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Kathrin Goldschmidt
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I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit

1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landesrat Dr. Hermann Kepplinger und Bezirkshauptmann Mag. Alois Lanz am 28. März 2011 zum Thema "LKW-Fahrverbote im Salzkammergut gelten ab April 2011" Weiterer Gesprächseilnehmer DI HR Reinhard Huemer, Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Verkehr

2 LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 2 LKW-Fahrverbot gilt ab April "In Absprache mit den Bundesländern Salzburg und Steiermark setzt die Bezirkshauptmannschaft Gmunden ab April das LKW Fahrverbot über den Pötschen- und den Koppenpass um. Ab Freitag stehen die entsprechenden Verkehrsschilder und Hinweistafeln. Durch die zügige Arbeit der BH Gmunden kann für die Bewohner/innen des Salzkammerguts besonders rasch eine bessere Verkehrssituation erreicht werden", informiert Verkehrs- Landesrat Dr. Hermann Kepplinger. Vorbereitung Gutachten der Landes-Verkehrsabteilung In den vergangenen Monaten hat die Verkehrsabteilung des Landes Oberösterreich gemeinsam mit der Exekutive des Bezirks auf Ersuchen der Bezirkshauptmannschaft Gmunden die Verkehrsbelastung des Salzkammerguts erhoben und ein Gutachten formuliert. Dieses Gutachten dokumentiert, dass es seit der Einführung der LKW-Maut auf Straßen der ASFINAG im Jahr 2004 zu einer Verlagerung von Schwerverkehr auf niederrangige Straßen gekommen ist. Dies betraf in erster Linie die Parallelstrecken zu Autobahnen, wobei sich im Laufe der Zeit in verschiedenen Landesteilen auch am übrigen Straßennetz überregionale, ständige Ausweichbewegungen etablierten. Dies betrifft insbesondere auch das oberösterreichische Salzkammergut und die daran anschließenden Regionen in den Nachbarländern Steiermark und Salzburg. Als Hauptroute für den Lkw-Durchzugsverkehr hat sich auf Basis verschiedener Erhebungen und Zählungen die Strecke der B 145 zwischen Trautenfels (ab der B 320) und Bad Ischl sowie die Strecke der B 158 zwischen Bad Ischl und Salzburg herauskristallisiert. Während die Belastungszahlen auf den übrigen genannten Strecken seit 2007 nur marginal anstiegen bzw. abschnittsweise im Wesentlichen gleich blieben, hat der Lkw-Verkehr über den Pötschen Pass und auf der Wolfgangsee Straße überproportional zugenommen.

3 LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 3 Dazu Verkehrs-Landesrat Kepplinger: "Die Kollegen der Fachabteilung, der BH und der Exekutive haben sehr genau und mit verlässlichen Fakten die tatsächliche Lage des LKW-Verkehrs im Salzkammergut beurteilt. Darauf aufbauend wurde das Gutachten formuliert, das die Basis des Fahrverbots bildet." Die Verordnung im Detail Das Verordnungs-Design sieht vor, dass an der B 145 im Bereich des Pötschenpasses zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe ein Fahrverbot für KfZ über 3,5 Tonnen erlassen werden. Mit diesem "Pfropfen" soll Durchzugsverkehr von Salzburg in die Steiermark und retour wirksam verboten werden. Weiters wird die L 547 Hallstättersee Straße über den Koppenpass ebenfalls für LKW- Durchzugsverkehr gesperrt. Die Straße ist zwar für Schwerverkehr nicht geeignet, Ortsunkundige könnten allerdings versuchen die Straße zum Ausweichen zu nutzen. Um den notwendigen regionalen Verkehr nicht abzuschneiden, wurde ein geografisches Gebiet definiert innerhalb welchem Ziel- und Quellverkehr gestattet ist. Das Ziel- und Quellgebiet umfasst folgende Gemeinden: In Oberösterreich: Bad Goisern, Bad Ischl, Ebensee, Gosau, Hallstatt, Obertraun, St. Wolfgang, Steinbach a.a. und Traunkirchen In Salzburg: Abtenau, Annaberg, St. Gilgen, Stobl, Rußbach, Fuschl, Hof, Ebenau, Faistenau und Hinterssee In der Steiermark: Altaussee, Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Grundlsee, Pichl- Kainisch, Pürgg-Trautenfels und Tauplitz

4 LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 4 Darstellung Ausnahmegebiet für Ziel- und Quellverkehr Grafik: Land OÖ

LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 5 Ankündigung des Fahrverbots Um LKW-Fahrer/innen frühzeitig auf das Fahrverbot aufmerksam zu machen werden an einigen Punkten Vorankündigungstafeln aufgestellt.

Gilgen und Stainach-Irdning) werden Tafeln errichtet, aber auch auf den Autobahnen im Bereich der relevanten Abfahrten ins Salzkammergut. Ansicht Vorankündigungstafeln bei Autobahnanschlusstellen bzw.

5 LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 5 Ankündigung des Fahrverbots Um LKW-Fahrer/innen frühzeitig auf das Fahrverbot aufmerksam zu machen werden an einigen Punkten Vorankündigungstafeln aufgestellt. Unmittelbar am Beginn der Quell- und Zielverkehrszonen (u.a. in Traunkirchen, Weißenbach, Abtenau, St. Gilgen und Stainach-Irdning) werden Tafeln errichtet, aber auch auf den Autobahnen im Bereich der relevanten Abfahrten ins Salzkammergut. Ansicht Vorankündigungstafeln bei Autobahnanschlusstellen bzw. am Beginn des Ziel- und Quellgebietes (Format 150 x 100 cm; auf gelbem Grund) Ansicht der Verbotsschilder direkt am Beginn der Fahrverbotsstrecken über den Koppen-, bzw. Pötschenpass. Grafiken: Land OÖ Begleitende Maßnahmen in Salzburg Auch im Bundesland Salzburg werden per 1. April 2011 zwei Fahrverbote für das Salzkammergut erlassen. Konkret auf der B 158 zwischen Koppl und Strobl sowie im Ennstal zwischen Altenmarkt und Mandling. Dieses Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen soll einen Durchzug von LKW mit Ziel und Quelle im Ausland beschränken. Damit ergänzen die Salzburger Pläne die Vorhaben aus Oberösterreich.

6 LR Dr. Hermann Kepplinger Seite 6 Nutzen für die Region Abschließend hält Verkehrs-Landesrat Dr. Hermann Kepplinger fest, "dass die Umsetzung eines Fahrverbots für LKW-Durchzugsverkehr einen Schutz der Bewohner/innen des Salzkammerguts bietet. Wir erwarten, dass der Schwerverkehr um 5-10 Prozent abnehmen wird. Über den Pötschenpass erwarten wir eine Abnahme um rund 80 Schwerverkehrsfahrzeuge täglich. Das entspricht ca. einem Viertel des derzeitigen LKW-Verkehrs über den Pass. Gleichzeitig ist uns aber bewusst, dass das Salzkammergut eine Wirtschaftsregion ist, die mit Industrie- und Tourismusbetrieben Verkehr anzieht. Es werden also auch weiterhin LKW im Salzkammergut unterwegs sein." Kontrolle des Fahrverbots Zur Durchsetzung des Verbots wurde die Exekutive angehalten in den ersten Wochen das Fahrverbot sehr intensiv zu überwachen. Hier ist es eindeutiges Ziel, die Regelung sehr rasch im Bewusstsein der Fahrer/innen und Frächter/innen zu verankern.

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