Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln und deren Wirkungsoptimierung

Transkript

1 Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln und deren Wirkungsoptimierung Pflanzenschutztagung für Gemüseproduzenten Christian Popp Global Formulation Technology 26. Januar 2016 Classification: PUBLIC

2 Globale Formulierstandorte in Syngenta Jealott s Hill Greensboro Singapore Münchwilen 2

3 Formulierung von Pflanzenschutzmitteln Aus dem Wirkstoff wird eine Formulierung Applikationseigenschaften der Formulierung Einfluss von Adjuvantien auf die Wirkung 3

4 Formulierung von Pflanzenschutzmitteln Aus dem Wirkstoff wird eine Formulierung Applikationseigenschaften der Formulierung Einfluss von Adjuvantien auf die Wirkung 4

5 Was ist eigentlich eine Formulierung? Formulierungen findet man in allen Lebensbereichen. Die Technologie ist häufig gleich, die Anwendung ist aber sehr unterschiedlich. 5

6 Warum muss man eigentlich formulieren? 6

7 Warum muss man eigentlich formulieren? 7

8 Warum muss man eigentlich formulieren? 8

9 Warum muss man eigentlich formulieren? 9

10 Gängige Formuliertypen im Pflanzenschutz Feste Formulierungen Flüssige Formulierungen WG WP GR SG OD SC FS EW ME EC LS CS SL SE 10

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12 Formulierungstypen - Beispiele WG Wasserdispergierbares Granulat EC Emulsionskonzentrat SC Suspensionskonzentrat 12

13 WG - Wasserdispergierbares Granulat 13

14 WG - Wasserdispergierbares Granulat 14

15 WG - Wasserdispergierbares Granulat Trockenhefe Instantkaffee Extrusion Sprühtrocknung 15

16 EC Emulgierbares Konzentrat EC Emulsionskonzentrat 16

17 SC - Suspensionskonzentrat SC Suspensionskonzentrat 17

18 Zutaten einer Formulierung Wirkstoff Verdicker Lösungsmittel Biozid Tenside Frostschutz Antischaum Adjuvanz 18

19 Kriterien die den Formuliertyp bestimmen Physikalische & chemische Eigenschaften vom Wirkstoff z B Schmelzpunkt, Löslichkeiten, etc Physikalische & chemische Qualitätskriterien der Formulierung Wirkung Solo Formulierung oder Mischung? Adjuvantien notwendig? Wenn ja, eingebaut oder nicht? Kosten des Produktes (pro ha) Sicherheit für den Anwender Sicherheit für die Kultur Hilfsstoffe registriert Applikationseigenschaften incl Tankreinigung Produktion etc. 19

20 Was man tunlichst vermeiden sollte... Filter/nozzle blockage 20

21 Wirkstoffstabilität [%] nach 2 d, 21 C Wirkstoffstabilität am Beispiel Phosphorsäurester: technischer Wirkstoff vs. formuliertes Produkt ph 5 ph 7 ph technischer Wirkstoff formuliertes Produkt 21

22 Formulierung von Pflanzenschutzmitteln Aus dem Wirkstoff wird eine Formulierung Applikationseigenschaften der Formulierung Einfluss von Adjuvantien auf die Wirkung 22

23 Unterschiedliche Eigenschaften von Wasser mittel - hart weich - hart weich schäumt kaum schäumen möglich schäumt kalt kalt-warm kalt-warm ph 6,5-8 ph 6,5-9,5 ph 5,5-8 23

24 Unterschiedliche Klimazonen der Erde...kein Problem für die Formulierung. 24

25 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung 25

26 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung 26

27 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung Fein gemahlene Wirkstoffpartikel unter dem Mikroskop - ca 1 bis 5 m Dramatisches Wachstum der Wirkstoffpartikel (ca 200 m) Filter verstopft 27

28 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung 50 mesh nozzle filter (300 µm) 100 mesh nozzle filter (150 µm) 28

29 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung 29

30 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung Schaum 30

31 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung Nicht optimierter Prototyp einer neuen Formulierung. 31

32 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung Versuche während der Optimierungsphase... 32

33 Applikationstests sind Bestandteil der Produktentwicklung 33

34 Formulierung von Pflanzenschutzmitteln Aus dem Wirkstoff wird eine Formulierung Applikationseigenschaften der Formulierung Einfluss von Adjuvantien auf die Wirkung 34

35 Die Haut der Pflanzen Definition von Adjuvans: adiuvare (Lat.): helfen 35

36 Die Haut der Pflanzen ~ µm Cliff Hart, Jealott s Hill 36

37 Die Haut der Pflanzen 37

38 Einfluss von Adjuvantien auf den Sprayprozess 38

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40 Einfluss von Adjuvantien: Beispiel Retention Zielfäche: Kohlrabi 40

41 Einfluss von Adjuvantien: Beispiel Benetzung Spritztropfen spreitet Spritztropfen - spreitet nicht Wassertropfen 41

42 Einfluss von Adjuvantien: Beispiel Spritzbelag Vorauflauf-Herbizid Nachauflauf-Herbizid optimiert Nachauflauf-Herbizid nicht optimiert Düse: XR Classification: INTERNAL USE ONLY

43 Einfluss von Adjuvantien: Beispiel Blattaufnahme 43

44 Adjuvantien richtig eingesetzt helfen den Wirkstoff effizient auf die Zielfläche zu bringen. Ohne Adjuvantien Mit Adjuvantien Düse: IDK

45 Formulierung von Pflanzenschutzmitteln 45

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47 Reihenfolge beachten wenn nicht anders angegeben! 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Feste Düngemittel 3. WG, WP - Formulierungen 4. SC, CS, SE - Formulierungen 5. SL - Formulierungen 6. Formulierungshilfsstoffe 7. EW, EC - Formulierungen Tankmischungen unterliegen einer besonderen Vorgehensweise 47