Schwermetallproblematik Harz

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1 Schwermetallproblematik Harz Teil 1: Bodenplanungsgebiet Harz im Landkreis Goslar Teil 2: Umgang mit der Wasserrahmenrichtlinie 1

2 Die Ausgangslage Kreisfläche ca. 967 km² ca Einwohner Wichtigste Wirtschaftszweige: Chemische Industrie Metallverarbeitende Industrie (aus Bergbau- und Hüttenwesen entwickelt) Tourismus (ca. 4 Millionen Übernachtungen pro Jahr) Gesundheitswesen 2

3 Die Anfänge des Buntmetallbergbaus begann vor ca Jahren Quelle: Schlackenfunde 3

4 Die ehemalige Bleihütte Clausthal um

5 Oker-Harlingerode um

6 Ad hoc-felduntersuchungen in Oker des Bundesgesundheitsamtes März 1980 Der Blut-Blei-Wert aller untersuchten Kinder in Hüttennähe lag oberhalb des HBM-Toleranzbereiches Hüttennähe 50-er Perzentile 290 µg Pb/l Blut Hüttennähe 90-er Perzentile 389 µg Pb/l Blut Hüttennähe PbB max. 522 µg Pb/l Blut Deutschland (1992) Umwelt-Survey 50-er Perzentile 33 µg Pb/l Blut 6

7 Die Abraumhalden im Oberharz 7

8 Ehemalige Bergbaureviere 8

9 Das Bodenplanungsgebiet - Verordnungsverfahren Die Verordnung des Bodenplanungsgebietes Harz im Landkreis Goslar (2001) Wurde erlassen um gebietsbezogene Regelungen zum liegenden Boden (Gefahrenabwehr) und zum Umgang mit Bodenaushub festzuschreiben. (Bodenmaterial mit harztypisch erhöhten Blei-, Cadmium-, Zink- und Arsengehalten u.a.) Grundlage: 21 (3) BBodSchG und 4 NBodSchG vom Erste Änderungsverordnung zur BPG-VO (September 2005) Zweite Änderungsverordnung zur BPG-VO (Mai 2010) 9

10 10

11 Regelungen zur Gefahrenabwehr: Abgrenzungswerte: Rechtscharakter: Bodenplanungsgebiet Teilgebiete 1 und 2 Weitergehende Sanierungsanforderungen Für Kinderspielflächen Sanierungsanforderungen an Wohngrundstücke Park- und Freizeit bedingt Industrie- und Gew. Bodenplanungsgebiet Teilgebiet 3 Sanierungsanforderungen an Kinderspielflächenund Wohngrundstücke Bodenplanungsgebiet Teilgebiet 4 Sanierungsanforderungen an Kinderspielflächen Prüfwerte Park-Freizeit MW Boden-Pflanze Prüfwerte Wohnen Prüfwerte Kinderspielflächen Vorsorgewerte Bodenart Lehm Gebiet mit erhöhten Schadstoffgehalten gem. 12 (10) BBodSchV Keine gebietsspezifischen Regelung Dr. Walter Schmotz 11 11

12 Regelungen Bodenaushub : Abgrenzungswerte: Rechtscharakter: Verwertungsobergrenzen Zn = mg/kg, Pb = mg/kg, Cd = 35 mg/kg, As = 150/ mg/kg Bodenplanungsgebiet Teilgebiete 1 und 2 Entsorgung nach allgemeiner Rechtslage Bodenplanungsgebiet Teilgebiete 1 und 2 z.b. eingeschränkte Verwertung mit technischen Sicherungsmaßnahmen mit Dokumentationspflicht möglich Insbesondere in speziell zugelassenen Anlagen Bodenplanungsgebiet Teilgebiet 3 Eingeschränkte Verwertung möglich Bodenplanungsgebiet Teilgebiet 4 Eingeschränkte Verwertung möglich Gebiet mit erhöhten Schadstoffgehalten gem. 12 (10) BBodSchV Eingeschränkte Verwertung möglich Nicht auf Kinderspielflächen und eingeschränkt Auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Keine gebietsspezifischen Regelung Vorgehen gemäß 12 BBodSchV LAGA-Z2-Werte Prüfwerte Wohnen Prüfwerte Kinderspielflächen Vorsorgewerte Bodenart Lehm Dr. Walter Schmotz 12 12

13 Teil 2: Umgang mit den Altlasten vor dem Hintergrund der Anforderungen der Wasserrahmen-Richtlinie 13

14 Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) Die Gewässer sind mit ihren Ökosystemen und Wasserressourcen zu erhalten oder ihr Zustand ist zu verbessern. Oberirdische Gewässer sind, so zu bewirtschaften, dass eine nachteilige Veränderung ihres ökologischen und chemischen Zustands vermieden wird und ein guter ökologischer und chemischer Zustand erhalten oder bis zum 22. Dezember 2015 erreicht wird. Um diese Zielsetzungen zu beschreiben, setzte das Land Niedersachsen mit Verordnung einen wasserrechtlichen Ordnungsrahmen fest. 14

15 Manfred Niepel 15 15

16 Beurteilungskriterien und Untersuchungsergebnisse Einzugsgebiet Innerste Gewässeruntersuchungen Niedersächsische Verordnung zum wasserrechtlichen Ordnungsrahmen Defintion "Guter Zustand" LAWA Zielvorgaben 1998 gelöst Blei Innerste (gelöst) Innerste (Sedimente) Sediment 3,4 µg/l 100 mg/kg <5-850 µg/l mg/kg Parameter Anlage 4 Zink 800 mg/kg 14 µg/l 400 mg/kg < µg/l mg/kg Kupfer 160 mg/kg 4 µg/l 80 mg/kg <10-44 µg/l mg/kg Arsen 40 mg/kg <1 µg/l mg/kg Parameter Anlage 5 Cadmium 1 µg/l 0,07 µg/l 1,2 mg/kg <0,5-3,9 µg/l 2,8-65 mg/kg Quecksilber 1 µg/l 0,04 µg/l 0,8 mg/kg <0,2 µg/l 0,3-3,4 mg/kg 16

17 Untersuchungsprogramm Halden und Montanstandorte Untersuchung von Grundund Quellwasser Sickerwasseruntersuchungen mit Saugkerzenstationen Intensive Untersuchung der Gewässerbelastungen von Bergbaurevieren - St. Andreasberg - Lautenthal - Großes Clausthal - Oker/Harlingerode - Langelsheim Innerste talsperr e Langelshe im /Astfeld Oke/ Harlingerod e Lautentha l Gr. Clausthal Integrale Betrachtung des Einzugsgebietes der oberen Innerste bis Talsperre St. Andreasber g Mit Sedimentuntersuchung der Talsperre 17

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