Dachs - Schutzeinrichtungen für Netzparallelbetrieb am Niederspannungsnetz
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- Marie Dunkle
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1 Dachs - Schutzeinrichtungen für Netzparallelbetrieb am Niederspannungsnetz DE Art. Nr. 14/ Änderungen und Irrtum vorbehalten Originaldokument i Lesen Sie diese Beschreibung vor der Inbetriebnahme des Dachs sorgfältig durch und senden Sie Ihrem Verteilnetzbetreiber (VNB) die erforderlichen Unterlagen rechtzeitig zu.
2 Gültig für: Dachs - Schutzeinrichtungen für Netzparallelbetrieb am Niederspannungsnetz. Art. Nr. 14/ SENERTEC KRAFT-WÄRME-ENERGIESYSTEME GMBH Carl-Zeiss-Straße Schweinfurt Telefon Telefax info@senertec.com Geschäftsführer: Dipl.-Wirt.-Ing. Michael Boll Handelsregister: Amtsgericht Schweinfurt, HRB 2942 Ust-IdNr.: DE Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dieses Dokumentes sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung in jeglicher Form, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Erlaubnis der SenerTec GmbH Schweinfurt. Dieses Dokument darf nicht kopiert, verändert oder in jeglicher Datenbank gespeichert werden, ob elektronisch, mechanisch oder durch sonstige Aufzeichnungsmöglichkeiten. Das Nutzungsrecht liegt allein bei dem Herausgeber. Änderungen und Irrtum vorbehalten. by SenerTec GmbH.
3 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Hinweise Zu dieser Beschreibung Verwendete Symbole Der Dachs Wichtige Dachs-Komponenten Antriebsmaschine Generator Netzstartgerät Regel- und Überwachungseinheit MSR Netzanbindung des Dachs VDE-AR-N 4105: Zu Flicker (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.4.3) Zu Oberschwingungen und Zwischenharmonische (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.4.4) Zu Wirkleistungseinspeisung bei Überfrequenz (VDE-AR-N 4105: Kapitel ) Zu Blindleistung (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.7.5) Zu Integrierter NA-Schutz (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.3) Zu Integrierter Kuppelschalter (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.4.3) Zu Schutzeinrichtungen für den Kuppelschalter (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.5) Zu Zuschaltbedingungen und Synchronisierung (VDE-AR-N 4105: Kapitel 8.3) Allgemeine Schutzfunktionen (immer aktiv) Phasenbruch (Unterbrechung einer oder mehrerer Phasen in der Generatorzuleitung) Phasenfolge Rückleistung Schnelle Überspannung Überwachung der Generatorleistung Startzeit und Startanzahl Anhang Schematischer Aufbau der Erzeugungseinheit Aufbau der Regel- und Überwachungseinheit MSR2...14
4 1 Allgemeine Hinweise 1.1 Zu dieser Beschreibung Dieses Dokument richtet sich an den Installateur des Dachs und den den Verteilnetzbetreiber (VNB). Es beschreibt die Schutzeinrichtungen für den Parallelbetrieb der Anlage am Niederspannungsnetz. Lesen Sie diese Beschreibung vor der Inbetriebnahme des Dachs sorgfältig durch und senden Sie Ihrem VNB die erforderlichen Unterlagen rechtzeitig zu. 1.2 Verwendete Symbole Nachstehende Symbole und typografische Auszeichnungen werden im vorliegenden Dokument verwendet: Symbole: i Dieses Zeichen kennzeichnet Aufzählungen. Hinweis: Dieses Zeichen weist auf wichtige Zusatzinformationen hin. Verweis: Dieses Zeichen weist auf wichtige Dokumente hin. Typografische Auszeichnungen: Befehle und Funktionen sind in der Schrtiftart Courier New gesetzt. Dateinamen und Speicherpfade sind kursiv ausgezeichnet. Aufmerker, Hinweise, Verweise, Tipps und Hervorhebungen sind fett ausgezeichnet. 1.3 Der Dachs Blockheizkraftwerke (BHKW), auch MikroKWK genannt, sind Geräte bzw. Anlagen, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme- Kopplung gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Der Dachs funktioniert nach diesem Prinzip, ist jedoch für den dezentralen Einsatz und zur Nutzung der erzeugten Energien in Gebäuden konzipiert. Der Dachs entspricht allen wesentlichen Schutzanforderungen der EU-Richtlinien: Gasgeräterichtlinie Maschinenrichtlinie Niederspannungsrichtlinie EMV-Richtlinie 4 Allgemeine Hinweise 14/
5 2 Wichtige Dachs-Komponenten 2.1 Antriebsmaschine Der Sachs-Spezial-Motor ist ein 1-Zylinder-Viertakt-Hubkolbenmotor (578 cm³), der auf eine lange Lebensdauer ausgelegt ist. Brennstoffe: Erdgas H und L (Ottomotor) Flüssiggas Propan Heizöl EL (Dieselmotor) RME Rapsölmethylesther 2.2 Generator Beim Stromerzeuger handelt es sich um einen Asynchron-Spezialgenerator. Der Antrieb erfolgt über ein Zahnradpaar direkt vom Spezialmotor. Der Sternpunkt ist nicht angeschlossen. Der Generator wird vom Rücklauf des Heizungswassers gekühlt und erreicht einen elektrischen Wirkungsgrad bis 91% bei einem cos phi von 0,9 untererregt. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH Bauart Asynchrongenerator Spannung 3 ~ 400 V Strom 9 A Scheinleistung 6,2 kva cosinus phi 0,9 Drehzahl 3045 U/min Schutzart DIN IP 65 Schutzklasse DIN Schutzklasse 1 Schaltung Stern (Sternpunkt nicht angeschlossen) Überwachung 3 Bimetall-Temperaturschalter (je Phase einer) in Reihe geschaltet (Abschaltpunkt 140 C +/- 5 C) Zuschaltung Der Generator wird unerregt (spannungslos) mit einer Drehzahl zwischen 95% und 105% der Synchrondrehzahl zugeschaltet 2.3 Netzstartgerät Das Netzstartgerät besteht aus einem Transformator mit nachgeschaltetem Gleichrichter und einem 12V DC-Starter. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH Netzstartgerät Transformator und Gleichrichter Spannung primär 3 ~ 400 V Spannung sekundär Leerlaufspannung 16 V DC Schaltung Stern Starter 12 V DC 1,4 kw Startzeit ca. 2 s bis maximal 5 s pro Start Sicherheitsabschaltung Abschaltung und Verriegelung des Dachs, wenn Starterlaufzeit > 15 s 14/ Wichtige Dachs-Komponenten 5
6 3 Regel- und Überwachungseinheit MSR2 Die Regel- und Steuereinrichtung Typ MSR2 ist vorgesehen zur Steuerung und Überwachung des anschlussfertigen Blockheizkraftwerkes (Dachs) bezüglich eines gefahrenlosen Betriebes. Sie steuert außerdem den angeschlossenen Heizund Warmwasserkreislauf. Neben diesen Funktionen übernimmt die sicherheitsgerichtete Überwachungseinheit des MSR2 auch die Überwachung des elektrischen Niederspannungsnetzes entsprechend der VDE-AR-N Die steuerungs- und gebäudeseitige Regelung erfolgt über einem Mikrocontroller auf der Reglereinheit. Die Überwachung sicherheitsrelevanter Funktionen werden von zwei sich gegenseitig überwachenden Mikrocontrollern auf der Überwachungseinheit realisiert. Verweis: Folgende Normen und Richtlinien wurden für die sicherheitsrelevanten Funktionen zu Grunde gelegt: VDE-AR-N 4105 DIN V VDE V DIN V VDE V DIN EN 298 DIN EN DIN EN / -2 / -30 DIN EN /-3 /-4 /-5 /-6 /-11 DIN EN /-2-5 DIN EN DIN EN DIN EN DIN EN DIN EN /-3 Die Regel- und die Überwachungseinheit MSR2 ist modular aufgebaut und beinhaltet im Wesentlichen nachfolgende Baueinheiten: Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Typenschildangaben Regler MSR2 Teile-Nr Spannung 3 ~ 400 V AC/N/PE 50 Hz Leistung VA Schutzart EN IP 42 Schutzklasse DIN Schutzklasse 1 Baugruppen Regel- und Überwachungseinheit MSR2 Aufnahmeeinheit Gehäuse H 780 B 270 T 200 mm; Direktmontage linke Seite Dachs / separate Befestigung mittels Konsole am Boden (Kabelbaumverlängerung notwendig) Anzeigeeinheit Folientastatur mit LCD-Anzeige Regeleinheit Überwachung aller anlagenspezifischen Funktionen, wie Temperaturen, Öldruck, usw.; Kommunikationsschnittstelle nach extern Leistungs- und Überwachungseinheit Schalteinheit Schnittstelle zwischen dem Dachs, der Gebäudetechnik und der Regeleinheit. Überwachung aller sicherheitsrelevanten Funktionen, wie Strom, Spannung, Frequenz, Phasenbruch / -ausfall, bzw. Drehzahl, Gasfluss, Rückleistung, u.a. Schnittstelle zwischen der Leistungsplatine und dem Dachs, bzw. dem elektrischen Netz 6 Regel- und Überwachungseinheit MSR2 14/
7 4 Netzanbindung des Dachs Die Netzanbindung für den Dachs erfolgt an der Klemmleiste der Schalteinheit. Die vom Dachs erzeugte Leistung kann je nach Bedarf im Gebäude oder ins Netz des VNB eingespeist werden. i Hinweis: Bei der Auslegung der Netzzuleitung einschließlich der Absicherung, sind die gültigen Normen und Richtlinien sowie die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Verteilnetzbetreiber (VNB) und die gültige Montageund Inbetriebnahmeanleitung des Dachs zu beachten. Typ Erzeugungseinheit Produktname Nennwirkleistung P n max. Wirkleistung P Emax max. Scheinleistung S Emax HKA-G S1 Dachs G 5.5 5,5 kw 5,6 kw 6,3 kva HKA-G S1 Dachs G 5.0 LowNOx 5,0 kw 5,1 kw 5,7 kva HKA-G S1 Dachs F 5.5 5,5 kw 5,6 kw 6,3 kva HKA-H S1 Dachs HR 5.3 5,3 kw 5,9 kw * 6,5 kva * * Zur Regeneration des integrierten Russfilters werden die Dachs HR 5.3 Anlagen alle 3 Betriebsstunden für 12 min mit erhöhter Leistung P n von maximal 5,8 kw betrieben. 14/ Netzanbindung des Dachs 7
8 5 VDE-AR-N 4105: Die Anforderungen der Anwendungsregel VDE-AR-N 4105: wurden unter Zugrundelegung der DIN VDE V : in Verbindung mit TÜV Industrie Service GmbH - TÜV SÜD Gruppe geprüft und die Konformität bestätigt. Nachfolgend werden die relevanten Kapitel der VDE-AR-N 4105 Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz - Technische Mindestanforderungen für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz und deren technische Realisierung beim Dachs kurz dargestellt. 5.1 Zu Flicker (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.4.3) Rückwirkungen gelten für Erzeugungsanlagen mit Bemessungsströmen 75 A als ausreichend begrenzt, wenn die Erzeugungseinheiten die Grenzwerte der Normen DIN EN bzw. DIN EN einhalten. Die Grenzwerte der DIN EN werden eingehalten. 5.2 Zu Oberschwingungen und Zwischenharmonische (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.4.4) Rückwirkungen für Erzeugungsanlagen gelten als ausreichend begrenzt, wenn die Erzeugungseinheiten bei Bemessungsströmen 16 A je Leiter die Grenzwerte der Klasse A der Norm DIN EN einhalten. Die Grenzwerte der DIN EN Klasse A werden eingehalten. 5.3 Zu Wirkleistungseinspeisung bei Überfrequenz (VDE-AR-N 4105: Kapitel ) Beim Dachs handelt es sich, im Sinne der Anwendungsregel, um eine nicht regelbare Erzeugungseinheit. Die Gleichverteilung der Abschaltfrequenz in max. 0,1 Hz-Schritten wird durch einen integrierten Zufallsgenerator, der vor jedem Start eine neue Abschaltfrequenz berechnet, realisiert. Die variable Abschaltfrequenz ist im Menü Frequenz Rnd (9/12/1/09) ersichtlich. 5.4 Zu Blindleistung (VDE-AR-N 4105: Kapitel 5.7.5) Der geforderte Blindleistungsbereich wird durch zusätzliche Integration eines Kondensators zum vorhanden Asynchrongenerator realisiert. Alle in Deutschland ausgelieferten Dachse werden gemäß VDE-AR-N 4105 mit einem Verschiebungsfaktor von cos phi = 0,95 untererregt ausgeliefert. Der cos phi-bereich wird von 0,90 untererregt bis 0,90 übererregt durch einen zusätzlichen Kondensator im Regler realisiert. Der Asynchrongenerator hat ohne zusätzlichen Kondensator einen cos phi = 0,90 untererregt. 8 VDE-AR-N 4105: /
9 5.5 Zu Integrierter NA-Schutz (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.3) Die Regel- und Überwachungseinheit beinhaltet einen integrierten NA-Schutz mit integriertem Kuppelschalter. Änderungen an Schutzfunktionen sind durch einen zweistufigen Passwortschutz gesichert. 5.6 Zu Integrierter Kuppelschalter (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.4.3) Die elektrische Verbindung mit dem Niederspannungsnetz der Kundenanlage wird über 3 20 A (C- oder K-Automat) Sicherungen abgesichert. Der Kurzschluss- und Überlastschutz sowie die Trennvorrichtung für den Dachs wird zusätzlich durch den nachfolgenden Motorschutzschalter gewährleistet. Technische Daten: Hersteller Telemecanique Typ GV2-ME16, Einstellbereich 9-14 A magn. Auslösestrom I d 170 A ± 20% Ausschaltvermögen I CU 400 V / 15 ka Der Motorschutzschalter ist von außen bedienbar und erfüllt gleichzeitig die Funktion eines Reparatur- bzw. Hauptschalters nach DIN EN (VDE 0113) (abschließbar). Der integrierte Kuppelschalter wird durch zwei identische Leistungsschütze in Reihe realisiert. Bei der Auslegung der Schütze wurde zusätzlich die DIN EN (VDE 0116) beachtet. Das Verschweißen der Schütze wird dadurch ausgeschlossen, dass der Nennwert des jeweils vorgeschalteten Überstromschutzorganes (Motorschutzschalter 11 A) nur 60% vom Nennwert der Leistungsschütze beträgt. Technische Daten: Hersteller Telemecanique Typ LC1D18P7 Bemessungsbetriebsstrom I e 18 A (Betriebsweise AC-3) thermischer Strom I th 32 A Bemessungseinschaltvermögen (440 V) 300 A gemäß IEC Bemessungsausschaltvermögen (440 V) 300 A gemäß IEC Bemessungsstoßspannungsfestigkeit U imp 6 kv Bemessungsbetriebsleistung 7,5 kw (Betriebsweise AC-3) 14/ VDE-AR-N 4105:
10 5.7 Zu Schutzeinrichtungen für den Kuppelschalter (VDE-AR-N 4105: Kapitel 6.5) Der Dachs ist gemäß den aktuellen Normen und Vorschriften mit einer Entkupplungsschutzeinrichtung ausgerüstet. Diese hat die Aufgabe, die Erzeugungsanlage bei unzulässigen Spannungs- oder Frequenzwerten vom Niederspannungsnetz abzuschalten, bzw. nicht ans Netz zu schalten Einstellung Die Grenzwerte werden abhängig von der Einstellung Schutzart (9/12/1/01) gesetzt. Um die Schutzart ändern zu können, ist die Serviceebene (Passwort erforderlich) inkl. der korrekten Eingabe des Passwortes in Ü-Werte Netz (9/12/3) notwendig. Vorgenommene Änderungen werden erst durch Anwahl Ja im Menü (9/12/1/13) Werte speichern übernommen. Ein erfolgreicher Änderungsvorgang wird durch die Meldung Werte akzeptiert in (9/12/1/12) bestätigt. Einstellparameter für die Schutzart: VDE 4105, VDE 0126, G83, G83/2, DK5940, CEI 021, RD 1699, Benutzer i Hinweis: Bei allen in Deutschland ausgelieferten Anlagen ist die Einstellung VDE 4105 aktiviert. Schutzart VDE 4105 (Einstellparameter für den deutschen Markt): Grundlage: VDE-AR-N 4105 Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz - Technische Mindestanforderungen für den Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz. Überwachungen: Spannungs- und Frequenzüberwachungen sowie eine Inselnetzerkennung die mittels Schwingkreistestverfahren nachgewiesen wurde. Die Inselnetzerkennung wertet Impedanzsprünge am Niederspannungsnetz aus. Das spezielle Verfahren verwendet hierbei keinerlei störende Stromimpulse. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Spannungsrückgangsschutz U< Unterspannung 184 V (0,8 U n ) Spannungssteigerungsschutz U> U-mittel (10min) 253 V (1,1 U n ) * Spannungssteigerungsschutz U>> Überspannung Auslösezeit U 264 V (1,15 U n ) < 0,1 s ** Frequenzrückgangsschutz f< Unterfrequenz 47,5 Hz Frequenzsteigerungsschutz f> Überfrequenz Auslösezeit f Überfrequenz variabel Auslösezeit f variabel 51,5 Hz < 0,1 s ** xx.x Hz *** < 1,0 s *** Inselnetzerkennung Impedanzsprung Z n > 1 Ohm bez. auf zeitl. veränderliche Z n Auslösezeit Z < 5 s * Der Spannungssteigerungsschutz U> (gleitender 10-Minuten-Mittelwert-Schutz) ist nicht veränderbar. ** Visualisierung gemäß DIN-AR-N 4105; Gesamtabschaltzeit inkl. Kuppelschalter ist < 200 ms. *** Grundlage: VDE-AR-N 4105 Kapitel Wirkleistungseinspeisung bei Überfrequenz (siehe auch 5.1). Realisierung der Wirkleistungsreduktion durch gleichverteilte Abschaltfrequenz; Bereich 50,2-51,5 Hz, Schrittweite 0,1 Hz. Der Wert für die variable Abschaltfrequenz wird vor jedem Start neu berechnet. 10 VDE-AR-N 4105: /
11 Die letzten 5 datierten NA-Schutz-Fehlermeldungen sind im Menü Servicecode (10/4) Stromnetz (VDE 4105) ablesbar. Codierung der Fehlercodes: 25 Inselnetzerkennung Impedanzsprung > 1 Ohm 33 Spannungssteigerungsschutz U> 10-Minuten-Mittelwert > 253 V 37 Wirkleistungsreduktion Überfrequenz Frequenz > Überfrequenz variabel 38 Spannungssteigerungsschutz U>> Spannung > 264 V 39 Spannungsrückgangsschutz U< Spannung < 184 V 40 Frequenzsteigerungsschutz f> Frequenz > 51,5 Hz 41 Frequenzrückgangsschutz f< Frequenz < 47,5 Hz i Hinweis: Eine Deaktivierung der VDE 4105 ist nur von einem Servicetechniker möglich, da das Passwort für die Serviceebene und die Passworteingabe bei Ü-Werte Netz zur Abschaltung nötig sind. Die Deaktivierung der VDE 4105 darf in Deutschland nur in Abstimmung mit dem zuständigen Verteilnetzbetreiber (VNB) erfolgen. Voraussetzung hierfür ist i.d.r. die Installation einer externen geeigneten Schutzeinrichtung, z.b ein zentraler NA-Schutz. Schutzart VDE 0126: Grundlage: DIN V VDE V , Selbsttätige Schaltstelle zwischen einer netzparallelen Eigenerzeugungsanlage und dem öffentlichen Niederspannungsnetz. Überwachungen: Spannungs- und Frequenzüberwachungen sowie eine Inselnetzerkennung, die mittels Impedanztestverfahren nachgewiesen wurde. Hierbei handelt es sich um die Vorgängerversion der erforderlichen Schutzart für Deutschland. i Hinweis: Nachdem diese Schutzart in anderen Ländern noch immer benötigt wird, ist diese nach wie vor einstellbar. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Unterspannung 184 V Überspannung 264 V Auslösezeit U < 0,2 s Unterfrequenz 47,5 Hz Überfrequenz 50,2 Hz Auslösezeit f < 0,2 s Impedanzsprung Z n Auslösezeit Z > 1 Ohm bez. auf zeitl. veränderliche Z n < 5 s 14/ VDE-AR-N 4105:
12 5.8 Zu Zuschaltbedingungen und Synchronisierung (VDE-AR-N 4105: Kapitel 8.3) Beim Dachs handelt es sich, im Sinne der Anwendungsregel, um eine nicht regelbare Erzeugungseinheit. Bei Auslösung der Entkupplungsschutzeinrichtungen, bei Netzstörungen oder Abschaltung am Motorschutz-/ Leitungsschutzschalter erfolgt die Wiederzuschaltung der Erzeugungseinheit an das Niederspannungsnetz frühestens nach 60 s. Eine zusätzliche Verzögerungszeit für die Wiederzuschaltung wird über einen integrierten Zufallsgenerator erzeugt. Dieser erzeugt bei jedem Netzfehler (auch Abschaltung am Motorschutzschalter) eine variable zusätzliche Verzögerungszeit zwischen 0 und 540 s. Die zusätzliche Verzögerungszeit wird bei händischer Bedienung an der Folientastatur des Reglers zurückgesetzt. Der Asynchrongenerator wird unerregt (spannungslos) mit einer Drehzahl zwischen 95% und 105% der Synchrondrehzahl zugeschaltet. 6 Allgemeine Schutzfunktionen (immer aktiv) 6.1 Phasenbruch (Unterbrechung einer oder mehrerer Phasen in der Generatorzuleitung) Die Überwachung erfolgt auf jeder Phase bei zugeschaltetem Generator. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Ausführung 3-phasig Grenzwert je Phase I < 1 A Auslösezeit < 5 s 6.2 Phasenfolge Die Phasenverschiebung zwischen den Spannungen wird gemessen und die Drehrichtung des 3-Phasen-Netzes überprüft (Vorgabe rechtsdrehend). Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Grenzwert 120 ± 40 Auslösezeit sofort (Prüfung nur innerhalb der ersten 15 s nach Reset bei korrektem Drehfeld) 6.3 Rückleistung Es wird die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom überwacht. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Ausführung 3-phasig Grenzwert < 0 W Auslösezeit < 1 s 12 Allgemeine Schutzfunktionen (immer aktiv) 14/
13 6.4 Schnelle Überspannung Die schnelle Überspannungsüberwachung schaltet den Dachs bei Spannungsspitzen sofort vom Netz. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Grenzwert > 280 V bei einer Phase (Ausführung 3-phasig) Auslösezeit < 50 ms 6.5 Überwachung der Generatorleistung Eine Abschaltung erfolgt, wenn die Generatorleistung vom Sollwert abweicht. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Grenzwert Auslösezeit Sollwert ± 0,5 kw (Dachs G/F) Sollwert ± 0,3 kw (Dachs HR) < 60 s 6.6 Startzeit und Startanzahl Da bei einem erfolglosen Startvorgang, wie bei einem Gebläsebrenner, zündfähiges Gemisch in den Kamin gefördert wird, muss aus Sicherheitsgründen die Startanzahl und auch die Startzeit begrenzt werden. Bei Fehlereintritt werden alle drei Sicherheitsketten - Motor, Starter und Generator - unterbrochen und gegen Wiedereinschalten verriegelt. Technische Daten: Hersteller SenerTec GmbH (Eigenentwicklung) Grenzwert Startzeit < 15 s Grenzwert Startanzahl maximal 5 Startversuche 14/ Allgemeine Schutzfunktionen (immer aktiv) 13
14 7 Anhang 7.1 Schematischer Aufbau der Erzeugungseinheit Netz Motorschutzschalter Blindstromkompensation A Anlasser / Starter Kuppelschalter A M G Verbrennungsmotor 3 ~ Asynchrongenerator 3 G ~ M Brennstoffversorgung 7.2 Aufbau der Regel- und Überwachungseinheit MSR Regel- und Bedieneinheit (5-12 V) 2 Leistungs- und Überwachungseinheit (5-230 V) 3 Reglertüre 4 Kondensator 4 5 Schalteinheit (230 / 400 V) (beinhaltet u.a. Motorschutzschalter und Kuppelschalter) 6 Reglergehäuse 5 14 Anhang 14/
15 Notizen: 14/ Anhang 15
16 KRAFT-WÄRME-ENERGIESYSTEME GMBH C a r l - Z e i s s - S t r a ß e 1 8 D Schweinfurt Telefon Telefax Intenet info@senertec.com
Konformitätsnachweise und Prüfberichte für den Dachs gemäß VDE-AR-N 4105:2011-08
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