Informationen zur Zwischenprüfung im Sommersemester 2017
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- Gitta Kopp
- vor 6 Jahren
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1 Zwischenprüfung Sommersemester 07 Informationen zur Zwischenprüfung im Sommersemester 07 A Allgemeine Hinweise. Vorbemerkung Bei der Reformierung des germanistischen Grundstudiums, die seit dem Wintersemester 997/98 im Lehrangebot umgesetzt wurde, war es u. a. ein zentrales Anliegen, eine Verbreiterung der germanistischen Ausbildung im Grundstudium zu erreichen. Die zeitlich, inhaltlich und methodisch aufeinander folgenden Seminare der Stufen I III sollen dies in den einzelnen Teilfächern gewährleisten. Demzufolge war es auch eine Intention, die mündliche Zwischenprüfung zu ersetzen durch eine schriftliche Form der Prüfung, in der auf der Grundlage der absolvierten Pflichtseminare eine verbreiterte Wissensprüfung zu absolvieren ist. In den jeweiligen Teilfächern bilden also der Stoffumfang der jeweiligen Pflichtvorlesungen, der jeweiligen einführenden Seminare I und der vertiefenden Seminare II die Grundlage der Zwischenprüfung (siehe die Erläuterungen zu den Teilfächern).. Termin Als Termin für die schriftliche Zwischenprüfung wurden festgelegt:. Umfang Donnerstag,. September 07 / :00 7:00 Uhr / Wiener Str. 8, Raum 5 Aufsicht: Prof. Dr. Ulrich Fröschle Im Magisterstudiengang/Hauptfach stehen vier Zeitstunden zur Verfügung. Es sind vier Aufgaben zu bearbeiten. Im Magisterstudiengang/Nebenfach stehen zwei Zeitstunden zur Verfügung. Dem entsprechend sind auch nur zwei Aufgaben zu bearbeiten. Im Lehramtsstudiengang Deutsch (Grundschule, Mittelschule, Gymnasium, Berufsschule) stehen vier Stunden zur Verfügung. Es sind drei Aufgaben zu bearbeiten, und zwar je eine aus den drei Teilgebieten.
2 Zwischenprüfung Sommersemester 07 Die nachfolgende Übersicht zeigt Umfang und Verteilung nochmals für jedes Studienfach. Studienfächer im Magisterstudiengang Germ./Lit.wiss. Hauptfach Nebenfach Germ./Sprachwiss. Hauptfach Nebenfach Germ./DaF Hauptfach Nebenfach Lehramtsstudiengänge Deutsch/ Grundschule Deutsch/ Mittelschule Deutsch/ Gymnasium Zeitstunden Gesamtanzahl der Aufgaben Neuere Lit. Aufgabenverteilung Ältere Sprach Lit. wiss. DaF B Hinweise zur Aufgabenstellung in den einzelnen Fächern und Teilfächern. Neuere deutsche Literatur Die schriftliche Zwischenprüfung umfasst im Bereich der Neueren deutschen Literaturwissenschaft die Interpretation eines vorliegenden Textes, Aufgaben aus literaturgeschichtlichen Komplexen und Fragen zu kulturellen Erfahrungen. Für den literaturgeschichtlichen Teil der Zwischenprüfung werden folgende vier Rahmenthemen, von denen im Hauptfach zwei, im Nebenfach und in den Lehramtsstudiengängen jeweils eines Gegenstand der Prüfung sein werden, vergeben: Rahmenthemen für Magister (HF/NF) Lehramt Gymnasium Lehramt Berufsbildende Schulen Rahmenthemen für Lehramt Grundschule Lehramt Mittelschule. Literatur der Aufklärung. Literatur des 'poetischen Realismus'. Literatur des Expressionismus. Literatur der DDR Zu diesen vier Rahmenthemen wird in der Zwischenprüfung je eine konkrete Frage gestellt, von denen die Studenten im Hauptfach zwei, Studenten im Nebenfach und im Lehramt eine auswählen und bearbeiten. Die Aufgabenstellung zu kulturellen Erfahrungen wird Ihnen ebenso wie der Text für die Interpretationsaufgabe zu Prüfungsbeginn vorgelegt.
3 Zwischenprüfung Sommersemester 07 Es sei darauf verwiesen, dass die vermittelten Kenntnisse aus den Vorlesungen und den Seminaren I, II und III lediglich die Grundlage für die Teilnahme an den Prüfungen darstellen; ein intensives und anwendungsorientiertes Selbststudium ist die unabdingbare Voraussetzung für die erfolgreiche Lösung der gestellten Prüfungsaufgaben.. Ältere deutsche Literatur. Aufbau der Prüfung Anhand eines mittelhochdeutschen Textes sollen die Studentinnen und Studenten grundsätzliche Übersetzungsfähigkeiten, grammatikalische und literaturwissenschaftliche Kompetenz nachweisen. Der Text bewegt sich auf einem Niveau mittlerer Schwierigkeit. Wörterbücher sind nicht zugelassen. Übersetzung Der Text ist aus dem Mittelhochdeutschen ins Neuhochdeutsche zu übertragen, wobei so nah wie möglich an der Vorlage und so frei wie nötig verfahren werden sollte. Für weniger gebräuchliche Wörter und Wendungen werden Übersetzungshilfen angeboten. Grammatik In diesem Teil der Prüfung soll dargelegt werden, dass die in der Übersetzung angewandten phonologischen, morphologischen und syntaktischen Regeln auch in systematischtheoretischer Form aufgewiesen werden können. Die Fragen beziehen sich auf den Text und rufen Grundlagenwissen aus dem Seminar I: Ältere Sprachstufen des Deutschen/Sprachgeschichte ab. Literaturwissenschaft Der dritte Teil der Prüfung dient dem Aufweis der Fähigkeit, mittelalterliche Texte literaturwissenschaftlich zu beschreiben und ansatzweise zu interpretieren. Hier ist auf Basiswissen aus dem Seminar II: Mediävistik: Literaturwissenschaft zurückzugreifen. Die Fragen betreffen die textuelle Form, die literarische Struktur und inhaltliche Aspekte der Vorlage.. Umfang der Prüfung Für die jeweiligen Studiengänge (Hauptfach/Nebenfach/Lehramt) gliedert sich die Zwischenprüfung wie folgt: Magister HF Literaturwissenschaft Für die Lösung der Aufgaben des mediävistischen Teils der Prüfung stehen 0 Minuten zur Verfügung. Der zu übersetzende Text umfasst ca. 0 Verse. Magister NF Literaturwissenschaft Für die Lösung der Aufgaben des mediävistischen Teils der Prüfung stehen 60 Minuten zur Verfügung. Vom Text sind ca. 0 Verse zu übersetzen. Lehramt Für die Lösung der Aufgaben des mediävistischen Teils der Prüfung stehen 80 Minuten zur Verfügung. Vom Text sind ca. 5 Verse zu übersetzen.
4 Zwischenprüfung Sommersemester 07. Sprachwissenschaft Für die Aufgabenstellungen in der germanistischen Sprachwissenschaft wird ein Themenspektrum und ein Wissensstand vorausgesetzt, der in den Seminaren I und II mit den entsprechenden Teilthemen, der zugehörigen Sekundärliteratur (incl. Reader I und II) sowie den entsprechenden praktischen Umsetzungen und Anwendungen abgesteckt ist. gez. Prof. Dr. Dorothee Wieser Geschäftsführende Direktorin Dresden,
5 Zwischenprüfung Sommersemester 07 Informationen zur Zwischenprüfung im Sommersemester 07 Lehramt Deutsch am. September 07 Die folgenden Hinweise dienen der angemessenen Vorbereitung der Zwischenprüfung im Teilbereich, Germanistische Sprachwissenschaft. Insgesamt werden vier komplexe Aufgaben zur Auswahl angeboten. Die Prüfung im Lehramt dauert 80 Minuten, es ist eine Aufgabe nach freier Wahl zu bearbeiten. Für die Germanistische Linguistik werden Aufgaben aus den folgenden Gebieten angeboten: Funktionale Grammatik Wortbildung Für die Sprachgeschichte werden Aufgaben aus folgenden Gebieten angeboten: Historische Phonematik/Graphematik Sprachperiode des Frühneuhochdeutschen In der Klausur werden die zwei Aufgaben zur Gegenwartslinguistik und zur Sprachgeschichte an jeweils einem gegebenen Textbeispiel gelöst. In der Klausur sind neben der Schriftsprachenkompetenz Textsorten, Darstellungs und die jeweilige Fachsprachenkompetenz nachzuweisen. Zur Wiederholung und zur Auffrischung des erforderlichen Basiswissens wird eine Rekapitulation der Inhalte von Seminar I und Seminar II empfohlen. Geprüft wird die Kenntnis der folgenden Grundlagenliteratur, wobei gleichfalls eine Vertiefung dieser Kenntnisse durch die in den Readern genannte weiterführende Literatur sehr sinnvoll ist. Duden Grammatik = Duden. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. Hrsg. u. bearb. v. Peter Eisenberg et. al. Aktuelle Auflage. Mannheim. Eisenberg, Peter: Grundriss der deutschen Grammatik. Bde. Bd. : Das Wort, Bd. : Der Satz. Aktuelle Auflage. Stuttgart/Weimar. Linke, Angelika/Nussbaumer, Markus/Portmann, Paul. R.: Studienbuch Linguistik. Aktuelle Auflage. Tübingen. Polenz, Peter von (99/99/999/000): Deutsche Sprachgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Bde. Berlin/New York. Schmidt, Wilhelm: Geschichte der deutschen Sprache. Aktuelle Auflage. Stuttgart/Leipzig. gez. Prof. Dr. K. Jakob gez. Prof. Dr. R. Hünecke 5
6 Zwischenprüfung Sommersemester 07 Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur INFORMATIONEN ZUR ZWISCHENPRÜFUNG SOSE 07 LEHRAMT DEUTSCH MAGISTER GERM./LIT.WISS Die ZwischenprüfungskandidatInnen für den Teilbereich Germanistische Mediävistik mögen folgende Hinweise zur angemessenen Vorbereitung beachten: Textauswahl Für alle KandidatInnen (Magister HF und NF, Lehramt Gymnasium, Berufsbildende Schulen, Grundund Mittelschule) stammt der zu übersetzende Text aus der Kudrun. Darüber hinaus werden literaturwissenschaftliche Kenntnisse zu folgenden Werken und Textkorpora vorausgesetzt und abgeprüft: Magister HF und NF, Lehramt Gymnasium, Berufsbildende Schulen: Hinweise zum Aufbau der Klausur: Kudrun Fortunatus Neidhart: Winterlieder Lehramt Grund und Mittelschule: Kudrun Neidhart: Sommerlieder. Übersetzung Geprüft wird die Fähigkeit, einen mittelhochdeutschen Text zu verstehen und in ein angemessenes Deutsch der Gegenwart zu übersetzen. Es wird dringend empfohlen, dies vorher am besten im Rahmen einer Lerngruppe schriftlich zu üben. Wählen Sie selbst aus den genannten Texten einzelne Passagen und übersetzen Sie zunächst den mhd. Text unter Benutzung eines mhd. Wörterbuchs. Nutzen Sie anschließend eine neuhochdeutsche Übersetzung zur Selbstkorrektur. Wörterbücher sind in der Klausur nicht zugelassen, weil Sie zeigen sollen, dass Sie mit dem Mittelhochdeutschen vertraut sind und nicht jedes Wort nachschlagen müssen. Für seltene Wörter und schwierige Passagen werden in der Klausur Übersetzungshilfen gegeben. 6
7 Zwischenprüfung Sommersemester 07. Fragen zur Grammatik Für die Fragen zur Grammatik kann auf die im S I Mediävistik I: Ältere Sprachstufen des Deutschen vermittelten Kenntnisse zurückgegriffen werden; empfohlen wird außerdem Thordis Hennings, Einführung in das Mittelhochdeutsche, Berlin/New York 00 sowie Hilkert Weddige, Mittelhochdeutsch. Eine Einführung, München 8 00; vgl. dort bes. auch die Übungstexte im Anhang). An konkreten Beispielen aus dem zu übersetzenden Text sind Fragen z.b. zum Lautwandel, zu den Ablautreihen, zu Formenbestimmungen usw. zu beantworten; außerdem können Fragen nach Erläuterungen und Definitionen grundlegender Begriffe (z.b. Affrikata, Wurzelverben, Präterito Präsentien, Auslautverhärtung, Kontraktion usw.) oder Aufgaben zur Bestimmung syntaktischer Zusammenhänge gestellt werden. Vorschlag zur Übung: Wählen Sie aus den Textbeispielen, an denen Sie die Übersetzung üben, beliebige Wörter aus und stellen Sie sich zu diesen Wörtern selbst grammatikalische Fragen. Schreiben Sie etwa zu starken Verben den Infinitiv, Stammformen und Ablautreihe auf, bestimmen Sie die Verbformen, erläutern Sie den Lautwandel vom Mhd. zum Nhd. mit den entsprechenden Fachbegriffen oder legen Sie die Besonderheiten der mhd. Negation dar usw.. Literaturwissenschaftliche Fragen Im dritten Teil der Klausur wird gewöhnlich ein wissenschaftlichen Ansprüchen genügender Essay oder eine Interpretation gefordert. Hier sollen Sie zeigen, dass Sie mit literarischen Texten umgehen können. Besonders ist darauf zu achten, dass Sie nicht nur oberflächlich Inhalte paraphrasieren, sondern besonders auf ästhetische Verfasstheit eingehen, Korrespondenzen und Brüche herausarbeiten, Konnotationen und Diskursverflechtungen zeigen können etc. Hierfür ist es unabdingbar, folgendes im Blick zu haben: Einordnung eines bestimmten Textes in Gattungen und Traditionen; Beschreibung literarischer Strukturen und Rollen (z.b. Dichterrolle/lyrisches Ich, Brautwerbungsschema u.ä.); Reflexe spezifisch mittelalterlicher Bedingungen der literarischen Produktion und Rezeption (Mündlichkeit/Schriftlichkeit; Legitimation durch Quellenangaben usw.); wichtige Darstellungsverfahren wie z.b. Typologie und Allegorie. Zur Auffrischung des erforderlichen Basiswissens empfehlen wir eine Rekapitulation der Inhalte des mediävistischen Seminars II, die sich durch die verschiedenen in der Bibliothek bzw. auf dem Buchmarkt erhältlichen Einführungen ergänzen lässt (empfohlen wird u. a. Hilkert Weddige, Einführung in die germanistische Mediävistik, München 7 008). Zur Einarbeitung in das Œuvre eines bestimmten Dichters oder ein bestimmtes Werk ist es ebenfalls dringend ratsam, sich über die einschlägigen Nachschlagewerke ( Verfasserlexikon, literaturgeschichtliche Darstellungen, einführende Monographien etc.) zu nähern. gez. Kay Malcher 7
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