Attraktivität, Belastung, Chance: Das ABC von Internet-Kommunikation und E-Commerce / alpha Treff

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1 Attraktivität, Belastung, Chance: Das ABC von Internet-Kommunikation und E-Commerce / alpha Treff

2 Agenda Arbeitshintergrund Einführung Pro & contra Internet Technische und Planerische Voraussetzungen Gestalterisch Aspekte Rechtliche Aspekte Technologische Aspekte Marketing Aspekte IT-Sicherheit / Datenschutz

3 Arbeitshintergrund 1. Von Leiter Kompetenzzentrum und IT-Berater für E- Commerce und E-Business Themen im Rahmen BMWi geförderten bundesweiten Netzwerkes von Kompetenzzentren für elektronischen Geschäftsverkehr. Nachfolgenetzwerk seit Anfang ebusiness Lotsen 2. Seit ITK-Referent der IHK Bonn/Rhein-Sieg 3. Ab Okt Fortführung des Beratungsangebotes im Rahmen der IHK Arbeit.

4 Einführung Wovon reden wir, wenn wir über das Internet sprechen? Weltweite Ausbreitung in kürzester Zeit (< 15 Jahre) Umwälzendes Kommunikationsmittel Medienkonvergenz (Internet/TV/Radio) Überall Internet (Smartphone/Tablett/Haushaltsgeräte) Weltgrößter Wissensspeicher Kommunikationsmittel mit hoher Reichweite Internetnutzung von allen Alters- und Gesellschaftsschichten Normalität u. Anforderung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Internet als Wirtschaftsfaktor (E-Commerce)

5 Argumente pro Internet Innovative Kundenansprache / Imageverbesserung Kostengünstiges Werbemittel / gutes Controlling Erhöhung des Servicelevels für Kunden und Partner Erschließung neuer Absatzmärkte und Kunden Effizienzsteigerung von Prozessen (Cloud Computing) Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Jobs) Wettbewerber bereits im Netz (Marktsichtbarkeit) Schaffung eines Netzwerkes / Community und damit hoher viraler Verbreitungsgrad Teilnahme an E-Vergabe, E-Government und E-Procurement

6 Argumente contra Internet Wettbewerbssituation / Sichtbarkeit im Netz!!! Zeitlicher Aufwand für Erstellung und Pflege Finanzieller Aufwand (Fixe und variable Kosten) Erhöhung des Kommunikationsaufwandes ( s) Anforderung an die IT-Sicherheit (Hacking, Missbrauch, Betrug) Anforderung des Gesetzgebers (IT-Recht) Scheinbar für das Internet untaugliches Produkt oder Dienstleistung (zu erklärungsbedürftig, zu individuell)

7 Wichtig Die Frage ist also nicht, ob man als Existenzgründer ins Netz geht, sondern wie und in welchem Umfang man in diesem Medium tätig wird!!!

8 Voraussetzungen Technische Voraussetzungen Sicherung einer Domain (Rechte, Namensraum, TLDs, Merkbarkeit) Aufbereitete digitale Inhalte (Fotos, Texte, Audio, Video) Kompatibilität der Inhalte / technische Mindestanforderungen und Standards Auswahl eines Anbieters (Webdesign und Hosting) Möglicherweise Auswahl eines CMS Systems oder Standardshops (Joomla, Typo3, Wordpress, Contao, Webbaukasten, Oxid, Magento etc.)

9 Voraussetzungen Planerische Voraussetzungen Strukturgramm des Auftritts Styleguide (Textgrößen, Farben, Bilder Rechte & Qualität!!!) Navigationskonzept / Bildschirmaufteilung (Grob)Konzept für interaktive Inhalte (Datenbanken etc.) Festlegung von gängigen Multimedia Formaten (Audio, Video) Definition einer Zielgruppe (Ausrichtung des Auftritts) Redaktionelle Inhalte identifizieren / Highlight schaffen!!! In- und externe Verantwortlichkeiten klären / Outsourcing planen Rechtliche Rahmenbedingungen abklären (Impressum, AGB, Rückgabe, Wiederruf, Copyright, Wettbewerbsrecht etc.)

10 Voraussetzungen Standardinhalte einer Webseite Wir über uns (Selbstvorstellung, Firmenphilosophie) Aktuelles / News (Pressemeldungen, Aktionen etc.) Produkte / Dienstleistungen (Angebotsdarstellung) Service (Download, Zusatzinformationen, Links etc.) Kontakt (Formular, Anfahrtsskizze) Impressum / Datenschutzhinweise (Gesetzliche Vorgabe) Sitemap / Sitesuche Social Media Integration (Soweit vorhanden)

11 Voraussetzungen Erweiterte Inhalte einer Webseite (PR fähige Inhalte) Webshop, Newsletter, Archive Datenbanken und interaktive Anwendungen z.b. Konfiguratoren, Berechnungen etc. Extranet (Geschützter Bereich z.b. für Partner) Multimediaanwendungen (360 Grad Ansichten, Filme, Animationen) Verknüpfungen mit dem Backoffice (Lagerbestand) Erweiterte Firmeninformationen (XING Profil, Jobs Onlinebewerbung, RSS Feeds, Tweets, etc.)

12 Kostenkalkulation Einmalige Kosten Entwurf / Erstellung Homepage inkl. Prüfung durch einen IT-Anwalt: ca Laufende Kosten -> Providing / Hosting-Gebühren (Zugang, Speicherplatz, Technologie) (Bsp. 1und1) ca /M -> Softwarelizenzen (Lizenzgebühren) Bsp. Shop ca /J -> Verschlüsselung über SSL (wenn erforderlich) ca /J -> Zahlungsmöglichkeiten (Kreditkarte, paypal etc.) n. Bedarf/Umsatz -> Marketing (Bsp. Google AdWords) ca /M (damit Kampagnen auch wirksam sind)

13 Wichtig Überlegen Sie also vorher was genau Sie für welches Geld tun wollen. Erstellen Sie ein Websitekonzept, das erleichtert die Gespräche, Verhandlungen mit und Vergleiche von Dienstleistern.

14 Einschub Was können Sie geben? Ganz ok Finger davon Outsourcing!!!

15 Gestalterisch / Technologische Aspekte Verlinkungen zielführend und korrekt (max. 3 Klicks Prinzip) Eindeutige Menüführung (Benennung der Menüpunkte) Textgestaltung für das Netz (Lesbarkeit, Länge, SEO-Optimierung) Farbauswahl sollte Lesbarkeit unterstützen Druck-/Speicherfähigkeit von Informationen beachten! Bildschirmauflösung / Platzierung Pflegbarkeit der Informationen sollte einfach sein

16 Gestalterisch / Technologische Aspekte Browseroptimierung (Verbreitung, Versionen, Browserweiche) Ladezeiten trotz Breitband berücksichtigen! Zusammenspiel Design und Funktion Plugs Ins sparsam einsetzen, Plattformen beachten (z.b. Mobil funktioniert oft kein Flash) Responsive Design d.h. direkt Templates für die Darstellung auf anderen Endgeräte mit entwickeln. Durchgängige Darstellung / Unterschiedliche Inhalte Evtl. behindertengerechte / barrierefreie Gestaltung - Triple AAA ist hier nicht immer machbar 16

17 Wichtig Sie wollen informieren, unterhalten und verkaufen und das gleichzeitig. Dies sollte ein Auftritt immer berücksichtigen! Bauen Sie keine unnötigen Barrieren auf, machen Sie es Ihren Besuchern und Kunden so einfach und angenehm wie möglich.

18 Rechtliche Aspekte Impressum, Urheberrecht (Webseite) AGB, Rückgabe und Widerrufsrechte, Preistransparenz (Onlineshop) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) / Vertragsrecht Dopple Opt Verfahren, Datenschutz (Newsletter), GdPDU Markenrecht (Domainnamen) Wettbewerbsrecht (UWG), Markenschutzgesetz (MSchG) etc. Tipp: Websitecheck Recht der IHK Bonn/Rhein-Sieg (Webcode 76) 18

19 Wichtig Das Internet ist kein rechtsfreier Raum gesetzliche Vorgaben schützen auch Sie!!! Grundsatz: WDNWDMDTDFAKAZ 19

20 Marketing Aspekte Grundsätzliches Ohne Marketingkonzept im Netz kein Erfolg Planung und Controlling wichtig Unterschiedliche Werbeformen / Multichannel (Mobil, SEM, Social Media) nutzen Grundlegende Voraussetzungen (interessant, kreativ unter Berücksichtigung allg. Kommunikationsregeln) und rechtlichen Rahmenbedingen (UWG, Datenschutz) Regionales Umfeld / Reichweite berücksichtigen

21 Marketing Aspekte Instrumente SEO Optimierung (Metatags,Texte, Verlinkungen / Backlinks) Pressearbeit (regionaler Presse, Fachpresse, allg. Presseprod.) Newsletter (Stammkunden) Onlinewerbung ( , Banner, AdWords) Größere Multiplikatoren (Initiativen, Verbände etc.) Verknüpfung von Online & Offline PR Social Media / Virales Marketing Neue Plattformen und Werbeformen berücksichtigen Mobile, LBS

22 Marketing Aspekte Warum Social Media? Social Media als Filter (echte Kundenmeinungen ohne Zeitverzögerung Dialog statt Werbung) Verbreitung / Erreichbarkeit auch über mobile Endgeräte Produktentwicklung / neue Businesscases Kostengünstige Möglichkeit der viralen Werbung Marktbeobachtung/Marktforschung Personalmarketing Messbarkeit und Monitoring Da Digital Natives neue Konsumentengruppe und Kunden / Partner der Zukunft!!!

23 Marketing Aspekte

24 Marketing Aspekte Guerilla Marketing Marketing in Nischen (Kinowerbung, Kundenzeitschrift) Nutzung aller Möglichkeiten (Visitenkarte, Auto etc.) Low Budget Marketing (Handzettel, Flyer, Volksfeste) Großer persönlichen Einsatz (Face to Face) Publicity durch Werbepartner (z.b. über ein Beteiligungsmodel) Spezielle Portale, Fachartikel Duplizierung des Angebotes (ebay, evendi, amazon, günstiger.de) Multiplikatorennetzwerk (Wirtschaftsförderung, Vereine, Partner)

25 Wichtig Ein Internetauftritt ohne Marketing ist wie ein Laden in einer Seitenstraße ohne Außenwerbung

26 IT-Sicherheit / Datenschutz Ein Test FINISHED FILES ARE THE RE- SULT OF YEARS OF SCIENTIF- IC STUDY COMBINED WITH THE EXPERIENCE OF YEARS Wieviele F zählen Sie?

27 IT-Sicherheit / Datenschutz Ein Test FINISHED FILES ARE THE RE- SULT OF YEARS OF SCIENTIF- IC STUDY COMBINED WITH THE EXPERIENCE OF YEARS Wieviele F zählen Sie?

28 IT-Sicherheit / Datenschutz Gefahrenpotenziale 1. Willkürliche Angriffe aus dem Internet (Klickkids) (Viren, Würmer, Trojaner, SPAM ) 2. Gezielte Angriffe aus dem Internet (Spionage) 3. Angriffe aus dem eigenen Unternehmen über 80 % aller sicherheitsrelevanter Vorkommnisse (Was verdient der Kollege?, Nutzen der Firmenressourcen) 4. Systemausfälle z.b. auch durch höhere Gewalt (Spannungsspitzen, fehlendes Backup)

29 Konkrete Beispiele aus dem Unternehmensalltag 1. Ein mit riskanten Anhang (*.exe, *.vbs) wird geöffnet. 2. Riskante Software wird aus dem Internet heruntergeladen. 3. Ein sicherheitsrelevanter Vorfall tritt ein und es gibt keinen Notfallplan 4. Es gibt keine Backup Strategie 5. Ein offener Mailserver wird für SPAM missbraucht 6. Ein Hacker versucht ins Unternehmensnetzwerk zu kommen

30 IT-Sicherheit / Datenschutz Lösungsansätze für das eigene Unternehmen 1. Entwicklung eines individuellen Sicherheitskonzeptes (Schützenswerte Daten, Finanzielle Aufwände) Erstellen einer Notfallplanung und Backup Strategie 2. Beachtung grundlegender Sicherheitsmaßnahmen (Firewall, Virenschutz, Patches, möglicherweise durch Dienstleister etc.) 3. Gesetzliche Vorgaben recherchieren und einplanen (Datenschutz, GDPdU) 4. Know-how /Sensibilisierung bei Mitarbeitern (Social Engineering) 5. Regelmäßige Prüfung der eigenen IT-Sicherheit (Penetration Test)

31 Wichtig IT-Sicherheit ist ein fortlaufender Prozess und sollte mit entsprechenden Ressourcen in die Unternehmensplanung integriert werden.

32 Worst case

33 Vielen Dank IHK Bonn/Rhein-Sieg Heiko Oberlies Bonner Talweg Bonn Tel. (02 28) Fax (02 28)