Jahresbericht 2010

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1 Jahresbericht 2010

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3 Jahresbericht 2010 Deutsche Verkehrswacht Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen e.v. Schirmherrin: Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen

4 Sicher und gesund zur Schule

5 INHALT 1. GRUSSWORT VORWORT UNFALLZAHLEN UND ENTWICKLUNGEN IN NRW KINDER IM VERKEHR 13 Kind und Verkehr 13 Kinder im Straßenverkehr 14 Vorschulparlamente 14 Brems Dich! Schule hat begonnen 15 Fahrradhelm macht Schule 15 Schülerlotsen-Wettbewerb 16 Schülerlotsen und Schulbusbegleitung 16 Radfahrausbildung und Jugendverkehrsschulen 17 Seh- und Reaktionstests / Infomobil JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE 20 Mofaausbildung 20 Aufklärung jugendlicher Verkehrsteilnehmer 21 Aktion junge Fahrer Begleitetes Fahren ab Verkehrskadetten 22 Safety Check der Dekra 23 Proficheck beim TÜV Rheinland ALLGEMEINS VERKEHRSSICHERHEIT 24 Ohne Promille fahren 25 Plakataktion gegen Alkohol am Steuer 25 Plakatständer an Landstraßen 25 FahrRad, aber sicher 26 Fahrsicherheitstraining (SHT) 27 Verkehrssicherheitstage und NRW-Tag 27 Lichttest Ostereier- und Winterreifenaktion 29 Risiko Raus! -Aktionstage SENIOREN UND STRASSENVERKEHR VERKEHRSWACHT INTERN 32 Jahreshauptversammlung 32 Verkehrssicherheit und demografischer Wandel Jahre Verkehrswachtarbeit in NRW 34 Organisation und Verbandsarbeit 35 Geld- und geldwerte Leistungen der Verkehrswachten 36 Vekehrspolitische Forderungen GREMIEN UND MITGLIEDER DER LANDESVERKEHRSWACHT VERKEHRSWACHTEN IN NRW EHRUNGEN UND GEDENKEN 42 5

6 IMPRESSUM Herausgeber, Layout, Druck und Anzeigen: Köllen Druck + Verlag GmbH Ernst-Robert-Curtius Str. 14, Bonn Tel.: 0228 / Fax: 0228 / Internet: verkauf@koellen.de Redaktion: Burkhard Nipper, Mathias Schiffmann Deutsche Verkehrswacht Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen e.v. Friedenstraße 21, Düsseldorf Tel.: 0211 / Fax: 0211 / Internet: info@lvwnrw.de 6

7 1 GRUSSWORT Sehr geehrte Damen und Herren, Wir haben uns daran gewöhnt, dass viele Aufgaben in unserer Gesellschaft von ehrenamtlich engagierten Menschen übernommen werden. Sie sind in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv: bei der Betreuung von kranken Mitbürgerinnen und Mitbürgern oder Seniorinnen und Senioren, bei der Versorgung von Bedürftigen oder, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrswachten, bei der Verkehrserziehung und Unfallprävention. Doch dieses Engagement ist keinesfalls selbstverständlich; es muss gefördert werden und die gebührende Anerkennung finden. Welche Leistungen die ehrenamtlich Aktiven erbringen, lässt sich nur schwer in Zahlen fassen. Man würde wohl erst feststellen, wie wichtig ihre Arbeit ist, wenn sie mit einmal entfiele. Doch die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler leis ten neben ihrer eigentlichen Tätigkeit noch etwas anderes, ebenfalls Wichtiges: Sie tragen zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Mit ihrem Einsatz zeigen sie, dass es ihnen nicht egal ist, wie es ihren Mitmenschen geht. So setzen sie auch ein Zeichen gegen Gleichgültigkeit und Egoismus. Die Arbeit der Verkehrswachten nützt nahezu jedem Menschen in unserem Land, denn wir alle wollen uns sicher auf den Straßen bewegen. Ein Blick auf die Unfallstatistik des vergangenen Jahres zeigt, dass sich die Verkehrssicherheit weiter verbessert hat: Die Zahl der Verkehrstoten ist in 2010 wieder gesunken, im Vergleich zum Vorjahr um 70 auf 550. Niemals zuvor seit Einführung der Unfallstatistik 1953 starben weniger Menschen auf unseren Straßen. Auch die Zahl der Schwerverletzten hat sich gegenüber 2009 um knapp zehn Prozent auf reduziert. Dies ist eine Entwicklung, auf die wir stolz sein können. Die Verkehrswachten haben dazu ihren Beitrag geleistet. Um diese positive Entwicklung weiter voranzubringen, benötigen wir auch in Zukunft den Einsatz der Verkehrswachten. Neue Aufgaben zeichnen sich bereits ab: So wächst in unserer Gesellschaft die Zahl der Seniorinnen und Senioren, die bis ins hohe Alter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und mobil bleiben wollen. Ihnen müssen die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mit Rücksicht begegnen. Andererseits sollten ältere Kraftfah- Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen und Schirmherrin der Landesverkehrswacht NRW rerinnen und Kraftfahrer regelmäßig ihre Gesundheit hinsichtlich der eigenen, sicheren Teilnahme am Straßenverkehr überprüfen. Hier können die Verkehrswachten künftig eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, für gegenseitiges Verständnis und verantwortungsvolles Handeln zu werben. Gemeinsam müssen wir auch unsere mittelfristigen Ziele im Auge behalten: Die Landesregierung hat sich vorgenommen, bis 2015 die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Jahr 2004 zu halbieren. Hier sind wir auf einem guten Weg. Ob das Ziel tatsächlich erreicht werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Fortschritte in der Fahrzeugtechnik, der Infrastruktur und dem Rettungswesen wirken sich positiv aus. Doch trotz all dieser Verbesserungen bleibt stets eine wesentliche Ursache für Verkehrsunfälle: menschliches Fehlverhalten. Neben dessen Sanktionierung muss darum auch mit Aufklärungs- und Präventionsarbeit auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen eingewirkt werden. Hier verfügen die Verkehrswachten in Nordrhein-Westfalen über viel Erfahrung, die sie gemeinsam mit der Polizei, den Fachberaterinnen und Fachberatern in den Schulen, den Pädagoginnen und Pädagogen in den Kindertagesstätten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kommunen einbringen können. Für diese wichtige Arbeit wünsche ich den Mitarbeiterninnen und Mitarbeitern der Verkehrswachten den verdienten Erfolg und bedanke mich herzlich für ihr bisheriges Engagement. Ihre Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalens 7

8 Was die Welt bewegt, machen wir sicher. Fahreignungsprüfungen Motorrad Services Änderungsabnahmen Kfz-Gutachten Hauptuntersuchung DEKRA Ihre Experten für sichere Mobilität. Kaum eine Erfindung hat unser Leben mehr geprägt als das Automobil. Doch je mobiler wir werden, desto größer werden die Herausforderungen an Mensch und Fahrzeug. Gut, hier einen kompetenten Partner an seiner Seite zu wissen: Bereits seit 1925 leisten die DEKRA Experten einen entscheidenden Beitrag für mehr Sicherheit auf den Straßen. Ganz gleich, ob mit Motorrad, Lkw oder Personenwagen, ob bei Hauptuntersuchung, Fahrzeuggutachten oder Fahrerschulung mit DEKRA genießen auch Sie das gute Gefühl, sicher an Ihr Ziel zu kommen. Die Niederlassungen der DEKRA Automobil GmbH in Nordrhein-Westfalen. Automotive Industrial Personnel

9 2 VORWORT Heinz Hardt, Präsident der Landesverkehrswacht Nordrhein-Westfalen Liebe Freunde der Verkehrswachten, Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Die Landesverkehrswacht und mit ihr viele örtliche Verkehrswachten konnten in 2010 ihren 60. Geburtstag feiern. Wir haben bei dieser Gelegenheit viel Zuspruch für unsere Arbeit erhalten, den wir gut gebrauchen können und als Ansporn für künftige Aufgaben verstehen. Doch wir haben nicht nur gefeiert und zurück geblickt; wir haben auch damit begonnen, die Positionen unserer Verkehrssicherheitsarbeit stärker herauszuarbeiten. Auf unserer Hauptversammlung im letzten Jahr beschäftigten wir uns mit einem neuen Thema, das uns in Zukunft dauerhaft begleiten wird: die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft. Auf und im Anschluss an unserer Hauptversammlung haben wir viel darüber gesprochen, wie sich die verändernde Altersstruktur auf die Verkehrssicherheit auswirken wird. Dabei wurde schnell klar, dass es auf die neuen Herausforderungen keine pauschalen Antworten gibt, da es sich um eine bisher noch nicht dagewesene Entwicklung handelt. Wir wollen die Veränderung des Altersaufbaus der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf den Verkehr konstruktiv begleiten. Die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Erhalt von Mobilität älterer Verkehrsteilnehmer dienen uns dabei als Leitlinien. Als eine erste Maßnahme fordert die Landesverkehrswacht einen obligatorischen Sehtest für Kraftfahrer ab dem 70. Lebensjahr, da wir insbesondere ab diesem Alter eine erhöhte Fehlsichtigkeit festgestellt haben. Damit wollen wir die Verkehrssicherheit der Senioren aber auch der anderen Verkehrsteilnehmer verbessern und sie gleichzeitig für körperliche Veränderungen sensibilisieren. Auf einer Klausurtagung des Präsidiums und im Austausch mit Vorstand, Beirat sowie externen Fachleu- ten wurden außerdem weitere Standpunkte definiert. Sie alle haben wir in den Verkehrspolitischen Forderungen zusammengefasst und Anfang 2011 an den Verkehrsausschuss des Landtags übergeben. Ein obligatorischer Sehtest für Kraftfahrer ab dem 70. Lebensjahr, ein Alkohohlverbot für Kraftfahrer, Helmpflicht für Radfahrer und ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen diese Forderungen sind sicher nicht bei jedermann populär. Doch wer die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wie im Luft- und Bahnverkehr als absolut vorrangig einstuft, wird zu dem Schluss kommen, dass man diese Maßnahmen durchaus in Kauf nehmen kann. Schließlich ist es die Aufgabe der Verkehrswachtarbeit das menschliche Leiden, das aus Verkehrsunfällen resultiert, so gering wie möglich zu halten. 550 Verkehrstote, Schwerverletzte und Leichtverletzte so lautet die Bilanz des vergangenen Jahres in Nordrhein-Westfalen. Auf den ersten Blick ist dies ein weiterer Fortschritt gegenüber dem Vorjahr. Doch wer sich länger mit Verkehrsunfallzahlen beschäftigt, der weiß, dass auch zwei kräftige Winter und ein kurzer Sommer zum positiven Ergebnis beigetragen haben. Daher ist es wichtig, dass die Verkehrswachten nicht in ihrer Arbeit nachlassen, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beizutragen. Auch in 2010 haben wieder viele Beteiligte daran mitgearbeitet, dass die Verkehrswachten in NRW erfolgreich wirken konnten. An erster Stelle möchte ich mich bei den vielen ehren- und hauptamtlichen Verkehrswachtmitarbeitern bedanken. Ohne ihr Engagement würde vor Ort nichts funktionieren. Mein Dank gilt auch dem Verkehrsministerium und seinem Minister Harry K. Voigtsberger für die finanzielle und organisatorische Unterstützung der Verkehrswachtarbeit. Eine langjährige und erfolgreiche Partnerschaft besteht mit der Polizei in NRW und dem Innenministerium unter der Leitung von Ralf Jäger. Schließlich muss an dieser Stelle der Verkehrsausschuss des Landtags mit seinem Vorsitzenden Dieter Hilser erwähnt werden, der stets ein offenes Ohr für unsere Anliegen hat. Und unser Dank gilt darüber hinaus der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die mit Regierungsantritt die Schirmherrschaft über die Landesverkehrswacht übernommen hat. Heinz Hardt Präsident der Landesverkehrswacht NRW 9

10 3 UNFALLZAHLEN 2010 UNFALLZAHLEN UND ENTWICKLUNGEN IN NRW Mehr Unfälle, weniger Verletzte und Tote Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der bei Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen Getöteten rückläufig. Laut der Verkehrsunfallstatistik 2010, die NRW-Innenminister Ralf Jäger am 14. Februar 2011 im Düsseldorfer Landtag vorstellte, sank die Getötetenzahl gegenüber dem Vorjahr um 70 auf 550. Foto: LVW NRW Die Straßen in NRW gehören nach wie vor zu den sichersten in Deutschland, betonte der Minister bei der Präsentation der Zahlen. In keinem anderen Flächenland sei das Risiko so niedrig, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken. Die Verkehrssicherheitsarbeit wirkt, so Jäger weiter. Wir werden uns aber nicht auf dem Erreichten ausruhen. Wie könnten wir auch zufrieden sein, wenn jede Woche zehn Menschen durch Verkehrsunfälle zu Tode kommen. Der Innenminister nannte die Verbesserung der Verkehrssicherheit eine Gemeinschaftsaufgabe, an der sich neben der Polizei auch Organisationen wie die Verkehrswachten im Land beteiligen. Während bei den Verkehrstoten alle anderen Altersgruppen Rückgänge verzeichnen konnten, stieg die Zahl der getöteten Kinder in 2010 auf 22 an. Grafik: Innenministerium NRW 10

11 Diese Entwicklung bildete den Wermutstropfen in einer ansonsten positiven Bilanz. Besonders deutlich fiel der Rückgang der Getöteten bei den Senioren aus, die in den vergangenen Jahren stetige Zunahmen verbuchen mussten. Während in den Jahren 2007 und Senioren im Straßenverkehr ums Leben kamen und in ältere Mitbürger auf den Straßen NRWs starben, sank die Zahl in 2010 gegenüber dem Vorjahr um 53 getötete Personen auf 145. Verletztenzahl rückläufig Auch bei den Verletzten gab es im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung: Hier sank die Zahl zum dritten Mal in Folge und zwar von auf Dabei reduzierte sich die Zahl der Schwerverletzten deutlich um nahezu 10% auf Bei den Leichtverletzten ging es gegenüber 2009 um 6,6% auf zurück. Wenn man die Verletztenzahlen nach Altergruppen unterteilt, ergeben sich für alle Bereiche positive Entwicklungen. Besonders bei den Senioren und der Risikogruppe der Jungen Fahrer, also den 18- bis 24-Jährigen, reduzierten sich die Verletztenzahlen nahezu um Personen. Dennoch bilden die Jungen Fahrer weiterhin mit einer Getötetenhäufigkeitszahl (Verkehrstote je Einwohner) von 65,8 die Hauptrisikogruppe. Im Vergleich dazu liegt die GHZ der Gesamtbevölkerung nur bei 30,8. Unfallursache überhöhte Geschwindigkeit Auch in 2010 kamen die meisten Menschen im Straßenverkehr durch zu schnelles Fahren ums Leben: 207 Menschen, also jeder dritte Verkehrstote, starb aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Innenminister Jäger kündigte daher an, dass die Polizei neben der Prävention weiter auf intensive Geschwindigkeitskontrollen setzen wird. 67 Menschen kamen im vergangenen Jahr im Verkehr zu Tode, weil Alkohol oder Drogen im Spiel waren. 935 Personen wurde wegen Alkohol und Drogen am Steuer schwer verletzt. 26 Kraftfahrer, die in 2010 tödlich verunglückten, waren nicht angeschnallt. Der Gurt ist Lebensretter Nummer 1. Ich kann deshalb nicht verstehen, dass es immer noch Menschen gibt, die sich im

12 3 UNFALLZAHLEN 2010 ANTI-RASER-KAMPAGNE: KOMM GUT AN! SIEGER RASEN NICHT! Auch im vergangenen Jahr setzte die Polizei in NRW wieder auf bekannte Gesichter aus dem Sport, um bei den Verkehrsteilnehmern für korrektes Verhalten zu werden. So konnte für eine Anti-Raser-Kampagne Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann gewonnen werden. Aber auch die Gurt-Kampagne mit Nationaltorhüter Manuel Neuer wurde fortgesetzt. Im Rahmen der Anti-Raser-Kampagne mahnten Polizei und Verkehrswachten in NRW mit Flyern und Spannbändern die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten. Die Polizei führte in 2010 rund Maßnahmen gegen die Unfallursache Geschwindigkeit durch. Dennoch war bei Unfällen Geschwindigkeit ursächlich, was einem Anstieg um rund gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt kamen 207 von 550 Verkehrstoten aufgrund überhöhter Geschwindigkeit zu Tode. Auto nicht anschnallen, so Innenminister Jäger. Ihnen müsste klar sein, dass sie leichtfertig mit dem Leben spielen. Eine deutliche Zunahme zeigt die Zahl der polizeilich registrierten Unfälle insgesamt: Im Vergleich zum Vorjahr ging es um 3.9% oder Unfälle auf nach oben. Jäger erläutert, dass es sich bei der Zunahme allerdings ausschließlich um sogenannte Bagatellunfälle handelt, die wohl mit den außergewöhnlichen Schneelagen in den Monaten Januar, Februar und Dezember zusammenhängen. Ziel der Landesregierung bleibt die Halbierung der Zahl der Verkehrstoten des Jahres 2004 bis zum Jahr Auch die Landesverkehrswacht wird in den kommenden vier Jahren daran mitarbeiten, dieses Ziel von weniger als 433 Verkehrstoten zu erreichen. Mit der Reduzierung der Verkehrstoten in 2010 auf 550 wurde ein wichtiger Schritt gemacht. Doch muss dabei im Auge behalten werden, dass dieser deutliche Rückgang sicherlich auch witterungsbedingt ist. Denn aufgrund der kräftigen Winter ereigneten sich zwar mehr Unfälle, allerdings wurden weniger Verkehrsteilnehmer verletzt. Insofern bedarf es in Zukunft erhöhter Anstrengungen, um in 2015 erfolgreich zu sein. Grafik: Innenministerium NRW 12

13 4 KINDER IM VERKEHR VERKEHRSSICHERHEIT IN KINDERGARTEN UND SCHULE Für einen sicheren Start sorgen Bild: LVW NRW Auftakt zur NRW-weiten Brems Dich! -Aktion in Düsseldorf: Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger (re.) und Heinz Hardt, Präsident der LVW (li.), zeigten den Schulanfängern, worauf man bei der Überquereung einer Straße achten muss Es gehört zu den entscheidenden Schritten des Älterwerdens dazu, als Kind kürzere Wege selbstständig zurückzulegen. Die Erfahrungen, die es auf dem Schulweg macht, geben dem Kind Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Doch anfänglich muss es von Erwachsenen begleitet werden, bevor es sich nach einer Eingewöhnungsphase allein auf den Weg machen kann. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr sollte altersentsprechend bereits im Kindergartenalter geübt werden, um den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Die i-dötze lernen dann, Gefahren zu erkennen und richtig mit ihnen umzugehen. Besonders wichtig sind dabei die Eltern, da sie für die Kinder immer eine Vorbildfunktion inne haben ganz gleich, ob sie bewusst mit ihrem Nachwuchs üben oder sie sich im Alltag gemeinsam im Verkehr bewegen. Die Programme der Verkehrswacht, bei denen geschulte Moderatoren Informationen und Regeln für das richtige Verhalten im Straßenverkehr vermitteln, zielen daher neben den Kindern auch immer auf die Eltern. Auch die Erzieherinnen und Erzieher erhalten bei der Planung und Durchführung von Verkehrssicherheitstagen Unterstützung. Kind und Verkehr Die Erziehungsberechtigten von Vorschulkindern stehen im Mittelpunkt des Programms Kind und Verkehr, das vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) entwickelt wurde. Dabei erklären geschulte Moderatoren den Eltern, wie Kinder den Straßenverkehr wahrnehmen, wo die Grenzen ihrer Wahrnehmung liegen und wie man dem Nachwuchs sicheres Verhalten beibringen kann. Im Jahr 2010 wurden im Rahmen des Programms

14 4 KINDER IM VERKEHR Das Team der NRW-Vorschulparlamente präsentierte sein Angebot u.a. im Rahmen der Veranstaltung Essen total Teilnehmer geschult. 74 Moderatoren führten im Auftrag der Verkehrswachten 580 Maßnahmen durch. 16 Seminare wurden in 2010 für Eltern und erziehende Angehörige veranstaltet; an ihnen nahmen 435 Personen teil. An den 26 Seminaren für Erzieherinnen und Erzieher beteiligten sich 398 Pädagogen. Seit 2009 steht den Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten auch ein neues Projekthandbuch Kind und Verkehr zur Verfügung, das die Grundlagen der Verkehrserziehung erläutert, zahlreiche Bildungsangebote aufführt und eine Materialsammlung für die tägliche Verkehrserziehung beinhaltet. Kinder im Straßenverkehr Verkehrserziehung für Vorschulkinder steht im Mittelpunkt des Programms Kinder im Straßenverkehr der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Hier erläutern speziell ausgebildete Moderatoren Pädagogen von Vorschuleinrichtungen, wie Verkehrserziehung für Vorschüler gestaltet werden kann. Die 48 Moderatoren der örtlichen Verkehrswachten in NRW besuchen die Kindertagesstätten und Horte und erläutern den Erzieherinnen und Erziehern, wie man einen Verkehrssicherheitstag organisiert und umsetzt. In 2010 fanden 231 Beratungsgespräche statt, bei denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bild: Vorschulparlamente / U. Zeise Vorschuleinrichtungen geschult wurden. In der Folge konnten 234 Sicherheitstage veranstaltet werden, bei denen Personen anwesend waren. Neben der Vorbereitung von Verkehrssicherheitstagen erläutern die Moderatoren auch, wie Verkehrssicherheit als Thema in die Erziehung der Vorschulkinder integriert werden kann. Vorschulparlamente Der Straßenverkehr wird von Erwachsenen bestimmt. Die Kleinsten sind auf der Straße die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Sie können die Gefahren alleine nicht meistern, so sehr wir sie auch warnen, aufmerksam machen und trainieren. Erwachsene müssen Helfer und Vorbilder sein. Unter dem Motto Einfälle gegen Unfälle arbeiten die Vorschulparlamente seit über 25 Jahren als eigenständige Arbeitskreise der örtlichen Verkehrswachten und setzen sich für mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr ein. In Nordrhein- Westfahlen sind sie in den Städten Aachen, Essen, Kleve und Minden-Lübbecke aktiv. Wir brauchen Einfälle gegen Unfälle, besonders im Straßenverkehr, besonders zugunsten unserer Kinder. Denn Verkehrserziehung ist mehr als nur die Vermittlung von Regelkenntnissen. Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr stellt hohe Anforderungen an die kindliche Wahrnehmungsfähigkeit. Dafür ist eine wichtige Voraussetzung die umfassende psychomotorische Erziehung, die das Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen der Kinder fördert. So sind die Sensibilisierung erwachsener Verkehrsteilnehmer über die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr und die Verdeutlichung der wichtigen Bedeutung der psychomotorischen Entwicklung von Kindern als Voraussetzung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr seit langem Arbeitsschwerpunkte der Vorschulparlamente. Informations- und Aktionsangebote zum Thema Sicherheit durch Förderung der Sinne, Move-it -Spiele zur Förderung der Be- 14

15 4 KINDER IM VERKEHR wegungssicherheit oder Roller vor Fahrrad sind nur einige Beispiele aus dem vielfältigen Themenangebot der Vorschulparlamente. Ihre Mitglieder engagieren sich auf Verkehrssicherheitstagen, Stadtteilfesten, Kindergarten- und Gemeindefesten und informieren und sensibilisieren eine breite Öffentlichkeit mit Hilfe von Informations- und Aktionsständen. Aufgrund der Tatsache, dass Kinder immer früher eingeschult werden, haben sie ihre Arbeit seit 2008 auf den Bereich des offenen Ganztagsbetriebes an Grundschulen erweitert. Mit Blick auf den zunehmenden Bewegungsmangel von Kindern muss Mobilitätserziehung an den Schulen fortgesetzt und intensiviert werden. Die Bewegungssicherheit von Grundschulkindern reduziert sich zunehmend und wirkt sich nicht nur negativ auf die Verkehrssicherheit, sondern auch auf die Konzentrationsfähigkeit der Kinder sowie auf deren soziale und emotionale Entwicklung aus. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken bieten die Mitglieder der Vorschulparlamente u.a. zu diesem Thema Fortbildungen für Pädagogen im Ganztag an. Der Tätigkeitsbereich der Vorschulparlamente hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend erweitert. Brems Dich! Schule hat begonnen Sicherheit für Schulanfänger Wie in jedem Jahr engagierte sich die Verkehrswacht in NRW auch in 2010 für die Verkehrssicherheit für Schulanfänger. Auch diesmal galt es, die anderen Verkehrsteilnehmer auf die rund Schulanfänger aufmerksam zu machen, die ja bekanntlich auch Verkehrsanfänger sind. Das Motto der Aktion, für die am 30. August in Düsseldorf der Startschuss fiel, lautete Brems Dich! Schule hat begonnen. Mit Plakaten, Flyern, Mützen sowie im Umfeld von Schulen mit Spannbändern wurde im Vorfeld, während und nach dem Schulstart auf die Schulanfänger hingewiesen. Die örtlichen Verkehrswachten übernahmen die Aufhängung der Spannbänder vor Ort. Zur Auftaktveranstaltung am 30. August an der Städtischen Katholischen Grundschule in Düsseldorf an der Fleher Straße kam auch Harry K. Voigtsberger, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen. Er appellierte an die Eltern, ihre Kinder möglichst zu Fuß zur Schule gehen zu lassen, um den morgendlichen Bringverkehr vor den FAHRRADHELM MACHT SCHULE AKTION FÜR GRUNDSCHULEN Nur etwas mehr als die Hälfte aller Grundschulkinder trägt beim Radfahren einen Helm. Dabei könnten 80% aller schweren Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen u. a. durch einen Helm vermieden werden, urteilen Experten übereinstimmend. An den weiterführenden Schulen sind die Radhelmmuffel sogar in der Überzahl: Unter den Zwölfjährigen tragen mehr Schülerinnen und Schüler eine Zahnspange als einen Fahrradhelm. Bild: LVW NRW Gaben den Startschuss für die Aktion (v.l.): Uta Heckhausen, Rektorin der Katholischen Grundschule Düsseldorf-Hamm, Thomas Moss, Marketingleiter VMS, Helga Lüngen von der ZNS Hannelore Kohl Stiftung, Polizeihauptkommissar Peter Reinhardt, Simon Höhner von der VW Düsseldorf und LVW-Präsident Heinz Hardt mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Um dies zu ändern, unterstützte die LVW NRW in 2010 die Aktion Fahrradhelm macht Schule. Ziel war es, Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen im Rahmen der Radfahrausbildung zu zeigen, warum der Helm ein Lebensretter sein kann und wie man ihn richtig aufsetzt und einstellt. Die LVW mit den örtlichen Verkehrswachten in NRW haben dafür alle Grund- und Förderschulen des Landes mit Unterrichtsmaterialien zum Thema Fahrradhelm versorgt. Außerdem wurde ein Gewinnspiel veranstaltet. Die Materialien sollen den Lehrern helfen, eine informative und abwechselungsreiche Unterrichtsstunde rund um das Thema Fahrradhelm zu gestalten, so LVW-Präsident Heinz Hardt. Unterstützt wurde die Aktion neben den Verkehrswachten von der Zuricher Gruppe Deutschland, ABUS, 3M Deutschland und der ZNS Hannelore Kohl Stiftung. Bundesweit beteiligten sich Schulen an der Aktion, allein in NRW waren es 713. Weitere Informationen zur Aktion, die auch in 2011 fortgeführt wird, sind im Internet unter zu finden. 15

16 4 KINDER IM VERKEHR Bild: LVW NRW CASTING FÜR KÖNNER: DER SCHÜLERLOTSENWETTBEWERB 46 Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW kamen am 27. Mai 2010 nach Dortmund, um beim Landeswettbewerb der Schülerlotsen den oder die Beste zu ermitteln. Den Sieg holte die 14-jährige Lara Wedershoven, die von der Kreisverkehrswacht Viersen ins Rennen geschickt worden war. Eröffneten den Schülerlotsen-Wettbewerb 2010 (v.l.): Hans-Jürgen Grotjahn, Vorsitzender der VW Dortmund, LVW-Präsident Heinz Hardt, Birgit Pröbe vom Schulverwaltungsamt, der damalige NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper, Polizeioberrätin Marion Künemund, Leiterin der Verkehrsinspektion 1, Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Burkhard Nipper, Gf. Direktor der LVW, mit Schülerlotsen der Verkehrswacht Dortmund Vor der Teilnahme am Landeswettbewerb hatten die Lotsinnen und Lotsen eine Vorauswahl in ihrer Verkehrswacht bestehen müssen. In Dormund galt es dann, Fragen zum Thema Verkehrssicherheit richtig zu beantworten, in einem Rollenspiel souverän aufzutreten, den Anhalteweg eines PKW zu schätzen sowie die eigene Reaktionsschnelligkeit unter Beweis zu stellen. Mit dem Schülerlotsenwettbewerb unterstützt die LVW das ehrenamtliche Engagement der Schülerinnen und Schüler, die darauf achten, dass ihre Schulkameraden sicher die Straßen im Schulumfeld überqueren können. Der damalige NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper eröffnete den Wettbewerb, für den er auch die Schirmherrschaft übernommen hatte. Auch der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau war gekommen, um den Teilnehmern für ihre Arbeit zu danken und ihnen alles Gute für den bevorstehenden Wettbewerb zu wünschen. Unterstützt wurde der Wettbewerb von der Unfallkasse NRW, die die Geschenke für die teilnehmenden Schülerlotsen zur Verfügung stellte. Laptops, Flachbildschirme, DVD- und MP3-Player, Digitalkameras und viele weitere Preise standen zur Auswahl. Gewinnerin Lara Wedershoven vertrat NRW beim Schülerlotsenwettbewerb auf Bundesebene. Schulen zu reduzieren. Den Autofahrern riet Voigtsberger, an Schulen langsam zu fahren und sich bremsbereit zu halten. Gemeinsam mit Heinz Hardt, dem Präsidenten der Landesverkehrswacht, erläuterte er Schulanfängern, worauf man im Straßenverkehr achten muss und übte mit ihnen das korrekte Verhalten bei der Straßenüberquerung. In den Medien wurde ausführlich über die Veranstaltung berichtet. Durch das Engagement der Verkehrswachten konnten auch in 2010 wieder zahlreiche Aktionen zum Schulstart veranstaltet werden. Insgesamt fanden 298 Maßnahmen statt, an denen Menschen teilnahmen. Die Schulanfangsaktionen wurden auch im vergangenen Jahr wieder von der Unfallkasse NRW unterstützt, die durch die Finanzierung von Spannbändern, Informationsmaterialien und der Düsseldorfer Auftaktveranstaltung einen wesentlichen Beitrag leistete. Den Schulweg sicher machen: Schülerlotsen und Schulbusbegleiter ehrenamtliche Schülerlotsen haben im vergangenen Jahr dazu beigetragen, dass die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen sicher zur Schule und zurück gekommen sind. Die Verkehrshelfer, so der offizielle Name der Lotsen, gibt es bereits seit dem Jahr 1953 in Deutschland und seit die ersten Lotsendienste eingerichtet wurden, gab es auf den von ihnen gesicherten Straßen in NRW noch keinen nennenswerten Unfall. Die Verkehrswachten vor Ort statten die Schülerinnen und Schüler sowie die Erwachsenenlotsen mit Westen, Kappen und Kellen aus, die vom Verband der Automobilindustrie finanziert werden. Ausgebildet werden die ehrenamtlichen Helfer von der Polizei, und die Einsatzplanung übernimmt die jeweilige Schule, an der die Lotsen aktiv sind. Schülerinnen und Schüler können ab dem 13. Lebens- Bild: LVW NRW Rund Schülerlotsen waren in 2010 in NRW im Einsatz 16

17 4 KINDER IM VERKEHR Bild: LVW NRW NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger und LVW-Präsident Heinz Hardt verteilten zum Auftakt der Brems Dich! -Aktion Mützen und Westen in Signalfarben an die Schulanfänger jahr als Verkehrshelfer aktiv werden. Damit auch im Umfeld von Grundschulen die Straßen abgesichert werden können, übernehmen häufig Eltern oder Angehörige der Schulkinder sowie ältere Schüler benachbarter Schulen den dortigen Dienst. In 2010 waren Schülerlotsen in Nordrhein- Westfalen aktiv. Hinzu kamen erwachsene Verkehrshelfer, die die Schulwege sicherten. Wie schon im Vorjahr waren somit mehr Erwachsene als Schülerinnen und Schüler im Lotsendienst aktiv. Ebenfalls für die Sicherheit auf dem Schulweg setzen sich die Schulbusbegleiter ein. In 2010 waren es 916 Freiwillige, die für den sicheren Transport der Schülerinnen und Schüler sorgten. Zusammengerechnet setzten sich in 2010 zusätzlich Menschen in NRW ehrenamtlich für die Schulwegsicherheit ein. Sichere Mobilität Radfahrausbildung und Jugendverkehrsschulen Die Radfahrausbildung an Schulen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Da viele Kinder nicht mehr im heimischen Umfeld das Radfahren erlernen und sich die Mobilität der Grundschüler insgesamt verschlechtert hat, ist es wichtig, dass sie sich die wesentlichen Fähigkeiten und Kenntnisse im Rahmen der schulischen Ausbildung aneignen können. Bereits 2008 hat das Schulministerium eine Kompetenzerwartung definiert, laut der Kinder am Ende der vierten Klasse das Fahrrad motorisch sicher beherrschen, an der Radfahrausbildung teilnehmen und sich verkehrsgerecht verhalten sollen. Um die Schulen bei dieser Aufgabe zu unterstützen, ist materielle und personelle Hilfe nötig. So wurden in 2010 von den Verkehrswachten über Lernkontrollziel-Bögen an die Grundschulen ausgegeben oder bei Veranstaltungen eingesetzt. Finanziert wurde die Herstellung der Bögen vom NRW-Verkehrsministerium und den Verkehrswachten. Aber die Ausbildung an den Grundschulen reicht oft nicht aus, um den Kindern genügend Kenntnisse für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu vermitteln. In einigen Fällen fehlt das eigene Fahrrad, auf dem geübt werden kann. Auch ist es nicht selbstverständlich, dass sich die Eltern bei der Radfahrausbildung einbringen. Umso wichtiger ist es, dass mit den Jugendverkehrsschulen ein geschützter Raum zur Verfügung gestellt werden kann, in dem Kinder unter geschulter Aufsicht das Radfahren üben können. Diese Einrichtungen, die von Verkehrswachten oder Kommunen betrieben werden, werden von der Landesverkehrswacht unterstützt. In 2010 konnte die materielle Ausstattung der Schulen durch die Über Prüfbögen wurden von den Verkehrswachten an die Gundschulen des Landes ausgegeben 17

18 4 KINDER IM VERKEHR Auf der Kölner Messe Intermot begrüßte LVW-Direktor B. Nipper (1. v. li.) Staatssekretär H. Becker vom NRW-Verkehrsministerium sowie Kinder und Lehrerin der Kölner Mathilde von Mevissen-Schule am neuen Infomobil Mithilfe von Sponsoren verbessert werden. So engagierte sich der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GUVV) im vergangenen Jahr wiederum mit einem finanziellen Beitrag. Ebenfalls unterstützt wurden die Jugendverkehrsschulen in NRW vom Fahrradhersteller Kalkhoff/ Derby Cycle, der erneut kostenlos 50 Ausbildungsräder zur Verfügung stellte. Die Zahl der an den Jugendverkehrsschulen eingesetzten Räder lag bei Darüber hinaus standen für Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen 421 Mofas zur Verfügung. Seh- und Reaktionstests/ Infomobil Gutes Sehen ist eine Grundvoraussetzung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr. Dies gilt für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen, ganz gleich ob es sich um Auto-, Motorrad-, Fahrradfahrer oder Fußgänger handelt. Die Verkehrswachten in Nordrhein-Westfalen setzten sich dafür ein, die Fehlsichtigkeit von Verkehrsteilnehmern zu erkennen. Oft bemerken die Betroffenen die Verschlechterung nicht, da die Sehkraft meist nur langsam nachlässt. Umso wichtiger ist es, den Menschen aktiv eine freiwillige Überprüfung ihrer Sehkraft anzubieten. Im Jahr 2010 setzten die Verkehrswachten in NRW 52 Seh- und 50 Reaktionstestgeräte ein. Gemeinsam mit den Geräten der Landesverkehrswacht wurden damit das Sehvermögen von und die Reaktionsfähigkeit von Menschen überprüft. Mitarbeiter der Landesverkehrswacht sind mit dem Infomobil in NRW unterwegs, um an Schulen, auf Messen oder in großen Betrieben die Sehkraft von Schülern, Besuchern oder Mitarbeitern zu überprüfen. In 2010 konnte durch die finanzielle Unterstützung des NRW-Verkehrsministeriums ein neues Bild: LVW NRW Bild: LVW NRW Die Landesverkehrswacht unterstützte in 2010 wieder viele örtliche Verkehrswachten mit ihrem Seh- und Reaktionstest 18

19 4 KINDER IM VERKEHR Fahrzeug in Dienst gestellt werden, dass die Abgasnormen aller Verkehrszonen einhält. Wie das Vorgängerfahrzeug ist es mit zwei Sehtestgeräten sowie jeweils einem Reaktions- und einem Farberkennungs-Testgerät ausgestattet. Auch verfügt es über diverse Informationsmaterialien zur Verkehrssicherheit. Schulen, große Betriebe, Messen und anderen Institutionen können das Infomobil anfordern. In 2010 war es insgesamt an 247 Tagen im Einsatz. Die Schulen des Landes bildeten den Tätigkeitsschwerpunkt des Infomobils. Denn bei Kindern ist die Kontrolle der Sehfähigkeit von besonderer Bedeutung, da sie eine verminderte Sehleistung häufig nicht bemerken. Wenn ein Sehfehler festgestellt wird, kann durch einen Arztbesuch bestimmt werden, wie eine Verbesserung der Sehfähigkeit ermöglicht werden kann. Die Tests, die bei den Infomobil-Einsätzen durchgeführt werden, wertet die Landesverkehrswacht aus. In 2010 wurde die Sehkraft von Personen getestet, dies entspricht einem Plus von Tests gegenüber dem Vorjahr. Bei Personen wurden keine Sehfehler festgestellt. Bei Getesteten oder 16,21% aller Testpersonen wurde die Sehkraft beanstandet. Ihnen wurde empfohlen, umgehend einen Augenarzt oder Optiker aufzusuchen. Nach Altersgruppen betrachtet, ergibt sich ein Anstieg der Fehlsichtigkeit mit zunehmenden Alter. Die Gruppe mit der höchsten Fehlerquote waren die Erwachsenen im Alter von 75 Jahren und älter. Hier wurde bei über einem Drittel der Getesteten eine Sehschwäche festgestellt. Die Messergebnisse des Infomobils zeigen deutlich, wie wichtig es ist, dass Sehtests auch außerhalb von Facharztpraxen und Optiker-Fachgeschäften durchgeführt werden. Zwar können und sollen die freiwilligen Tests nicht die Arbeit der Ärzte und Optiker ersetzen; doch durch die Freiwilligkeit fällt es vielen Menschen leichter, sich einem solchen Test zu unterziehen. Ein Sehtest der Verkehrswacht kann Menschen mit Sehschwäche leichter erreichen und sie motivieren, ihre Messergebnisse beim Facharzt oder Optiker überprüfen zu lassen. Und bei minderjährigen Kindern können Sehtests, bei denen Mängel entdeckt werden, dazu beitragen, einer weiteren Verschlechterung der Sehkraft rechtzeitig entgegen zu treten und auch wieder eine Verbesserung zu erreichen. TESTERGEBNISSE DES INFOMOBILS IN 2010 KINDER VON 6 BIS 8 JAHRE ANZAHL 2010 PROZENT Ohne Fehlsichtigkeit ,21% Mit Fehlsichtigkeit ,79% Summe der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 53 KINDER VON 9 BIS 13 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,32% Mit Fehlsichtigkeit ,68% Summe der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 103 KINDER VON 14 BIS 17 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,97% Mit Fehlsichtigkeit ,03% Summe der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 51 ERWACHSENE VON 18 BIS 24 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,31% Mit Fehlsichtigkeit ,69% Summe der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 31 Bedenkliche Reaktionszeit 2 von 795 Getesteten ERWACHSENE VON 25 BIS 45 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,34% Mit Fehlsichtigkeit ,66% Summe der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 34 Bedenkliche Reaktionszeit 14 von Getesteten ERWACHSENE VON 46 BIS 64 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,15% Mit Fehlsichtigkeit ,85% Summer der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 36 Bedenkliche Reaktionszeit 30 von Getesteten ERWACHSENE VON 65 BIS 74 JAHRE Ohne Fehlsichtigkeit ,12% Mit Fehlsichtigkeit ,88% Summer der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 27 Bedenkliche Reaktionszeit 84 von 738 Getesteten ERWACHSENE VON 75 JAHRE UND ÄLTER Ohne Fehlsichtigkeit ,74% Mit Fehlsichtigkeit ,26% Summer der Sehtests ,00% Bedenkliche Farberkennung 8 Bedenkliche Reaktionszeit 67 von 320 Getesteten GESAMTZAHLEN FÜR 2010 Ohne Fehlsichtigkeit ,79% Mit Fehlsichtigkeit ,21% SUMME ALLER SEHTESTS ,00% Bedenkliche Farberkennung 343 Bedenkliche Reaktionszeit 204 von Getesteten 19

20 5 JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE JUNGE MENSCHEN UNTERWEGS Mobilität als Freiheit und Verantwortung begreifen Foto: DVR Besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer: Die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen ist häufig in Unfälle verwickelt. Mit Aufklärungsangeboten und praktischen Übungen versuchen die Verkehrswachten in NRW ein Gegengewicht zu schaffen Es gibt keine anderen Bevölkerungsgruppen, die von Verkehrsunfällen so stark betroffen sind wie Jugendliche und junge Erwachsene. Auch in der Verkehrsunfallstatistik des Jahr 2010 liegen sie leider erneut auf den ersten Plätzen, obgleich sich die Zahlen gegenüber dem Vorjahr (Rückgang in Klammern) verbessert haben: 98 Personen (-12) zwischen 18 und 24 Jahren kamen im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben, (-953) wurden verletzt. Bei den 15- bis 17-Jährigen haben sich die Zahlen ebenfalls leicht verbessert: 14 Jugendliche (-6) sind in 2010 im Straßenverkehr zu Tode gekommen, (-449) wurden verletzt. Doch trotz dieser positiven Tendenz sind Jugendliche und junge Fahrer nach wie vor überproportional in Unfälle verwikkelt: Bei einem Bevölkerungsanteil von gerade einmal 8,34% sind die 18- bis 24-Jährigen für 21,36% aller PKW-Unfälle verantwortlich. Als Ursachen für diese erhöhte Gefährdung werden von wissenschaftlicher Seite meist fehlende Erfahrung, Selbstüberschätzung und Risikobereitschaft angeführt. Um hier ein Gegengewicht zu schaffen, müssen den jungen Fahrerinnen und Fahrern die Gefahren bewußt gemacht werden, die mit einer motorisierten Teilnahme am Straßenverkehr verbunden sind. Mofaausbildung Das Mofa erlaubt Jugendlichen ab dem 15. Lebensjahr die motorisierte Teilnahme am Straßenverkehr. Die Mofaausbildung wird an weiterführenden Schulen und an außerschulischen Einrichtungen durchgeführt. Im Jahr 2010 wurden 659 Kurse an Schulen angeboten, die von Teilnehmern besucht wurden. Damit ist die Kurszahl stabil geblieben, während sich Teilnehmerzahl deutlich reduziert hat (Vorjahr 656 Kurse / Teilnehmer), was auf die organisatorisch aufwändigere Prüfungsabwicklung beim TÜV zurückzuführen sein dürfte. Viele Verkehrswachten in NRW unterstützen die Schulen, 20

21 5 JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE indem sie sich um die Beschaffung, Wartung und Unterbringung der Mofas kümmern. Bei 18 außerschulischen Kursen bildeten die in diesem Bereich aktiven Verkehrswachten 202 Jugendliche aus (VJ: 15/189). Weiterhin schwierig gestaltet sich die Beschaffung von neuen Fahrzeugen. Die Verkehrswachten sind dabei auf finanziell starke Partner angewiesen. Aufklärung jugendlicher Verkehrsteilnehmer / Richtervorträge Um junge Verkehrsteilnehmer über die Folgen falschen Verhaltens im Straßenverkehr aufzuklären, stehen den Verkehrswachten verschiedene Programme zur Verfügung. Wie Richter, Staatsanwälte, Amts- und Rechtsanwälte das Fehlverhalten junger Fahrer bewerten, wird ihnen in den sogenannten Richtervorträgen näher gebracht. Damit soll den Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Augen geführt werden, welche juristischen Konsequenzen Fehlverhalten im Straßenverkehr haben kann. In 2010 nahmen Jugendliche an 378 Richtervorträgen teil. Damit hat sich die Anzahl der Vorträge gegenüber dem Vorjahr (9.469/405) verringert. Die Landesverkehrswacht dankt dem NRW-Verkehrsministerium, das durch seine finanzielle Unterstützung die Vorträge erst möglich machte. Darüber hinaus Foto: VW Wanne-Eickel dankt sie den Richtern und Anwälten, die sich für die Verkehrssicherheitsarbeit mit Jugendlichen engagiert haben, und den Verkehrswachten, die die Organisation der Veranstaltungen vor Ort übernahmen. Auch für Jugendliche, die schon einmal als Verkehrssünder auffällig wurden, veranstalten die Verkehrswachten Vorträge. Bei diesen Terminen handelt es sich in der Regel um Auflagen, die von den Gerichten ausgesprochen wurden. Ähnlich wie bei den Richtervorträgen werden den jungen Fahrern die rechtlichen, sozialen und gesundheitlichen Folgen ihres Fehlverhaltens verdeutlicht. In 2010 nahmen an den 113 Schulungen jugendlicher Verkehrssünder Personen teil. Im Vorjahr wurden 136 Schulungen mit insgesamt Teilnehmern gezählt. Aktion junge Fahrer und Begleitetes Fahren ab 17 Mit den Richtervorträge, wie hier bei der VW Wanne-Eickel, werden junge Verkehrsteilnehmer über die juristischen Konsquenzen von Fehlverhalten im Straßenverkehr aufgeklärt Die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Fahranfänger steht im Mittelpunkt des Programms Aktion junge Fahrer, das von der Deutschen Verkehrswacht entwickelt wurde und vom Bundesverkehrsministerium finanziell unterstützt wird. Bei dem Programm werden den jungen Erwachsenen erlebnis- und erfahrungsorientierte Aktionen sowie Informationen zur Verkehrssicherheit abgeboten. In der Regel wird das Programm in Kooperation mit Ausbildern oder Lehrern umgesetzt und die jungen Leute können im Betrieb, in der Berufsschule oder der Bundeswehr-Kaserne daran teilnehmen. Fähigkeiten und Kenntnisse werden dabei nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vermittelt. Vielmehr geht es darum, die Zielgruppe in ungezwungener Atmosphäre über die Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären. Dabei kommen verschiedene Geräte zum Einsatz: Im Überschlagsimulator kann man lernen, wie man sich aus einem auf dem Dach liegenden PKW befreit. Mit dem Fahrsimulator kann die eigene Reaktionsfähigkeit getestet werden. Und der Gurtschlitten verdeutlicht, dass bereits bei einem Aufprall mit geringer Geschwindigkeit ohne den lebensrettenden Stoffstreifen Verletzungen drohen. Zu den besonderen Höhepunkten der Aktion 21

22 5 JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE Foto: VW Solingen ZUWACHS FÜR VERKEHRSKADETTEN: SOLINGEN NEUNTER NRW-STANDORT Wie kein zweites Bundesland verfügt Nordrhein-Westfalen über eine hohe Dichte an Verkehrswachten mit einer Verkehrskadetten-Abteilung. Im Jahr 2010 hat sich zu den bestehenden Kadetten-Abteilungen in Aachen, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Hamm, Krefeld und in den Kreisen Kleve und Mettmann noch die Verkehrswacht Solingen hinzu gesellt. Die Ausbildung der Neu-Kadetten wurde von den Kollegen aus dem benachbarten Kreis Mettmann unterstützt. Die Jugendorganisationen stehen der Polizei und den kommunalen Ordnungskräften bei Großveranstaltungen wie Messen, Konzerten oder Sportveranstaltungen bei der Verkehrslenkung zur Seite. Auch unterstützen sie ihre Verkehrswachten bei Aktionstagen und anderen Events. Karl-Heinz Sturm, Vorsitzender der VW Solingen (hinten Mitte), initiierte die Gründung einer eigenen Kadettenabteilung. Damit sind bereits neun Kadettenorganisationen in NRW im Einsatz Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen aktiven Verkehrskadetten ist in 2010 etwas zurück gegangen: 372 jungen Menschen unterstützten im vergangenen Jahr die Ordnungskräfte bei der Verkehrslenkung, 44 weniger als im Vorjahr. Ihre geleisteten Einsatzstunden reduzierten sich leicht von in 2009 auf in Damit haben sich die Verkehrskadetten einmal mehr als aktive Jugendorganisation der Verkehrswachten erwiesen. Neben ihren dienstlichen Einsätzen treffen sich die Kadetten aber auch zu vielen Freizeitaktivitäten, bei denen das soziale Miteinander gefördert wird. Mitmachen können Mädchen und Jungen im Alter zwischen 14 und 22 Jahren. junge Fahrer zählen Crashtests, bei denen die Zuschauer die Kräfte beobachten können, die beim Aufprall eines PKW frei werden. Auch werden bei einigen Veranstaltungen Elemente aus Fahrsicherheitstrainings angeboten, bei denen die jungen Fahrer ihre Autos besser kennenlernen können. Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Zahl der durchgeführten Aktionen gegenüber dem Vorjahr von 274 auf 228 Maßnahmen. Allerdings konnte die Zahl der Teilnehmerzahl von in 2009 auf in 2010 gesteigert werden. Der Modellversuch Begleitetes Fahren ab 17, der im Oktober 2005 in NRW startete, fand in 2010 einen gelungenen Abschluss: Das Begleitete Fahren hat eindeutig positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, so Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Ende Deshalb machen wir jetzt aus dem Modellvorhaben ein Dauerrecht. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt) hatte zuvor eine Studie über den Modellversuch erstellt, die belegt, dass sich in der Anfangsphase des selbständigen Fahrens die Unfall- und Deliktzahlen im zweistelligen Bereich vermindert haben. So können seit 2011 in ganz Deutschland Jugendliche im Alter von 17 Jahren, die bereits ihre Führerscheinprüfung bestanden haben, einen PKW steuern, wenn sie in Begleitung eines Autofahrers sind, der mindestens 30 Jahre alt ist und seit mindestens fünf Jahren einen Führerschein besitzt. Die erwachsene Begleitperson soll die Risikobereitschaft der jungen Fahrer reduzieren und sie bei kritischen Situationen unterstützen. In NRW erfreute sich der Modellversuch großer Beliebtheit: In 2008 nahmen daran rund Jährige teil, im Jahr darauf ging die Zahl leicht auf zurück. Im Berichtsjahr kletterte sie dann auf Auch die Unfallstatistik weist für das Projekt gute Zahlen aus: In 2010 waren Fahranfänger des Begleitetes Fahren -Programm in NRW an nur 16 Unfällen beteiligt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang von 51. Nur sieben Unfälle haben sie selbst verursacht (-31). Sie waren in sieben Unfälle mit Personenschaden verwickelt, hatten aber keinen dieser Unfälle verursacht. Begleitetes Fahren ab 17 wird durch den Internet- Auftritt Schule-begleitet-Fahren.de unterstützt, der von der Deutschen Verkehrswacht, der Landesverkehrswacht NRW, der Unfallkasse NRW sowie der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststät- 22

23 5 JUGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE Foto: DVW gel untersucht werden. In 2009 waren 72% der untersuchten Autos acht Jahre oder älter. An 81% aller Fahrzeuge stellten die Dekra-Ingenieure Mängel fest, wobei die durchschnittliche Mängelzahl mit zunehmendem Fahrzeugalter stark anstieg. Auch bei der Sicherheitsausstattung bestand Nachholbedarf: Mehr als ein Drittel der Fahrzeuge verfügte weder über Fahrerairbag, noch ABS oder den Schleuderschutz ESP. Der überaus erfolgreiche Modellversuch Begleitetes Fahren ab 17 wurde Anfang 2011 vom Bundesverkehrsminister in Dauerrecht umgewandelt ten betrieben wird. Hier findet die Zielgruppe, Eltern und Lehrer, Informationen zum Projekt sowie zum Thema Führerschein und Mobilität insgesamt. Seit Anfang 2011 informiert auch der Internet-Auftritt ausführlich über das Programm und seine Hintergründe. Safety Check der Dekra Da viele junge Leute nicht über das nötige Kleingeld verfügen, ist ihr erstes Auto in der Regel ein Gebrauchter. Doch Gebrauchtwagen weisen oft mehr Mängel auf als Neuwagen. Daher veranstaltete die Dekra in 2010 vom 10. Mai bis zum 26. Juni ihre Aktion Safety Check, an der sich PKW-Fahrer im Alter von 18 bis 25 Jahre beteiligen konnten. Auch die Landesverkehrswacht NRW unterstützte die Aktion, bei der die Fahrzeuge der Jugendlichen an Dekra-Stationen kostenlos auf technische Män- Foto: LVW NRW Der Startschuss für die Safety-Check-Aktion der Dekra fiel in Köln: Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-August-Otto Berufskollegs ließen ihre Fahrzeuge auf Herz und Nieren überprüfen. Initiiert wurde die Aktion von der VW Köln Proficheck beim TÜV Rheinland Der TÜV Rheinland hilft mit der Aktion Proficheck jungen Fahranfängern Sicherheitsmängel an ihren Fahrzeugen aufzudecken. Gemeinsam mit der Landesverkehrswacht NRW und dem Fahrlehrerverband Niederrhein hat man auch in 2010 jungen Fahrerinnen und Fahrern Gutscheine angeboten, mit denen sie ihre Autos an den TÜV- Prüfstellen kostenlos auf technische Mängel untersuchen lassen konnten. Dabei werden 30 sicherheitsrelevante Punkte am Fahrzeug kontrolliert. Mit dem Proficheck will man Führerscheinneulingen, die sich einen Gebrauchten kaufen wollen, Sicherheit bei der Kaufentscheidung geben. Vor dem Kauf kann die Probefahrt Foto: TÜV Rheinland genutzt werden, um Beim Proficheck des TÜV Rheinland werden die an einer Station des PKW junger Fahrerinnen und Fahrern auf technische Mängel untersucht TÜV Rheinland das Fahrzeug auf technische Mängel überprüfen zu lassen. Laut TÜV Rheinland zeigten Untersuchungen, dass bei der Unfallbeteiligung von Pkw, die älter als acht Jahre sind, doppelt so häufig technische Mängel als Ursache festgestellt wurden wie bei neueren Fahrzeugen. Auch im Jahr 2011 läuft das ganzjährige Angebot des TÜV Rheinland weiter. 23

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