Zeitgemäß Sanieren. Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus

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1 Zeitgemäß Sanieren Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus

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3 Inhaltsverzeichnis 5 Zeitgemäß Sanieren Mehr Wohnqualität und weniger Heizkosten 8 Vorbildliche Sanierungen 13 Sanierungskonzept 14 Planung 16 Berechnung der Energiekennzahl 17 Neue Bautechnik 18 Wärmedämmung 25 Ausführungsqualität 27 Fenster und Verglasungen 29 Neue Haustechnik 30 Heizungsanlagen 36 Warmwasserbereitung 38 Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung 39 Förderungen und Energieberatung 40 Förderungen 41 Der Energieausweis 42 Energieberatungsstellen Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. 3

4 Österreich ist fertig gebaut kann man bei Diskussionen um die Neubautätigkeit hören. Wenngleich das für den Wohnbau noch nicht zutrifft ist doch allen bewusst, dass der Sanierung in Zukunft eine besondere Bedeutung zukommen muss: Für energetisch besseres Bauen, für nachhaltiges, nicht Umwelt belastendes Bauen, als Arbeitgeber und Hoffnung für die Bauwirtschaft. Sanieren ist teuer wenn man nur Investitionen, nicht aber Lebenskosten kalkuliert. Die Errichtung eines Gebäudes macht gerade einmal 15 Prozent seiner Gesamtkosten aus. Ein bestehendes Gebäude (so ferne die Bausubstanz an sich in Ordnung ist) sinnvoll hinsichtlich seiner Funktionen, des Energieeinsatzes, seines langfristigen Bestandes - zu verbessern bedeutet auch, langfristige Werte zu erhalten. Sanieren ist ohne Zweifel technisch und logistisch anspruchsvoller als neu bauen. Mit der vorliegenden Broschüre zeigt der LandesEnergieVerein aber, dass und wie es geht, insbesondere was den Einsatz von Energie betrifft. Der praxisnahe Leitfaden für Bauherrn mit konkreten Beispielen aus der Steiermark soll vor allem in der Planungsphase wertvolle Tipps und Hinweise liefern, die letztlich langfristig nicht nur die Umwelt, sondern auch die Brieftasche entlasten. Landesrat Johann Seitinger Zeitgemäß sanieren - vom Althaus zum Niedrigenergiehaus. Ein praxisnaher Leitfaden für Bauherren. Seit Beginn der 90er Jahre hat sich in der Bau- und Haustechnik ein enormer Wandel vollzogen. Zeitgemäß saniert heute nur, wer am neuesten Stand der Energietechnik ist. Das gilt nicht nur im Hinblick auf steigende Energiepreise sonder auch um die wachsenden Ansprüche an eine hohe Wohnqualität zu erfüllen. Wir haben die Vorarbeiten unseres Partnerinstitutes Energie-Tirol gerne genutzt um ihnen dies Broschüre vorzulegen. Neben wichtigen Tipps und Hinweisen soll Sanierern vor allem in der Planungsphase eine wichtige Hilfestellung geboten werden. Die Präsentation vorbildlicher Sanierungsbeispiele zeigt die Spannweite möglicher Niedrigenergiehaus-Sanierungen. Die Palette reicht vom Einfamilienhaus bis zum städtischen Wohnbau. Die möglichen Beratungsangebote sowie die Förderungsmöglichkeiten werden vorgestellt. Wir hoffen dass diese Broschüre, für deren Förderung wir den Inserenten danken, Ihnen die Entscheidungen im Sanierungsfall erleichtern wird und für den Fall dass Sie noch nicht darüber nachgedacht haben ihr Objekt zu sanieren sie ermuntern wird das Werk in Angriff zu nehmen. Gerhard Ulz, Geschäftsführer LandesEnergieVerein Steiermark 4

5 Zeitgemäß Sanieren Mehr Wohnqualität und weniger Heizkosten Die häufigsten Gründe ein Haus zu sanieren sind die Behebung von Bauschäden, gestiegene Ansprüche an den Wohnkomfort und hohe Energiekosten. Wer energiesparend saniert, profitiert zweimal: Ein Niedrigenergiehaus sichert hohe Wohnqualität und spart Heizkosten. Die gängigsten Vorurteile gegenüber Niedrigenergiehäusern (??) sind: zu teuer und architektonisch zu ausgefallen. Obwohl von der Baupraxis längst widerlegt, wissen nur die wenigsten Bauherren, dass Niedrigenergiehausqualität prinzipiell in jedem Baustil erreichbar ist. Die folgenden Vorbildbeispiele veranschaulichen die Vielfalt der Geschmäcker und Stilrichtungen. Sie zeigen aber auch, dass mit nur geringen Kosten ein hoher Wohnstandard erreichbar ist. 5

6 In alten Häusern lässt der Wohnkomfort oft zu wünschen übrig. Die Heizung läuft auf Hochtouren und Heizkosten belasten die Geldtasche. Undichte Fenster, kalte Wände und Böden verursachen im Winter und in der Übergangszeit Kältegefühl und Zugerscheinungen. Trotz intensiven Heizens ist es in alten Häusern oft sehr unbehaglich. Die Temperaturen von Boden-, Wand- und Fensterflächen haben wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden. Je kälter sie sich anfühlen, umso unangenehmer fühlen wir uns. Eine hohe Raumlufttemperatur kann dieses Defizit nur unzureichend ausgleichen. Mehr Wohnqualität: Warme Wände und angenehme Raumtemperaturen Für neue energiesparende Bautechnologien spricht die hohe Wohnqualität. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sanierungen werden bei Sanierungen auf Niedrigenergiehausqualität Außenwände, Decken und Kellerwände stark gedämmt und hoch qualitative Verglasungen eingesetzt. Dadurch steigen die Temperaturen der Bauteile und Temperaturunterschiede im Raum, die zentrale Ursache für Unbehaglichkeit und Zuglufterscheinungen sind, werden ausgeglichen. Im sehr gut gedämmten Haus liegen die Temperaturen der umgebenden Oberflächen nur ein bis zwei Grad Celsius unter der Raumlufttemperatur. Auch das Heizsystem hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Systeme mit hohem Strahlungsanteil wie Wand- oder Fußbodenheizungen werden als sehr angenehm empfunden. Niedertemperatur-Verteilsysteme mit Vorlauftemperaturen unter 45 Grad Celsius sind für Häuser mit sehr geringem Heizbedarf besonders geeignet. Im Gegensatz dazu führen Systeme mit Hochtemperaturradiatoren (Temperatur bis zu 70 ) zu Staubverschwelungen, die das Gefühl von zu trockener Luft hervorrufen. Heizsysteme wie die Wärmepumpe und die teilsolare Raumheizung (Solaranlage) sind auch nur mit einem Niedertemperatur-Verteilsystem effizient einzusetzen. Eine energietechnisch hochwertige Sanierung ist derzeit eine der besten Geldanlagen. Weniger Heizkosten: Geringer Energieverbrauch und hohe Rendite Ein großes Plus der neuen Bau- und Haustechnik ist der geringe Energieverbrauch. Bei Sanierungen auf Niedrigenergiehausqualität können bis zu zwei Drittel der Heizkosten eingespart werden. Bauliche Voraussetzungen und vorgegebene Rahmenbedingungen können den Spielraum einengen. Eine energietechnisch hochwertige Sanierung ist derzeit eine der besten Geldanlagen. Es ist allerdings schwer einzuschätzen, wie sich die Energiekosten entwickeln werden. Durch geringen Energieverbrauch und die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern verringert der Bauherr seine Abhängigkeit von schwankenden Energiepreisen. Maßnahmen, wie die Dämmung der obersten Geschoßdecke oder die Installation von Thermostatventilen bei Heizkörpern, lassen sich auch ganz einfach und kostengünstig realisieren. Auch die Investitionskosten für höhere Dämmstärken rechnen sich fast immer. 6

7 Herausforderung Sanierung: Sofortmaßnahmen und gute Gesamtplanung Die Sanierung eines Althauses stellt wegen der unterschiedlichen Rahmenbedingungen meist höhere Anforderungen an Planer und Ausführende als die Errichtung eines neuen Gebäudes. Dabei hängt es wesentlich vom Bestand ab, welche Maßnahmen Sinn machen. Unvorhergesehene Mängel und Bauschäden, auf die sofort reagiert werden muss, können auftreten. Nicht alles ist im Vorhinein absehbar, jedoch: Gute Planung ist eine wesentliche Voraussetzung für gutes Gelingen. Deswegen sollten, auch wenn vorerst nur minimale Maßnahmen geplant sind, die einzelnen Sanierungsschritte immer im Rahmen eines Gesamtkonzepts gesetzt werden. Das gilt besonders für den Finanzplan des Bauherrn: Eine falsche Abfolge der Sanierungsschritte kann nicht nur viel Ärger bedeuten, sondern auch viel Geld kosten. Im Kapitel Sanierungskonzept werden die wichtigsten Voraussetzungen, wie z.b. die Bestandserhebung und die Festlegung der Sanierungsziele, angesprochen. Falsche Abfolge der Sanierungsschritte zieht nicht nur viel Ärger nach sich, sondern kostet auch viel Geld. Gut geplant ist halb gebaut! Gute Information: Neueste Technik und Kostenplanung Seit Anfang der neunziger Jahre haben neue Energietechnologien das Baugeschehen radikal verändert. Für die Zukunft saniert heute nur, wer die aktuellen Entwicklungen in der Bau- und Energietechnik berücksichtigt. Genaue Information im Vorfeld zeigt nicht nur verschiedene Möglichkeiten auf, sie schützt auch vor unangenehmen finanziellen Überraschungen. Das Ziel der Broschüre ist, Einblick in die wichtigsten Punkte neuer Bau- und Haustechnik zu geben und möglichst viele praxisnahe Anleitungen zu bieten. Die einzelnen Kapitel beschreiben dabei im Wesentlichen die wichtigsten Komponenten der Niedrigenergiebauweise. Manchmal war es nicht ganz einfach, den Anspruch, sowohl eine allgemeine Einführung als auch eine Vielzahl brauchbarer Tipps für Sanierer zu geben, zu erfüllen. Wir hoffen dennoch, dass die Broschüre für den interessierten Leser zumindest eine erste Einführung ist und wichtige Hinweise gibt. Damit wäre ein Etappenziel, das vom Althaus zum Traumhaus führt, schon erreicht. Für die Zukunft saniert nur, wer auf die neuesten Bau- und Haustechniken setzt. Abb 1 4 Vorbildlich sanierte Wohngebäude 7

8 Vorbildliche Sanierungen Minimaler Energieverbrauch und hohe Wohnqualität machen das Niedrigenergiehaus zur zeitgemäßen Bauform. Die gängigsten Vorurteile gegenüber energiesparendem Bauen sind: zu teuer und architektonisch zu ausgefallen. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Sie zeigen aber auch, dass mit nur geringen Mehrkosten ein hoher Wohnstandard erreichbar ist. 8

9 Abb 5 Die Fassade wurde mit einer geölten Lärchenholzschalung neu gestaltet. Abb 6 Vom Wohn- und Aufenthaltsbereich führen großflächige Schiebetüren in den Garten. Haus Ladstätter: Altes Blockhaus mit moderner Architektur Dem auf Niedrigenergiehaus-Standard sanierten Gebäude sieht man das ursprüngliche Holzblockhaus aus den 30er Jahren nicht mehr an. Der Bauherr konnte die Wohnqualität mit geringem Kostenaufwand auf zeitgemäßen Standard heben. Die Energiesparmaßnahmen beim Haus Ladstätter konzentrieren sich vor allem auf die Wärmedämmung. Die großen Fensterflächen beim neuen Zubau wurden mit einer besonders guten Glasqualität ausgestattet. Vor der Sanierung lag der Energieverbrauch bei ca Liter Heizöl pro Jahr. Heute liegt der Bedarf trotz Nutzflächenerweiterung um 23 m 2 bei ca. 560 Liter Heizöl. Energietechnisches Sanierungskonzept: sehr gute Wärmedämmung der Außenwände mit Mineralwolle, Verkleidung mit Lärchenholzverschalung hohe Fensterqualitäten konsequente Vermeidung von Wärmebrücken (Entfernung des Südbalkons, Überdämmung der Fenster) Warmwasserbereitung durch Solaranlage (ausreichende Solarerträge trotz langer Verschattung des Gebäudes in der kalten Jahreszeit) Abb 7 8 Das Haus Ladstätter vor und während der Sanierung. Nutzfläche: 140 m 2 Heizwärmebedarf: vor Sanierung: 180 kwh/m 2 a nach Sanierung: 40 kwh/m 2 a (78 % Reduktion) Zubau in Fertigteilbauweise Dämmung Altbau: Außenwände: 11 cm Holzblockwand mit 20 cm Mineralwolle, Lärchenholzschalung geölt (U = 0,14 W/m 2 K); Dach: Sparrendach mit 27 cm Mineralwolle (U = 0,13 W/m 2 K); Fenster: Holzfenster in Lärche, Rahmen überdämmt (U W = 1,20 W/m 2 K); Kellerdecke: Holzbalkendecke mit 15 cm Mineralwolle und 10 cm EPS-Platten (U = 0,13 W/m 2 K) Dämmung Zubau: Außenwände: Holzfertigteile mit 24 cm Mineralwolle (U = 0,14 W/m 2 K); Flachdach: Holzfertigteil mit 24 cm Mineralwolle (U = 0,14 W/m 2 K); Fenster: Holzfenster in Lärche, Rahmen überdämmt (U W = 0,90 W/m 2 K); Boden zum Erdreich: 20 cm extrudiertes Polystyrol (U = 0,15 W/m 2 K) Heizung: derzeit noch die bestehende Ölheizung Solaranlage: 6 m 2 Kollektorfläche zur Warmwasserbereitung Sonstiges: Das Haus liegt südseitig an einer stark befahrenen Straße. Um guten Lärmschutz zu erzielen, wurde der Wohnbereich abgesenkt und die Belichtung über Oberlichten sichergestellt. Auszeichnungen: Anerkennung NEH-Preis 2001 Auszeichnung Altbau der Zukunft bmvit

10 Abb 11 Anbringung des 25 cm starken Vollwärmeschutzes an den Außenwänden Abb 9 Objekt nach der Sanierung Abb 10 Objekt vor der Sanierung Haus Dr. Mayer: Sanierung mit neuester Bau- und Haustechnik Das Gebäude wurde in den 60er Jahren errichtet. Die Außenwände bestanden aus Mantelbetonstein. Alle weiteren Bauteile waren schlecht oder gar nicht gedämmt. Der Wohnkomfort war dementsprechend niedrig. Der alte Ölkessel hatte einen schlechten Wirkungsgrad. Daraus entstanden hohe Heizkosten und hohe Umweltbelastung. Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung zur Komfortsteigerung und Reduzierung der Lüftungswärmeverluste, Massive Reduktion des Energieverbrauchs auf ca. 25 kwh/m²a. Energietechnisches Sanierungskonzept: sehr gute Dämmung der Außenwände (28 cm EPS Wärmedämmverbundsystem), alle erdanliegenden Böden wurden ausgehoben und mit 24 cm EPS (druckfest) unter dem Estrich versehen, im Dachboden wurde mit 40 cm Zellulose ausgeblasen, Fenstertausch (Passivhausfenster) Wintergartenzubau mit Passivhausfenstern, der Öltank wurde entfernt. Der Tankraum und ein weiterer Kellerraum wurden in den beheizten Gebäudebereich integriert, Anschluss an das örtliche Biomassefernwärmenetz (Anschlusswert 6,7 kw bei vergrößerter Nutzfläche), Abb 12 Schema einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung 10

11 Abb 14 Einbau von Liftanlagen Abb 15 Objekt vor der Sanierung Daungasse: Städtischer Wohnbau vorbildlich saniert Die Wohnsiedlung besteht aus insgesamt 150 Wohneinheiten (drei Wohngebäude), die um eine Grünanlage angeordnet sind. Die Gebäude wurden bislang durch Einzelöfen (Öl- oder Kohleeinzelöfen, Elektroheizungen, Gasetagenheizungen) mit Wärme versorgt. Umsetzungsmodell: Die Sanierung wird als Thermoprofit-Modell durchgeführt. Bei Thermoprofit handelt es sich um eine Qualitätsmarke für Contracting-Projekte. Der Gebäudeeigentümer erhält ein abgestimmtes Dienstleistungspaket aus einer Hand, das Planung, Errichtung und professionelles Energiemanagement umfasst. Die thermische Sanierung und die Errichtung der gesamten Heizungs- und Warmwasseranlage inkl. Verteilsystem und Solaranlage werden in einem Paket realisiert. Es kommt zu einer Gesamtoptimierung, welche die Errichtung der Anlagen und die kontinuierliche Betreeung umfasst. Dadurch kommt es zu Kosteneinsparungen gegenüber einer herkömmlichen Realisierung. Abb 17 Dämmung der Fassade, sowie Errichtung von Liftanlagen Abb 16 Objekt nach der Sanierung Energietechnisches Sanierungskonzept: Errichtung einer zentralen Wärmeversorgung (Erdgas) samt Verteilsystem, Errichtung einer zentralen Warmwasserversorgung mit Solaranlage (85m² Kollektorfläche), Dämmung der Außenwände (8 cm Wärmedämmverbundsystem), Dämmung der Kellerdecke, Dämmung der obersten Geschossdecke, Fenstertausch, Erneuerung der elektrischen Anlagen im Gemeinschaftsbereich (Stiegenhäuser, Keller), Instandhaltung und Betriebsführung aller vom Contractor errichteten Anlagen, Einrichtung eines Energiemanagementund Controllingsystems, Errichtung von sieben Liftanlagen, Energieeinsparung um 45% (vorher ,- Euro nachher ,- Euro). Vorteile für die Mieter: Keine Mehrkosten, Geringe Heizkosten, Garantierte Heizkostenobergrenze, Komfortsteigerung, Umweltentlastung durch Energieeinsparung. 11

12 Abb 18 Errichtung der südseitigen Verglasung für passiven Solargewinn (Ausreichende Beschattung im Sommer durch vorgezogenes Dach) Haus Lesch - Föhrenhof SmartHOUSING Abb 19a Objekt vor der Sanierung Abb 19b Objekt nach der Sanierung Das ca. 100 Jahre alte Bauernhaus mit Stallungen in Nestelbach bei Graz war nur teilweise unterkellert. Die Außenwände bestanden aus 25 cm Vollziegelmauerwerk, innen und außen verputzt. Der Spitzboden war mit Lösch beschüttet. Wohnkomfort war nicht vorhanden. Die Betriebskosten waren entsprechend hoch. Das Gebäude wurde innen entkernt, nur die alten Deckenbalken wurden bewusst erhalten. Durch die umfassende Sanierung des Gebäudes wurde der Wohnkomfort massiv gesteigert und die Heiz- und Betriebskosten gesenkt. SmartHOUSING ist ein Contractingmodell, bei dem folgende Schwerpunkte gesetzt werden: Angenehmes Raumklima, Nachwachsende Rohstoffe, Nutzung erneuerbarer Energieträger, PVC- und FCKW-frei, Baubiologisch unbedenkliche Materialien. Bei Contracting werden die Sanierungsmaßnahmen über die Kosteneinsparungen nach der Sanierung finanziert. Planung/Contracting: CONNESS Energieberatungs-, Planungs- und Betriebs-GmbH Auszeichnung: Energieprofi 2004, Hauptpreis in der Kategorie Innovationen. 12 Abb Verglaste Südfassade mit Auszeichnung zum Energieprofi Innen: Innenansicht mit individueller Farbgestaltung auf Lemputz. Sanierungsmaßnahmen: Wohnraumerweiterung auf 250 m², Heizungssanierung, Erneuerung der Sanitärinstallationen, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdkollektoren, Sommerbypass zur Umgehung der Warmwasserbereitung für die sommerliche Kühlung, Teilsolare Raumheizung und Warmwasserbereitung über thermische Sonnenkollektoren (30 m²) und Pufferspeicher, Zusätzlicher Schwedenofen im Wohnzimmer für die Behaglichkeit Wärmeverteilung über Radiatoren im Altbau und über Fußboden/Wandheizung in den Sanitärräumen und den übrigen Räumen, Fenstertausch, Kompakt gepresste Strohballen mit einer Stärke von 35 cm als Dämmung der Außenwände (U-Wert 0,1 W/m²K) sowie der Dachschrägen (Aufsparrendämmung), Fassadengestaltung mit einer Stulpschalung aus sägerauhen Lärchenbrettern, Südseite großteils mit Glas versehen, um passiven Solargewinn zu erzielen, Zentralstaubsaugeranlage Feuchtigkeitsregulierender Wandaufbau, Pflanzenkläranlage sowie eine Zisterne mit 39 m³ großem Regenwassertank.

13 Sanierungskonzept Auch wenn anfangs nur geringfügige Maßnahmen beabsichtigt sind der kluge Bauherr plant die einzelnen Sanierungsschritte auf Grundlage eines umfassenden Sanierungskonzeptes. Detaillierte Information und Planung im Vorfeld sind der beste Schutz vor Bauschäden und unangenehmen finanziellen Überraschungen. 13

14 Planung Realistische Angebote und detaillierte Kosteneinschätzungen können nur auf Basis einer genauen Planung erfolgen. Bauprofis wissen aus Erfahrung: Die Sanierung eines Altbaus ist meist anspruchsvoller als die Errichtung eines Neubaus. Eine gute und kostengünstige Gesamtplanung setzt eine gewissenhafte Bestandsaufnahme, eine sorgfältige Festlegung der Sanierungsziele sowie einen verbindlichen Ablaufplan für die einzelnen Sanierungsschritte voraus. Bestandsaufnahme Am besten erfolgt eine Begehung des Hauses oder der zu sanierenden Wohnung in Begleitung eines Experten. Der Zustand des Objekts sollte dabei exakt erhoben werden. Wichtig ist auch, vorhandene Pläne, sowie Verbrauchsdaten für Heizung und Strom bereit zu halten. Mit den Verbrauchsdaten kann die Energiekennzahl des Gebäudes berechnet werden (siehe Seite 16). Sie gibt gerade bei Althaussanierungen wesentlichen Aufschluss über den Zustand des Gebäudes und des Heizsystems. Auch den Ursachen von baulichen Mängeln, wie beispielsweise Schimmelbildung, sollte auf den Grund gegangen werden. Erst durch Ursachenabklärung können die richtigen Maßnahmen gesetzt werden. 2 Abb 22 Mit Thermografieaufnahmen werden Schwachstellen sichtbar gemacht. Die Voraussetzungen für den Bezug von Energiesparförderungen sollten im Planungsprozess bereits berücksichtigt werden. Festlegung der Sanierungsziele Nach der Bestandsaufnahme kann mit der Planung begonnen werden. Der Bauherr sollte am Beginn die Sanierungsziele klar festlegen. Dazu müssen die eigenen Wünsche und Vorstellungen genau überlegt werden. Die wichtigsten Bereiche, die festzulegen sind, betreffen: die Wohnqualität, den Platzbedarf und die funktionalen Anforderungen, den Energieverbrauch, die optische Gestaltung und den Kostenrahmen. Voraussetzung dafür ist, über gute Informationen zur neuesten Bau- und Haustechnik zu verfügen. Denn gleich wie im Neubau hat sich im vergangenen Jahrzehnt auch bei der Sanierung vieles verändert. Wichtige Fragen zu den Sanierungszielen Ist eine umgehende Behebung von Bauschäden notwendig? Reichen die Informationen über alle Angebote neuester Bau- und Haustechnik aus? Mit welchen Maßnahmen kann man einen zeitgemäßen Wohnstandard erreichen? In welcher Reihenfolge werden die geplanten Sanierungsschritte am besten umgesetzt? Wie sieht der Sanierungszeitplan aufgrund finanzieller Vorgaben aus? Welche Dämmstärken sind für ein angenehmes und ausgeglichenes Raumklima Voraussetzung? Wie hoch muss der Dämmstandard sein und welche Fensterqualitäten benötigt man, um die angestrebten Heizkosteneinsparungen zu erreichen? Welche Kriterien muss man beachten, um hochqualitative Fenster zu bekommen? Welche Erwartungen stellt man an das Heizsystem hinsichtlich Bedienungskomfort, Versorgungssicherheit, Brennstoffkosten, Investitionskosten und Umweltfreundlichkeit? Soll die zukünftige Warmwasserbereitung über Solaranlage, Wärmepumpe, Heizanlage oder über Strom erfolgen? 14

15 Richtige Abfolge der Sanierungsschritte Nach Festlegung der Sanierungsziele geht es an die Planung der einzelnen Sanierungsschritte. Dabei ist besonders auf die Abfolge der Maßnahmen zu achten. Mängel oder Bauschäden müssen sofort behoben werden. Wichtig dabei ist, das Gesamtkonzept immer im Auge zu behalten. 3 Eine Problematik bei Sanierungen ist der Zugzwang, der beim Beheben bestimmter Mängel auftreten kann. Beispiel 1: Aufgrund eines Defekts der Heizanlage steht ein Kesseltausch an. Um die Heizkosten in den Griff zu bekommen, denkt der Bauherr schon länger daran, Dämmmaßnahmen zu setzen. Wegen der Aktualität zieht er aber die Erneuerung der Heizanlage vor, ohne die Dämmmaßnahmen einzuplanen. Werden später Dämmmaßnahmen gesetzt, ist die Anlage überdimensioniert und arbeitet durch häufiges Ein- und Ausschalten der Anlage mit geringem Wirkungsgrad. Das schlägt sich nicht nur finanziell zu Buche, sondern auch der Schadstoffausstoß ist höher. Grundsätzlich sollte deswegen zuerst immer die Gebäudehülle saniert werden. Beispiel 2: Werden Fenstertausch und Außenwanddämmung gleichzeitig durchgeführt, kann viel Geld gespart werden: So muss das Baugerüst nur einmal errichtet werden. Aber auch beim Einbau der Fenster ergeben sich Vorteile: Um den Anschluss des neuen Fensterstocks an den Bestand fachgerecht auszuführen, muss der Stock überdämmt und dicht angeschlossen werden. Das schließt Schimmelgefahr aus. Werden beide Maßnahmen gleichzeitig durchgeführt, ist dies auf einfache Weise möglich. Voraussetzung für eine kostengünstige Sanierung ist eine durchdachte Abfolge der einzelnen Sanierungsmaßnahmen. Keinesfalls sollte nach dem Prinzip Löcher stopfen vorgegangen werden. Denn das kann ins Geld gehen. Dieser Rat gilt auch, wenn vom Bauherrn vorläufig nur geringfügige Maßnahmen beabsichtigt sind. Abb 23 15

16 Berechnung der Energiekennzahl Die Energiekennzahl Heizwärmebedarf wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben. Die Einheit ist kwh/m 2 a. Der Energiestandard eines Gebäudes kann über die Energiekennzahl Heizwärmebedarf bestimmt werden. Der Warmwasserverbrauch wird bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt. Zuerst wird der Energieverbrauch des Gebäudes für die Heizung ermittelt und in Kilowattstunden umgerechnet. Dazu werden die Rechnungen für die Brennstoffe herangezogen und die verbrauchte Menge im Jahr abgelesen. Je nach Brennstoff sind die Bezugsgrößen Liter, Kubikmeter, Festmeter, etc. Der Heizwärmebedarf wird in Kilowattstunden angegeben. Mit Hilfe der folgenden Tabelle können die Verbrauchswerte umgerechnet werden. Um Klimaschwankungen auszugleichen, sollte der Durchschnittsverbrauch aus den Abrechnungen mehrerer Jahre ermittelt werden. Bei der Beheizung des Gebäudes durch Fernwärme oder Nachtstrom lässt sich die Energiemenge direkt der Jahresabrechnung entnehmen. 4 Umrechnung des Heizenergieverbrauchs in Kilowattstunden Heizwert pro Einheit Heizöl extraleicht in Liter 10 kwh/liter Erdgas in m 3 10 kwh/m 3 Flüssiggas in kg 12,9 kwh/kg Hartholz in rm (Raummeter) 2400 kwh/rm Weichholz in rm 1500 kwh/rm Pellets in kg 4,9 kwh/kg Hackgut gemischt in Srm (Schüttraummeter) 800 kwh/srm Fernwärme in kwh kwh Strom in kwh kwh Summe Heizenergieverbrauch x Verbrauch = Heizenergieverbrauch in kwh (Heizwert x Verbrauch) Ein Beispiel: Zur Beheizung eines Einfamilienhauses werden 2000 Liter Heizöl für die Zentralheizung und 3 Raummeter Holz für den Kachelofen verbraucht. Der berechnete Heizenergieverbrauch wird dann durch die Energiebezugsfläche des Gebäudes geteilt. Die Energiebezugsfläche errechnet sich aus den Außenabmessungen des Gebäudes. Berechnung des Heizwärmebedarfs (gesamt) Ölverbrauch: 3000 Liter x 10 kwh = kwh Holzverbrauch für Kachelofen (Weichholz): 3 Raummeter x 1500 kwh = kwh Gesamtenergieverbrauch: kwh abzüglich 20 % Wirkungsgrad für die Heizanlage * kwh abzüglich Warmwasserverbrauch: 2 Personen x 2 kwh x 365 Tage = kwh Heizwärmebedarf (gesamt) kwh * Der Wirkungsgrad ist abhängig von Art, Alter, etc. der Anlage. Wird das Warmwasser mit dem Heizungssystem bereitet, muss der Energiebedarf für das Warmwasser abgezogen werden. Pro Person und Tag berechnet man zwischen einer und drei Kilowattstunden. Berechnung der Energiebezugsfläche (Bruttogeschoßfläche) eines Einfamilienhauses mit Außenabmessungen von 9 x 10 m: Erdgeschoß: 9 x 10 m = 90 m 2 Obergeschoß: 9 x 10 m = 90 m 2 Energiebezugsfläche 180 m 2 Berechnung des Heizwärmebedarfs (pro m 2 ) Heizwärmebedarf kwh Energiebezugsfläche 180 m 2 Heizwärmebedarf (Energiekennzahl) 145 kwh/m 2 a Einordnung des Heizwärmebedarfs: 5 Anhand der Skala lässt sich mit der errechneten Energiekennzahl der Sanierungsbedarf des Gebäudes ablesen. Gut gedämmtes Gebäude mit geringem Energieverbrauch. Es besteht ein erhebliches Einsparpotenzial. Es sollten dringend Maßnahmen gesetzt werden. 16

17 Neue Bautechnik Sanierungen stellen hohe Ansprüche an Bauherren und ausführende Unternehmen. Das gilt speziell für die neuen Bautechniken. Entscheidend bei der energiesparenden Bauweise sind: gute Wärmedämmung, hohe Fensterqualität, Reduktion von Wärmebrücken, Luft- und Winddichte. Ein Bündel von aufeinander abgestimmten Maßnahmen entscheidet über die bautechnische Ausführungsqualität des Gebäudes. 17

18 Wärmedämmung Voraussetzung für die effiziente Wärmedämmung eines Gebäudes sind große Dämmstärken, angepasste Materialien und Dämmsysteme. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Qualität der Ausführung. Nur durch sie kann eine entsprechende Dämmwirkung erzielt werden. Dämmstärken Mit der Dämmung der Gebäudehülle wird der Energieverbrauch für die nächsten 30 bis 40 Jahre festgelegt. Die Stärken der Wärmedämmung der Außenwände, des Dachs und der Kellerdecke sind dabei von zentraler Bedeutung für die Energieverluste des Gebäudes. Dämmstärken einzelner Bauteile Mindestdämmstärken Niedrigenergiehaus Außenwand 10 cm 16 cm Oberste Geschoßdecke 22 cm 30 cm Zwischensparrendämmung 26 cm 36 cm Aufsparrendämmung * 14 cm 20 cm Dämmung der Kellerdecke 10 cm 16 cm * Wärmeleitwert ( -Wert) = 0,025; alle anderen Dämmmaterialien = 0,04 Mindestdämmstärken Erfahrungen zeigen, dass die bisher üblichen Dämmstärken sowohl energietechnisch als auch ökonomisch betrachtet zu gering sind. In der folgenden Tabelle werden die Mindestdämmstärken, die keinesfalls unterschritten werden sollten, aufgelistet. Die Werte beziehen sich auf übliche Dämmmaterialien für die entsprechende Anwendung. Vergleich U-Werte (W/m 2 K) von Altbauten und thermisch sanierten Gebäuden Gebäudeteile Altbau Niedrig- Passivhaus ungedämmt energiehaus Außenwand 0,60 2,40 0,20 0,10 Fenster und Türen (inkl. Rahmen) 2,50* 4,60 1,20 0,80 Decke gegen Außenluft 0,70 1,80 0,15 0,10 (Dach, Durchfahrten, ) Decke zu unbeheizten Räumen (Kellerdecke) 0,50 1,70 0,20 0,10 Erdberührte Wände 1,10 4,00 0,20 0,10 Erdberührte Fußböden 1,50 2,60 0,20 0,10 *Kastenfenster Der U-Wert Der U-Wert (früher k-wert) ist eine Kennzahl, die Auskunft über den Wärmeschutz eines Bauteils gibt. Er beschreibt, wieviel Wärme durch einen Bauteil verloren geht. Ein hoher U-Wert bedeutet hohe Wärmeverluste. Umgekehrt bedeutet ein niedriger U-Wert geringe Wärmeverluste. Das heißt, je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung. Die Kennzahl ermöglicht damit einen Vergleich des Dämmstandards einzelner Bauteile. Die Einheit des U-Wertes ist W/m 2 K. Dämmstärken bei Außenwänden Dämmstärken bei Dächern Die Abstimmung der U-Werte der einzelnen Bauteile ist empfehlenswert. Das Ziel sollten ausgeglichene Dämmstärken um die gesamte Gebäudehülle sein. 18 Große Dämmstärken sind im Außenwandbereich aufgrund des hohen Flächeanteils besonders wichtig. Um U-Werte im Niedrigenergiehaus-Standard (U-Wert = 0,20 W/m 2 K) zu erreichen, sind je nach Dämmsystem (siehe Seite 21) verschieden große Dämmstärken zu empfehlen. Das Wärmedämmverbundsystem erfordert Stärken von etwa 16 cm. Konstruktionen mit Holzlatten wie bei Vorhangfassaden benötigen ca. 15 % höhere Dämmstärken. Neben finanziellen Überlegungen spielen bei der Entscheidung über die Höhe der Dämmstärke bauliche Gegebenheiten eine Rolle (Grenz- und Gebäudeabstände, Laibungstiefen, etc.). Die Außenwände sollten auf der Nord-, Ost-, Südund Westseite mit der gleichen Dämmstärke versehen werden: Eine schlecht gedämmte Südwand verursacht nicht nur jede Nacht, sondern auch an allen sonnenarmen Tagen hohe Energieverluste. Wärme steigt bekanntlich auf, deswegen sollte auf die Dämmung des Dachs besondere Aufmerksamkeit gerichtet werden. Hinzu kommt, dass die Dachdämmung auch kostenmäßig günstig ist. Bei der thermischen Sanierung sollte zumindest ein U-Wert von 0,18 W/m 2 K angestrebt werden. Bei der Zwischensparrendämmung entspricht das mit herkömmlichen Dämmstoffen einer Dämmstärke von ca. 26 cm, für die oberste Geschoßdecke etwa 22 cm. Der Unterschied ergibt sich aus der schlechteren Dämmwirkung durch die Holzkonstruktion bei der Zwischensparrendämmung. Für den Niedrigenergiehaus-Standard (0,15 W/m 2 K) sind Dämmstärken von 30 bis zu 40 cm erforderlich. Dämmstärken bei Kellerdecken Die Dämmstoffdicke auf bzw. unter der Kellerdecke richtet sich nach der vorhandenen Raumhöhe im Keller und nach der verbleibenden Höhe für Fensterund Türstürze. Mindestens 10 cm sollten angestrebt werden.

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20 Abb 27 Ökologische Dämmstoffe Baustoffe, die FKW, HFKW, FCKW, HFCKW oder SF 6 enthalten, sollten wegen ihrer Klimaschädlichkeit vermieden werden. Buchtipp: Ökologie der Dämmstoffe, Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie, Donau-Universität Krems, Zentrum für Bauen und Umwelt (Hrsg.), Springer Verlag, Wien 2000 Ökologische Dämmstoffe Die Zahl der Dämmstoffe hat sich in den vergangenen Jahren wesentlich erweitert. Neben den herkömmlichen Dämmmaterialien werden zunehmend ökologische Dämmstoffe angeboten. Hanf, Flachs und Schafwolle. Hanf- und Flachsdämmstoffe sind als Platten, Matten, Filze oder Stopfwolle erhältlich. Die meisten Produkte eignen sich als Zwischensparrendämmung im Dachbereich, als Füllung in Holzbauwänden oder als Trittschalldämmung. Die Produkte sind entweder mit Polyesterfasern oder in Natur pur mit Stärke gebunden erhältlich. Einen ähnlichen Anwendungsbereich wie Flachs- und Hanfdämmstoffe hat Schafwolle. Mineralschaumplatten. Die Mineralschaumplatten sind geschäumte Platten aus rein mineralischen Rohstoffen wie Quarzmehl, Weißkalk und Zement. Sie eignen sich ausgezeichnet für Wärmedämmverbundsysteme. Die Platten sind dampfdiffusionsoffen, behindern daher den Wasserdampfaustausch zwischen Innen und Außen nicht, und sind unbrennbar. Zellulose. Zellulosefasern sind Altpapierflocken, die in die Konstruktion eingeblasen werden. Die Einblasmethode bietet dann Vorteile, wenn es darum geht, komplexe Hohlräume gut mit Dämmmaterial zu füllen. Außerdem sind sie preisgünstig. Allerdings muss der Verarbeiter gut geschult sein, damit wirklich der gesamte Hohlraum vollständig ausgeblasen wird. Ein Nachteil der Zellulosefasern ist die Staubentwicklung beim Einblasen. Wichtige Hinweise. Ein aus ökologischer Sicht sehr schwieriges Thema ist die Dämmung von Bauteilen, die hohen Belastungen durch Feuchtigkeit ausgesetzt sind, wie zum Beispiel erdberührte Bauteile oder Sockeldämmungen. Oft werden in diesem Bereich XPS-Platten eingesetzt, die mit einem Treibmittel (HFKW) hergestellt werden. Aus ökologischen Gründen sollten mit CO 2 oder Luft geschäumte Platten (HFKW-frei) oder EPS-Automatenplatten eingesetzt werden. Möglichst vermieden werden sollten Montageschäume. Ein generelles HFKW-Verbot bei Beauftragung verhindert zumindest, dass HFKW-hältige Schäume eingesetzt werden. Montageschaum allein ist außerdem für den luftdichten Anschluss auch nicht gut geeignet, der Einsatz von Klebebändern ist notwendig. Alternativen zum Montageschaum sind Mörteln (z. B. bei Türstöcken), Ausstopfen mit Zöpfen aus natürlichen Fasern (Hanf, Flachs, Kokos, etc.) oder das Setzen des Fensterstocks in die Dämmschicht. Die größte Hürde für den Einsatz von ökologischen Materialien ist weniger der Preis, sondern der erhöhte Planungsaufwand. Oft ist nicht klar: Welche Produkte gibt es überhaupt, woher bekomme ich sie und wer kann sie richtig verarbeiten? Der Bauherr ist dadurch besonders gefordert. Auszug aus: Mötzl Hildegund, Ökologische Dämmstoffe, in Energie Perspektiven Tirol 01/

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26 Prüfung der Luft- und Winddichte: Blower-Door-Test Der Blower-Door-Test ist eine Gesamtprüfung der Luftdichtheit eines Gebäudes. Mit Hilfe eines Ventilators wird durch Einblasen von Luft in das Gebäude Überdruck bzw. durch Absaugen von Luft Unterdruck erzeugt. Die Dichtheit errechnet sich aus der ausgetauschten Luftmenge pro Stunde im Verhältnis zur Kubatur des Innenraums. Als Ergebnis des Tests erhält man die Luftwechselrate (n 50 ). Wenn an den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gedacht wird, sollte die Luftwechselrate unter 1 liegen. Das bedeutet, dass das Luftvolumen des Gebäudes über Fugen und Ritzen bei einem Druckunterschied von 50 Pascal weniger als einmal pro Stunde ausgetauscht wird. Bei Passivhäusern sollte dieser Wert unter 0,6 liegen. Bei nicht sanierten Gebäuden kann der Luftaustausch weit über 10 liegen. Abb 38 Blower-Door-Test Die relative Luftfeuchtigkeit in einem Raum hängt von der Temperatur, der Anzahl der Personen und dem Lüftungsverhalten ab. Eine vierköpfige Familie verdunstet pro Tag durch Kochen, Duschen, Blumen gießen etc. ca. elf Liter. Beim Umbau sollte auf die Verwendung von geeigneten Materialien, die Feuchte aufnehmen und abgeben können, geachtet werden: Kalkputze oder unbehandeltes Holz helfen Feuchtigkeit zu puffern. Schimmelbildung Die Bildung von Schimmelpilzen basiert auf folgendem Prinzip: Bei geringer Oberflächentemperatur und/oder hoher Luftfeuchtigkeit entsteht an der Wand ein feiner Wasserfilm. Bei einer Flasche aus dem Kühlschrank ist das Prinzip deutlich zu sehen. Beim Herausnehmen schlägt sich sofort Feuchtigkeit auf der kalten Oberfläche nieder. Diese feuchten Bereiche bilden den idealen Nährboden für das Schimmelwachstum. Die wichtigsten Maßnahmen gegen Schimmel Schimmelbildung hat gewöhnlich nicht eine Ursache allein, meist treffen schlechte Wärmedämmung und falsche Lüftungsgewohnheiten aufeinander. Die wichtigsten Gegenmaßnahmen sind: sehr gute Wärmedämmung, die Vermeidung von Wärmebrücken, luft- und winddichte Gebäudehülle, richtiges Lüftungsverhalten. Richtiges Lüftungsverhalten Empfohlen wird Stoßlüften in Intervallen von zwei bis drei Stunden für fünf bis zehn Minuten. Am besten wird unmittelbar nach Perioden mit hohem Feuchtigkeitsanfall, wie nach dem Duschen oder Kochen, gelüftet. Die effektivste Vorgangsweise ist, zwei gegenüberliegende Fenster zu öffnen. Am meisten Komfort bietet der Einbau einer Wohnraumlüftungsanlage. Derartige Anlagen garantieren ständigen Luftaustausch und sorgen für hohe Luftqualität. Weitere zweckmäßige Maßnahmen Bei Möbeln sollte darauf geachtet werden, dass ein Abstand zur Wand von 2 bis 3 cm vorhanden ist. Blenden sollten entfernt werden. Badezimmertüren immer schließen, damit die Feuchtigkeit nicht in andere Räume dringt (z. B. nach dem Duschen). Nach dem Entfernen von Schimmel werden für den Neuanstrich rein mineralische Farben wie Kalk- und Silikatfarben empfohlen. Kurzfristige Schimmelbeseitigung Als kurzfristige Maßnahme ist es sinnvoll, den Schimmelpilz zu entfernen. Sehr häufig geschieht dies mit Fungiziden (schimmeltötende Chemikalien). Diese schaden jedoch nicht nur den Schimmelpilzen, sondern auch den Menschen. Ein unbedenkliches Mittel ist in jeder Apotheke erhältlich: Salizylalkohol (3%ig). Den Alkohol auf einen Wattebausch tropfen und damit die Pilzstellen dreimal im Abstand von 30 Minuten betupfen. Gleich danach mit Brennspiritus abreiben. Falls dies nicht helfen sollte, müssen die Tapete, der Putz etc. entfernt, die Wand abgeflämmt und ein neuer Putz aufgebracht werden. Auf Dauer führt allerdings kein Weg an einer Ursachenbeseitigung vorbei. 26 Abb 39 Gesundheitsschädlicher Schimmel

27 Qualitätskriterien Fenster und Verglasungen Zugluft, angelaufene Scheiben und hohe Heizkosten sind oft Anlass für einen Fenstertausch. Gute Fenster wirken sich nicht nur auf die Heizkostenrechnung äußerst positiv aus, sie tragen auch wesentlich zu einer hohen Wohnqualität bei. Der richtigen Fensterwahl sollte daher besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ist vorerst an keinen Fenstertausch gedacht, können kleine Verbesserungen durch das Nachstellen und Einrichten der Beschläge oder das nachträgliche Einfräsen von Dichtungen erreicht werden. Vier Kriterien bestimmen die Qualität eines Fensters: die Verglasung, der Randverband, der Rahmen und die Einbausituation. Die Verglasung Heute kommen eigentlich nur mehr Wärmeschutzverglasungen zur Anwendung. Vom normalen Isolierglas unterscheiden sie sich dadurch, dass sie aus zwei oder drei Scheiben bestehen, die mit einer hauchdünnen Metallbedampfung beschichtet und mit Edelgas gefüllt sind. Bei einem hochqualitativen Fenster sollte der U-Wert des Glases nicht mehr als 0,90 bis 1,10 W/m 2 K betragen. Für hochdämmende Passivhaus-Fenster kommen Verglasungen mit einem U-Wert von 0,20 bis 0,70 W/m 2 K zum Einsatz. Abb 40 Energieverluste bei unterschiedlichen Verglasungen ohne Wärmegewinne, Fugenverluste und Rahmeneinfluss Scheiben mit sehr gutem Dämmwert haben neben den geringen Verlusten auch noch den wesentlichen Vorteil der viel höheren Temperaturen an der Scheibeninnenseite. Bei großen Fensterflächen können so unangenehme Zuglufterscheinungen durch kalte Fallströmungen im unmittelbaren Fensterbereich vermieden werden. Verglasungsarten und Oberflächentemperaturen Verglasungsart U-Wert Temperatur an der Scheibeninnenseite W/m 2 K bei Außentemperatur -10 C Einfachglas 5,80-1,5 2-Scheiben-Isolierverglasung (keine Gasfüllung und Metallbedampfung) 2, Scheiben-Wärmeschutzverglasung 1, Scheiben-Wärmeschutzverglasung 0, Randverbund Wärmeschutzverglasungen bestehen immer aus zwei oder drei Glasscheiben, die mit einem Abstandhalter auseinander gehalten werden. Der Abstandhalter wird als Randverbund bezeichnet. Konventionelle Abstandhalter bestehen aus Aluminium, das Wärme sehr gut leitet. Wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit von Aluminium bildet sich im Randbereich der Fenster eine kalte Schwachstelle, auf der sich Feuchtigkeit absetzt. Seit einiger Zeit sind Gläser mit so genanntem thermisch entkoppeltem Randverbund mit geringen Mehrkosten am Markt erhältlich. Bei diesen Gläsern besteht der Abstandhalter aus weniger leitfähigem Kunststoff oder aus Edelstahl. Die geringe Wärmeleitfähigkeit dieser Materialien verringert die Energieverluste und verhindert angelaufene, feuchte Fenster im Randbereich. Abb 41 Kondenswasser im Randbereich des Fensters Bei alten Fenstern ist der Effekt oft zu beobachten: Am Rand der Fensterscheiben bildet sich Feuchtigkeit. Wenn diese nicht regelmäßig abgewischt wird, wird der Fensterstock zum idealen Nährboden für Schimmelpilze. Ursachen für das Kondensat sind Aluminiumabstandhalter, schlechte Verglasungen, Fugen und Ritzen im Randbereich. 27

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31 Teilsolare Raumheizung Solaranlagen werden neben der Warmwasserbereitung zunehmend auch für die Raumheizung eingesetzt. Eine teilsolare Raumheizung ist nur dann zweckmäßig und kostengünstig, wenn ein äußerst guter Dämmstandard vorliegt (Energiekennzahl des Gebäudes unter 65 kwh/m 2 ). Um Deckungsgrade zwischen 30 und 50 % zu erreichen, benötigt man ca. 0,2 m 2 bis 0,5 m 2 Kollektorfläche pro Quadratmeter Wohnfläche und ein Heizungssystem mit extrem niedrigen Temperaturen (am besten nicht über 30 C). Die Kollektorneigung sollte, um gute Erträge in der Heizperiode zu erzielen, steiler als 60 sein. Dadurch können auch Überhitzungsprobleme im Sommer vermieden werden. Weitere Informationen sind im Kapitel Warmwasserbereitung mit Solaranlagen zu finden (siehe Seite 34). Bei entsprechenden Kollektorflächen ist in unseren Breiten mit vertretbaren Mehrkosten ein Deckungsgrad von bis zu 50 % des Heizwärmebedarfs beim sanierten Gebäude möglich. Bei höheren Prozentsätzen ist der Investitionsaufwand derzeit noch hoch. Der Restwärmebedarf kann z. B. mit einer umweltfreundlichen Holzheizung gedeckt werden. Abb 46 Fassadenkollektor Die Wärmepumpe Seit Jahrzehnten hat sich das umgekehrte Kühlschrankprinzip der Wärmepumpe in jedem Haushalt tausendfach bewährt, nicht umsonst geben einige Hersteller bis zu 10 Jahre Garantie auf das Herzstück der Wärmepumpe, den Kompressor. Durch abwechselndes Verdampfen und Verflüssigen eines Kältemittels wird Wärme aus dem Erdreich, dem Wasser oder der Luft entzogen und mit dem Kompressor auf ein höheres Energieniveau gepumpt. Die im Erdreich gespeicherte Sonnenenergie lässt sich mittels Erdsonden, Flach- oder Grabenkollektoren nutzen. Als Richtwert für einen Flächenkollektor muss eine erforderliche Gartenfläche von ca. 2-fachen der beheizten Wohnnutzfläche angenommen werden. Ein Erdkollektor besteht aus Kunststoffrohren oder kunststoffbeschichteten Kupferrohren, welche in einer Tiefe von ca. 1 bis 1,5 m und einem Abstand von ca. 80 cm verlegt werden. Die benötigte Fläche ist vom Wärmebedarf des Gebäudes, von der Erdreichzusammensetzung und dem Feuchtigkeitsgehalt des Bodens abhängig. Für die Effizienz einer Wärmepumpe ist der Einsatz eines Niedertemperatur- Verteilsystems Voraussetzung. Hier eignen sich besonders Fußboden- und Wandheizungen. Weitere Vorteile der Wärmepumpe sind neben den geringen Heizkosten, hohe Betriebssicherheit, der geringe Platzbedarf sowie das Wegfallen eines Brennstofflagers. Wärmepumpen sind echte Komfortsysteme mit denen man nicht nur effizient heizen, sondern auch kühlen kann. Bei diesem passiven Kühlbetrieb wird die Kälte ausschließlich aus dem Erdkollektor entzogen. Das senkt nicht nur die Energiekosten, sondern beschleunigt auch den Regenerationsprozess der Erde für die nächste Heizsaison. Als Wärmeabgabesystem eignen sich besonders Fußboden- und Wandheizungen. Diese Systeme gewährleisten volle Behaglichkeit bereits bei einer Vorlauftemperatur von +35 C. Will man auf den Einsatz von Radiatoren nicht verzichten, so müssen Niedertemperaturradiatoren mit großer Oberfläche verwendet werden. Niedrige Vorlauftemperatur ist Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb einer Wärmepumpe. Abb 47 Wärmepumpe 31

32 Die elektronischen Steuerungen moderner Holzheizungen bringen nicht nur hohen Komfort, sondern sichern auch eine saubere und schadstoffarme Verbrennung. Holz ist kohlendioxid-neutral und trägt so wesentlich zum Klimaschutz bei. Pellets-Zentralheizungen Mit der Pellets-Zentralheizung steht durch elektronische Leistungsregelung, automatische Zündung, Wärmetauscherreinigung und Ascheaustragung ein vollautomatisches Heizsystem zur Verfügung. Die Brennstoffzufuhr aus dem Lagerraum erfolgt mittels Transportschnecke oder Saugleitung. Zu beachten sind die Anforderungen an den Lagerraum: Der Lagerraum muss nicht nur absolut trocken sein (feuchte Kellerräume sind ungeeignet), sondern auch eine entsprechende Größe aufweisen. Die lose gelieferten Presslinge haben einen ähnlichen Platzbedarf, wie zur Lagerung von Heizöl benötigt wird. Wichtig ist auch, die Zugänglichkeit des Lagerraums sicherzustellen. Die Pellets werden nämlich von einem Tankwagen in den Lagerraum eingeblasen. Distanzen von bis zu 30 Meter können mit einem Schlauch überbrückt werden. Berechnung des Lagerraumvolumens: 0,9 x kw (Heizlast) = Platzbedarf in Kubikmeter Abb 48 Pellets Pellets sind kleine Holzpresslinge aus unbehandelten Spänen der Holzverarbeitung. Die Späne werden unter hohem Druck und ohne Zusatz von Bindemitteln verpresst. Abb 49 Pelletstankwagen beim Befüllen des Lagerraumes Die Heizlast gibt an, wie hoch die Leistung ist, die die Heizung am (genormten) kältesten Tag des Jahres erbringen muss, um im Inneren des Gebäudes behagliche Temperaturen (20 C) zu schaffen. Dafür werden die Verluste über die Bauteile und die Lüftung berechnet. Pellets-Einzelofen Mit dem Pellets-Einzelofen steht eine automatische Holzheizung für den kleinsten Leistungsbereich (2 bis 10 kw) zur Verfügung. Der Pellets-Einzelofen eignet sich nicht nur für die Zusatzheizung in Wohnungen, sondern auch als Hauptheizung in sehr gut gedämmten Gebäuden. Die Öfen sind mit Vorratsbehältern ausgestattet. Der Inhalt reicht je nach Leistung für einen Heizbetrieb von 12 bis 90 Stunden. Die Befüllung erfolgt meist händisch. Üblich sind 15 kg Säcke zum Nachfüllen. Verschiedene Hersteller bieten Öfen mit Wärmetauscher an, die Wandheizungen, Fußbodenheizungen oder Radiatoren, versorgen können. Abb 50 Pellets-Einzelofen 32

33 Stückholzheizung mit Pufferspeicher Abb 51 Holzvergaserkessel mit Pufferspeicher Moderne Stückholzkessel mit Pufferspeicher sind mit einer separaten Brennkammer für den Ausbrand der Schwelgase und einem Gebläse ausgestattet. Damit wird nicht nur eine schadstoffarme, sondern auch eine effiziente Verbrennung mit Wirkungsgraden bis zu 90 % ermöglicht. Die Abbrandzeiten betragen bis zu acht Stunden bei Volllast und bis zu 20 Stunden bei Teillast. Innerhalb der Heizperiode, aber auch im Tagesverlauf, kann es zu hohen Schwankungen beim Wärmebedarf kommen. Die neuen Stückholzgebläsekessel können die Leistung auf bis zu 50 % der Nennleistung ohne merklichen Wirkungsgradverlust reduzieren. Bei noch geringerem Bedarf sinkt der Wirkungsgrad allerdings ab. Eine Kombination mit einem Pufferspeicher gleicht diese Schwankungen aus. Mit der überschüssigen Wärme wird der Pufferspeicher geladen. Diese Wärme kann zu einem späteren Zeitpunkt genützt werden. Als Faustregel gilt: Pro kw Heizleistung des Kessels ca. 50 Liter Speichervolumen Voraussetzung für die Direktförderung einer Stückholzheizung: Mindestens 800 Liter Pufferspeichervolumen. Kachelofen-Ganzhausheizungen Abb 52 Kachelofen Der Einsatz von Kachelöfen als behagliche Zusatzheizung beschränkte sich bisher auf die Beheizung von einzelnen Wohnräumen. Mit dem geringen Energiebedarf im Niedrigenergiehaus entwickelte sich das Konzept der Kachelofen-Ganzhausheizung. Dabei wird der Kachelofen mit einem Warmwassereinsatz und einem Pufferspeicher kombiniert und als Zentralheizsystem eingesetzt. Nicht nur Radiatoren-, Wand- oder Fußbodenheizungen werden mit Warmwasser versorgt, auch das Brauchwasser kann zur Verfügung gestellt werden. Moderne Kachelöfen verfügen über eine automatische Zündung: Die Anfeuerungsphase wird so auf ein Minimum reduziert. 33

34 Hackschnitzelheizungen Hackschnitzelheizungen eignen sich besonders für die Beheizung größerer Objekte wie Bauernhöfe, Wohnanlagen oder öffentliche Gebäude. Ein sinnvoller Einsatz beginnt ab einer Größe von etwa 20 bis 25 kw. Ein Gebäude mit 30 kw Heizlast benötigt ca. 80 m 3 Hackschnitzel jährlich. Für einen zufriedenstellenden Betrieb einer Hackschnitzelheizung sind Wassergehalt und Stückgröße des Brennstoffs wesentlich: Ideales Hackgut weist einen Wassergehalt von 30 % und eine gleichmäßige Korngröße auf. Abb 53 Hackschnitzel Fernwärme Sie zeichnet sich durch hohen Komfort, wenig Platzbedarf und geringe Investitionskosten aus. Als technische Einrichtung ist im Haus lediglich eine kleine Übergabestation, die aus einem Wärmetauscher, Regelungs- und Messtechnik besteht, erforderlich. (siehe Abb. 54) Abb 54 Fernwärme - Heizwerk Fernwärme wird im Idealfall aus erneuerbaren Energieträgern (z.b. Hackschnitzel) erzeugt und mittels Fernwärmerohren zu den Abnehmern geleitet. Dadurch entstehen bei den Abnehmern keine Schadstoffemissionen. Im Heizwerk kann der Brennstoff schadstoffarm mit hohem Wirkungsgrad verfeuert werden. Außerdem können die noch entstehenden Emissionen durch entsprechende Filter leichter als bei Einzelfeuerungen verhindert werden. Dezentrale, regionale Fernwärmenetze haben den Vorteil, dass sie relativ günstig in der Errichtung sind und das Kapital nicht aus der Region abgezogen wird. Abb 55 Fernwärme - Übergabestation 34

35 Fossile Energieträger Nachteil fossiler, nicht erneuerbarer Energieträger ist die hohe Klimabelastung. Der über lange Zeiträume gebundene Kohlenstoff wird in relativ kurzer Zeit verbraucht. Dadurch kommt es zu einer Überbelastung mit C0 2. Gas hat in gewissen Situationen seine Einsatzberechtigung. So z. B. in dicht besiedelten Gebieten, wo hohe Imissionsbelastung besteht und wo kein Fernwärmeanschluss möglich ist. Alleine mit dem Austausch alter Ölkesseln und Gasthermen durch Geräte mit hohem Wiirkungsgrad kann CO 2 eingespart werden. Wenn Erdgas oder Erdöl verwendet wird, dann sollte zumindest ein Brennwertgerät zum Einsatz kommen. (Siehe auch Gasheizung) Gasheizung: Gas ist in dicht besiedelten Wohngebieten neben Fernwärme die sinnvollste Heizungsart. Speziell in Ballungsgebieten mit hoher Feinstaubkonzentration sowie in Gebieten, wo ein Fernwärmeanschluss nicht möglich ist, bietet sich Ergas als ideale Alternative an. Gasheizungen benötigen keinen eigenen Brennstofflagerraum. Es genügt ein Technikraum, ein Badezimmer oder ein Platz in der Küche. Die Handhabung und Bedienung ist sehr einfach und komfortabel. Gas-Brennwerttherme: Durch die Kondensation des sich im Abgas befindenden dampfförmigen Wassers wird der Wirkungsgrad zur herkömmlichen Gastherme um bis zu 15% erhöht. Die Abgastemperatur beträgt etwa 40 bis 50 C und muss über einen kondensatdichten Fang (Kamin) abgeführt werden. Abb 56 Gas-Wärmezentrale Kombithermen: Diese versorgen die Wohnung für die Beheizung nicht nur mit Wärme, sondern erwärmen auch das Brauchwasser im Durchflussprinzip. Diese Geräte benötigen daher keinen Speicher und sind besonders platzsparend. Warmes Wasser steht so jederzeit zur Verfügung. Abb 57 Gas-Kombitherme 35

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37 Kollektorarten Kollektoren kommen in verschiedenen Einsatzbereichen zur Anwendung. Für jeden dieser Bereiche haben sich unterschiedliche Kollektorarten entwickelt. Grundsätzlich werden drei Arten von Kollektoren verwendet: Kunststoffabsorber für Schwimmbäder Flachkollektoren für Warmwasser und Heizung Vakuumkollektoren für Warmwasser und Heizung Für die Warmwasserbereitung im Haushalt hat sich der Flachkollektor durchgesetzt. Beim Vakuumkollektor ist im Unterschied zum Flachkollektor ein höherer Ertrag bei geringerem Flächenbedarf zu erzielen. Aufgrund des besseren Preis-Leistungsverhältnisses findet aber vorwiegend der Flachkollektor Anwendung. Die neue Kollektorengeneration verfügt über eine selektive oder hochselektive Hightech-Beschichtung, die eine optimale Nutzung der Sonneneinstrahlung sicherstellt und die Verluste gering hält. Der Großteil des Stromverbrauchs von Waschmaschinen und Geschirrspülern ist auf den Warmwasserbedarf zurückzuführen. Mit einem Anschluss dieser Geräte an den Solarspeicher können Stromkosten erheblich reduziert werden. Pro Gerät sind ca. 1 bis 1,5 m 2 Kollektorfläche zu installieren. Abb 60 Flachkollektoren Abb 61 Fassadenintegrierter thermischer Solarkollektor Dimensionierung der Kollektoren Mit der folgenden Auslegung können rund 70 % des jährlichen Warmwasserbedarfs gedeckt werden: Dimensionierung Dimensionierung pro Person Wasserverbrauch l Wasser Auslegung der Kollektorfläche Flachkollektor (Solarlack): 1,5 2,5 m 2 Flachkollektor (selektiv Lack beschichtet): 1 2 m 2 Speicherauslegung l pro m 2 Kollektor zur Deckung des Bedarfs von zwei Tagen Wärmepumpe Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich in unseren Breiten für die Warmwasserbereitung im Sommer. Prinzipiell funktionieren sie gleich wie Wärmepumpen für die Raumheizung (siehe Seite 31). Als Energieträger wird die warme Außenluft genutzt, im Winter sinkt deswegen der Wirkungsgrad stark ab, da die Lufttemperaturen zu gering sind. Die Warmwasserbereitung erfolgt dann besser über das Heizsystem. 37

38 Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung Im sehr gut gedämmten Altbau hilft eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, 70 Prozent der durch Lüften verursachten Energieverluste zu vermeiden. Für den Einsatz neuer Lüftungstechnologie im sanierten Niedrigenergiehaus sprechen die hohe Raumluftqualität, geringe Energieverluste, der Lärmschutz sowie der Schutz vor Staub und Pollen. Zudem macht die neue Fenstergeneration Lüftungsanlagen besonders aktuell: Die guten Dichtungen verbessern nämlich nicht nur den Wohnkomfort und sparen enorm viel Energie, sondern auch die Luftfeuchtigkeit im Raum steigt. Konsequentes Lüften wird dadurch zur Voraussetzung für gutes Raumklima. Lufthygiene Um hygienische Luftverhältnisse herzustellen, sollte alle zwei Stunden gelüftet werden. Das ist gerade im Winter unbehaglich oder in der Nacht gar nicht möglich. Die Folgen davon: Die Kohlendioxid-Konzentration in den Räumen steigt und Feuchte, Gerüche und Schadstoffe werden nicht entsprechend abgeführt. Funktionsweise Mit einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Erdvorwärmung können Energieeinsparungen von bis zu 20 kwh/m 2 und Jahr erzielt werden, das entspricht etwa zwei Liter Heizöl pro m 2 und Jahr. Hochwertige Anlagen gewinnen 20 mal mehr Energie zurück als elektrische Energie für den Betrieb eingesetzt wird. Bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wird über ein zentrales Gerät die Zuluft mit der Abluft erwärmt. Dabei sorgt ein hocheffizienter Wärmetauscher für die Wärmeübertragung. Lüftungsanlagen basieren also nicht wie eine Klimaanlage auf Umluftbetrieb, sondern die beiden Luftströme werden getrennt geführt. Dadurch wird eine ständige Zufuhr vorerwärmter Frischluft in Wohn- und Schlafzimmer ermöglicht. Über Küche, Bad und WC wird die verbrauchte Luft dann wieder abgesaugt. Die Luft wird meist über Erdregister vorerwärmt und mit Staub- und Pollenfiltern gereinigt. Abb 62 Kontrollierte Wohnraumlüftung, Zu- und Abluftanlage Erdreichwärmetauscher Im Lüftungsgerät bildet sich Kondensat, das abgeführt werden muss. Besteht am Aufstellungsstandort des Geräts kein Kondensatabfluss, muss einer hergestellt werden. Das Kondensat kann direkt in den Kanal abgeführt werden. Wenn möglich sollte die Zuluft über einen Erdreichwärmetauscher angesaugt werden. Bei sehr tiefen Temperaturen im Winter kann damit eine Vereisung des Lüftungsgerätes verhindert werden. Werden bei einer Sanierung die Kellerwände auch von außen gedämmt, können die Rohre für die Erdreichvorwärmung einfach in den entstehenden Graben verlegt werden. Die Frischluftansaugung sollte so geplant werden, dass sie leicht zugänglich bleibt, damit die dort vorhandenen Grobfilter getauscht werden können. Leichte Zugänglichkeit Das Rohrleitungssystem der Lüftungsanlage sollte so gestaltet werden, dass es im Nachhinein gereinigt werden kann: Putzöffnungen dürfen nicht vergessen werden. Zum Reinigen stehen Druckluftoder Bürstensysteme zur Verfügung. Abb 63 Lüftungsgerät mit Wärmetauscher Einbau der Anlage Der nachträgliche Einbau von Lüftungsanlagen bei Sanierungen ist in den meisten Fällen aufwändiger als beim Neubau. Das größte Problem stellen meist die benötigten großen Rohrquerschnitte der Lüftungsleitungen dar. Wenn es keine optischen Vorbehalte gibt, können Rohre auch sichtbar geführt werden. Müssen Durchbrüche durch Wände erstellt werden, sollte bei der Dimensionierung die eventuell notwendige Dämmung des Rohres nicht vergessen werden (ca. 3 4 cm). 38

39 Förderungen und Energieberatung Das Land Steiermark unterstützt die Wohnhaussanierung mit umfassenden Fördermöglichkeiten wie der rückzahlbaren Wohnhaussanierungsförderung oder der Direktförderung von Biomasseheizungen und Solaranlagen. Die Wohnhaussanierungsförderung richtet sich nach der Anzahl der ÖKOPUNKTE. Bauherren informieren sich am besten bereits vor dem Planungsbeginn über die detaillierten Bestimmungen der einzelnen Fördermodelle 39

40 Förderungen (kleine) Wohnhaussanierungsförderung Art der Förderung Rückzahlbarer 50%iger Annuitätenzuschuss für ein Darlehen mit einer Laufzeit von mindestens 5 Jahren. Die förderbaren Kosten je Wohnung richten sich nach ökologischen Kriterien bzw. nach der Anzahl der Ökopunkte. Vom Land Steiermark werden Verbesserungsmaßnahmen (z.b. Fernwärmeanschluss, Alternativenergieanlagen, Energiesparende Maßnahmen, Regenwassernutzung) sowie substanzerhaltende Maßnahmen an Ein- und Zweifamilienhäusern (z.b. Dach-, Fassadeninstandsetzung, Mauerwerkstrockenlegung) gefördert. Förderbare Kosten max ,- Euro bei einzelner Sanierungsmaßnahme (kein Ökopunkt) max ,- Euro bei mehr als einer Sanierungsmaßnahme (kein Ökopunkt) max ,- Euro bei Sanierungsmaßnahmen mit einem Ökopunkt max ,- Euro zusätzlich je Ökopunkt, max. bis zu ,- (vier Ökopunkte) Achtung: Der Einbau einer Elektro- Heizung bzw. einer Heizungsanlage mit fossilen Brennstoffen (Öl, Erdgas, Kohle) können grundsätzlich nicht gefördert werden. Die förderbare Kostensumme bei Neuschaffung von Wohnungen in bestehenden Gebäuden, Wohnungszusammenlegungen und Wohnungsteilungen beträgt max ,- Euro, bei einer Wohnnutzfläche von mind. 30 m² bis max. 150 m². Ausnahme: Ist ein Öl- oder Gaskessel nicht älter als 20 Jahre und wird durch einen neuen Kessel eine Energieeinsparung von 15-20% erzielt, so wird auch diese Anlage gefördert. Bei Gas als Energieträger werden nur Heizkessel mit Brennwerttechnik gefördert. Voraussetzung: Eine Benützungsbewilligung für das Gebäude muss vorliegen. Die Baubewilligung des zu fördernden Objektes muss mindestens 30 Jahre zurückliegen. Ausnahme bei folgenden Maßnahmen: Fernwärmeanschluss oder Alternativenergieanagen (z.b. moderne Holzheizung) Energiesparende Maßnahmen (z.b. Wärmedämmung, Fenstertausch) Alten- und behindertenfreundliche Maßnahmen (z.b. Lifteinbau) Sicherheitsmaßnahmen an Hochhäusern Ökopunkte * Informieren Sie sich bitte bei der Wohnbauförderungsstelle in Graz über die genauen Förderungsvoraussetzungen für Ihr Sanierungsprojekt oder unter Kein ÖKOPUNKT bei: Wärmedämmenden Maßnahmen eines einzelnen Außenbauteils: Der U-Wert des Außenbauteils muss den Bestimmungen der Wärmedämmverordnung entsprechen. Fenstersanierung oder Einbau neuer Fenster, Außentüren. Anschluss an öffentliches Kanal- und Wassernetz. Substanz erhaltenden Maßnahmen an Eigenheimen Wasserleitungsanlagen (Ersatz von Bleileitungen, Regenwassernutzung). Elektroinstallationen, Alarmanlagen, Gegensprechanlagen. Sanitärinstallationen (inkl. notwendiger baulicher Maßnahmen). Sicherheitsmaßnahmen an Hochhäusern. Ein Ökopunkt bei: Einbau einer Biomasseheizung Fernwärmeanschluss Einbau einer Solaranlage Einbau einer monovalenten Wärmepumpe Einbau einer Photovoltaikanlage (mind. 1kW netzgekoppelt). Wärmedämmende Maßnahmen aller Außenbauteile: Sämtliche U-Werte bzw. der mittlere U-Wert der Außenbauteile müssen/muss den Bestimmungen der Wärmedämmverordnung entsprechen. Zwei Ökopunkte bei: Einbau einer Biomasseheizung und einer Solaranlage (z.b. moderne Holzheizung) Einbau einer Biomasseheizung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Erhöhte wärmedämmende Maßnahmen aller Außenbauteile: Sämtliche U-Werte bzw. der mittlere U-Wert der Außenbauteile müssen/muss mindestens 20% unter den Bestimmungen der Wärmedämmverordnung liegen. Folgende Alternativenergieanlagen können nur bei Vorlage einer positiven Stellungnahme einer autorisierten Energieberatungsstelle gefördert werden: Monovalente Wärmepumpe Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (eventuell in Verbindung mit einer Wärmepumpe), Heizungssystem mit erneuerbaren Energieträgern in Verbindung mit einem Massivspeicher- Heizsystem, Stückholzspezialkessel ohne Pufferspeicher Teilsolare Heizung mit Pufferspeicher Photovoltaikanlage. 40

41 Biomassedirektförderungen (Holzheizungen) Voraussetzungen: Beratung vor Antragstellung bei einer Einreichstelle. Die Feuerungsanlage muss den Bestimmungen des Feuerungsanlagengesetzes entsprechen Die Leistung der Feuerungsanlage muss dem Wärmebedarf des Gebäudes entsprechen. Es darf kein wirtschaftlicher Fern/Nahwärmeanschluss für das Gebäude möglich sein. Die zu fördernde Heizanlage muss als Gesamtheizsystem betrieben werden. Antragstellung innerhalb von zwölf Monaten ab Rechnungsdatum. Anlagen in landwirtschaftlichen Betrieben werden nur dann gefördert, wenn eine Förderung von Seiten der Landwirtschaftskammer nicht möglich ist (Nachweis) Maximale Förderbertäge Euro 800,- Pelletskaminöfen Euro 1.100,- Stückholzheizungen (mind. 800 Liter Pufferspeicher), Kachelöfen, Pelletszentralheizungsöfen Euro 1.400,- Pelletszentralheizungsanlagen Euro 1.800,- Hackschnitzelzentralheizungsanlagen Die Antragstellung kann erst nach Errichtung der Anlage bei den Beratungsstellen erfolgen. Solarförderungen (Direktförderung) Direktzuschuß für: Thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und zur Beheizung in Einund Zweifamilienwohnhäusern bzw. für landwirtschaftliche Trocknungsanlagen Photovoltaikanlagen zur Stromproduktion in Ein- und Zweifamilienwohnhäusern. Voraussetzungen: Förderung durch die Gemeinde, mindestens 5 m 2 Kollektorfläche. Orientierung der Anlage muss den örtlichen Voraussetzungen zu optimalen Nutzung der eingestrahlten Sonnenenergie entsprechen. Die Antragstellung kann erst nach Errichtung der Anlage erfolgen (innerhalb von 12 Monaten ab Rechnungsdatum). Förderbetrag: Sockelbetrag von Euro 300,--, zusätzlich Euro 50,- pro m 2 installierter Kollektorfläche Bei Heizungseinbindung erhöht sich der Sockelbetrag auf Euro 500,-- (mindestens 15 m² Kollektorfläche) Photovoltaikanlagen: Sockelbetrag von Euro 500,-- und Euro 50,--/m² (min. 2 m²) Der Energieausweis Im Dezember 2002 hat die Europäische Union eine Richtlinie verabschiedet, mit der die Mitgliedsstaaten bis 2006 verpflichtet werden, einen Energieausweis einzuführen. * Die Richtlinie legt fest, dass beim Bau, beim Verkauf oder bei der Vermietung von Gebäuden dem Eigentümer bzw. potenziellen Käufer oder Mieter vom Eigentümer ein Ausweis über die Gesamtenergieeffizienz vorgelegt wird. Der Ausweis muss Vergleichskennwerte enthalten, um den Verbrauchern einen Vergleich und eine Beurteilung der Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes zu ermöglichen. Der Sinn des Energieausweises ist, Auskunft über den Energieverbrauch eines Hauses oder einer Wohnung zu geben. Ähnlich der Kennzeichnung von Elektrogeräten ist mit einem Ausweis der energietechnische Stand eines Gebäudes auf einen Blick erkennbar sein. Die Kategorisierung von A bis G erfolgt über eine Energiekennzahl. Damit verfügen Bauherren, Käufer oder Mieter von Objekten über eine objektive Kennzahl, die einen einfachen Vergleich der Energiestandards unterschiedlicher Gebäude ermöglicht. * EU-Richtlinie 2002/91/EG Zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen ist auch die regelmäßige Inspektion von Heizkesseln und Klimaanlagen in der Richtlinie enthalten. 41

42 Energieberatung Beratungsstellen und Angebot Judenburg Regionale Energieagentur Kaserngasse 22 A-8750 Judenburg Tel.: +43 (0) Unser Serviceangebot Wir informieren über: Beratungsgespräche in den regionalen Beratungsstellen Direktberatungen vor Ort Bauherrenabende in den Gemeinden (kostenfrei) Schulberatungstage Förderungen Wärmedämmung Fenster und Türen Sonnenenergienutzung Heizungssysteme Lüftungssysteme energiesparende Verhaltensweisen Graz LandesEnergieVerein Steiermark Burggasse 9/II A-8010 Graz Tel.: +43 (0) Energieberatungsstelle des Landes Steiermark Burggasse 9/I A-8010 Graz Tel.: +43 (0) GEA-Grazer Energieagentur Steiermark Kaiserfeldgasse 13/I A-8010 Graz Tel.: +43 (0) Magistrat Graz Umweltamt Energiereferat Kaiserfeldgasse 1 A-8010 Graz Tel.: +43 (0) energie@stadt.graz.at Stainz Energieagentur Weststeiermark Brandhofstraße 1 A-8510 Stainz Tel.: +43 (0) office@energieagentur.at Weiz Regionalenergie Steiermark Florianigasse 9 A-8160 Weiz Tel.: +43 (0) info@regionalenergie.at Gleisdorf AEE INTEC Feldgasse 19 A-8200 Gleisdorf Tel.: +43 (0) office@aee.at Feldbach LEA-Lokale Energieagentur Oststeiermark Auersbach 130 A-8330 Feldbach Tel.: +43 (0) office@lea.at 42

43 Notizen 43

44 Notizen 44

45 Literaturhinweise Die umweltberatung Niederösterreich, ALTHAUS modernisierung, Tipps zur richtigen Althaussanierung, Energieinstitut Vorarlberg, Neue Energie für alte Häuser. Ein Leitfaden zur energieeffizienten und ökologischen Wohnbausanierung, Energieagentur NRW, Sanierung Altes Haus wird wieder jung! Wuppertal Energieagentur NRW, Dachausbau. Gut gedämmt schadensfrei gebaut! Wuppertal NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Energie aus Holz, LandesEnergieVerein Steiermark, Informieren spart Energie Fußnoten 1 Vgl. Altbau der Zukunft, Impulsprogamm Nachhaltig Wirtschaften des Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2001, S.17 2 Vgl. Energieagentur NRW, Sanierung Altes Haus wird wieder jung!, S. 5 3 Vgl. Energieagentur NRW, S. 5 4 Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Sanierung in Schutzzonen, Projektzwischenbericht, Energie Tirol 7 Vgl. Energieagentur NRW, S. 7 8 Vgl. Energieagentur NRW, S. 8 9 Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Sanierung in Schutzzonen, Projektzwischenbericht, Energie Tirol 12 Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S Vgl. Energieagentur NRW, S. 20 Wir danken der Energieagentur NRW recht herzlich für die Erlaubnis zur Übernahme von Texten aus der Broschüre Sanierung Altes Haus wird wieder jung!. Wir danken der FHS Kufstein/Facility Management für die wissenschaftliche Beratung. Quellenverzeichnis Fotos und Grafiken S. 5 Watzek Photografie, Hall in Tirol S. 6 Abb. 1: DI Karl-Heinz Lesch; Abb. 2: Grazer Energie Agentur S. 7 Abb. 3: Arch. DI Erwin Kaltenegger; Abb. 4: Arch. DI Reinhard Madritsch S. 8 Arch. DI Reinhard Madritsch S. 9 alle Abb.: Arch. DI Reinhard Madritsch S. 10 Abb. 9-11: Arch. DI Erwin Kaltenegger; Abb.12: DI Andreas Greml/LEV S. 11 Abb : Grazer Energie Agentur; S. 12 Abb : DI Karl-Heinz Lesch S. 13 Grazer Energie Agentur S. 14 Abb. 22: Grazer Energie Agentur S. 15 Abb. 23: Watzek Photografie, Hall in Tirol S. 17 LandesEnergieVerein/Grafik Krausz S. 19 Abb. 24: Umweltberatung Niederösterreich, Althausmodernisierung; Abb. 26: AREHNA S. 20 Abb. 27: Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie S. 21 Abb. 28: LandesEnergieVerein/Grafik Krausz; Abb. 29: Qualitätsgruppe Vollwärmeschutz S. 21 Abb. 38: Holzbau Sohm S S. 24 Abb : LandesEnergieVerein/Grafik Krausz S.26 Abb. 38: Holzbau Sohm S. 27 Abb. 41: Firma Swisspacer S. 28 Abb. 42: Firma Internorm S. 29 Firma Viessmann S. 30 Abb. 45: Energie aus Holz, NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Forstabteilung S. 31 Abb. 46: DI Andreas Moser; Abb. 47: Firma Vaillant S. 32 Abb. 48: Österreichischer Biomasseverband; Abb. 49: LandesEnergieVerein; Abb. 50: Firma wodtke, D-Tübingen S. 33 Abb. 51: LandesEnergieVerein; Abb. 52: Watzek Photografie, Hall in Tirol S. 34 Abb.53: Österreichischer Biomasseverband; Abb. 54: LandesEnergieVerein; Abb. 55: Nopro Wärmesysteme GesmbH S. 35 Abb. 56 und 57: Firma Vaillant S. 37 Abb. 60: Firma Vissmann; Abb. 61: DI Andreas Moser S. 38 Abb. 63: DI Andreas Greiml S. 39 Gerhard Berger, Innsbruck S. 41 LandesEnergieVerein S. 42 LandesEnergieVerein 45

46 Diese Broschüre basiert auf einer Idee von Energie Tirol. Als Vorlage diente die tiroler Broschüre Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus, die auf steirische Gegebenheiten adaptiert wurde. Impressum Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Für den Inhalt verantwortlich: Konzept und Redaktion: Gestaltung: Titelfoto: Druck: LandesEnergieVerein Steiermark Burggasse 9/II, A-8010 Graz Gerhard Ulz, LandesEnergieVerein Steiermark DI Christina Krimbacher, Energie Tirol Mag. Gerhard Bittersmann, DI Alexander Ebner, Josef Srienc, LandesEnergieVerein Steiermark CONTEXT, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, Hall in Tirol Peter Nefischer, Seitenstetten, Mag. Gerhard Bittersmann, DI Alexander Ebner, Josef Srienc, LandesEnergieVerein Steiermark Arch. DI Reinhard Madritsch Universitätsdruckerei Klampfer, Weiz März

47 2,822 mm Holz/Alu-Fenster [ ] In drei Flügeldesigns erhältlich: einzigartiges Premium-Design, geradliniges Klassik-Design und abgerundetes Softline-Design [ ] Geniale Verbundkombination Alu/CO 2 -Thermoschaum/Holz für sensationelle Wärmedämmung bis U w = 0,68 W/m 2 K [ ] Passivhaustaugliche Produktausführung lt. Passivhausinstitut Darmstadt möglich [ ] Aussen witterungsbeständige und pflegeleichte Alu-Vorsatzschale in allen Farben Mehr Informationen erhalten Sie beim Internorm-Fenstertelefon unter 0800/ (8 mal die 1) zum Gratis-Tarif. Fenster Licht und Leben

48 Die effizienteste Kombination von Solar- und Brennwerttechnik aurocompact- der ultrakompakte Gas-Brennwertkessel mit Solar-Schichtenspeicher und 3 Jahren Wärmegarantie Die effizienteste und umweltfreundlichste Heizungslösung ist nach wie vor die Kombination von Solar- und Brennwerttechnik. Wenn dabei nicht nur Energie, sondern auch Platz gespart werden soll, empfiehlt sich das neue Solar-Brennwertgerät aurocompact von Vaillant. Durch sein schlankes, modernes Design und den flüsterleisen Betrieb fügt er sich in jedes Wohnambiente ein. Er eignet sich besonders gut als Dachheizzentrale, macht aber auch im Keller oder Wohnbereich eine gute Figur. Der Einbau des aurocompact empfiehlt sich selbst dann, wenn Sie heute noch keinen Solarkollektor installieren, denn er kann auch solo als reines Brennwertgerät betrieben und zu gegebener Zeit nachgerüstet werden. Vaillant GmbH Forchheimergasse Wien Telefon Telefax info@vaillant.at

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