Fachkongress Programm Kinder zwischen zwei Welten. ihre Pflege- und Herkunftsfamilien
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- Carsten Bösch
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1 Fachkongress Programm Kinder zwischen zwei Welten Gelingende Hilfekonzepte für Kinder, ihre Pflege- und Herkunftsfamilien Lübeck März 2014
2 Fachkongress Programm Kinder zwischen zwei Welten Gelingende Hilfekonzepte für Kinder, ihre Pflegeund Herkunftsfamilien Lübeck März 2014 Inhalte und Fragestellungen Kinder, die aufgrund einer ihre Entwicklung gefährdenden Familiensituation nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, haben häufig sehr belastende, mitunter traumatische, Erfahrungen gemacht. Sie wurden vernachlässigt, haben psychische und physische Gewalt erfahren oder miterlebt. Diese Ereignisse beeinflussen die weitere Entwicklung der Kinder in hohem Maße und wirken sich in unterschiedlichster Weise auf Beziehungsfähigkeit, soziales Verhalten und kognitive Leistungen aus. Die Unterbringung in einer Pflegefamilie ist für Kinder Chance und Krise zugleich: Neben der Möglichkeit, verlässliche und schützende Beziehungen aufzubauen, bedeutet der Wechsel aber auch die schmerzliche Trennung von vertrauten Bezugspersonen und für die Eltern das Eingestehen von Versagen, verbunden mit Schuldgefühlen, Wut und Trauer. Die Entscheidung, ein Kind in einer Pflegefamilie aufwachsen zu lassen, bedarf auf diesem Hintergrund eines fachlichen Gesamtkonzeptes: Auswahl und Qualifizierung der Pflegeeltern zur Vorbereitung auf ihre Rolle, die Bereitstellung einer ständigen fachlichen Begleitung sowie Gewährleistung schneller Hilfen in Krisensituationen gehören ebenso dazu wie die Beratung und Unterstützung des Herkunftssystems sowie die Partizipation der betroffenen Kinder und ihrer Herkunftsfamilien bei bevorstehenden Entscheidungen. Der Fachkongress nimmt sich folgender Schwerpunktthemen an: - Was brauchen Kinder, um in ihren Pflegefamilien anzukommen, und was brauchen sie, um ihre (traumatischen) Erfahrungen langfristig verarbeiten zu können? - Welche Vorbereitung, Unterstützung und Begleitung brauchen Pflegeeltern, 3
3 Ziele um die Herausforderungen, die ein neues Familienmitglied, das gleichzeitig auch Teil einer anderen Familie bleibt, mit sich bringt, bewältigen zu können? - Wie kann die Herkunftsfamilie in die neue Lebenssituation des Kindes einbezogen werden? Wie können Kontakte gestaltet werden? - Welche Anforderungen und Aufgaben stellen sich den beteiligten Fachkräften aus dem Pflegekinderwesen, aus Jugendämtern und Beratungsstellen? - Welche Gefährdungssituationen gibt es auch in Pflegefamilien? - Wie können Pflegekinder altersentsprechend in Entscheidungen und Prozesse einbezogen werden was bedeutet Partizipation in diesem Zusammenhang? - Was sind besondere Chancen und Anforderungen an gleichgeschlechtliche Pflegeeltern? - Wie kann das Thema Rückführung bei der Hilfeplanung berücksichtigt werden? Der Fachkongress vermittelt Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis, damit Pflegefamilien zu einem sicheren und tragfähigen Ort für Kinder werden können. Dabei wird der Blick sowohl auf die betroffenen Kinder, auf das alte und neue Familiensystem, wie auch auf die beteiligten Helfer(innen) gerichtet. Programm 9.30 Uhr Vortrag Uhr Uhr Vortrag Uhr Uhr Uhr Montag, 10. März 2014 Begrüßung Arthur Kröhnert Die Kinderschutz-Zentren, Köln Grußwort Senatorin Annette Borns Hansestadt Lübeck Erste stellvertretende Bürgermeisterin Eröffnung Teresa Siefer Vorträge Heidrun Sauer Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.v., Berlin Pflegekinder haben zwei Familien Chancen nutzen und Herausforderungen annehmen Kleine Pause Prof. Josef Faltermeier Hochschule Rhein-Main, Wiesbaden Beziehungsdynamik zwischen Herkunftsund Pflegeeltern als Erziehungspartnerschaft Herausforderungen an das Pflegekinderwesen Mittagspause Forum 1 Adressat(inn)en Förderung Der Kongress richtet sich an Fachkräfte aus dem Pflegekinderbereich sowie an Fachkräfte aus Jugendämtern, Familiengerichten, Beratungsstellen und therapeutischen Einrichtungen, die in ihrer Praxis mit Pflegefamilien arbeiten. Der Fachkongress wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Kindeswohlgefährdung in Pflegefamilien Schwierige Fälle und gelingende Interventionen Ein Forum mit Fallbeispielen Anselm Brösskamp Amt für Jugend und Sport, Kreis Plön Hartmut Reisdorf Perspektiven für Kinder ggmbh, Köln 4 5
4 Uhr Workshops Dienstag, 11. März 2014 Workshop 1 Workshop 2 Workshop 3 Workshop 4 Workshop Uhr Uhr Vortrag 3 Gemeinsam den roten Faden finden Biografiearbeit mit Pflegekindern Heidrun Sauer Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.v., Berlin Verwandtenpflege fachliche Ausgestaltung einer Jugendhilfemaßnahme zwischen Risiko und Ressource Viola Gruber Stadtjugendamt München Umgang mit sexuell misshandelten Kindern in Pflegefamilien Stefanie Thiede-Moralejo Oldenburg Entspannte Eltern, entspannte Kinder Besuchskontakte gestalten und unterstützen Judith Pöckler-von Lingen PiB Pflegekinder in Bremen ggmbh Gestaltung von Übergängen und Begleitung von Trennungen bei Säuglingen und Kleinkindern Claudia Jegminat-Dahm Kathrin Schumacher Familienhebamme und Frühe Hilfen am Kaffeepause Junior-Prof. Dr. Dorett Funcke Fernuniversität Hagen Homosexuelle Paare als Pflegeeltern Eine spezielle Form der Pflegefamilie Vortrag Uhr Uhr Uhr Uhr Workshop 6 Workshop 7 Workshop 8 Alexander Korittko Zentrum für Psychotraumatologie u. Traumatherapie Niedersachsen (zptn), Isernhagen Wenn die (Trauma-) Vergangenheit in die Gegenwart springt: Traumatisierte Kinder in Pflegefamilien Kleine Pause Forum 2 Hilfe auf Dauer oder Hilfe auf Zeit? Rückkehrprozesse von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie Dirk Schäfer Universität Siegen Workshops Und wie geht es den eigenen Kindern? Das Verhältnis von leiblichen Kindern und Pflegekindern Hartmut Reisdorf Perspektiven für Kinder ggmbh, Köln Und wer fragt mich? Partizipation von Pflegekindern zwischen Chance und Belastung Viola Gruber Stadtjugendamt München Traumatische Vorerfahrungen von Kindern Handlungsmöglichkeiten für Pflegeeltern im Erziehungsalltag Alexander Korittko Zentrum für Psychotraumatologie u. Traumatherapie Niedersachsen (zptn), Isernhagen Workshop 9 Qualität in der Bereitschaftspflege Renate Prüss AWO Schleswig-Holstein, Ambulante Jugendhilfe, Lübeck 6 7
5 Workshop Uhr Vortrag Uhr Uhr Von Konkurrenz zu Kooperation Konzepte und Erfahrungen zur Beratung von leiblichen Eltern Judith Pöckler-von Lingen PiB Pflegekinder in Bremen ggmbh Mittagspause Eva Ris periskop - Praxis für Beratung, Supervision und Fortbildung, Darmstadt Muster des Gelingens über das Schaffen konstruktiver Entwicklungsräume für Pflegekinder und ihre Familien Resümee zur Fachtagung Teresa Siefer Online-Anmeldung Stornierungsbedingungen Hotelreservierung Bankverbindung Die Online-Anmeldung zum Fachkongress erfolgt über die bereitgestellte Maske auf der Internet-Seite Bei Abmeldungen bis zu 14 Tagen vor Beginn der Fachtagung berechnen wir eine Verwaltungsgebühr von 20,00. Bei späteren Abmeldungen muss der volle Tagungsbeitrag gezahlt werden. Lübeck und Travemünde Marketing Tel.: 0451/ Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ , Konto IBAN DE , BIC BFSWDE33 Hinweis Der Veranstalter weist darauf hin, dass Programmänderungen möglich sind. Veranstalter Die Kinderschutz-Zentren Bonner Straße 145, Köln Tel.: , Fax: die@kinderschutz-zentren.org Kooperationspartner An der Untertrave 77, Lübeck Tagungsort Handwerkskammer Lübeck Breite Straße 10/12, Lübeck Tagungsbeitrag Der Fachkongress kann nur für beide Tage gebucht werden. Der Tagungsbeitrag beträgt bei Online- Anmeldung 155,00, bei Post-/Fax-/ -Anmeldung 160,00. Hinzu kommt eine Getränkepauschale von 20,00. 8
6 Fax-/Brief-Antwort Wir bitten um Rücksendung der Anmeldung für die Teilnahme am Fachkongress in Lübeck am 10. und 11. März 2014 an die Fax-Nummer oder per Post an Die Kinderschutz-Zentren, Bonner Str. 145, Köln. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die preisgünstigere Online- Anmeldung auf unserer Internetseite zu nutzen. Fachliteratur Bücherbestellung Zwischen Traumkind und Trauma Voraussetzungen für gelingende Beziehungen in Pflege- und Adoptionsfamilien ( 12,95) Verstört, verzweifelt, verschlossen... Kindertherapeutische Hilfen im Kinderschutz ( 12,95) Name/Vorname Institution Straße PLZ / Ort Telefon / Telefax Traumatisierte Kinder und Jugendliche Hilfe und Stabilisierung durch die Jugendhilfe ( 14,95) Frühe Hilfen III Unterstützung für Familien in belasteten Lebenssituationen ( 12,95) ADHS Diagnostik und Hilfen für betroffene Kinder und Jugendliche und ihre Eltern ( 14,95) Datum/Unterschrift Zur Teilnahme am Fachkongress in Lübeck am 10./11. März 2014 melde ich mich verbindlich an und überweise den Betrag von 160,00 (zzgl. 20,00 Getränkepauschale) nach Erhalt der Rechnung. Ich möchte am 10. März 2014 folgende Veranstaltung besuchen: Forum 1 oder Workshop Nr. Zweitwahl Workshop Nr. Folgen Sie uns auf Facebook daskinderschutzforum Ich möchte am 11. März 2014 folgende Veranstaltung besuchen: Forum 2 oder Workshop Nr. Zweitwahl Workshop Nr. und Twitter 10
7 Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren e. V. Bonner Straße 145, Köln Tel.: , Fax: Internet: Dieses Projekt wird gefördert vom:
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