Städtisches Hansa-Gymnasium Köln Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe I (G8) Latein (Stand 11/2016)

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1 Städtisches Hansa-Gymnasium Köln Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Sekundarstufe I (G8) Latein (Stand 11/2016)

2 Lage der Schule Das Hansa-Gymnasium liegt in der Altstadt-Nord, zentral in Köln. Es hat direkten Anschluss an die Stadtbahnlinien 12 und 15, an die S-Bahn Haltestelle Hansaring und liegt nahe des Hauptbahnhofes. Die Schülerschaft kommt daher aus einem großen Einzugsgebiet, das sich bis in die Vorstadtbezirke erstreckt. Die Schule ist ein Teil der Bildungslandschaft Altstadt-Nord (BAN) und hat damit nach Beendigung der Bauphase Zugang zu einer Infrastruktur die im Raum Köln ihres Gleichen sucht (z.b. Mensa, Studienhaus, Sporthalle, Mehrzweckräume zum Kochen, Tanzen etc., Nachmittagseinrichtungen). Aufgrund seiner zentralen Lage sind Museen, Theater und andere kulturelle Orte leicht zu erreichen, viele auch zu Fuß. Zentral- und Universitätsbibliothek sowie Stadtteilbibliotheken liegen verkehrsgünstig. Für den alltäglichen Lese-, Lehr- und Lernbedarf ist die Schulbibliothek mit etwa 2000 Büchern, 40 Computerarbeitsplätzen sowie 30 Tablets umfangreich ausgestattet. Insgesamt ermöglicht die Lage der Schule ein reichhaltiges und jugendnahes, kulturelles Programm.

3 Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben I (Lektionen 1-5) Treffpunkte im alten Rom Römische Alltagskultur Sprachl. Schwerpunkt Der einfache Satz und seine ersten Grundelemente Kasuslehre (N,Akk,Abl,Dat) Tempora (Präsens) 48 Std. Zentrale Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutungen lateinischer Wörter nennen Wortfamilien und Sachfelder bilden Indikativ und Imperativ beschreiben (und wiedergeben) Kasusfunktionen beschreiben und wiedergeben die Grundelemente des Formenbaus und deren Funktionen benennen Formen bestimmen und auf ihre Grundform zurückführen Wörter in anderen Sprachen auf ihre lateinische Ausgangsform zurückführen durch Hörverstehen zentrale Aussagen erfassen Sprech- und Erzählsituationen in Texten unterscheiden ein vorläufiges Sinnverständnis formulieren für die Texterschließung Morpheme identifizieren semantische und syntaktische Phänomene bestimmen einzelne Sätze erschließen Textsorten unterscheiden ansatzweise zielsprachengerecht übersetzen (wird in allen weiteren Unterrichtsvorhaben erweitert) Bereiche des römischen Lebens benennen und beschreiben Bereiche mit der eigenen Lebenswelt vergleichen Hinweise Wortschatzarbeit (L E, I); Fremdwörter: ab Lekt. 1 Hörverstehen lat. Texte (L), Orientierung an vertrautem Spracherwerb ab Lekt. 3 Text-Bild-Vergleiche ab Lekt. 1 einheitliches Markierungssystem für Satzglieder (Subjekt: blau; Prädikat: rot; Akk.- Objekt: grün; Adverbiale(Ablativ): gelb; Dat.-Objekt: lila) Textvorerschließungsmethoden über Wort- und Sachfelder; Textgattungsmerkmale ab Lekt. 2 Übersetzungsmethoden (Grundlagen der

4 Konstruktionsmethode, Pendelmethode) ab Lektion 3 Unterrichtsvorhaben II (Lektionen 6-10) Römisches Alltagsleben Römische Alltagskultur/ Rezeption und Tradition Sprachl. Schwerpunkt Der erweiterte einfache Satz Kasuslehre (Gen) Kongruenzen 40 Std. die grammatischen Eigenschaften der Wörter benennen Gesetzmäßigkeiten im Wortschatz anderer Sprachen erkennen Satzglieder benennen und die Füllungsarten erläutern Satzarten unterscheiden Gliedsätze erkennen und unterscheiden die Mehrdeutigkeit einer Wortform reduzieren Kasusfunktionen beschreiben und wiedergeben optional: die lateinische Formenbildung mit anderen Sprachen vergleichen Textsignale (Überschrift, handelnde Personen, Zeit) identifizieren die Texte angemessen vortragen Texte gliedern und inhaltlich wiedergeben sinntragende Begriffe bestimmen Hintergrundinformationen heranziehen Textaussagen mit heutigen Vorstellungen vergleichen die fremde und die eigene Situation reflektieren und erklären Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen entwickeln Wiederholung kürzlich thematisierter Lerninhalte (z. B. Satzglieder) Erweiterung des einheitlichen Markierungssystem für Satzglieder (Genitiv: schwarz) Wortschatzarbeit, Wortund Sachfelder der Familienlektionen erleichtern das Vokabellernen (Erstellen von thematischen Lernplakaten in GA) z. B.: Lekt. 7

5 Unterrichtsvorhaben III (Lektion 11) Aus der Geschichte Roms (Teil 1) Römische Geschichte/ Staat und Gesellschaft Sprachl. Schwerpunkt AcI und Satzgefüge Tempora (Perfekt) 8 Std. die Verwendung der Tempora (Perfekt) beschreiben einfache Sätze, Satzreihen und Satzgefüge unterscheiden die Mehrdeutigkeit lateinischer Wörter erklären; für lateinische Wörter Entsprechungen im Deutschen finden für die Texterschließung Wortblöcke im Text markieren Sinnerwartungen überprüfen bereits bekannte Fertigkeiten ausbauen und vertiefen optional: Textauswahl (Zusatztexte), Auswahl statarisch/kursorisch zu behandelnder Textpassagen Erweiterung des Markierungssystems AcI sich ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen der Menschen der Antike hineinversetzen

6 Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben I (Lektionen 12 17) Aus der Geschichte Roms (Teil 2) Römische Geschichte/ Staat und Gesellschaft Erweiterung der Tempora (Perfekt); Relativsätze; Adjektive 48 Std. Zentrale Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler können Perfektstämme unterscheiden einfache Sätze, Satzreihen und Satzgefüge unterscheiden die Bestandteile des AcI benennen die Verwendung der Tempora beschreiben Formen der Adjektive erkennen und benennen Formen der Relativpronomina erkennen und anwenden für die Texterschließung Wortblöcke im Text markieren Sinnerwartungen überprüfen ansatzweise zielsprachengerecht übersetzen partiell Sinninhalte stilistisch angemessen ausdrücken sich ansatzweise in Denkund Verhaltensweisen der Menschen der Antike hineinversetzen Hinweise Schwerpunktsetzungen und Methoden beim Erkennen und Bestimmen von Gliedsätzen Sprachbewusstheit: Rhetorische Mittel (Fokussierung auf textbegründbare Auswahl) Textauswahl, Auswahl statarisch/kursorisch zu behandelnder Textpassagen Erweiterung der Texterschließungskompetenz: Wortblockmethode Gruppenpräsentationen zu Themen der römischen Geschichte, z. B.: Hannibal, Cicero, Cleopatra

7 Unterrichtsvorhaben II (Lektionen 18 21) Abenteuerliche Reisen Römisches Alltagsleben Mythologien und Religion/ Tempora: Imperfekt; Reflexivpronomina, Erweiterung der Adjektive der 3. Dekl., Formen von ire 24 Std. die Zeitverhältnisse bei Infinitivkonstruktionen untersuchen die Handlungsarten in komplexeren Sätzen bestimmen die Verwendung der Tempora beschreiben Grundregeln der lateinischen Formenbildung mit anderen Sprachen vergleichen anhand auffälliger Merkmale begründete Erwartungen an Texte formulieren Morpheme identifizieren und für die Texterschließung nutzen sprachlich und sachlich angemessen übersetzen Grundregeln des lateinischen Tempusgebrauchs mit anderen Sprachen vergleichen die fremde und die eigene Situation reflektieren und erklären Vergleich Tempusgebrauch (D - E - L) Wortschatzarbeit, Ergänzung von Fremdwörtern/Lehnwörtern (D) und weiterer Vokabeln (E) Erweiterung der Texterschließungskompetenz mithilfe eines Tempusreliefs Unterrichtsvorhaben III (Lektionen 22 23) Mensch und Götter die Wortarten sicher unterscheiden Wortfamilien, Wortfelder und Sachfelder bilden Elemente des lateinischen Wortschatzarbeit, grammatische Strukturierung des Wortschatzes und dabei Wiederholung/Vertiefung der aus Jgst. 6 bekannten Wortarten Wortschatzarbeit,

8 Mythologie und Religion Erweiterung der Tempora (Plusquamperfekt, Futur) 16 Std. Formenbaus und deren Funktion benennen die Handlungsarten in komplexeren Sätzen bestimmen Sätze syntaktisch und semantisch erschließen Sinnerwartungen zunehmend selbstständig überprüfen Merkmale der römischen Kultur (Mythos, Religion) benennen und erläutern Erstellen/Ergänzung von Wortfamilien, Sachfeldern, Wortfeldern Reduktion der Grammatikfülle auf praktische Grundregeln/ Beschränkung auf übersetzungsrelevante Anwendung Präsentationen zur römischen Kultur (Götter, Aberglaube, Nationalheld Aeneas)

9 Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben I (Lektionen 24 26) Menschen und Götter (Teil 2) Mythologie und Religion/ Rezeption und Tradition Passiv der Präsensstämme; Partizip Perfekt Passiv, Partizipialkonstruktionen; Demonstrativpronomina hic, ille 24 Std. Zentrale Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler können Fremdwörter auf die lateinische Ausgangsform zurückführen und erklären die Handlungsarten in komplexeren Sätzen bestimmen die Verwendung der Tempora und Diathesen beschreiben die Bestandteile einer Partizipialkonstruktion untersuchen und eine Auswahl zwischen Übersetzungsvarianten treffen lateinischen Satzbau mit anderen Sprachen vergleichen Texte erschließen: Textsorten beachten und unterscheiden anhand auffälliger Merkmale begründete Erwartungen an die Texte formulieren Morpheme identifizieren und für die Texterschließung nutzen sprachlich und sachlich angemessen übersetzen Unterschiede zwischen der antiken und der heutigen Welt erklären Hinweise Partizipien und Partizipialkonstruktionen analysieren Sprache und Inhalt lateinischer Texte bewerten Unterrichtsvorhaben II (Lektionen 27 32) Die Griechen erklären die Welt die Bestandteile einer Partizipialkonstruktion untersuchen und eine Auswahl zwischen Übersetzungsvarianten treffen Übersicht zu den Substantiven aller

10 Römische Geschichte/ Mythologie und Religion Formen des PPA; Erweiterung der Partizipialkonstruktion: Abl. Abs.; Erweiterung der Deklinationen: u und e-deklinationen; Interrogativpronomina 48 Std. Kasusfunktionen beschreiben und wiedergeben die Grundelemente des Formenbaus und deren Funktionen benennen Formen bestimmen und auf ihre Grundform zurückführen typische Strukturmerkmale von Textsorten herausarbeiten treffende Formulierungen in der dt. Sprache wählen Deklinationsklassen Unterrichtsvorhaben III (Lektionen 33 36) Die Wunderprovinz Kleinasien Themenfeld gem. Römische Geschichte/ Mythologie und Religion Steigerung der Adjektive; Funktionen des Genitivs; Formen von ferre 32 Std. Offenheit und Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen und Verständnis für die eigene Kultur entwickeln Unterschiede zwischen der antiken und der heutigen Welt erklären Wortbildung vergleichen Adjektivformen bestimmen und ihre Grundform benennen Formenbildung der Adjektive erläutern Kasusfunktionen beschreiben Texte in sachliche und historische Zusammenhänge einordnen Textaussagen reflektieren und mit heutigen Lebens- und Denkweisen vergleichen Antike Kultur betrachten europäische Kultur verstehen; Kulturelle Gemeinsamkeiten erkennen und hinterfragen

11 wesentliche Merkmale der römischen Gesellschaft sowie einige Aspekte des Fortlebens der römischen Kultur benennen und erläutern

12 Jahrgangsstufe 9 Unterrichtsvorhaben I (Lektionen 37 40) Gallien wird römisch Zivilisation für Mitteleuropa Römische Alltagskultur/ Mythologie und Religion/ Geschichte Formen des Konjunktivs (Imperfekt, Plusquamperfekt) 32 Std. Zentrale Kompetenzerwartungen Die Schülerinnen und Schüler können Prinzipien der Formenbildung erklären und Formen bestimmen Elemente des lateinischen Formenbaus und deren Funktion benennen die Handlungsarten in komplexeren Sätzen bestimmen in Satzgefügen Satzebenen bestimmen Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und Konstruktionen reduzieren Sinnrichtung und Funktion von Gliedsätzen unterscheiden Fremdwörter erschließen sprachlich-stilistische Mittel nachweisen und ihre Wirkung erläutern Texte sach- und kontextgerecht erschließen Sinnerwartungen überprüfen Textinhalte kreativ-produktiv umsetzen wesentliche Merkmale der römischen Gesellschaft sowie einige Aspekte des Fortlebens der römischen Kultur benennen und erläutern Hinweise Lexika benutzen Satzbauplan beachten; Verschiedene Übersetzungsmethoden wiederholen, erweitern und anwenden Unterrichtsvorhaben II (Lektion 41) Regeln der Ableitung und

13 Rom stößt an seine Grenzen Römische Geschichte/ Staat und Gesellschaft Konjunktiv im HS 8 Std. Zusammensetzung lat. Wörter anwenden verwechselbare Formen unterscheiden in Satzgefügen Satzebenen bestimmen Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und Konstruktionen reduzieren Sinnrichtung und Funktion von Gliedsätzen unterscheiden Texte in sachliche und historische Zusammenhänge einordnen Textaussagen reflektieren und mit heutigen Lebensund Denkweisen vergleichen wesentliche Merkmale der römischen Gesellschaft sowie einige Aspekte des Fortlebens der römischen Kultur benennen und erläutern Lexika benutzen textbezogene Wiederholung/ Reorganisation semantischer bzw. syntaktischer Funktionen Wortschatzarbeit, grammatische Strukturierung des Wortschatzes und dabei Wiederholung/Vertiefung der aus der Lehrbuchphase bekannten Wörter Unterrichtsvorhaben III Perfide Leserlenkung am Beispiel von Cäsar Römische Geschichte/ Staat und Gesellschaft Mythologien und Religion ergibt sich aus der Autoren-/Textauswahl Fremdwörter erklären und wissenschaftliche Terminologie erschließen Wörter und Wendungen in anderen Fremdsprachen verstehen und Parallelen im Wortschatz anderer Sprachen erkennen Mehrdeutigkeit von Gliedsätzen und Konstruktionen reduzieren Satzebenen bestimmen Zeitstufen und Zeitverhältnisse sowie den Modusgebrauch erklären und Sprachbewusstheit, Wiederholdung/ Vertiefung u.a. rhetorischer Mittel Textpräsentation, sinnvoller Wechsel zwischen statarischem Lesen, transphrastischer Vorerschließung, Einsatz von Übersetzungen, synoptischen Partien sowie Paraphrasen

14 sowie aus den lerngruppenspezifischen Erfordernissen 30 Std. wiedergeben Tempusgebrauch mit anderen Sprachen vergleichen Textaussagen reflektieren und bewerten Inhalt und Aufbau der Texte strukturiert darstellen Sätze sach- und kontextgerecht erschließen die Texte angemessenen übersetzen, sinntragende Wendungen nachweisen, sprachlich-stilistische Mittel erläutern Bereitschaft zum Perspektivenwechsel zeigen Fragen zu Kontinuität und Wandel erörtern Satzwertige Konstruktionen, Satzgefüge