hoch 3 Professor des Vertrauens Auf der Strecke Unter dem Asphalt Durch das Leben Schon bezahlt! Ausgabe 3/Jahrg

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1 Ausgabe 3/Jahrg November 2005 hoch 3 Die Zeitung der Technischen Universität Darmstadt Denken Unter dem Asphalt Angewärmte Straßen sind sicherer. Und der Verkehr rollt flüssiger. Seite 5 Bewegen Auf der Strecke Fit wie ein Turnschuh dank eines Marathon-Projekts der TU. Seite 12 Kennen Durch das Leben Professor Gerhard Pahl: Ein Glücksfall für die Universität. Seite 14 Professor des Vertrauens Nr.3/November 2005 Pressesendung Nr. D F Schon bezahlt! Gerhard Pahl

2 Thema/Rubrik Seite 2 A warm welcome Die TU Darmstadt bereitet künftig einen freundlicheren Empfang: Das Universitätszentrum am Karolinenplatz wird ab dem kommenden Jahr saniert und umgestaltet. Der Audimax-Komplex und das Verwaltungshochhaus sind wegen des schlechten Zustands schon lange keine Visitenkarte der Technischen Universität mehr. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von baulichen Defiziten und Mängeln. Nun entsteht ein neuer zentraler Eingangsbereich mit einem Studierenden-Informationszentrum. Hier werden zukünftig das Studierendensekretariat mit allen Beratungseinrichtungen, das Akademische Auslandsamt und das International Relations Office/ Student Service Office konzentriert und überschaubar untergebracht. So können sich insbesondere neue Studierende leichter orientieren. Im Obergeschoss sind Multifunktionsflächen für studentisches Arbeiten vorgesehen. Hierfür wird ein Teil der so genannten Mussolini-Balustrade einschließlich der großen Außentreppe abgerissen. Die für die 70er-Jahre typische Dachplattform war seit Anbeginn umstritten und ist inzwischen derart sanierungsbedürftig, dass ein Abriss auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Dadurch wird Platz frei für ein kompaktes zweigeschossiges Gebäude direkt am Karolinenplatz, das als weiterer Solitär den Komplex mit Audimax und Verwaltungshochhaus städtebaulich komplettiert, gleichzeitig aber auch die vorhandenen Gebäude respektiert. Mit dem neuen Bauwerk erhält die Universität endlich eine echte Adresse am Karolinenplatz. Das neue Eingangsbauwerk nimmt mit einem auskragenden Vordach die Fassadenflucht des von einem privaten Investor geplanten Kongresshotels auf, das direkt winkelförmig an das Audimax-Gebäude angrenzen soll. Eingeschnittene Innenhöfe und Oberlichter werden rund um die Hörsäle genügend Helligkeit einlassen. Zwischen dem Hotel und dem neuen Eingangsbauwerk wird eine großzügige Außentreppe die Dachplattform vom Platz aus erschließen. An der Süd-West-Ecke des Hotelneubaus soll im Erdgeschossbereich ein Bistro entstehen eine zusätzliche Belebung des Universitätsumfeldes am Karolinenplatz. Die Bauarbeiten der Universität sollen im 2. Quartal 2006 beginnen und abschnittsweise bis voraussichtlich Mitte 2008 abgeschlossen sein. Thorsten Schmidt IMPRESSUM HERAUSGEBER Pressestelle der TU Darmstadt, Karolinenplatz 5, Darmstadt Telefon 06151/ , , Telefax 06151/ presse@pvw.tu-darmstadt.de INTERNET ISSN: TERMINE Die nächste Ausgabe erscheint am 12. Dezember 2005 REDAKTION Jörg Feuck (feu), Wolf Hertlein(he), Marina Pabst (map) MITARBEIT Kathrin Büther TITELBILD Katrin Binner Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Herausgeber und Redaktion wieder. hoch3 erscheint jährlich mit 7 Ausgaben, der Abonnementpreis beträgt 14 Euro. VISUELLES KONZEPT/GESTALTUNG KraenkVisuell, Mühltal DRUCK VMK Druckerei GmbH, Monsheim ANZEIGENVERWALTUNG VMK GmbH, Faberstr. 17, Monsheim Telefon: 06243/909-0 Telefax: 06243/ Bild: Katrin Binner

3 Seite 3 Ausgabe 3 Editorial November 2005 Liebe Leserinnen und Leser, Ausgezeichnet 4 Auf dieser Veranstaltung wurde mächtig Gas gegeben: Formel-1-Weltmeister Alain Prost war Stargast an der TU zum Auftakt einer weltweiten Studie zur künftigen Bedeutung der Ingenieurwissenschaften. Acht Top-Unis sind gefragt. Denken 5 Es läuft einiges verkehrt auf den Straßen: Die Blockaden in der Verkehrsplanung hat der Wissenschaftler Volker Blees untersucht. Und mit einem sonderbaren Aspekt von Sicherheit befassen sich die Geotechniker: Sie ebnen den Weg für eine von der Sonne gespeiste Straßenheizung. Wissen 8 Genetischer Fingerabdruck und Vaterschaftstests so was interessiert auch Jugendliche. Die TU Darmstadt leitet ein Projekt, das Schülern hilft, kompetent und kritisch die genetische Diagnostik zu beurteilen. Nicht das Schlechteste für ein künftiges Studium. Handeln 9 Hier wird es praktisch: Wie und wo verhökert man sein unansehnliches IKEA- Sofa oder alte Vorlesungs-Skripte? Welche TU-Rechnernamen bringen den Laptop auf Touren? Und wer kümmert sich um den Arbeitsschutz in Laboren und Büros? Wer Antworten will, muss lesen. Zahlen geben verborgene und verdichtete Geschichten wider. Für sich genommen sind Ziffernfolgen äußerst sparsame und nüchterne Erzählungen. Wie oft lassen sie komplexe Zusammenhänge zu weniger als einer halben Druckzeile schrumpfen. Ziehen wir etwa die Zahl des Monats: 3021 Erstsemester haben sich nach dem letzten Stand in diesem Wintersemester an der TU Darmstadt eingeschrieben. Im Detail ist die Zahl der Studienanfänger in Politikwissenschaften gestiegen, während das Interesse an Germanistik erlahmt. Physik und Bauingenieurwesen legen deutlich zu, im Maschinenbau haben Zulassungsbeschränkungen und Aufnahmegespräche die Rekordzahlen aus dem vorigen Jahr auf ein vernünftiges Maß reduziert. Und in der Informatik flaut allmählich der Boom ab. Was steckt hinter den Zahlen und Präferenzen? Spielen unsichere Berufsaussichten auf einem turbulenten, im Umbruch befindlichen globalen Markt die entscheidende Rolle? Wen zieht es wegen glänzender Ranking-Ergebnisse an die Technische Universität Darmstadt? Wer studiert hier, weil er weiterhin bequem und günstig um die Ecke bei den Eltern wohnen kann? Um bei Erklärungen, Vergleichen und Prognosen nicht auf pure Spekulation angewiesen zu sein, helfen gezielte Befragungen und Image-Analysen weiter. Wir arbeiten dran. Sicher ist: Die Erstsemester, die den Masterstudiengang Paper Science and Technology gewählt haben, handeln aus Überzeugung. Ein solches Angebot, sich bei den besten Experten für Papier-Recycling ingenieurwissenschaftlich ausbilden zu lassen, gibt es kein zweites Mal in der Bundesrepublik. Seit genau 100 Jahren besteht das inzwischen unter Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik firmierende Fachgebiet. Eine Zahl, die für Bücher füllende Geschichten steht. Das gilt auch für die Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, die in ein paar Monaten 30 Jahre Existenz feiert. Noch eine Zahl zum Schluss: Die Neuigkeiten in dieser Ausgabe der Uni-Zeitung verteilen sich auf 16 Seiten. Jörg Feuck Merken 10 Schon wieder ein Nachwuchswissenschaftler in der Feuilleton-Spalte: Lars Frers lobt eine Jazz-Combo. Der Ausflugtipp bringt den Frankfurter Palmengarten näher: Stefan Schneckenburger, Leiter des Botanischen Gartens der TU, führt dort persönlich durch eine Orchideenschau. Bewegen 12 Weiter, immer weiter: Jeder schafft den Marathon. Ein Projekt des TU-Sport- Gesundheitszentrums verhilft zum Durchhalten. Mehr über Nebenwirkungen wie Körperstabilität, stinkende Socken und sexuelle Potenz in einem Themenschwerpunkt. Kennen 14 Ein charmanter, ehrenvoller Mensch, der die Universität wie kaum ein Anderer bereichert und den Maschinenbau reformiert hat: Die Lebensgeschichte von Professor Gerhard Pahl, inzwischen 80 Jahre alt und Träger der Kittler- Medaille. Abschluss 16 Sie kommt ziemlich gut weg: Leser in der ganzen Republik finden die neue TUD-Zeitung recht erfrischend. Da ist doch ein Wegweiser, wo man die hoch 3 bekommt, ganz nützlich. Navigationshilfe auf der Schluss-Seite.

4 Ausgezeichnet Seite 4 Ehrendoktor für Massivbauer Trends und Schubkräfte Weltweite Studie zur Zukunft der Ingenieurwissenschaften Seine Hingabe gilt den Koppelfugen, raffiniert konstruierten Massivbrücken und der Baudynamik, dem Spannbeton und der Klebebewehrung: Konrad Zilch (61), Professor für Massivbau an der TU München, ist von der TU Darmstadt mit der Würde eines Ehrendoktors ausgezeichnet worden. Damit unterstreicht die TUD die herausragenden wissenschaftlichen und praktischen Bauingenieurleistungen eines Ehemaligen : Zilch studierte von 1964 bis 1969 Bauingenieurwesen an der TH Darmstadt, arbeitete danach bis 1971 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Massivbau der TH und ging danach für zwei Jahre mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft in die USA und nach Kanada setzte Zilch an der TH Darmstadt seine Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter fort. Das Tragverhalten von Hochhäusern unter Einwirkung von Windböen beschäftigte ihn sowohl in seiner Promotion als auch in seiner Habilitation für Massivbau, die er 1982 an der TH Darmstadt abschloss folgte der akademische Ruf an den Lehrstuhl für Baustatik der RWTH Aachen. Seit 1993 hat Zilch den Lehrstuhl für Massivbau an der TU München inne. Absolventen simulieren nicht Im Rahmen der Absolventenfeier im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik hat die Firma CST GmbH erstmals ihren mit 1000 Euro dotierten Preis für den besten Absolventen im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik verliehen. Der Preis ging zu gleichen Teilen an Daniel Weiler und Peter Bungert. Weiler hat ein Aufbaustudium Mikroelektronik an der TUD absolviert und mit einem Gesamturteil 1,17 das beste Ergebnis im Sommersemester 2005 erzielt. Bungert hat das Doppeldiplom der Ecole Centrale Lyon und der TUD erworben und mit dem Gesamturteil 1,36 abgeschlossen. CST wurde 1992 als Spin-off der TU Darmstadt gegründet, um Simulationssoftware für die Berechnung von elektromagnetischen Feldern zu entwickeln und zu vermarkten. Bild: Continental AG Ohne Schutzhelm an der TU Darmstadt: Rennfahrer Alain Prost Den Schwachen vertrauen IT-Ausbildungsverbund der TUD gewinnt Förderpreis Der IT-Ausbildungsverbund (ITAV) der Technischen Universität Darmstadt hat den zweiten Platz des bundesweit ausgeschriebenen Deichmann-Förderpreises gegen Jugendarbeitslosigkeit gewonnen. Die Auszeichnung ist mit Euro dotiert. Das Engagement des am Hochschulrechenzentrum (HRZ) angesiedelten Ausbildungsverbundes von TUD und regionalen Firmen zeige, dass auch junge Menschen ohne Abitur und mit schwierigen sozialen Bedingungen eine Chance im IT-Bereich hätten, hieß es in der Laudatio von Peter Ruhenstroth-Bauer, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zwischen 2004 und 2005 hat ITAV 21 IT-Ausbildungsplätze geschaffen. Derzeit absolvieren insgesamt 40 Jugendliche ihre Ausbildung an der TU Darmstadt in Fachinformatik, IT-Systemelektronik und im dualen Studiengang Informationstechnologie in Kooperation mit der Berufsakademie Mannheim. Etwa ein Drittel der Auszubildenden kommt aus einem sozial schwierigen Umfeld, weist schlechte Schulnoten auf, ist behindert oder kommt aus strukturschwachen Gebieten. Wir sind überglücklich, kommentierte Andreas Winter, Gruppenleiter Ausbildung am HRZ, der die Auszeichnung in Köln stolz entgegennahm. Ausbildungsprojektleiter Michael Starke freute sich besonders darüber, von einem Unternehmen anerkannt zu werden: Wir müssen kontinuierlich Universitätsfachbereiche und Wirtschaftsunternehmen sensibilisieren, um sie von Kirgisischer Forscher in der deutschen Berufspädagogik Dr. Nurlan Askarov aus Kirgistan hat ein Forschungsstipendium der Humboldt-Stiftung erhalten und arbeitet ein Jahr lang im Fachgebiet Berufspädagogik der TU Darmstadt. Askarov leitet die Abteilung Berufsbildung im Ministerium für Arbeit und Sozialschutz der kirgisischen Republik. Er war in mehreren Projekten beteiligt an der Reform der Berufsbildung in Kirgistan. Darüber hinaus ist er Mitglied des Advisory Forum der Europaen Training Foundation (ETF). An der TUD wird er sich insbesondere mit der Internationalisierung der Berufsbildung, der Neuorganisation der Berufsbildung in Deutschland und Kirgistan sowie mit Fragen der Steuerung des Berufsbildungssystems und zur didaktisch-methodischen Gestaltung beschäftigen. Ein Formel-1-Weltmeister muss doch das Geheimrezept kennen, wie auch Universitäten im internationalen Rennen an die Spitze gelangen? Alain Prost, im Oktober als Ehrengast zum Boxenstopp an der TU Darmstadt, nannte zumindest allgemeine Erfolgsfaktoren: Genügend Talente, eine Menge Arbeit und Begeisterung, ja wirklich viel Leidenschaft. Irgendwie beschrieb Prost damit den spirit der Veranstaltung, zu der die Continental AG an die TUD geladen hatte: Sie stellte vor rund 70 internationalen Journalisten ihre Wissenschafts-Initiative Global Engineering Excellence vor, bei der acht renommierte Unis kooperieren es wird eine umfassende Langzeit- Studie rund um die Ingenieur- und Naturwissenschaften: Wie stark beeinflussen sie künftig weltweit die wirtschaftliche Entwicklung, technologische Durchbrüche und die Stellung von Unternehmen? Wie sehen Karrierewege von Absolventen aus und was sind Qualitätskriterien für eine herausragende ingenieurwissenschaftliche Ausbildung? Wo zeichnen sich Zukunftstrends in Ingenieurdisziplinen ab und wie kann der globale Austausch von Wissen zwischen Universitäten und Firmen gefördert werden? Die Federführung dieses Projekts hat die TU Darmstadt. An ihrer der Seite arbeiten die ETH Zürich, Schweiz, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und das Georgia Institute of Technology, beide USA, die Universität São Paulo, Brasilien, die Universität Tokyo, Japan, sowie die Jiao Tong Universität und die Tsinghua Universität, beide China. Continental-Personalvorstand Thomas Sattelberger und TUD-Präsident Johann-Dietrich Wörner wollen viel wissen: Gibt es im internationalen Vergleich überhaupt den einen Ingenieur und wie ist sein Ansehen? Gibt es eine kritische Masse an Ingenieuren als Voraussetzung für wettbewerbsfähige Volkswirtschaften? Wie viele Patente und welche Schwerpunkte gibt es wo? Kann man spezielle Entwicklungszyklen für Produkte, Branchen oder innovationsgetriebene Industrien erkennen? Der Vorteil für die beteiligten Universitäten liegt darin, dass wir früh wissen, wie eine wissenschaftliche Ingenieurausbildung für den globalen Weltmarkt beschaffen sein muss, ergänzt der TUD-Vizepräsident Professor Reiner Anderl. Darüber hinaus können wir ein leistungsfähiges, weltumspannendes Netzwerk mit unseren Partneruniversitäten aufbauen. Erste Ergebnisse sollen in einem Jahr vorliegen. feu unserem Verbundsystem zu überzeugen. Auch die Wirtschaft habe erkannt, wie wichtig und fruchtbar ihre Arbeit sei. Wir engagieren uns nicht nur für Ausbildung, unsere Azubis sind auch hervorragend ausgebildet. Nadine Tybusch (23) ehemalige Azubi und heute fest angestellte Mitarbeiterin im Hochschulrechenzentrum, zeigt Genugtuung: Gerade jetzt, wo eine allein erziehende Mutter und einige Auszubildende aus dem Osten bei uns einen Platz gefunden haben, ist es schön, für diesen Einsatz auch einmal anerkannt zu werden. Das motiviert alle Mitarbeiter an der TU Darmstadt, sich weiter für Erstausbildung zu engagieren. Sven Kolberg (17) aus Sachsen-Anhalt wird im Hochschulrechenzentrum zum IT-Systemelektroniker ausgebildet. Der Diabetiker schrieb mehr als 30 Bewerbungen, bis er bei einem Urlaub im Odenwald zufällig auf eine Stellenanzeige der TU stieß. Heute ist er im zweiten Lehrjahr. Das Preisgeld soll gut angelegt werden: Wir wollen mit unserem Verbund noch mehr Öffentlichkeitsarbeit machen und gemeinsam mit Auszubildenden soziale Projekte fördern, meinte Starke. Der Schuhhändler Deichmann engagiert sich für die beruflichen Zukunftsperspektiven von Jugendlichen. Sein Förderpreis honoriert bundesweit herausragende Job-Initiativen mit insgesamt Euro. Kontakt: Michael Starke, Telefon: , starke@hrz.tu-darmstadt.de US-Institut prämiert Schlafkrankheits-Forschung Die afrikanische Schlafkrankheit lässt sich nur schwer bekämpfen, da die Erregeroberfläche immer wieder neue Varianten ausbildet. Das Immunsystem kann mit seinen Antikörpern daher stets nur einen Teil der bösartigen Trypanosomen eliminieren, weil bereits neue Typen im Körper unterwegs sind. Die im Arbeitskreis des Genetikprofessors H. Ulrich Göringer etablierten molekulargenetischen und biochemischen Forschungen tragen entscheidend dazu bei, neue Therapieansätze gegen die Schlafkrankheit zu entwickeln. Das amerikanische Howard Hughes Medical Institute (HHMI) in Chevy Chase, Maryland (USA) hat Göringer nun zum zweiten Mal zum International Research Scholar ernannt. Professor Göringer wird mit dem Preisgeld (eine halbe Million US-Dollar) nutzen, um seine Forschungen vorantreiben. bue ANZEIGE Wasserloser Offsetdruck - Digitaldruck - Mediengestaltung - Onlineshop Faberstr Monsheim - Tel.: 06243/ Fax: 06243/ Die große Ehre des Editors Achim Richter, Professor für Kernphysik an der TUD, ist in das Board of Editors der hoch angesehenen Vierteljahreszeitschrift Reviews of Modern Physics berufen worden. Richter ist in dem Redaktionskreis der erste Nicht-Amerikaner seit Gründung des Journals im Jahre In der von der American Physical Society herausgegebenen Zeitschrift haben berühmte Autoren wie Fermi, Bethe und Einstein publiziert. feu

5 Denken Seite 5 Ausgabe 3 November 2005 Wohltemperiert Den Straßen geht es mit konzentrierter Erdwärme besser Bild: Polydynamics Engineering Zürich Wärmetauscherrohre im Fahrbahnbelag: Geothermische Straßenheizung in der Schweiz. Umweltfreundliche geothermischer Energie setzt sich immer stärker durch, wenn Gebäude klimatisiert werden müssen. Geothermische Heiz- und Kühlsysteme werden sowohl im privaten Wohnungsbau als auch in Bürohochhäusern eingesetzt. Seit einigen Jahren gibt es Bestrebungen, das enorme Potential, dass die energetische Nutzung des Baugrunds bietet, auch im Verkehrswegebau zu nutzen. Zahlreiche innovative Pilotprojekte mit unterschiedlichen technischen Ansätzen kamen bereits in Gang. Ein Schwerpunkt: Nutzung der saisonal im Boden gespeicherter Sonnenenergie für die winterliche Beheizung von Straßen und Gehwegen. Auf diesen Flächen räumt bisher üblicherweise der Winterdienst mit speziellem Gerät den Schnee weg und streut Tausalz. An besonders frostgefährdeten Stellen werden in Einzelfällen auch elektrische Freiflächenheizungen eingesetzt. All diese Verfahren aber haben Nachteile: hohe Betriebskosten, Umwelt- und Korrosionsschäden durch Streusalz, erheblicher Verbrauch von Sekundärenergie bei Freiflächenheizungen. Das neue Winterdienstsystem funktioniert so: Um Sonnenenergie einzufangen, werden unter dem Pflaster oder Asphalt Wärmetauscherrohre eingebaut. Mit deren Hilfe wird im Sommer die Wärme entzogen, die sich unter der Sonneneinstrahlung auf der aufgeheizten Fläche sammelt. Diese Wärmeenergie wird im Untergrund gespeichert und im Winter zur Beheizung der Verkehrsfläche verwendet. Um die Energie saisonal im Baugrund speichern zu können, werden beispielsweise Erdwärmesonden als Wärmetauscher in den Boden eingebracht. Das sind normalerweise Kunststoffrohre mit einer Länge von rund 50 bis 200 Meter, die entweder als U-förmige Schlaufen oder als koaxiale Einheit in eine Bohrung eingestellt und mit einem Wärme gut leitendem Material verpresst werden. Die eingefangene Wärmeenergie wird dann über ein Wärmeträgerfluid transportiert, das in den Wärmetauscherkreisläufen der Verkehrsfläche und dem Bodenspeicher zirkuliert. Positiver Nebeneffekt dieses Temperierungssystems: Die Fahrbahn oder der Gehweg wird im Sommer gekühlt das schont ihn und macht ihn länger haltbar. Unter dem Namen QuaWiDiS das qualifizierte Winterdienstsystem entwickelt derzeit das Institut und die Versuchsanstalt für Geotechnik der TU Darmstadt im Rahmen eines vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts ein solches System zur Temperierung von Personenverkehrsflächen. Partner sind das Bauunternehmen Hering Bau (Burbach) und das Ingenieurbüro für Gebäudetechnik Meierhans & Partner (Mainz). So wurde ein mit QuaWiDiS bestücktes Testsystem entworfen, gebaut und auf dem Gelände der Firma Hering Bau installiert. In der ersten Testphase konnte das System in den Wintermonaten 2004/2005 bereits seine große Funktionalität unter Beweis stellen. Der Fertigteilbahnsteig konnte trotz starkem Schneefall und frostigen Temperaturen mit Hilfe von QuaWiDiS schnee- und eisfrei gehalten werden Das universell einsetzbare, Ressourcen schonende System der Verkehrsflächenheizung mit Geothermie verbessert die Verkehrssicherheit erheblich. Es könnte nicht nur im Straßenbau und auf Gehwegen eingesetzt werden auch das Temperieren von Start-, Lande- und Rollbahnen böte sich an. An den großen deutschen Flughäfen werden derzeit jährlich Millionenbeträge für den Winterdienst aufgebracht. Geothermische Winterdienstsysteme hätten hier ein enormes ökologisches und ökonomisches Potenzial. Rolf Katzenbach/Thomas Waberseck Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach, Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik der TU Darmstadt, Tel: , katzenbach@geotechnik.tu-darmstadt.de Dipl.-Ing. Thomas Waberseck, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geotechnik der TU, Tel: , waberseck@geotechnik.tu-darmstadt.de Es geht auch flüssiger Bessere Verkehrsplanung ist laut TU-Forscher nötig und möglich Etwas Uni in jedem Reisepass Lange Planungsdauer, Konflikte zwischen den Projektbeteiligten und Planungsfehler bei vielen Verkehrsplanungen müsste das nicht sein. So lautet das Fazit einer Forschungsarbeit an der TU Darmstadt, die Probleme der Planungspraxis analysiert und Lösungen in Anlehnung an die Instrumente des Qualitätsmanagements entwickelt. Unklare Ziele von Verkehrsplanungen, vergessene oder unterlassene Arbeitsschritte führen nicht selten zu unbefriedigenden Ergebnissen. In seiner Dissertation am Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Darmstadt (Leitung: Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze) hat der Verkehrsplaner Volker Blees die Probleme in der Planungspraxis systematisch analysiert und Lösungsansätze entwickelt. Typische Planungsprobleme entstehen zum Beispiel an Schnittstellen zwischen verschiedenen Ämtern oder Planungsbüros durch unklare Verteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten oder wegen der unzureichenden Reflexion von Planungszielen und Planungserfolgen. Außerdem machen die hohe öffentliche Aufmerksamkeit des Themas Verkehr und ideologisch gefärbte Debatten die Sache nicht einfacher. Dabei liegen Lösungen quasi auf der Straße die in der Wirtschaft längst üblichen Ansätze des Qualitätsmanagements sind durchaus tauglich. Allerdings lassen sie sich nicht komplett und starr auf die öffentliche Verkehrsplanung übertragen. Wer aber einzelne Instrumente intelligent nutzt, ist erfolgreicher. Bereits einfache Checklisten und die Einführung des Vier-Augen-Prinzips helfen, die meisten Planungsfehler zu vermeiden. Auch unkonventionelle Wege versprechen Verbesserungen. So kann ein kommunales Ideen- und Beschwerdemanagement die praktischen Erfahrungen von Verkehrsteilnehmern nutzen. Den größten Handlungsbedarf, aber auch die höchsten Hürden sieht Blees in der Kontrolle und Reflexion der Planung: Meist wird nur ein Schuldiger gesucht die Chance zur Verbesserung, die in jedem Fehler steckt, wird dagegen nicht erkannt. sagt Blees. Hier sei ein Wandel der Planungskultur erforderlich, der nur durch gute Vorbilder angestoßen werden kann und zugleich viel Geduld voraussetzt. Die vollständige Dissertation ist im Internet unter: veröffentlicht. Kontakt: Dr.-Ing. Volker Blees (Tel / , blees@ziv.de) arbeitet am Zentrum für integrierte Verkehrssysteme (ZIV), einem Institut an der TU Darmstadt. Es leistet praxisorientierte Forschung für ein leistungsfähiges und umweltgerechtes Verkehrssystem. Schwerpunkte: Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsmanagement, Mobilitätsdienste und Mobilitätsmanagement, Öffentlicher Verkehr und Telematik, Bahnsysteme und Bahntechnik, Verkehrstechnik, Verkehrssteuerung, Ortung und Navigation. Bild: Katrin Binner Die Firma FlexSecure, ein Ausgründungs-Unternehmen der TU Darmstadt, liefert Sicherheitstechnologie für neue Reisepässe. Seit 1. November gibt es in Deutschland neue Reisepässe. Auf einem Chip im Einband der Pässe wird künftig ein digitales Bild des Inhabers gespeichert. Das Bild wird durch eine elektronische Unterschrift vor Veränderungen geschützt. Die Gültigkeit dieser digitalen Signatur wird von der so genannten Country Signing Certification Authority (CSCA) beim Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) garantiert. Das BSI hat mit der Entwicklung der CSCA die Darmstädter FlexSecure GmbH beauftragt, eine Spin Off - Firma der Arbeitsgruppe von Professor Johannes Buchmann an der TU Darmstadt. Die Experten setzen die hochsichere Software FlexiTrust ein, die auch schon bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post verwendet wird und dort alle qualifizierten digitalen Signaturen in Deutschland absichert. Im jüngsten Projekt wird zum ersten Mal eine neue Generation maschinenlesbarer Reisedokumente der International Civil Aviation Organization in Betrieb genommen. Unübersichtlich: Verkehrsplanung in Deutschland

6 Denken Seite 6 Friedens-Stiftung kurz und knapp Die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) mit Sitz in Frankfurt am Main sucht seit ihrer Gründung vor 35 Jahren wissenschaftlich nach den Ursachen gewaltsamer Konflikte und nach friedlichen Lösungen. Die HSFK versteht unter Frieden einen Prozess abnehmender Gewalt und zunehmender Gerechtigkeit und zu diesem möchten die rund 60 Mitarbeiter beitragen. In drei Forschungsgruppen werden Themen wie Rüstungskontrolle, demokratischer Frieden und innergesellschaftlicher Frieden erforscht und bearbeitet. Neben der Forschungsarbeit stellt die HSFK Materialen für Bildungsund Trainingsprojekte zur Verfügung. Anfang 2005 haben die HSFK und die TU Darmstadt eine engere Zusammenarbeit vereinbart. fen Bild: dpa Trilaterale Beziehungen Darmstadt und Frankfurt schlagen Brücken in der Friedens- und Konfliktforschung UN-Soldaten entladen Hilfsgüter in Pakistan. Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen für Klaus-Dieter Wolf: Seit Februar dieses Jahres leitet er die rund zehnköpfige Forschungsgruppe Demokratisierung und der innergesellschaftliche Frieden an der Stiftung für Friedensund Konfliktforschung (HSFK). Als Professor der Politikwissenschaft lehrt er seit 1992 an der TUD Internationale Beziehungen. Im vergangenen Jahr ereilte ihn der Ruf der FU Bremen und man bot ihm die Leitung eines Sonderforschungsbereiches an. Wolf war schon auf dem Sprung in den Norden, als die TUD ein Gegenangebot unterbreitete man wollte den Politologen unbedingt halten. So entstand eine vertraglich besiegelte Zusammenarbeit des Institutes für Politikwissenschaft an der TUD mit dem Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt und der HSFK. Ziel der Kooperation sind gemeinsame Lehrveranstaltungen in Darmstadt und Frankfurt. Zudem lehren Mitarbeiter der HSFK an beiden Universitäten. Die trilaterale Zusammenarbeit würde auch über ein mögliches Ausscheiden von Wolf hinaus weiter bestehen. An der TUD wird nun ein Master-Studiengang Friedens- und Konfliktforschung aufgebaut, der im Wintersemester 2006/2007 starten soll. Das Institut für Politikwissenschaft bindet dafür auch das Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung (ZIT) und die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) an der TUD ein. Aus Sicht von Professor Wolf bildet sich ein exzellentes Cluster im Rhein-Main- Gebiet, das Mitarbeiter der HSFK an die TUD lockt und umgekehrt Studierende und Nachwuchswissenschaftler in außeruniversitäre Forschungsarbeit einbindet und noch mehr Praktika-Plätze verspricht. Schließlich ist im Bachelor-Studiengang der Politikwissenschaften ein dreimonatiges Praktikum vorgeschrieben. Zahlreiche TU-Studenten hospitieren schon jetzt bei der HSFK. Wolf ruht nicht: Er arbeitet bereits an einem neuen Projekt. Welche Rolle spielen internationale Unternehmen, um Normen durchzusetzen? Judith Fender Brüchiger demokratischer Frieden Philosophie und Renommee der Konfliktforscher In diesem Jahr hat die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) den Aufstieg in die höchste Klasse geschafft: die Aufnahme in die so genannte Blaue Liste steht kurz bevor. Die damit verbundene Unterstützung durch die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz sichert die HSFK finanziell längerfristig ab. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Einrichtung in der Friedensund Konfliktforschung. Ihr Renommee in Europa gilt als hervorragend. Darauf sind die Mitarbeiter stolz. Der TUD-Professor und HSFK-Mitverantwortliche Klaus-Dieter Wolf ist überzeugt von der qualitativen Arbeit und den wegweisenden Ergebnissen der Forschungsprojekte. Die HSFK betreibt wenig Auftragsforschung (etwa Anfragen des Auswärtigen Amtes) und sucht sich Themen selber. Sie forscht in allen Bereichen der Friedens- und Konfliktforschung zu aktuell brisanten Themen ebenso wie zu langfristig verfestigten Problemen. Die Mitarbeiter der HSFK achten bei ihrer Arbeit darauf, die Verbindung von Wissenschaft und internationaler Politikberatung zu erhalten und sich nicht zu sehr von externen Aufträgen abhängig zu machen. Der Abrüstungsexperte Professor Dr. Harald Müller bietet ein gutes Beispiel für die Reputation der HSFK seine Unterstützung schätzt unter anderem der UN-Generalsekretär Kofi Annan. Die HSFK ist aber nicht nur beim Thema Rüstungskontrolle ein wichtiger Berater der Vereinten Nationen. Ziel der Arbeit der HSFK ist das Erkennen von Friedensbedingungen und Kriegsursachen auf wissenschaftlicher, interdisziplinärer Ebene. So arbeiten am Sitz der Stiftung in Frankfurt nicht nur Politikwissenschaftler, sondern auch Kernphysiker. Wichtige Geldgeber sind die Deutsche Forschungsgesellschaft und die Deutsche Stiftung für Friedensforschung. Zudem bemüht sich die HSFK um Drittmittel ähnlich wie Universitäten. Zurzeit arbeiten die Mitarbeiter an einer Thematik, die im Programm der HSFK mit dem Titel Antinomien des Demokratischen Friedens überschrieben ist. Es geht um das kritische Hinterfragen der Doktrin Demokratien führen keine Kriege gegen andere Demokratien. Eine der drei beteiligten Forschungsgruppen leitet Professor Wolf. Dieser betrachtet den Begriff des Konflikts nicht als negativ sondern sieht die Aufgabe darin, die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass Konflikte ohne Gewalt geregelt werden können. Judith Fender Härteres Glas Die Interessenten stehen schon Schlange bei den Materialwissenschaftlern ANZEIGE Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim GmbH Achtung Förderungsmöglichkeit auch für Studenten bis ins Jahr 2006: Materialwissenschaftler der TU sind einer intelligenten Legierung auf der Spur: Die Cu-Zr-Al-Legierung ist hervorragend verformbar und verfestigt sich dabei quasi alleine ; eingelagerte Kristallite hindern Risse an der Ausbreitung. Der Stoff könnte den Automobilbau und die Blechbearbeitung revolutionieren. In der modernen Werkstoffentwicklung werden metallische Gläser immer wichtiger. Diese exotischen Materialien verknüpfen die Eigenschaften von normalen metallischen Legierungen mit herausragender Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und sehr großer Härte. Zur Herstellung von metallischen Gläsern wird eine mehrkomponentige Metallschmelze sehr schnell abgekühlt, dadurch bleibt den Atomen bei der Erstarrung keine Zeit, einen geordneten Kristallverbund zu bilden. Das Resultat ist ein amorpher Festkörper ohne atomar-periodische Struktur. Allerdings sind die metallischen Gläser in der Regel sehr spröde bei Umgebungstemperatur bis jetzt. Denn Materialwissenschaftlern am Lehrstuhl Physikalische Metallkunde des Fachbereichs Material- und Geowissenschaften haben diese Hürde überwunden. Durch geeignete Wahl der Legierungszusammensetzung im Kupfer-Zirkon-Aluminium-System konnte ein neuartiges metallisches Glas erzeugt werden, das sich schon bei Raumtemperatur um bis zu 20 Prozent verformen kann. Im Gegensatz dazu brechen herkömmliche metallische Gläser bereits bei einer bleibenden Verformung von weniger als einem Prozent. Wirklich bemerkenswert ist allerdings die bei der Verformung auftretende Verfestigung des Werkstoffes. Diese Eigenschaft, welche normalerweise einem Werkstück bei der Umformung zu einer größeren Härte im Vergleich zum Ausgangsmaterial verhilft, war bisher bei metallischen Gläsern völlig unbekannt und konnte in Darmstadt von Materialwissenschaftlern um Professor Eckert erstmals nachgewiesen werden. Zurzeit laufen detaillierte Untersuchungen mittels Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie, die zur Erklärung dieser bemerkenswerten Eigenschaften beitragen sollen. Erste Ergebnisse weisen auf nanoskalige Strukturen innerhalb der Cu-Zr-Al-Legierung hin. Diese sind die vermutliche Ursache für die erhöhte Duktilität dieser amorphen Legierung, da sie helfen, eine Rissausbreitung im Material zu unterdrücken und so die Verformbarkeit verbessern. Allerdings konnten bislang nur Proben in Streichholzgröße hergestellt werden. Daher arbeiten die Materialwissenschaftler mit Hochdruck an der Optimierung der Legierungszusammensetzung. Auch die Industrie zeigt Interesse an dieser Entdeckung. Nachdem die Materialforscher ihre Entdeckungen in den renommierten Physical Review Letters vorstellten (Phys. Rev. Lett. 94, p (2205)), trudeln täglich s am Lehrstuhl für physikalische Metallkunde ein. Anfragen aus dem Bereich des Automobilbaus, der metallverarbeitenden Industrie, sowie Anfragen anderer Hochschulen zur Aufnahme von Kooperationsprojekten werden momentan bearbeitet. Falko Baier EU-Fördermaßnahme Achtung!: 30% unserer Lehrgangsgebühren werden durch die EU getragen Ihre Perspektiven für die Zukunft auf dem deutschen und weltweiten Arbeitsmarkt beginnen bei uns. Internationale(r) Schweißfachingenieur/-in Tageslehrgang (Mo - Fr) von August bis November 2005 und Februar bis Mai 2006 Wochenendlehrgang (Fr + Sa) von Oktober 2005 bis Juni 2006 Zugangsvoraussetzung: Studium mit Diplom-, BScoder MSc-Abschluss an BA, FH, TH, Uni. Sonderregelungen zur Anerkennung von Teil 1 Wir informieren Sie gerne Internet: info@slv-mannheim.de Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mannheim GmbH Käthe-Kollwitz-Straße Mannheim Telefax (0621) Telefon (0621) Staatlich anerkannt und akkreditiert als Ausbildungs- und Prüfstelle für Schweißtechnik

7 Seite 7 Ausgabe 3 Denken November 2005 Metropolregion Rhein-Main Zwischen kleinteiligem Streit und internationalem Flair Gender in Kunst und Wissenschaft Bild: Katrin Binner Der Katalog mit CD zur Ausstellung und zum Symposium GRENZEN. Gender in Kunst und Wissenschaft, im Oktober 2004 vom Frauenforschungszentrum Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Künstlerinnen Aktionsgruppe Darmstadt veranstaltet, ist jetzt erschienen und kann für 18 Euro über das Frauenforschungszentrum (Tel ; info@ffz-darmstadt.de) bezogen werden. Mit den Perspektiven einer von elf deutschen Metropolregionen befasst sich Dr.-Ing. Jan Hilligardt. Rhein-Main habe Schrittmacherfunktionen. Für die hoch³ hat der Autor seinen Habilitationsvortrag am 13. Juli 2005 vor dem Fachbereich Bauingenieurwesen und Geodäsie der Technischen Universität Darmstadt stark zusammengefasst. Internationale Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregionen in Deutschland gilt seit vielen Jahren auch in der Raumordnungspolitik und in den Raumwissenschaften als zentrale Voraussetzung für eine positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Bereits vor zehn Jahren entwarfen daher Bund und Länder in wissenschaftlicher Begleitung das raumordnerische Konzept der europäischen Metropolregionen in Deutschland. Heute gibt es elf deutsche Stadtregionen, denen das Prädikat Metropolregion als Entwicklungsimpuls verliehen wurde und die als Motoren der Gesamtentwicklung die Leistungsund Konkurrenzfähigkeit Deutschlands und Europas erhalten sollen. Die Region Rhein-Main mit der Stadt Frankfurt als Zentrum die als Wirtschaftsraum über 5,5 Millionen Einwohner umfasst und sich auf die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern erstreckt ist eine tragende Säule dieses raumordnerischen Konzeptes. Als deutsche Stadtregion mit der höchsten Internationalität kommt der Metropolregion Rhein-Main im nationalen und internationalen Kontext in den Bereichen Finanzen und Banken, Wissenschaft und Forschung sowie Verkehrliche Erreichbarkeit eine Spitzenposition zu. Analysiert man die Entwicklungspläne und Strategiepapiere der Region, wird zudem deutlich, dass die Sicherung und der Ausbau der internationalen Bedeutung seit vielen Jahren zu den Entwicklungszielen der Region zählen. Zugleich wurde explizit das raumordnerische Konzept der Metropolregionen aufgegriffen; das aktuelle Leitbilddokument Frankfurt/ Rhein-Main 2020 diskutiert und konkretisiert die Chancen als europäische Metropolregion. Von den Chinesen lernen Forschernachwuchs aus Shanghai bei den Berufspädagogen Josef Rützel, Professor für Berufspädagogik an der TU Darmstadt, schätzt sich glücklich. Gleich mehrere Nachwuchswissenschaftler aus der Volksrepublik China haben bei ihm promoviert oder sind mitten in der Postgraduiertenphase. Yongfang Chen von der Tongji-Universität Shanghai hat ihre Promotion mit dem Thema Die Fachdidaktik Elektrotechnik in der chinesischen Lehrerausbildung für berufliche Schulen vor dem Hintergrund der schnellen technologischen Entwicklung bei Rützel mit sehr gutem Ergebnis abgeschlossen. Sie habe Besonderes geleistet, lobt Rützel, denn die Ingenieurin der Elektrotechnik habe binnen drei Jahre ein komplexes Thema mit kulturell sehr unterschiedlicher Didaktik, Pädagogik und Lehrerbildung in einer anderen Sprache ausgezeichnet bewältigt. Ähnlich bravourös forschte Yunfeng Wang, ebenfalls von der Tongji-Universität Shanghai, der seine Promotion bei Rützel mit dem Thema Lernen in multimedialen Lernumgebungen multimediale Lernkonzepte in der Automatisierungs- und Elektrotechnik für die chinesische Berufsbildung abschloss. Durch solche Arbeiten werden der wissenschaftliche Austausch und die Kooperation zwischen dem Fachgebiet Berufspädagogik der TU Darmstadt und dem Institut für Berufsbildung der Tongji-Universität Shanghai gestützt und ausgebaut. Diese Kooperationen sind nicht selbstverständlich, weil es für die Berufspädagogik oft sehr schwierig ist, mit Auslandsuniversitäten Forschungskooperationen zu schließen, da die Berufspädagogik eine deutsche Disziplin ist, sagt Rützel. Das Thema Fachdidaktik sei sowohl in Deutschland als auch in China sehr wichtig, aber bisher wenig erforscht. Hierzu leistet die Dissertation von Frau Chen einen wichtigen Beitrag. Seit ein paar Wochen setzt Jianchu Wang vom Institut für Berufsbildung Shanghai seine Promotion an der TU fort. Sein Thema: Theorie und Praxis der Entwicklung beruflicher Curricula nach dem Lernfeldkonzept und deren Bedeutung für die Modernisierung der Berufsbildung in der VR China. Wang war bereits schon einmal zu einem sechsmonatigen Forschungsaufenthalt an der TUD. Dongxue Li vom Erziehungsamt in der Provinz Guangxi wird am 1. Februar 2006 zu seinem ersten sechsmonatigen Aufenthalt nach Darmstadt kommen. Das Thema seiner Promotion: Neue Steuerungs- und Qualitätsentwicklungsmodelle für die Berufsbildung und Deutschland und Westchina. Davon wird auch ein Erfahrener wie Josef Rützel noch was lernen können. feu Die Handlungsstrategien zum Ausbau der Internationalität bzw. der Metropolregionenfunktionen zeigen drei Schwerpunkte, Stärkung der internationalen Anbindungsqualitäten, engere Vernetzung und Kooperation in der Region, Marketing und Außendarstellung der Region. Während bezüglich dieser Handlungsstrategien im Allgemeinen ein breiter Konsens herrscht, zeigen sich deutlich unterschiedliche Positionen, wenn es um die konkrete Umsetzung geht: Die potenziell günstigen Voraussetzungen für die Stärkung der internationalen Anbindungsqualitäten insbesondere konkrete Pläne der Fraport AG zum Ausbau des Flughafens und der Deutschen Bahn AG zum Ausbau der ICE-Neubaustrecken erzeugen auch Widerstand. Es geht um die Grenzen der Belastung. Obwohl zum Beispiel mit der Regionalkonferenz Rhein-Main oder dem Rhein-Main-Verkehrsverbund wichtige regionale Kooperationen realisiert wurden, ist die engere Vernetzung und Kooperation in der Region Rhein- Main aufgrund administrativer Kleinteiligkeit besonders erschwert. Das Marketing und die Außendarstellung der Region war lange Zeit aufgrund einer ausgeprägten Vielstimmigkeit ungenügend; inwieweit die nunmehr gegründete FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region diesem Defizit entgegenwirken kann, bleibt abzuwarten. Um den begonnenen Weg zu mehr Internationalität der Metropolregion Rhein-Main weiterhin erfolgreich zu beschreiten, sind Praxis und Wissenschaft gleichermaßen gefordert. Wichtige Eckpfeiler können die Institutionalisierung einer jährlichen Zukunftskonferenz sowie die Gründung eines Kompetenzzentrums für Stadt- und Regionalentwicklung sein. Insbesondere ist auch zu klären, ob und inwieweit zur noch deutlicheren Profilierung im europäischen und weltweiten Maßstab die Erweiterung der Region zur Metropolregion Rhein-Main-Neckar unter künftiger Einbeziehung der Städte Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen sinnvoll sein könnte. Schlanke Elemente Jan Hilligardt Ein gewagter Test hat die Tragfähigkeit eines neuen Bausystems für Wohn- und Bürohäuser belegt: Im Labor des Fachgebiets Stahlbau wurde ein Auto auf dem Dach eines Bauwerks aus leichten, schlanken Bauelementen abgestellt es hielt der Belastung problemlos stand. Die TUD-Wissenschaftler hatten ein Raummodul aus dünnwandigen, kaltgeformten Stahlprofilen mit einer Beplankung aus Gipskartonplatten konstruiert. Die so entstehenden Verbundbauteile können sowohl zur Abtragung von Vertikallasten als auch zur Aussteifung eines Gebäudes eingesetzt werden. Seit vielen Jahren beschäftigen sich Bauingenieure im Fachgebiet Stahlbau in einem Forschungsschwerpunkt mit leichten Verbundbauteilen. Sie kooperieren mit der in Darmstadt ansässigen privaten Versuchsanstalt für Holzbau, die zu den ersten Adressen zählt, wenn es um Entwicklung und Anwendung innovativer Leichtbauweisen mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften geht. Zum Abschluss eines umfangreichen Versuchsprogramms mit dem 6 x 4 x 3,5 Meter großen Raummodul stellte der Geschäftsführer des industriellen Forschungspartners seinen PKW zur Verfügung: Am Haken wurde das Auto sanft auf dem Dach des Kubus geparkt. Ein weiteres Fazit: Die hohe Tragfähigkeit der schlanken Elemente ermöglicht den Einsatz von leichten und hoch wärmedämmenden Isolationsmaterialien und stellt damit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Wohnhausbau dar. Almut Suppes Intellektuelle Tiefgarage Das im Umfeld des AStA der TU Darmstadt entstandene Buch mit dem provokanten Titel beschäftigt sich mit den Darmstädter studentischen Korporationen. Es ist als geschichtlicher Rundgang angelegt, der an elf Verbindungshäusern Station macht und einmal im Semester unter dem Titel Antikorporierter Stadtrundgang stattfinden soll. Der Herausgeber Stephan Peters hat mit fünf Studierenden der Soziologie, Politik, Geschichte und Philosophie Material aus fast 200 Jahren Korporations-, Universitäts- und Stadtgeschichte Darmstadts zusammengetragen und ausgewertet. Das Material stammt u.a. aus dem TUD- Archiv sowie dem Archiv des AStA. Den Anspruch, unterschiedlichste Aspekte aus Geschichte und Gegenwart der Korporationen abbilden zu wollen, kann das Buch dabei nur teilweise erfüllen. Welche aktuelle Bedeutung die Studentenverbindungen haben, bleibt unklar. Aus historischer Perspektive ist eine Lektüre hingegen durchaus lohnend. Das Buch beschreibt detailliert Entstehung, Entwicklung und Brauchtümer der Darmstädter Korporationen und verbindet dies reizvoll mit Stadt- und Universitätsgeschichte. Dass dabei aus dem Vorhandensein eines Regelwerks ein Indiz für undemokratisches Denken oder aus der Mensur ein Symbol für Frauenfeindlichkeit wird, ist leider Programm. Eine Entzauberung des Verbindungslebens kann auf diese Weise nicht gelingen, im Gegenteil: Das Buch trägt eher noch zur Mythenbildung bei. bue Stephan Peters (Hrsg.): Intellektuelle Tiefgarage auf den Spuren studentischer Korporationen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. 7,50 Euro, ISBN: Erhältlich u.a. beim AStA. ANZEIGE

8 Wissen Seite 8 Bookmark Ausschreibung Das Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung (ZIT) schreibt ein Sonderprogramm Nachhaltige TU Darmstadt aus. Förderfähig sind fachbereichsübergreifende Verbundvorhaben entsprechend der Förderkriterien des ZIT ( aber auch interdisziplinär angelegte Dissertationen und Studien-, Vertiefer- und Diplomarbeiten. Mögliche Themen: das universitäre Nachhaltigkeitsmanagement, die Immobiliennutzung, die Beziehungen zwischen den Standorten Innenstadt und Lichtwiese in Verbindung mit Aspekten der Ver- und Entsorgung, Energieeinsparung sowie des Verkehrs. Projektvorschläge (maximal fünf Seiten) können bis 10. Dezember 2005 eingereicht werden. Wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende erhöhen ihre Förderchancen, wenn sie Hochschullehrer förmlich einbinden. Stellen können nicht finanziert werden. Weitere Infos gibt der Geschäftsführer des ZIT, Dr. Gerhard Stärk, Tel Forum Für den internen Austausch zu den Themen TUD-Chipkarte und Gesundheitsförderung an der TUD hat das Hochschulrechenzentrum zwei Foren im Web zur offenen, moderierten Diskussion für alle TUD-Angehörigen eingerichtet: gesundheitsfoerderung/ intern/ Ein Testlauf TU leitet ein Schulprojekt zur Beurteilung genetischer Diagnostik Nach zähen Verhandlungen konnten sich Vorstand und Betriebsrat der Rheingau AG doch auf einen Kompromiss einigen. Vorausgegangen war ein Konflikt über zukünftige Maßnahmen bei Einstellungsuntersuchungen und der Gesundheitsfürsorge des wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmens. Der Vorstand möchte auch Gentests einsetzen, um langfristig den Krankenstand im Unternehmen zu vermindern. Widerstand, Protest, Zustimmung und Diskussion begleiteten dieses Vorhaben. Diese fiktiven Geschehnisse sind Teil eines Planspiels, welches die Schüler des Grundkurses Biologie/Schwerpunkt Biotechnologie der 12. Klasse am Rheingau Gymnasium in Geisenheim durchspielten. Die Schüler schlüpften in die Rollen des Vorstands, des Betriebsrats, eines wissenschaftlichen Beirates und einer Patientenorganisation. Sie diskutierten, ob und in welcher Form Gentests bei der betrieblichen Gesundheitsfürsorge angewendet werden können. Eine Schülergruppe übernahm die Rolle der Streitschlichter. Das Planspiel ist Teil des vom Bundesbildungsministerium mitfinanzierten Verbundprojekts Erfassen, verstehen, urteilen, gestalten der TU Darmstadt unter Leitung der Interdisziplinären Arbeitsgruppe für Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS). Das Projekt soll Jugendliche an die Themenfelder Einfach unkomplizierter Die wunderbare Dependance der städtischen Ausländerbehörde an der TU Die zu Jahresanfang eröffnete Dependance der städtischen Ausländerbehörde im alten Hauptgebäude der TU kommt gut an. Die Rumänin Adriana Marginean hat den neuen Service genutzt. Sie studiert seit vier Jahren an der TU Berufspädagogik auf Magister und muss ihr Visum alle zwei Jahre verlängern lassen. Der Zugang zur Behörde sei durch die Außenstelle viel einfacher geworden, erklärt sie. Früher waren Wartezeiten von zwei Stunden oder mehr keine Seltenheit, Marginean selbst musste für ihre erste Visumsverlängerung in Deutschland vor zwei Jahren einen ganzen Vormittag warten. Mit der Terminvergabe in der neuen Außenstelle hat das ein Ende, und auch die Atmosphäre ist dort entspannter. Die Behördenmitarbeiter wissen vorher, mit wem sie es zu tun haben und können sich viel besser vorbereiten, berichtet genetische Diagnostik und regenerative Medizin heranführen. Bis Mitte nächsten Jahres erarbeitet die Projektgruppe hierfür verschiedene didaktische Bausteine, die an unterschiedliche Bildungsstufen angepasst, praktisch erprobt und evaluiert werden. Langfristig sollen diese Bausteine von den Lehrern fachübergreifend im Unterricht eingesetzt werden. Wir wollen es Jugendlichen wirklichkeitsgetreu ermöglichen, sich kritisch mit den ethischen, sozialen, politischen und rechtlichen Fragestellungen der aktuellen biomedizinischen Forschung und deren Anwendung auseinanderzusetzen, so Professor Wolfgang Bender, Leiter des Projektes bei IANUS. Die Diagnostik von Erbkrankheiten, der genetische Fingerabdruck oder auch Vaterschaftstests sind Themen, zu denen die Jugendlichen lebensnahe Bezüge herstellen können. Neben dem Aneignen von Wissen spielen vor allem das Bilden eigener Urteile sowie das Entwickeln eigener Handlungsperspektiven. Das Projektteam besteht neben der IANUS-Gruppe aus Dr. Michael Deneke (Hochschuldidaktische Arbeitsstelle der TUD), Dr. Christoph Ewen (team ewen, Darmstadt) und Dr. Kristina Sinemus (Genius GmbH). Kontakt: Christian Noack, Genius GmbH, cnoack@genius-biotech.de Tel: 06151/ der Sachbearbeiter von der städtischen Behörde. Die Anliegen der Studenten zählt er generell zu den angenehmeren. Auch Marginean ist zufrieden: Die für sie zuständige Mitarbeiterin sei sehr freundlich gewesen, habe sich richtig viel Zeit für sie genommen und den Antrag während des Termins mit ihr zusammen ausgefüllt. Die Außenstelle ist eine echte Verbesserung für die ausländischen TU-Studenten: Ich freue mich, dass es eine Außenstelle an der TU gibt, wunderbar. bue Die Außenstelle befindet sich im alten Hauptgebäude, S1 03, Zimmer 26 und 26a. Das Büro ist Mo 8 12, Mi 15 17, Fr 8 12 geöffnet. Terminabsprachen Mi Fr Uhr unter der Telefonnummer ANZEIGE Label für gutes E-Learning Unternehmen raten gut zu Take your chance! VDI Drei Buchstaben stehen für Kompetenz. Als Sprecher der Ingenieurinnen und Ingenieure und der Technik initiiert der VDI viele weitreichende Entwicklungen. Er erfüllt dies, weil er von Menschen geprägt und mit Leben erfüllt wird, Menschen die sich weiterbilden, den interdisziplinären Austausch suchen, ihre Zukunft gestalten, ihr Wissen mit anderen teilen. Menschen mit Tatkraft und Weitblick wie Sie! Für eine Mitgliedschaft im VDI gibt es gute Verein Deutscher Ingenieure e.v. Bezirksverein Frankfurt-Darmstadt Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) office@vdi-frankfurt.de Gründe wie das Angebot an Veranstaltungen, Publikationen, Begegnungen mit anderen Experten, Kontakte und Diskussionen. Das VDI-Netzwerk ist ein äußerst lebendiges Gebilde. Rund Ingenieure und Naturwissenschaftler sind VDI-Mitglieder. Wir freuen uns, wenn wir Sie hoffentlich bald als VDI-Mitglied im Bezirksverein Frankfurt-Darmstadt begrüßen dürfen. Landesvertretung Hessen Telefon +49 (0) Telefax +49 (0) lv-hessen@vdi.de Nicht alles, was E-Learning ist, ist gut: Daher sichert an der TU Darmstadt ein neues E-Learning Label die Qualität des zeit- und ortsunabhängigen elektronischen Studierens. Das E-Learning Center hat nach einem Jahr Entwicklungsarbeit das Gütesiegel zum Wintersemester 2005/06 fertiggestellt. Das E-Learning-Label ist neben den Projekten TUD-Online und dem Best-E-Teaching Award die dritte Initiative des E-Learning-Centers, um qualitativ hochwertiges E-Learning an der Universität zu fördern. Das neue Zeichen soll alle DozentInnen animieren, das E-Learning-Potenzial ihrer Lehrveranstaltungen zu beschreiben und diese einer Qualitätssicherung zu unterziehen. Das Label wird an solche Lehrveranstaltungen vergeben, die über die eigene Fachkultur hinaus einen konsensfähigen mediendidaktisch begründeten Ansatz der Lernerorientierung verfolgen. Qualitativ hochwertige E-Learning-Angebote erleichtern den Zugang zu Lerninhalten, vereinfachen Interaktion, flexibilisieren die Lernwege und unterstützen den Lernprozess der Studierenden. Jede E-Learning- Veranstaltung, die diese Qualitätsziele erfüllt, wird im Vorlesungsverzeichnis mit gekennzeichnet, um die Studierenden auf diese speziellen Lehrangebote hinzuweisen. Es sieht nicht schlecht aus für ihren Berufseinstieg: Das war eine Botschaft während der Podiumsdiskussion, die die Hochschulgruppe des Verbandes der deutschen Wirtschaftsingenieure für Studenten des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Bauingenieurwesen nunmehr zum siebten Mal organisierte. Die Veranstaltung, die traditionell verschiedene Arbeitsfelder in den Branchen vorstellt und auch Unternehmen mit dem Studiengang vertraut macht, hat sich längst zur festen Größe entwickelt. Mehr als ein Viertel der derzeit rund 450 Studenten informierte sich diesmal. In diesem Jahr ging es um die Entwicklung, Finanzierung und Bewirtschaftung von Immobilien. Es moderierte Professor Andreas Pfnür vom Fachgebiet für Baubetriebswirtschaftslehre und Immobilienwirtschaft. Die eingeladenen Unternehmensvertreter (Fraport AG, aurelis Real Estate Management, Hochtief AG und DB Real Estate) präsentierten Projekte aus der Praxis. Die Unternehmen begrüßen gerade die generalistische Ausbildung der Wirtschaftsingenieure. So genannte Soft Skills und Auslandsaufenthalte werden als Einstellungskriterien immer wichtiger. H. Schöbene/D. Hölscher Online-Bewerbung erleichtert vieles Die TU Darmstadt setzt auf das Online-Bewerbungsverfahren: Nachdem bereits die Bewerbung ausländischer Studierender für sämtliche Studiengänge nur noch über das Internet erfolgt, konnten sich für dieses Wintersemester nun auch deutsche Studierende online bei der TUD bewerben allerdings nur für Masterstudiengänge. Das Verfahren soll nach und nach auf alle Studiengänge und Bewerbergruppen ausgeweitet werden, denn die Online-Bewerbung bietet entscheidende Vorteile. Da der Bewerber zunächst ein virtuelles Interview durchläuft, in dem seine Zulassungsvoraussetzungen überprüft werden, weiß der Student sofort, ob er die Voraussetzungen für einen bestimmten Studiengang überhaupt erfüllt. Das entlastet die Verwaltung: Zum einen kommen weniger Rückfragen, zum anderen werden Absagen fast überflüssig, da weit weniger unqualifizierte Bewerbungen eingehen. Unvollständig ausgefüllte Bewerbungen sind ebenfalls passé. In einem zweiten Schritt gibt der Bewerber nämlich seine persönlichen Daten, Studienwünsche sowie Angaben über die bisherige Ausbildung in ein Online-Formular ein. Ein Programm führt die Daten in einem Dokument zusammen und fordert den Bewerber nötigenfalls auf, fehlende Daten nachzutragen. Anschließend muss die Bewerbung ausgedruckt, unterschrieben und mit den nötigen weiteren Unterlagen beim Studierendensekretariat eingereicht werden sonst kann sie nicht berücksichtigt werden. bue

9 Seite 9 Ausgabe 3 Handeln November 2005 Die Sicherheitsfachkräfte Wer sich an der TU um Arbeitsschutz kümmert Erste Gesundheitstage an der TU MAS was ist das? Das Kürzel steht für Medical Airport Service GmbH. Das zertifizierte Dienstleistungsunternehmen betreut seit 2002 hessische Unternehmen, Organisationen und Landesdienstsstellen, aber auch die TU Darmstadt in Arbeitssicherheitstechnik. Gesellschafter des MAS sind die Fraport AG, die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens, sowie die BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. Die Aufgaben der Fachkräfte für Arbeitssicherheit ergeben sich aus dem Arbeitssicherheitsgesetz. Demnach haben sie den Arbeitgeber beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung in allen Fragen der Arbeitssicherheit, einschließlich der menschengerechten Gestaltung der Arbeit, zu unterstützen. Unter dem Begriff Arbeitsschutz versteht man dabei den Schutz der Beschäftigten vor berufsbedingten Gefahren und schädigenden Belastungen. Ziele des Arbeitsschutzes sind Arbeitssicherheit und Arbeitserleichterung. Im Alltag einer Sicherheitsfachkraft kommen folgende Tätigkeiten immer wieder vor: Unterstützung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Gefährdungsbeurteilungen) durch Begehungen und Beratungen vor Ort; Untersuchung und Auswertung der Ursachen von Arbeitsunfällen, um Maßnahmen zur Verhütung vorzuschlagen; Beratung bei. der Beschaffung von technischen Arbeitsmitteln und der Einführung von Arbeitsverfahren und Arbeitsstoffen; Beratung bei der Gestaltung der Arbeitsplätze und des Arbeitsablaufs; Durchführung von Schulungsmaßnahmen. Dipl.-Ing. Thomas Raul (Sicherheitstechnik), raul@pvw.tu-darmstadt.de Tel / Mobil (S2/03 Raum 11) Dipl.-Ing. (FH) Silke Bakker (Chemieingenieurwesen), Bakker.si@pvw.tu-darmstadt.de Tel / Mobil (S2/03 Raum 11) Dipl.-Ing. (FH) Frank Hoffmann (Bauingenieurwesen), hoffmann@pvw.tu-darmstadt.de Tel / Mobil (S2/03 Raum 11) Die ersten Gesundheitstage an der TU Darmstadt am 28. und 29. November präsentieren sich als informativer Gesundheitsparcours: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierenden zum Hören, Sehen, Fühlen, Mitmachen, Ausprobieren und Informieren eingeladen. Veranstalter sind der Arbeitskreis Gesundheit und das Studentenwerk Darmstadt. In den beiden Mensen Stadtmitte und Lichtwiese wird jeweils von 10 bis 15 Uhr ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Die Universität sieht diese Veranstaltung als Auftaktinitiative für eine ganzheitliche und motivierende Gesundheitsförderung. Ziel ist es, das Gesundheitswissen zu verbessern, Belastungen zu reduzieren und nachhaltig die Lebensqualität zu steigern. Denn Gesundheit ist nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation ein Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit. Es gibt an beiden Tagen vielfältige Informationen über eine gesunde Arbeitsplatzgestaltung, über Bewegung und Sport in der Freizeit, Ernährung, Nicht- Rauchen, Stress/Entspannung und Ergonomie bis hin zu Unfallprävention. Vorträge (z. B. zu Stressbewältigung), individuelle Beratung (z. B. im Med- Mobil mit Messung von Blutzucker, Lungenfunktion etc.), Mitmachangebote (z. B. Sitzschule, Geh- und Stolperparcours) und Vorführungen (z. B. Streetdance, Tai-Chi) runden das Programm ab. Der Arbeitskreis Gesundheit stellt sich mit einem eigenen Stand vor. Infos: ANZEIGE Weniger Namen im Mailverkehr Mailadministratoren der TUD sind Universitätsangehörige, die ihre Mailsysteme individuell konfigurieren. Für sie und für die Gemeinschaft der Laptopbetreiber, die mit ihren portablen Systemen weltweit agieren und die TU als Mailprovider nutzen, ändern sich ab dem Wintersemester die Rechnernamen. Im Wirrwarr der letzten Jahre und im Bemühen, Mailströme zu lenken, wurden jede Menge Rechnernamen kreiert und zur Benutzung freigegeben. Ab dem Wintersemester 2005/2006 gibt das HRZ nur noch drei Adressen als dokumentiert und nachhaltig frei. Alle anderen können in einem Teil der beteiligten Systeme zwar noch bis zum verwendet werden, das HRZ bittet jedoch zum jetzigen Zeitpunkt um Umstellung auf folgende Adressen: mailin.hrz.tu-darmstadt.de Diese Adresse soll nur im DNS verwendet werden. Sie stellt sicher, dass Nachrichten von außen richtig gelenkt beim Empfänger in der TUD eintreffen. Die Adresse sollte in keiner lokalen Konfiguration erscheinen. mailout.hrz.tu-darmstadt.de soll immer dann in den lokalen Konfigurationen als SMTP-Host erscheinen, wenn der Rechner auf dem Campus betrieben wird. Unerheblich ist hierbei der Betrieb des Rechners mit oder ohne VPN. mailserver3.hrz.tu-darmstadt.de ist eine Adresse, die in lokalen Konfigurationen mobiler Rechner als SMTP- Host erscheinen soll. Der Klient muss am TLS-Verfahren teilnehmen können. Alternativ hierzu kann auch der VPN-Klient auf dem mobilen Rechner installiert werden mit der Möglichkeit, mailout.hrz.tu-darmstadt.de zu nutzen. Anwender mobiler Geräte können bei Problemen gerne die studentische Beratung im Nutzerbüro Stadtmitte in Anspruch nehmen. Weg mit dem guten Zeug Heinrich Honal, Manfred Lang Wie kann man funktionstüchtige Hardware sinnvoll ausmustern? Die Lösung lautet: TUD-Marktplatz. Auf dem vom Hochschulrechenzentrum (HRZ) entwickelten elektronischen Marktplatz als zentraler, campus-interner Onlineplattform können Mitarbeiter und Studierende ausrangierte Güter und Dienstleistungen wie etwa Mitfahrgelegenheiten suchen und anbieten. Nutzungsberechtigt sind ausschließlich TUD-Angehörige. Nötig ist ein zentraler Account der TU Darmstadt mit eingetragener -Adresse. Das Einstellen und eigenverantwortliche Verwalten von Institutsangeboten erfolgt über ein Sub-Portal, für das das HRZ auf Anfrage einen Zugang einrichtet. Dabei gilt: Jedes eingestellte Angebot muss dem Spektrum Lehre und Forschung zuzuordnen sein Studenten können z.b. ausgelesene Skripte und Karteikarten anbieten, nicht aber ihr abgesessenes IKEA-Sofa. Der elektronische Marktplatz ist ein reines Vermittlungssystem, das Anbietern und Interessenten die jeweiligen Kontaktdaten per bereitstellt. Die weitere Abwicklung des Geschäfts erfolgt durch persönlichen Kontakt. Uwe Opfer Garlef Steinborn Schatzkammern der Natur Naturschutzgebiete in Rheinhessen Pfalz Band 1: Eich-Gimbsheimer Altrhein und Wormser Ried Erfolgreiche Naturfotografie Die Natur ist voller einmaliger Schönheiten, in der Farbe wie in der Form. Die Natur ist aufregend, doch ebenso harmonisch. Die Natur steckt voller einmaliger Wunder, die es immer wieder aufs Neue zu entdecken gilt. Sich mit der Natur zu beschäftigen ist aufbauend, erlebnisreich und abenteuerlich. Der Naturfotograf besitzt die Möglichkeit, die Schönheiten, die zahlreichen Wunder und die Erlebnisse, die die Natur bietet, im Bild festzuhalten. Erschienen im VMK Verlag ISBN: Preis: E 28,50

10 Merken Seite 10 Schon gehört Das Debüt-Album Not the Same des Benny Lackner Trios hat auch Gelegenheitshörern einiges zu bieten, für die Jazz manchmal doch etwas zu schräg und dick aufgetragen ist. Seichtes Geplänkel ist allerdings auch nicht zu erwarten. Benny Lackner am Klavier, dazu Derek Nievergelt am Bass und Robert Perkins an der Percussion sorgen für spannungsvolle Übergange und erfreuliche Überraschungen. Wenn etwa Nenas 99 Luftballons sich zunehmend klarer in das so benannte Stück einschleichen und Coverversionen von Jimi Hendrix und Anderen Bekanntes erahnen lassen, wird Jazz zu einem zugänglichen Hörerlebnis. Die Stücke sind zum Teil gefühlvoll, Klavierklänge werden durch die bekannten, sanft über den Becken wedelnden Besen ergänzt, während in anderen Tracks Breakbeats das Regime übernehmen und zu druckvollen, fast tanzbaren Klängen führen, die Erinnnerungen an Aufenthalte in Drum n Bass Clubs wecken. Ein Besuch auf 218qm zum Auftritt des Trios am ist dringend anzuraten. Lars Frers Konzert auf 218qm, Benny Lackner Trio (NY) & Jürgen Wuchner Group (Darmstadt) am 18. November, Lars Frers (32) wohnt in Berlin, arbeitet im Graduiertenkolleg Technisierung und Gesellschaft an seiner Dissertation zu Höfen und Bahnhöfen, unterrichtet gelegentlich am Institut für Soziologie der TU Darmstadt. Vorträge Biologisches Kolloquium Ins and OUTs of antigens The transport machinery TAP in cellular immune recognition Referent Prof. Dr. Robert Tampé, Universität Frankfurt Physik biologischer Netzwerke Referent Prof. Dr. Stefan Bornholdt, Universität Bremen Fachbereich Biologie, Zeit 17:15 18:30 Uhr Ort Geb. B1/01, Schnittspahnstr. 3, Raum: 52 Botanischer Garten Führungen Gartenführungen im Dezember Referent Dr. Stefan Schneckenburger Zeit 13: :15 Uhr Ort Botanischer Garten, Schnittspahnstr. 3 Darmstädter Sport-Forum Schule als Bewegungsraum über den Sportunterricht hinaus Referent Prof. Dr. Ralf Laging, Marburg Das Formende in Bewegungsformen zur Disziplinierung selbst bestimmten Handelns Referent Prof. Dr. Elk Franke, Berlin Das DFB-Talentförderkonzept Referent Martin Bremer, Darmstadt, und Jürgen Strack, Grünberg Zeit 18:15 20:00 Uhr Ort Geb. S1/01, Karolinenplatz 5, Raum: 053 Die Darmstädter und ihr Schloss Geschichte des Darmstädter Schlosses Referent Dr. Peter Engels Forum Wissen Die Weltraummissionen ERS und ENVISAT Erdbeobachtung für und durch Europa Referent Dr. Andreas Rudolph, esa Info de/ulb/forumwissen.htm Kosten 5 Euro Vorverkauf : Buchhandlungen H.L. Schlapp und Gutenberg, Abendkasse ab Uhr Zeit 19:30 Uhr Ort Geb. S3/12, Marktplatz 15, Schloss, Vortragssaal Geodätisches Kolloquium Intersubjektive Schätzverfahren in der Grundstückswertermittlung Referent Prof. Dr.-Ing. Franz Reuter Zeit 16:15 Uhr Ort Geb. S1/01, Karolinenplatz 5, Raum: 051 Kolloquium Anorganische und Physikalische Chemie Die Disproportionierungsreaktion von Germanium(I)bromid. Ein Zugang zu metalloiden Clusterverbindungen des Germaniums Referent Priv.-Doz. Dr. Andreas Schnepf, Universität Karlsruhe (TH) Using EPR spectroscopy to determine local and global structure elements in biomolecules Referent PD Dr. Olav Schiemann, TU München Homogene Katalyse mit Heterogenkatalysatoren hocheffiziente CC-Kupplungsreaktionen in Festflüssig-Systemen Referent Prof. Dr. Klaus Köhler, TU München Zeit 17:15 Uhr Ort Geb. L2/03, Petersenstraße 21, Raum: 05 Kolloquium Elektrische Ermüdung in Funktionswerkstoffen Gassensoren für raue Umgebungsatmosphären Referent Prof. Ralf Moos, Universität Bayreuth Info Zeit 16:00 17:00 Uhr Ort Geb. L2/01, Petersenstraße 23, Raum: 77 Kolloquium über Mechanik Spannungen und Hyperspannungen in der Kontinuumsmechanik und in der relativistischen Feldtheorie Referent Prof. F.W. Hehl, Universität Köln Zeit 15:00 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: 252 Land Ringvorlesung des Evenari-Forums für Deutsch- Jüdische Studien Die Landnahme der Hebräer Referent Prof. Dr. Dr. Manfred Clauss, Universität Frankfurt/Main Palästina Leben in Insellandschaften Referent Prof. Dr. Dr. h.c. Sumaya Farhat Naser, Ramallah Landschaft im Wandel Aufforstung in Israel Referent Itzchak Ganor Xeromontane Trockenstandorte als Modelle für Biodiversitäts- Hot Spots das Beispiel der Alpen Referent Prof. Dr. Angelike Schwabe-Kratochwil, TUD Info evenari Zeit 18:05 19:45 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: 223 Neues aus der Umwelttechnik und Infrastrukturplanung Baulicher Zustand des Darmstädter Schlosses Referent Johannes Schlier und Joachim Menge Podiumsdiskussion mit Vortrag zur Zukunft des Darmstädter Schlosses Referent Prof. Dr. Gerd Weiß Zeit 19:00 Uhr Ort Geb. S3/12, Marktplatz 15, Vortragssaal der ULB im Schloss Ernst-Schröder-Seminar Patriachat in der Wissenschaft Tradierung von Wissen anhand der Bibel aus Sicht der Frau Info Zeit 9:00 18:00 Uhr Ort Geb. S2/15, Schlossgartenstr. 7, Raum: 336 Anmeldung: bis zum 24. November 2005 beim ErnstSchröderZentrum Kolloquium Mathematik Strenge Polynomialität von linearen Programmen Referent Prof. Dr. Florian Jarre, Universität Düsseldorf Affine kristallographische Gruppen, Referent Prof. Dr. Herbert Abels, Universität Bielefeld Universell maximale Flüsse und Netzevakuierung, Referent Prof. Dr. Martin Skutella, Universität Dortmund Info tu-darmstadt.de/math-net/ Events Zeit 17:15 Uhr Ort Geb. S2/14, Schlossgartenstr. 9, Raum: Die soziale Verantwortung in der Lieferantenkette Referent Dipl.-Ing. Luis Neves, Deutsche Telekom AG, Darmstadt Neue Sicherheitsaspekte in der Trinkwasserversorgung: Systembedingte Restrisiken im Konzept des Präventiven und reaktiven Maßnahmenkataloges der Wasserversorung Referent Dipl.-Ing. Ulrich Koch Stoffstrommanagement an der TU Darmstadt Referent Dipl.Phys. Michael Nitze, TUD Strategische Umweltprüfung und Regionalplanung Erfahrungen aus der laufenden Gesamtfortschreibung des Regionaplans Oberlausitz- Niederschlesien in Sachsen Referent Dipl.-Ing. Dirk Bölitz, Regionaler Planungsverband Oberlausitz Niederschlesien

11 Merken Seite 11 Ausgabe 3 November 2005 Bookmark konaktiva Info Zeit Ort tu-darmstadt.de/lehre/ deutsche/d-vorlesung.htm 16:30 Uhr Geb. L5/01, Petersenstraße 13, Raum: 206 Physikalisches Kolloquium Spin-Phänomene im Quantentransport auf mesoskopischen Skalen Referent Professor Dr. Klaus Richter, Universität Regensburg Einstein und Philipp Lenard Antipoden im Spannungsfeld von Physik und Zeitgeschichte Referent Dr. Charlotte Schönbeck, Wilhelmsfeld Quantenkorrelationen in der Lichtemission von Halbleitern Referent Professor Dr. Heinrich Stolz, Universität Rostock Die Dunkle Energie Referent Professor Dr. Gerhard Börner, MPI für Astrophysik, Garching Zeit 17:15 Uhr Ort Geb. S2/14, Schlossgartenstr. 9, Raum: 024 Ringvorlesung Philosophie und Literatur Mario Vargas Llosa: Der Geschichtenerzähler Referent Dr. A. Hetzel, Darmstadt W.G. Sebald: Austerlitz Referent Prof. A. Nordmann, Darmstadt Pascal Mercier: Nachtzug nach Lissabon Referent Prof. Ch. Schildknecht, Bonn Michael Ende: Momo Referent Prof. G. Böhme, Darmstadt Info de/1049/ Zeit 18:30 20:00 Uhr Ort Geb. S3/13, Marktplatz 15, Raum: 36 Tagungen European Students of Industrial Engineering and Management Visions of Cycles Impact of Trade Cycles on Finance. VWI Darmstadt Info Zeit 19:00 Uhr Ort Geb. S2/03, Hochschulstr. 14, Raum: 10 Teilnahme nur für Hochschulangehörige. Anmeldung erforderlich! Workshop: Anwendung von Entscheidungs- und Optimierungsmethoden im Verkehr Preis Euro Info ifv/info/veranstaltung.tud Zeit 9:00 15:15 Uhr Ort Kultur Hessisches Staatsarchiv, Karolinenplatz 3, Hörsaal im Erdgeschoss Anmeldung erforderlich! November 2005 auf 603qm Reggae auf 327qm Live Marlene Johnson ls. Jah Meek backed by House Of Riddim (EP-Release-Party) Vinyl One Love Soundsystem Einlass 21:00 Uhr Eintritt 8 Euro Konzert auf 218qm Live Benny Lackner Trio (NY) & Jürgen Wuchner Group (Darmstadt): Benny Lackner (P), Robert Perkins (B), Derek Nievergelt (Dr), Wollie Kaiser (Sax), Uli Partheil (P), Jörg Fischer- (Dr), Jürgen Wuchner (B) Einlass 21:00 Uhr Eintritt 8/10 Euro Salón Paraìso auf 327qm Salsa, Merengue, Bachata, Latin-Pop, Afro-Latino, Schnupperkurs mit Carlos/ Beatriz von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr Einlass 21:00 Uhr Eintritt 2 Euro Lesung auf 218qm Gerhard Henschel liest aus Der 13. Beatle Zeit 20:00 Uhr Preis 6/8 Euro Jam Session auf 218qm Live Vibe Tribe Trio, Claus Kiesselbach (Mallets), Tilman Bruno (Percussion), Christian Spohn (Bass) Zeit 21:00 Uhr Preis Eintritt frei Fingerspitzengefühl Winterkonzert der TUD-Bigband Info Zeit 21:00 Uhr Ort 603qm Schlosskeller Basement Grooves exciting stereo sounds on vinyl: Ekki eletrico & support DJ Four Free Hands Worldjazz aus Berlin Studentischer Filmkreis Die Nibelungen Der große Diktator Alexander House of Flying Daggers Alexander Newskij Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit esoc Cine-Club: 25 Grad im Winter Kurzfilmabend: Jung und Frisch Luther Info Zeit Uhr Ort Geb. S1/01, Karolinenplatz 5, Raum: 050 Orientierung Auftaktveranstaltung e-training Karriereplanung Referent Michael Kremer, Zentrale Studienberatung Info veranstaltungen/weitere/ e_train.tud Zeit 15:00 16:00 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: 152c Evangelische Studierenden-Gemeinde Sicherheit beim Bewerben. Seminar für Studierende Referent Brigitte Gotthold M.A. Kosten Euro. Anmeldung erforderlich bis unter Telefon: 06151/ Zeit 10:00 16:30 Uhr Ort Robert-Schneider-Str Die Rollen von Frauen in der Bibel Referent Gabriele Zander Zeit , 16:00 Uhr, bis , 18:00 Uhr, Ort Ernst-Schröder-Zentrum, Schlossgartenstraße 7, Seminarraum Stresskompetenz entwickeln Erfolgreich umgehen mit Belastungssituationen in Studium und Alltag Referent Gabriele Zander Zeit 10:00 16:00 Uhr Ort Robert-Schneider-Straße 13, Seminarraum Anmeldung erforderlich bis zum Urknall und Sternenstaub Der Mensch im Kosmos Referent Prof. Dr. Andreas Burkert, Universität München Info Zeit 19:00 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: Fachtagung für Hochschuldozentinnen und -dozenten: Theologie und Naturwissenschaften in der universitären Ausbildung Referent Dr. Hubert Meisinger Info Zeit ab 18:00 Uhr Ort Evang. Akademie Arnoldhain, Arnoldshain, Seminarraum Anmeldung erforderlich! Ex-Päds im Beruf: TUD-Absolventen stellen ihre Arbeitsfelder vor Tätigkeiten im öffentlichen Dienst Referent Hasan Tatligün, Polizei Darmstadt Selbständig tätige Pädagog/inn/en Referent Ingo Hock M.A Tätigkeiten in der Aus- und Weiterbildung Referent Katja Caspari M.A., ADAC München Info de/veranstaltungen/weitere/ paed.tud Zeit 18:15 19:45 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: 104 Katholische Hochschulgemeinde Im Fokus: Benedikt XVI. Erwartungen und Erfahrungen Referent Daniel Deckers Zeit 19:30 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: im Fokus: WM 2006 Spiel oder Bedrohung? Wieviel Sicherheit ist möglich? Zeit 19:30 Uhr Ort Geb. S1/03, Hochschulstr. 1, Raum: 113 Info Weiterbildung International Institute for Lifelong Learning (I³L³) Souverän Argumentieren Referent Prof. Dr. Schmitz und Dipl.-Psych. Landmann Preis 310 Euro, Anmeldung erforderlich! Hacker Contest Classik - Blockseminar IT-Sicherheit praxisbezogen lernen Preis 2200 Euro, Anmeldung erforderlich! Verhandlungstechniken Referent Prof. Dr. Schmitz und Dr. M. Landmann Preis 310 Euro, Anmeldung erforderlich! Info weiterbildung Vom 5. bis 9. Dezember bietet das konaktiva-team den Studierenden kostenlos Workshops und Vorträge zu den Themen Bewerbung, Vorstellungsgespräch und Assessment Center. Personalvertreter aus namhaften Unternehmen wie z.b. Rohde & Schwarz, iks und Debeka geben Infos und Tipps. Anmeldung für die Workshops ist ab 21. November möglich. Ausstellung bis 4.12.: Ausstellung: Die Darmstädter und ihr Schloss Geöffnet: freitags Uhr, samstags und sonntags Uhr Ort: Geb. S3/12, Marktplatz 15, Foyer des Vortragssaals der ULB Parlament : Universitätsversammlung Infos: hv/einladung.tud Zeit und Ort: 17:15 Uhr, Geb. S1/01, Karolinenplatz 5, Raum: 053 Man findet sie in vielen Lebensräumen, von der Arktis bis nach Feuerland die Orchideen. Im Palmengarten Frankfurt sind die Vertreter einer der größten Pflanzenfamilien bis zum 8. Januar 2005 unter dem Titel Juwelen der Pflanzenwelt in einer Ausstellung zu sehen. Kurator der Ausstellung ist Dr. Stefan Schneckenburger, Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt. Dessen Orchideensammlung umfasst über 400 Arten, von denen einige in der Ausstellung sehr wirkungsvoll zur Geltung kommen. Die Frankfurter Ausstellung ist täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Am Samstag, den 10. Dezember, um Uhr führt Stefan Schneckenburger anlässlich einer Exkurison des Freundeskreises des Botanischen Gartens, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, durch die Ausstellung. Treffpunkt: Siesmayerstr. 61, Ausstellungsgalerie

12 Bewegen Seite 12 Der Einschnitt im Leben Das Marathon-Projekt der TU: Über Körperstabilität, stinkende Socken und sexuelle Potenz Seit 1998 können sich am Sport- Gesundheitszentrum der TU Darmstadt Marathon-Anfänger von Profis vorbereiten lassen. Dieter Bremer vom Hochschulsportzentrum hat ein sechsmonatiges Spezialtraining entwickelt und verspricht den Teilnehmern ein Erlebnis, das ihr Leben verändern wird. Herr Bremer, wer hatte die Idee, ein Marathon-Projekt für Laien an der TU anzubieten? Auf die Idee ist mein alter Chef, Günter Eglin, gekommen. Im Spiegel hatte er damals von einem ähnlichen Projekt der Sporthochschule Köln gelesen und war der Meinung, dass ein solcher Kurs sich als Erweiterungsangebot am Sport-Gesundheitszentrum eignen würde. Ich wurde damit beauftragt, da ich langjähriger Trainer von Spitzen-Triathleten und Langläufern war und auch für Breitensportler Lauf- und Triathlonseminare seit vielen Jahren anbot. Das Projekt selber haben wir als sechsmonatige Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon zugeschnitten, der jedes Jahr im Oktober stattfindet. Gab es von Anfang an viele Interessenten? Oh ja, der Andrang war groß, als wir das Projekt starteten. Zunächst wollten wir die Teilnehmerzahl auf 30 beschränken, doch es waren so viele, dass wir es schnell auf 100 ausgedehnt hatten. Seit 2002 bieten wir das gleiche Projekt auch in Frankfurt an. Was ist das Geheimrezept, das die Teilnehmer ins Ziel bringt? Unser Konzept heißt Easy Last. Man kann es als Leichte Last oder als Leicht auszuhalten interpretieren. Last steht für langsames Ausdauertraining, Stabilisierung des Rumpfes und Technik des Laufens. Ein stabiler Rumpf ist bei einem Marathon sehr wichtig, da die Läufer ihn ja 42 Kilometer tragen müssen. Wie sieht das typische Training bei Ihnen aus? Jeder Teilnehmer bekommt von uns alle vier Wochen einen individuellen Lauf-Trainingsplan, bei dem jeder selbst entscheiden kann, wieviel Zeit pro Woche er in die Vorbereitung investieren möchte. Diese Trainingseinheiten arbeiten die Teilnehmer alleine ab. Zusätzlich bieten wir täglich zwei Stunden Stabilisationsgymnastik sowie Lauftechnik mit professionellen Trainern an. Wir erwarten, dass die Leute mindestens einmal in der Woche daran teilnehmen. Was gehört zusätzlich zu Ihrem perfekten Training? Während der sechsmonatigen Vorbereitungsphase veranstalten wir drei Wochenendseminare, bei denen wir mit den Marathon-Anwärtern anhand einer Videoanalyse die perfekte Lauftechnik erörtern oder Tipps zur gesunden und ausgewogenen Ernährung geben. Um im Marathon erfolgreich zu sein, muss man auch Kleinigkeiten beachten, wie zum Beispiel, mit welchem Heftpflaster ich mir die Brustwarzen abklebe, damit sie beim Lauf nicht aufscheuern, oder wie oft die Socken vorher getragen werden müssen, bevor ich sie mir beim Marathon anziehe. Zieht man frische Socken an, kommt man nicht ans Ziel, da bei ihnen Waschmittelreste schnell für Blasen sorgen können. Ist der Marathon also eine stinkige Angelegenheit? Das kann schon sein. Erstens schwitzt man ja bei einem solchen Lauf gewaltig, zweitens darf man die getragenen Socken nicht vergessen. Außerdem reiben sich manche Läufer mit öligen Cremes ein, die die Muskeln entspannen sollen. Das riecht dann schon mal. Und man muss sich vorstellen, dass zu Beginn eines Marathons Tausende von Menschen dicht gedrängt aneinander stehen, verteilt auf vier Personen pro Quadratmeter. Soweit die Füsse tragen. Was versprechen Sie den Kursteilnehmern? Wir versprechen ihnen ein Erlebnis, das sie schon durch die Vorbereitung verändern wird. Nicht das Ergebnis zählt am Ende, sondern die Erfahrung unseres Mottos: Feel it, fight it, finish it. Damit erreichen wir eine Finisher-Quote von 98 Prozent. Das heißt, unsere Leute kommen ans Ziel. Wann auch immer. Mit dem Projekt wollen wir Erstläufer ansprechen, die es mit professioneller Hilfe schaffen wollen. Wie viel Stunden sollte man trainieren, um erfolgreich zu sein? Man sollte mindestens drei Stunden pro Woche laufen und zusätzlich zwei Stunden Gymnastik mit dem Trainer absolvieren. Das kann realistisch jeder mit seinem Arbeitsalltag vereinbaren. Doch ob ein Läufer den Marathon wirklich schafft, entscheidet mitunter der Kopf, und nicht nur die Beine. Erleben die Teilnehmer während der Trainingszeit auch Tiefphasen? Oh ja, es kommen ab und zu Phasen, in denen einzelne Läufer Motivationsschwund bekommen oder Probleme mit der Familie entstehen, da die Vorbereitung doch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Ich bekomme jeden Tag etwa fünf s von den Teilnehmern, die Tipps oder Aufmunterung brauchen. Wie ein Kummerkasten. Was ich als Aufmunterung und Ansporn benutze, ist ein Video vom Frankfurter Marathon, bei dem die Läufer in die Festhalle als Ziel laufen. Das ist ein beeindruckender und motivierender Moment. Wie verändert das Training die Teilnehmer? Die Meisten gewinnen eine andere Form des Selbstbewusstseins und ein neues Verständnis ihres Körpers. Der Körper an sich verändert sich nicht viel. Im besten Fall verlieren die Läufer etwa zwei Kilogramm und reduzieren ihren Fettanteil um zwei Prozent. Aber sie leisten einen großen Beitrag, um Krankheiten wie Altersdiabetes oder Arteriosklerose vorzubeugen. Und nach neuester Forschung erhöht Ausdauersport auch die sexuelle Potenz. Was sollte man als Ausdauersportler bei der Ernährung beachten? Wir empfehlen auf jeden Fall eine Reduktion von Alkohol und Nikotin, in den letzten zwei Wochen ist der Konsum sogar verboten. Außerdem sollte man am Tag mindestens zweieinhalb Liter Wasser trinken und sich kohlenhydratreich ernähren. Doch wer halbwegs vernünftig isst, kann nichts falsch machen. Interview: Daria Polasik Bild: Katrin Binner Marathon im Lauf der Zeit Entspannte Trockenübungen Professionelle Marathon-Vorbereitung ist weit mehr als Laufen Der Marathonlauf über eine Strecke von 42,195 Kilometer ist die längste olympische Laufdisziplin in der Leichtathletik. Laut des griechischen Historikers Plutarch war es der Bote Pheidippides aus Marathon, der im Jahr 490 v.chr. zunächst hin und zurück 500 Kilometer von Athen nach Sparta lief, um Unterstützung für den Kampf gegen die Perser zu erbitten, und anschließend weitere 40 Kilometer nach Marathon rannte. Bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen wurde der erste offizielle Marathonlauf organisiert auf der historischen, 39 Kilometer langen Strecke von Marathon nach Athen. Bei den Olympischen Spielen 1908 in London änderte sich die Distanz. Auf Wunsch des Königshauses sollte die Strecke vor dem Windsor Castle starten und das Ziel direkt vor der königlichen Loge im Stadion sein. Deshalb mussten 385 Yards zugefügt werden, was 42,195 Kilometer ergab. pol Die Sonne verabschiedet sich langsam an diesem milden Abend. Im Sport-Gesundheitszentrum am Böllenfalltor wartet Dieter Bremer im Sport-Dress auf seine Kursteilnehmer, die sich mit ihm jede Woche auf den Marathon-Lauf in Frankfurt vorbereiten. Heute wird es nicht so anstrengend, nur Bauchmuskeltraining und ein bisschen Laufen hinterher, sagt der Profi-Läufer. Allmählich sammeln sich seine Schützlinge vor der Halle. Ich habe über andere Läufer vom Marathon-Projekt der TU erfahren, sagt Tania Ost. Es sei für sie eine Herausforderung, da sie noch nie bei einem langen Ausdauerlauf mitgemacht hat. Da ist ihr Gegenüber, Wir halten die Spannung mit der Bauchdecke. Matthias Femerling, erfahrener. Ich bin schon beim Marathon mitgelaufen und war danach völlig ausgelaugt. Die Teilnehmer wissen, wie wichtig eine Vorbereitung unter professioneller Anleitung ist. Ohne vorher zu üben, bin ich einmal gelaufen und nie wieder, gibt Sportler Andreas Krumbholz zu. Er habe tagelang nicht mehr gehen können. Außerdem macht man in der Gruppe mehr als alleine, sagt Krumbholz. Es sei ideal, dass das Training jeden Tag angeboten werde. Denn nicht nur der Ausdauerlauf, sondern auch die Gymnastik sei ein wichtiger Teil, um sich fit zu machen. Besonders die Rumpfstabilisierung, findet Femerling. Ab und zu jedoch, geben die Marathon-Anwärter zu, gebe es Phasen, in denen man keine Lust auf Sport hat. Da muss man schon seinen inneren Schweinehund überwinden, sagt Krumbholz. Dennoch laufe er bei Wind und Wetter. Wenn ich nicht laufen kann, werde ich nervös. Bei dem täglichen Ausdauersport könne man die Ereignisse des Tages gut verarbeiten. Das befreit. Außerdem werde man mit der Zeit süchtig nach Laufen, sagt Femerling. Auch wenn man manchmal nach der Arbeit lieber in den Biergarten gehen würde, statt draußen seine Runden zu drehen. Schließlich wird es Zeit. Dieter Bremer scheucht die Kursteilnehmer in die Halle. Dort heißt es Schuhe ausziehen und ab auf die Matten. Es schaut zunächst ganz harmlos aus. Die zehn Teilnehmer liegen gemütlich auf ihrer weichen Unterlage und warten auf Anweisungen des Meisters. Langsam und konzentriert heben sich ihre Arme und Beine. Wir halten die Spannung mit der Bauchdecke, weist Bremer an. Es wird anstrengend, die Gesichter werden röter. Hier und da hört man leises Stöhnen. Bremer kommandiert weiter: Fersen werden langsam und genussvoll ausgestreckt. Den Bauchmuskeln wird keine Pause gegönnt. Zwischendurch immer wieder Anweisungen: Den Atemrhythmus bitte nicht vergessen! Die Fersen wandern nach oben, die Gesäße in den hautengen Leggings der Sportler spannen und strecken sich gen Decke. Doch die völlige Körperspannung scheint den Läufern nicht viel auszumachen. Schließlich sind sie bereits seit fünf Monaten dabei. Füße vom Boden weg! Bremers Stimme ist eindringlich. Es kommt auf Genauigkeit an. Wirbel für Wirbel löst sich der Körper vom Boden, um in der perfekten Übungsposition sekundenlang zu verharren. Nichts für Jammer-Fans. Und glaubt man Matthias Femerling, fühlt man sich nach der Gymnastik so richtig entspannt. Daria Polasik

13 Seite 13 Ausgabe 3 Bewegen November 2005 Bookmark Der Selbstverteidigungs-Tanz Die hohe Kunst des Pencak Silat wird an der TU gelehrt Silat Gerak Pilihan ist Sport, Kampfkunst und Selbstverteidigung aus Indonesien. Es basiert auf verschiedenen Stilen des Pencak Silat, enthält aber auch Elemente des Shaolin- und Shan-Tung-Kung-Fu. Das Training umfasst eine Vielfalt von Techniken, die ausschließlich zur Selbstverteidigung benutzt werden, sowie tänzerische Aspekte. So lautet die Beschreibung im aktuellen Hochschulsportprogramm für eine der exotischsten Sportarten im Repertoire des HSZ, denn Pencak Silat ist ein Überbegriff für unterschiedliche Kampfstile, die der sogenannten Nusantara-Kultur entstammen und die Länder Indonesien, Malaysia, Singapur und Brunei Darussalam umfassen. Von diesem Stil gibt es nur zwei Vertretungen in Deutschland. Eine von Meister Oktav D. Setiadji geleitete Schule in Berlin und die vom Darmstädter Studenten, Dirk Reubold, geleitete Hochschulsportgruppe. Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfsportarten gibt es im Pencak Silat nicht nur reine Kampf-Wettkämpfe, sondern auch Formen-Wettkämpfe. Hier stehen die technischen, ästhetischen und athletischen Aspekte dieser Sportart im Vordergrund. Es gibt sogenannte jurus (Formen), die nicht nur aus Ästhetisch kämpfen. Kampftechniken, sondern auch aus Tanzschritten bestehen eine Mischung, die vor allem Zuschauer begeistert. Aber auch mit waffenloser oder bewaffneter Selbstverteidigung, etwa mit dem Langstab (Toya) der kommenden WM 2006 in Hanoi bereits gespannt entgegensehen. staltung ist den Darmstädtern in positiver Erinnerung geblieben, so dass sie oder mit den Kurzstöcken (Ruyungs), beweisen die Schüler von Silat Gerak Für alle Interessierten bietet der Hochschulsport derzeit zwei Trainingsmöglichkeiten an: Jeden Mittwoch ab 18 Uhr in der Heinrich-Hoffmann-Schule Pilihan, dass sie sich hinter ihren asiatischen Vorbildern nicht zu verstecken brauchen. Im letzten Jahr wurde der Darmstädter Truppe eine besondere und jeden Freitag ab Uhr in der Gymnastikhalle der TU. Ehre zuteil, sie reiste zu den achten Weltmeisterschaften im Pencak Silat, die Ute Edelmann/Martina Merz in Singapur stattfanden. Die Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Veran- Bild: Hochschulsportzentrum Workshops 19./ Jonglieren für Einsteiger Streetdance/Funky Style Qui-Gong (Basisübungen) 3./ Salsa und Merengue Skikurse bis Saisonopening, Livigno/Italien bis Familienfreizeit, Hirschegg/Kleinwalsertal bis Familienfreizeit, Samoens/Frankreich Termine Box-Länderkampf, Otto-Berndt-Halle Übungsleitertreffen, 20 Uhr, Hüttchen Nikolauslauf, Hochschulstadion 17./ Volleyball Mixed Turnier (Meldeschluss: ) Januar/Februar 06 Interne Hochschulmeisterschaften Hallenfußball/ Futsal (Meldeschluss/ Vorbesprechung: , 18 Uhr, S1/03 Raum 121) Anmeldung für Kurse und Workshops im Hochschulsportzentrum (HSZ), Alexanderstraße 25, Telefon (06151) Die Kursgebühr ist im Regelfall bei Anmeldung zu entrichten. Mehr: Da fliegen die Fäuste Deutsche und slowenische Boxer im Ring Die Fäuste fliegen wieder: Nachdem an der TU Darmstadt schon im Jahre 2002 die adh-open und in 2003 die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) im Boxen ausgetragen wurden, kommt es in diesem Jahr zum internationalen Schlagabtausch. Am 19. November (20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr) steigt in der Otto-Bernd-Halle der Box-Länderkampf zwischen Deutschland und Slowenien. Die Idee, die Veranstaltung in Darmstadt auszutragen, stammt von Christian Bugge, Box- Übungsleiter beim Hochschulsportzentrum, der auch die Events von 2002 und 2003 betreute. Zusammen mit Uwe Giesecke schrieb Bugge seine Diplomarbeit zum Thema Organisation, Ausrichtung und Finanzierung eines Amateurboxländerkampfes auf Hochschulebene. Ihre Theorien setzen die beiden Sportwissenschaftler nun in die Tat um. Darmstadt ist boxsportbegeistert, meint Bugge. Der DHM 2003 war eine super Veranstaltung, da hat alles gepasst, schwärmt Disziplinchef Gernot Haubenthal vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) noch heute. Nun wollen die Verantwortlichen natürlich an diese Leistung anknüpfen, schließlich genießt der Länderkampf einen sehr hohen Stellenwert. Zudem soll mit dem Länderkampf den Boxern, die beispielsweise bei der Studenten-Universiade nicht vertreten sind, die Möglichkeit gegeben werden, ebenfalls international in den Ring zu steigen. Darunter ist mit Sandro Ilashvili, der den Titel im Leichtgewicht trägt, auch ein Vertreter der TUD. Und es sind nicht nur männliche Boxer am Start. Als Einlage wird es auch einen oder zwei Frauenkämpfe geben. Denn die boxenden Damen sind im Kommen und wir wollen sie nicht ausschließen, erklärt Bugge. Bugge und Haubenthal hoffen, Kämpfe in allen Gewichtsklassen besetzen zu können. Diese Fights, die Frauen- Einlagekämpfe, eine Pausen-Show und die anschließende Party sollen viele Zuschauer in die Otto-Berndt- Halle locken. Die hat laut Bugge einige Vorzüge; Sie bietet einen ganz anderen Rahmen als eine Sporthalle. Man ist dran am Geschehen, die Sportler sind zum Greifen nah, hofft der Organisator. Dort, wo sonst Studenten speisen, könnte ein Hexenkessel entstehen. Der Länderkampf verspricht hohe Qualität, denn die Slowenen sind stark einzuschätzen. Die sind eine Klasse für sich, weiß Gernot Haubenthal. Aber auch das deutsche Team könne sich sehen lassen. mam Jede Menge Wettkampfsport Auf etwas Neues einlassen Auf alle wetteifrigen Sportler an der TU Darmstadt warten im Wintersemester eine Reihe Wettkämpfe und Veranstaltungen unter der Federführung des studentischen Sportreferates. So findet wieder die Interne Hochschulmeisterschaft (IHM) im Futsal (Hallenfußball) statt. Eine Mannschaft muss dabei aus mindestens fünf Akteuren (vier Feldspieler plus Torwart) bestehen, vier weitere Auswechselspieler sind erlaubt. Die ersten Partien der Vorrunde finden voraussichtlich am 7. und 8. Januar sowie dem 14. und 15. Januar 2005 statt. Zwischen- und Endrunde sind für Ende Januar und Anfang Februar geplant. Meldeschluss ist der 13. Dezember, an dem auch die Vorbesprechung (18 Uhr in Raum S1/03 121) stattfindet. Die Meldungen werden diesmal unter futsal-ihm.de.vu angenommen. Ferner werden Interne Hochschulmeisterschaften im Tischtennis (20.11./ ) und Badminton ( ) geplant. Interessierte wenden sich an das Sportreferat des Hochschulsportzentrums (sportreferat@hsz.tu-darmstadt.de Alexanderstr. 25, 2. Obergeschoss). Der Klassiker an der TUD, der Nikolauslauf, findet am Mittwoch, 7. Dezember, statt. Pünktlich um 19 Uhr fällt der Startschuss auf der knapp 5000 Meter langen, hügeligen Strecke durch den kleinen Wald des Hochschulstadions. Auf alle Läufer und Läuferinnen wartet im Ziel der obligatorische Schokonikolaus. Neben den Einzelwertungen der Frauen und Männer gibt es auch wieder eine Mannschaftswertung (drei Starter pro Team). Seinen gemütlichen Abschluss findet der Nikolauslauf bei der Siegerehrung im Hüttchen bei Glühwein und Brezeln. Spätentschlossene und Spontanläufer können vor Ort noch zwischen 17 und Uhr melden, wahlweise kann man sich aber auch schon früher anmelden dann aber im HSZ. Auch das all-adventliche Volleyball-Mixed-Turnier der hessischen Hochschulen wird wieder ausgetragen. Am 17. und 18. Dezember (Meldeschluss 12. Dezember) wird ein ganzes Wochenende gepritscht, gebaggert und bei der Saturday-Night-Party gefeiert. Das Turnier ist auf 24 Mannschaften beschränkt. Diese bestehen aus sechs SpielerInnen mit mindestens zwei Herren, bzw. zwei Frauen. Pro Team beträgt das Startgeld 20 Euro. Mitmachen dürfen in allen Fällen Studenten und Bedienstete von TUD und FH. mam Mehr Infos: Sportreferat des Hochschulsportzentrum (Alexanderstr. 24, Telefon 06151/ , Neben dem Wochenprogramm bietet das Hochschulsportzentrum der TUD in diesem Semester wieder eine Vielzahl abwechslungsreicher Workshops an. Die mehrstündigen Wochenend-Intensivkurse dienen dazu, Neues kennen zu lernen oder sich in seine Lieblingssportart zu vertiefen. Jonglieren steht am 19. und 20. November auf dem Programm. Ziel ist es, die grundlegenden Techniken der Dreiballjonglage zu erlernen und zu üben. Kursleiter Reinhard Teschner ist selbst seit mehr als acht Jahren Jongleur und verfügt sowohl über Bühnen- als auch Kurserfahrung. Am 3. und 4. Dezember fordern Manfred und Hella Schipper zu Salsa und Merengue auf. Hier werden Karibik-Rhythmen vermittelt und Hintergrundwissen über Land, Leute und die Geschichte der Tänze geliefert. Zielgruppen sind Anfänger und Auffrischer. Dasselbe gilt für Tango Argentino, der am 28. und 29. Januar 2006 getanzt wird. Frauen und Mädchen ab 14 Jahren können am 21. und 22. Januar lernen, sich selbst zu verteidigen. Bei diesem Workshop steht das Erlernen einfacher und effektiver Selbstverteidigungstechniken im Vordergrund. Aber auch auf psychologische Aspekte der Selbstverteidigung und den Umgang mit Angst wird eingegangen. Den Abschluss des Workshop-Semesters bildet Classic Pilates New York Style am 4. Februar Übungsleiterin Verena Geweniger hat neben ihrem Sportstudium eine Polestar-Ausbildung in Pilates absolviert und war in den USA auch als Ausbilderin tätig. Für Brigitte (Heft 3/2005) stellte Verena Geweniger die klassischen Pilatesübungen auf einem Poster zusammen, die auch auf einer CD mit Booklet im Buchhandel erhältlich sind. mam

14 Kennen Seite 14 Bookmark Ein Bestseller in neun Sprachen Die sechste Auflage ist noch auf dem Markt. Eine siebte Auflage wird kommen. Hier die Details über den Bestseller: Ein Glücksfall Professor Gerhard Pahl hat die TU Darmstadt bereichert wie kaum ein Anderer Pahl, Gerhard und Beitz, Wolfgang: Konstruktionslehre Handbuch für Studium und Praxis, 6. Auflage deutsch, Springer Verlag Berlin Heidelberg New York, ISBN Das Buch gibt es inzwischen auch auf englisch, ungarisch, polnisch, finnisch, chinesisch, koreanisch, portugiesisch und japanisch. Professor Gerhard Pahl: Vielfach geehrt Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Mitglied der Akademie der Wissenschaften Berlin 1982 DECHEMA-Medaille 1984 Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1984 Ehrenprofessor der Tongji-Universität 1986 Dr.h.c. der Universität Veszprém 1990 Dr.-Ing.E.h. der TU München 1993 Grashof-Denkmünze des VDI 1994 Außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 2005 Kittler-Medaille der TU Darmstadt Der letzte Tag vor dem Urlaub ist immer noch jedes Mal genauso hektisch wie zu meiner aktiven Zeit, begrüßt Gerhard Pahl seinen Gesprächspartner. Auch 15 Jahre nach seiner Emeritierung ist die Zeit des 80-jährigen TUD-Professors knapp bemessen, der Termin passt mal eben zwischen einen Gutachtertermin und den Start in den Urlaub in den Schweizer Bergen, wo er mit seiner Frau gerne wandert. Ingenieure haben nichts zu erzählen? Von wegen. Ingenieur, so kramt Pahl in seinen Erinnerungen, wollte ich eigentlich schon immer werden, die einzige Alternative wäre Lehrer gewesen. Als Hochschulprofessor konnte ich dann beides wunderbar vereinen. Mein Umfeld hat mich sicherlich angeregt: Mein Vater war kein studierter Ingenieur, hatte aber ein großes Talent dazu und hatte mehrere Erfindungen gemacht. Ein allererster Bezug zu Darmstadt war ein Rechenschieber nach dem damals neuen System Darmstadt, den ihm sein Vater schenkte. Aber dann kam der Zweite Weltkrieg, und ich konnte von Glück sagen, dass ich nicht Panzersoldat werden musste, erzählt Pahl, sondern stattdessen bei der Kriegsmarine als Baubeamtenanwärter für Schiffsmaschinenbau genommen wurde. Nach dem Krieg wollte Pahl unbedingt Maschinenbau-Ingenieur werden. Sein Vater hatte ihm geraten: Wenn Du studierst: Berlin oder Darmstadt. In Darmstadt kam Pahl im Sommer 1946 an, als Schwarzfahrer auf einem Kohlenzug. Hier nahm er unter den ersten 40 Maschinenbaustudenten nach dem Zweiten Weltkrieg im Oktober 1946 sein Studium auf. Die Umstände waren schwierig: Vieles war zerstört, und alle Studierenden waren verpflichtet, Aufräumarbeiten zu leisten. In den meisten Hörsälen gab es keine Bestuhlung mehr, die Hörer saßen auf mitgebrachten Kissen, erzählt Pahl. Auch das Papier war knapp, teilweise musste auf Packpapier gezeichnet werden. Einmal im Monat arbeitete er für die Arbeiterwohlfahrt als Conferencier bunter Abende, für jeweils 60 Mark, damals ausreichend, um knapp seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Sein erstes Industriehonorar nach dem Studien-Abschluss war ein VW Käfer-Jahreswagen er hatte erfolgreich nachgewiesen, dass die sogenannten Seeger-Ringe auch bei hoher Beanspruchung zuverlässig halten: Ab 1955 wurden Seeger-Ringe von Ford und Opel in Getriebe eingebaut. Nach seiner Promotion an der THD stieg Pahl bei BBC Mannheim in der Versuchsabteilung für Strömungsmaschinen in die Industriepraxis ein. Bis dato war die geltende Expertenmeinung, dass halbwarme Dampfturbinen relativ langsam auf Betriebstemperatur gebracht werden müssten, aber Pahl war anderer Ansicht. Obwohl sein Vorgesetzter nicht einverstanden war, machte Pahl Versuche. Als ich meinem Chef schließlich bekannte, dass ich Schnellstarts erfolgreich getestet hätte, wurde er blass und sagte nur: Machen Sie eine Veröffentlichung. Sein Durchbruch war bedeutsam, weil schon damals Noch immer ein Vollblutwissenschaftler: Gerhard Pahl der abendliche Spitzenbedarf an elektrischem Strom den Kraftwerksbetreibern Probleme bereitete. Nicht lange danach wurde ihm Verantwortung in der Großturbinenkonstruktion und eine erste Konzernentwicklungsabteilung anvertraut. Dass Pahl einen ausgezeichneten Professor abgäbe, hat die TH Darmstadt als erste Hochschule begriffen und ihn berufen kurz bevor Rufe auch aus Aachen und München angekündigt wurden. Pahl entschied sich für die TH Darmstadt und blieb ihr treu. Hier waren die Kollegen aufgeschlossen für seine Idee, Konstruktionslehre als neues Fach anzubieten. An der THD lehrte Professor Pahl Maschinenelemente und Höhere Konstruktionslehre. Obwohl die Konstruktionslehre sein eigentliches Fach war, wollte er nicht, dass sie zum Pflichtfach für Maschinenbauer wurde: Ich wollte, dass die Leute Konstruktionslehre aus Interesse studieren. Studenten, die nur pflichtgemäß kommen, wollte ich nicht in der Vorlesung haben. Sie kamen trotzdem, in Scharen: In der jährlich angebotenen Veranstaltung über zwei Semester saßen jedes Mal etwa 200 Studierende. Das von Pahl zusammen mit Professor Wolfgang Beitz (TU Berlin) verfasste Handbuch Konstruktionslehre ist mittlerweile ein Klassiker. Unter Maschinenbauern ist es der Pahl-Beitz. Ein Abfallprodukt, sagt Pahl: Begonnen hatte es mit einer Aufsatzreihe, basierend auf gemeinsamen Vorlesungen über Konstruktionslehre. Irgendwann wurde ein Buch daraus. Mit der Zeit erschien Auflage um Auflage, und Ausgaben in immer neuen Sprachen kamen dazu. An der nächsten Auflage will er allerdings nicht mehr mitarbeiten: Ich will das Feld Jüngeren überlassen. Wenn Du studierst: Berlin oder Darmstadt. Viel erzählen ließe sich zum Beispiel noch über Pahls Beitrag zur Studienreform im Maschinenbau an der THD in den 60er Jahren: Seither werden Studierende an der TUD im Allgemeinen Maschinenbau ausgebildet. Oder über das erste auf seine Initiative Ende der 1970er Jahre angeschaffte Textsystem an der Uni. Dass Pahl einer der Ersten war, der die Bedeutung von CAD im Maschinenbau erkannte und das Fach an der TUD etablierte. Dass er als Vizepräsident der DFG 1978 bis 1984 die Interdisziplinarität schätzen lernte. Wie er mit Psychologen zusammenarbeitete, um die Denkvorgänge beim Konstruieren zu erforschen. Ein Ehrenamt, das Pahl noch inne hat, ist das der Vertrauensperson bei wissenschaftlichem Fehlverhalten, zu der er vor fünf Jahren auf Vorschlag von TUD-Präsident Jan Wörner gewählt worden war. Es gab eine ganze Reihe von Anfragen an mich, aber nur einige wenige Fälle von wissenschaftlichem Fehlverhalten. Keiner war so schwerwiegend, dass die im Verfahren vorgesehene Kommission einberufen werden musste. Alle Fälle konnten ohne persönliche oder juristische Folgen für die Betroffenen gelöst werden. Das Darmstädter Modell, das auf dem Vertrauen der Universität in die Vertrauensperson aufbaut und diesem großen Handlungsspielraum gewährt, hat sich nach Pahls Einschätzung bewährt. Am 24. Juni 2005 wurde Professor Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing. Gerhard Pahl im Rahmen eines Festkolloquiums anlässlich seines 80. Geburtstags in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der TUD mit der Erasmus Kittler- Medaille ausgezeichnet. Wolf Hertlein

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