Praktikumsbericht zum Praktikum beim Office of Science and Technology an der Österreichischen Botschaft Peking

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1 Praktikumsbericht zum Praktikum beim Office of Science and Technology an der Österreichischen Botschaft Peking Praktikumszeitraum: September 2014 November 2014 Wintersemester 2014/2015 Vorgelegt von: Nguyen, Vu Dieu Linh Studienfach: Bachelor 3-plus Hauptfach: Sinologie mit berufspraktischem Schwerpunkt Nebenfach: Volkswirtschaftslehre Adresse: Goethestr. 1, Kirchheim am Neckar Kirchheim am Neckar, 21. Februar 2015 Kontakt im Unternehmen: Office of Science and Technology an der Österreichischen Botschaft Peking Adresse: Suite 1480 Beijing Sunflower Tower Chaoyang, Maizidian Street 37 ( 朝阳区麦子店街 37 号盛福大厦 ) Peking, Volksrepublik China Telefon: Telefax: office@austria-scitech-china.org

2 Inhaltsverzeichnis I. Einleitung... 3 II. Beschreibung des Praktikums... 4 III. Bewertung des Praktikums... 5 IV. Einverständniserklärung

3 I. Einleitung Das Praktikum während dem Wintersemester an der Peking University ist für jeden Studenten des Studienfachs Bachelor 3-plus obligatorisch. Anders als in Deutschland beruht die Praktikumssuche in China auf Beziehungen und nicht vollkommen auf den Fähigkeiten einer Einzelperson. Durch den damaligen Managing Director des ECCS wurden wir auf die Praktikumsstelle beim Office for Science and Technology (OST) an der Österreichischen Botschaft aufmerksam gemacht, auch gab es bereits vor unserem Jahrgang eine ECCS-Alumni, die ihr Praktikum am OST absolvierte. Die Gesamtdauer des Praktikums betrug zwei Monate. Mitte September begann das Praktikum, Mitte November endete es Fristgemäß. Den kompletten Oktober wurden wir vom Unterricht befreit, um ganztags unsere Praktika abzulegen, somit arbeitete ich im September und November zwei Wochen halbtags (vier Stunden), der komplette Oktober wurde ganztags (acht Stunden) gearbeitet. Das OST wurde 2012 mit dem Ziel des Aufbaus strategischer Beziehungen und Kooperationen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Hochschul- und Technologiepolitik, sowie Innovation zwischen österreichischen und chinesischen Wissenschaftseinrichtungen und Ministerien gegründet. Zu diesem Zweck, unterstützt das OST Peking Technologiekooperationen auf institutioneller Ebene, durch Vertretung und Betreuung der jeweiligen Fachministerien sowie diesen zugeordneter Einrichtungen. Darüber hinaus werden Aufgaben auf Ebene der europäischen Zusammenarbeit mit China auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie wahrgenommen, bei denen Österreich eine aktive Rolle übernimmt. Neben dem OST bewarb ich mich auch auf die Praktikumsstelle beim Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbauer (VDMA). Dort wurde ich auch zum Bewerbungsgespräch eingeladen, doch erhielt noch vorher die Zusage vom OST, daher habe ich nicht am Bewerbungsgespräch beim VDMA teilgenommen. Die Bewerbung beim OST verlief reibungslos, jedoch etwas verzögert, da die Botschaftsrätin zum Zeitpunkt meiner Bewerbung in Österreich war. Nachdem ich meine Unterlagen per an das Office geschickt hatte, erhielt ich einen Tag später eine Empfangsbestätigung einer damaligen Praktikantin mit der Information, dass man sich so bald wie möglich um die Bearbeitung der Unterlagen kümmern würde. Nach einigen Wochen wurde ich zum Bewerbungsgespräch Mitte September in das Büro eingeladen. Das Bewerbungsgespräch verlief ohne Probleme. Ich wurde gebeten von meiner Person erzählen, - Fähigkeiten, Interessen, Stärken, familiärer Hintergrund. Auch sollte ich Fragen stellen, sofern es Unklarheiten zum Unternehmen oder dem Aufgabenbereich gab. Aus dem Bewerbungsgespräch ging auch hervor, dass es sich bei dem Praktikum um ein gut bezahltes handelte. Die Fahrtkosten mit der Metro von Wudaokou zum Büro bei der Haltestelle Liangmaqiao wurden nicht erstattet, doch sollte man während Bürozeiten mit dem Taxi fahren, wurden diese Kosten erstattet, sofern man einen Nachweis in Form von Quittung hatte. Die Zusage erfolgte ungefähr eine Stunde nach meinem Bewerbungsgespräch, ich war die vorletzte in der Reihenfolge. Die Entscheidung zwischen dem Praktikum beim OST oder beim VDMA war nicht schwer, da ich schon lange einen tieferen Einblick in die Arbeit bei einer Botschaft erhalten wollte. Das Praktikum beim OST erschien als Herausforderung, die einem nicht immer begegnet, ebenso übte es mehr Anziehungskraft als die Praktikumsstelle beim VDMA aus. 3

4 II. Beschreibung des Praktikums Neben mir wurden zwei weitere Kommilitonen als Assistenten der Botschaftsrätin eingestellt, eine weitere Kommilitonin wurde als Assistentin des Attachés separat eingestellt. Die Aufgaben hatten die Vorbereitung des Besuchs des österreichischen Bundesministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung in China gegen Ende Oktober als Zentralpunkt. Zu Beginn sollten Informationen zur Forschungslandschaft in China zusammengestellt werden, dabei waren Einzelpersonen als Vertreter von Ministerien und Universitäten wichtig, jedoch auch Ministerien und Universitäten als Institutionen selbst. Die Botschaftsrätin reiste nach unserem Praktikumsbeginn nach Shanghai, dies war unsere Hauptaufgabe der ersten Woche. Nach ihrer Rückkehr wurde es hektischer im Büro, jedoch wurde es auch anspruchsvoller und um einiges interessanter. Neben der Recherche gehörten die Assistenz der chinesischen Kolleginnen beim Schreiben von deutsch-sprachigen s oder auch das eigenständige Schreiben von s an österreichische Behörden und Mitglieder der Delegation auf Anweisung der Botschaftsrätin. Man musste sich am Anfang noch an den Schreibstil der Österreicher gewöhnen, da dieser etwas von dem deutschen Schreibstil abweicht. Sehr wichtig war hierbei das Beachten und die Verwendung der richtigen Titel (Prof., Dr., Mag. usw.) in der Anrede, da Österreicher großen Wert darauf legen. Die Kommunikation zwischen der österreichischen Seite und der chinesischen mit dem OST als Zwischenstelle wurde von den chinesischen Mitarbeiterinnen gefestigt, deren Aufgabenbereich größtenteils die Übermittlung von Informationen der österreichischen an die chinesische Seite war. Die Zusammenarbeit mit den chinesischen Kolleginnen war sehr angenehm, bei Fragen standen sie uns jederzeit zur Verfügung und halfen uns, sobald wir Probleme mit dem System hatten. Zu Beginn war die Kommunikation etwas träge, da wir noch nicht an einander gewöhnt waren, jedoch legte sich diese Situation mit der Zeit und auch konnten wir mit ihnen Chinesisch reden. Während des Praktikums konnte ich mein Chinesisch wenig verbessern, da das Praktikum in einem deutschsprachigem Betrieb abgelegt wurde, jedoch half die Kommunikation mit den Kolleginnen nicht allzu viel zu verlernen und sich die eine oder andere wichtige Vokabel zu merken. Eine Woche vor Ankunft der Delegation erreichte die Welle an Aufgaben und s ihren Höhepunkt, und auch während dem Delegationsbesuch gab es kaum noch Zeit zum Durchatmen, da wir jeden Tag außerhalb des Büros als Begleitung zu verschiedenen Terminen unterwegs waren. Die Delegation reiste nach dem Aufenthalt in Peking weiter nach Shanghai, auch die Botschaftsrätin und zwei Kolleginnen nahmen an dieser Reise teil, somit waren wir im Büro nur noch zu viert. In diesen drei Tagen war es sehr still im Büro und wir hatten keinerlei Aufgaben. Auch nach der Rückkehr von Botschaftsrätin und unseren Kolleginnen war es im Büro sehr ruhig. Anstatt zehn s pro Tag erhielten wir ein oder zwei wichtige. Mein Aufgabenbereich wurde auf die Kommunikation zwischen der Botschaftsrätin und den Veranstaltern von anstehenden Präsentationen in Österreich reduziert. Für diese Präsentationen sollte ich zwei PowerPoint-Präsentationen für die Botschaftsrätin zusammenstellen. Dies war zugleich meine letzte Aufgabe im OST. 4

5 III. Bewertung des Praktikums Zusammengefasst war das Praktikum interessant und abwechslungsreich. Es hat mir den Einblick in die Arbeit bei einer Botschaft gegeben, obwohl ich nicht direkt in der Botschaftsresidenz gearbeitet habe. Durch das Praktikum lernt man viele interessante Personen kennen und erweitert es den eigenen Horizont. Meine berufliche Orientierung ist nach zwei Monaten Praktikum dennoch nicht gefestigt, obwohl ich mir sehr gut vorstellen könnte, in einem ähnlichen Bereich zu arbeiten. Dies liegt aber an meinen eigenen Interessen, gerne hätte ich danach das Praktikum beim VDMA absolviert, da ich auch ein großes Interesse am Maschinenbau habe. Das Praktikum an sich hat trotz allem Stress sehr viel Spaß gemacht. Ich würde es jedem empfehlen, der sich für diesen Bereich interessiert. Bei großem Interesse sollte man sich bewerben, da das OST meistens unterbesetzt ist und gerne Praktikanten annimmt. Auch ohne Bezahlung hätte ich die Praktikumsstelle angenommen, da es sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet war. IV. Einverständniserklärung Einverständniserklärung Hiermit erkläre ich mich damit einverstanden, dass mein eingereichter Praktikumsbericht Studierenden der Sinologie im Bachelor 3-plus-Studiengang der Universität Tübingen in elektronischer oder gedruckter Form zugänglich gemacht werden darf. Kirchheim a. N., 21. Februar 2015 (Ort, Datum) (Unterschrift) 5