Nach einem Besuch im November 2012 in einer staatlichen Schule in Kombat (Namibia) wurde uns einmal mehr deutlich wie gut es uns in Deutschland geht.

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1 Projekt Schule Kombat Die Idee Nach einem Besuch im November 2012 in einer staatlichen Schule in Kombat (Namibia) wurde uns einmal mehr deutlich wie gut es uns in Deutschland geht. Die 320 schwarzen Schüler dieser ländlichen Schule lernen unter schlechten und für uns kaum vorstellbaren Bedingungen. Viele Kinder kommen aus armen Familien und leben teilweise in squatter camps (Blechhüten). Hohe Arbeitslosigkeit in der Region macht das Leben zur großen Herausforderung. Bei einer Zeugnisübergabe lernten wir engagierte Lehrer und wissbegierige Schüler kennen. Eine gute Schulbildung schafft auch dort die Möglichkeiten für ein besseres Leben. Die Kinder erhalten nicht nur Bildung sondern bekommen auch in der Schule eine warme Mahlzeit, für einige von ihnen die Einzige am Tag. Einige Schüler erhielten zu ihren Zeugnissen Päckchen von der Aktion Weihnachten im Schuhkarton 2011 Es war eine große Freude für uns in die glücklichen und sehr dankbaren Gesichter der Kinder zu sehen. Uns wurde aber auch schwer ums Herz andere Kinder mit Nichts zu sehen. Obwohl ein Jammern oder auch Neid nicht aufkam beschlossen wir am selben Abend unser Projekt. Uns war bewusst wir können nicht die Welt retten, aber 320 Kinder glücklich machen. Nach einigen Absprachen vor Ort und Recherchen zum Transport stellten wir unser Projekt unseren Familien, Freunden, Bekannten und unserer Kirchengemeinde vor. Von allen Seiten wurden wir ermutigt und wurde uns Unterstützung zugesichert. Besuch der Schule von links Cathrin Mackeprang und Jenny Freyer unsere Kontaktfrau Unterstützerin der Schule vor Ort im Gespräch mit zwei Lehrerinnen der Schule. Schulküche hier wird morgens Maisbrei gekocht und in kleinen Schüsseln an die Kinder verteilt. Ein Klassenraum der höheren Klassen der Schule Kombat.

2 Der Inhalt Eine große Herausforderung für uns stellte der Inhalt der Box dar. Verschiedene Fragen kamen auf: Was ist nützlich? Womit können wir das Lernen in der Schule unterstützen? Wie halten wir die Kosten gering? Wer kann uns mit bestimmten Artikeln unterstützen? u.v.m. beschäftigte uns. Immer wieder gab es hierzu Rücksprachen mit Jenny Freyer in Namibia. Letztlich trafen wir gemeinsam eine Auswahl mit nützlichem für den Schulalltag und einigen kleinen Dingen die den Kindern Freude bereiten würden. In den darauffolgenden Tagen erstellten wir einen Flyer und verteilten diesen. Vielen Menschen aus unserer Umgebung stellten wir unser Projekt vor. Wir besuchten Kaffeenachmittage, Schulen und selbst beim Friseur- oder Zahnarztbesuch baten wir um Unterstützung. Glücklicherweise konnten wir feststellen, dass unser Vorhaben vielfach positiv aufgenommen wurde. hygienisches schulisches leckeres kuscheliges Durch die Zusagen einzelner Unternehmer, konnten wir die Kosten der Box minimieren und den Wert erhöhen.

3 Die Boxen Zahnbürsten, Zahnpaste, Seifen, Bleistifte, Radiergummis, Kugelschreiber und Gummibären wurden uns gespendet. Alles Weitere konnten wir durch Spendengelder kaufen. Dafür schon mal zwischendurch ein DANKE. Nach und nach konnten wir den gesamten Inhalt der Boxen zusammen tragen. Im Mai war es dann soweit. Alles konnte in Kartons verpackt werden. Dazu entfernten wir an einigen Abenden den Verpackungsmüll und überflüssige Waschzettel z.b. an dem Bären Björn. Mittlerweile wurde der Kreis der Helfer immer größer. So konnten wir an nur 2 Abenden mit jeweils 5-6 Helferinnen alles gut verstauen, zukleben und beschriften. 11 große Umzugskartons waren am Ende mit viel Geschick und einer großen Portion Liebe zusammengestellt und warteten auf die erste Reise. Einkauf von Björn und Handtüchern, da war das Auto schon mal gut beladen. Wir hätten nicht gedacht, dass so viele Personen Platz finden. :-) Hier entfernen wir unnötige Etiketten und den gesamten Verpackungsmüll um möglichst viel Platz zu sparen. Groß und Klein haben mitgemacht! Lineale und Radiergummis werden von der Folie befreit. Einpacken, umpacken, gut zukleben, und beschriften. Wieder ein Abend mit fleißigen Helfern. Bücherkartons halten das Gewicht gut aus und sind später noch tragbar.

4 Die erste Reise Am 14.Juni 2013 machten wir uns auf den Weg nach Peine-Röhrse zum Verein Hilfe für Namibia Niedersachsen e.v.. Mit im Gepäck unsere 11 Kartons für die Schule Kombat. Der Verein verschickt jedes Jahr 2 Container mit Hilfsgütern nach Namibia und hat ehrenamtliche Helfer vor Ort die sich um die Zollabwicklung und die ordnungsgemäße Verteilung der Güter kümmern. Der Verein finanziert die Container durch Spenden und Mitgliedsbeiträge, sowie mit dem Erlös eines Namibiafestes in Röhrse. Für das Namibiafest boten auch wir unsere Hilfe an. Diese wurde gern angenommen. So halfen wir beim Aufbau am Vorabend, am Abend selbst am Salatbuffet und am Tag danach beim aufräumen. Erstaunt waren wir über die ca. 800 Besucher des Festes. Wir lernten viele nette Leute kennen, welche in unterschiedlichster Weise einen Bezug zu Namibia hatten. Wirklich eine gute Veranstaltung!!! Nicht zu vergessen unsere Karton kamen ins Lager und warten dort neben anderen Hilfsgütern auf eine Verschiffung im September. Beladen des Fahrzeugs am 13. Juni für die Fahrt nach Peine. Unsere Pakete gut gestapelt im Lager in Peine. Das erste Warten beginnt.

5 Die Teller Durch weiter eingehende Spenden konnten wir im Sommer geeignete Suppenteller für die Schule in Kombat kaufen. So kann es in Zukunft eine große Portion Maisbrei und Omaere (Buttermilch) geben. Da noch Platz im Septembercontainer war brachten wir am 3. September noch mal 8 Karton mit 360 Tellern auf den Weg. Auch diese gehen Mitte September auf Schiffsreise nach Namibia. Die Teller werden für den Postweg nach Peine gepackt. Auch diese Pakete werden wieder für die Schiffsreise beschriftet. HHT4 steht für Haushaltswaren-Teller-Karton 4. Dies ist wichtig für die Sortierung und Zuordnungen der Hilfsgüter. 360 tiefe Teller/Schalen in einem wunderschönen blauen Ton gehen auf die Reise.

6 Übers große Wasser Auf große Reise gingen unsere Pakete und viele weitere Hilfsgüter. Am 14. September 2013 in Peine-Röhrse wurde der Container beladen. Aus Niedersachsen erhielten wir folgende Bilder. Jetzt heißt es wieder warten, warten und warten. Bis wir aus Namibia hören die Schiffsreise dauert ca. 4 Wochen. Wir sind schon jetzt voller Vorfreude!!! Diesen Container gilt es zu füllen. Auch hier in Peine Röhrse läuft nichts ohne ehrenamtliches Engagement. Großartig!!! Alles wird wieder genau dokumentiert damit alles seine Ordnung hat und auch am richtigen Bestimmungsort ankommt. Unsere Pakete mittendrin.

7 Eilmeldung Am bekamen wir eine Mail vom Verein Hilfe für Namibia unsere Pakete sind im Hafen von Walvis Bay angekommen. 8 Wochen Seeweg sind geschafft. Wir freuen uns riesig. 573 km Landstraße müssen unsere Pakete noch transportiert werden. Mehr demnächst!!!!