Deutsche Zusammenarbeit mit Afghanistan

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1 Deutsche Zusammenarbeit mit Afghanistan

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3 Inhalt 3 Vorwort 4 Länderinformation Afghanistan 6 Engagement - warum? 9 Wie engagiert sich Deutschland in Afghanistan? 11 Mädchen und Frauen in Afghanistan auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung 11 Gute Regierungsführung 14 Nachhaltige Wirtschaftsförderung 18 Energieversorgung 27 Trinkwasserversorgung 30 Bildung 33 Aufbau afghanischer Sicherheitskräfte im Rahmen der NATO-Mission ISAF 37 Polizeiaufbau 41 Zivile Luftfahrt 43 Gesundheit 46 Humanitäre Hilfe 48 Kultur 50

4 Vorwort Die öffentliche Wahr nehmung von Afghanistan wird stark durch Meldungen zur Sicherheitslage im Land geprägt. Auch über das deutsche und internationale militärische Engagement in Afghanistan wird regelmäßig berichtet. Die Erfolge des zivilen Aufbaus und der Entwicklungszusammenarbeit, vor allem die Eigenanstrengungen des afghanischen Partners, finden bislang nicht im gleichen Maße Eingang in die mediale Berichterstattung. Mit der vorliegenden Broschüre wollen wir Ihnen einen Einblick in die facetten reiche Zusammenarbeit Deutschlands mit Afghanistan geben. Die folgenden Seiten illustrieren die ressortübergreifende Kooperation und stellen die Themenschwerpunkte und Vor haben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Auswärtigen Amts (AA), des Bundesministeriums der Verteidigung und des Bundesministeriums des Inneren mit zahlreichen Praxisbezügen vor. Die bisherigen Erfolge des zivilen Engagements können sich sehen lassen. Aus der Ausweitung des entwicklungspolitischen Engagements resultiert in Afghanistan ein deutlicher Fortschritt, der die Lebensbedingungen von Millionen Menschen in einem fragilen Umfeld verbessert hat: Mittlerweile gehen über neun Millionen Kinder zur Schule davon sind über drei Millionen Mädchen. In Kabul fließt dank deutscher Hilfe für über eine Million Menschen wieder Strom rund um die Uhr. Seit 2009 wurden rund 700 km Straßen neu gebaut oder instand gesetzt. Rund Haushalte bekamen einen verbesserten Trinkwasserzugang. Über Personen haben allein seit 2010 von Mikrokrediten profitiert. Des Weiteren wurden Kredite für kleine und mittlere Unternehmen vergeben. Über Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte wurden in wichtigen Kern themen für mehr Gerechtigkeit, wie der Einhaltung der Menschenrechte in Strafverfahren, Frauen- und Kinderrechte, Familienrecht sowie richterliche Ethik fortgebildet. Obwohl in Afghanistan im Zusammenwirken aller beteiligten Ressorts wichtige Fortschritte erzielt werden konnten, wird der künftige Entwicklungsprozess auch weiterhin vor großen Herausforderungen stehen. Zum einen werden im April 2014 in Afghanistan Präsidentschaftswahlen stattfinden und im Jahr darauf Parlamentswahlen beide Urnengänge gelten als wichtige Gradmesser der noch jungen afghanischen Demokratie. Zum anderen wird mit Ablauf des letzten ISAF-Mandats Ende 2014 Afghanistan für seine innere und äußere Sicherheit vollständig selbst verantwortlich sein. Deutschland und die internationale Gemeinschaft werden Afghanistan bei diesen Herausforderungen begleiten. Bei den Konferenzen von Chicago und Tokio wurden signifikante Beiträge zur Finanzierung der afghanischen Sicherheitskräfte sowie der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung bis zum Jahr 2017 zugesagt. Die Bundesregierung plant diesbezüglich, Afghanistan mit jährlich 430 Mio. Euro (davon zurzeit 250 Mio. Euro aus dem Etat des BMZ und 180 Mio. aus dem Etat des AA) zu unterstützen. Zudem trägt das BMZ den sich verändernden Rahmenbedingungen in Afghanistan Rechnung, indem die folgenden fünf Grundsätze im Mittelpunkt seiner neuen Afghanistanpolitik ( ) stehen werden: 1. Arbeitsplätze als Perspektive gegen Extremismus Jährlich drängen junge Afghaninnen und Afghanen auf den Arbeitsmarkt es gilt, diese Menschen auszubilden und in Lohn 4

5 und Brot zu bringen. Grundlage der Beschäftigungsförderung und der politischen Mitgestaltungsfähigkeit ist eine solide Bildung und Ausbildung. Das BMZ wird daher seine Maßnahmen in den Themenfeldern Schul- und Berufsbildung noch stärker darauf ausrichten, Menschen für die Besetzung von Arbeitsplätzen zu qualifizieren und Beschäftigungsfelder zu schaffen, die den Menschen in Afghanistan eine Zukunftsperspektive bieten. 2. Gerechtigkeit durch gute Regierungsführung Recht und Gerechtigkeit sind maßgeblich für eine positive Wahrnehmung des Staates durch seine Bürgerinnen und Bürger. Daher wird die Bundesregierung gezielt den Aufbau und die Steigerung der Leistungsfähigkeit rechtstaatlicher Strukturen und des dezentralen Regierungshandelns fördern. Von zentraler Bedeutung wird ebenfalls der Kampf gegen Korruption sein. Auch wird sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) für die Umsetzung der bestehenden rechtlichen Vorgaben für die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen in Afghanistan einsetzen. 3. Wir bleiben bei den Menschen in den Städten, aber auch im ländlichen Raum Viele Afghanen befürchten, dass nach Abzug der internationalen Truppen auch die zivilen Aufbau- und Entwicklungsfachkräfte das Land verlassen oder ihre Arbeit auf wenige urbane Zentren konzentrieren. Daher wird das BMZ künftig auch den ländlichen Raum verstärkt durch schnell umsetzbare, Beschäftigung fördernde und für die lokale Bevölkerung besonders sicht- und erlebbare Entwicklungsfortschritte unterstützen. So wird ein Ausgleich zwischen Zentrum und Peripherie geschaffen werden können. Die Entwicklungszusammenarbeit ist mit der Übergabe der Sicherheitsverantwortung an den afghanischen Partner darauf angewiesen, dass zukünftig die afghanischen Sicherheitskräfte ein stabiles Umfeld für die Durchführung der Entwicklungsvorhaben schaffen. Dieses gilt vor allem im ländlichen Raum. Wir nehmen die Verantwortung für unsere Entwicklungsfachkräfte in Afghanistan sehr ernst. Deshalb wird die Bundesregierung ihre Maßnahmen künftig auf Distrikte mit hinreichend kontrollierbarer Sicherheitslage konzentrieren. 5. Fördern und fordern mit einer Stimme Die internationale Gemeinschaft hat Afghanistan signifikante Anstrengungen zur Finanzierung des Entwicklungsprozesses bis 2017 zugesagt. Dies setzt allerdings voraus, dass die afghanische Regierung mit der Umsetzung vereinbarter politischer Reformen vorankommt. Deutschland erwartet künftig vom afghanischen Partner substantielle Fortschritte bei den Menschen- und Frauenrechten, bei der Rechtsstaatlichkeit und bei der Korruptionsbekämpfung. Bei der Umsetzung und Bewertung der gegenseitigen Verpflichtungen wird sich Deutschland eng mit den maßgeblichen Akteuren der internationalen Gemeinschaft abstimmen. Durch diese neuen Akzente wird das deutsche zivile Engagement darauf ausgerichtet, die erreichten Fortschritte zu stabilisieren und weiter auszubauen. Ziel ist es, dass Afghanistan am Ende der Transformationsperiode ( ) ein befriedetes Land ist, das zunehmend auf eigenen wirtschaftlichen Grundlagen steht und seine geostrategische Rolle als Landbrücke zwischen Zentral- und Südasien einnehmen kann. Unser Wirken vor Ort wäre ohne engagierte Frauen und Männer, die als Soldaten, Polizisten, Diplomaten sowie als zivile Entwicklungsfachkräfte jeden Tag zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau Afghanistans beitragen, nicht möglich. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Ihr Wirken trägt maßgeblich zur Entwicklung unseres afgha- nischen Partners, aber auch zu unserer eigenen Sicherheit bei. 4. Sicherheit geht vor Dr. Gerd Müller Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 5

6 Länderinformation Afghanistan Landeskunde Hauptstadt Landesgröße Einwohner Sprachen Religion Leben Lebenserwartung Kindersterblichkeit Geburtenrate Kabul Quadratkilometer Deutschland: Quadratkilometer ca. 30 Millionen Deutschland: ca. 81 Millionen Nationalsprachen sind Dari und Paschtu, es werden etwa 32 weitere Sprachen im Land gesprochen Islam (Sunniten und Schiiten) ca. 49 Jahre Deutschland: ca. 80 Jahre Jeder 8. Säugling unter einem Jahr Deutschland: Jeder 285. Säugling unter einem Jahr 6,2 Kinder pro Frau Deutschland: 1,4 Kinder pro Frau Wohlstandsindikator (HDI) 175 von 187 Deutschland: 5 von 187 Bildung und Wirtschaft Analphabetenrate Bruttoinlandsprodukt Durchschnittseinkommen pro Kopf pro Jahr Wirtschaftswachstum pro Jahr Politik Regierungssystem Parlament Etwa 72 Prozent (57 Prozent der männlichen und 87 Prozent der weiblichen Bevölkerung) (2000, Schätzwert) Deutschland: 0,7 Prozent (2003, Schätzwert) 14 Mrd. Euro Deutschland: Mrd. Euro 490 Euro Deutschland: Euro ca. 10 Prozent Deutschland: ca. 0,7 Prozent Präsidialsystem, Präsident Hamid Karzai Deutschland: Parlamentarische Demo kratie, Bundeskanzlerin Angela Merkel Das afghanische Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Ältestenhaus mit 102 Mitgliedern sowie dem Volkshaus mit 249 Sitzen. Für die 249 Sitze kandidierten bei den Wahlen 2010 insgesamt Kandidaten. Davon waren 406 Frauen, für die, entsprechend der afghanischen Verfassung, ein Viertel aller Sitze reserviert sind. Weitere zehn Parlamentssitze sind den Kuchi, den afghanischen Nomaden, vorbehalten. Politische Parteien spielen in Afghanistan keine gewichtige Rolle. Nur 32 der Kandidaten gaben auf den Stimmzetteln an, in Parteien organisiert zu sein. Das sind lediglich 1,2 Prozent. Die dritte Präsidentenwahl seit dem Sturz des Taliban-Regimes Ende 2001 ist für den 5. April 2014 geplant. Der amtierende Präsident Hamid Karzai darf nach der Verfassung nicht ein drittes Mal kandidieren. Deutschland: 36 Prozent Frauen im 18. Deutschen Bundestag Zahlen von 2012 sofern nicht anders gekennzeichnet. Quellen: World Bank World Development Indicators, International Monetary Fund (IMF) Country Information Page / International Financial Statistics, CIA World Factbook, UNDP Human Development Reports Das Klima in Afghanistan Sonnenstunden/Tag Niederschlagstage/Monat Tagestemperatur C Nachttemperatur C 0-5 Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. -10 Quelle: 6

7 Kirgisistan Afghanistan mit angrenzenden Ländern Usbekistan Tadschikistan Turkmenistan Iran Balkh Kunduz Takhar Samangan Baghlan Badakhshan China Kabul Pakistan Indien 7 Das deutsche Engagement in Afghanistan in Kürze: Wo konzentriert sich das deutsche zivile Engagement in Afghanistan? Der regionale Fokus der deutsch-afghanischen zivilen Zusammenarbeit liegt im Norden Afghanistans in den sechs Provinzen Badakhshan, Baghlan, Balkh, Kunduz, Takhar und Samangan. Darüber hinaus unterstützt die Bundesregierung auch die landesweite Entwicklung durch übergreifende Programme in der Hauptstadt Kabul als Sitz von Regierung und Verwaltung und berät dort zentralstaatliche afgha nische Institutionen und Ministerien; auch dadurch werden wichtige Reformschritte befördert, etwa bei der Ausarbeitung neuer Lehrpläne, bei der Reform der Hoch schulen, einer effektiven Dezentralisierung der Verwaltung, der verstärkten Teilhabe von Frauen an Entscheidungsprozessen sowie bei der Kooperation des Frauenministeriums mit der Rechts anwaltskammer etc. Die Bundesregierung weitet nach Schließung der regionalen Wiederaufbauteams (Provincial Reconstruction Teams, PRT) den regionalen Fokus zunehmend auf andere Landesteile aus, etwa Kulturerhaltprojekte in den Provinzen Herat und Ghazni oder Rechtsstaatsprojekte in den sogenannten vergessenen Provinzen, die wenig Aufmerksamkeit und Hilfsgelder von der internationalen Gemeinschaft bekommen haben. Mit wieviel Personal ist die deutsche zivile Zusammenarbeit in Afghanistan tätig? Knapp 300 entsandte Mitarbeiter/innen, davon 30 Prozent Frauen Mehr als nationale Mitarbeiter/innen, davon 16 Prozent Frauen

8 Fortschritte bei der Umsetzung der Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) Im Jahr 2000 verabschiedeten 189 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Millennium-Entwicklungsziele (Millennium Develop ment Goals, kurz: MDGs), die bis zum Jahr 2015 erreicht werden sollen. Bei den Zielen geht es darum, vorrangig in Entwicklungsländern die Situation armer Menschen dauerhaft zu verbessern. Angesichts der anhaltend schweren Kriegsfolgen verpflichtete sich Afghanistan etwas verzögert im März 2004, die Ziele der Millenniumserklärung anzuerkennen und diese bis zum Jahr 2020 zu erreichen. Über die acht internationalen MDGs hinaus hat sich das Land sogar ein neuntes Millenniumsziel selbst gesetzt, nämlich eine Stabilisierung der Sicherheitslage. Die wesentlichen Erfolge hat Afghanistan bisher bei folgenden Millennium-Entwicklungszielen zu verzeichnen: MDG 2: Grundschulbildung für alle Kinder gewährleisten Als Ergebnis einer Kampagne unter dem Namen Back to school gingen im Jahr 2010 knapp 7 Millionen Kinder zur Schule (zum Vergleich: im Jahr 2002 waren es knapp zwei Millionen Kinder). Die Einschulungsrate ist von 54 Prozent im Jahr 2003 auf 71 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Die Zahl der Mädchen, die zur Schule gehen, verdreifachte sich von 13 Prozent auf 40 Prozent im gleichen Zeitraum. Neben den hohen Einschulungsraten sind große Anstrengungen zur Alphabetisierung und Berufsbildung zu verzeichnen. MDG 4: Kindersterblichkeitsrate senken Erste Erfolge sind erzielt, allerdings bleibt die Kindersterblichkeitsrate eine der weltweit höchsten. Im Jahr 2002 starben im Durchschnitt noch 257 von lebend geborenen Kindern, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichten waren es noch 191, 2008 noch 161, heute sind es 119 Kinder. Hier ist das Land auf einem guten Weg, denn die Zahl hat sich schon mehr als halbiert. Zudem war das Masern-Immunisierungsprogramm ein Erfolg: 75 Prozent der Kinder unter 12 Monaten sind immunisiert. Im Ergebnis ist die Säuglings- und Kindersterblichkeit vor allem in den städtischen Gebieten gesunken. MDG 6: HIV/Aids, Malaria und andere schwere Krankheiten bekämpfen Laut UN-Angaben konnte die Verbreitung von Tuberkulose seit 2000 um 40 Prozent gesenkt werden. Das hat auch die Sterberaten im Zusammenhang mit Tuberkulose reduziert. MDG 8: Eine globale Partnerschaft im Dienst der Entwicklung schaffen 2001 noch das Land mit der niedrigsten Telefonanschlussrate, hat Afghanistan rasche Fortschritte beim Zugang zu Telekommunikation gemacht. Bis zum Jahr 2006 stieg der Anteil der Mobilfunkkunden auf 21 Prozent. Heute sind bereits etwa 60 Prozent der Bevölkerung an Telekommunikationsmedien angeschlossen. Afghanisches MDG 9: Verbesserung der Sicherheitslage Mit rund Soldaten und Polizisten haben die afghanischen Sicherheitskräfte ihre Zielstärke von Mann schon jetzt zu 96 Prozent erreicht. Zudem hat Afghanistan große Erfolge bei der Beseitigung von Landminen erzielt. Bis zum Jahr 2010 konnten insgesamt rund 582 Quadratkilometer vermintes Land gesäubert werden. Die Zahl der Todesfälle durch Landminen hat sich dadurch deutlich verringert. Quelle: Afghanistan Millennium Development Goals Report

9 Warum engagiert sich Deutschland in Afghanistan? Das deutsche Engagement in Afghanistan verfolgte von Beginn an zwei Ziele: zum einen die Bekämpfung von Al Qaida bzw. den Taliban, zum anderen die nachhaltige Stabilisierung, Entwicklung und Demokratisierung Afghanistans. Die Bundesrepublik Deutschland hatte zunächst für den Zeitraum 2002 bis 2010 einen Grundbeitrag von 80 Millionen Euro pro Jahr für den zivilen Wieder aufbau und die Entwicklung Afghanistans zugesagt. Bis 2009 stieg dieser Beitrag auf rund 230 Millionen Euro. Anfang 2010 wurde die finanzielle Unterstützung auf jährlich insgesamt bis zu 430 Millionen Euro erhöht (250 Millionen Euro Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 180 Millionen Euro Auswärtiges Amt (AA)). Die Mittel werden im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Entwicklungsbank um gesetzt und im Bereich der technischen Zusammenarbeit von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH implementiert. Deutschland fördert zudem die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, leistet humanitäre Hilfe Die Bundesregierung entschied sich kurz nach den Anschlägen von 9/11 gemeinsam mit allen NATO-Verbündeten für eine politische und militärische Unterstützung der Vereinigten Staaten im Kampf gegen Al Qaida. Die in weiten Teilen des Landes herrschenden fundamentalistischen Taliban hatten aufgrund ihrer menschenverachtenden Herrschaft bereits vorher die deutsche Öffentlichkeit aufgerüttelt. Gemeinsam entscheiden die Gemeindeentwicklungsräte über Projekte, die ihr Dorf braucht. 9

10 und arbeitet mit Organisationen der Vereinten Nationen sowie zahlreichen in- und ausländischen Nichtregierungs organisationen zusammen. Deutschland ist damit nach den USA und Japan der drittgrößte Geber in Afghanistan. Zusätzlich sollen ab 2015 jährlich etwa 150 Millionen Euro für den Ausbau des afghanischen Sicherheitssektors aus Mitteln des Auswärtigen Amtes sowie des Bundesministeriums für Verteidigung zur Verfügung gestellt werden. Der Deutsche Bundestag verlängerte am 31. Januar 2013 zum 15. Mal das Mandat für das deutsche ISAF-Engagement in Afghanistan. Eine erneute Verlängerung soll im Februar 2014 erfolgen. Die internationale Staatengemeinschaft kann jedoch nicht für immer die Geschicke Afghanistans mitbestimmen. Daher wird die Verantwortung für die Entwicklung und Sicherheit des Landes Schritt für Schritt in afghanische Hände übertragen. Der Abzug der internationalen Kampftruppen bedeutet aber nicht das Ende des deutschen Engagements. Auf den internationalen Afghanistan-Konferenzen in Bonn (2011) und Tokio (2012) sagte die internationale Gemeinschaft fortgesetzte zivile Unterstützung in der sogenannten Transformationsdekade bis 2024 zu. Auch nach 2014 beabsichtigt Deutschland, sich für das Schaffen einer nachhaltigen Sicherheitsarchitektur durch Beteiligung an einer NATO-Folgemission einzusetzen. Die Strukturen eines funktionierenden Staates sollen Terrorismus und Extremismus den Nährboden entziehen. Die deutsch-afghanische Zusammenarbeit konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte: Gute Regierungsführung (Good Governance) Nachhaltige Wirtschaftsförderung Energieversorgung Trinkwasserversorgung Bildung Aufbau afghanischer Sicherheitskräfte im Rahmen der NATO-Mission ISAF Polizeiaufbau Zivile Luftfahrt Gesundheit Humanitäre Hilfe, insbesondere Minenräumung sowie Kultur. Ein übergreifendes Thema der deutschen Zusammenarbeit mit Afghanistan ist die Verbesserung der Menschenrechte, insbesondere der Frauenrechte. Die afghanischen Frauen leben noch immer unter sehr schwierigen Bedingungen. Insbesondere die immer noch konservative Grundeinstellung der Bevölkerung schränkt Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen ein. Durch das geringe Einkommen der meist in ländlichen Gebieten lebenden Familien ist eine ausreichende Ernährung die Ausnahme. Dies verursacht Konflikte, unter denen vor allem auch die Frauen leiden. Das deutsche Engagement in Afghanistan trägt zur Stabilisierung und friedlichen Entwicklung des Landes bei, indem es politische Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte fördert. Auch der Kampf gegen Korruption gehört zu den zentralen Themen des politischen Dialogs und ist Bestandteil der Zusammenarbeit. Ein stabiles, friedliches, wirtschaftlich prosperierendes und demokratisches Afghanistan ist auch in Deutschlands Interesse. 10

11 Wie engagiert sich Deutschland in Afghanistan? Mädchen und Frauen in Afghanistan auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung Die Situation von Mädchen und Frauen hat sich durch Bestrebungen der afghanischen Regierung und der internationalen Gemeinschaft in den letzten zehn Jahren in Afghanistan deutlich verbessert. Die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter ist in der Bildung hilft Mädchen und Frauen, sich besser zu behaupten. Verfassung festgeschrieben, aber es ist noch viel zu tun, um dies umzusetzen. Das afghanische Frauenministerium setzt sich für die Belange von Frauen und Mädchen ein. Hier muss nun verstärkt die weitere Umsetzung der gewonnenen Rechte gesichert werden. Denn noch ist die Situation der weiblichen Bevölkerung in einigen Regionen des Landes weiterhin oft erschreckend schlecht. 11

12 Der Schwerpunkt in Zahlen Studentinnen und Studenten landesweit (Frauenanteil 20 %) Studierende (davon 40 % Frauen) legten die Abschlussprüfung erfolgreich ab. Die Verbesserung der Situation von Mädchen und Frauen ist ein zentrales Anliegen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in allen Schwerpunkten und ein wichtiges Thema des politischen Dialogs zwischen den Regierungen. Deshalb hat sich Deutschland in Vorbereitung der afghanischen Friedenskonferenzen dafür eingesetzt, dass Frauen an diesen Prozessen prominent beteiligt sind. Die deutsch-afghanische Entwicklungszusammenarbeit fördert auch eine stärkere Repräsentanz von Frauen in der Justiz und gleichzeitig einen leichteren Zugang zu Rechtsinstitutionen für die Afghaninnen. Mit Hilfe des Zivilen Friedensdienstes werden Frauen aktiv in Friedensprozesse einbezogen und in Methoden zur zivilen Konfliktlösung geschult. Wenn Frauen ein eigenes Einkommen erwirtschaften, steigen ihr Ansehen und Einfluss. Ein entscheidender Ansatzpunkt ist die gezielte Unterstützung der Ausbildung weiblichen Fach- und Lehrpersonals. Hier sind Fortschritte zu verzeichnen: 2011 waren landesweit insgesamt rund Studentinnen und Studenten (Frauenanteil 30 Prozent) an 52 Lehrerausbildungszentren und deren 87 Außenstellen eingeschrieben. Etwa Studierende (Frauenanteil 40 Prozent) legten die Abschlussprüfungen erfolgreich ab. In diesem Sinne erleichtert Deutschland Frauen den Hochschulbesuch, etwa durch den Bau von Wohnheimen für Studentinnen, wodurch der Hochschulbesuch in einer anderen Stadt für die Familien sozial akzeptabel wird. Auch die Dezentralisierung von Verwaltungsstrukturen erleichtert insbesondere den Frauen den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen wie Gesundheitskursen oder Rechtsaufklärung, denn aufgrund der Sicherheitslage und traditioneller Regeln verlassen sie ihre Gemeinden nur selten oder nie. Das Afghan Women s Network, in dem die meisten afghanischen Frauenorganisationen vertreten sind, wurde zum engen Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Frauenaktivistinnen erhalten gezielte Trainings zur Verbesserung ihrer sozialen Kompetenz und Kommunikationsfähigkeiten. Gemeinsame Aktivitäten mit Regierungsstellen haben ihre gesellschaftliche Rolle gestärkt. 12

13 Aus der Praxis: Mit Scharia und Gesetzbuch für die Gleichstellung Fatima Fahraman studiert Jura an der Universität von Balkh. Die GIZ berät junge Juristinnen wie sie beim Einstieg ins Berufsleben. Sie unterstützt die Jura- und Schariafakultäten in den Nordprovinzen durch Trainings, stellt Bücher mit Gesetzestexten und Fachliteratur zur Verfügung, damit junge Menschen sich für den Rechtsstaat einsetzen. Ich wollte unbedingt Jura studieren. An der Uni konnte ich wählen zwischen dem allgemeinen, parlamentarischen Recht und dem islamischen Recht. Ich habe mich für die Scharia entschieden, erzählt die 22-jährige Fatima. Die Taliban haben das islamische Recht missbraucht und falsch benutzt. Jetzt holen wir uns die Scharia zurück. Wir Jungen kämpfen wie ihr um Gleichstellung, aber innerhalb unserer Kultur. Die selbstbewusste Jurastudentin ist auch dem Juristinnen-Netzwerk beigetreten, das die Bundesregierung ebenfalls fördert. Sie hofft, dass sie mit der juristischen Ausbildung die Grundlage schafft, um im diplomatischen Dienst ihr Land vertreten zu können. Jurastudentin an der Universität von Balkh. Angehende Juristinnen im Gespräch. Ein Mullah aus Yaftal in der Provinz Badakhshan, der an einer Kampagne zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen teilgenommen hat, appelliert an andere männliche Teilnehmer: Jetzt kennen wir die Rechte der Frauen und die Rechte der Männer. Bitte ändert Euer Verhalten gegenüber Euren Ehefrauen zu Hause. Die Frauen haben ihre eigenen Rechte. 13

14 Wo steht Afghanistan beim Thema Gute Regierungsführung? Gute Regierungsführung ist eine zentrale Voraus setzung, damit die Afghaninnen und Afghanen ihrem Staat vertrauen können. Dabei helfen wir ihnen. Die zentralstaatliche Struktur Afghanistans und geringe Verwaltungskapazitäten auf den lokalen Ebenen führen dazu, dass der Staat für seine Bürgerinnen und Bürger in den ländlichen Gebieten noch zu wenig zur Befriedigung der wichtigsten Grundbedürfnisse wie Bildung, Gesundheit, etc. beitragen kann. Um diese Strukturen zu stärken, hat die Bundesregierung drei Regionalentwicklungsfonds ins Leben gerufen. Mit diesen Mitteln sollen die Provinz- und Distriktverwaltungen im Norden des Landes in die Lage versetzt werden, eigenständig Entwicklungsprojekte zu planen und umzusetzen, zum Beispiel den Bau von Schulen und Straßen. In den Projekten wurden bislang über Verwaltungsangestellte, davon über weibliche Angestellte, durch Trainingsmaßnahmen fortgebildet, um ihre Arbeit gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen professioneller zu erbringen. Gute Regierungsführung basiert auf Rechtsstaatlichkeit. Um diese zu verbessern, kooperiert die Bundesregierung mit Ministerien, Justiz, Polizei und anderen staatlichen Stellen. Grund lage einer nach rechtsstaatlichen Grundsätzen handelnden Polizei ist eine gute und funktionierende Aus- und Fortbildung. Deutschland hat hierzu einen umfassenden Beitrag geleistet. Seit Beginn des deutschen Engagements wurden über afghanische Polizisten aus- und fortgebildet und im Rahmen von Mentoring-Projekten betreut. Um den Lehrbetrieb zu ermöglichen hat Deutschland die Polizeiakademie in Kabul sowie vier Trainingszentren in Mazar-e Sharif, Kunduz, Faizabad und Kabul neu errichtet oder wieder aufgebaut. Gute Regierungsführung erfordert auch die Bekämpfung der Korruption. Deutschland unterstützt deshalb die afghanische Regierung bei der Entwicklung und Umsetzung von Antikorruptionsmaßnahmen. Über 500 Verwaltungsangestellte aus insgesamt zwölf afghanischen Ministerien bzw. Zentralbehörden wurden bereits zum Thema Korruptionsbekämpfung geschult. Jurastudentinnen engagieren sich für ihre Rechte. 14

15 Fortbildung in der Verwaltung Trotz vieler positiver Beispiele sind auch immer wieder Herausforderungen zu verzeichnen. So stand ein mit deutschen Mitteln gebautes und an den afghanischen Staat übergebenes Lehrerausbildungszentrum in Faizabad leer und verkam. Der afghanische Staat hatte schlichtweg keine Verantwortung für die Verwaltung und Instandhaltung des Gebäudes übernommen. Die Bundesregierung unterstützt aus diesem Grunde den Aufbau einer leistungs fähigeren Verwaltung, damit sich solche Beispiele nicht wiederholen Verwaltungsangestellte wurden durch Trainingsmaßnahmen fortgebildet, davon über Frauen Training für Regierungsangestellte in Mazar-e Sharif Fatima Farahman, 22 Jahre, studiert Jura an der Universität Balkh und ist Mitglied im Female Lawyers Network : Wir Jungen kämpfen wie ihr um Gleich stellung, aber innerhalb unserer Kultur. Die Taliban haben das islamische Recht missbraucht und falsch benutzt. Jetzt holen wir uns die Scharia zurück, sie ist auch unser Gesetz. Die meisten Frauen kennen ihre Rechte gar nicht. Der Rechtsstaat ist hier noch nicht so entwickelt. Da wollen wir Frauen Einfluss nehmen und gestalten. 15

16 Der Schwerpunkt in Zahlen Aus der Praxis: Registrierte Anwälte 1602 Richter Das Vertrauen in Recht und Gesetz wächst langsam Wenn Bürger in Afghanistan zivile Streitfälle haben, können sie mittlerweile eine kostenlose Rechtsberatung bekommen. Solche Angebote sind neu und ungewohnt doch die Menschen greifen sie rege auf davon Frauen Quelle: Afghanistan Independent Bar Association In Afghanistan überlappen sich das traditionelle, das islamische und das moderne Recht. Seit 2004 gibt es eine Verfassung, doch um sie mit Leben zu füllen, muss vor allem das Justizpersonal besser ausgebildet werden. Dazu gehören vor allem Rechtsanwaltskammern, die im Auftrag der Bundesregierung in den Nordprovinzen aufgebaut werden. Die 28-jährige Huma kommt aus der Provinz Badakhshan. Sie wollte sich von ihrem Ehemann scheiden lassen, weil er sie häufig schlug. Vor Gericht scheiterte sie zuerst die Richter glaubten dem Mann, der versprach, seine Frau nie mehr zu schlagen. Nachdem sie vom Gericht nach Hause zurückgekehrt waren, brachte ihr Ehemann sie in eine abgelegene Gegend und zwang sie, 15 Monate lang in einem Stall zu leben. Mit der Hilfe von Anwälten, die von ihrem Fall erfuhren, erreichte sie vor Gericht doch noch die Scheidung. In den Städten Taloqan und Faizabad wurden ab 2009 Rechtsberatungsstellen für Arme eingerichtet. Bislang wurden Fälle bearbeitet, besonders elternlose Jugendliche, Inhaftierte und Frauen finden dort Hilfe. In manchen Fällen gelingt eine außergerichtliche Einigung. Darauf haben sich lokale Streitschlichtungsbüros spezialisiert die sogenannten Huquq. Jeden Monat wenden sich etwa zehn Personen in Konfliktsituationen an sie. Das afghanische Justizministerium richtet mit unserer Unterstützung in allen Distrikten im Norden Huquq -Büros ein. 16

17 Um das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei zu stärken, werden die Vertreter der Polizei, der Gemeinden und Behörden dabei unterstützt, Probleme gemeinsam zu diskutieren. Ein Drittel der Gemeinde vertreter sind mittlerweile Frauen. Seit 2010 hat es mehr als Gespräche zur Konfliktlösung gegeben. Durch diese enge Zusammenarbeit konnte zum Beispiel im Oktober 2011 im Distrikt Khulm in der Provinz Balkh ein Anschlag verhindert werden. In aktuellen Umfragen gaben Dreiviertel der Befragten an, mit der Arbeit der Polizisten zufrieden zu sein. Diese Resonanz ermutigt zum Weitermachen. Familie Daad im Gespräch mit der Direktorin Najia Khodayar von Radio Zohrah. Sie diskutieren ihren Rechtsfall. 17

18 Wie fördert Deutschland die Wirtschaft in Afghanistan? Afghanistans Zukunft kann nur gelingen, wenn die heimische Wirtschaft auf eigenen Beinen steht. Die Programme der Bundesregierung zur Wirtschaftsförderung zielen vor allem darauf ab, die Produktivität auf dem Land und damit die Einkommens chancen der Haushalte zu erhöhen. Hochwertiges Walnussöl ist ein wichtiges Exportgut. Dreiviertel der Menschen in Afghanistan leben von der Land- und Viehwirtschaft. Sie ist damit eine der wichtigsten Einkommensquellen. Deshalb fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ausgewählte landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten. Hierbei stehen solche Produkte im Vordergrund, die der Sicherung des Lebensunterhalts dienen, die Abhängigkeit von Importen reduzieren und perspektivisch afghanische Exporte steigern können. Deutschland fördert daneben auch das Wachstum anderer Wirtschaftssektoren, so wurde eine afghanische Exportförderungsagentur aufgebaut, die afghanische Unternehmen dabei berät, auf dem Weltmarkt Fuß zu fassen. Aus diesem Grund hat Deutschland Afghanistan auch dabei unterstützt, in die Welthandelsorganisation (WTO, World Trade Organization) aufgenommen zu werden. Die notwendigen Unterlagen für den komplizierten Aufnahmeprozess wurden mit deutscher Hilfe zusammengestellt. Diese Mitgliedschaft würde es Afghanistan erleichtern, seine Produkte auf dem Weltmarkt zu besseren Konditionen zu exportieren. Im Moment hat Afghanistan noch Beobachterstatus. Ein wichtiges Anliegen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist, die Ernährungssicherheit von Haushalten in Afghanistan zu fördern. Deutschland unterstützt die afghanische Regierung und nationale Partner in der Durchführung der afghanischen Strategie zur Ernährungssicherung. Dazu zählt unter anderem den Zugang zu Nahrungsmitteln zu verbessern, aber auch die Produktionsgrundlagen wie Anbauflächen, Weideland und Wasser wiederherzustellen und nachhaltig nutzbar zu machen. So genannte Cash-for-Work - Maßnahmen erlauben es den Bauern, Ernteausfälle, die durch Dürreperioden, Überschwemmungen oder harte Winter entstehen, auszugleichen und das für den Zukauf von Lebensmitteln benötigte Geld dazu zu verdienen. Die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale von Frauen werden bei dem Beratungsansatz besonders berücksichtigt. Darunter fallen z.b. die Verarbeitung und Vermarktung von Nahrungsmitteln und andere Einkommensmöglichkeiten. 18

19 Je nach Situation werden diese Maßnahmen ergänzt durch Elemente der Nahrungsmittelnothilfe sowie der Krisen- und Katastrophenprävention. Die neu strukturierte Industrie- und Handelskammer fördert Privatunternehmen auch in den Provinzen. Der Schwerpunkt in Zahlen Nach Angaben der afghanischen Investitionsbehörde (AISA, Afghanistan Investment Support Agency) haben sich seit 2003 mehr als Unternehmen als Investoren in Afghanistan registriert. Das entsprechende Investitionsvolumen wird mit etwa 1,7 Mrd. Euro angegeben. Unter den ausländischen Unternehmen befinden sich weltweit bekannte Marktführer, zum Beispiel DHL, Coca Cola, Siemens, Tobishima Japan, Serena Hotel, British Petroleum, First Microfinance Bank, Roshan, Afghan Wireless und Alcatel. Die AISA wurde mit deutscher Hilfe 2003 gegründet und hat qualifizierte afghanische Rückkehrer als Experten integriert. Exporte Importe Mio. Euro Mio. Euro Mio. Euro ,7 Mrd. Euro Quelle: Central Statistics Organization Afghanistan, Ministry of Foreign Affairs 19

20 Trockenfrüchte, Halbedelsteine und Textilien dafür ist Afghanistan auf dem Weltmarkt bekannt. Anzahl der gegründeten Unternehmen: (2011) (2012) (2013) Telekommunikation: 18 Mio. Mobilfunknutzer, das sind ca. 60 % der Gesamtbevölkerung (2013) Anzahl der Internetnutzer in privaten Haushalten ca. 100 Nutzer (2011) ca Nutzer (2012) 2,4 Mio. Nutzer (2013) Zudem ist Afghanistan mit deutscher Unterstützung seit September 2013 offiziell dem Zollabkommen des Internationalen Straßengütertransports beigetreten. Damit eröffnen sich Handelswege vom Persischen Golf bis nach China, was Afghanistan als historischem Umschlagplatz an der Seidenstraße größere Wirtschaftskraft verleihen könnte. Mit deutscher Unterstützung wurde die traditionsreiche afghanische Industrie- und Handelskammer neu organisiert, die dem heimi schen Privatsektor eine professionelle Stimme gibt und damit die Rahmen bedingungen für Produktion und Arbeitsplätze zu verbessern hilft. Im Jahr 2011 haben mehr als Mitgliedsunternehmen neue, demokratische Führungsgremien gewählt. Die Industrie- und Handelskammer hat nun auch Vertretungen in einigen Provinzen. Zum deutschen Engagement in diesem Bereich - in Kooperation mit der Aga Khan Foundation und der Weltbank-Tochter IFC (Internationale Finanz-Corporation) - gehört auch der Aufbau der First Micro Finance Bank, die landesweit inzwischen über mehr als 30 Zweigstellen verfügt. Seit Anfang 2009 konnte sie fast Mikrokredite vergeben, davon über an Frauen. Ganz konkret hilft die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern mit einem Existenzgründerfonds, sich auf eigene Füße zu stellen, sei es mit einem Copy-Shop, einem Imbiss oder einer kleinen Schneiderei. 20

21 Mode ist auch für Afghaninnen ein wichtiges Thema. Durch den von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) betreuten Kreditgarantiefonds konnten bis September 2012 insgesamt Einzelkredite mit einem Gesamtvolumen von etwa 65 Millionen Euro vergeben werden. Dadurch entstanden circa Arbeitsplätze. Eine Textilfabrik in Kabul, die im Dezember 2010 gegründet wurde, konnte mit Hilfe eines Kredits über Euro, die Anzahl ihrer Mitarbeiter von 80 auf 320 erhöhen. 80 Prozent der Angestellten sind Frauen. Aus der Praxis: Kleider made in Afghanistan Huda ist vormittags Lehrerin für Literatur, anschließend führt sie ihr eigenes Kleinunternehmen. Die quirlige Frau aus Mazar-e Sharif hat mit deutscher Unterstützung eine florierende Schneiderei im Basar der Großstadt aufgebaut und beschäftigt heute 15 Angestellte. Gerade habe ich einen Großauftrag für Schuluniformen bekommen, sagt sie, während sie letzte Hand an ein Hochzeitskleid legt. So ein Festkleid kostet umgerechnet 130 Euro eine gewaltige Summe für Afghanistan. Frauen, für die ein Kleid unerschwinglich ist, können bei Huda auch eines ausleihen. Rund Euro hat Huda aus dem Start-up-Fond bekommen, den die GIZ zwischen 2010 und 2012 in Balkh, Kunduz, Takhar und Badakhshan anbot. Vor einer Jury mit Beteiligung der afghanischen Handelskammer und afghanischer Wirtschaftsverbände mussten die Bewerberinnen und Bewerber ihren Geschäftsplan vorstellen. 133 Existenzgründer bekamen den Zuschlag, darunter 37 Frauen. Bis heute sind durch die 21

22 neu gegründeten Kleinbetriebe 560 Arbeitsplätze entstanden. Die Gründerinnen und Gründer erhielten ein Training und wurden durch Mentoren betreut. Schneiderin Huda steckt inzwischen voller Pläne: Zunächst wird sie außer den Kleidern auch Winterjacken anbieten. Dann soll neben der Schneiderei ein kleiner Laden entstehen, der die eigenen Kreationen vermarktet. Afghanische Frauen wollen Qualität tragen und keine Billigware aus China, sagt die Unternehmerin selbstbewusst. Sie denkt bereits über Online-Vermarktung und Exporte ins Ausland nach. Damit ihr Geschäft auf zwei Beinen steht, bildet Huda außerdem Schneiderinnen aus. Ihr Mann sieht ihre Aktivitäten mit Wohlgefallen, denn das zusätzliche Einkommen verbessert auch seine Lebensqualität beträchtlich. Hudas größte Herausforderung ist es jetzt, weitere Nähmaschinen und größere Räume zu finden, damit sie die große Nachfrage bewältigen kann. Neu gegründete Kleinbetriebe bieten vielen Frauen eine Chance zur Erwerbstätigkeit. Zudem hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in Faizabad den Bau einer neuen Kaschmirfabrik unterstützt. Letztes Jahr konnte sie eingeweiht werden. Die modern ausgestattete Anlage schafft mehr als 100 neue Arbeitsplätze in der Stadt in erster Linie für Frauen und bietet neue direkte Einkommensmöglichkeiten für mehr als 500 Landwirte und die Züchter von Kaschmirziegen. Auch hier schulen Projektmitarbeiter die Bauern in der Zucht und Haltung der Tiere und helfen gleich zeitig den Mitarbeitern in der Fabrik durch Fort- und Weiterbildungen bei der Vermarktung und dem Export von Kaschmir. In diesem Jahr werden in der Fabrik voraussichtlich schon sechs Tonnen Kaschmir und andere Fasern wie zum Beispiel aus Jak- und Kamelhaar ver arbeitet. Das heißt: warme Kleidung für die Menschen wurde in Kooperation mit anderen Gebern in der Provinz Badakhshan eine Kaschmirfabrik gebaut und in Betrieb genommen. 22

23 Aus der Praxis: Milch und Käse aus lokaler Herstellung Milch, Sahne, Käse, Butter, Buttermilch, Joghurt und Quark in guter Qualität und zu einem bezahlbaren Preis, dies war das Ziel, als die Bundesregierung 2009 begonnen hat, die regionale Molkerei in Balkh zu fördern. Zusammen mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen wurde die Hygiene verbessert und die Verarbeitung der Rohmilch auf internationale Standards angehoben. Die Molkerei in Balkh setzt auf Hygienestandards. Mehr als Bauern sind mittlerweile mit der Molkerei verbunden. Viele der Bauern bringen jeden Morgen Milch zu Sammelpunkten in ihrer Nähe, von wo aus sie zur Molkerei transportiert wird. In 45 Geschäften in Mazar-e Sharif und auf vielen lokalen Märkten kann man die fertigen Produkte kaufen, sie erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Die Molkerei ist auf dem besten Weg, wirtschaftlich unabhängig und dauerhaft erfolgreich zu werden. Die Bauern, die die Molkereien beliefern, sind in sechs Kooperativen organisiert. Wir bieten den Mitgliedern Schulungen in Viehhaltung an, um die Milcherträge der Bauern zu verbessern. Viele von ihnen können jetzt zehn statt bisher drei Liter Milch pro Tag an die Molkerei liefern. So verdienen sie täglich umgerechnet rund zwei Euro bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen in Afghanistan von 1,30 Euro am Tag ist das ein guter Verdienst. Da die Viehhaltung oft von Frauen betreut wird, profitieren besonders die Bäuerinnen. 23

24 Produktions- und Umsatzsteigerung bei Molkereiprodukten Milchproduktion in Liter Frischmilch Produktionssteigerung für ausgewählte Produkte von 2011 bis 2012 Umsatzsteigerung Euro % % +16% Milch Joghurt Käse Quelle: Trackingsystem GIZ Milch und Joghurt aus der Molkerei sind auf dem lokalen Markt sehr gefragt. Ernährung in Afghanistan Aktuelle Durchschnittskosten für Hauptnahrungsmittel Pro-Kopf- Einkommen pro Tag (2012) 1,30 Euro in Afghanistan Deutschland: 88,00 Euro Pro-Kopf-Einkommen im Jahr (2012) 490 Euro in Afghanistan Deutschland: Euro Anteil untergewichtiger Kinder in Afghanistan 33 % Deutschland: ca: 1 % (Schätzwerte aus den Jahren 2004 und 2006) 1 kg Weizenmehl: 30 Cent 1 Fladenbrot: 13 Cent 1 Liter Milch: 77 Cent 1 kg Zucker: 65 Cent 1 kg Rindfleisch: 3,90 Euro 1 kg Äpfel: 80 Cent 1 Essen von der Straßenküche: 1,70 Euro 1 Liter Mineralwasser: 45 Cent 1 Kilo Walnüsse: 9 Euro Wichtigstes Grundnahrungsmittel des Landes Weizenmehl (in Deutschland: 35 Cent) (in Deutschland: 1,10 Euro) (in Deutschland: 79 Cent) (in Deutschland: 1,39 Euro) (in Deutschland: ca. 8 Euro) (in Deutschland: 2,50 Euro) (in Deutschland: 2 bis 4 Euro) (in Deutschland: 89 Cent) Stand 10/

25 Informelle Wirtschaft: Opiumanbau Die Fläche, auf der Schlafmohn angebaut wird, stieg in Afghanistan in den letzten vier Jahren leider von Jahr zu Jahr. Die Zahlen für 2013 sind ernüchternd, wurden im Jahr 2012 noch Hektar angebaut, so stieg diese Fläche im Jahr 2013 auf Hektar. Eine Fläche fast so groß wie das Saarland. Damit übertrifft sie die Anbaufläche von 2007, als sie ein Rekordhoch von Hektar erreichte. Mit daraus erzielten Tonnen Rohopium liegt die Produktion allerdings im Mittelfeld der letzten Jahre. Aber auch damit ist Afghanistan für 80 Prozent der weltweiten Opium produktion verantwortlich. Mit Schlafmohn lässt sich viel mehr Geld verdienen als mit Getreide, aber der Anbau ist riskant und fördert das Drogenelend. Experten der Vereinten Nationen werten den immer noch hohen Weltmarktpreis für Opium und die weltweit große Nachfrage als Hauptgründe für die Zunahme. Auf einem Hektar Fläche konnte 2013 der afghanische Bauer rund 880 Euro mit Weizen verdienen, Euro mit Schlafmohn. Aber auch der bevorstehende Abzug der internationalen Truppen sowie die Wahlen im kommenden Jahr könnten die Bauern dazu getrieben haben, aus Angst vor einer ungewissen Zukunft auf den gewinnträchtigen Schlafmohn zu setzen. Keine andere Pflanze bringt so viel Geld ein. Das Gesamtvolumen des Opiummarkts in Afghanistan liegt dem Bericht den Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) zufolge bei etwa 695 Millionen Euro, er macht damit vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Die Hauptanbaugebiete liegen - wie schon in den Jahren zuvor im Süden und Westen des Landes, vor allem in Helmand (mehr als ha) und Kandahar und damit in den am stärksten von Un ruhen betroffenen Provinzen. Auch in einigen Provinzen des Nordens wird wieder Schlafmohn angebaut. Wurden 2012 noch 17 der 34 Provinzen als drogenfrei postuliert, das heißt auf weniger als 100 ha wurde Schlafmohn angebaut, waren es 2013 lediglich noch 15 Provinzen. 25

26 Aus der Praxis: Rosen statt Drogen Um den Bauern eine Alternative zu dem Mohnanbau und legale landwirtschaftliche Einkommensquellen aufzuzeigen, unterstützt die Bundesregierung seit 2004 im Osten Afghanistans beispielsweise Bauern beim Anbau von Rosen. Das Projekt entwickelt sich bis heute erfolgreich und inzwischen konnten 580 Bauern von dem neuen Anbauprodukt als Alternative zum Schlafmohn überzeugt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt direkt vor Ort, so dass die Gemeinde nicht nur den Rohstoff anbaut, sondern auch direkt von der Wertschöpfung profitiert. Die Rosenblüten werden in Destillen zu Rosenwasser und organischem Rosenöl verarbeitet. Speziell das Rosenöl ist ein sehr hochwertiges Produkt welches auf dem Weltmarkt Euro pro Kilo einbringt und für die Produktion von Naturkosmetika verwendet wird. Eine legale Alternative zum Opiumanbau sind Rosen für die Gewinnung von hochwertigem Rosenöl. 26

27 Neben der Erzeugung von Strom sind die Modernisierung und der Ausbau der Infrastruktur (Stromleitungen, Umspannwerke, Kontrollzentren) von Bedeutung, damit der produzierte Strom zu den Menschen gelangen kann. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich dabei auf die nördlichen Provinzen, ist aber auch in anderen Landesteilen aktiv: Mit dem nördlichen regionalen Übertragungsnetz, dem North East Power System (NEPS) sind die Grundlagen für die notwendige Infrastruktur geschaffen worden. Das Netz ist die Voraussetzung für eine deutlich verbesserte Stromübertragung. Durch die Anbindung lokaler Netze an das NEPS und dessen Erweiterung in den nordafghanischen Provinzen Baghlan, Balkh und Samangan wird die Stromversorgung weiterhin verbessert. Insgesamt profitieren von diesen Maßnahmen nahezu zwei Millionen Menschen. Dies entspricht sieben Prozent der Bevölkerung. Durch die Instandsetzung der Wasserkraftwerke Mahipar und Sarobi, die im Großraum Kabul den Strombedarf von rund Personen decken, wurde ein schneller und nachhaltiger Beitrag zur Stromversorgung der Hauptstadt geleistet. Seit 2007 wurden mit deutscher Unterstützung zudem sechs Kleinwasserkraftwerke allein in der Provinz Badakhshan gebaut. Sie versorgen nun rund Menschen in abgelegenen Gegenden, die sonst keinen Zugang zu Elektrizität hatten, zuverlässig mit Strom. Zudem erhalten über 200 öffentliche Einrichtungen und 200 Geschäfte oder Gewerbebetriebe Stromlieferungen aus den Kraftwerken. Außerdem wurden Umspannstationen in Mazar-e Sharif und Pul-e Khumri gefördert. Diese verbessern die Stromversorgung für insgesamt Menschen sowie für Unternehmen, Schulen und Institutionen. Wie sorgt Deutschland für dringend benötigten Strom in Afghanistan? In Afghanistan hat nur ein knappes Drittel der Einwohner Zugang zu Strom aus der Steckdose einer der weltweit niedrigsten Werte. Häufig wird der Strom über teure und abgasreiche Dieselgeneratoren und das nur für wenige Stunden am Tag produziert. Dabei ist der Zugang zu Energie eine wichtige Voraussetzung, damit sich die Wirtschaft entwickeln und Arbeitsplätze entstehen können. Kleinwasserkraftwerke bilden die Basis für mehr Lebensqualität. Die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ist ebenfalls Bestandteil des deutschen Engagements. Ziel ist es, bessere Rahmenbedingungen für den Aufbau einer zuverlässigen Energieversorgung zu schaffen. Ein schönes Beispiel, wie die deutsche Unterstützung ineinandergreift: Von insgesamt 40 Berufsschülern begannen im April 2013 auch drei Berufsschülerinnen ihre Ausbildung als Wasserkrafttechnikerinnen. Deutschland unterstützt zudem die afghanische Regierung bei der weiteren Ausgestaltung ihrer Energiepolitik. 27

28 Strom aus erneuerbaren Energien macht Afghanistan unabhängig. Ziel ist es, bessere Rahmenbedingungen für den Aufbau einer zuverlässigen Energieversorgung zu schaffen, damit diese in Zukunft auf eigenen Beinen stehen kann. Aus der Praxis: Strom für afghanische Dörfer Eine verbesserte Stromversorgung erleichtert nicht nur den Alltag, sie ist der Ausgangspunkt für jegliche wirtschaftliche Entwicklung. Deutschland fördert in Afghanistan eine preiswerte, verlässliche Stromversorgung auch durch erneuerbare Energien Nicht nur für den Bau der Kraftwerke werden Bewohner aus der Region beschäftigt. Für den dauerhaften Betrieb der Anlagen wurden über 50 Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus wurden in der Provinz Badakhshan 16 Trainerinnen ausgebildet. Sie sensibilisierten Frauen und Männer in den ländlichen Gebieten für eine sichere Stromnutzung. Denn der Umgang mit Kabeln und Strom ist bisher häufig unbekannt, ebenso die Gefahren von Kurzschlüssen und Stromschlägen. Bisher haben wir Diesel für 15 Afghani gekauft, das reichte, um Licht für zwei bis drei Abende zu erzeugen, erinnert sich Frau Zarnegar, eine Kundin aus Farghambol. Seit wir Strom haben, können wir abends noch Hausarbeit machen und die Kinder können ihre Haus aufgaben erledigen. Auch die Gesundheitsstationen profitieren. Wir können nun zuverlässig unsere Impfstoffe kühlen, ohne Stromausfälle zu befürchten. Außerdem können wir jederzeit Wasser abkochen, um unsere Geräte zu sterilisieren, freut sich Frau Shakira, Angestellte des Gesundheitszentrums in Nalan. 28

29 Der Schwerpunkt in Zahlen Die sichere Versorgung mit Strom ermöglicht neue Geschäfts ideen. Bislang wurden 100 Gewerbetreibende geschult, Maschinen und Materialien fachgerecht zu nutzen. Frauen und Männer, die Existenz gründungskurse besucht haben, eröffneten zum Beispiel Eis- oder Kopierläden, Schreibdienste, eine Ölmühle oder ver arbeiten landwirtschaftliche Produkte. Stromverbrauch (Produktion und Import) GWh (2002) G Wh (2007), davon 79,7% importiert, 20% Wasserkraft, 0,3% thermisch Nematullah, Dorflehrer und Kraftwerks betreiber in Sangab / Badakhshan GWh (2013), Ich bin glücklich, dass mein Dorf jetzt Elektrizität hat. Nicht nur meine Schüler haben nun Licht für ihre Hausaufgaben am Abend. Wir können den Strom auch für Investitionen nutzen. davon 79,2% importiert, 20% Wasserkraft, 0,6% thermisch Quelle: Ministry of Economy, Afghan Energy Information Center Baumaßnahmen der Bundesregierung im Energiesektor Jawzjan Kunduz Badakhshan Takhar Balkh Samangan Faryab Baghlan Sar-e Pul Panjsher Badghis Kapisa Parwan Bamiyan Nuristan Kunar Laghman Ghor Maydan Wardak Kabul Nangarhar Logar 29 Daykundi Ghazni Paktya Khost Projekt in Durchführung Projekt abgeschlossen

30 Wie sorgt Deutschland für sauberes Wasser in Afghanistan? Sauberes Wasser verhindert Durchfallkrankheiten und senkt die Kindersterblichkeit. Ein Grund für die weiterhin schlechte Gesundheitssituation vieler Afghaninnen und Afghanen, die sich etwa in der hohen Mütter- und Kindersterblichkeit zeigt, ist der Mangel an sauberem Wasser. Wasserversorgung ist ein Menschenrecht und bleibt deshalb Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan. Nur jeder dritte Haushalt in der Hauptstadt Kabul ist ans Wassernetz angeschlossen, in den Provinzstädten sogar nur jeder fünfte. Deutschland fördert daher den Aufbau der nach 30 Jahren Bürgerkrieg völlig zerstörten Infrastruktur, also den Bau von Pumpstationen und das Verlegen von Wasserleitungen. Für eine funktionierende Versorgung müssen auch Fachleute ausgebildet werden, die die Technik bedienen und instand halten können. Deutschland ist in Afghanistan der führende internationale Geber im Bereich der städtischen Wasserversorgung. Über Haushalte in den Nordprovinzen bekamen einen verbesserten Trinkwasserzugang. In Kabul erhielten weitere Haushalte Zugang zu einer verbesserten Trinkwasserversorgung. In den Provinz- und Distrikthauptstädten Faizabad, Imam Sahib und Balkh im Norden Afghanistans unterstützt Deutschland seit Ende 2008 den Neubau und die Erweiterung der Wasserversorgungssysteme. Diese Maßnahmen kommen Menschen zugute. Da das Wasserholen zu den traditionellen Frauenarbeiten gehört, werden durch zentrale Wasserentnahmestellen vor allem auch Frauen entlastet. Afghanistan ist ein Gebirgsland. Darüber hinaus haben weitreichende Waldrodungen, Überweidung der Böden und unkoordiniertes Abpumpen von Grundwasser während der Bürgerkriegsjahre einen 30

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