Fuchsenbuch. e.s.v. KMV Siegberg Dornbirn

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1 Fuchsenbuch e.s.v. KMV Siegberg Dornbirn 1. Auflage 2013

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3 Inhaltsverzeichnis PRINZIPIEN DER KMV SIEGBERG 6 RELIGIO GOTTESFURCHT, FRÖMMIGKEIT 6 PATRIA VATERLAND 6 SCIENTIA BILDUNG 7 AMICITIA FREUNDSCHAFT 7 KATHOLISCHE SOZIALLEHRE 8 KMV SIEGBERG DORNBIRN 9 STUDENTENGESCHICHTE 16 BURSE 17 NATIONEN 17 LANDSMANNSCHAFT 18 STUDENTISCHE ORDEN 18 CORPS 18 URBURSCHENSCHAFT 19 KONFESSIONELLE VERBINDUNGEN 19 VORARLBERGER VERBINDUNGEN 21 DER VMCV (VORARLBERGER MITTELSCHÜLER CARTELL VERBAND) 21 FERIENSIPPEN 22 STAUFIA DORNBIRN 23 GESCHICHTE DER VERBINDUNGEN IN VORARLBERG 24 LAUF EINER SIEGBERGERIN UND EINES SIEGBERGERS 31 AUS DER GESCHÄFTSORDNUNG (GO) 31 GLIEDERUNG DES VERBINDUNGSLEBENS 32 SENIOR 33 CONSENIOR 33 FUCHSMAJOR 33 MITGLIEDER 34 BURSCHEN 34 FÜCHSE 34 PHILISTERIUM 35 ORGANE DER SIEGBERG 37 PHILISTERCONVENT (PHC) 37 BURSCHENCONVENT (BC) 37 ALLGEMEINER CONVENT (AC) 38 CUMULATIVCONVENT (CC) 38 ALTHERRENCONVENT (AHC) 39 FUCHSENCONVENT (FC) 39 COMMET KNEIPNAME (VULGO) 40 BIEREHRE 41 BIERVERPFLICHTUNG 41 BIERIMPOTENZ 41 3

4 BIERKRANKHEIT 41 BIERTAFEL 41 KNEIPPERSONEN 42 VOLLBERECHTIGTE 42 MINDERBERECHTIGTE 42 PRÄSIDIUM 43 CONTRARIEN 43 BIERFUNKTIONÄRE 44 BEGRIFFE 44 SILENTIUM 44 VERBUM 44 TEMPUS 44 BIERZEIT 45 ULKEN 45 ESSEN UND TRINKEN 45 ESSEN 45 STOFF 45 NAGELPROBE 46 ZUTRUNK 46 BEDAUERUNGSSCHLUCK 47 STANGEABFASSEN 48 STRAFEN 48 STÄRKEN 48 FISKUS 49 LISL 50 BIERVERSCHIESS 50 BIERDUELL 52 BIERGERICHT 52 DIE BIERFAMILIE 54 DAS BAND 55 KOPFBEDECKUNG 56 SCHLÄGER 57 WICHS 57 ZIPF 58 ZIRKEL 59 KNEIPE 59 KNEIPVERHALTEN 62 GESELLSCHAFTSCOMMENT 64 DU- COMMENT 64 ANREDE 64 COULEURFÄHIGKEIT 65 GRUß 65 VORSTELLEN 65 BETRIEB 65 HALTUNG 66 ÖFFENTLICHKEIT 66 SCHRIFTVERKEHR 66 CHARGEN IN DER KIRCHE 66 COULEURHOCHZEIT 67 COULEURBEGRÄBNIS 67 VERBINDUNG DEIN VORTEIL 68 UMFASSENDE BILDUNG 68 4

5 FÜHRUNGSQUALITÄTEN 68 TEAMWORK 68 MANAGEMENT 68 PERSÖNLICHKEITSBILDUNG 69 KONTAKTE 69 WICHSENBESTANDTEILE 70 LIEDGUT 71 FUCHSENSTROPHE 71 BURSCHENSTROPHE 71 STAUFIA S RITTERSTROPHE 71 VMCV HYMNE 72 VORARLBERGER LANDESHYMNE 72 ÖSTERREICHISCHE NATIONALHYMNE 73 KNEIPABLAUF 74 WIE KOMMT DER FUCHS ZUM FUCHSENBUCH? 79 5

6 Prinzipien der KMV Siegberg Das gesamte Verbindungsleben beruht auf 4 Prinzipien: Religio Patria Scientia Amicitia Religio Gottesfurcht, Frömmigkeit Öffentliches Bekenntnis zum Christentum Ja zur Ehe und deren Unverletzlichkeit Gleichberechtigung von Mann und Frau Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur Verantwortungsvoller Umgang mit der Sexualität Religio soll weder blinden Gehorsam gegenüber der Kirche, noch die Ablehnung derselben bedeuten. Wir sind Mitglieder der Kirche und sollen diese Rolle kritisch und engagiert wahrnehmen und so unsern Beitrag zur Kirche leisten. Die Ökumne soll uns ein ernsthaftes Anliegen sein, wenngleich dabei die Wahrheit des katholischen Glaubens nicht verkürzt werden darf. Religio heißt wörtlich übersetzt Gottesfurcht und Frömmigkeit. Gemeint ist damit das Bekenntnis zum röm.-kath. Glauben und die Bereitschaft, diesen Glauben auch zu leben und christlichen Grundwerten in seinem Handeln immer eine vorrangige Stellung einzuräumen. Als Ort der Begegnung im Glauben sollen Gebet und Gottesdienst einen festen Platz im Verbindungsleben einnehmen. Religio soll weder blinden Gehorsam gegenüber der Kirche, noch die Ablehnung derselben bedeuten. Wir sind Mitglieder der Kirche und sollen diese Rolle kritisch und engagiert wahrnehmen und so unseren Beitrag in der Kirche leisten. Die Ökumene soll uns ein ernsthaftes Anliegen sein, wenngleich dabei die Wahrheit des katholischen Glaubens nicht verkürzt werden darf. Patria Vaterland Bekenntnis zu Österreich und seiner Eigenstaatlichkeit Ausrichtung des Staates nach der Katholischen Soziallehre 6

7 Rechtsstaatlichkeit Umfassende Landesverteidigung Förderung der gesunden Heimatliebe Unabhängigkeit von politischen Parteien Wahrnehmung der Staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten Die Verbindung z.b. Siegberg bekennt sich zum souveränen Staat Österreich und seinen aus der Geschichte und Lage gewachsenen besonderen Aufgaben. Siegberg will ihre Mitglieder zu verantwortungsbewussten und weltoffenen Staatsbürgern erziehen und verlangt von ihren Mitgliedern ein auf soziale Verantwortung gegründetes Engagement für das Heimatland Vorarlberg und die Republik Österreich in Völkerverbindender Gesinnung. Parteipolitische Bestrebungen liegen Siegberg fern. Unter Patria verstehen wir das Bekenntnis zu Österreich als unser Vaterland sowie zur Katholischen Soziallehre als Grundlage unserer politischen Überlegungen und Handlungen. Scientia Bildung Scientia, zu Deutsch Bildung, heißt für uns, dass wir die Bereitschaft haben, uns in Schule, Studium und Beruf zu engagieren und ständig weiterzubilden, da Bildung auch ein Weg zu persönlicher Entfaltung ist. Die Verbindung bekennt sich zu einer umfassenden Bildung ihrer Mitglieder. Nach Überzeugung der Siegberg verpflichtet dies nicht nur zu Leistungen im Schulstudium, sondern auch zu einer erhöhten Verantwortung in der Gesellschaft. Siegberg sieht in ihrer Bildungsarbeit eine Ergänzung des Studiums. = Bekenntnis zur Leistung & Weiterbildung Amicitia Freundschaft Amicitia besagt, dass die Mitglieder der Siegberg miteinander in Freundschaft miteinander verbunden sind. Dies gilt auch nach der Aktivenzeit. Daraus ergibt sich ein gegenseitiger Anspruch aller Mitglieder auf redliche Hilfsbereitschaft und auf bewussten Vertrauensvorschuss, der im Allgemeinen Du-Wort seinen Ausdruck findet. Ablehnung von Duell und Mensur 7

8 Kameradschaft Lebensfreundschaft Förderung der Geselligkeit Ehrlichkeit, Treue, Verlässlichkeit... Anrede als Bundesbruder oder Bundesschwester Gebrauch des Du-Wortes Katholische Soziallehre Die katholische Soziallehre ist ein philosophisches Ordnungssystem, ihre Wurzeln liegen in der antiken Sozialethik von Platon und Aristoteles sowie in der Heiligen Schrift, besonders in den Zehn Geboten. Die industrielle Revolution des 19. Jhdt. Stellt die Gesellschaft und Kirche vor große soziale Probleme. Eine Reaktion der Kirche war die Sozialenzyklika Rerum novarum (von neuen Dingen) von Papst Leo XII. aus dem Jahre Diese Enzyklika ist das bedeutendste Dokument der Katholischen Soziallehre, welches sich auf drei Prinzipien stützt: Personalitätsprinzip Solidaritätsprinzip Subsidiaritätsprinzip Personalitätsprinzip 8

9 KMV Siegberg Dornbirn Die Katholische Mittelschul-Verbindung Siegberg Dornbirn (KMV Siegberg Dornbirn) ist eine nichtschlagende, gemischte, farbentragende Verbindung katholischer Mittelschüler in Dornbirn. Im WS 1906/07 schlossen sich einige katholische Realschüler zusammen, um die Tätigkeit der sogenannten deutsch-nationalen Studenten an der Realschule in Gründungsbursch Wieland Dornbirn wenigstens einigermaßen einzuschränken. So beschlossen die Schüler Johan Luger v/o Siegfried, Bernhard Ramsauer v/o Roland und Ernst Winsauer v/o Wieland eine Verbindung für katholische Realschüler zu gründen. Der Name wurde nach dem alten Geschlecht der Edlen von Siegberg, die im Mühlebach ihren Stammsitz hatten, gewählt. Die Burschenfarben der Siegberg sind grün-weiß-rot. Sie stehen für Treue, Glaube und das Herzblut. Mit Herzblut ist die Einsatzbereitschaft für unsere Prinzipien und unser Vaterland Österreich gemeint. Die Fuchsenfarben sind grün-rot und die Farben sind bei beiden Bändern mit einem goldenen Vorstoß verziert. Als Deckel wurde eine weinrote Samtmütze mit grün-weiß und roter Perkussion und goldenem Durchbruch gewählt. Zu den drei Gründern gesellten sich noch die Burschen Johann Schwendinger v. Rüdiger und Hilarion Thurnher v/o Tell. Tell war während seines Studiums maßgeblich am Aufbau der K.Ö.St.V Traungau Graz (ÖCV) beteiligt. Als Gründungstag gilt der 12. Jänner Am Jahresende hatte die Siegberg schon 3 Burschen und 5 Füchse. Der Wahlspruch der KMV Siegberg lautet nach Walther von der Vogelweide Tuitsche Zûcht gat vor in allen!. Das ist mittelhochdeutsch und bedeutet sinngemäß soviel wie Strenge Zucht geht vor in allem!. 9

10 Der Zirkel der Siegberg besteht aus einem Si (für Siegberg), den üblichen Symbolen V-C-V (verschiedene Deutungen, siehe Farbcomment) sowie einem Rufezeichen, welches für die Aktivität der Verbindung steht. Es würde weggelassen, wäre die Verbindung nicht mehr aktiv. Zirkel SID Die Idee zur Verbindungsgründung dürfte vor allem auf Ramsauer zurückgegangen sein, der bereits am 4. Oktover 1904 bei der K.Ö.St.V. Cimbria Innsbruck (MKV) rezipiert worden war. Ramsauer fungierte auch als Gründungssenior. Die Cimbira stand der jungen Siegberg sofort mit Unterstützung zur Seite und stiftete 8 Cantusprügel und 10 Kronen. Mit dem Geld wurden Schläger und Couleur angeschafft. Die erste Bude war bei Wieland zu Hause. Zu Beginn des WS 1907/08 stieg die Aktiven Zahl schon auf 10. Am 10. Oktober1908 widmete Pater Emilian Henninger, Gründungsfuchs der Cimbria Innsbruck, Siegberg die Fuchsen- und Burschenstrophe. In diesem Jahr erhielten Henninger, Adam Winder v/o Elmar, der Gründer des VCV, und Ulrich Gussenecker v/o Uri das Ehrenband Siegbergs. Das WS 1908/09 sollte für die Siegberg in mehrfacher Hinsicht bedeutsam werden. Zunächst suchte die Siegberg, über Empfehlung der Cimbria im Oktover um Aufnahme in den MCV an. Dem Aufnahmegesuch wurde am 2. November 1908 stattgegeben. Die Siegberg wurde somit die 19. Verbindung des MCV. Zu Weihnachten 1908 gründete die Siegberg mit der Kustersberg den VMCV, dem auch die übrigen katholischen Pennalien Artus-Tafelrunde Bregenz und Clunia Feldkrich beitraten. Im WS 1909/10 erhielten die Siegberger von höherer Seite den Rat, die Verbindung aufzulösen, sie allenfalls als lose Gesellschaft ohne Namen und Satzungen fortzuführen, welcher Rat auch bald befolgt wurde. Am 20. November trat die Verbindung wieder aus dem MCV aus. Allerdings lebte die Siegberg am weiter und im WS 1910/11 trat die Siegberg wieder in den MCV ein. 10

11 In den darauffolgenden Jahren herrschte Streit und Zwietracht unter den Aktiven und Verbindung dümpelte vor sich hin. Ende des Jahres 1913 wurden sämtliche Verbindungen verboten. So wurden am 12. Dezember die ältern Mitglieder verhört und zu 4-16 Stunden Karzer verurteilt. Die Namen Siegberg im August 1919 wurden durch einen Elenden namens Naze verarten. Bis zum Jahr 1918 war die Aktivenzahl auf 17 gestiegen. Zum Ende des Krieges hatte die Siegberg einige ihrer fähigsten und mutigisten Bundesbrüder zu beklagen, die im Kampfe für das Vaterland gefallen waren: Jakob Bohle v/o Tell Alwin Grabher v/o Schwips Hilarion Thurnher v/o Tell Meinhard Bohle v/o Flaus Josef Lecher v/o Beowulf Hermann Vonach v/o? Edwin Felder v/o Unicum Alfons Rhomberg v/o? Rücksichtsnehmend auf die trauernde Familie Bohle mussten die Siegberger ihre führe Bude verlassen, die sich bei Bohles befunden hatte, und sich auf die Suche eines neuen Lokales begeben. Schnell war im Dachboden des Gasthauses zum Grünen Baum in der Vorderachmühle ein herrliche Bude gefunden. Durch freundliches Entgegenkommen der Wirtsleute verlebten die Siegberger viele fröhliche Stunden. Die gleich zu Anfang abgehaltene Neuwahl ergab Albin Winsauer v/o Hildebrand als Senior. Unter ihm wuchs die Siegberg schnell heran und die Zahl der Aktiven belief sich auf 19, eine Zahl, die sich seit dem Bestande der Verbindung 11

12 noch nie erreicht war. Zu Ehren der Gefallenden fanden 2 Trauerkommerse statt und die herzliche Teilnahme dabei zeigte, wie teuer die gefallen Bundesbrüder waren. Siegberg 1923 Im Jahre 1922 wurde in Dornbirn eine Handelsakademie errichtet, aber bereits 1924 wieder geschlossen. Aus diesem Grund verließen zwei Burschen und zwei Füchse die Siegberg und Dornbirn und gingen an die Handelsakademie Siegberg 1924 nach Linz, wo sie 1923 bei der Falkenstein bzw bei ihrer Nachfolgerin Siegfrieda einsprangen fand der alljährliche Landeskommers des VKV in Dornbirn statt und wurde auch von der Siegberg präsidiert. Am 1. März 1931 bezogen die Siegberger mit einer festlichen Einweihung ihre neue Bude im katholischen Vereinshaus. In der Übergabsrede wurden die Aktiven aufgefordert, alles daranzusetzen, um tüchtige, deutsche Männer zu werden und das Lokal (Bude) als Pflegestätte deutscher Zucht und Ordnung anzusehen. Die Siegberg pflegte aber nicht nur rein studentischen Betrieb, sondern auch Musik und Sport fand ein Skirennen mit 22 Teilnehmern auf dem Hochälpele statt. 12

13 Als ab 1933 auch in Vorarlberg der Nationalsozialismus spürbar wurde, sah sich die Siegberg gezwungen, einige Mitglieder auszuschließen, die zu den Nationalsozialisten übergelaufen waren. Anfang Oktober 1936 suchte der VMCV, und damit auch die Siegberg, um Aufnahme in die Konkordatsjugend an. Das Ansuchen um Aufnahme kam zustande. Als am 13. März 1938 die deutschen Truppen in Österreich einmarschierten, erlosch der Aktivenbetrieb vorerst offiziell. Am 8. Juni 1938 wurde mit Berufung auf 1 der zweiten Verordnung zum Wiedervereinigungsgesetz vom 18. März 1938 die Auflösung der kath. Studentenverbindung und ihres Vermögens veranlaßt. Zu den vom Nationalsozialismus verfolgten Personen gehörte auch der Siegberger und Priester Ehrensenior Msgr. Jakob Fussenegger. Er wurde am 29. Juli 1940 in Hohenems verhaftet und zehn Tage in Arrest gehalten. Aktivitäten während des 2. Weltkriegs konnten nur im Geheimen stattfinden. Nach der Übergabe der Stadt an die Franzosen im Mai, die vom ehemaligen Landesstatthalter Eduard Ulmer und Siegbergs Siegberg Bude im Vereinshaus Gründungsbursch Johann Luger v/o Siegfried vorbereitet wurde, konnte wieder an einen offiziellen Aktivenbetrieb gedacht werden während des Krieges gründete der Siegberger Lothar Schneider v/o Gunther die KÖHV Alpinia Innsbruck. Bald nach dem Krieg veranstaltete die Siegberg den Siegbergball, der heute der einzige Couleurball Vorarlbergs ist und immer am 5. Jänner stattfindet. Der Siegbergball ist nach wie vor das couleurstudentische Großereignis des Jahres. Mittlerweile ist er der einzige Couleurball Vorarlbergs und erfreut sich jedes Jahr immer größer werdender Beliebtheit. 13

14 Im Jahre 1989 gründete die Siegberg einen Damenzirkel. Diese beiderseitig fruchtbringende Zusammenarbeit war aber für viele Mitglieder sowohl der KMV Siegberg als auch des Damenzirkels mangels vollkommener Gleichstellung nur eine halbe Sache. Der Auffassung folgend, dass die Erfüllung gleicher Pflichten mit der Ausstattung mit gleicher Rechte einhergeht, trat die Aktivitas mit de Wunsch nach einer endgültigen Integration des Damenzirkels in die Verbindung im Sommersemester 1992 an die Altherrenschaft heran. Dies geschah im Rahmen des Stiftungsfestconvents anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Siegberg, wo die Reaktionen der anwesenden Alten Herrn die Erwartungen der Aktiven weit übertrafen. Noch am gleichen Tag wurde ein ungefährer Fahrplan für die weiteren Schritte zum Ziel der Vollintegration ausgearbeitet. Alles sollte im Rahmen der bundesbrüderlichen Amicitia und mit Ruhe und Sorgfalt vonstatten gehen. Als logische Folge ergaben sich ein Altherren- und ein weiterer großer Burschenconvent sowie eine groß angelegte Umfrage unter allen Bundesbrüdern zwecks Information und Diskussion. Die hoch positive Grundhaltung war in all diesen Phasen gegeben und so wurde für den 31. Oktober 1992 ein ordentlicher BC zur endgültigen Beschlussfassung anberaumt. VMCV-Rechtspfleger Fürstlicher Landrichter zu Liechtenstein Bbr. Dr. Lothar Hagen v/o Spund trug die Anträge an den BC vor und erklärte den juristischen Hintergrund. Nach einer lebhaften aber fairen Diskussion wurde über den Antrag positiv abgestimmt. Somit musste die Siegberg aus dem MKV austreten. Zu dieser Zeit zählt die Siegberg 44 Aktive. Von Juni 2007 feierte die KMV Siegberg ihr 100. Stiftungsfest. Somit kann die Siegberg auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken. Im Februar 2013 konnte die neue Bude im alten Raiffeisenlagerhaus in der Schulgasse 70 bezogen werden. Trotz mancher Erschwernisse lässt sich auf ein Jahrhundert voll Errungenschaft, Wachstum und Erflog zurückblicken. Der Beharrlichkeit und dem unermüdlichen Einsatz ihrer Mitglieder ist zu verdanken, dass die Siegberg heute so stolz sein darf. Die KMV Siegberg ist die einzige Studentenverbindung des Landes, die abgesehen von Kriegszeiten niemals inaktiv war. Siegberg hat sich bewährt. Es ist gelungen, das gute Maß zu finden zwischen Tradition und Fortschrittlichkeit, 14

15 zwischen Verändern und Bewahren. Diese Gratwanderung auf der Basis christlicher Grundsätze und Werte zu meistern, sichert Wachstum und Fortbestand. In Besonnenheit das Bewährte zu erhalten, sich gleichzeitig aber dem Neuen nicht zu verschließen, ist ein Grundsatz, der für viele Bereiche des menschlichen Lebens Gültigkeit besitzt. Vom jungen Fuchs bis zum Alten Herr, heute oder damals alle haben mit viel Einsatz und Engagement dazu beigetragen, dass sich die KMV Siegberg als traditionsreiche und gleichermaßen weltoffene und zukunftsfähige Mittelschulverbindung präsentiert. Siegberg wird auch in Zukunft eine lebendige Verbindung bleiben, die auf neue Gegebenheiten und künftige Anforderungen nicht nur reagiert, sondern sie aktiv engagiert mitgestaltet. 15

16 Studentengeschichte Um unsere heutigen Gebräuche und Sitten, kurz den COMMENT zu verstehen, aber auch um das ganze historische Umfeld der Studenten näher kennen zu lernen, muss jeder Farbstudent zumindest die Grundzüge der Geschichte der Studenten kennen. Universitäten als solche sind und waren Stätten, an denen Wissende und Wissensdurstige aus allen Ländern zusammenkamen, um Wissen auszutauschen und zu vergrößern. Zur Zeit der Entstehung der ersten Universitäten war die Wissenschaft noch sehr stark mit dem Glauben verbunden. Die ältesten Universitäten entstanden in Bologna (1080) und Paris. Diese ersten Universitäten waren freiwillige Zusammenschlüsse von Lehrern und Studenten. Da es noch sehr wenige Unis gab, mussten die Studenten oft lange Reisen auf sich nehmen, die sehr gefährlich waren. Zum Schutz der Studenten erließ 1158 Kaiser Friedrich I, Barbarossa daher die "Authentica habita. Die mittelalterlichen Universitäten waren 4 Fakultäten gegliedert: Artistenfakultät Theologie Medizin Jurisprudenz Zuerst musste man auf der Artistenfakultät ein Grundstudium absolvieren und wurde so zum "magister artium". Danach konnte man eines der 3 anderen Studien beginnen. Der Student begann sein Studium mit Jahren und konnte frühestens mit 21 (Bologna) die Universität mit dem Doctor abschließen. Die Macht der Studenten war in den Anfängen relativ groß. Fühlten sie sich ungerecht behandelt, zogen sie oft von der Universität weg und kamen nie wieder. (So zogen 1222 die Studenten aus Bologna aus und gründeten in Padua eine neue Universität.) Die erste deutschsprachige Universität entstand in Prag (1348). Die Universität von Wien (1365) ist heute die älteste deutschsprachige Universität. Sie wurde von Rudolf IV gegründet. Zu dieser Zeit setzte die Gründung von Universitäten durch den Staat ein studierten im ganzen hl. röm. Reich 6000 Studenten (Durchschnitt 300/Uni). In der mittelalterlichen Stadt bildete die Universität einen abgeschlossenen 16

17 Bezirk, der auch über eine eigene Gerichtsbarkeit verfügte. Der erste studentische Zusammenschluss war die: Burse In einer Burse lebten ca. 20 Studenten in klösterlicher Einfachheit zusammen. In den meisten Städten herrschte Bursenzwang. Jeder Student hatte einen gewissen Beitrag zu entrichten, von dem dann das Essen bezahlt wurde. (Burse = Geldbeutel = ein Haus, das von einer aus einem gemeinsamen Beutel lebenden Gesellschaft bewohnt wird; vgl. Börse.) Der Bewohner einer Burse hieß bursarius od. bursant = "Bursch". In den Bursen wurde aber nicht nur gewohnt, sondern auch unterrichtet. Eine Burse wurde von einem Magister geleitet. An studentischen Brauchtum entstand die Deposition (= Aufnahmezeremonie, die Deposition wird später zu einem offiziellen Universitätsakt) Die Bursen entstanden um Ihr Ende kam mit der Reformation um Die Studenten schlossen sich auch nach ihrer nationalen Herkunft zusammen = es entstanden die: Nationen In ihnen organisierten sich die Studenten nach ihren Herkunftsländern. Die Gliederung in Nationen herrschte im romanischen Sprachraum vor. Im deutschen Sprachraum hatten nur Prag, Wien und Leipzig eine solche Einteilung. Jeder Student musste einer Nation beitreten, um studieren zu können. Die Nationen hatten aktives und passives Wahlrecht bei der Rektorwahl. Sie gaben den Mitstudierenden Schutz und Geleit (und Begräbnis). Die Nationen bestanden ca. ab dem 14. Jahrhundert. Sie hielten sich teilweise sehr lang, entwickelten sich aber oft zu karitativen Unterstützungsvereinen (z. B.: in Wien bis 1830). Mit der Reformation wurden die Zeiten unsicherer. Bauernkriege u. Glaubenskonflikte erschütterten die Universitäten. In dieser Zeit war auch das Waffentragen notwendig, um sich auf langen Reisen zur Wehr setzen zu können. Mit dem Aufkommen der Schusswaffen kam der Degen vorwiegend im Adel und bei Studenten in Verwendung. In dieser Zeit nahm auch die Zahl der Vaganten (fahrende Studenten u. Schüler) zu, die sich als Betrüger und Diebe über Wasser hielten. Auch das Unterrichtswesen sollte reformiert werden. Vor allem die Jesuiten stellten dabei wieder den Einfluss der kath. Kirche auf das Bildungswesen wieder her. Im Gegenzug wurden durch die evangelische Kirche und 17

18 durch evangelische Landesfürsten viele protestantische Universitäten gegründet. Im Laufe der Gegenreformation folgten katholische Gründungen. Landsmannschaft Die Landsmannschaften waren Träger des Pennalismus. Jeder Student hatte in der Verbindung ein Probejahr zu absolvieren (Fuchsenzeit!!!). Während dieser Zeit wurde er von den älteren Mitgliedern aufs ärgste drangsaliert, was manchmal sogar bis zum Selbstmord des Fuchsen führte. In dieser Zeit entstand der Ausdruck Fuchs. Parallel bzw. anschließend entwickelten sich im die studentischen Orden. Studentische Orden Die studentischen Orden verstanden sich zunächst als Gegensatz zu den Landsmannschaften. Ihr Gedankengut war mit dem der Freimaurer verwandt. In den Orden entwickelte sich das Prinzip der Lebensfreundschaft. Die Orden strebten die Herrschaft über die Landsmannschaften an. Oft waren Orden daher ein kleiner, straff organisierter, elitärer Kreis innerhalb einer Landsmannschaft, der die Landsmannschaft nur als Keilboden ansah. Die Ideale der Orden waren die der französischen Revolution, jedoch legte man bald zu viel Wert auf Äußerlichkeiten und eine überspitzte Ehrauffassung zur zügellosen Duellierung, so gab es in Jena in einem Jahr 400 Duelle. Bald wurden die ersten Orden verboten und ihre letzten Spuren finden sich um Die Orden führten bereits den Zirkel ein. Als Opposition zu den Landsmannschaften und Orden entwickelten sich sogenannte Kränzchen. Sie kämpften das Duell und verschmolzen die Grundsätze der Landsmannschaften und Orden. Sie bilden die Brücke zur heute bekannten Form der Korporation. Aus diesen Kränzchen entwickeln sich nämlich die Corps. Corps Die Corps hatten ursprünglich noch stark landsmannschaftliche Züge. Da der Name Landsmannschaft bei den Behörden nicht gerne gehört wurde, nannten sich diese Verbindungen ab 1810 Corps. Die Corps stellten einen festen Bund dar. Die Entscheidungen zum um Neuaufnahme von Mitgliedern musste mit großer Mehrheit 18

19 gefällt werden. Der Aufgenommene hatte den Eid auf die gekreuzten Klingen bzw. auf einen Gegenstand zu leisten. Sie beharrten auf der unbedingten Satisfaktion und dem Duellzwang. Allerdings bemühten sie sich um eine Neuformulierung. Die Corps unterteilten sich in Lebenscorps (für ganzes Leben nur Mitglied in einem Corps), und Waffencorps (Eintritt in anderes Corps möglich). Die Corps führten Band und Mütze ein. Das Band, das alle Brüder verbindet, ist freimaurerischen Ursprungs. Auch der Zirkel wurde von den Corps miteingeführt. Weiteres wurden auch die studentischen Wappen entwickelt. Urburschenschaft Am 12. Juni 1815 lösten sich die Landsmannschaften auf und gründen die Urburschenschaft welche alle Studenten umfassen wollte. Die Urburschenschaft war religiös und nichtschlagend. Ihr Wahlspruch lautete Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland! (heutiger Wahlspruch des MKV). Die meisten Korporationen, wie auch die Siegberg, führen sich auf die Urburschenschaft zurück. Konfessionelle Verbindungen Als Gegenreaktion entstehen betont christliche Studentenverbindungen, die die Mensur ablehnen wurde in Erlangen der Wingolf gegründet wird die erste katholische Hochschulverbindung, die Bavaria Bonn, gegründet gründet sich der schweizerische Studentenverein wurde in Innsbruck mit der AV Helvetia Oenipontana die erste katholische Studentenverbindung in Österreich gegründet, welcher allerdings Mitglied im Schweizer Studentenverein ist. Nun kommt es auch zum Aufstieg der katholischen Verbindungen. Diese gründen 1856 den Cartellverband (CV), dem auch die österreichischen Verbindungen, als erste die 1864 gegründete AV Austria Innsbruck, angehören. Außerdem gibt es nichtfarbentragende katholische Verbindungen, die sich im Kartell-Verband (KV) organisieren und wissenschaftliche katholische Studentenvereine, welche den Unitas-Verband (UV) gründen. Obwohl den Mittelschülern die Vereinszugehörigkeit streng untersagt war, entstanden auch viele katholische Mittelschulverbindungen. Als erste wird in Österreich 1876 die 19

20 K.Ö.St.V Teutonia Innsbruck gegründet. Mit der K.Ö.St.V Sternkorona Hall i. Tirol (1888) und der K.Ö.St.V Cimbria Innsbruck (1900, Mutterverbindung der Siegberg) wurden bald weitere gegründet. Um 1900 gründeten die Mittelschulverbindungen den Mittelschüler-Cartellverband (MCV), welchem die Siegberg ab 1908 angehörte. Der MCV ging später im Verband der katholisch-deutschen Pennalverbindungen Österreichs (VPV) auf, dieser 1933 in den Mittelschüler-Kartell-Verband (MKV). Der MKV hat eine Landesorganisation in Vorarlberg, den Vorarlberger Landesverband (VLV), welcher nur auf dem Papier existiert da der MKV keine weiblichen Vollmitglieder akzeptiert. Daher wurde mit dem VMCV ein neuer Verband akzeptiert. Zwischen VMCV und MKV gibt es ein Chargierabkommen. Grundsätzlich sind die katholischen Verbindungen entweder selbst oder durch ihre Dachverbände im EKV (Europäischer Kartell-Verband) zusammengeschlossen wurde mit der AV Claudiana Innsbruck die erste gemischte Verbindung gegründet. 20

21 Vorarlberger Verbindungen Der VMCV (Vorarlberger Mittelschüler Cartell Verband) Der VMCV ist der Dachverband der katholischen nicht schlagenden Mittelschulverbindungen in Vorarlberg. Er ist unabhängig vom MKV und umfasst 6 Verbindungen: KMV Siegberg Dornbirn (SID) Siegberg ist Mitglied im VMCV. Sie war bis 1992 Mitglied des Mittelschüler-Kartell- Verbandes, trat aber aus, um Mädchen als Vollmitglieder aufnehmen zu können Gegründet: 12. Jänner 1907 Bandfarben: Grün - Weiß - Rot Deckelfarbe: Weinrot Wahlspruch: Tuitsche Zûcht gat vor in allen! KMV Kustersberg Bregenz (KBB) Sie ist Mitglied im VMCV und im VLV (und damit auch im MKV) Gegründet: 21. September 1907 Bandfarben: Schwarz - Rot - Grün Deckelfarbe: Grün Wahlspruch: Fest wie die Felsen! KMV Clunia Feldkirch (CLF) Clunia ist Mitglied im VMCV. Sie war bis 1991 Mitglied des Mittelschüler-Kartell- Verbandes, trat aber aus, um Mädchen als Vollmitglieder aufnehmen zu können. Seite 1992 ist Clunia mit dem MKV durch ein Assoziierungsabkommen verbunden. Gegründet: 22. Dezember 1908 Bandfarben: Rot - Weiß - Gold Deckelfarbe: Hellblau Wahlspruch: In Treue fest! KMV Sonnenberg Bludenz (SOB) Sie ist Mitglied im VMCV und im VLV. Gegründet: 28. Juni 1949 Bandfarben: Blau - Gold - Rot Deckelfarbe: Grau Wahlspruch: Die Tat ist überall entscheidend! 21

22 KÖStV Wellenstein Bregenz (WSB) Sie ist Mitglied im VMCV und im VLV Wellenstein führt einen Damenzirkel. Gegründet: 6. Oktober 1957 Bandfarben: Gold - Weiß - Blau Deckelfarbe: Blau Wahlspruch: Treu dem Bande immerdar! StV Augia Bregenz-Mehrerau (ABB) Sie ist Mitglied im VMCV und im VLV (und damit auch im MKV). Weiteres ist sie die Tochter und Freundschaftsverbindung der Siegberg. Gegründet: 17. Jänner 1984 Bandfarben: Rot - Silber - Grün Deckelfarbe: Blau Wahlspruch: Semper paratus! StV Bregancea zu Bregenz (BcB) Sie ist Mitglied des VMCV und Vfm. Gegründet: 5. September 2008 Bandfarben: Weiss-Schwarz-Blau-Weiss Deckelfarbe: schwarz Wahlspruch: Exemplum trahit Feriensippen Ein zentraler Aspekt für die Studentengeschichte in Vorarlberg ist die enge Verbindung zwischen den Vorarlberger CVern und ansässigen Feriensippen. In den Feriensippen verschmolzen die Traditionen der Studenten mit dem Brauchtum der Ritter und verschiedenen regionalen Sitte und Gebräuchen. Die werden In Knappen (=Füchse) und Ritter (=Burschen) eingeteilt. Diese Vermischung von Bräuchen ist heute noch einzigartig und nur in Vorarlberg zu finden. Die Feriensippen begangen schon früh die keilfähigen Schüler zu erfassen, um diese an die Hochschulen und zum CV zu bringen. Die Vorarlberger CVer schlossen sich schon sehr früh zu Zirkeln zusammen, die dann ab ca schon erste Kontakte zu Mittelschülern aufbauten. Daraus bildeten sich die Feriensippen zu dem Zweck, die Studierenden aus einem Gebiet zusammenzuschließen. Die ersten Feriensippen Vorarlbergs entstanden noch 22

23 vor der Wende zum 20. Jahrhundert. Dies waren Alemannia Bludenz (1884 oder 1886), Monfort Götzis (1898) und Alemannia Bregenz (1898). Schließlich war es Adam Winder aus Dornbirn, der sich Gedanken um die Stärkung des katholischen Studententums in Vorarlberg machte. In den Osterferien 1900 kam ihm dann der Gedanke, weitere Feriensippen nach dem Muster der schon bestehenden zu gründen. Winder plante schließlich, unter Einbeziehung der schon bestehenden, bestimmte Keilgebiete und Feriensippen. Natürlich wurden danach noch weitere Feriensippen gegründet: Alemannia Bludenz (1884 oder 1886; aktiv; rot-weiß-gold) Walgau Feldkirch (1901; aktiv; rot-weiß-blau) Monfort Götzis (1898; aktiv; grün-weiß-rot) Staufia Dornbirn (1900; aktiv; blau-weiß-gold) Hofsteig Wolfurt (1900; Farben nicht überliefert) Alemannia Bregenz (sistiert) Rheingold Lustenau (1900; sistiert; weiß-rot-blau) Silvania Lingenau (nicht realisiert) Silva Brigantina Bezau (1900; aktiv: blau-silber-grün) Rätia Rankweil (1909; aktiv: schwarz-gold-grün) Silvretta Schruns (1931; sistiert; blau-weiß-grün) Silvretta Nenzing (1919; sistiert; grün-weiß-rot) Staufia Dornbirn Die Feriensippe Staufia Dornbirn, benannt nach dem 1400 m hohen Berg bei Dornbirn, wurde am 24. Juli 1900 mit den Ritterfarben blau-weiß-gold und den Knappenfarben blau-weiß-blau gegründet. Die Feriensippe Staufia hat den Ersten Weltkrieg überlebt, ja sogar durchgehenden Betrieb gehabt. Am 11. August 1935 richtete die Staufia ihr 35. Stiftungsfest aus. Nach dem zweiten Weltkrieg war die Staufia immer wieder inaktiv bis sie schließlich von einigen Siegbergern 1992 reaktiviert wurde. Seither ist die Staufia durchgehend aktiv. Heute gibt es keine Knappen mehr, allerdings muss man für die Aufnahme ein Bier im Handstand trinken und anschließend einen Krautkopf essen. Das Band der Staufia wird immer zu studentischen (nicht schulischen) Ferienzeit getragen. (Sommerferien, Februar, Siegbergball etc...) 23

24 Chargen der Saufia: Gaugraf = Senior Kanzler = Consenior Marschall = Fuchsmajor Vizekanzler = Kassier Staufia in den 20er Jahren Geschichte der Verbindungen in Vorarlberg Bis 1919: Pionierphase in den Katakomben Bis 1919 ist es Mittelschülern streng verboten, sich zu Vereinen zusammen zu schließen (Koalitionsverbot). Dennoch entstehen im Untergrund zahlreiche Pennalien, wie Schülerverbindungen auch genannt werden. Am Staatsgymnasium Feldkirch lassen sich Pennalien spätestens ab den 1880er Jahren belegen. Dort bildet sich spätestens 1897 mit Alemannia die erste Vorarlberger Mittelschulverbindung, die nachweisbar einer katholischen Weltanschauung verpflichtet ist. Alemannia Feldkirch muss jedoch bereits 1898 wieder die Segel streichen, nachdem ihre deutschnationale Konkurrentin von den Schulbehörden aufgedeckt worden war. Die katholischen Studentenverbindungen sind keine kirchlichen Einrichtungen oder religiösen Vereinigungen. Sie sind weltanschauliche Gesinnungsgemeinschaften, die als christlichsoziales Gegengewicht zu den deutschnationalen Pennalien gegründet werden. 1907/08 erreichen die politischen Auseinandersetzungen zwischen den aufstrebenden Christlichsozialen und den Deutsch- nationalen einen Höhepunkt. Der akademische Kulturkampf an Österreichs Hochschulen eskaliert. Die Folge ist eine Gründungswelle katholischer Hoch- und Mittelschulverbindungen. In Vorarlberg werden in rascher Folge vier katholische Pennalien gegründet: 1907 Siegberg Dornbirn und Kustersberg Bregenz, 1908 Artus Tafelrunde Bregenz und Clunia Feldkirch. 24

25 Bereits im Sommersemester 1908 begründen Siegberg und Kustersberg einen ersten Vorarlberger Mittelschülercartellverband (VMCV), dem in der Folge auch Artus Tafelrunde und Clunia beitreten. Siegberg, Kustersberg und Artus Tafelrunde treten gleichzeitig dem österreichweiten Mittelschüler-Cartell-Verband (MCV) bei, der jedoch um 1913 in Agonie verfällt. Alle Vorarlberger Pennalien müssen von Zeit zu Zeit sistieren (ihren Betrieb einstellen); sei es auf Druck der Schulbehörden oder aus Mangel an Aktiven. Viele der älteren Aktiven rücken ab 1914 zum Militär ein. Der 1. VMCV scheint, wie Artus Tafelrunde, den Ersten Weltkrieg nicht zu überdauern bis 1938: Zeit der Bewährung 1919 erringen die Mittelschüler die Koalitionsfreiheit, bleiben aber dem strengen Regiment der Schulleitungen unterworfen. Nach wie vor wohnen praktisch alle Schüler am Studienort; in privaten Buden oder in Internaten. Die Pennalien nützen die neue Freiheit und präsentieren sich der Öffentlichkeit. In Wien wird ein Verband der katholisch-deutschen Pennalverbindungen Österreichs (VPV) aus der Taufe gehoben, der allerdings um 1925 seinen Zenit überschreitet und sich 1931 wieder auflöst. Von den Vorarlberger Verbindungen gehört ihm nur Clunia Feldkirch (1919 bis 1926) an. Siegberg, Kustersberg und Clunia schließen sich 1922 abermals zu einem Vorarlberger Landeskartellverband (VLKV) zusammen, der jedoch keinen allzu langen Bestand gehabt zu haben scheint. Jedenfalls nehmen sie 1924/25 einen neuen Anlauf. Doch auch dieser zweite Landesverband kath.-deutscher Mittelschulverbindungen (VLKV) scheint bereits nach wenigen Monaten wieder an Differenzen zwischen Kustersberg und Clunia zerbrochen zu sein. Die drei Verbindungen veranstalten aber immer wieder gemeinsame Treffen und Tagungen entsteht mit Unterstützung der Amelungia Innsbruck am katholischen Privat- Lehrerseminar in Feldkirch eine Markomannia, die ihren Betrieb ohne Wissen der Internatsleitung im Verborgenen führt und zu den anderen Vorarl- berger Verbindungen keinen Kontakt gepflegt zu haben scheint. Zu Ostern 1933 fliegt Markomannia Feldkirch auf und muss ihren Betrieb für immer einstellen. Fast gleichzeitig gründen einige Schüler am Privatgymnasium der Zisterzienser im Kloster Mehrerau, eine Augia Brigantina Bregenz. Die Gründung kann zwar offiziell erfolgen, formell aber nur als Ferialverbindung. 25

26 Auch die katholischen Pennalien außerhalb der Internate stoßen zunehmend auf den Widerstand der Amtskirche. Sie setzt auf die Katholische Aktion, auf straffe kirchliche Gliederungen statt freiem Vereinskatholizismus; auf die Marianischen Studentenkongregationen statt Studentenverbindungen. Jahr- zehntelang waren die Verbindungsstudenten in den Kongregationen führend aktiv gewesen, nun solle den Sodalen verboten werden, Pennalien beizutreten eskaliert der Streit mit Bischof Waitz, der nur mühsam und halbherzig geschlichtet werden kann. Gleichzeitig verdüstert sich die politische Situation in Österreich immer mehr: Während Christlichsoziale und Sozialdemokraten den Bürgerkrieg proben, nimmt der nationalsozialistische Terror zu wird die Koalitionsfreiheit der Mittelschüler massiv eingeschränkt; erlaubt sind nur noch Schülervereinigun- gen, die zur Pflege österreichisch-vaterländischer Gesinnung bestimmt sind oder der sittlich-religiösen Erziehung dienen. Damit müssen die deutsch- nationalen Pennalien wieder in den Untergrund abtauchen; die meisten werden behördlich aufgelöst, andere lösen sich vom modernen Nationalsozialismus beseelt freiwillig auf. Unter diesen Vorzeichen erfolgt am 9. September 1933, am Rande des österreichische Katholikentages in Wien, die Gründung eines neuen Mittelschüler-Kartell-Verbandes der katholischen, deutschen, farbentragenden Studentenkorporationen Österreichs (MKV; offizielle Bezeichnung seit 1935). Von den Vorarlberger Pennalien tritt ihm vorerst nur Kustersberg Bregenz (1934) bei. Es ist Zeit für die katholischen Verbindungen, klar Stellung zu beziehen und offen Partei zu ergreifen, gegen den Nationalsozialismus, und für Österreich. Für ein Österreich allerdings, das die Christlichsozialen mit der Errichtung eines autoritären Ständestaates vor der drohenden Hitlerdiktatur zu behaupten versuchen. Zu diesem Zweck soll die österreichische Jugend gleichgeschaltet werden. Die Verbindungen stehen vor der Wahl: Staatsjugend oder Konkor- datsjugend? In den Jugendorganisation der Vaterländischen Front aufgehen oder die formelle Unterstellung unter die Kirchenhierarchie anerkennen? Sie entscheiden sich für die zweite Möglichkeit. Siegberg, Kustersberg, Clunia und Augia Brigantina schließen sich 1935 zum Kartellverband der katholischen deutschen Mittelschulverbindungen Vorarlbergs (VMCV) zusammen, der sich dem kirchlich geführten Landes- verband der katholischen Jugendvereine angliedert und damit seine Autonomie weitgehend sichern kann. 26

27 Im Laufe der Zeit: II. Weltkrieg, Wiederaufbau 1938 bis 1945: Verbot, Verfolgung und Widerstand Nach der Okkupation Österreichs durch die deutsche Wehrmacht im März 1938 werden die katholischen Studentenverbindungen vom nationalsozialis- tischen Regime sofort aufgelöst und verboten. Zahlreiche Verbindungsmitglieder verlieren ihre Stellung, erhalten Berufs- oder Gauverbot oder werden in Gestapo- Haft genommen. Nicht wenige landen in den Konzentrations- lagern, einige bezahlen ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus sogar mit dem Leben. Die meisten werden, wie abertausende junge Männer, als Soldaten in einen verbrecherischen Krieg geschickt. Viele kehren nicht mehr heim. Von den wenigen ehemaligen Aktiven der katholischen Pennalien, die während des Krieges - meist Medizin - studieren dürfen, schließen sich einige den ab 1940 als geheime Widerstandsgruppen gegründeten oder reaktivierten katholischen Hochschulverbindungen an bis 1956: Mühsamer Neubeginn Der Neubeginn nach der Befreiung Österreichs fällt schwer. Die Soldaten, die auf die Schulbänke zurückkehren, wollen so schnell als möglich maturieren. Die alten Bräuche der Studentenverbindungen erscheinen vielen Jungen antiquiert, und nach Jahren der Bevormundung ist der Drang nach individueller Lebensgestaltung groß. Andere wieder suchen eher eine religiöse Orientierung in kirchlichen Jugendorganisationen. Auf Unterstützung durch die Amtskirche können die Verbindungen nicht bauen. Hinzu kommt die neue Mobilität: Fahrschüler lösen die Studenten ab. Dennoch gelingt bis 1948 die Reaktivierung der Siegberg Dornbirn, Clunia Feldkirch und Kustersberg Bregenz. Die Wiedergründung Markomannias an der Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch und Augia Brigantinas in der Mehrerau scheitert am Widerstand der Schul- und Internatsleitungen. Dafür ermöglicht die Verbreiterung des Schulangebots 1949 die Gründung einer Sonnenberg Bludenz. In diese Zeit fällt der erneute Zusammenschluss zum Verband der katholischen Mittelschulverbindungen (VKMV), der jedoch nicht lange floriert. Zumindest bei Kustersberg (1951) und Clunia (1955) schläft der Aktiven- betrieb mit der Zeit wieder ein bis 1983: Regeneration im MKV 27

28 Häufig sind die nahenden Jubelstiftungsfeste, die runden Geburtstage der Verbindungen, Anlass zu verstärktem Engagement. Jedenfalls erfolgte 1957/58 ein regelrechter Energieschub, vor allem in Bregenz: 1957 wird am Gymnasium die jubilierende Kustersberg reaktiviert, die noch im selben Jahr für die Schüler der Handelsakademie und der Höheren Technischen Lehranstalt die Tochterverbindung Wellenstein Bregenz gründet folgt die Gründung einer Habichtsburg Bregenz und die Reaktivierung der Clunia Feldkirch. Erstmals sind damit sechs katholische Pennalien aktiv, und einmal mehr stellt sich die Frage der Zusammenarbeit - diesmal allerdings unter geänderten Vorzeichen: Sollen die Vorarlberger Verbindungen erneut einen autonomen Verband bilden oder sollen sie sich dem 1945 wiedergegründeten Mittel- schüler-kartell-verband der katholischen farbentragenden Studentenkorpo- rationen Österreichs (MKV) anschließen? - Für den MKV ist Vorarlberg der letzte weiße Fleck, den es zu gewinnen gilt. Während sich die drei alten Verbindungen traditionell an den Hochschulverbindungen (ÖCV) orientieren und mit dem ausgefeilten Farbenbrauchtum des MKV zunächst wenig anfangen können, setzten die jungen Verbindungen auf einen schlagkräftigen Verband und die große Gemeinschaft. Wellenstein (1958) und Habichtsburg (1959) treten dem MKV bei. Parallel dazu laufen die Bemühungen, einmal mehr einen Landesverband zu gründen. Soll es ein autonomer Verband sein oder ein Landesverband des MKV? An dieser Frage scheiden sich die Geister konstituiert sich - unabhängig vom MKV - erneut ein Verband der katholischen Mittelschulverbindungen Vorarlbergs (VKMV). Schließlich führt aber das Werben des MKV doch zum Erfolg. Nach Wellenstein und Habichtsburg Bregenz treten ihm auch Sonnenberg Bludenz (1960) und Kustersberg Bregenz (1963) bei. Die vier MKV-Verbindungen gründen 1963 MKV- Landesverband der Vorarlberger Mittelschulverbindungen (VLV). Noch im selben Jahr folgt ihnen Siegberg Dornbirn in den MKV, 1965 schließlich auch Clunia. Der VLV erweist sich als erster Verband von dauerndem Bestand. Der MKV als Dachverband gibt den Vorarlberger Verbindungen Rückhalt und eröffnet ihnen Kontakte und Freundschaften in ganz Österreich lädt der VLV erstmals zum Pennälertag, zur Jahrestreffen des MKV, nach Bregenz. Doch in den folgenden Jahren geraten die meisten Vorarlberger MKV- Verbindungen in eine Nachwuchskrise, die Habichtsburg nicht überlebt. Doch Ende 28

29 der 1970er Jahre erleben die Pennalien wieder einen Aufschwung gründet die VLV-Spitze an der neuen HTL Rankweil sogar eine neue Verbindung; Vennonia Rankweil kann allerdings nie richtig Fuß fassen und wird 1992 wieder aufgelöst wird in der Mehrerau Augia Brigantina Bregenz wiedergegründet; diesmal mit Unterstützung des Abtes. Vennonia und Augia Brigantina werden sofort nach ihrer Gründung in den VLV aufgenommen und treten später auch dem MKV bei (Augia Brigantina 1985, Vennonia 1988). Ab 1984: Aufschwung in einem dynamischen Landesverband Der VLV, der 1986 in Vorarlberger Mittelschülerkartellverband (VMKV) umbenannt wird, erlebt einen enormen Aufschwung. Der VMKV verstärkt das schulpolitische Engagement, forciert die interne Weiterbildung in weltanschau- lichen Fragen und trägt wesentlich zur inhaltlichen Neupositionierung des MKV bei, die im MKV- Grundsatzprogramm von 1987 Gestalt annimmt. Dazu zählt auch eine klare inhaltliche und personelle Abgrenzung gegenüber dem politischen Rechtspopulismus (Haider) und der Einsatz für die europäische Integration Österreichs. Die Bemühungen der dynamischen Vorarlberger, die inhaltlichen Konturen des MKV zu schärfen, tragen zwangsläufig zur Polarisierung in einem Dachverband von über 160 Vereinigungen bei, der auf Ausgleich bedacht sein muss. Am stärksten polarisiert den Verband aber eine andere Frage: die Mädchenfrage. Seit 1987: Integration von Mädchen Die Frage der Aufnahme von Mädchen stellte sich in den ersten Jahrzehnten nicht, da nur wenige Mädchen Mittelschulen besuchten, und die wenigen reine Mädchenschulen. Spätestens ab den 1960er Jahren nahm die Zahl der Mittelschülerinnen stark zu und in den staatlichen Mittelschulen wurde die Koedukation eingeführt. Vereinzelt gliedern Pennalien Damenzirkel oder Mädchenzirkel an, ohne die Mädchen rechtlich in die Verbindung zu integrieren. Später entstehen auch katholische Mädchenverbindungen, die sich am Rande des Pennälertages 1988 in Feldkirch zum Verband farbentragender Mädchenverbindungen (VFM) zusammenschließen beginnt Wellenstein Bregenz, befreundete Mädchen in einem Damenzirkel zu organisieren; 1989 folgt Clunia Feldkirch und 1990 Siegberg Dornbirn. Clunia und Siegberg verfolgen damit aber weiterreichende Ziele: die Vollintegration von Frauen. Der VMKV setzt sich daher für eine entsprechende Öffnung des MKV ein: nach dem 29

30 Vorbild des befreundeten Schweizerischen Studentenvereins soll der MKV künftig auch gemischten Verbindungen und reinen Mädchenverbindungen ein gemeinsames Dach bieten. Doch mit diesem Modell, das auch vom VFM abgelehnt wird, finden die Vorarlberger im MKV keine Mehrheit. Als sich Clunia Feldkirch 1991 und Siegberg Dornbirn 1992 für die gleichberechtigte Aufnahme von Mädchen entscheiden, müssen sie gleichzeitig aus dem MKV austreten. Da der MKV zudem nicht (mehr) duldet, dass dem VMKV Verbindungen angehören, die nicht dem MKV angehören, nabelt sich der VMKV rechtlich vom MKV ab und benennt sich später in Vorarlberger Mittelschülercartellverband (VMCV) um, da der MKV Namensverwechslungen befürchtet. Die vier Verbindungen, die keine Mädchen aufnehmen und damit im MKV verbleiben konnten, schließen sich parallel zum VMCV zu einem Vorarlberger Landesverband des MKV (VLV) zusammen. Damit bestehen seit 1992 formell zwei Verbände neben- einander, die jedoch in Personalunion geführt werden. Was im MKV nicht möglich war, funktioniert im VMCV problemlos: ein gutes Miteinander reiner Burschenverbindungen und gemischter Verbindungen. 30

31 Lauf einer Siegbergerin und eines Siegbergers Aus der Geschäftsordnung (GO) Die KMV Siegberg besteht aus zwei Teilen: der Aktivitas und dem Philisterium. Die Aktivitas besteht aus den Burschen (Vollmitglieder) und den Füchsen (Probemitglieder). Füchse sind Mitglieder auf Probe und haben nur eingeschränkte Rechte. Die Aufnahme in die Verbindung erfolgt durch einen Beschluss des BC (= Burschenconvent, beschlussfassendes Gremium der Aktivitas, besteht aus allen Burschen), welcher mit Zweidrittelmehrheit über ein entsprechendes Ansuchen abstimmt. ab nun gilt der Aufzunehmende als Spefuchs (=Fuchs in spe (in Hoffnung), auch Spähfuchs gebräuchlich). In der couleurstudentischen Tradition ist es aber üblich, solche Vorgänge nicht durch einen BC-Beschluss, sondern auch durch ein entsprechendes Ritual auf der Kneipe vorzunehmen (Rezeption, darüber und über andere Zeremonien ausführlich im Kapitel Kneipcomment). Nun gilt das neu aufgenommene Mitglied als Neofuchs, und zwar bis zur nächsten Kneipe, dann ist er Krasfuchs. Nach einiger Zeit kann der BC den Krasfuchsen zur Branderungsprüfung zulassen. Besteht er diese, so wird er au einer passenden Kneipe gebrandert. Auch das ist eine Nachahmung eines mittelalterlichen studentischen Brauches. Nun gilt der Fuchs als Neobrandfuchs, bzw. eine Kneipe später als Brandfuchs. Wiederum nach einiger Zeit kann der BC zur Auffassung gelangen, dass sich der Fuchs bewährt hat und als Vollmitglied aufgenommen werden soll. Er beschließt mit Zweidrittelmehrheit die Burschung. Dann muss der zur Burschung anstehende Fuchs eine Burschungsprüfung ablegen. Die Bewertungsgrade sind maxima cum laude (1), summa cum laude (2), cum laude (3), satis (4) und non satis (5). Besteht er diese Prüfung, so wird er bei nächster Gelegenheit geburscht und ist dann Neobursch, eine Kneipe später Bursch, genauer gesagt aktiver Bursch. Denn wenn ein Bursch Matura macht oder aus anderen Gründen an den Verbindungsveranstaltungen nicht mehr regelmäßig teilnehmen kann, wird er den BC schriftlich um Inaktivierung ersuchen. Genehmigt der BC das Ansuchen, so gilt der Bursch als inaktiver Bursch. Dieser ist nicht mehr zur Teilnahme an Verbindungsveranstaltungen verpflichtet, hat aber dieselben Rechte wie ein aktiver Bursch. 31

32 Eine andere Form der Zugehörigkeit ist die Stellung eines Konkneipanten. Darunter versteht man eine der Siegberg nahestehende Person, die ebenfalls eine höhere Schule besucht, und der der BC einen besonderen Gaststatus zubilligt, und so diese Person als offiziellen Gast der Siegberg anerkennt. Der Konkneipant darf am AC (allgemeiner Convent; Burschen, Füchse und Konkneipanten) teilnehmen und trägt in der Regel einen Deckel, welchen er nach Abschluss der Matura zurückgibt. Der Status als Konkneipant erlischt mit dem Abschluss der Matura. Als letzter Schritt folgt schließlich der Übertritt von der Aktivitas in das Philisterium (Altherren und Damen). Auf Antrag wird der BC dem Philistersenior (Phx) die Philistrierung eines Aktiven empfehlen. Auf einer Kneipe erfolgt dies in einer eigenen Zeremonie. Der männliche Bursch heißt ab nun Alter Herr (Philister), der weibliche Bursch bekommt die Bezeichnung Dame (Philistra). Gliederung des Verbindungslebens Am Ende eines Semesters (Schulsemester) werden die Chargen für das kommende Semester von den Mitgliedern gewählt. Diese Chargen übernehmen dann die Führung über die Aktiven (Aktivitas) sind für unterschiedliche Bereiche verantwortlich. Der Senior trägt die Bänder der Freundschaftsverbindungen gekreuzt. Der Fuchsmajor trägt das Fuchsenband der jeweiligen Verbindung gekreuzt. Die Chargen der Aktivitas: Senior x Vorsitzenden der Aktivitas semesterälterster Bursch, da er die Verbindungsemester +1 zählt Consenior xx Stellvertreter des Seniors, Organisator, Hüter der Geschäftsordnung Fuchsmajor FM Erziehung der Füchse, leitet den Fuchsenconvent untersteht direkt dem Senior Schriftführer xxx Erledigt Schriftverkehr Protokollführer dem Convent Kassier xxxx Verwalter der Finanzen Es gibt noch andere Chargen Budewart und Wichsenwart. Der Budewart ist für die Ordnung in der Bude verantwortlich und hat sich in Zusammenarbeit mit dem 32

33 Philisterkassier um die erforderlichen Instandsetzungen zu kümmern. Die Chargen und Funktionäre werden für die Dauer eines Semesters vom BC gewählt. Am Ende jedes Semesters findet ein eigens anberaumter Wahl-BC statt, welcher die Chargen für das kommende Semester wählt und die Dechargierung der alten Chargen vornimmt. Dies ist die Entlastung, welche mit einer bestimmten Note, analog zu den Noten bei Branderungs- und Burschungsprüfungen, vorgenommen wird. Senior Der Senior ist der Vertreter der Verbindung nach außen, soweit diese Kompetenz nicht dem Vorstand zugewiesen ist Der Senior ist der Leiter der Verbindung im Innenverhältnis. Daraus erfließen ihm alle Rechte und Pflichten in der Verbindung, die nicht ausdrücklich anderen Amtsträgern zugewiesen sind. Consenior Dem Consenior obliegt die organisatorische Vorbereitung der Verbindungsveranstaltungen. Fuchsmajor Der Fuchsmajor hat die Aufsicht über die Füchse und deren Leitung. Er vermittelt den Füchsen die Grundsätze der Verbindung und führt sie in das Verbindungsleben ein. Er hält die Fuchsenconvente ab und sorgt dafür, dass die Füchse aktiv an der Gestaltung des Verbindungslebens mitwirken. Er fördert die Allgemeinbildung der Füchse und bereitet sie auf die Brander- und Burschenprüfung vor. Der Fuchsmajor kann den Besuch von Verbindungsveranstaltungen für die Füchse verpflichtend machen und auch Dispensen vom Besuch erteilen. Ihm obliegt die Verhängung von Geldstrafen über die Füchse zugunsten der Fuchsenkasse. Vor dem BC ist der Fuchsmajor der Vertreter der Füchse. Er berichtet laufend über die Entwicklung der Füchse und stellt gegebenenfalls den Antrag auf Zulassung eines Fuchsen zur Brander- und Burschenprüfung oder auf Entlassung eines Fuchsen. 33

34 Mitglieder Füchse: sind Mitglieder auf Probe, Sie sind keine Vollmitglieder Einteilung : Spefüchse vor der Reception (=Aufnahme) Krassfüchse nach der Reception Brandfüchse Nach der Branderung Burschen Burschen sind vollberechtigte Mitglieder. Sie haben Stimmrecht auf allen Conventen, können Chargen ( Senior, Con-senior, Fuchsmajor, ) übernehmen. Conventen sind regelmäßig abgehaltene Besprechungen. Bei denen z.b. Bälle, Veranstaltungen und Feste geplant werden. Beim Burschenconvent dürfen nur Burschen anwesend sein, der Vorsitzt hat der Senior. Die Burschen haben auf allen Conventen beratende und beschließende Stimme, aktives und passives Wahlrecht und sind zur Annahme einer auf sie gefallenen Wahl verpflichtet, außer der BC genehmigt die Ablehnung mit Zweidrittelmehrheit. Burschen, die bereits im zweiten Semester der Maturaklasse stehen, sind Inaktive in loco und haben eine generelle Dispens von der Teilnahme an allen nicht hochoffiziellen Veranstaltungen. Die Aufnahme in die Verbindung erfolgt durch einen Beschluss des BC (=Burschenconvent, Beschlussfassendes Gremium der Aktivitas, besteht aus allen Burschen), welcher mit einer Zweidrittelmehrheit über ein entsprechendes Ansuchen abstimmt. Füchse Neuaufgenommene Urmitglieder erhalten die Stellung von Mitgliedern auf Probe und heißen Füchse. Den Füchsen ist kein Einfluss auf die Leitung der Verbindung eingeräumt. Die Füchse haben auf dem AC beratende und beschließende Stimme. Auf dem ersten AC werden sie durch den Fuchsmajor ehrenwörtlich verpflichtet, nach außen das Conventgeheimnis zu wahren. Hat sich ein Fuchs während mindestens eines Semesters bewährt, so kann er über Vorschlag des FM oder Leibburschen zur 34

35 Branderprüfung zugelassen werden. Die Branderprüfung wird von einer Prüfungskommission, bestehend aus dem Senior und dem Fuchsmajor abgenommen. Der Senior prüft das allgemeine studentische Wissen, der Fuchsmajor den Comment und die Lieder. Verkehrsaktive: sind Burschen anderer Verbindungen, die auf zeit als Mitglied der Verbindung anerkannt worden. Verkehrsaktive haben, sofern nichts anderes bestimmt ist, die gleichen Reckte und Pflichten wie Urmitglieder. Konkneipanten: sind Personen die sich außerhalb einer höheren Schule auf die Matura vorbereiten oder aus Gründen der Aktivitas nicht vollberechtigt angehören können, die nicht in den Grundsätzen der Verbindung liegen. Sie können nach Ablegung der Matura oder bei Erreichung einer entsprechenden Lebensstellung vollberechtigten Mitglieder werden. Inaktive: sind Aktive, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr aktiv am Verbindungsleben teilnehmen können z.b. Matura. Jeder Zeit wieder aktivierbar. Philisterium Als letzter Schritt folgt der Übertritt von der Aktivitas in das Philisterium (Altherren und Damen). Auf Antrag wird er BC vom Philistersenior (Phx) die Philisteriung eines Aktiven empfehlen. Auf einer Kneipe erfolgt dies in einer eigenen Zeremonie. Der männliche Bursch heißt ab nun Alter Herr (Philister), der weibliche Bursch bekommt die Bezeichnung Dame (Philistra). Das Philistertum wird von den Philistern gebildet. Das sind ehemalige Aktive und Mitglieder honoris causa. Aufgabe des Philisteriums ist es, die Mitglieder nach Beendigung der Aktivenzeit gemäß dem Grundsatz der Lebensfreundschaft zusammenzuhalten und die Aktivitas zu unterstützen. Die Mitglieder teilen sich in Aktivitas: o Füchse o Burschen o Bandinhaber 35

36 o Verkehrsaktive Philisterium: o Urphilister o Bandphilister o Ehrenmitglieder Burschen, Bandinhaber, Urphilister, Bandphilister und Ehrenmitglieder sind vollberechtigte Mitglieder. Verkehrsaktive sind vollberechtigte Mitglieder auf Zeit. Füchse sind nicht vollberechtigte Mitglieder. 36

37 Organe der Siegberg Beschlussfassende Organe der Verbindung sind der Cumulativconvent, der Burschenconvent, der Allgemeine Convent und der Philisterconvent. Ausführende Organe sind der Vorstand, das Aktivenchargenkabinett, das Philisterchargenkabinett sowie allfällige Funktionäre und Kommissionen. Ein unabhängiges Organ ist das Verbindungsgericht. Der Cumulativconvent (CC) ist das oberste Beschlussfassende Organ der Verbindung. Ihm bleibt die Behandlung der Angelegenheiten von verbindungstragender Bedeutung vorbehalten. Dies sind insbesondere: 1. Änderung der Statuten, der Geschäftsordnung und der Verbindungsgerichtsordnung 2. Auflösung, Teilung oder Sistierung der Verbindung 3. Abkommen mit anderen Körperschaften und Beitritte zu Verbänden und Vereinigungen 4. Wahl der Mitglieder des Verbindungsgerichtes 5. Ernennung von Bandphilistern und Ehrenmitgliedern 6. Verleihung des Ehrenbandes und des Doctor cerevisiae 7. Angelegenheiten, die ihm durch die Statuten oder die Geschäftsordnung, durch den Burschenconvent oder den Philisterconvent zugewiesen sind bzw. werden. Philisterconvent (PhC) Der Philisterconvent (PhC) ist das beschlußfassende Organ des Philisteriums der Siegberg. Er dient dem Gedankenaustausch und regelt die Geschäfte des Philisteriums der Siegberg. Burschenconvent (BC) Der Burschenconvent (BC) ist das Beschlussfassende Organ der Aktivitas. Er setzt die Amtsträger der Aktivitas ein und überwacht das Verbindungsleben. Der Senior beruft den Burschenconvent (BC) ein. Verlangen drei zur Teilnahme am BC berechtigte Mitglieder die Abhaltung eines Burschenconvents, so hat ihn der Senior binnen 48 Stunden einzuberufen. Die vollberechtigten Aktiven und Philister sind zur 37

38 Teilnahme berechtigt, die vollberechtigten bei Ortsabwesenheit grundsätzlich auch verpflichtet. Sie verfügen über Antrags- und Stimmrecht. Die Beschlussfähigkeit ist grundsätzlich bei Anwesenheit von zwei Dritteln der zur Teilnahme verpflichteten gegeben. Soweit durch die Statuten und Geschäftsordnung nicht anders bestimmt, fasst der BC seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Beschlussfassendes Gremium der Aktivitas, dem alle Burschen angehören. Der Senior (X) führt den Vorsitz. Allgemeiner Convent (AC) Der Allgemeine Convent (AC) ist die Versammlung aller vollberechtigten und nicht vollberechtigten Mitglieder der Verbindung. Der AC hat mehr organisatorischen und informativen Charakter. Ihm gehören alle Aktiven an, der Senior (X) führt den Vorsitz. Die Aktiven sind zur Teilnahme bei Ortsanwesenheit verpflichtet. Der Allgemeine Convent findet im Bedarfsfalle statt und wird vom Senior einberufen. Er ist in jedem Falle beschlussfähig. Dem Allgemeinen Convent steht insbesondere die Beratung und Beschlussfassung über jene äußeren Verbindungsahngelegenheiten von allgemeinem Interesse zu, die ihm der BC zu weist. Soweit durch die Statuten und Geschäftsordnung nicht anders bestimmt, fasst der Allgemeine Convent seine Beschlüsse mit einfacher Mehrheit. Siegberg ist eine farbentragende Verbindung von Schülerinnen und Schülern und Absolventinnen und Absolventen höherer Schulen zur gemeinsamen Förderung und Verwirklichung der Prinzipien Religio, Patria, Scientia und Amicitia. Cumulativconvent (CC) Höchstes beschlussfassendes Gremium der Verbindung. Der CC entscheidet über Änderungen der Geschäftsordnung (GO) und über Ehrungen aller Art. Ihm gehören alle Träger des Burschenbandes der Siegberg an (Altherren, Damen, aktive und inaktive Burschen). Der CC tagt in der Regel jährlich im Rahmen des Stiftungsfestes, der Senior (X) sitzt ihm vor. 38

39 Altherrenconvent (AHC) Convent aller Altherren und Damen. Dem AHC obliegt die Wahl der Philisterchargen und die Verwaltung des Vermögens der Siegberg. Der Philistersenior (Phx) sitzt dem AHC vor. Fuchsenconvent (FC) Der FC dient zur Erziehung der Füchse zu unseren Prinzipien sowie zur Einführung in die vielen Eigentümlichkeiten und Bräuche der Verbindung. Der Fuchsmajor (FM) leitet den FC und hat währen der Dauer des Conventes das Sagen. 39

40 Commet Der Kneipcomment oder Biercomment, wie er traditionell auch heißt dient der Aufrechterhaltung der Ordnung auf der Kneipe, indem er die Rechte und Pflichten der Kneippersonen regelt. Insbesondere verleiht er dem Präsidium eine gewisse Diziplinargewalt. Wenn jeder tut, was er will, kann keine Gemeinsamkeit entstehen. Der Kneipcomment wirkt dem entgegen und betont vor allem die Gleichheit aller Bundesbürder und Bundesschwestern. Weil früher fast ausschließlich Bier als Stoff Verwendung fand (als commentfähig galt) ergibt sich die Bezeichnung Biercomment für den Kneipcomment. Hieraus ergeben sich auch zahlreiche Bezeichnungen, die das Wort Bier enthalten (Bierverschieß, Bierspiele etc.). Das ist jedoch nur aus traditionellen Gründen der Fall. Heute gelten fast alle Getränke als commentfähig. 11 Früher war der Comment ein in Paragraphen gegliedertes Werk, dass auch die Funktion der Geschäftsordnung innehatte. Inhaltlich stand darin die Vertilgung möglichst großer Stoffmengen im Vordergrund. Daran erinnert noch heute der oft zitierte Paragraph 11: Es wird fortgesoffen!. Die Fortentwicklung war der Paragraph 111: Die Alten tranken immer noch eines, ehe die gingen!. Heute lebt der Comment nicht mehr von der Saufromantik, sondern ist ein Weg zu gehobener Geselligkeit. Kneipname (Vulgo) Jeder hat bei seiner Rezeption einen Kneipnamen (=Coulernamen, Vulgo) zu wählen. Solange er unter Comment steht, darf er nur mit diesem angesprochen werden. Das spöttische Verändern von Couleurnamen nennt man Spitzenverhunzung. Es kann bierstrafrechtlich geahndet werden. Meist lässt man den Verhunzer in die Kanne steigen. 40

41 Bierehre Sämtliche Rechter der Kneipteilnehmer ergeben sich aus der Bierehre. Die Bierehre besitzen alle unter dem Comment stehenden Kneippersonen, sofern sie commentfähigen Stoff trinken und ihnen die Bierehre nicht entzogen wurden. Bierverpflichtung Aus der Bierehre ergibt sich die Bierverpflichtung. Sie besteht darin, einen Zutrunk anzunehmen bzw. bei Stoffmangel nachzukommen. Jede Kneipperson kann bierrechtlich verpflichtet werden, jedoch nur vollberechtigte können andere bierrechtlich verpflichten. Bierimpotenz Für bierimpotent kann das Präsidium einen Kneipteilnehmer wegen außerordentlich schlechten Verhaltens in trunkenem Zustand erklären. Bierimpotenten ist der Genuss von Alkohol untersagt. Bierkrankheit Kann jemand aus gesundheitlichen Gründen keinen commentfähigen Stoff trinken, so hat er sich bei zuständigen Contrarium bierkrank zu melden. Das gilt auch dann, wenn er keinen Stoff trinken will. (z.b. Autofahrer) Biertafel Bei vielen Verbindungen ist es üblich, eine so genannte Biertafel in die Nähe des Präsidiums zu hängen, auf welcher Bierkranke, Bierimpotente und Bierschisser aufgeschrieben (angekreidet, angekritten) werden. Dabei muss ein Fuchs zum Tafelfuchs (Kreidefuchs) bestimmt werden. Das Präsidium verkündet jeweils: Silentium! N. ist bierkrank (bierimpotent, sitzt im 1., 2. bzw. 3. BV). Ein bierehrlicher Fuchs kreide ihn an! 41

42 Daraufhin schreibt der Kreidefuchs den Couleurnamen des Betreffenden auf die Biertafel und meldet den Vollzug mit Angekritten! Für Bierimpotente kommt der Vermerk BI" hinzu, für Bierkranke BK und für Bierschisser 1. (2., 3.) BV. Analog zum Ankreiden erfolgt ein mögliches Auskreiden. Ist der Kreidefuchs mit einem anzukreidenden Bierschisser verwandt, so darf er ihn nicht ankreiden. Er überlässt dies einem anderen Fuchsen und fährt selbst in den BV mit. Kneippersonen Die Teilnehmer einer Kneipe heißen Kneippersonen (Kneipanten, Kneippersonal). Man unterscheidet zwischen Burschen und Füchsen, wobei Philister, Conkneipanten und die geburschten Mitglieder anderer Verbindungen in ihrem Status als Kneippersonen zu den Burschen zählen. Sie alle sind zur Einhaltung des Comments verpflichtet (eine Ausnahme bilden Doctores cerevisiae, die sich ex dignitate über den Comment stellen können). Auch Gäste sind von der Einhaltung des Comments befreit. Conkneipanten besitzen einen gehobenen Gaststatus. Sie sind zwar Gäste, jedoch in den Rang des Comments erhoben und haben diesen zu befolgen. Hinsichtlich ihrer Rechte unterscheidet man zwischen vollberechtigten und minderberechtigten Kneippersonen. Vollberechtigte Dies sind bierehrliche Burschen. Sie können sich und andere bierrechtlich verpflichten und verpflichtet werden sowie Vergehen gegen den Comment bierrechtlich ahnden. Sie können als Präsidium oder Contrarium fungieren und Bierämter übernehmen (Bierrichter, Bierkönig etc). Minderberechtigte Dies sind bierehrliche Füchse. Sie können niemanden bierrechtlich verpflichten, jedoch von Vollberechtigten verpflichtet werden. Wurde vom Präsidium für eine bestimmte Zeit Fuchsenherrlichkeit oder verkehrter Bierstaat verkündet, so gelten alle Füchse als vollberechtigte und alle Burschen als minderberechtigte Kneippersonen. 42

43 Präsidium Im Officium einer Kneipe hat in der Regel der Senior das Präsidium inne, wenngleich auch jeder andere bierehrliche Bursch das Präsidium übernehmen kann. Das Präsidium hat die uneingeschränkte Gewalt auf der Kneipe, gilt als ältestes Semester und ist sacrosanct, d.h. es kann nur vom BC für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden. Demnach kann es von niemanden bierrechtlich verpflichtet werden. Jedes Kommando des Präsidiums ist strikte zu befolgen. Seine besonderen Rechte sind: Es eröffnet und schließt die Kneipe. Hat über alle Kneippersonen Bierstrafgewalt, steht selbst außerhalb der Biergerichtsbarkeit. Es allein verfügt Silentium, gebietet Verbum oder allgemeines Tempus oder diktiert Lieder. Es kann alle Bierhandlungen unter den Tisch erklären und damit aufheben. Es entscheidet über Bierkrankheit, Bierimpotenz und Bierverschiss. Führt nicht der Senior das Präsidium, so gilt er als zweitältestes Semester. Er kann nur vom Präsidium in die Kanne geschickt werden, nicht jedoch in den BV geschickt und nur mit seiner Einwilligung bierrechtlich angeklagt werden. Der Senior kann jederzeit gegenüber dem Präsidium seine Autorität geltend machen und auch selbst das Präsidium übernehmen. Der Senior kann - wenn es die Umstände erfordern - die Kneipe auch schließen. Contrarien Als Contrarien fungieren der Fuchsmajor im Fuchsenstall und an jeder weiteren Tafel je ein aktiver Bursch. Diese werden vom Präsidium bestimmt und haben in ihrem Bierbezirk für Ordnung zu sorgen. Das Contrarium im Fuchsenstall hat eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Ihm obliegt die Vertretung der Füchse in 43

44 allen Angelegenheiten. Die Füchse haben ihrem Contrarium unbedingten Gehorsam zu leisten und sich in allen Belangen an dieses zu wenden. Bierfunktionäre Bei vielen Verbindungen ist es üblich, einen 1., 2. und 3. Bierrichter zu bestellen. Kommt es zu einem Biergericht, so übernimmt der 1. Bierrichter die Funktion des Präsidiums, wobei sich seine Gewalt nicht über das Präsidium und die Contrarien erstreckt. Denselben Status hat der Unparteiische (bei der Babenberg meist Bierrichter genannt) beim Bierduell. Weitere Bierfunktionäre sind die Secundanten. Begriffe Silentium Silentium wird nur vom Präsidium gebietet. Es ist unbedingt zu befolgen bis das Präsidium es mit dem Befehl Colloquium! wieder aufhebt. Silentium in cerevisialibus! ( Silentium in Bierangelegenheiten! ) ist eine Ausnahme. Jeder Bursch kann dieses Silentium beim Zutrunk, zur Rekommandierung in den BV oder zum Herauspauken beim Präsidium erbitten. Silentium in nomine! kann ein Richter während seiner Rede gebieten. Triplex silentium! und Silentium stricte (strictissimum)! werden oft zu Beginn feierlicher Akte verfügt. Silentium triste leitet eine Schweigeminute ein und ist ein Ausdruck der Trauer. Verbum Das Präsidium allein ist berechtigt, jemandem das Wort zu erteilen. Das Wort wird mit dem Spruch Hohes Präsidium, peto verbum! erbeten. Das Präsidium kann das Wort auch entziehen. Tempus Tempus ist jene Zeit, während welcher man den Platz an der Tafel verlassen darf. Darum ansuchen darf man bei seinem Contrarium mit den Worten Peto tempus!. Erteilt das Contrarium mit den Worten Habeas! ein Tempus, so darf man die Tafel verlassen und meldet sich dann mit den Worten Tempus ex zurück. Das Contrarium antwortet dann mit bene oder Z. K. g. (Zur Kenntnis genommen). 44

45 Während einer Kneipe wird die Zeit in Bierminuten berechnet. Fünf Bierminuten sind drei Zeitminuten (daher: eine Stunde hat hundert Bierminuten) Das vom Contrarium erteilte Tempus (sog Spezielles Tempus ) darf fünf Bierminuten nicht überschreiten. Das Präsidium kann auch ein Allgemeines Tempus gewähren, es gilt bis auf Widerruf für alle Kneipanten, wobei in dieser Zeit sämtliche Bierverpflichtungen ruhen. Das tempus utile ist die Zeit, in der man verhindert ist, seinen Bierverpflichtungen nachzukommen. Der Einwand tempus utile gilt während eines Tempus, Silentiums, eines Biergeschäftes und bei unverschuldetem Stoffmangel. Bierzeit Gilt Comment, so gilt auch die Bierzeit. Eine Bierstunde entspricht einer normalen Stunde, die jedoch in hundert Bierminuten eingeteilt ist. So ergibt sich, dass fünf Bierminuten drei Zeitminuten entsprechen. Ulken Ulken ist das heitere, nicht beleidigende Aufziehen eines anderen Kneipanten. Ohne Stoff ulkt man nicht ist ein gängiger Spruch. Denn wer ulkt, der muss damit rechnen, in die Kanne geschickt zu werden. Wer ulkt und keinen Stoff besitzt, der muss mit einer strengeren Strafe rechnen. Stoffpumpen (ausleihen) ist übrigens unstatthaft. Essen und Trinken Essen Das Essen an der Kneiptafel ist während des Officiums verboten. Stoff Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist heute praktisch jedes Getränk commentfähig und kann daher als Stoff verwendet werden. Das Maß des Stoffes ist das Ganze oder die Stange (= 1/2 Liter), wobei Wein doppelt soviel zählt wie Bier (Ganze = l Liter). Der erste Schluck heißt bei: Bier: Blume 45

46 Wein: Perle Sekt: Spiegel Schnaps: Diamant sonstigem: Oberfläche Die Blume soll immer in Form eines Zutrunkes einer anderen Kneipperson gewidmet werden. Hat eine Kneipperson bei einem allgemeinen Zutrank eine Blume vor sich, so kann er diese für einen speziellen Zutrank erhalten, indem er die Blume mit den Worten ohne die Blume zu verletzen nippt. Wird ein volles Glas nicht binnen fünf Bierminuten angetrunken, so spricht man von einer verrosteten Blume. Der letzte Schluck eines Glases heißt immer Rest. Stoffmengen: Streifen = Stoffmenge von zwei Fingern Breite, Diagonale = Kannenhälfte, Ehrenrest = letztes Viertel. Verlässt jemand seinen Platz, so hat er seinen Stoff zu schützen, indem er seinen Deckel auf das Glas legt oder zu seinem rechten Nachbarn Stoff geschützt! sagt. Nagelprobe Ein Glas gilt als ausgetrunken, wenn nicht mehr als zwölf Tropfen darin sind. Zur Überprüfung bietet sich der Brauch der Nagelprobe an. Dabei wird das ausgetrunkene Glas über dem Daumen ausgeschüttet und die Tropfen werden gezählt. Dies ist vor allem beim Stärken, beim Stangeabfassen und beim Bierduell von Bedeutung. Zutrunk Spezieller Zutrunk: Jeder Bierehrliche kann einem ebensolchen zutrinken. Dabei erhebt man sich und spricht: Erlaube mir, Dir die Blume (einen Streifen, Diagonale, Ehrenrest etc) zu bringen! Der Angesprochene kann sich mit den Worten Sehr geehrt! oder Fühle 46

47 mich sehr geehrt! bedanken und zieht sofort mit dem gleichen Quantum mit. Will sich jemand am Zutrank beteiligen, so kann er dies nach der Ansage Ziehe mit! tun. Ein Contrarium kann dieses mit den Worten Corona (Burschensalon, Fuchsenstall, Babenberg, Siegberg etc.) zieht mit! tun, wobei sich alle in seinem Machtbereich Sitzenden am Zutrank beteiligen. Der Zutrank kann auch ohne Formel erfolgen. Zieht der Geehrte nicht mit, kann er in den BV rekommandiert werden. Bei Stoffmangel ist zu erwidern Stoff auf der Ax! Komme meiner Bierverpflichtung (später) nach! Bei Erhalt des neuen Stoffes: Lieber N., komme meiner Bierverpflichtung nach! Man kann jemandem auch aufs Spezielle oder Speziellste zutrinken. Dabei steht es dem Geehrten frei, nachzukommen, d.h. mitzuziehen. Dies erfolgt mit den Worten Lieber N., es steige Dir was aufs Speziellste! und der Geehrte antwortet Fühle mich sehr geehrt! während der aufsteht und die Mütze zieht. Füchse müssen immer aufs Speziellste zutrinken (da sie ja niemanden bierrechtlich verpflichten dürfen und der Vortrank aufs Speziellste dem Geehrten das Nachkommen freistellt). Vor und nach dem Trinken hebt man einander das Glas kurz entgegen, Anstoßen ist beim Zutrank unstatthaft. Vor der Begrüßung wird nicht zugetrunken. Die Dauer des Zutrunkes richtet sich nach dem Ranghöheren. Es wird geschlossen mit dem Zuruf Heil Dir! oder Heil N.! oder Fiducit! Gemeinsamer Zutrunk: Dies kommandiert der Ranghöchste (einer Verbindung) mit den Worten: Silentium in cerevisialibus (in Bierangelegenheiten)! N. erlaubt sich, einer verehrlichen X. einen Streifen zu bringen! N. surgite! Der Ranghöchste der angesprochenen Verbindung erwidert sofort: X. surgite! X. fühlt sich sehr geehrt! Allgemeiner Zutrunk: Das Präsidium oder eine Einzelperson trinkt der gesamten Corona zu. Bedauerungsschluck Will jemand sein Missfallen am Verhalten einer Kneipperson zum Ausdruck bringen, so kann er dies durch einen Bedauerungsschluck tun. Der Betroffene zieht 47

48 selbstverständlich nicht mit. Als Semesterälterer kann er sogar den anderen in die Kanne schicken. Stangeabfassen Dies ist das gemeinsame Vertrinken des sich gerade im Glase befindlichen Stoffes eines Kneipanten. Dies geschieht dann, wenn jemand seinen Platz verlässt, ohne seinen Stoff zu schützen, oder wenn jemand seinen Platz verlässt, ohne das Tempus erhalten zu haben. Mancherorts ist das Stangeabfassen auch üblich, wenn jemand die Blume verrosten lässt. Der rechte Nachbar erhebt sich, nimmt das Glas, trinkt und gibt den Stoff mit den Worten weiter: Abgefasste Stange des Studiosus N. Die Stange macht so die Runde ohne den Tisch zu berühren. Ist das Glas leer, so wird es mit den Worten Abgefasste Stange des Studiosus N. ex! zurückgereicht und auf dessen Platz umgestülpt abgestellt. Wenn jemand die abgefasste Stange auf den Tisch stellt, ohne dass das Glas leer ist, so muss dieser den Stoff bezahlen. Der ursprüngliche Besitzer kann nach seiner Rückkehr binnen fünf Bierminuten die Nagelprobe machen. Sind mehr als zwölf Tropfen im Glas, so muss jener, der zuletzt getrunken hat, den Stoff bezahlen. Strafen Stärken Eine Bierstrafe für kleinere Verletzungen des Comments ist das Stärken lassen (= Löffeln lassen, In die Kanne schicken ). Derjenige, der in die Kanne zu steigen hat (in die Kanne zu fahren hat, sich zu stärken hat, sich zu löffeln hat), muss aufstehen und sofort das diktierte Quantum trinken ( ad diagonalem = die Hälfte, ad fundum = Glas austrinken), oder er muss solange trinken, bis ihm der Strafende mit dem Wort satis oder geschenkt die Strafe nachsieht. Besitzt man keinen Stoff so hat man dies auf der Ax anzuzeigen, indem man sich kurz erhebt und das leere Glas an die linke Schulter hebt und dazu spricht: Stoff auf der Ax. Der Strafende verlangt in diesem Fall die nächste Blume pro poena (poena =Strafe). Bekommt der Bestrafte neuen Stoff so meldet er dies dem Strafenden mit den Worten Komme meiner Bierverpflichtung (mit der Blume) nach! Hinsichtlich der Berechtigung, jemanden in die Kanne zu schicken, besteht eine genaue Rangordnung: 48

49 Ex auctoritate kann das Präsidium jeden, die Contrarien jeden in ihrem Bereich außer dem Senior stärken. Der Senior und der 1. Bierrichter können jeden mit Ausnahme des Präsidium und der Contrarien in die Kanne schicken. Ex dignitate kann ein Doctor cerevisiae jeden mit Ausnahme des Seniors, des Präsidiums und der Contrarien in die Kanne schicken. Ein Alter Herr kann jeden Nichtphilistrierten mit Ausnahme des Seniors, des Präsidiums und der Contrarien in die Kanne schicken. Ex semestribus kann jedes ältere Semester ein jüngeres stärken lassen. Nichtphilistrierte können Alte Herren niemals in die Kanne schicken. Füchse können niemanden stärken lassen. Es ist üblich, dass ein Doctor cerevisiae von gar niemandem in die Kanne geschickt werden kann. Kommt der Bestrafte der Aufforderung zum Stärken nicht gleich nach, wird er mit der Formel Eins ist eins, zwei ist zwei, drei ist eine bitterböse Zet-a-ha-el (= Zahl) nochmals aufgefordert. Hat er beim Buchstaben 1 noch nicht mit dem Stärken begonnen, so wird er in den BV rekommandiert. Die Strafe nachsehen (schenken) kann neben dem, der die Strafe verfügt hat, das Präsidium gegenüber jedem, ein Contrarium gegenüber einem in seinem Bierbezirk befindlichen, sofern die Strafe nicht vom Präsidium verhängt worden ist. Die Strafe kann auch ex semestribus oder ex dignitate sinngemäß wie oben geschenkt werden. Eine Begründung für die Strafe darf man erst verlangen, wenn man sich gestärkt hat! Außerdem dürfen dies nur vollberechtigte Mitglieder. Für Füchse kann das zuständige Contrarium eine Begründung verlangen, der Fuchs kann sich auch an seinen Leibburschen wenden, welcher dann die Begründung verlangt. Fiskus Dies ist das allgemeine Vertrinken eines aus Strafgeldern bezahlten Stoffes. Ein solches Strafquantum kann vom Präsidium oder von einem Biergericht diktiert werden, wobei es eines Beschlusses durch den BC bedarf, welches die erlaubte Höchstmenge ist. Das Präsidium trinkt den Fiskus mit den Worten Ein Fiskus ist angetanzt an und reicht ihn dann nach rechts weiter. Solange der Fiskus nicht geleert ist, darf er den Tisch nicht berühren. Wer gegen diese Bestimmung verstößt, muss ebenfalls einen Fiskus bezahlen. 49

50 Lisl Dies ist das allgemeine Vertrinken eines aus freiwilligen Spenden bezahlten Stoffes, also keine Strafe. Es erfolgt anlog zum Fiskus. Bierverschiess Bei gröberen Verletzungen des Comments kann das Präsidium als Strafe den Bierverschiss (BV) verhängen. Es gibt drei Grade des BV: 1. BV, 2. BV und 3. BV. In den BV kann das Präsidium jemanden von sich aus kommandieren, jeder Vollberechtigte kann aber auch jemanden in den BV rekommandieren, d.h. das Kommandieren eines anderen in den BV beim Präsidium verlangen. Dies geschieht mit folgenden Worten: Silentium in cerevisialibus (in Bierangelegenheiten)! Hohes Präsidium, ich rekommandiere Studiosus N. wegen... in den 1. BV (2., 3. BV). Nach Prüfung der Sachlage kann das Präsidium den Rekommandierten mit folgenden Worten in den BV stecken: Silentium! Studiosus N. sitzt im 1. (2., 3.) BV! Ist eine Biertafel vorhanden so sagt er außerdem Ein bierehrlicher Fuchs kreide ihn an! Ist der Kreidefuchs ein Leibfuchs des Betroffenen, darf er diesen nicht ankreiden. Der BV bedeutet: 1. BV: Der Genuss von Stoff und das Rauchen sind dem Bierschisser untersagt. o Er darf keine Bierfunktion übernehmen. o Er darf an keinem Kneiplied teilnehmen. o Er darf sich keine bierehrliche Handlung erlauben (Zutrinken, Stärken, etc). o Im Gespräch mit Bierehrlichen hat er immer wieder die Formel Sine, sine, ohne mit Dir kohlen zu wollen einzuflechten, auch der Bierehrliche hat dies im Gespräch mit dem Bierschisser zu tun. 2. BV: Wie 1. BV und außerdem gilt striktes Silentium. 3. BV: Wie 2. BV, der Bierschisser hat sich vor dem BC zu verantworten und wird möglicherweise von der Kneipe verwiesen. In den BV wird kommandiert, wer sich den Regeln der Biercomments widersetzt. Wer also - auf das Präsidium, ein Contrarium oder einen Bierfunktionär ulkt, - wer sich die Rechte des Präsidiums oder eines Contrariums anmaßt, - wer die Berufung in eine Bierfunktion nach dreimaligem Treten nicht annimmt, - wer gegen ein Biergericht kohlt, 50

51 - wer vom Biergericht dazu verurteilt wird, - wer eine vollberechtigte Kneipperson als Fuchs behandelt oder umgekehrt, - wer sich als Fuchs Burschenrechte anmaßt, - wer sich als Bierschisser Rechte eines Bierehrlichen anmaßt (fliegt in den nächsten BV), - wer eine bierehrliche Kneipperson wiederholt verulkt, - wer einen Bierschisser als bierehrlich oder einen Bierehrlichen als Bierschisser behandelt, - wer mit einem Bierschisser spricht, ohne die Formel Sine, sine, ohne mit Dir kohlen zu wollen" zu gebrauchen, - wer ein gegebenes Silentium bricht - wer zur Corona spricht, ohne das Wort zu haben, - wer absichtlich Stoff vergeudet, - wer unberechtigterweise eine Stange abfasst, - wer nicht in die Kanne steigt, obwohl er mit der Formel Eins ist eins, zwei ist zwei, drei ist eine bitterböse Z-a-h-1" getreten wurde, - wer jemanden unberechtigterweise, ohne Beachtung der Rangfolge, in die Kanne schickt, - wer trotz dreimaligen Tretens einen Zutrank nicht erwidert. Viele dieser Verfehlungen werden in der Regel mit einer weniger harten Strafe, dem Stärken, geahndet. Um sich aus dem BV zu befreien, muss man sich herauspauken. Hierzu meldet sich ein Bierehrlicher, meist ein Verwandter, zu Wort: Silentium! Peto verbum in cerevisialibus! und bittet das Präsidium, den Bierschisser herauspauken zu dürfen. Erlaubt dies das Präsidium, so erfolgt das Herauspauken entweder indem der Herauspauker und der Bierschisser auf das Kommando des Präsidiums ein bestimmtes Quantum ziehen (der Herauspauker ad libitum), und/oder durch eine lustige Aufgabenstellung an den Bierschisser. Durch das Herauspauken gelangt der Bierschisser in die nächstniedrigere Stufe des BV, bzw. vom 1. BV aus dem BV heraus. Das Herauspauken kann frühestens 15 Bierminuten nach dem Kommandieren in den BV erfolgen. 51

52 Bierduell Ein Bierduell (= Bierskandal, Biermensur) kann ausgetragen werden, wenn sich jemand in seiner Bierehre gekränkt fühlt. Dieser fordert seinen Gegner mit den Worten N., du Biersau! zum Bierduell auf. Der Gegner muss nun binnen fünf Bierminuten das Bierduell mit dem Ausspruch Sitzt! annehmen. Das Bierduell ist auch eine Verulkung des Duells und der Mensur. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach denen ein Bierduell ausgetragen werden kann. Bei der Siegberg wird meist die einfachste Variante durchgeführt: Beide Beteiligten wählen sich je einen Secundanten, das Präsidium bestimmt einen Bierrichter (Unparteiischen). Dieser leitet nun das Bierduell mit seinem Kommando. Der Bierrichter wird in der Regel bestimmen, dass die sich Duellierenden nach dem Austrinken des Stoffes einen bestimmten Satz sagen müssen. Wer zuerst ausgetrunken und den Satz gesagt hat, ist in der Regel Sieger, wobei es dem Bierrichter obliegt, einen der beiden zum Sieger zu erklären. Zuvor wird er sich jedoch mit den Secundanten beraten. Wer die Nagelprobe nicht besteht, Stoff verschüttet oder sein Glas fallen lässt oder zerbricht, ist unterlegen. Der Besiegte hat den Stoff zu bezahlen. Es gibt auch komplizierte Formen des Bierduells, die im Comment des MKV nachzulesen sind. Zu sagen ist, dass es oftmals üblich ist, dass die Secundanten den Unparteiischen bestimmen und dass das Präsidium ein Bierduell jederzeit untersagen kann. Außerdem kann aus einem Bierduell kein neues entstehen, d.h. eine Revanche ist nicht möglich. Füchse können niemanden selbst zum Bierduell auffordern. Sie können dies nur mit Erlaubnis des Fuchsmajors durch einen bierehrlichen Burschen tun lassen. Biergericht Das Biergericht ist die entscheidende Gerichtsbarkeit bei allen Vergehen gegen den Comment auf der Kneipe. Das Biergericht besteht aus drei Bierrichtern, jeder bierehrliche Bursch kann zum Bierrichter berufen werden. Der 1. Bierrichter (Präsident) hat die Untersuchung zu leiten, es steht ihm die oberste Disziplinargewalt zu. Der 2. Bierrichter hat die Citationes (= Vorladungen) zu besorgen. 52

53 Der 3. Bierrichter verkündet das Urteil. Die Anklage muss binnen 10 Bierminuten erhoben werden, da sonst Verjährung eintritt. Jeder bierehrliche Bursch kann ein Biergericht einberufen, Füchse müssen sich hierbei - wie in allen Angelegenheiten, die den Vollberechtigten vorbehalten sind - von ihrem Leibburschen oder einem anderen bierehrlichen Burschen vertreten lassen. Die Einberufung erfolgt mit den Worten: Silentium in cerevisialibus! Ich berufe ein Biergericht gegen N., worin als 1. Bierrichter X., als 2. Y., als 3. Z, sitzen sollen! Hierauf treten die drei Berufenen zu einer konstituierenden Sitzung zusammen. Danach gebietet der 1. Bierrichter zur Eröffnung: Silentium! Ein hohes, wohlweisliches Biergericht hat sich konstituiert und ist kompetent. Die Bierrichter halten Anstich! Zunächst hat der 2. Bierrichter den Kläger zu zitieren, welcher dann seine Klage vorbringt, die Beweismittel angibt und das Petitum (= Strafantrag) stellt. Eine Citatio erfolgt durch die Worte Kläger (Beklagter, Zeuge) citatus zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Der Zitierte hat bei Strafe des Bierverschisses zu erscheinen. Nach dem Kläger wird der Beklagte zitiert, der sich auf die Klage einzulassen hat und die Gegenbeweismittel anzugeben hat. Als solche gelten zwei unverdächtige Zeugen. Nun sind zuerst die Zeugen des Klägers zu zitieren, dann die des Beklagten. Nach Abschluss der Beweisnahme hat der 1. Bierrichter die Akten für geschlossen zu erklären. Das Biergericht zieht sich zur Beratung zurück und fällt mehrheitlich das Urteil, das durch seine Publikation Rechtskraft erlangt. Die Publikation erfolgt mit den Worten des 3. Bierrichters: Silentium! Ein hochwohlweises, stets infallibles Biergericht hat in seiner hohen Weisheit dahin zu entscheiden geruht, dass... (Urteilsspruch und Begründung)... und das von Rechts wegen! Daraufhin sagt der 1. Bierrichter: Silentium! Ein hochwohlweises Biergericht löst sich auf! Über dieselbe Causa kann nur ein Biergericht berufen werden. Das Biergericht kann als Strafe verhängen: Bierverschiß oder einen Fiskus bis zu einem vom BC festgelegten Höchstquantum. Die Verhandlung und die Urteilsverkündung sollen einen erheiternden Charakter haben. Beweismittel in Biersachen sind Aussagen auf 53

54 die Bierehre ( Cerevis ). Bei jedem Beweis sind mindestens zwei Zeugen erforderlich. Die Bierfamilie Durch den Umstand, dass sich jeder Fuchs bei seinem Eintritt in die Verbindung einen Leibburschen, also eine Art Vater oder Mutter wählen muss, entstehen Familien, die sog. Bierfamilien. Die Bierverwandtschaft hilft mit, den Kontakt zwischen Bundesbrüdern verschiedener Generationen zu erhalten, engere persönliche Beziehungen zu knüpfen und die Entfremdung einzudämmen. Der Ursprung der Bierfamilie bzw. der Bierverwandtschaft ist nicht restlos geklärt. Überliefert ist jedoch das Pennaljahr: Im Mittelalter musste ein neuer Student einem höhersemestrigen Studenten ein Jahr lang niedere Dienste tun. Daraus könnte sich das Leibburschentum ergeben haben. Das Leibburschentum ist die Keimzelle der Bierfamilie. Der FM hat zwar prinzipiell die Einführung eines Fuchsen in die Verbindung zur Aufgabe, dennoch wird diese Einführung in erster Linie in der Erziehung zum Leben nach den Prinzipien und im Vertrautmachen mit dem couleurstudentischen Brauchtum bestehen. Der Leibbursch soll nun den Fuchsen in die Gemeinschaft der Verbindungsmitglieder integrieren, Vater- bzw. Mutterfigur sein, Ansprechpartner und Ratgeber für den Leibfuchsen und auch dessen Anwalt in Konfliktsituationen und auf dem BC sein, wo der Leibbursch die Interessen seiner Leibfuchsen mit vertritt. Die Rolle eines Leibburschen darf daher nicht unterschätzt werden und der Fuchs seine Wahl erst nach sorgfältiger Überlegung treffen. Wird ein Bursch gebeten, Leibbursch eines Fuchsen zu werden, dann sollte er sich dieser Verantwortung bewusst sein und diese Aufgabe gewissenhaft wahrnehmen. Das ist aber nicht möglich, wenn der Bursch zu viele Leibfuchsen gleichzeitig hat. Bei der Babenberg ist dies so geregelt, dass jeder Bursch nur max. 3 Leibfuchsen haben darf. Der Leibbursch vertritt auch die Verbindung gegenüber den Eltern des Leibfuchsen, bei denen er sich persönlich vorstellen sollte. Enge Bierverwandte - in erster Linie Leibbursch und Leibfuchs, ferner Bierbrüder und Bierschwestern - sollen auch außerhalb des Verbindungslebens den Kontakt pflegen. Auch nach der Burschung eines Leibfuchsen soll der Kontakt erhalten werden, nur wird aus einer Art Patenschaft eben mehr eine Partnerschaft. Durch 54

55 Bierverwandtschaft können auf diese Weise tiefe und lebenslange Freundschaften entstehen. Es ist üblich, dass der Leibbursch dem Leibfuchs zur Burschung einen Bierzipf schenkt, der Leibfuchs als Gegengeschenk einen Weinzipf. Auf Veranstaltungen wird es oft so sein, dass der Leibbursch seine Leibfüchse auf ein Getränk einlädt. Außerdem kommt es auf Kneipen oft zum Zutrank unter Bierfamilien. Man spricht dabei vom sog. Bierverkehr. Auf Weihnachtskommersen ist es bei manchen Verbindungen üblich, dass die Kneipanten nicht nach Burschensalon und Fuchsenstall getrennt sitzen, sondern die Bierfamilien beisammen sitzen. Manchmal kommt es auch zu Bierfamilientreffen. Das Band Es gibt vier verschiedene Arten von Bändern Bierband, Weinband, Sektband und Schnapsband. Das Band ist das wichtigste Erkennungszeichen für die Verbindung. Die Bänder haben eine Farbensymbolik z.b. bei der Siegberg: Grün= Treue Weiß= Glaube Rot= Herzblut Diese Symbolik wird in der Burschen- und Fuchsenstrophe besungen. Der Senior trägt gekreuzt unter seinem Burschenband die Bänder der Freundschaftsverbindungen, wobei die Siegberg nur eine Freundschaftsverbindung hat, nämlich Stv. Augia Brigantina zu Bregenz-Mehrerau, deren Band die Farben ROT-SILBER-GRÜN mit schwarzem Vorstoß enthält. Der Fuchsmajor trägt gekreuzt und unter seinem Burschenband das Fuchsenband. Es ist üblich, nach der feierlichen Rezeption und nach der Burschung bzw. einer Bandverleihung das Band bis zum Ende des Officiums über dem äußersten Kleidungsstück zu tragen. Bei manchen Verbindungen ist es auch länger üblich, entweder bis zum Ende der Kneipe oder bis Mitternacht. 55

56 In der Laufbahn eines Couleurstudenten kann er in den Besitz mehrerer Bänder gelangen, z.b. durch die Mitgliedschaft in einer Hochschulverbindung, einer Ferialverbindung oder durch die Verleihung eines Ehrenbandes. Nun liegt es im Ermessen des Bandträgers, bei einem bestimmten Anlass eine entsprechende Auswahl zu treffen. Es sollte dabei beachtet werden, dass das Tragen von Bändern von Ferialverbindungen außerhalb der Ferienzeit unstatthaft ist. (eine Ausnahme wäre sicher die Beerdigung eines Bundesbruders einer Ferialverbindung). Außer dem Burschen- und Fuchsenband gibt es je nach Verbindungstradition Dankes-, Treue-, Jubel- und Verdienstbänder. Diese sind in der Regel mit Goldstickereien versehen. Obwohl nicht von allen immer so gehandhabt sollte das Band besonders in der Öffentlichkeit und auf feierlichen Veranstaltungen nicht alleine sondern immer zusammen mit dem Deckel getragen werden. Kopfbedeckung Kopfbedeckungen sind wie das Band ein wichtiger Bestandteil vor allem in der Öffentlichkeit kennzeichnet man sich so. Band und Deckel sollte man immer dabei haben bei Verbindungsveranstaltungen. Weiteres sollte man sich wenn man mit einem Band bzw. Deckel unterwegs ist, entsprechend gekleidet sein. (Anzugpflicht für Kirchenveranstaltungen, Stiftungsfesten und Begräbnissen) 56

57 Ist vom Aussehen ähnlich einem Maturakäpple. Es gibt es in unterschiedlichen Formaten, steif, halbsteif und halbschlapp. Der Deckel hat die Farben der Verbindung und außen rundum die Farben z.b. GRÜN WEIß ROT und die Deckelfarbe weinrot. Diese Farben sind von Verbindung zu Verbindung unterschiedlich. An der Mütze (= Deckel, = Kappe, = Couleur) auch die Bezeichnung Kopfcouleur und Couleur- Mütze werden gelegentlich verwendet. Schläger Er gilt als Symbol der Freiheit des Wehrwillens und der Einsatzbereitschaft für unsere Prinzipien. Wichs Der Ausdruck Wichs ist erstmals 1778 für das studentische Festkleid belegt. Er kommt von wichsen, d.h. glänzend machen. Der mit Wichs bekleidete Student heißt Chargierter, unabhängig davon, ob er eine Charge bekleidet oder nicht. Die Chargierten in Wichs sind die offiziellen Repräsentanten der Verbindung auf einer Veranstaltung. Wichs wird von den Chargierten praktisch auf allen offiziellen und hochoffiziellen Kneipen und Kommersen getragen. Darüber hinaus wird auch bei verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen (Fronleichnam, Beerdigungen etc) in Wichs chargiert. Paradecerevis, an der rechten vorderen Kopfseite getragen, wird bei manchen Verbindungen durch das Barett ersetzt. Paradecerevis ist bei der Siegberg weinrot. Es wird so getragen, dass der aufgestickte Zirkel zu erkennen ist. Das Halteband wird nicht um den Hals getragen, sondern am Hinterkopf befestigt. Flaus (von Flausch = wollener Rock, auch Pekesche genannt), bei der BbW eine weinrote Samtjacke, die auch als Bierjacke getragen werden kann. Als solche ersetzt sie die couleurfähige Kleidung des Oberkörpers. Das Befestigen von Zipfen an der Schulterspange ist allgemein üblich. 57

58 Schärpe in den Verbindungsfarben, wird über die rechte Schulter getragen und auf Hüfthöhe zusammengebunden. Schläger mit Scheide und Ledergehänge. Buchsen (= Hosen, ursprünglich aus Bocksleder, daher der Name), Hosen aus weißem Stoff. Kanonen (von canna = das Rohr), geschlossene Stiefelschäfte aus schwarzem Leder oder Kunststoff. Stulpen, eigentlich nur Manschetten, die zusammen mit weißen Handschuhen aus Leder oder Stoff getragen werden, meist aber in einem Stück gefertigt sind. Ferner Kordeln (Verzierungen auf dem Flaus), Oliven (Knöpfe am Flaus) und schwarze Halbschuhe. Von einer Halbwichs spricht man, wenn zu einer dunklen Hose oder einem dunklen Rock Cerevis, Flaus, Schärpe und weiße Handschuhe getragen werden: Der Schläger wird ohne Scheide und Gehänge mitgeführt. Die Salonwichs besteht aus dunkler Abendkleidung mit weißen Handschuhen und Paradecerevis. Zipf Der Zipf leitet sich von einem geschmückten Taschenuhranhänger ab, der bald in Verbindungsfarben gestaltet wurde. Heute ist der Zipf ein Gegenstand mit hohem Symbolgehalt. Er versinnbildlicht die besondere Freundschaft und Wertschätzung, die Couleurstudenten füreinander empfinden können. In der Regel wird der Zipf zwischen zwei Bundes- oder Kartellbrüdern getauscht, wobei es verschiedene Zipfarten gibt. Der Zipf besteht aus einem Stück Band und den so genannten Schiebern. Je nach verwendeter Bandart gibt es Bier-, Wein-, Sekt- und Schnapszipfe. Die Schieber enthalten den Zirkel und eine frei zu wählende Gravur. Füchse tauschen in der Regel keine Zipfe. Ihren ersten Zipf tauschen sie für gewöhnlich mit ihrem Leibburschen nach der Burschung. Manchmal werden Zipfe auch von Verbindungen als Zeichen des Dankes für einen Verdienst an einen Couleurstudenten verliehen. Der Zipf ist also ein Gegenstand mit großer Bedeutung. Der Zipftausch erfolgt in einer feierlichen Form und vorzugsweise auf Kneipen. Dabei wirft jeder der beiden Zipfbrüder jenen Zipf, den der anderer bekommen soll, in ein Glas mit dem entsprechenden Getränk. Beide trinken nun mit verschlungenen Armen 58

59 ein halbes Quantum (die Hälfte des Stoffes), wobei die Arme mit dem beiden Burschenbändern umschlungen werden. Danach tauscht man die Gläser und beide trinken aus. Den Zipf müssen sie mit dem Mund aus dem Glas angeln. Danach geben sich beide die Hand und bekräftigen den Zipftausch mit den Ruf Heil Dir, lieber Zipfbruder!. Zirkel Da in der Zeit, als die ersten Verbindungen gegründet wurden, jedes Vereinsleben verboten war, wurde eine Art Geheimschrift unter den Verbindungen entwickelt. Dazu zählt zb. der Vulgo oder eben auch der Zirkel, mit dem sich verbindungsinterne Leute gegenseitig identifizierten. In jedem Zirkel sind die Initialen der jeweiligen Verbindung enthalten, in unserem Falle SID für Siegberg Dornbirn und die Buchstaben VCF, deren Bedeutung nicht eindeutig geklärt ist. Kneipe Eine traditionelle Art Feste zu Feiern, sind für Verbindungen Kneipen. Bei feierlichen Anlässen wird das höchste studentische Fest, ein Kommers abgehalten. Dieser findet aber nur bei besonderen Anlässen, wie zb. beim Stiftungsfest oder zu Weihnachten statt. Bei Kneipen bzw. Kommersen treffen sich Verbindungsmitglieder und Gäste und erhalten so den Kontakt untereinander. Der Verlauf einer Kneipe wird durch den Comment (Regeln für den Ablauf) geregelt. Bei einer Kneipe können verschiedene Programmpunkte stattfinden, wie zb. Receptionen (Neuaufnahme), Branderungen, Burschungen (Eintritt in den Status eines vollwertigen Mitglieds) etc. Es gibt verschiedene Kneipen Krambambulikneipe, Exkneipe, Kreuzkneipe (Kneipe zwischen zwei oder mehr Verbindungen), Fuchsenkneipe (Umgekehrte Rechte Füchse können Burschen Stärken Fuchsensherrlichkeit). Die Kneipen werden 59

60 meistens vom Senior geschlagen und die Chargierten tragen die Wichs. Bei Festkneipen hat die Kneipe ein bestimmtes Motto z.b. Mexikokneipe. Bei Kreuzkneipen wird das Kommando zwischen den beiden Verbindungen aufgeteilt. Intonieren: Sofern kein Musikinstrument vorhanden ist, bestimmt auf der Kneipe das Präsidium bei jedem Cantus ein Mitglied der Corona zum Intonierten. Er tut dies mit dem Kommando Bbr. N. intonas!. Der Aufgeforderte stimmt nun den Cantus an. Ist ein Klavier vorhanden, so wird das Präsidium diktieren: Kiste einige Takte voraus! Die Kiste ist das Klavier, der Pianist der Kistenschinder. Der Fuchsmajor kann, nachdem das Präsidium einen Cantus diktiert hat, mit dem Ruf Füchse, pagina! die Füchse dazu auffordern, dass sie die vom Präsidium angegebene Seite in der Reihenfolge der Ziffern deutlich wiederholen. Ruft der Fuchsmajor Füchse, Ziffernsumme! so antworten die Füchse sofort mit elf, anderenfalls sie in die Kanne fahren. Dieser Brauch ist eine Erinnerung an den 11 des alten Comments, welcher lautete: porro bibitur ( es wird fortgesoffen ). Kneipe: Chargiert wird in der Regel mit drei Personen, von denen einer das Präsidium stellt und die beiden anderen die Kontrarien. Bei wichtigen Anlässen ist es üblich mit fünf, in Ausnahmefällen sogar mit sieben Personen zu chargieren. Dies wird vor allem bei Stiftungsfesten und ähnlichen Anlässen der Fall sein. Es ist üblich, dass von den Chargen der Senior, als Präsidium, und der Fuchsmajor, als Wächter über den Fuchsenstall, dem Chargiertencorps angehören. Die anderen Positionen können beliebig vergeben werden. Einzig der Consenior sollte nicht durch eine Chargiertätigkeit gebunden werden. Vor dem Beginn einer Kneipe begeben sich die Chargierten in Vollwichs vor die Eingangstüre. Der Consenior wartet den entsprechenden Moment ab und begibt sich dann in den Kneip-/Kommersraum um die Kommandos für den Einzug der Chargierten zu geben. XX: Omnes ad loca! (alle auf ihre Plätze!) Silentium! (Ruhe!) Zum Einzug der Chargierten omnes surgite! (erhebt euch von euren Stühlen) 60

61 Die Chargierten bewegen sich in die Mitte des Raumes, wobei zu achten ist, dass das Präsidium die Mittlere Position einnimmt. Sie starten mit dem rechten Fuß und gehen im Gleichschritt. Der Schläger wird dabei mit der linken Hand am Korb gefasst und halbschräg mitgetragen. Zuerst wird zur Corona Salutiert. Stehen die Chargierten nicht schon in Richtung Corona, so hat dies mit den Worten Links um! oder Rechts um zu geschehen. Die Kommandos gibt in der Regel die Person, die in der Mitte steht. Beim Hintereinandergehen macht auch oft Sinn, den Ersten die Kommandos geben zu lassen. Es folgen folgende Kommandos: X: Schläger stellt ab! Dabei greifen die Chargierten mit ihrer rechten Hand auf den oberen Teil des Schlägerkorbes, führen den Schläger in die Mitte vor sich und setzten in so ab, dass die Scheide genau zwischen den Beiden platziert wird. Das Absetzen, der Schläger sollte synchron erfolgen. Es empfiehlt sich daher diese Bewegung vor der Kneipe/dem Kommers zu üben. Steht der Schläger auf dem Boden folgen die beiden Hände (erst die Linke, dann die Rechte) nacheinander in den Korb. X: (Chargierte) Zum Gruß! Der Chargierte nimmt seine rechte Hand aus dem Schlägerkorb, schlägt mit der Hand den Korb ab und bewegt die Hand zur rechten Schläfe. X: (Chargierte) Vom Gruß! Der Chargierte setzt seine rechte Hand auf dem Korb ab und lässt sie wieder in den Korb gleiten. X: Schläger fasst auf! Der Chargierte gibt seine rechte und linke Hand aus dem Schlägerkorb um dann mit der linken Hand den Schlägerkorb von unten zu greifen und an Seite zu geben. X: Zu den Plätzen abtreten! Jeder Chargierte nimmt dem ihn zugeteilten Platz ein. Am Platz angekommen verharrt der Chargierte, bis er folgende Worte hört: X: Chargierte! Schläger frei! Er zieht die Klinge aus der Scheide und legt den Schläger vor sich. Das Prozedere beim Auszug der Chargierten ist vice versa genau das Selbe. Bierfuchs: 61

62 Das Präsidium bestimmt am Beginn der Kneipe einen oder mehrere Bierfüchse (=Stoffüchse). Diese sind für die Versorgung der Kneipteilnehmer mit Stoff zuständig, wobei besonders darauf zu achten ist, dass die Chargierten ständig über Stoff verfügen. Kneipverhalten Auf einer Kneipe ist unbedingt Ordnung einzuhalten. Das Präsidium und die Contrarien haben die Aufgabe, für Ordnung zu sorgen. Dringend zu beachten ist das Silentium. Diktiert das Präsidium Silentium!, so kann der feierliche Charakter einer Kneipe sowie die Kneipe als ganzes stark darunter leiden, wenn diese Aufforderung zur Ruhe nicht konsequent befolgt wird. Außerdem sollte beachtet werden, dass die Cantusprügel (=Liederhefte) während eines Colloquiums (Pausen zwischen den einzelnen Programmpunkten) geschlossen sein sollten. Will man während eines Colloquiums die Kneiptafel verlassen, so bittet man das Präsidium bzw. das betreffende Contrarium mit den Worten Peto tempus um Erlaubnis. Das Präsidium bzw. Contrarium erwidert mit den Worten Habeas oder Non habeas. Kehrt man an die Tafel zurück, so meldet man sich mit den Worten Tempus ex zurück. Diese Wendung Peto tempus wird bei der Siegberg genauso wie die Wendung Peto verbum (Bitte um das Wort) auch auf jeder anderen Veranstaltung, vor allem den Conventen, verwendet. Während des Officiums (erster und wichtiger Teil der Kneipe) darf nicht gegessen werden. Man sollte besonders die feierlichen Zeremonien wie Rezeption oder Burschung und auch das Absingen der Farbenstrophen am Schluss des Officiums in keiner Weise stören. Der feierliche Charakter diese Bräuche würde darunter sehr leiden, dass Stören der Farbenstrophen wäre außerdem eine grobe Unhöflichkeit. Der Brauch des Zutrunkes soll gepflegt werden, aber in Ruhe vor sich gehen. Füchse dürfen nicht zutrinken, ihnen kann aber zugetrunken werden. Folgende Aufforderungen sollten gekannt werden: 62

63 Silentium = Ruhe, hebt das Colloquium auf Omnes ad loca = jeder hat sich an seinen Platz zu begeben Omnes surgite = die Corona erhebt sich, die Deckel sind abzunehmen Omnes sedeatis = die Corona nimmt Platz N. intonas = das Präsidium fordert einen Anwesenden (N.) auf, einen Cantus anzustimmen Colloquium = hebt das Silentium auf, es darf gesprochen werden 63

64 Gesellschaftscomment Der Gesellschafts- oder Verkehrscomment enthält gewisse Verhaltensregeln, die allein schon deshalb notwendig werden, da man beim Auftreten in Couleur die Gemeinschaft repräsentiert, der man angehört, und nicht nur sich selbst. Früher war der Gesellschaftscomment noch viel strenger (Regenschirmverbot, Koffertrageverbot, Bahnfahrt 1. Klasse etc..), diese Bestimmungen haben sich aber ihrer Realitätsferne werden längst überholt. Heute regelt der Gesellschaftscomment nur noch kleine Bereiche, da im Vordergrund das Verhaltens eines Couleutudenten die ohnehin selbstverständliche Höflichkeit stehen soll. Du- Comment Innerhalb der Verbindung und unter Angehörigen des VMCV gilt grundsätzlich das brüderliche DU. Es ist aber auch im Kontakt mit Angehörigen anderer katholischer Korporationen üblich. In einem besonderen Vergesetztenverhältnis oder in verbindungsfremder Umgebung wird die Anrede mit Du meist entfallen. Denn ein Schüler wird seinen Lehrer im Unterricht schlecht duzen können. Anrede Unter Siegbergern gilt die Anrede mit Bundesbrüder bzw. Bundesschwester, auch gegenüber den Mitgliedern unserer Freundschaftsverbindung Stv. Augia Brigantina. Gegenüber anderen Verbindungen des VMCV gilt die Anrede mit Kartellbruder bzw. Kartellschwester, gegenüber Mitgliedern anderer katholischer Korporationen Farbenbruder bzw. Farbenschwester. Einen Philister kann man mit lieber Altherr ansprechen, der Studentische Titel (Dr. cer., Ehrenbursch) wird immer verwendet (z.b. lieber Dr. N. ). Spricht man Funktionäre an, so geschieht das in der Weise Hoher Senior, Hoher Landesphilistersenior, Hohes Präsidium etc. 64

65 Couleurfähigkeit Wie bereits im Kapitel Farben angesprochen, sollte auf offiziellen Anlässen die Kleidung etwas festlicher als im Alltag sein. Zumindest sollte sie einen dezenten Eindruck machen, übertriebene Extravaganz ist beim Tragen von Couleur äußerst unangebracht. Trägt man Couleur, so heißt das zumindest auf offiziellen Veranstaltungen Band und Deckel zu tragen. Auf einem einfachen Convent reicht Alltagskleidung aus, viele tragen dort außerdem nur das Band, was auf einem Convent auch akzeptabel ist. Gruß Das Grüßen unter Couleurstudenten gehört zum Anstand, wobei der Jüngere damit zu beginnen hat. Der Deckel wird beim Grüßen kurz gelüftet, mit Straßencerevis und Stürmer salutiert. Begrüßt man jemanden mit der Hand, so nimmt man den Deckel mit der rechten Hand ab, gibt ihn dann in die linke Hand und grüßt dann. Übrigens: die Hand reicht immer der Ältere den Jüngeren, die Dame dem Herrn, der Höhergestellte dem Untergebenen. Beim Handkuss reicht die Dame dem Herrn die Hand. Betritt man ein Gastlokal (oder die Bude) so grüßt man durch kurzes Lüften des Deckels. Vorstellen Vorgestellt wird immer der Jüngere den Älteren, bzw. der Herr der Dame oder der Untergebene dem Höhergestellten. Betrieb Als studentischen Betrieb bezeichnet man jegliches Verbindungsleben auf der Bude oder auf Veranstaltungen. Zu Betrieben plenis coloribus sollte man nach Möglichkeit bereits in Couleur erscheinen. Das Anziehen von Couleur sollte nicht in aller Öffentlichkeit geschehen. Es wäre auch falsch, im Spieß (ohne Farben) die Anwesenden zu begrüßen und sich erst dann aufzutakeln. 65

66 Haltung Wird ein sitzender Semesterjüngerer von einem Semesterälteren begrüßt, so erhebt sich der Jüngere und nimmt den Deckel ab. Auch beim Feuergeben wird der Deckel gezogen. Derjenige, dem Feuer gereicht wird, lüftet dabei den Deckel. Grundsätzlich bleibt der Deckel auf dem Kopf und wird nicht auf den Tisch gelegt. Eine Ausnahme bildet das Essen, hierbei legt man den Deckel an einen geeigneten Platz. Verkündet das Präsidium OMNES SURGITE, so nimmt man den Deckel ab und hält ihn an den Körper. Öffentlichkeit Tritt man in der Öffentlichkeit in Couleur auf, so sollte man sich dessen bewusst sein, dass man seine Korporation vertritt und entsprechendes Benehmen an den Tag legen soll. Füchse müssen dazu erzogen werden, weshalb sie sich in Couleur ohne Begleitung eines Burschen nicht in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen. Treten mehrere Verbindungsangehörige gemeinsam auf, so ist die höchste Charge, bzw. der Semesterälteste für das commentmäßige Verhalten aller verantwortlich. Ein Sakko wird stets zugeknöpft getragen. Es ist unschicklich, die Hände in den Hosentaschen zu haben. In einem Lokal behält man den Deckel nach dem Gruß auf, der Herr betritt das Lokal vor der Dame. Beim Essen nimmt man den Deckel ab. Beim Tanzen nimmt man den Deckel ab. Schriftverkehr Unterschreibt man, so geschieht dies mit der üblichen Unterschrift, verbunden mit dem Couleurnamen, dem Verbindungszirkel und der Abkürzung für die Charge. Chargen in der Kirche Zum Gruß geht man: Beim Einzug des Priesters 66

67 Zum Evangelium Zum Glaubensbekenntnis Zur Wandlung Zum Segen und zum Auszug des Priesters Und jeder einzeln, wenn man die Kommunion empfängt Couleurhochzeit Bei der Vermählung eines Siegbergs ist es selbstverständlich, dass er die Verbindung zu seiner Hochzeit einlädt. Dabei stellt die Verbindung Chargierte. Couleurbegräbnis Die Verbindung nimmt vom verstorbenen Bundesbruder durch Teilnahme an den Begräbnisfeierlichkeit, durch Abhalten einer gewissen Trauerzeit und durch eine Trauerkneipe Abschied. Die Verbindung stellt zum Begräbnis Chargierte. Ein Bundesbruder hält am Grab eine kurze Rede. Am Schluss wirft er dem Toten Band und Mütze ins Grab nach und nimmt dem Wahlspruch der Verbindung und den Worten = Fiducit, toter Bruder, Abschied. 67

68 Verbindung Dein Vorteil Couleurstudenten können schon früh viele Qualitäten erwerben, die sich andere vielleicht nicht so einfach oder nicht in dieser Form aneignen können, die aber im Leben sicher helfen können. Umfassende Bildung Was du in der Schule lernst, ist in weiten Bereichen Fachwissen. Der Unterricht kann nicht alles abdecken, was du für deinen weiteren Weg unter Umständen brauchen wirst. Schülern - und gerade auch Nicht-mehr-Schülern - bietet aber die Verbindung die Möglichkeit, auch Themen zu diskutieren, die in der Schule unter den Tisch fallen. Die Verbindungen haben regelmäßig Veranstaltungen im Programm, die sich mit interessanten Fragen beschäftigen. Führungsqualitäten Als Schüler bist du schon sehr früh gefordert, Verantwortung zu übernehmen, wenn du etwa zum "Senior" (Obmann), "Consenior" (Obmann-Stellvertreter) oder in eine andere Funktion gewählt wirst. Du wirst bald merken, dass es gar nicht so leicht ist, einem Verein vorzustehen. Trotzdem ist es eine spannende Sache, die Herausforderung anzunehmen: Ein gelungenes Semester entschädigt für so manche Enttäuschung (das wird s immer geben) - und stärkt nicht zuletzt das Selbstbewusstsein! Teamwork So wichtig es ist, führen zu können, so wichtig ist es, im Team arbeiten zu können. In den seltensten Fällen wird es möglich sein, als Einzelkämpfer eine gute Gesamtleistung zu bringen. Am Ende wirst du ausgelaugt und deine Mitarbeiter frustriert sein. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteilter Erfolg ist doppelter Erfolg! Management 68

69 Das Chargenkabinett (das ist das Leitungsorgan einer Verbindung) wird jeweils auf ein Semester gewählt. Es hat vor allem die Aufgabe, ein möglichst abwechslungsreiches Semesterprogramm aufzustellen (schließlich sollen die von dir angebotenen Veranstaltungen besucht werden). Das zu organisieren und auf Probleme während des Semesters zu reagieren, kann zwar schwierig sein, aber etwas selbst auf die Beine zu stellen, ist noch lohnender als nur zu konsumieren! Persönlichkeitsbildung Unsere Verbindungen sind basisdemokratisch organisiert. Regelmäßig finden Convente statt, wo die Mitglieder ihre Meinungen austauschen und Beschlüsse fassen. Es liegt an dir, deine Argumente vorzubringen und deine Meinung nach Möglichkeit durchzusetzen und so die Verbindung aktiv mitzu-gestalten. Trau dich, deine Meinung "vor versammelter Mannschaft zu sagen und zu ihr zu stehen! Vertraue dir selbst! Kontakte In der Verbindung wirst du auf viele verschiedene Persönlichkeiten treffen, wo einer vom anderen lernen und jeder jedem etwas geben kann. Darüber hinaus kannst du dich Kartellgeschwistern in ganz Vorarlberg und ganz Österreich verbunden wissen. Du siehst: Als Couleurstudent eröffnet sich dir auf der Basis fester Prinzipien ein breites Betätigungsfeld mit vielfältigen Möglichkeiten. 69

70 Wichsenbestandteile Die Uniform des Chargierten wird Wichs genannt. Sie besteht aus: Kanonen (Stiefelschäfte) Buchs (Weiße Hose) Gehänge (Schlägerbefestigung) Flaus, Wams (Rock/Jacke) Schärpe (Schleife rot-weiß-gold) Oliven (ovale Knöpfe am Flaus) Handschuhe (weiß) Stulpen (Verlängerung d. Hands.) Cerevis (Kopfbedeckung) Schläger (Säbel) 70

71 Liedgut Fuchsenstrophe Frohe Füchse sind wir alle, Hier in Siegbergs Fuchsenstalle! Und wir rühmen unsre Farben Jederzeit und überall. Lasst uns nun die Farben deuten: Grün und Rot auf unsrem Band Grün die Treue, Rot das Herzblut, Beids gehört dem Vaterland! Burschenstrophe Siegbergs Banner lasst uns loben, Mit den Farben grün-weiß-rot! Mögen Stürme es umtoben, Treu bewahrts der Bursch in Not. Denn das Grün zeigt diese Tugend, Edelmut das Weiß tut kund Und das Rot das mahnt die Jugend Lieb und Eintracht stärkt den Bund! Staufia s Ritterstrophe Blau weiß gold, in diesen Farben, Staufia s Banner leuchtend weht, Blau weiß gold, zu diesen Farben jeder Staufier flammend steht. Blau und klar des Freudes Auge Weiß und makellos die Treu Ewig echt gleich lautrem Golde Staufia s Freundestreue sei. 71

72 VMCV Hymne In dem Land, das wir so lieben, wo es doch am Schönsten ist, dort wird Gleichheit groß geschrieben, Einigkeit wird nie vermisst. Unse re Freundschaft die uns bindet darauf können stolz wir sein. I: Nur net lugg lo! heißt s im Ländle Dafür steh n wir alle ein! :I Heil VMCV! Vorarlberger Landeshymne 1. Du Ländle, meine teure Heimat, ich singe dir zu Ehr' und Preis; begrüße deine schönen Alpen, wo Blumen blüh'n so edel weiß, und golden glühen steile Berge, berauscht von harz'gem Tannenduft. "O Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft, o Vorarlberg will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft!" 2. Du Ländle, meine teure Heimat, wo längst ein rührig Völklein weilt, wo Vater Rhein, noch jung an Jahren, gar kühn das grüne Tal durcheilt; hier hält man treu zum Heimatlande und rot-weiß weht es in der Luft. "O Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft, o Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft!" 72

73 3. Du Ländle, meine teure Heimat, wie könnt' ich je vergessen dein, es waren doch die schönsten Jahre beim lieben, guten Mütterlein. Drum muss ich immer wieder kommen, und trennte mich die größte Kluft. "O Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft, o Vorarlberg, will treu dir bleiben, bis mich der liebe Herrgott ruft!" Österreichische Nationalhymne 1. Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich! Heimat bist du großer Söhne, Volk, begnadet für das Schöne, [: vielgerühmtes Österreich.:] 2. Heiß umfehdet, wild umstritten, liegst dem Erdteil du inmitten einem starken Herzen gleich. Hast seit frühen Ahnentagen hoher Sendung Last getragen, [: vielgeprüftes Österreich.:] 3. Mutig in die neuen Zeiten frei und gläubig sieh uns schreiten, arbeitsfroh und hoffnungsreich. Einig lass in Brüderchören, Vaterland, dir Treue schwören, [: vielgeliebtes Österreich.:] Das weitere besonders wichtige Liedgut ist dem Cantusprügel zu entnehmen: Gaudeamus igitur Hier sind wir versammelt Sind wir vereint zur guten Stunde Wenn wir durch die Straßen ziehen Gold und Silber O alte Burschenherrlichkeit Alles schweige! Jeder neige! Die Gedanken sind Frei Vivat Bacchus 73

74 Kneipablauf 1. Allgemeine Silentium! Abschlusskneipe einer verehrlichen KMV Siegberg zu Dornbirn im Sommersemester 2008 incipit! Omnes sedeatis! Es steige nun das erste Allgemeine Gaudeamus igitur! Zur Ersten <vulgo> intonas! Zur Zweiten <vulgo> intonas! Zur Dritten <vulgo> intonas! Zur Vierten omnes surgite! (Schläger hoch nicht abstechen!) <vulgo> intonas! Omnes sedeatis! Zur Fünften! <vulgo> intonas! (Zum Gruss) Zur Sechsten omnes surgite! (Schläger hoch nicht abstechen!) <vulgo> intonas! Omnes sedeatis! Zur Letzten! <vulgo> intonas! Cantus bestens verklungen! Ein breiter Streifen der Sängerschaft! (trinken) Colloquium! 2. Begrüßung (Dreimal mit Schläger aufschlagen) Silentium! Zur Begrüßung steige der immerschöne Cantus Student sein, wenn die Veilchen blühen! Zur Ersten <vulgo> intonas! 74

75 Lied steht! Herzlich begrüßen möchte ich... Zur Zweiten <vulgo> intonas! Lied steht! Ebenfalls Willkommen heißen möchte ich... Zur Dritten <vulgo> intonas! Lied steht! Zu guter Letzt möchte ich noch alle aktiven sowie inaktiven Siegberger, alle Gäste, sowie den äußerst bezaubernden Damenflor begrüßen. Lied fällt mit seiner Letzten. <vulgo> intonas! Cantus bestens verklungen! Ein breiter Streifen der Sängerschaft! (trinken) Colloquium! 3. Rezeption FM(einmal aufschlagen): Silentium rekommandiert! X(einmal aufschlagen): Silentium diktiert! FM(einmal aufschlagen): Verbum rekommandiert! X(einmal aufschlagen): Verbum diktiert! FM: Hohes Präsidium ich frage an, kann die feierliche Reception steigen? X: Die feierliche Reception steige binnen 10 Bierminuten. Colloquium! (3 mal aufschlagen) Silentium Zur feierlichen Reciption steige der immerschöne Cantus Was kommt dort von der Höh Lied zieht sich durch bis zur vierten! Während der vierten Strophe bitte ich, die zu Recipierenden und den Fuchsmajor vor das Präsidium zu treten. Reception Ex, Coloquium 75

76 FM(einmal aufschlagen): Silentium rekommandiert! X(einmal aufschlagen): Silentium diktiert! FM(einmal aufschlagen): Verbum rekommandiert! X(einmal aufschlagen): Verbum diktiert! FM: Hohes Präsidium ich frage an, kann die feierliche Branderung steigen? X: Die feierliche Branderung steige binnen 10 Bierminuten. Zu den Giftmischern erkläre ich und. Colloquium! (dreimal aufschlagen) 4. Branderung Silentium! Zur feierlichen Branderung steige der immerschöne Cantus Oh alte Burschenherrlichkeit Lied zieht sich durch bis zur zweiten! Während der zweiten Strophe bitte ich, den zu Brandernden vor das Präsidium zu treten. <vulgo> intonas! (Branderung) Lied zieht sich durch bis zum Schluss! <vulgo> intonas! Cantus bestens verklungen! Einen breiten Streifen dem Gebranderten! (trinken) Colloquium! 5. Letztes Allgemeine (Dreimal mit Schläger aufschlagen) 76

77 Silentium! Es steige nun das letzte Allgemeine Wenn wir durch die Straßen ziehen Zur Ersten <vulgo> intonas! (Wenn wir durch die Straßen ziehen...) Zur Zweiten <vulgo> intonas! (Und doch weiss ich, dass die eine wohnt viel Meilen weit von mir...) Lied steht! Es steige nun die Fuxenstrophe einer verehrlichen KMV Siegberg zu Dornbirn. Füxe in den ersten Stock! Fuxmajor und ehemalige Fuxmajore singen mit! (auf die Bank steigen Schläger hoch nicht abstechen!) (Frohe Füchse sind wir alle, hier in Siegbergs Fuxenstalle...) Zur Dritten <vulgo> intonas! (Liebchen, nicht um Goldeslohne, hör ich auf, dir treu zu sein...) Lied steht! Es steige nun die Burschenstrophe einer verehrlichen KMV Siegberg zu Dornbirn. Siegberger surgite! (Schläger hoch nicht abstechen!) (Siegbergs Banner lasst uns loben, mit den Farben grün-weiss-rot...) Zur Letzten <vulgo> intonas! (Wenn wir bei den Gläsern sitzen, unser Herz das Bier erfreut...) Cantus bestens verklungen! Meinen Ehrenrest der Sängerschaft! (austrinken) Antrittskneipe einer verehrlichen KMV Siegberg zu Dornbirn ex! Zum Auszug der Chargierten omnes surgite! (auschargieren) 77

78 Das Präsidium kommandiert: Silentium! Es steige die Rezeption! Die Corona stimmt nun das Lied "Was kommt dort von der Höh", bei der FM mit Fuchsen vor dem Präsidium befindet. Nachdem sich der FM mit seinen Füchsen beim Präsidium aufgestellt hat, beendet er das angestimmte Lied mit den Strophen "Ihr Diener meiner Herren" und "Ich bring Euch meine Füchs". Es folgt nun die entsprechende Rede, die nach Möglichkeit der Leibbursch des zu Rezipierenden hält. Hierauf spricht der FM: (zum Gruß) Ego N.N. V.N. pro tempore Siegberg vulpium major, te N.N. recipio in nomine cerevisiae (der FM trinkt zuerst, hierauf der Fuchs) et in civitatem amicitiae (gibt die Hand) et in locum fidelitatis (umarmt ihn), ut sis vulpes in oboedientia (legt dem Neofuchsen das Band um die Schulter und setzt ihm die Mütze auf). Hierauf fragt der FM: Tuum Nomen sit? (Der Fuchs nennt seinen Couleurnamen) Sodann: Tuus burschius sit? (Fuchs nennt seinen Leibburschen) Dann wendet sich der FM an die Corona: Hohe Corona, ich frage an, was war N.N.? Die Corona antwortet: Fink! Darauf der FM: Hohe Corona, ich frage an, was ist Bundesschwester. N.? Die Corona antwortet dann: Fuchs! (Scheißfuchs ;) Heil ihr/ihm! 78

79 Wie kommt der Fuchs zum Fuchsenbuch? Passwort: Änderungswünsche an: Florian Martin Mähr v/o Ernst

80 Stand: Rechtsbuch der KMV Siegberg Dornbirn 1. bis 3. Teil 1

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