5 das Nachsehen haben, weil sie sich mangels Angebot schlichtweg nichts leisten können: Junge Familien, deren Verdiener Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Polizisten, Handwerker sind. Was mich dabei immer besonders nervt, sind kecke Forderungen der Verhinderer: Einerseits wird geklagt, dass zu wenig bezahlbarer Wohnraum vorhanden sei und Sozialwohnungen sowieso und andererseits steht man auf der Bremse: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Das geht so nicht. Es müssen also Neubaugebiete her. Bürgerinnen und Bürger erwarten nicht bloß Diskussionen und schlaue Bedenkenträger, die immer ganz genau erklären können, warum alles irgendwie nicht geht, sondern sie wollen Lösungen! Wir sind gewählt, sie zu finden und die Verwaltung hat den Job, das vorzubereiten also packen wir s an. Und nun das unzweifelhaft Positive: Wenn man Probleme ernsthaft angeht, fleißig und engagiert arbeitet, muss man auch kein schlechtes Gewissen haben, sobald es ums Feiern geht. Dazu werden wir im neuen Jahr wieder einige Gelegenheiten haben: Stellvertretend nenne ich: Wedeler Musiktage, Ochsenmarkt, Hafenfest und auch wieder eine Wedeler Kulturnacht.Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf diesen Veranstaltungen gesund und fröhlich wiedersehen.
6 Ihnen wünsche ich für 2017 Glück und Zufriedenheit, aber vor Allem Gesundheit. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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